[0001] Die Neuerung betrifft ein Etui mit zwei Gehäuseschalen, die um eine definierte Achse
schwenkbar miteinander verbunden sind.
[0002] Durch die DAS 25 37 730 ist ein Etui mit zwei Gehäuseschalen und einem Zwischenglied
mit zwei parallelen Achsen, an denen je eine Gehäuseschale um 360
0 schwenkbar angelenkt ist, bekannt, bei dem beide Gehäuseschalen zusätzlich über mindestens
ein Wälzgelenk mit Zwanglaufeigenschaft verbunden sind. Dies bekannte Etui ist vergleichsweise
teuer in der Herstellung und eignet sich auch nicht zur Unterbringung eines wenig
kompakten Gegenstandes beispielsweise eines Handhaartrockners.
[0003] Weiterhin ist ein Etui bekannt (US-Patent 3.949.767) bei dem beide Gehäuseschalen
um eine definierte Achse schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsstelle
der Gehäuseschalen als Filmscharnier ausgebildet ist. Dieses Etui ist speziell für
besonders flache Gegenstände, wie beispielsweise Spiegel geeignet.
[0004] Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Etui zu schaffen, daß auch
für die Unterbringung vergleichsweise sperrigerGegenstände für den persönlichen Bedarf,
wie beispielsweise Handhaartrockner,geeignet ist, dessen Gehäuseschalen sich darüberhinaus
beim Öffnen in mehreren relativen Stellungen zueinander arretieren lassen und das
schließlich auf besonders einfache Art zu fertigen und insbesondere zu montieren ist.
[0005] Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die eine Seitenwand der ersten
Gehäuseschale im Bereich der Gelenkverbindung als kreiszylindrische Halbschale ausgebildet
ist, wobei die einander parallelen die Halbschale beiderseits begrenzenden kreisscheibenförmigen
Wandungsteile,Teile zweier einander gegenüberliegender Seitenwandungen dieser Gehäuseschale
sind und die andere Gehäuseschale in etwa die gleiche Konfiguration aufweist und mit
ihrem eine geringfügig kleinere kreiszylindrische Halbschale bildenden Wandteil in
geöffnetem Zustand in die Halbschale der ersten Gehäusehälfte eintaucht, wobei die
Längsachsen beider Halbschalen zusammenfallen.
[0006] Vorzugsweise weist die zweite Gehäuseschale an ihren Seitenwandungen Zapfen auf,
die mit Bohrungen in den kreisscheibenförmigen Wandungsteilen der ersten Gehäuseschale
korrespondieren, wobei die Längsachsen der beiden kreiszylindrischen Halbschalen mit
den Längsachsen der Zapfen und Bohrungen zusammenfallen.
[0007] Um ein Arretieren der Gehäuseschalen zueinander in mehreren Offenstellungen zu ermöglichen
sind die Innenwandungen der Seitenteile der kreiszylindrischen Halbschale der ersten
Gehäuseschale mit Riffelungen versehen, die mit Noppen oder Nocken an den Außenseiten
der Seitenwandungen der zweiten Gehäuseschale zusammenwirken. /
[0008] Mit Vorteil verläuft die die Trennfuge bildende Oberkante der zweiten Gehäuseschale
in einer Ebene und im Bereich der Zapfen, während die die Trennfugebildende Oberkante
der ersten Gehäuseschale in einer Ebene und im Bereich der Seitenwandteile, die die
kreiszylindrische Halbschale begrenzen, auf Kreisbögen verläuft. Um ein klemmfreies
und möglichst reibungsfreies Verschwenken der Halbschalen zueinander zu gestatten,verläuft
die die Trennfuge bildende Oberkante der zweiten Gehäuseschale geringfügig außerhalb
der Mitte der Zapfen.
[0009] Die Neuerung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist
in der anhängenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 die erste Gehäuseschale in der Draufsicht,
Fig. 2 den Schnitt nach den Linien C - D durch die Gehäuseschale gemäß Fig. 1
Fig. 3 die Gehäuseschale gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht,
Fig. 4 die zweite Gehäuseschale in der Draufsicht,
Fig. 5 den Schnitt nach den Linien A - B gemäß Fig. 4,
Fig. 6 die zweite Gehäuseschale in der Seitenansicht und
Fig. 7 das (geschlossene) Etui in der Seitenansicht (von rechts), wobei beide Gehäuseschalen
miteinander verbunden sind, in (gegenüber den Darstellungen gemäß den Figuren 1-6)
vergrößerter Abbildung, teilweise geschnitten.
[0010] Das Etui besteht aus den beiden Gehäuseschale 1,8, die beide im Bereich ihrer gelenkigen
Verbindung als kreiszylindrische Halbschalen 3,9 ausgebildet und die um die Zapfen
15, 16 der Halbschale 8, bzw. um die Achse 11, 12 gegeneinander verschwenkbar sind.
Die beiden kreiszylindrische Halbschalen bildenden Teile 3,9 sind so dimensioniert,
daß der Radius a geringfügig -größer bemessen ist, als der Radius b so, daß der halbschalenförmige
Teil 9 in den halbschalenförmigen Teil 3 eintauchen kann, wenn beide Teile 1,2 bzw.
8,9 in Öffnungsrichtung gegeneinander bewegt werden. Wie Fig. 7 zeigt, sind die beiden
schachtelartigen Teile A, B der beiden Gehäuseschalen 1,8 so bemessen, daß ihre oberen
Kanten 25, 26 genau aufeinander liegen, wenn das Etui geschlossen ist. Die Gehäuseschale
1 weist an ihrem vorderen Wandteil 34 einen Steg 29 mit einem federnden Verschlußhaken
30 auf, der bei geschlossenem Etui bei 31 in die obere Gehäuseschale 8 einrastet.
[0011] Die kreisscheibenförmigen Wandteile 4, 5 weisen Riffelungen 21, 22 auf, die mit Nocken
23, 24 an den Seitenwandteilen der oberen Gehäuseschale 8 versehen sind und die gestatten,
daß beide Gehäuseschalen 1,8 auch in jeder beliebigen Offenstellung zueinander arretiert
bleiben. Die Zapfen 15, 16 an den Seitenwandteilen der zweiten Gehäuseschale 8 greifen
in die Bohrungen 17, 18 der Seitenwandteile 4, 5 der ersten Gehäuseschale 1 ein, wobei
jedoch die auf das Etui gegebenenfalls (durch Schlag, Stoß usw.) einwirkenden Kräfte
von den ineinanderverschachtelten Wandungsteile 3, 9 der Halbschalen aufgenommen werden.
Im Inneren der einen Gehäusehälfte 1 kann ein Spiegel 33 eingeklebt sein. Darüberhinaus
können in den Gehäuseschalen 1, 8 zusätzlich Wandungsteile vorgesehen sein (nicht
dargestellt), die der rutschsicheren Aufnahme von Zubehörteilen dienen. Da das geschlossene
Etui einen zylindrischen Raum im hinteren Teil D bildet, eignet sich dieser besonders
gut zur Aufnahme von größeren Geräten oder Teilen, die eine etwa zylindrische Form
aufweisen, wie etwa einen Handhaartrockner, dessen Motor-Gebläseeinheit im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist, wobei der Griffteil (nicht dargestellt) im Teil A, B
des Etuis untergebracht sein kann.
Liste der Einzelteile
[0012]
1 Erste Gehäuseschale
2 Stirnwand der ersten Gehäuseschale
3 kreiszylindrische Halbschale
4 kreisscheibenförmiges Wandteil
5 kreisscheibenförmiges Wandteil
6 Seitenwand der ersten Gehäuseschale
7 Seitenwand der ersten Gehäuseschale
8 Zweite Gehäuseschale
9 kreiszylindrische Halbschale
10 Wandteil der kreiszylindrischen Halbschale
11 Längsachse der ersten kreiszylindrischen Halbschale
12 Längsachse der zweiten kreiszylindrischen Halbschale
13 Seitenwand der zweiten Gehäuseschale
14 Seitenwand der zweiten Gehäuseschale
15 Zapfen
16 Zapfen
17 Bohrung
18 Bohrung
19 Innenwandung des kreisscheibenförmigen Wandteils
20 Innenwandung des kreisscheibenförmigen Wandteils
21 Riffelung
22 Riffelung
23 Nocken
24 Nocken
25 obere Kante der zweiten Gehäuseschale
26 obere Kante der ersten Gehäuseschale
27 obere Kante des kreisscheibenförmigen Seitenteils
28 obere Kante des kreisscheibenförmigen Seitenteils
30 Verschlußhaken
31 Rastkerbe
33 Spiegel
34 hinteres Wandteil der ersten Gehäuseschale
a = Innenradius des kreiszylindrischen Teils der ersten Gehäuseschale
b = Außenradius des kreiszylindrischen Teils der zweiten Gehäuseschale
A = schachtelartiger Teil
B = schachtelartiger Teil
D = zylindrischer Raum im Etui
1. Etui mit zwei Gehäuseschalen, die um eine definierte Achse schwenkbar miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenwand (2) der ersten Gehäuseschale
(1) im Bereich der Gelenkverbindung als kreiszylindrische Halbschale (3) ausgebildet
ist, wobei die einander parallelen, die Halbschale (3) beiderseits begrenzenden, kreisscheibenförmigen
Wandungsteile (4, 5) Teile zweier einander gegenüberliegender Seitenwandungen (6,
7) dieser Gehäuseschale (1) sind und die zweite Gehäuseschale (8) in etwa die gleiche
Konfiguration aufweist und mit ihrem eine geringfügig kleinere kreiszylindrische Halbschale
(9) bildenden Wandteil (10) in geöffnetem Zustand in die Halbschale (3) der ersten
Gehäusehälfte (1) eintaucht, wobei die Längsachsen (11, 12) beider Halbschalen (3,
9) zusammenfallen.
2. Etui nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gehäuseschale (8) an
ihren Seitenwandungen (13, 14) Zapfen (15, 16) aufweist, die mit Bohrungen (17, 18)
in den kreisscheibenförmigen Wandungsteilen (4, 5) der ersten Gehäuseschale (1) korrespondieren,
wobei die Längsachsen (11, 12) der beiden kreiszylindrischen Halbschalen (3, 9) mit
den Längsachsen der Zapfen (15, 16) und Bohrungen (17, 18) zusammenfallen.
3. Etui nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen
(19, 20) der Seitenteile (6, 7) der kreiszylindrischen Halbschale (3) der ersten Gehäuseschale
(1) mit Riffelungen (21, 22) versehen sind, die mit Noppen oder Nocken (23, 24) an
den Außenseiten der Seitenwandungen (13, 14) zusammenwirken und ein Arretieren der
zweiten Gehäuseschale (8) in nur teilweiser Offenstellung gestatten.
4. Etui nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennfuge
bildende Oberkante (25) der zweiten Gehäuseschale (8) in einer Ebene und im Bereich
der Zapfen (15, 16) verläuft, wobei die die Trennfuge bildende Oberkante (26) der
ersten Gehäuseschale (1) in einer Ebene und im Bereich der Seitenwandteile (4, 5),die
die kreiszylindrische Halbschale (3) begrenzen, auf Kreisbögen verläuft.
5. Etui nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennfuge bildende Oberkante
(25) der zweiten Gehäuseschale (8) geringfügig außerhalb der Mitte der Zapfen (15,
16) verläuft.