[0001] Die Erfindung betrifft eine Blende zur Abdeckung von Gardinenlaufschienen, Lichtbändern
od.dgl., die mit Winkeln, Trägern od.dgl. an einer Wand oder einer Raumdecke befestigbar
ist.
[0002] Bekannte Gardinenblenden oder Lichtbandblenden, wie sie über Fenstern bzw. im oberen
Eckbereich von Räumen vorgesehen sind, bestehen aus einem vertikal angeordneten Brett
od.dgl., welches mit Konsolen, Winkeln oder Trägern an einer Wand oder der Raumdecke
befestigbar ist.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blende an Möbeleinrichtungen mit lamellenartig
oder jalousieartig aufgebauten Vorderfronten anzupassen und ein ansprechendes Gestaltungselement
für Wohnräume od.dgl. zu schaffen.
[0004] Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist eine solche Blende gekennzeichnet durch mehrere
parallele, horizontal mit Abstand zueinander sich teilweise überdeckende, zur Senkrechten
geneigt angeordnete Lamellen, die an mindestens zwei an einer Gebäudedecke oder an
Konsolen befestigbaren, vertikalen Tragprofilen gehalten sind.
[0005] Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird ein Tragprofil mit einer
der Zahl der aufzunehmenden Lamellen entsprechenden Anzahl von gleichen Abwinklungen
vorgeschlagen, an denen die Lamellen aufliegen und gehalten sind. Ein solches Tragprofil
kann dabei einen oberen horizontalen Befestigunsschenkel aufweisen. Am Begrenzungsschenkel
und dem Anlageschenkel einer jeden Abwinklung sind an der zur jeweiligen Lamelle gerichteten
Seite Nasen angeformt, auf denen immer eine Lamelle mit entsprechenden Längsnuten
an ihrer Rückseite bzw. an ihrer oberen Stirnfläche seitlich aufschiebbar ist.
[0006] Die Lamelle ist dabei jeweils zwischen den beiden Nasen verklammert gehalten. Die
Montage ist durch seitliches Aufschieben sehr einfach.
[0007] Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, zwei an einer Wand oder an einer Gebäudedecke
befestigbare flache Konsolenvorzusehen, auf deren formlich angepaßter Stirnseite jeweils
ein Tragprofil aufgesetzt und befestigt ist. Dabei kann an der Rückseite des Tragprofiles
in vertikaler Richtung ein Steg angeformt sein, der in eine entsprechenden Nut in
der Stirnseite der Konsole eingreift.
[0008] Es besteht sowohl die Möglichkeit, erfindungsgemäße Blenden mit Lamellen gleicher
Länge aufzubauen, deren Seitenkanten jeweils in einer Ebene liegen. Möglich ist jedoch
auch die gestaffelte Anordnung von Lamellen, deren Einzellängen von oben nach unten
jeweils reduziert sind.
[0009] Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht einer Blende mit vier übereinander angeordneten Lamellen
gleicher Länge,
Fig. 2 eine Blende mit gestaffelt angeordneten Lamellen, Fig. 3 eine Seitenansicht
zu Fig. 1 bzw. Fig. 2 mit Konsolen und Fig. 4 die Unteransicht mit dem daran befestigten
Tragprofil.
[0010] Bei der in Fig. 1 dargestellten Blende sind an zwei Tragprofilen 2 vier Lamellen
1 mit Abstand übereinander horizotal mit einer Neigung nach vorne unter einem Winkel
von etwa 45 gehalten.
[0011] Bei der gestaffelten Ausführung nach Fig. 2 sind vier Lamellen 1' unterschiedlicher
Länge gestaffelt an den beiden Tragprofilen 2 gehalten.
[0012] In beiden Fällen erfolgt die Befestigung der Lamellen auf die gleiche Weise. Wie
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, besteht das einteilige Tragprofil 2 aus mehreren
Abwinklungen 21, deren Zahl der Anzahl der zu haltenden Lamellen entspricht. Oben
ist an einem solchen Tragprofil ein Befestigungsschenkel 22 angeformt, der direkt
zur Deckenbefestigung dienen kann oder als Auflage auf einer flachen Konsole 3. An
der zur jeweiligen Lamelle hin gerichteten Seite einer solchen Abwinklung ist jeweils
am Begrenzungsschenkel 21a und am Anlageschenkel 21b eine Nase 23 bzw. 24 angeformt.
Die jeweilige untere Nase 24 steht unter einem spitzen Winkel zum Anlageschenkel 21b.
[0013] Auf diese Nasen 23 und 24 werden seitlich die Lamellen mit ihrer hinterschnittenen
Nut 12 an der Rückseite 11 und der Nut 14 an der oberen Stirnfläche 13 seitlich aufgeschoben.
Eine Befestigung kann durch Klemmung, Klebung oder Verschraubung von der Rückseite
her erfolgen.
1. Blende zur Abdeckung von Gardinenlaufschienen, Lichtbändern od.dgl.,-die mit Winkeln,
Trägern od.dgl. an einer Wand oder einer Raumdecke befestigbar ist, gekennzeichnet
durch mehrere parallele, horizontal mit Abstand zueinander sich teilweise überdeckende,
zur Senkrechten geneigt angeordnete Lamellen (1,1'), die an mindestens zwei an einer
Gebäudedecke (9) oder an Konsolen (3) befestigbaren, vertikalen Tragprofilen (2) gehalten
sind.
2. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Tragprofil (2) mit einer der Zahl
der aufzunehmenden Lamellen (1,1') entsprechenden Anzahl von gleichen Abwinklungen
(21), an denen die Lamellen (1,1') aufliegen und gehalten sind.
3. Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) einen oberen
horizontalen Befestigungsschenkel (22) aufweist.
4. Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Begrenzungsschenkel (21a)
und dem Anlageschenkel (21b) der Abwinklung (21) an der zur jeweiligen Lamelle (1)
gerichteten Seite Nasen (23,24) angeformt sind, auf denen eine Lamelle mit entsprechenden
Längsnuten (14,12) an ihrer Rückseite (11) bzw. an ihrer oberen Stirnfläche (13) seitlich
aufschiebbar ist.
5. Blende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Nase (24) unter einem
spitzen Winkel am Anlageschenkel (21b) angeformt ist und in die hinterschnittene Nut
(12) an der Lamellenrückseite (11) eingreift.
6. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei an einer Wand (8) oder einer
Gebäudedecke (9) befestigbare flache Konsole (3), auf deren formlich angepaßter Stirnseite
(31) jeweils ein Tragprofil (2) aufgesetzt und befestigt ist.
7. Blende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Rückseite des Tragprofiles
(2) in vertikaler Richtung angeformter Steg (25) in eine entsprechende Nut (33) in
der Stirnseite (31) der Konstole (3) eingreift.
8. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Lamellen (1) gleicher Länge, deren
Seitenkanten jeweils in einer Ebene liegen (Fig. 1).
9. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gestaffelt angeordnete Lamellen (1'),
deren Einzellängen von oben nach unten reduziert sind.