(19)
(11) EP 0 028 731 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.05.1981  Patentblatt  1981/20

(21) Anmeldenummer: 80106402.3

(22) Anmeldetag:  21.10.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47H 2/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 08.11.1979 DE 2945056

(71) Anmelder: Hubert Blome GmbH
D-5768 Sundern (DE)

(72) Erfinder:
  • Tilche, Paolo, Dr.
    I-Milano (IT)

(74) Vertreter: Schröter, Martin, Dipl.-Ing. 
Im Tückwinkel 22
D-58636 Iserlohn
D-58636 Iserlohn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Blende zur Abdeckung von Gardinenlaufschienen, Lichtbändern od. dgl.


    (57) Bei einer Blende zur Abdeckung von Gardinenlaufschienen, Lichtbändern od. dgl., die mit Winkeln, Trägern od. dgl. an einer Wand oder einer Raumdecke befestigbar ist, sind durch mehrere parallele, horizontal mit Abstand zueinander sich teilweise überdeckende, zur Senkrechten geneigt angeordnete Lamellen 1 vorgesehen, die an mindestens zwei an einer Gebäudedecke 9 oder an Konsolen 3 befestigbaren, vertikalen Tragprofilen 2 gehalten sind.
    Vorzugsweise ist ein Tragprofil 2 mit einer der Zahl der aufzunehmenden Lamelle entsprechenden Anzahl von gleichen Abwinklungen 21 vorgesehen, an denen die Lamellen 1 aufliegen und gehalten sind. Ein solches Tragprofil kann dabei einen oberen horizontalen Befestigungsschenkel 22 aufweisen. Am Begrenzungsschenkel 21 a und dem Anlageschenkel 21 b einer jeden Abwinklung 21 sind an der zurjeweiligen Lamelle 1 gerichteten Seite Nasen 23, 24 angeformt, auf denen immer eine Lamelle mit entsprechenden Längsnuten ' 14,12 an ihrer Rückseite bzw. an ihrer oberen Stirnfläche 13 seitlich aufschiebbar ist. Die Montage erfolgt durch seitliches Aufschieben.
    Es besteht die Möglichkeit solche Blenden mit Lamellen gleicher Länge aufzubauen, deren Seitenkanten jeweils in _einer Ebene liegen. Möglich ist jedoch auch die gestaffelte Anordnung von Lamellen, deren Einzellängen von oben nach unten jeweils reduziert sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Blende zur Abdeckung von Gardinenlaufschienen, Lichtbändern od.dgl., die mit Winkeln, Trägern od.dgl. an einer Wand oder einer Raumdecke befestigbar ist.

    [0002] Bekannte Gardinenblenden oder Lichtbandblenden, wie sie über Fenstern bzw. im oberen Eckbereich von Räumen vorgesehen sind, bestehen aus einem vertikal angeordneten Brett od.dgl., welches mit Konsolen, Winkeln oder Trägern an einer Wand oder der Raumdecke befestigbar ist.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blende an Möbeleinrichtungen mit lamellenartig oder jalousieartig aufgebauten Vorderfronten anzupassen und ein ansprechendes Gestaltungselement für Wohnräume od.dgl. zu schaffen.

    [0004] Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist eine solche Blende gekennzeichnet durch mehrere parallele, horizontal mit Abstand zueinander sich teilweise überdeckende, zur Senkrechten geneigt angeordnete Lamellen, die an mindestens zwei an einer Gebäudedecke oder an Konsolen befestigbaren, vertikalen Tragprofilen gehalten sind.

    [0005] Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung wird ein Tragprofil mit einer der Zahl der aufzunehmenden Lamellen entsprechenden Anzahl von gleichen Abwinklungen vorgeschlagen, an denen die Lamellen aufliegen und gehalten sind. Ein solches Tragprofil kann dabei einen oberen horizontalen Befestigunsschenkel aufweisen. Am Begrenzungsschenkel und dem Anlageschenkel einer jeden Abwinklung sind an der zur jeweiligen Lamelle gerichteten Seite Nasen angeformt, auf denen immer eine Lamelle mit entsprechenden Längsnuten an ihrer Rückseite bzw. an ihrer oberen Stirnfläche seitlich aufschiebbar ist.

    [0006] Die Lamelle ist dabei jeweils zwischen den beiden Nasen verklammert gehalten. Die Montage ist durch seitliches Aufschieben sehr einfach.

    [0007] Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, zwei an einer Wand oder an einer Gebäudedecke befestigbare flache Konsolenvorzusehen, auf deren formlich angepaßter Stirnseite jeweils ein Tragprofil aufgesetzt und befestigt ist. Dabei kann an der Rückseite des Tragprofiles in vertikaler Richtung ein Steg angeformt sein, der in eine entsprechenden Nut in der Stirnseite der Konsole eingreift.

    [0008] Es besteht sowohl die Möglichkeit, erfindungsgemäße Blenden mit Lamellen gleicher Länge aufzubauen, deren Seitenkanten jeweils in einer Ebene liegen. Möglich ist jedoch auch die gestaffelte Anordnung von Lamellen, deren Einzellängen von oben nach unten jeweils reduziert sind.

    [0009] Anhand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 die Vorderansicht einer Blende mit vier übereinander angeordneten Lamellen gleicher Länge,

    Fig. 2 eine Blende mit gestaffelt angeordneten Lamellen, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1 bzw. Fig. 2 mit Konsolen und Fig. 4 die Unteransicht mit dem daran befestigten Tragprofil.



    [0010] Bei der in Fig. 1 dargestellten Blende sind an zwei Tragprofilen 2 vier Lamellen 1 mit Abstand übereinander horizotal mit einer Neigung nach vorne unter einem Winkel von etwa 45 gehalten.

    [0011] Bei der gestaffelten Ausführung nach Fig. 2 sind vier Lamellen 1' unterschiedlicher Länge gestaffelt an den beiden Tragprofilen 2 gehalten.

    [0012] In beiden Fällen erfolgt die Befestigung der Lamellen auf die gleiche Weise. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, besteht das einteilige Tragprofil 2 aus mehreren Abwinklungen 21, deren Zahl der Anzahl der zu haltenden Lamellen entspricht. Oben ist an einem solchen Tragprofil ein Befestigungsschenkel 22 angeformt, der direkt zur Deckenbefestigung dienen kann oder als Auflage auf einer flachen Konsole 3. An der zur jeweiligen Lamelle hin gerichteten Seite einer solchen Abwinklung ist jeweils am Begrenzungsschenkel 21a und am Anlageschenkel 21b eine Nase 23 bzw. 24 angeformt. Die jeweilige untere Nase 24 steht unter einem spitzen Winkel zum Anlageschenkel 21b.

    [0013] Auf diese Nasen 23 und 24 werden seitlich die Lamellen mit ihrer hinterschnittenen Nut 12 an der Rückseite 11 und der Nut 14 an der oberen Stirnfläche 13 seitlich aufgeschoben. Eine Befestigung kann durch Klemmung, Klebung oder Verschraubung von der Rückseite her erfolgen.


    Ansprüche

    1. Blende zur Abdeckung von Gardinenlaufschienen, Lichtbändern od.dgl.,-die mit Winkeln, Trägern od.dgl. an einer Wand oder einer Raumdecke befestigbar ist, gekennzeichnet durch mehrere parallele, horizontal mit Abstand zueinander sich teilweise überdeckende, zur Senkrechten geneigt angeordnete Lamellen (1,1'), die an mindestens zwei an einer Gebäudedecke (9) oder an Konsolen (3) befestigbaren, vertikalen Tragprofilen (2) gehalten sind.
     
    2. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Tragprofil (2) mit einer der Zahl der aufzunehmenden Lamellen (1,1') entsprechenden Anzahl von gleichen Abwinklungen (21), an denen die Lamellen (1,1') aufliegen und gehalten sind.
     
    3. Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (2) einen oberen horizontalen Befestigungsschenkel (22) aufweist.
     
    4. Blende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Begrenzungsschenkel (21a) und dem Anlageschenkel (21b) der Abwinklung (21) an der zur jeweiligen Lamelle (1) gerichteten Seite Nasen (23,24) angeformt sind, auf denen eine Lamelle mit entsprechenden Längsnuten (14,12) an ihrer Rückseite (11) bzw. an ihrer oberen Stirnfläche (13) seitlich aufschiebbar ist.
     
    5. Blende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Nase (24) unter einem spitzen Winkel am Anlageschenkel (21b) angeformt ist und in die hinterschnittene Nut (12) an der Lamellenrückseite (11) eingreift.
     
    6. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei an einer Wand (8) oder einer Gebäudedecke (9) befestigbare flache Konsole (3), auf deren formlich angepaßter Stirnseite (31) jeweils ein Tragprofil (2) aufgesetzt und befestigt ist.
     
    7. Blende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Rückseite des Tragprofiles (2) in vertikaler Richtung angeformter Steg (25) in eine entsprechende Nut (33) in der Stirnseite (31) der Konstole (3) eingreift.
     
    8. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Lamellen (1) gleicher Länge, deren Seitenkanten jeweils in einer Ebene liegen (Fig. 1).
     
    9. Blende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gestaffelt angeordnete Lamellen (1'), deren Einzellängen von oben nach unten reduziert sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht