[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Rolläden sind aus den OH-PS 365 520 und 539 190 bekannt. Die Hohlprofilstäbe
solcher Rolläden können paarweise, wenn sie einen Winkel einschliessen, der kleiner
als der Winkel ist, den sie beim aufgerollten Rolladen einschliessen, zusommengehängt
und voneinander gelöst werden, sie hängen fest aneinander, wenn sie einen grösseren
Winkel einschliessen.
[0002] Es war jedoch zeitraubend, solche Rolläden aus einzeln Stück für Stück nacheinander
zusammengefügten Hohlprofilstäben zusammenzusetzen, und bei breiteren Rolläden, d.h.
längeren Hohlprofilstäben, war dazu eine aufwendige Vorrichtung erforderlich.
[0003] Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen Rollladen dieser Art zu schaffen,
dessen Hohlprofilstäbe schneller und nicht nur paarweise mit einer weniger aufwendigen
Vorrichtung zusammenfügbar sind.
[0004] Die Hchlprofilstäbe des erfindungsgemässen Rolladens brauchen nicht mehr wie bisher
einzeln Stück für Stück aneinandergefügt zu werden. Man kann vielmehr alle Hohlprofilstäbe
für einen herzustellenden Rolladen nebeneinander legen und alle gleichzeitig einfach
zusammenstossen. Dabei ist ihre Herstellung nicht aufwendiger als die der Hohlprofilstäbe
des bekannten Rolladens, und sie hängen ebenso fest aneinander wie diese. Sie können
unter Ausnutzung der federnden Nachgiebigkeit der breiteren Profilwände auch leichter
und schneller voneinander gelöst und somit bei Reparaturen an Ort und Stelle ausgewechselt
werden.
[0005] Der Rolladen, das Verfahren zu seiner Herstellung und der Hohlprofilstab für Rolladen
werden im folgenden anhand der beiliegenden nur schematischen Zeichnungen beispielsweise
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Teiles eines Rolladens,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, in grösserem Massstab,
Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt zweier Hohlprofilstäbe in einer zum voneinander
Lösen dienenden und auch zum Zusammenfügen geeigneten, gegenseitigen Lage, in noch
grösserem Massstab,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 im Massstab der Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 1, im Massstab der
Fig. 2 und 4,
Fig. 6 je einen teilweisen Querschnitt zweier nebeneinanbis 8 derliegender Hchlprofilstäbe in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen eines Vorgangs, bei
dem die Stäbe durch Zusammenstossen miteinander verbunden werden, im Massstab der
Fig. 3,
Fig. 9 eine Variante einer Einzelheit eines Hohlprofilstabes, im Massstab der Fig.
3 und 6 bis 8.
[0006] Der in Fig. 1, 2, 4 und 5 gezeigte Teil eines Rolladens umfasst fünf Hchlprofilstäbe
la bis le, von denen der Stab 1b am Stab la hängt und auf den übereinander stehenden
Stäben lc, ld und le steht. Die Stäbe sind einander gleich und haben, wie Fig. 2 und
4 zeigen, ein flaches, viereckiges Hchlraumprofil mit zwei schmaleren Längsseiten
4 und 5, zwei breiteren Längsseiten 6 und 7 und zwei zur Versteifung dienenden Stegen
2 und 3. Die obere und die untere der schmaleren Längsseiten 4 und 5 verlaufen schiefwinklig
zu den breiteren Längsseiten 6 und 7. An dem Rund 8 der Seite 5, an welcher der Winkel
zwischen dieser Seite 5 und der angrenzenden Seite 6 stumpf ist, weisen die Seite
5 zwei Langlöcher 9 und die Seite 6 einen die Seite 5 überragenden Vorsprung 10 auf.
Diesem Vorsprung 10 ist eine Stufe 11 an der benachbarten Kante 12 des benachbarten
Stabes zugeordnet. In diese Stufe 11 greift der Vorsprung 10 hinein, wenn die Stäbe
in miteinander fluchtender Lage aneinander anstossen (Stäbe lb und lc in Fig. 2 und
4). Dabei sind die Stäbe in Richtung ihrer Dicke durch den Ansatz 10, die Stufe 11
und infolge der Neigung der Seiten 4 und 5 in bezug aufeinander fixiert.
[0007] Unmittelbar an der Stufe 11 hat jeder Stab zwei an der Seite 4 vorstehende Ansätze
13, 14, 15. Jeder Ansatz 13, 14, 15 greift durch eines der Langlöcher 9 an der benachbarten
Seite 5 des benachbarten Stabes ein und hat ein in der Stabquerschnittsebene hakenförmig
gekrümmtes Ende 14 mit einem nach innen gerichteten Vorsprung 15, der sich in der
spitzwinkligen Ecke 16 zwischen der Seite 7 und der Seite 5 auf der letzteren abstützt,
wenn die Stäbe aneinander hängen (Stäbe la und lb in Fig. 2 und 4).
[0008] Die Ansätze 13, 14, 15 sind in Längsrichtung der Stäbe den Langlöchern 9 angepasst,
wodurch die Stäbe in Richtung ihrer Länge in bezug aufeinander fixiert sind. In der
Stabquerschnittsebene sind die Ansätze 13, 14, 15 wie im folgenden anhand derFig.
3 beschrieben, derart geformt, dass ihre hakenförmig gekrümmten Enden 14, 15 nur dann
in die Langlöcher 9 eingehängt werden können, wenn die Stäbe einen Winkel miteinander
einschliessen, der kleiner ist, als der kleinste, beim Aufrollen des Rolladens vorkommende
Winkel, und dass die hakenförmig gekrümmten Enden 14, 15 nicht aushaken können, wenn
die Stäbe einen grösseren Winkel einschliessen.
[0009] In der in Fig. 3 gezeigten gegenseitigen Lage schliessen die Seiten 7 der nebeneinander
liegenden, mit A und B bezeichneten Stäbe einen spitzen Winkel a ein. Die Kante 17,
an welcher die Seiten 7 und 4 des Stabes B zusammentreffen, liegt an der Seite 7 des
Stabes A, und der Ansatz 13 des Stabes B liegt an der Kante 18, an welcher die Seiten
5 und 7 des Stabes A zusammentreffen. Der das innere Ende des Vorsprungs 15 berührende
Kreisbogen 19 mit der Kante 18 als Zentrum verläuft im Langloch 9 dicht neben dessen
der Kante 18 zugewandten(näheren) Längsrand 20. Der das hakenförmige Ansatzende 14
aussen berührende Kreisbogen 21 mit der Kante 18 als Zentrum verläuft dicht vor der
dem Langloch 9 zugewandten Fläche 22 des Vorsprungs 10. Dies ermöglicht es, das hakenförmige
Ansatzende 14, 15 durch das Langloch 9 in den Hohlraum 24 des Stabes A einzuführen,
indem der Stab B in Richtung des Pfeiles 23 um die Kante 18 geschwenkt wird. Wird
der Stab B danach weiter geschwenkt bis die Stäbe A und B miteinander fluchten (wobei
sich sein Ansatz 13 von der Kante 18 des Stabes A lest) oder einfach losgelassen,
dann hängt der Stab B am Stab A so'wie in Fig. 1, 2 und 4 der Stab lb am Stab la hängt,
wobei der Vorsprung 15 des Ansatzes 13,14, 15 des unteren Stabes in der spitzwinkligen
Ecke 16 zwischen der Seite 7 und der Seite 5 des oberen Stabes auf dessen Seite 5
ruht. Die äussere Weite (der Halbkreisdurchmesser) des hakenförmigen Ansatzendes 14,
15 ist grösser als die Breite des Langloches 9, so dass der Ansatz 13, 14, 15 nicht
aus dem Langloch 9 aushaken kann, es sei denn, die Stäbe würden in die in Fig. 3 dargestellte
gegenseitige Lage gebracht, die sie im Gebrauch niemals einnehmen. Jedoch ist die
Möglichkeit, die Stäbe in dieser Lage auf entsprechende Weise wieder voneinander zu
lösen, bei einer Demontage des Rolladens zeitsparend.
[0010] Wenn das hakenförmige Ansatzende, wie gezeichnet, halbkreisförmig ist, kann sein
äusserer Radius auch wenig kleiner als die Langlochbreite bemessen werden, in welchem
Falle das hakenförmige Ansatzende in das Langloch geschoben und herausgezogen werden
kann, wenn die Stäbe etwa rechtwinklig zueinander stehen. Im allgemeinen ent- . spricht
die Langlochbreite ungefähr der halben Breite der Seite 5.
[0011] Die mit den Langlöchern 9 versehene Seite 5 jedes Stabes ist unmittelbar an die Langlöcher
9 anschliessend durchgehend längs geschlitzt, d.h. es erstrecken sich Schlitze 25
von einem Langloch 9 zum anderen und von den äusseren Langlöchern bis an die Stabenden,
so dass die Seite 5 aus zwei nicht zusammenhängenden sondern durch die Langlöcher
9 und die Schlitze 25 voneinander getrennten Teilen besteht. Die Weite der Schltze
25 ist wesentlich kleiner als die Breite der Langlöcher 9. Im dargestellten Beispiel
münden die Schlitze 25 in die Langlöcher 9 an deren der Seite 7 zugewandten (näheren)
Längsrand 20. Dadurcn wird erreicht, dass die Ansätze 13 bei aneinander hängenden
und bei aufeinander stehenden Stäben den grösstmöglichen Abstand von den Schlitzen
25 haben und keinesfalls in diese gelangen können. Dies muss vermieden werden, damit
benachbarte Stäbe sich nicht in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschieben können.
Dies wird zusätzlich noch dadurch verhindert, dass die Schlitzweite viel kleiner ist
als die Dicke der Ansätze.
[0012] An Stelle der Schlitze 25 können, wie Fig. 9 zeigt, Sollbruchstellen 25a vorgesehen
sein, die, wie weiter unten erläutert, vor dem Zusammenfügen der Stäbe gebrochen oder
durchgeschnitten oder beim Zusammenstossen der Stäbe (Fig. 6 bis 8) gebrochen werden.
[0013] Die Wandstärke einer oder beider Seiten 6 und 7, vorzugsweise der Seite 7, ist im
Bereich zwischen dem Steg 2 und der Seite 5 so bemessen, dass diese Wandteile federrd
nachgeben (spreizen), wenn die hakenförmigen Ansatzenden 14 in die Langlöcher 9 gestossen
werden, wie Fig. 6 bis 8 zeigen.
[0014] Um das Einführen der hakenförmigen Ansatzenden 14 in die Langlöcher 9 zu ermöglichen
oder zu erleichtern, sind jene in der Stabquerschnittsebene aussen in dem Bereich,
in dem sie beim Einführen an den Längsrändern der Langlöcher 9 gleiten, in der von
der Seite 4 wegweisenden Richtung verjüngt. Bei der dargestellten, halbkreisförmigen
Hakenform ist die Verjüngung durch die in diesem Bereich liegender- Kreisbogenabschnitte
gebildet. Die Ansatzenden können aber auch eine andere in diesem Sinne verjüngte Form
haben, z.B. etwa V-förmig sein.
[0015] Durch den in Fig. 6 bis 8 dargestellten Vorgang können mehrere oder alle Stäbe für
einen Rolladen auf einmal zusammengefügt werden. Sie werden dazu in Querrichtung ihrer
breiteren Längsseiten 6 und 7 verschiebbar so aneinander gereiht, dass die hakenförmigen
Ansatzenden 14 des einen von zwei benachbarten Stäben vor den Langlöchern 9 des anderen
liegen. Diese Reihe der Stäbe wird an einem Ende an einem Widerlager abgestützt. Die
Stäbe werden dann in einem einzigen Arbeitsgang miteinander verbunden, indem auf das
andere Ende der Reihe so lange gestossen wird, bis die Ansätze 13,14 durch die Langlöcher
9 hhdurch in den Hohlraum 24 eindringen, und die einander benachbarten schmaleren
Längsseiten 4 und 5 aller Stäbe zusammenstossen.Bei der Ausführung mit Sollbruchstellen
25a(Fig.9) werden diese zur Bildung der Schlitze 25 entweder vor dem Zusammenstossen
der Profilstäbe durch einen auf die schmalere Längsseite 5 ausgeübten Schlag oder
Druck gebrochen oder mit einem Messer durchgeschnitten oder dadurch gebrochen, dass
die hakenförmigen Ansatzenden die Oeffnungen 9 erweitern, wenn sie durch diese hindurchgetrieben
werden.
[0016] Zum Zusammenstossen können die
[0017] Stäbe zwischen zwei Platten oder zwischen mehreren Leisten angeordnet werden, wobei
zusätzlich seitliche Führungsleisten für die Stabenden vorgesehen werden können. Auch
können die Stäbe lediglich an ihren Enden in zwei U-Profilleisten verschiebbar gehalten
werden. Der Abstand der Platten oder Leisten bzw. der Abstand der beiden U-Schenkel
jeder der beiden Profilleisten ist so zu wählen, dass die Profilstabwandteile zwischen
dem Steg 2 und der Seite 5 beim Einführen der hakenförmigen Ansatzenden 14 in die
Langlöcher 25 wie erwähnt elastisch nachgeben (spreizen) können.
[0018] Zur gleichmässigen Verteilung des Stosses über die Stablänge wird der Stoss mittels
einer sich über die ganze Stablänge erstreckenden Leiste oder einer derartigen Stossbacke
ausgeübt. Das Widerlager und die Stossbacke haben zweckmässig Vertiefungen zur Aufnahme
der Ansätze 13, 14 bzw. eine Vertiefung zur Aufnahme des Vorsprungs 10, so dass der
Stoss auf die schmalere Längsseite 4 bzw. 5 an einem Ende der Reihe ausgeübt bzw.
an dieser schmaleren Längsseite am anderen Ende der Reihe vom Widerlager aufgenommen
wird.
[0019] Die Stäbe können zwei Ansätze, wie in Fig. 1 gezeigt, oder mehr als zwei Ansätze
oder nur einen einzigen Ansatz haben, der sich bis nahe an die Stabenden erstreckt,
wobei sich die Schlitze 25 bzw. Sollbruchstellen 25a zwischen den Enden des Langlochs
und den Stabenden erstrecken. Die in Stablängsrichtung liegende Abmessung der Ansätze
kann, wie in Fig. 1 und 5, kleiner aber auch gleich oder grösser als die Schlitzlänge
sein.
[0020] Die Stäbe werden von in grösserer Länge extrudiertem Hohlprofilstabmaterial in der
gewünschten Länge abgeschnitten. Vor oder nach dem Abschneiden werden die Langlöcher
9 gefräst und der beim Extrudieren auf der ganzen Länge des Stranges gebildete Teil
des Profils, der den Querschnitt des Ansatzes 13, 14, 15 hat, ausserhalb der zu bildenden
Ansätze entfernt (weggefräst). Zur Bildung der Schlitze bzw. Sollbruchstellen kann
das Stabprofil mit einem fortlaufenden Schlitz oder einer fortlaufenden Sollbruchstelle
extrudiert werden. In diesem Fall hat die Ausführungsform mit Sollbruchstellen den
Vorteil, dass die Langlöcher in die ein Ganzes bildende, d.h. nicht durch einen fortlaufenden
Schlitz geteilte Hohlstabwand gefräst werden, was die Fräsarbeit erleichtert. Bei
der Ausführungsform mit Schlitzen kann dieser Vorteil dadurch erreicht werden, dass
das Hohlprofil ohne den fortlaufenden Schlitz extrudiert und die Schlitze nach dem
Fräsen der Langlöcher gefräst werden.
[0021] Die Langlöcher und die Schlitze können auch dadurch gebildet werden, dass das Hohlstabprofil
mit einer durchgehenden Längsöffnung hergestellt (extrudiert) ist, die an wenigstens
einer Stelle des Stabes durch ein dort angebrachtes (z.B. angeklebtes oder angeschweisstes)
Stück verengt ist, um eine schlitzartige Verengung der Längsöffnung zu erzielen, wobei
die Längsöffnung beiderseits der Verengung Langlöcher bildet. Dabei ist der Umfang
von Langlöchern, die unmittelbar an eine Stabstirnseite angrenzen,an dieser unterbrochen.
Die Schlitze können statt durch Anbringen solcher Stücke auch dadurch erhalten werden,
dass das Hohlstabprofil mit einer Längsöffnung extrudiert wird, die an wenigstens
einem ihrer Längsränder einen nach innen gebogenen Rand hat, der an den betreffenden
Stellen zur Verengung der Längsöffnung in die Lochebene gebogen wird. Dazu wird zweckmässig
ein an der Extruderdüse angebrachtes Werkzeug (Biegezange) periodisch betätigt, um
das extrudierte, noch plastische Material in Zeitabständen, die den Langlochlängen
entsprechen, an einer der Schlitzlänge entsprechenden Stelle zu biegen. Selbstverständlich
kann dazu auch ein selbständiges, geheiztes Biegewerkzeug (Biegezange) dienen.
[0022] Die Hohlprofilstäbe können im übrigen alle Merkmale der aus der CH-PS 539 190 bekannten
Hohlprofilleisten haben.
1. Rolladen aus flachen Hohlprofilstäben (la bis le), von denen je zwei einander benachbarte
durch Ansätze (13, 14) gelenkig miteinander verbunden sind, deren jeder an einer (4)
der schmaleren Längsseiten (4, 5) eines Hohlprofilstabes vorsteht, durch eine Oeffnung (9) der benachbarten schmaleren Längsseite (5) des anderen Hohlprofilstabes
in dessen Hohlraum (24) hineingreift und in der Querschnittsebene der Hohlprofilstäbe
ein hakenförmig gekrümmtes Ende (14) aufweist, das sich an der schmaleren Längsseite(5)diesesHohlraumes
(24) neben der Oeffnung (9) abstützt, wenn die Hohlprofilstäbe aneinander hängen,
wobei die Ansätze (13, 14) mit den hakenförmig gekrümmten Enden (14) und die Oeffnungen
(9) derart ausgebildet sind, dass die hakenförmigen Enden (14) nur dann durch die
Oeffnungen (9) hindurch aus dem Hohlraum (24) heraus sowie in diesen hinein geführt
werden können, wenn die Hohlprofilstäbe (A, B) einen Winkel (a) miteinander einschliessen,
der kleiner ist als der kleinste, beim Aufrollen der aneinander hängenden Hohlprofilstäbe
vorkommende Winkel, und dass die hakenförmigen Enden (14) der Ansätze (13, 14) nicht
aushaken können, wenn die Hohlprofilstäbe einen grösseren Winkel einschliessen, dadurch
gekennzeichnet, dass die hakenförmigen Ansatzenden (14) in der von ihrem Hohlprofilstab
wegweisenden Richtung aussen wenigstens teilweise verjüngt und die mit den Oeffnungen
(9) versehenen schmaleren Längsseiten (5) der Hohlprofilstäbe unmittelbar an die Oeffnungen
(9) anschliessend durchgehend längs geschlitzt sind (Schlitze 25), und dass wenigstens
einer der an diese schmaleren Längsseiten (5) angrenzenden Wandteile der breiteren
Längsseiten (6, 7) federndnachgiebig ist, derart, dass bei mehreren in Querrichtung
der breiteren Längsseiten (6, 7) wenigstens annähernd miteinander fluchtenden Hohlprofilstäben
die hakenförmigen Ansatzenden (14) eines Hohlprofilstabes durch die Geffnungen (9)
des benachbarten Hohlprofilstabes unter Ueberwindung der Federkraft in dessen Profilhohlraum
(24) gestossen werden können (Fig. 6 bis 8).
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (25) gebrochene
Sollbruchstellen (25a) sind.
3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Oeffnungen(9) an einem Längsrand (8)
einer (5) der schmaleren Längsseiten (4, 5) angeordnet sind, und die hakenförmigen
Ansatzenden (14) sich neben dem gegenüberliegenden Längsrand (18) an der Innenfläche
dieser schmaleren Längsseite (5) abstützen, wenn die Hohlprofilstäbe aneinander hängen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (25) an den Enden des Randes (2C) der vorzugsweise
als Langlöcher (9) ausgebildeten Oeffnungen, der dem genannten gegenüberliegenden
Längsrand(18) der schmaleren Längsseite (5) zugewandt ist, in die Oeffnungen (9) münden.
4. Rolladen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der
Schlitze (25) kleiner als die Dicke des Ansatzes (13) ist.
5. Verfahren zur Herstellung des Rolladens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlprofilstäbe in Querrichtung ihrer breiteren Längsseiten (6, 7) verschiebbar
so aneinander gereiht werden, dass der oder die Ansätze (13, 14) des einen und die
Oeffnung bzw. Ceffnungen (9) des anderen je zweier benachbarter Hohlprofilstäbe einander
gegenüberliegen, dass die Reihe der Hohlprofilstäbe an einem Ende abgestützt wird,
und durch einen auf das andere Ende ausgeübten Stoss die Ansätze (13, 14) aller Hohlprofilstäbe,
denen Hohlprofilstaböffnungen (9) gegenüberliegen, in diese Oeffnungen gestossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, zur Herstellung des Rolladens nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen (25a) vor dem aneinanderreihen der Hchlprofilstäbe
oder durch das Eindringen der Ansätze (13, 14) in die Oeffnungen (9) gebrochen oder
durchgeschnitten werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofilstäbe zwischen
zwei Führungsflächen verschiebbar gehalten werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Honlprofilleisten
in zwei U-Profilschienen verschiebbar gehalten werden.
9. Hohlprofilstab für Rolladen, der an einer (4) seiner schmaleren Längsseiten (4,
5) mit einem oder mehreren Ansetzen (13, 14), deren Ende (14) in der Stabquerschnittsebene
hakenförmig gekrümmt ist, und an der anderen schmaleren Längsseite (5) mit einer oder
mehreren Oeffnungen (9) versehen ist, wobei der oder die Ansätze (13, 14) und die
Oeffnung oder Ceffnungen (9) so ausgebildet und angeordnet sind, dass das bzw. die
hakenförmig gekrümmten Enden (14) der Ansätze (13, 14) eines Hohlprofilstabes (B,
Fig. 3) nur dann durch die Oeffnung bzw. Oeffnungen (9) eines zweiten gleichen Hohlprofilstabes
(A) eingeführt werden können, wenn die Hohlprofilstäbe(A, B) einen Winkel (a) einschliessen,
der kleiner ist als der kleinste beim Aufrollen des Rolladens vorkommende Winkel,
und das bzw. die so eingeführten hakenförmigen Ansatzenden (14) nicht aushaken können,
wenn die Hohlprofilstäbe einen grösseren Winkel einschliessen, dadurch gekennzeichnet,
dass das oder die hakenförmigen Ansatzenden (14) in der vom Hohlprofilstab wegweisenden
Richtung aussen wenigstens teilweise verjüngt sind, die mit der Oeffnung oder den
Oeffnungen (9) versehene schmalere Längsseite (5) des Hohlprofilstabes unmittelbar
an die Oeffnung oder Oeffnungen (9) anschliessend durchgehend längs geschlitzt und
wenigstens einer der an diese schmalere Längsseite (5) angrenzenden Wandteile der
breiteren Längsseiten (6, 7) federnd nachgiebig ist, derart, dass bei mehreren in
Querrichtung der breiteren Längsseiten (6, 7) wenigstens annähernd miteinander fluchtenden
Hohlprofilstäben die hakenförmigen Ansatzenden (14) eines Hohlprofilstabes durch die
Oeffnungen (9) des benachbarten Hohlprofilstabes unter Ueberwindung der Federkraft
in dessen Profilhohlraum (24) gestcssen werden können (Fig. 6 bis 8).
10. Hohlprofilstab nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Sollbruchstellen (25a) zur
Bildung der Schlitze (25).
11. Hohlprofilstab nach Anspruch 9, oei dem die Ceffnungen (9) an einem Längsrand
(8) einer (5) der schmaleren Längsseiten (4, 5) angeordnet sind, und die hakenförmigen
Ansatzenden (14) sich neben dem gegenüberliegenden Längsrand (18) an der Innenfläche
dieser schmaleren Längsseite (5) abstützen, wenn die Hohlprofilstäbe aneinander hängen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (25) an den Enden des Randes (20) der vorzugsweise
als Langlöcher (9) ausgebildeten Oeffnungen, der dem genannten gegenüberliegenden
Längsrand (18) der schmaleren Längsseite (5) zugewandt ist, in die Oeffnungen (9)
münden.
12. Hohlprofilstab nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite
der Schlitze (25) kleiner als die Dicke des Ansatzes (13) ist.
13. Hohlprofilstab nach Anspruch 9, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stabhohlprofil mit einer durchgehenden Längsöffnung extrudiert ist, deren Breite der
Langlochbreite entspricht, und dass jeder Schlitz durch Verengung der längsöffnung
auf die Schlitzbreite gebildet ist, indem an wenigstens einem Rand der Längsöffnung
ein Stück angebracht oder das Profil mit wenigstens einem nach innen vorstehenden
Rand der Längsöffnung extrudiert und ein Abschnitt desselben zur Verengung der Längsöffnung
abgebogen ist.