[0001] Die Erfindung betrifft ein Regal, insbesondere zum Zurschaustellen von Schuhen od.
dgl., mit horizontal und mit von hinten nach vorne geneigt angeordneten Fachböden,
wobei die jeweils oberhalb eines horizontalen Fachbodens angeordneten, geneigten Fachböden
um eine im Bereich der Regalrückseite angeordnete horizontale Schwenkachse hochschwenkbar
gelagert sind.
[0002] Bei den bisher im Ladenbau verwendeten Regalen mit waagrechten oder geneigten Fachböden
ergeben sich erhebliche Nachteile. So wird dem Kunden die Kaufentscheidung durch die
verwirrende Fülle von paarweise angebotenen Schuhen erschwert und insbesondere bei
schwer überblickbar angeordneten, d.h. stark gegliedert eingerichteten Verkaufslokalen
oder in Supermärkten die Diebstahlsgefahr erhöht. Der manchmal beschrittene Ausweg,
nur einen Schuh eines Paares auszustellen, ist auf die Dauer nicht gangbar, da das
Verkaufspersonal viel Zeit aufwenden muß, um den im Lager befindlichen zweiten Schuh
eines Paares herbeizuschaffen.
[0003] Es ist daher schon der Vorschlag gemacht worden, ein Regal in der eingangs genannten
Art auszuführen. Es können dann auf dem geneigten Fachboden jeweils ein Schuh und
auf dem darunter befindlichen waagrechten Fachboden der jeweils zweite Schuh von Schuhpaaren
abgestellt werden. Ein derartiges Regal ist aus der DE-OS 25 29 198 bekannt. Nachteilig
bei dem bekannten Regal ist es, daß sich der geneigt angeordnete, hochklappbare Fachboden
auf dem darunter angeordneten horizontalen Fachboden im Bereich seiner Vorderkante
abstützt. Dadurch ist es nicht möglich, die Neigung des geneigten Fachbodens unabhängig
vom Abstand desselben vom horizontalen Fachboden zu wählen. Vielmehr sind beim Regal
gemäß der DE-OS 25 29 198 die Abstände zwischen dem horizontalen und dem geneigten
Fachboden für eine bestimmte Neigung desselben ein für allemal festgelegt, so daß
dieser Abstand unter Berücksichtigung des größten Schuhpaares gewählt werden muß.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Regal der eingangs genannten Gattung
so weiterzubilden, daß es die erwähnten Nachteile nicht mehr aufweist und insbesondere
den räumlichen Gegebenheiten, beispielse'se eines Verkaufslokales, einfach angepaßt
werden kann. Darüber hinaus soll das erfindungsgemäße Verkaufsregal optisch in ansprechender
Weise ausgestaltet werden können.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Lagerzapfen der geneigten Fachböden
und die die Schräglage der geneigten Fachböden festlegenden, im Bereich der Regalvorderseite
vorgesehenen Auflager in zu beiden Seiten der Fachböden vorgesehenen Seitenteilen
des Regals in Höhenrichtung verstellbar sind und daß Träger für die horizontalen Fachböden
in den Seitenteilen des Regals ebenfalls in Höhenrichtung verstellbar sind.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Regals ist es nun auch möglich, die Neigung
der geneigten Fachböden unabhängig von ihrem Abstand von den jeweils darunter angeordneten
horizontalen Fachböden einzustellen. Dies erlaubt es beispielsweise, im Regal weiter
oben befindliche geneigte Fachböden steiler einzustellen als weiter unten angeordnete.
Darüber hinaus erlaubt es die erfindungsgemäße Ausbildung des Verkaufsregals, die
geneigten Fachböden auch einmal in horizontaler Lage zu fixieren, wenn dies gewünscht
wird. Dies kann beispielsweise dann der Fall sen, wenn bei einem Ausverkauf der Eindruck
eines besonders reichhaltigen Angebotes entstehen soll, wozu in der Regel die Schuhe
paarweise zur Schau gestellt werden.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerzapfen und
die Auflager der geneigten Fachböden sowie die Träger für die horizontalen Fachböden
als Stifte ausgebildet sind und daß in den Seitenteilen je zwei vertikale Reihen von
Löchern, in welche die Stifte einsetzbar sind, vorgesehen sind. Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch besonders große Einfachheit aus, ohne daß dadurch die grundsätzlichen
Vorteile des erfindungsgemäßen Regals beeinträchtigt wären.
[0008] Wird eine stufenlose Verstellbarkeit gewünscht, dann kann im Rahmen der Erfindung
vorgesehen sein, daß die Lagerzapfen und die Auflager für die geneigten Fachböden
sowie die Träger für die horizontalen Fachböden in vertikal verlaufenden, in den Seitenteilen
vorgesehenen, z.B. von Profilschienen gebildeten hinterschnittenen Nuten festklemmbar
sind.
[0009] Um ein Abrutschen der auf den geneigten Fachböden abgestellten Schuhe zu verhindern,
kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß auf den geneigten Fachböden in verschiedenen
Stellungen festlegbare Halteleisten oder -bügel vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform
liegen die auf den geneigten Fachböden abgestellten Schuhe mit der Vorderseite ihres
Absatzes gegen die Halteleiste oder den Bügel an.
[0010] In einer praktischen Ausführungsform kann sich das erfindungsgemäße Regal dadurch
auszeichnen, daß insbesondere mit den geneigten Fachböden in deren hinteren Endbereich
Lager für die Aufnahme von an den Seitenteilen befestigten Lagerzapfen verbunden sind,
wobei die Lager in gegebenenfalls vorgesehenen, zur Ebene des Fachbodens senkrecht
ausgerichteten Seitenanleimern, z.B. aus Holz oder Kunststoff, angeordnet sind. Bei
dieser Ausführungsform ist nicht nur eine besonders stabile Konstruktion der Fachböden,
die auch durch die Verwendung von Holz optisch ansprechend ist, erreicht, sondern
es ist auch die Anbringung der Schwenklager vereinfacht.
[0011] Wenn, wie im Rahmen der Erfindung vorgesehen, die Lager jeweils eine zum Seitenteil
hin offene gewinkelte Nut mit einem parallel und einem senkrecht zum Fachboden verlaufenden
Abschnitt aufweisen, wobei der senkrechte Abschnitt nach unten hin offen ist, wogegen
der parallel zum Fachboden verlaufende Abschnitt nach hinten geschlossen ist, dann
ist das Einengen der geneigten Fachböden in das Regal besonders einfach.
[0012] Zur Sicherung des Lagerzapfens können im Rahmen der Erfindung im parallel zum Fachboden
verlaufenden Abschnitt der Nut federnde Nocken vorgesehen sein.
[0013] Insbesondere dann, wenn die Seitenanleimer aus Holz bestehen, bewährt es sich, wenn,
wie im Rahmen der Erfindung vorgesehen, der die Nut aufweisende Lagerkörper als in
die Seitenanleimer einsetzbarer Bauteil z.B. aus Kunststoff, ausgebildet ist.
[0014] Weiters kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß die horizontalen Fachböden
an ihren den Seitenteilen zugekehrten Seitenflächen Schlitze aufweisen, in welche
die an den Seitenteilen befestigten, z.B. in den Nuten in diesen festgeklemmte Träger
eingreifen. Bei dieser Ausführungsform ist eine besonders sichere und optisch ansprechende
Anbringung der horizontalen Fachböden gegeben.
[0015] Wird gewünscht, daß die geneigten Fachböden nicht ohne weiteres hochgeklappt werden
können, so daß die auf den horizontalen Fachböden abgestellten Schuhe zugänglich sind,
dann kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß an der Unterseite der geneigten
Fachböden Sperriegel vorgesehen sind, die entgegen der Kraft einer Feder aus ihrer
Wirkstellung, in der sie die Auflager untergreifen, zurückschiebbar sind.
[0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
Fig. 1 im Vertikalschnitt einen Teil eines Regals,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 analogen Ansicht eine andere Ausführungsform eines Regals,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ausführungsform der Träger für horizontale Fachböden,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Ausführungsform des Schwenklagers der geneigten Fachböden,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 und 10 eine Verriegelung der geneigten Fachböden,
Fig. 11 ein Beispiel für eine Anordnung für Regale in einem Verkaufslokal,
Fig. 12 eine Draufsicht zur Anordnung gemäß Fig. 11,
Fig. 13 die Anordnung von Stiefelträgern in einem Regal und
Fig. 14 eine alternative Ausführungsform von Stiefelträgern.
[0017] Wie insbesondere die Fig. 1, 11 und 12 zeigen, weist das erfindungsgemäße Regal zwischen
vertikalen Seitenteilen 1 angeordnete horizontale Fachböden 2 und geneigte Fachböden
3 auf. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind in den Seitenteilen zwei Reihen
von Löchern 4 bzw. 5 vorgesehen, die einen konstanten Abstand voneinander besitzen.
In diese Löcher werden nun dort, wo benötigt, als Stifte ausgebildete Träger 6 für
die horizontalen Fachböden 2 dort hineingesteckt, wo ein horizontaler Fachboden 2
sein soll.
[0018] Wie Fig. 1 zeigt, sind die geneigten Fachböden 3 im Bereich ihres hinteren Endes
um in eine der Bohrungen 5 gesteckte Lagerzapfen verschwenkbar. Die untere Endstellung
B wird durch ein in eines der Löcher 4 der vorderen Reihe eingestecktes Auflager 8
festgelegt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß je nachdem, in welches Loch 4 das
Auflager 8 eingesteckt worden ist, die untere Endstellung B des geneigten Fachbodens
3 frei gewählt werden kann.
[0019] Das Auflager 8 kann aber auch so hoch in ein Loch 4 gesteckt werden, daß der geneigte
Fachträger 3 die in Fig. 1 strichliert eingezeichnete horizontale Stellung A einnimmt.
[0020] Da die Neigung der geneigten Fachböden 3 unabhängig von ihrem Abstand zu den jeweils
darunterliegend angeordneten Fachböden 2 gewählt werden kann, besteht die Möglichkeit,
die Auflager 8 jeweils so anzuordnen, daß die geneigten Fachböden 3 in Bodennähe die
Stellung B einnehmen und sich ihre Neigung zunehmend verringert, bis sie in Kopfhöhe
die Stellung A einnehmen.
[0021] Die geneigten Fachböden 3 können mit einem rutschsicheren Belag 9 und/oder mit einer
Halteleiste 10 oder einem Haltebügel ausgerüstet sein.
[0022] Für das Einsetzen des Haltebügels in die geneigten Fachböden 3 können auch mehrere
in verschiedenen Abständen von der Vorderkante des Fachbodens 3 vorgesehene Löcher
vorgesehen sein. Es besteht dann die Möglichkeit, die Lage des Haltebügels an die
Verhältnisse beim Zurschaustellen von Schuhen-mit Keilsohle (vorderste Stellung des
Bügels), von Kinderschuhen, von Damenschuhen und von Herrenschuhen anzupassen. Wird
zusätzlich ein zweiter Bügel ganz hinten eingesetzt, dann können u.U. auch zwei Reihen
von Kinderschuhen angeordnet werden.
[0023] Um zu verhindern, daß Schuhe von den Fachböden 3 abrutschen, sind die geneigten Fachböden
3 mit einem Haltebügel ausgerüstet, dann kann dieser beispielsweise in zu beiden Seiten
der Fachböden 3 mit diesen verbundene Seitenanleimer eingesteckt werden und, falls
dies gewünscht wird, eine der Vorderkante der Fachböden 3 entsprechende Form besitzen.
So kann beispielsweise die Vorderkante des Fachbodens 3 konkav gekrümmt sein, wobei
dann der Haltebügel ebenfalls gekrümmt ausgeführt ist.
[0024] Beim erfindungsgemäßen Regal befindet sich der zum ausgestellten, auf einem der geneigten
Fachböden 3 abgestellten Schuh zugehörige zweite Schuh eines Paares jeweils auf dem
unter dem geneigten Fachboden 3 angeordneten, nicht einsehbaren Fachboden 2. Hier
zeigt sich wieder ein erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Regales, weil der
Abstand zwischen jedem geneigten Fachboden 3 und dem zugehörigen horizontalen Fachboden
2 der Schuhhöhe des jeweiligen Schuhmodells angepaßt werden kann. Wird nun der zweite,
auf dem horizontalen Fachboden 2 aufgestellte Schuh benötigt, so wird der geneigte
Fachboden 3 hochgeschwenkt und der zweite zum Paar gehörige Schuh ist greifbar.
[0025] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Regales sind in
den Seitenteilen 1 vertikal verlaufende, durch Profilschienen 11 gebildete Nuten 12
und 13 vorgesehen, in welchen Lagerzapfen und das Auflager für den geneigten Fachboden
3 und die Träger für den horizontalen Fachboden 2 in beliebigen Höhenlagen festklemmbar
sind. Bei dieser Ausführungsform ist somit eine stufenlose Einstellung der gewünschten
Höhenstellung der Fachböden 2 und 3 sowie der Neigung des Fachbodens 3 möglich.
[0026] Die horizontalen Fachböden 2 können auch aus ihrer in Fig. 1 gezeigten Stellung vorgeschoben
werden, wenn die geneigten Fachböden 3 z.B. bei einem Ausverkauf in ihrer hochgeklappten
Stellung sind. Sobald ein Regal teilweise geleert ist, kann einer oder mehrere der
geneigten Fachböden wieder heruntergeklappt werden, so daß der optische Eindruck stets
gefüllter Regale gegeben ist.
[0027] Wie in Fig. 3 gezeigt, wird das Klemmstück 14 vom Schaft einer Rändelschraube 16
durchsetzt, die in ein in der Nut 12 oder 13 in der Profilschiene 11 verschiebbar
aufgenommenes Klemmstück 17 geschraubt ist. Durch Anziehen der Rändelschraube 16 kann
der Träger 14 in beliebigen Höhenlagen fixiert werden.
[0028] Das vordere Auflager des geneigten Fachbodens 3 ist im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ident mit den Trägern 14 für die horizontalen Fachböden 2 ausgebildet. Das Schwenklager
am hinteren Ende des geneigten Fachbodens 3 umfaßt ebenfalls eine Rändelschraube 18,
die in ein eine Gewindebohrung aufweisendes Klemmstück 19, das in der Nut 13 verschiebbar
aufgenommen ist, eingeschraubt ist. Zwischen dem Kopf der Rändelschraube 18 und der
Profilschiene 11 ist eine Hülse 20 vorgesehen, die als Schwenkzapfen für den geneigten
Fachboden 3 dient. Es ist ersichtlich, daß das Schwenklager 15 nach dem Lösen der
Rändelschraube 18 entlang der hinteren Profilschiene 11 verschoben und in beliebigen
Höhenlagen durch Anziehen der Rändelschraube 18 festgeklemmt werden kann.
[0029] Eine andere Möglichkeit der Befestigung der horizontalen Fachböden 2 an den Seitenteilen
1 ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besitzen die Fachböden
2 in den seitlichen Stirnflächen Nuten 21, in welche die als Gleitstücke ausgebildeten
Köpfe von Klemmschrauben 22 ragen. Die Klemmschrauben 22 sind mit ihrem Gewindeteil
in Klemmstücke 19, die in den Nuten 12 aufgenommen sind, geschraubt.
[0030] Insbesondere dann, wenn die geneigten Fachböden 3 Seitenanleimer 23, die beispielsweise
aus Holz gefertigt sein können, aufweisen, können die Schwenklager, wie in den Fig.
7 und 8 gezeigt, ausgebildet sein. Die Schwenklager werden im gezeigten Ausführungsbeispiel
von einem beispielsweise aus Kunststoff gefertigten Lagerkörper 24 gebildet, der in
eine entsprechende Ausfräsung im Seitenanleimer 23 eingedrückt ist. Besteht der Seitenanleimer
aus einem anderen Werkstoff als Holz, beispielsweise aus Kunststoff, dann kann der
Lagerkörper 24 auch einstückig mit dem Seitenanleimer ausgeführt sein.
[0031] Der Lagerkörper 24 besitzt eine gewinkelte Nut 25, die einen zum Fachboden 3 senkrechten
Abschnitt 26 und einen zum Fachboden 3 parallel verlaufenden Abschnitt 27 aufweist.
Der zum Fachboden 3 senkrecht verlaufende Abschnitt 26 der Nut 25 ist nach unten hin
offen und erweitert sich im Bereich seines Endes. Der horizontale Abschnitt 27 weist
nach innen vorspringende Nocken 28 auf, die nach außen federn können, wenn ein Lagerzapfen
7 durch die Nut 25 in seine in Fig. 7 eingezeichnete Endstellung bewegt wird. Der
Lagerzapfen 7 kann, wie in Fig. 8 gezeigt, ein einfacher Stift sein, der in eine der
Bohrungen 5 im Seitenteil 1 eingesetzt ist oder aber, er kann ähnlich dem Träger für
einen horizontalen Fachboden 2, wie er in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, ausgebildet
sein.
[0032] Falls gewünscht wird, daß die geneigten Fachböden 3 nicht ohne weiteres hochgeschwenkt
werden können, dann kann an den Fachböden 3 im Bereich ihres vorderen Randes die in
den Fig. 9 und 10 gezeigte Sperre gegen Hochschwenken angebracht werden.
[0033] Bei der Anordnung der Sperre gemäß den Fig. 9 und 10 ist das vordere Auflager für
den Fachboden 3 etwas abgeändert, um eine bessere Angriffsmöglichkeit für die Sperre
zu bilden. Wie Fig. 10 zeigt, ist ein über die Rändelschraube 16 vorstehendes Auflager
29 vorgesehen, das mit einer Verlängerung 30 ausgerüstet ist, die von der Rändelschraube
16 gegen die Profilschiene 11 geklemmt werden kann. Am Auflager 29 greift ein Sperriegel
31 an, der von einer Feder 32 in einem Gehäuse 34 aufgenommen ist und in Richtung
auf den Seitenteil 1 zu vorgeschoben wird. Soll nun der so gegen Hochschwenken gesperrte
Fachboden 3 hochgeschwenkt werden, dann ist der Sperriegel 31 unter Zuhilfenahme der
Handhabe 33 entgegen der Kraft der Feder 32 aus seiner in Fig. 10 gezeigten Sperrstellung
zurückzuziehen. Diese Tätigkeit stellt für das Verkaufspersonal keine zusätzliche
Belastung dar, ist aber dennoch eine wirksame Diebstahlsicherung, da die Sperre durch
den Fachboden 3 vor direktem Zublick geschützt ist. Beim Nachuntenklappen des Fachbodens
3 rastet der Sperriegel 31 selbsttätig unter dem Auflager 29 ein, so daß die Sperre
erneut wirksam ist.
[0034] In den Fig. 11 und 12 ist ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Regals gezeigt,
aus welchem die Anpassungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Regals zu erkennen ist.
Es ist auch ersichtlich, daß zwischen den einzelnen Regalen Freiräume mit beispielsweise
als Spiegel ausgebildeten schwenkbaren Türen 35 oder aber mit fix montierten Spiegeln
37 vorgesehen werden können. Die weiters in Fig. 12 gezeigten Spiegel 36 und 38 dienen
der optischen Raumvergrößerung bzw. als Kontrollspiegel.
[0035] Neben der in den Fig. 11 und 12 gezeigten Möglichkeit für die Anordnung der erfindungsgemäßen
Regale entlang von Raumwänden können die erfindungsgemäßen Regale oder mehrere dieser
zu einem Regalturm mit mehreckigem Grundriß vereinigten Regale auch frei im Raum stehen.
[0036] Das erfindungsgemäße Regal kann, wie die Fig. 13 und 14 zeigen, auch zum Zurschaustellen
von Stiefelpaaren eingerichtet werden. Hiezu sind an den Seitenteilen Winkel 40 mit
Hilfe von Stiften befestigt, die in die gewünschten Löcher 4 und 5 eingesetzt werden.
Zwischen diesen an den Innenflächen der Seitenteile 1 befestigten Trägern erstrecken
sich Stangen 42, 43, an welchen Stiefel mit in sie eingesetzten Stiefelklammern 44
aufgehängt werden können. Fig. 1 zeigt deutlich, daß die Stange 42 höher angeordnet
ist als die Stange 43, so daß eine raumsparende Anordnung getroffen werden kann. Auch
bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Regals für Stiefel ist die Anordnung so getroffen,
daß jeweils nur ein Stiefel eines Paares sichtbar, der zweite Stiefel des Paares aber
dennoch gut zugänglich ist.
[0037] In Fig. 14 ist ein Stiefelträger 40' gezeigt, der ebenfalls Querstangen 42 und 43
besitzt, aber in Abweichung von der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform nicht an
den Seitenteilen, sondern einer gelochten Profilschiene 45 befestigt ist.
[0038] An Stelle der in Fig. 1 gezeigten Stifte 6 können die horizontalen Fachböden 2 auch
von bügelartigen Trägern getragen werden, deren Abbiegungen in entsprechende Löcher
4 und 5 der Seitenteile 1 eingesteckt werden. Besonders günstig ist es, wenn die horizontalen
Fachböden 2, ähnlich wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, in ihren seitlichen Stirnflächen
Nuten 21 aufweisen, in welche die Bügel eingreifen. Die Fachböden 2 können dann vor-
und zurückgeschoben werden.
[0039] Falls die geneigten Fachböden keine Seitenanleimer aufweisen, dann kann der in den
Fig. 7 und 8 gezeigte Lagerkörper 24 auch unmittelbar an den Seitenrändern der Fachböden
3 befestigt werden. Beispielsweise kann er in entsprechend geformte Ausnehmungen der
Fachböden hineingepreßt werden.
[0040] An Stelle der in den Fig. 9 und 10 gezeigten Sperre kann in einer vereinfachten Ausführungsform
bei mit Löchern 4 und 5 versehenen Seitenteilen 1 die Sperrung der geneigten Fachböden
3 gegen Hochschwenken auch dadurch erreicht werden, daß oberhalb des vorderen Bereiches
der Fachböden 3 in entsprechende Löcher 4 Bolzen, die zweckmäßig eine den Seitenteilen
und/oder den Fachböden 3 bzw. deren Seitenanleimern angepaßte Färbung besitzen, hineingesteckt
werden.
[0041] In Fig. 11 sind auch die Bohrungen in den geneigten Fachböden 3 oder den mit diesen
verbundenen Seitenanleimern angedeutet, in welche die abgebogenen Enden der Haltebügel
eingesteckt werden können.
1. Regal, insbesondere zum Zurahaustellen von Schuhen od. dgl., mit horizontal und
mit von hinten nach vorne geneigt angeordneten Fachböden (2 bzw. 3), wobei die jeweils
oberhalb eines horizontalen Fachbodens (2) angeordneten, geneigten Fachböden (3) um
eine im Bereich der Regalrückseite angeordnete horizontale Schwenkachse hochschwenkbar
gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (7, 22) der geneigten Fachböden (3) und die die Schräglage der
geneigten Fachböden (3) festlegenden, im Bereich der Regalvorderseite vorgesehenen
Auflager (8, 14, 29) in zu beiden Seiten der Fachböden (2 und 3) vorgesehenen Seitenteilen
(1) des Regals in Höhenrichtung verstellbar sind und daß Träger (6, 14) für die horizontalen
Fachböden (2) in den Seitenteilen (1) des Regals ebenfalls in Höhenrichtung verstellbar
sind.
2. Regal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (7) und die Auflager (8) der geneigten Fachböden (3) sowie die
Träger (6) für die horizontalen Fachböden (2) als Stifte oder Bügel ausgebildet sind
und daß in den Seitenteilen (1) je zwei vertikale Reihen von Löchern (4 und 5), in
welche die Stifte oder Bügel einsetzbar sind, vorgesehen sind.
3. Regal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (20) und die Auflager (14) für die geneigten Fachböden sowie die
Träger (14 oder 22) für die horizontalen Fachböden (2) in vertikal verlaufenden, in
den Seitenteilen (1) vorgesehenen, z.B. von Profilschienen (11) gebildeten hinterschnittenen
Nuten (12 und 13) festklemmbar sind.
4. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den geneigten Fachböden in verschiedenen Stellungen festlegbare Halteleisten
(10) oder -bügel vorgesehen sind.
5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere mit den geneigten Fachböden (3) in deren hinteren Endbereich Lager
(24) für die Aufnahme von an den Seitenteilen (1) befestigten Lagerzapfen (7 oder
22) verbunden sind, wobei die Lager(24) in gegebenenfalls vorgesehenen, zur Ebene
des Fachbodens (3) senkrecht ausgerichteten Seitenanleimern (23), z. B. aus Holz oder
Kunststoff, angeordnet sind.
6. Regal nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (24) jeweils eine zum Seitenteil (1) hin offene gewinkelte Nut (25)
mit einem parallel und einem senkrecht zum Fachboden (3) verlaufenden Abschnitt (26
bzw. 27) aufweisen, wobei der senkrechte Abschnitt (26) nach unten hin offen ist,
wogegen der parallel zum Fachboden (3) verlaufende Abschnitt (27) nach hinten geschlossen
ist.
7. Regal nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im parallel zum Fachboden (3) verlaufenden Abschnitt (27) der Nut (25) federnde
Nocken (28) zur Sicherung des Lagerzapfens (7 bzw. 22) im Lagerkörper (24) vorgesehen
sind.
8. Regal nach den Ansprüchen 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Nut (25) aufweisende Lagerkörper (24) als in die Seitenanleimer (23) einsetzbarer
Bauteil, z.B. aus Kunststoff, ausgebildet ist.
9. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen Fachböden (2) an ihren den Seitenteilen (1) zugekehrten Seitenflächen
Schlitze (21) aufweisen, in welche die an den Seitenteilen (1) befestigten, z.B. in
den Nuten (12, 13) in diesen festgeklemmte Träger (22) eingreifen.
10. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der geneigten Fachböden (3) Sperriegel (31) vorgesehen sind,
die entgegen der Kraft einer Feder (32) aus ihrer Wirkstellung, in der sie die Auflager
(29) untergreifen, zurückschiebbar sind.