[0001] Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Reinigen, Entfetten und Aktivieren
von Metalloberflächen, insbesondere von Oberflächen aus Eisen und Stahl sowie entsprechenden
Verbundteilen mit Aluminium und Zink, vor einer nachfolgenden Behandlung derselben
zum schichtbildenden Phosphatieren.
[0002] Verfahren zur Erzeugung von Phosphatschichten auf Eisen- und Stahloberflächen mit
Hilfe saurer Lösungen, die Phosphate mehrwertiger Metalle sowie - zur Beschleunigung
der Schichtausbildung - Oxidationsmittel oder andere Beschleunigerkomponenten enthalten,
sind seit langem bekannt. Nach der Art ihrer Anwendung unterscheidet man hierbei zwischen
Spritz-, Tauch-oder kombinierten Spritz/Tauch-Verfahren. Gleichfalls bekannt ist die
Verwendung alkalisch eingestellter Reinigungs- und Entfettungslösungen vor dem Phosphatieren,
um die zu behandelnden Metalloberflächen insbesondere von anhaftenden Ölen und Fetten
sowie anderen, auch mechanischen Verunreinigungen zu befreien. Derartige Reinigungslösungen
enthalten in der Regel grenzflächenaktive Substanzen, wie Netzmittel und Emulgatoren,
sowie zur Verstärkung des Emulgier-, Verseifungs- und Schmutztragevermögens sogenannte
Builder-Suustanzen, beispielsweise Natriumhydroxid, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallorthophosphate,
entsprechende kondensierte Phosphate, wie das Natriumpyrophosphat oder Natriumtriphosphat,
sowie gegebenenfalls auch Silikate und Borate. Ferner werden solchen Reinigungs-und
Entfettungslösungen häufig schichtverfeinernd und aktivierend wirkende Substanzen,
zum Beispiel Titanphosphate, zugesetzt. Ein charakteristisches Merkmal derartiger
Lösungen ist ihr Gehalt an solchen BuilderSubstanzen, die eine freie Alkalität in
wäßriger Lösung bedingen - das heißt, deren Alkalität diejenige von sekundärem Orthophosphat
übersteigt. sowie ein Gehalt an kondensierten Phosphaten. Bei den gebräuchlichen Anwendungskonzentrationen
liegt der pH-Wert dieser Reinigungslösungen im Bereich von 8,5 bis 11,5.
[0003] Im Hinblick auf die nachfolgende Phosphatierung weisen die vorstehend beschriebenen
Reiniger jedoch eine Reihe schwerwiegender Nachteile auf. Oblicherweise durchläuft
das Behandlungsgut im Anschluß an die Reinigungszone zunächst eine Spülzone und wird
sodann in die Phosphatierzone eingeführt. Bei Spritz- oder kombinierten Spritz/Tauch-Anlagen
kommt das Gut hier zuerst mit dem sogenannten Vorspray aus dem ersten Sprühring der
Phosphatierungszone in Berührung. In dieser Phase wird die an der Metalloberfläche
haftende - noch mit alkalischer Reinigungslösung verunreinigte - Spülwasserlösung
durch die Phosphatierlösung abgewaschen, während gleichzeitig die Ausbildung der Phosphatschicht
ihren Anfang nimmt. Hierbei treten nun insofern Probleme auf, als der zunächst im
alkalischen Bereich liegende pH-Wert der Spülwasserlösung sukzessiv an der Metalloberfläche
bis auf den sauren pH-Wert der Phosphatierungslösung abgesenkt wird, wobei auch pH-Werte
im Bereich von 6,5 bis 4,5 durchlaufen werden. In diesem pH-Bereich ist jedoch bevorzugt
die Bildung passivierender Eisenphosphatschichten zu beobachten, die wiederum die
nachfolgend angestrebte schichtbildende Phosphatierung in stärkstem Maße beeinträchtigen
und behindern. Zusätzliche Störungen der Schichtausbildung resultieren gleichermaßen
durch die Verwendung kondensierter Phosphate im Reiniger, da diese starke Phosphatierungsgifte
darstellen. Derartige Störungen, die einerseits durch die Alkalität der verschlep
pten Reinigerlösungen sowie andererseits durch deren Gehalt an kondensierten Phosphaten
hervorgerufen werden, äußern sich in streifigen, fleckigen, passivierten Phosphatierungsschichten,
deren Schichtgewicht zudem starke Schwankungen aufweist. Ferner bedingen diese inhomogenen
Schichten nur einen mangelhaften Korrosionsschutz der Metalloberfläche, insbesondere
in Verbindung mit nachfolgend aufgebrachten organischen Beschichtungen, wie Elektrotauchbeschichtungen.
[0004] Die vorstehend erörterten negativen Einflüsse der Reinigungslösung auf die Phosphatierung
wirken sich um so stärker aus, je geringer die Durchlaufgeschwindigkeit des Behandlungsgutes
durch die Behandlungszonen und je größer damit dessen Verweilzeit in der kritischen
Vorspray-Zone ist. Aus produktionstechnischen Gründen kann jedoch die Durchlaufgeschwindigkeit
des Gutes nicht beliebig gesteigert werden. Als außerordentlich nachteilig erweisen
sich die gebräuchlichen Reinigerlösungen ferner im Hinblick auf die in zunehmendem
Maße zur Anwendung gelangenden Verfahren mit wassersparenden Spülzonen - beispielsweise
Kaskadenverfahren - , da bei diesen Arbeitsweisen immer stärkere Anreicherungen von
Reinigerlösung in den Spülwässern in Kauf genommen werden müssen.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Vorbehandlung
von Metalloberflächen vor dem Phosphatieren zur entwickeln, bei dem die vorstehend
beschriebenen Nachteile der Reinigerlösung, die sich auf die nachfolgende Phosphatierung
in negativer Weise auswirken, vermieden-werden.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Reinigen, Entfetten und Aktivieren
von Metalloberflächen, insbesondere von Oberflächen aus Eisen und Stahl sowie entsprechenden
Verbundteilen mit Aluminium und Zink, vor einer nachfolgenden Behandlung der- selben
zum schichtbildenden Phosphatieren, bei erhöhten Temperaturen sowie mit Hilfe von
Lösungen, die Alkalimetall- oder Ammoniumsalze des primären und/oder sekundären Orthophosphats
sowie an sich bekannte Komponenten enthalten, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die Oberflächen mit Lösungen behandelt, die
a) einen pH-Wert im Bereich von 6,3 bis 8,2 sowie
b) eine geringere Alkalität als diejenige von Lösungen entsprechender sekundärer Phosphate
gleicher Konzentration aufweisen und die
c) kondensierte Phosphate höchstens in einer Menge enthalten, die zur Kompensation
der Wasserhärte des verwendeten Betriebswassers erforderlich ist.
[0007] Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß sich mit Hilfe des vorstehend charakterisierten
Reinigungs-und Entfettungsverfahrens sowohl ausgezeichnete Reinigungseffekte hinsichtlich
der zu behandelnden Metalloberflächen als auch einwandfreie Phosphatierungsschichten
bei der nachfolgenden Phosnhatierung erzielen lassen. Bedingt durch die Wahl des erfindungsgemäß
niederen pH-Bereiches der Reiniger, deren insgesamt verringerte freie Alkalität sowie
deren möglichst geringen Gehalt an kondensierten Phosphaten, können die bislang zu
beobachtenden Schwierigkeiten bei der schichtbildenden Phosphatierung vermieden werden,
ohne daß hierunter die Qualität des angestrebten Reinigungserfolges Einbußen erleidet.
[0008] In diesem Sinne ist es bei dem Verfahren gemäß der Erfindung besonders bevorzugt,
daß man die Oberflächen mit Lösungen behandelt, die einen pH-Wert im Bereich von 6,5
bis 8,0 aufweisen.
[0009] Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Reinigerlösungen enthalten
als Builder-Komponenten in der Hauptsache Alkalimetall- oder Ammoniumsalze des primären
und/oder sekundären Orthophosphats, wobei der Gehalt an primärem oder sekundärem Phosphat
in erster Linie von dem pH-Wert der Reinigerlösung - im Rahmen der vorstehend genannten
Grenzen - abhängt.
[0010] Zur Einstellung des gewünschten pH-Wertes kann es erforderlich sein, der Reinigerlösung
zusätzlich sauer reagierende Substanzen - beispielsweise Phophorsäure - zuzusetzen.
Diese Maßnahme ist insbesondere im Hinblick auf einen möglichen Gehalt der Lösungen
an weiteren, gegebenenfalls alkalischen Builderstoffen, die die freie Alkalität der
Reinigerlösungen über das erwünschte Maß hinaus erhöhen würden, von wesentlicher Bedeutung.
Dementsprechend ist es im Sinne der Erfindung, bevorzugt, daß man die Oberflächen
mit Lösungen behandelt, deren pH-Wert durch Zugabe von Phosphorsäure eingestellt-wird.
[0011] Als weitere Buildersubstanzen für die Reinigerlösungen - die eine verbesserte Reinigungswirkung
derselben bedingen - kommen insbesondere Alkalimetallborate, wie das Dinatriumtetraborat,
und/oder Alkalimetallbicarbonate, beispielsweise Natriumhydrogencarbonat, in Frage.
Dementsprechend behandelt man erfindungsgemäß die Metalloberflächen mit Lösungen,
die Alkalimetallborate und/oder - bei pH-Werten der Lösungen im Be- reich von 7 bis
8 - Alkalimetallhydrogencarbonate enthalten. Zweckmäßigerweise werden die letztgenannten
Carbonate nur in neutralen oder schwach alkalischen Lösungen eingesetzt, da sauer
eingestellte Reinigerlösungen eine Zersetzung dieser Wirkstoffe bedingen würden.
[0012] Kondensierte Phosphate, beispielsweise Tetranatriumpyrophosphat und/oder Pentanatriumtriphosphat,
finden als Buildersubstanzen erfindungsgemäß nur in dem Maße Verwendung, als sie zur
Kompensation der Wasserhärte des zum Ansetzen der Reinigerlösung verwendeten Betriebswassers
erforderlich sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsforn des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthalten die zur Behandlung der Metalloberflächen verwendeten Reinigerlösungen keine
kondensierten Phosphate. Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, daß bei Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens auch ohne Einsatz kondensierter Phosphate Wasserhärten
bis zu 26° dH (Grad deutscher Härte) tolerierbar sind, ohne daß Störungen der nachfolgenden
Phosphatierung, das heißt der Schichtausbildung, auftreten oder zu befürchten sind.
Darüber hinaus können zur Kompensation der Wasserhärte anstelle von kondensierten
Phosphaten gegebenenfalls auch sonstige Calciumionen komplexierendf Verbindungen Verwendung
finden, die für derartige Zwecke üblicherweise eingesetzt werden. Als solche kommen
beispielsweise Hydroxypolycarbonsäuren, wie Citronensäure, Aminöpolycarbonsäuren,
wie Nitrilotriessigsäure oder Ethylendiamintetraessigsäure, Phosphonsäuren, wie Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure
oder Aminotrimethylenphosphonsäure, die wasserlöslichen Alkalimetallsalze derartiger
Säuren sowie sonstige gebräuchliche Komplexbildner in Frage. Dementsprechend ist es
erfindungsgemäß bevorzugt, daß man die Metalloberflächen mit Reinigerlösungen behandelt,
.die sonstige Calciumionen komplexierende Verbindungen enthalten.
[0013] Weitere Bestandteile der erfindungsgemäß zu verwendenden Reinigerlösungen sind gebräuchliche
anionaktive, kationaktive oder nichtionogene Netzmittel und Emulgatoren. Von diesen
werden.jedoch bevorzugt die nichtionogenen Typen eingesetzt, beispielsweise Anlagerungsprodukte
des Ethylenoxids an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettamine oder Polyoxypro
pylenglykole. Zur Aktivierung -der zu behandelnden Metalloberflächen können den Reinigerlösungen
ferner die für diesen Zweck gebräuchlichen und bekannten Schichtverfeinerer und Aktivatoren,
beispielsweise Titanphosphate, zugesetzt werden. In der DE-AS 20 38 105 ist ein solches
Aktivierungsmittel beschrieben, das auch im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens
bevorzugt Verwendung finden kann. Dieses Aktivierungsmittel besteht im wesentlichen
aus Titansalz, Dinatriumorthophosphat und Gelatine oder Alkalimetall- beziehungsweise
Ammoniumsalzen von Polyuronsäuren. Die Reinigerlösungen enthalten die genannten üblichen
Bestandteile in den gebräuchlichen Konzentrationen.
[0014] Die Anwendung der vorstehend beschriebenen Reinigerlösungen im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt im allgemeinen in der für Reinigungs- und Ent- fettungsverfahren'bekannten
und gebräuchlichen Art und Weise. Dies bedeutet, daß die Reinigerlösungen sowohl im
Spritz- oder Tauch- als auch im kombinierten Spritz/Tauch-Verfahren auf die zu behandelnden
Metalloberflächen aufgebracht werden können. Die Temperatur der Reinigerlösung liegt
hierbei üblicherweise im Bereich von etwa 40 bis 70°C. Zu den Metalloberflächen, für
die das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt Anwendung finden kann, zählen insbesondere
solche aus Eisen und Stahl sowie ferner Verbundteile von Eisen und Stahl mit Aluminium
und/oder Zink, wie sie beispielsweise häufig im Automobilkarosseriebau eingesetzt
werden. Wie bereits vorstehend erörtert, werden die Metalloberflächen nach erfolgter
Reinigung in der Regel gespült und anschließend einem schichtbildenden Phosphatierungsverfahren
- gleichfalls in bekannter Weise - unterworfen.
[0015] Die nachstehenden Beispiele erläutern die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie die Zusammensetzung entsprechender Reinigerlösungen.
Beispiel 1
[0016] Geölte Eisenblechstreifen der Tiefziehgüte ST 1405 wurden für eine Dauer von 2 Minuten
unter 1,5 bar Spritzdruck mit einer Reinigerlösung behandelt, die eine Temperatur
von 60°C aufwies und 2,5 g/l eines Reinigungsmittelgemisches der folgendesn Zusammensetzung
enthielt:

Der pH-Wert der Reinigerlösung betrug 7,4.
[0017] Anschließend wurden die gereinigten und entfetteten Eisenblechstreifen mit einem
eingearbeiteten Spülwasser, das 0,07 g/1 des Reinigungsmittelgemisches enthielt, -
entsprechend 3 l/m
2 Frischwasserzulauf gespült und sodann mit einer Durchlaufgeschwindigkeit von 1 Meter/Minute
in die Phosphatierungszone eingefahren. Phosphatiert wurden die Eisenblechstreifen
durch Aufsprühen einer Phosphatierungslösung für eine Dauer von 3 Minuten bei einem
Spritzdruck von 0,8 bar und einer Badtemperatur von 65°C, wobei die Lösung 3 Gewichtsprozent
eines Konzentrates der folgenden Zusammensetzung enthielt:

[0018] Das Verhältnis Gesamtsäure zu freier Säure in der Phosphatierungs lösung wurde durch
Zugabe von verdünnter Natronlauge auf einen Wert von 10 eingestellt und ferner eine
Nitritkonzentration von 0,015 Gew.-% durch Zugabe von Natriumnitrit aufrechterhalten.
[0019] Anschließend wurden die Bleche gründlich mit entsalztem Wasser gespült, getrocknet
und sodann eine optische Beurteilung der gebildeten Phosphatierungsschicht vorgenommen.
Hierbei erwies sich die Ausbildung der Schicht als durchaus einwandfrei; das heißt,
die Schicht war geschlossen und gleichmäßig.
[0020] Soweit nicht anders vermerkt, wurde in den nachfolgenden Beispielen analog den Angaben
in Beispiel 1 verfahren. Diese Beispiele unterscheiden sich von Beispiel 1 in der
Zusammensetzung der verwendeten Reinigerlösung und - wie die angefügten Vergleichsbeispiele
zeigen - gegebenenfalls in der Ausbildung der Phosphatierungsschicht.
Beispiel 2
[0021] Zusammensetzung des Reinigungsmittelgemisches:

pH-Wert der Reinigerlösung: 7,8 Ausbildung der Phosphatierungsschicht: einwandfrei;
außerordentlich gleichmäßig, geschlossen und hart.
Beispiel 3
[0022] Zusammensetzung des Reinigungsmittelgemisches:

pH-Wert der Reinigerlösung: 6,7 Ausbildung der Phosphatierungsschicht: einwandfrei;
außerordentlich gleichmäßig, geschlossen und hart.
Beispiel 4
[0023] Zusammensetzung des Reinigungsmittelgemisches:

pH-Wert der Reinigerlösung: 6,5 Ausbildung der Phosphatierungsschicht: einwandfrei;
.außerordentlich gleichmäßig, geschlossen und hart.
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
[0024] Zusammensetzung des Reinigungsmittelgemisches:

pH-Wert der Reinigerlösung: 9,0 Ausbildüng der Phosphatierungsschicht: inhgomogen,
inselförmig aufgerissen, teilweise blaue Passivierungsschichten (Eisenphosphat).
Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
[0025] Zusammensetzung des Reinigungsmittelgemisches:

pH-Wert der Reinigerlösung: 11,0 Ausbildung der Phosphatierungsschicht: völlig ungleichmäßig
und streifig, starkes Auftreten blauer Passivicrungsschichten (Eisenphosphat).
1. Verfahren zum Reinigen, Entfetten und Aktivieren von Metalloberflächen, insbesondere
von Oberflächen - aus Eisen und Stahl sowie entsprechenden Verbundteilen mit Aluminium
und Zink, vor,einer nachfolgenden Behandlung derselben zum schichtbildenden Phosphatieren,
bei erhöhten Temperaturen sowie mit Hilfe von Lösungen, die Alkalimetall- oder Ammoniumsalze
des primären und/oder sekundären Orthophosphats sowie an sich bekannte Komponenten
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen mit Lösungen behandelt,
die
a) einen pH-Wert im Bereich von 6,3 bis 8,2 sowie
b) eine geringere Alkalität als diejenige von Lösungen entsprechender sekundärer Phosphate
gleicher Konzentration aufweisen und die
c) kondensierte Phosphate höchstens in einer Menge enthalten, die zur Kompensation
der Wasserhärte des verwendeten Betriebswassers erforderlich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen mit
Lösungen behandelt, die einen pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 8,0 aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen
mit Lösungen behandelt, deren pH-Wert durch Zugabe von Phosphorsäure eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen
mit Lösungen behandelt, die Alkalimetallborate enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen
mit Lösungen behandelt, die bei pH-Werten im Bereich von 7 bis 8 Alka imetallhydrogencarbonate
enthalten.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberflächen
mit Lösungen behandelt, die sonstige Calciumionen komplexierende Verbindungen enthalten.