(19)
(11) EP 0 032 519 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.07.1981  Patentblatt  1981/30

(21) Anmeldenummer: 80100251.0

(22) Anmeldetag:  21.01.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04C 2/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT

(71) Anmelder: Kezele, Mladen
41000 Zagreb (YU)

(72) Erfinder:
  • Kezele, Mladen
    41000 Zagreb (YU)

(74) Vertreter: von Füner, Alexander, Dr. et al
Patentanwälte v. Füner, Ebbinghaus, Finck, Postfach 95 01 60
D-81517 München
D-81517 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Baukonstruktionen aus geklebten Ziegelsteinlamellen


    (57) Gegenstand der Erfindung sind Ziegelsteinlamellen, die aus geometrisch speziell geformten Ziegelsteineinheiten geformt sind, deren Deformierungen beim Brennen durch Schleifen oder Schneider korrigiert werden und die danach durch bauliche Klebemittel (z. B. Epoxydmörtel) in Lamellenform geklebt werden, und nach Bedarf durch Montage- oder Trägerarmatur überlastet werden. Wenn von der Konstruktion eine geringe Leitfähigkeit erfordert wird, dann wird durch die Kombination zweier Ziegelsteinlamellen und durch wärmeisolatorisches Bindematerial (z.B. Polyurethanschaum, Perlitgips) ein Sandwich konstruiert. Auf der Basis dieses Prinzips der geklebten Ziegelsteinlamellen können verschiedene Baukonstruktionen durchgeführt werden:

    a) Fassadenvorhänge für Hängefassaden

    b) Fassadenwände

    c) Konstruktive Innenwände

    d) Zwischenwände

    e) Deckenkonstruktionen

    f) Dachkonstruktionen

    g) Unterlagen

    h) Verkleidung von Betonelementen


    Die Technologie ermöglicht eine schnelle Bauweise, die Eliminierung von Maurerarbeiten und Mörteln und eine Optimierung der physischen Eigenschaften der Ziegelkonstruktion.
    Der Patentanspruch bezieht sich auf die Form der Ziegelsteineinheiten, auf das Verfahren des Schneidens (oder Schleifens) und auf das Kleben durch die Bauklebemittel.


    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung sind Ziegelsteinlamellen, die aus geometrisch speziell geformten Ziegelsteineinheiten geformt sind, deren Deformierung beim Brennen durch Schleifen oder Schneiden korrigiert werden und die danach durch bauliche Klebemittel (z.B. Epoxydmörtel) in Lamellenform geklebt werden und nach Bedarf durch Montage- oder Trägerarmatur überbelastet werden. Wenn von der Konstruktion eine geringe Wärmeleitfähigkeit erfordert,wird, dann wird durch eine Kombination zweier Ziegelsteinlamellen und durch wärmeisolatorisches Bindematerial (z.B. Polyuretanschaum,Perlitgips) ein Sandwich konstruiert. Auf der Basis dieses Prinzipes der geklebten Ziegelsteinlamellen können verschiedene Baukonstruktionen durchgeführt werden:

    A) Fassadenvorhänge für Hängefassaden

    B) Fassadenwände

    C) konstruktive Innenwände

    D) Zwischenwände

    E) Deckenkonstruktionen

    F) Dachkonstruktionen

    G) Unterlagen

    H) Verkleidungen von Betonelementen



    [0002] Der Unterschied zwischen dem System der geklebten Ziegelsteinlamellen und den bisher bekannten Ziegelsteinsystemen besteht darin, daßdie Klebeverbindung zwischen den Ziegelsteineinheiten der Ziegelsteinlamelle die Qualität eines homogenen Materials im physischen Sinne gibt (Statik, Wärmeleitfähigkeit, Wasserundurchlässigkeit) und auch im ästhetischen Sinne und die Korrekturen der Brenndeformationen durch Schneiden und Schleifen resultieren in der Eliminierung des Mörtels.

    [0003] Hauptvorzüge des Systems sind:

    1. einheitliche Elementenqualität zwecks fabrikmässiger Herstellung,

    2. Transport mit der Hand und Montage der Elemente mittels Hand wegen des entsprechenden Gewichtes möglich,

    3. Nach Bedarf können aus den Lamellen Montagepanneaux und Montagezellen konstruiert werden,

    4. Eine Mörtelbearbeitung der Ziegelsteinkonstruktionen ist nicht erfo,rderlich.

    5. Wasserundurchlässigkeit der Verbindung

    6. Gute statische Charakteristiken der Konstruktion

    7. Das System ermöglicht die Herstellung von Ziegeleinheiten grösserer Dimensionen



    [0004] Beschreibung der Zeichnungen:

    A) Fassadenvorhänge für Hängefassaden bestehen aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander geklebt sind (2), in Flächen geschliffen oder geschnitten sind (3) Überspannung durch Montagearmatur (4) und oberflächenmäßig imprägnierte Flächen (z.B. Siliconanstrich, Epoxydanstrich) (5).

    B) Die Fassadenwand besteht aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander geklebt sind (2), geschliffen oder geschnitten in Flächen (3), durch Montagearmatur Überspannung (4), oberflächenmäßig imprägnierte Flächen (z.B. Siliconanstrich, Epoxydanstrich) (5) gefüllt und gebunden durch Wärmeisolations-Bindematerial (Polyuretanschaum, Perlitgips) (6),

    C) Die konstruktive Innenmauer besteht aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander geklebt sind (2), in Flächenplatten geschliffen sind (3), Überspannung durch Montagearmatur (4) und durch ein Bindematerial (7) gebunden,

    D) Die Zwischenwand besteht aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander geklebt sind (2), in Flächen geschliffen oder geschnitten (3), Überspannung durch Montagearmatur (4) und durch ein Bindematerial gebunden (7),

    E) Die Deckenkonstruktion besteht aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander geklebt sind (2), geschliffen oder geschnitten in Flächen (3), Überspannung durch Armaturmontage (4), Trägerarmatur (4A) und mit Beton vergossen (8),

    F) Die Dachkonstruktion besteht aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (Modifizierung nach der Geometrie der Einheit)F 1- kontinentale Dachdeckung, F/2 mediterane Dachdeckung (1), die untereinander geklebt sind (2), geschliffen oder geschnitten in Flächen (3), Überspannung durch Montagearmatur (4) und Trägerarmatur (4A) und gefüllt mittels Wärmeisolations-Bindematerial (6),

    G) Unterlagen - bestehen aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander geklebt sind (2), geschliffen oder geschnitten in Flächen (3), Überspannung durch Montagearmatur (4) und gefüllt mit Wärmeisolationsmaterial, das Hydroisolationseigenschaften besitzt (z.B. Polyuretanschaum)(6),

    H) Verkleidungen von Betonelementen bestehen aus speziell geformten Ziegelsteineinheiten (1), die untereinander .geklebt sind (2), geschliffen oder geschnitten in Flächen (3) und Überspannung durch Montagearmatur (4).




    Ansprüche

    System von Bauelementen aus Ziegelsteinmaterial, dadurch gekennzeichnet , daß speziell geformte Ziegelsteineinheiten (1) mit eliminerter Deformation durch Brennen mittels Schneiden oder Schleifen (3) durch Klebemittel geklebt werden (z.B. Epoxydmörtel) (2) Überspannung durch Montage oder Trägerkonstruktion (4) und nach Bedarf der Wärmeforderung der Konstruktion mit Wärmeisolations-Bindematerial gefüllt werden (z.B. Polyuretanschaum, Perlitgips) (7).
     




    Zeichnung