[0001] Die Erfindung betrifft ein Zähl- oder Druckwerk für fortlaufendes Numerieren, bei
dem für jede Zahlenstelle ein Zahlen- bzw.
Druckrad vorgesehen ist und die Zahlen- bzw. Druckräder auf einer gemeinsamen Achse
montiert sind und einzeln verrastbar sowie durch eine oder mehrere Schalteinrichtungen
in fortlaufende Zähl- bzw. Druckstellungen drehbar und untereinander in einem bestimmten
Schaltrhythmus koppelbar sind.
[0002] Ein solches Zählwerk eignet sich für Druckgeräte, beispielsweise in
Handetikettiergeräten, bei denen die Zahlenräder als Druckräder ausgelegt sind. Ein
Druckgerät dieser Art ist aus dem DE-GM 7 331 334 bekannt, bei dem die Druckräder
auf einer Achse aufgefädelt sind. Parallel zu dieser Achse ist eine zweite Achse angeordnet,
auf der ein mit einer Schaltklinke zusammenwirkendes Schaltrad sowie ein Steuerrad
zum Weiterschalten des jeweils nachfolgenden Schaltrades gelagert sind. An einer Seite
des Schaltrades, einstückig mit diesem verbunden, ist ein Steuerkranz und auf der
anderen Seite des Schaltrades ist ein Schaltkranz angeordnet. Dieser Schaltkranz hat
einen kleineren Radius als der Steuerkranz des ihm benachbarten Schaltrades. Jedem
Druckrad ist ein Schaltrad zugeordnet, das eine Verzahnung aufweist, deren Radius
grösser ist als die Radien der Schaltkränze und Steuerkränze. Das Schaltrad wird durch
eine Schaltklinke gedreht, die von aussen jeweils in den mit dem-Schaltrad verbundenen
Schaltkranz eingreift. Die Zähne des Schaltkranzes greifen ihrerseits in Lücken ein,
die durch mit den zu druckenden Ziffern versehenen Zähne des Druckrades gebildet sind.
Ein solches Druckwerk benötigt verhältnismässig viel Raum, da zwei parallel nebeneinander
verlaufende Achsen sowie eine Klinkenanordnung parallel zur Achse und dem Schaltrad
erforderlich sind, wobei zwischen die Druckräder und die Klinkenanordnung die mehrfach
verzahnten und daher dem Verschleiss unterliegenden Schalträder eingepasst sein müssen.
Für ein Handetikettiergerät ist es aber von Bedeutung, handlich und robust zu sein.
[0003] Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines Handetikettiergerätes mit selbsttätiger
Fortschaltung der Druckräder ist seitlich neben jedem Druckrad ein Schaltkranz angeordnet
und drehspielfrei mit dem Druckrad verbunden.
[0004] Unmittelbar an den Schaltkranz eines Druckrades schliesst sich das Druckrad der nächsthöheren
Zahlenstelle an, so dass zwischen den Druckrädern Lücken von etwa der Materialstärke
eines Schaltkranzes entstehen. In diese Lücken greifen in einem Schaltkamm starr miteinander
verbundene Klinken ein, die mit den Schaltkränzen zur Drehung der Druckräder zusammenwirken.
Bei diesem Druckwerk sind die Schaltkranzdurchmesser gleich gross, während der Schaltkamm
gestaffelt ist. Mit fortschreitender Fortschaltstellenzahl fällt daher der Schaltkamm
immer tiefer in die Schaltkränze ein. Dadurch ergibt sich bei diesem Gerät eine begrenzte
Stellenzahl. Bei einer nicht untersetzten Fortschaltung geht der Schaltkranz, der
der niedrigststelligen Druckziffer zugeordnet ist, in ständigem Eingriff mit der ihm
zugeordneten Klinke. Das entsprechende Druckrad wird dadurch bei jedem Druckhub um
einen Winkelschritt bewegt. Die bislang ausgeschaltenen Klinken für die höherstelligen
Druckräder greifen dann ein, wenn die Neun des niedrigerstelligen Druckrades in Druckstellung
sind.
[0005] Neben der begrenzten Stellenzahl weist auch dieses Druckgerät für ein Handetikettiergerät
noch weitere unerwünschte Nachteile auf. Es ist vom Raumbedarf her durch die seitlich
von den Druckrädern angeordneten und von der Peripherie her angreifenden, starr gekoppelten
Klinken aufwendig. Bereits der niedrigststellige Schaltkranz ist aber in seinem möglichen
Aussendurchmesser durch das praktische Erfordernis der Handlichkeit begrenzt. Ferner
bedingt die Anordnung von Schaltkränzen zwischen den
Druckrädern im Schriftbild eine Lücke zwischen zwei jeweils benachbarten Drucklettern,
die in ihrer ,Breite mindestens der Materialstärke von Schaltkranz und Klinke entspricht.
Dadurch wird nicht nur das Schriftbild beeinträchtigt, sondern auch die Informationsdichte
eines bedruckten Etiketts ist geringer. Der naheliegenden Massnahme, Schaltkranz und
Klinke möglichst dünn zu gestalten und dadurch die Lücken im Schriftbild klein zu
halten, sind durch die Anforderungen an Robustheit und Schaltsicherheit eines Handgerätes
Grenzen gesetzt. Bei der Dimensionierung von Schaltkranz und Klinke ist zudem die
Verschleissfestigkeit dieser mit geringen Toleranzen gefertigten Präzisionsteile ein
konstruktionsbestimmender Faktor.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein verschleissfestes Zähl-oder Druckwerk zum fortlaufenden
Zählen bzw. Numerieren zu schaffen, das sich auch insbesondere für Druckgeräte eignet
und bei dem mit einem Minimum an Raumbedarf eine grosse Zahl von manuell vorwählbaren,
selbsttätig fortschaltenden Zahlen- bzw. Druckrädern lückenlos nebeneinander angeordnet
werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Zähl- oder Druckwerk der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass zur unmittelbaren sowie untersetzten Fortschaltung der Zahlen- bzw. Druckräder
Schaltelemente der Schalteinrichtung(en) vorgesehen sind, die miteinander kraftübertragend
aber lose verbindbar sowie einander auslenkend ausgelegt sind.
[0008] Vorteilhafte Ausbildungen von Ausführungsformen eines solchen Zähl- oder Druckwerkes
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Beim erfindungsgemässen Zähl- oder Druckwerk sind die Bauteile auf ein Minimum begrenzt.
Es greifen keine, dem Verschleiss unterliegende Zahnräder ineinander, sondern Klinken
oder Kupplungsscheiben greifen von innen bzw. von der Seite oder am Aussendurchmesser
eines jeden Zahlen- oder Druckrades an, das antriebsseitig an seinem Innenring bzw.
an seiner Seitenfläche mit einem entsprechenden Zahnkranz bzw. einem Stufenkranz versehen
ist. Bei den bevorzugten Ausführungsformen ist der gesamte Fortschaltmechanismus praktisch
innerhalb des Zahlen- oder Druckrades angeordnet, so dass die Dimension des gesamten
Zähl- oder Druckwerkes im wesentlichen durch die Grösse der Räder bestimmt ist, wobei
lediglich eine Rastachse vorgesehen ist, auf der diese Räder aufgefädelt sind, die
lückenlos aneinandergereiht sind, so dass eine vollständige Raumausnutzung des Druckgerätes
möglich ist.
[0010] Die Erfindung wird anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei Druckwerke beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen
Druckwerks, bei der die Fortschaltung durch Klinken erfolgt;
Fig. 2 eine Teilseitenansicht der Ausführungsform gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Druckrad der Ausführungsform gemäss Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Steuerscheibe der Ausführungsform gemäss Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt der Steuerscheibe entlang der Linie C-D in Fig.
5;
Fig. 7 eine vergrösserte Seitenansicht einer Klinke der Ausführungsform gemäss Fig.
1;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Klinke in Richtung "E" in Fig. 7 gesehen;
Fig. 9 eine Fig. 8 entsprechende Draufsicht auf drei montierte Klinken der Ausführungsform
gemäss Fig. 1;
Fig. 10 eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Druckwerks, bei der die Fortschaltung durch Kupplungsscheiben erfolgt;
Fig. 11 eine Seitenansicht dieser zweiten Ausführungsform in Richtung "F" in Fig.
10 gesehen;
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Schaltkranz der Ausführungsform gemäss Fig. 10;
Fig. 13 eine Draufsicht auf ein Druckrad der Ausführungsform gemäss Fig. 10;
Fig. 14 eine Seitenansicht im Schnitt des Druckrades entlang der Linie G-H in Fig.
13;
Fig. 15 eine Teilseitenansicht im Schnitt durch das Druckrad entlang I-K in Fig. 13;
Fig. 16 eine Draufsicht auf eine Kupplungsscheibe der Ausführungsform gemäss Fig.
10;
Fig. 17 eine Seitenansicht im Schnitt der Kupplungsscheibe entlang der Linie L-M in
Fig. 16; und
Fig. 18 eine Draufsicht auf eine Untersetzungskurve der Ausführungsform gemäss Fig.
10.
[0011] Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen ist das erfindungsgemässe, selbsttätig
fortschaltende Druckwerk 1a;1b mit nur manuell verstellbaren Druckrädern 2a;2b kombiniert.
Diese Anordnung findet in tttiketiergeräten Verwendung, bei denen ein Etikett mit
einer fest vorgegebenen Marke - beispielsweise einer Datums- oder Preisangabe - und
zugleich mit einer fortlaufenden Nummer bedruckt wird. Die fest vorgewählten und im
allgemeinen für eine längere Druckserie in der Einstellung unverändert bleibenden
Druckräder 2a;2b sind mit den selbsttätig fortgeschalteten Druckrädern 3a;3b auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet. Die Druckräder sind Zahnräder, die in dem Aussendurchmesser
ihrer Zahnkränze übereinstimmen und jeweils von einem gemeinsamen Stellwerk (nicht
dargestellt) bedient werden. Die fortschaltenden Druckräder 3a;3b weisen in dem üblichen
Fall einer dezimalen Numerierung eine zehnzählige Symmetrie auf und tragen auf den
Stirnflächen 4a;4b ihrer zehn, in einem Winkelabstand von 36° angeordneten Zähne 5a;5b
die Ziffern von Null bis Neun. Die feststehenden Druckräder 2a;2b können dagegen ersatzweise
oder ergänzend zu den Dezimalziffern andere Druckzeichen und damit gegebenenfalls
auch eine andere Symmetrie aufweisen. Jedem Druckrad 2a, 3a bzw. 2b,3b ist ein Stellrad
gleicher Symmetrie zugeordnet (nicht dargestellt), das mit seinen Zähnen in die entsprechenden
Zahnlücken 6a bzw. 6b des Druckrades eingreift. Die Stellräder sind wie die Druckräder
auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, die parallel zu der Achse der Druckräder verläuft.
Die Stellradachse ist ein Hohlzylinder, in dessen Inneren eine axial verschiebbare
Kupplungswelle geführt ist. Die Kupplungswelle wird mit Hilfe eines Stellknopfes manuell
gedreht, wobei sie über ein Betätigungsglied in jedes gewünschte Stellrad einrastet
und dieses mitnimmt. Durch den Eingriff des Stellrades in den äusseren Zahnkranz des
Druckrades 2a;3a bzw. 2b;3b wird dabei zugleich das entsprechende Druckrad bewegt.
Die jeweils der Druckfläche zugewandte Letter des Druckrades 2a;3a bzw. 2b;3b kann
einer Aufschrift auf dem Stellrad entnommen werden, die durch ein Sichtfenster abzulesen
ist.
[0012] Die Druckräder 2a;3a bzw. 2b;3b sind unmittelbar aufeinanderfolgend seitlich gegeneinander
abgestützt, aber unabhängig voneinander einzeln bewegbar auf einer gemeinsamen Achse
angeordnet. Diese Achse ist eine Rastachse 7a bzw. 7b, die die Druckräder 2a;3a bzw.
2b;3b in jeweils stufenweise gegeneinander versetzten Winkelstellungsn positioniert
und justiert.
[0013] Die Rastachse 7a der Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist eine zylindrische Hülse 8,
an deren äusseren Mantelfläche 9 ein Federkamm 10 angeordnet ist. Der Federkamm 10
besteht aus einem Kammrücken 11, von dem zinkenförmig soviele Blattfedern 12 abstehen,
wie Druckräder 2a;3a auf der Rastachse 7a vorgesehen sind. Der Kammrücken 11 ist parallel
zu der Zylinderachse der Hülse 8 in einem Federbett 13 innerhalb der Mantelfläche
9 der Hülse 8 montiert und durch Schrauben oder Stifte fest mit dieser verbunden.
Der Kammrücken 11 liegt in der Mantelfläche 9 der Hülse 8 versenkt, während die einzelnen
Blattfedern 12 in entspannter Stellung tangential aus der Mantelfläche 9 der Hülse
8 herausragen bzw. der Mantelfläche 9 mit einem Krü-mmungsradius folgen, der etwas
grösser ist als der Kreisradius der Hülse 8. Die Blattfedern 12 stehen dadurch in
unbelastetem Zustand über wenigstens einen Teil ihrer Länge vom Umfang der Hülse 8
ab. Das den Kammrücken 11 aufnehmende Federbett 13 ist seinerseits über die Mantelfläche
9 in einer Bogenlänge fortgeführt, die der Länge der Blattfedern 12 entspricht. Die
Blattfedern 12 werden durch radialen Druck in das Federbett 13, d.h. einen Bereich
innerhalb der Mantelfläche 9 der Hülse 8 zurückbewegt, aus dem sie vermittels ihrer
Eigenelastizität radial nach aussen zurückfedern.
[0014] Die Mantelfläche 9 der Hülse 8 bildet die Lauffläche der Druckräder 2a;3a. Die Druckräder
2a;3a weisen eine zentrische Mittelbohrung 14 auf, deren lichte Weite dem Durchmesser
der Hülse 8 entspricht und sind auf der Hülse 8 aufgefädelt.
[0015] Anhand der Fig. 3 und 4 wird ein selbsttätig fortgeschaltetes Druckrad 3a näher erläutert,
das in an sich bekannter Weise mit einem Letternzahnkranz 15 versehen ist, dessen
Zähne 5a auf ihrer Stirnfläche 4a die Druckziffern von Null bis Neun tragen. Die Materialstärke
des Letternzahnkranzes 15 ist geringfügig geringer als die des übrigen Druckradkörpers
16. In den Letternzahnkranz 15 greift in der beschriebenen Weise ein Stellrad ein
(nicht dargestellt).
[0016] Der durch die Mittelbohrung 14 des Druckradkörpers 16 gebildete Innenring 17 weist
an seiner Antriebsseite einen Zahnkranz 18 mit zehn identischen, im gleichmässigen
Abstand angeordneten Rastkerben 19 auf, die zur dezimalen Fortschaltung des Druckrades
3a dienen. An der Abtriebseite des Druckrades 3a ist der Innenring 17 mit einem Zahnkranz
20 versehen, in dem nur eine einzige Rastkerbe 21 ausgespart ist.
[0017] Die Zahnkränze 18 und 20 auf der Antriebs- bzw. Abtriebsseite des Druckrades 3a dienen
gleichermassen zur Justierung der Druckräder 3a in stufenweise gegeneinander versetzten
Druckpositionen wie zur dezimalen Fortschaltung des Druckwerks 1a.
[0018] Auf dem antriebsseitigen Zahnkranz 18 jedes Druckrades 3a läuft das Ende einer Blattfeder
12, des Federkammes 10, das zu einem Haken 22 gebogen ist. Die Blattfeder 12 wird
dabei durch das auf der Rastachse 7a aufsitzende Druckrad 3a radial in das Federbett
13 zurückgepresst. Sobald durch Drehen des Druckrades 3a der Haken 22 mit einer Rastkerbe
19 des antriebsseitigen Zahnkranzes 18 zur Deckung kommt, fällt er federnd darin ein
und fixiert das Druckrad 3a in der entsprechenden Druckposition.
[0019] Die Rastkerben 19 und 21 sind vorzugsweise Ausnehmungen im Vollmaterial des Druckradkörpers
16 und erscheinen in seitlicher Projektion (Fig. 3) als annähernd rechtwinklige Dreiecke.
Die der kürzeren Kathete zuzuordnende Fläche 23 wirkt als Anschlagfläche für in die
Rastkerben 19 oder 21 eingreifende Klinken 24, die gegen die Fläche 23 wirken und
dabei das Druckrad 3a transportieren. Die der längeren Kathete zuzuordnende Fläche
25 wirkt hingegen als Gleitbahn, vermittels derer die Klinken 24 aus ihrer Eingriffsstellung
ausgehoben werden können.
[0020] Die einzelne Rastkerbe 21 des abtriebsseitigeiZahnkranzes 20 fluchtet mit einer der
Rastkerben 19 des antriebsseitigen Zahnkranzes 18. Der Druckradkörper 16 weist also
eine einzelne durchgehende Rastkerbe 26 auf, während die übrigen Rastkerben jeweils
beispielsweise nur bis zur halben Materialstärke des Druckradkörpers 16 ausgeformt
sind. Die Anordnung der durchgehenden Rastkerbe 26 relativ zu dem Letternzahnkranz
15 ist so gewählt, dass die Klinken 24 bei der Druckfläche zugewandter Ziffer neun
in die durchgehende Rastkerbe 26 zum Eingriff kommen.
[0021] Durch die Hülse 8 ist eine Schaltwelle 27 gesteckt, durch welche die auf der Mantelfläche
9 der Hülse 8 laufenden Druckräder 3a fortgeschaltet werden (Fig. 2). Die Schaltwelle
27 ist beispielsweise ein zylindrischer Vollkörper, der im Inneren der Hülse 8 drehbar
gelagert ist. Die Drehbewegung der Schaltwelle 27 ist dabei durch geeignete Anschläge
auf ein Winkelmass beschränkt, das einer Fortschaltstufe der Druckräder 3a entspricht.
Am Umfang 28 der Schaltwelle 27 sind die Klinken 24 angeordnet, die durch einen Spalt
29 in der Wandung der Hülse 8 in die Zahnkränze 18 und 20 an dem Innenring 17 der
Druckräder 3a durchgreifen und diese bei Drehung der Schaltwelle 27 mitnehmen. Der
Spalt 29 mit den Klinken 24 ist zweckmässig an der der Blattfeder 12 diametral gegenüberliegenden
Seite der Rastachse 7a angeordnet.
[0022] Jede der Klinken 24 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen mittig durchbohrten
Gelenkkörper 30 und einem radial davon abstehenden Ansatz 31, der als Formnegativ
der Rastkerben 19 und 21 ausgebildet ist, in die er als Zahn eingreift (Fig. 2). Die
Klinken 24 sind mit der Bohrung 32 ihres Gelenkkörpers 30 nebeneinander auf einen
zylindrischen Stift 33 als gemeinsame Achse aufgeschoben.
[0023] Der Stift 33 ist parallel zu der und in zwei auf dem Umfang der Schaltwelle 27 fixierten
Trägern 34 und 35 gelagert (Fig. 1). Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
dienen diese Träger 34 und 35 zugleich als Anschlag, der das Winkelmass der Schaltwellendrehung
begrenzt. Die Klinken 24 sind mit ihrem Gelenkkörper 30 jeweils mit Spiel aneinander
anliegend und in seitlicher Projektion fluchtend auf den Stift 33 aufgefädelt und
um diesen mit Bewegungsspiel drehbar. Der Achsenmittelpunkt des Stiftes 33 ist so
gelegt, dass das Aussenmass 36 des Gelenkkörpers 30 einer auf den Stift 33 aufgefädelten
Klinke 24 jedenfalls innerhalb eines verlängerten äusseren Umfangskreises 37 der Hülse
8 liegt. Die Klinken 24 sind also mit ihrem ,Gelenkkörper 30 in die Lauffläche der
Druckräder 3a versenkt. Ein sich auf der Rastachse 7a drehendes Druckrad 3a gleitet
über die Gelenklagerung der Klinken 24 hinweg. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist der Achsenmittelpunkt des Stiftes 33 so gelegt, dass das Aussenmass 36 des Gelenkkörpers
30 einer auf den Stift 38 aufgezogenen Klinke 24 in seitlicher Projektion (Fig. 2)
gerade den verlängerten äusseren Umfangskreis 37 der Hülse 8 tangiert. Die Druckräder
sind dadurch in dem Bereich, in dem die Wandung der Hülse 8 durch den Spalt 29 für
die Klinken 24 unterbrochen ist, auf dem Gelenkkörper 30 der Klinken 24 geführt.
[0024] Die auf dem Stift 33 aufgefädelten Klinken 24 sind durch Drehung um den Stift 33
in eine Ausnehmung 38 der Schaltwelle 27 derart versenkbar, dass der Ansatz 31 innerhalb
des verlängerten Umfangskreises 37 der Hülse 8 liegt. In dieser Stellung ist der Ansatz
31 unter die Lauffläche der Druckräder 3a zurückversetzt und nicht im Eingriff mit
den Zahnkränzen 18 und 20. Die Klinken 24 sind in dieser Stellung aber unabhängig
durch die Kraft jeweils einer Druckfeder 39 belastet, die den Ansatz 31 der Klinken
24 beaufschlagen. Die Druckfedern 39 wirken auf die den Schaltkränzen 18 und 20 abgewandten
Flächen 40 der Ansätze 31 und üben damit eine Kraft aus, die die Klinken 24 um den
Stift 33 dreht und die Ansätze 31 radial nach aussen in die Rastkerben 19 und 21 der
Schaltkränze 18 und 20 einrasten lässt. Das Einrasten erfolgt also durch eine relativ
zu der Drehung der Schaltwelle 27 epizyklische Bewegung der Klinke 24. Die Druckfedern
39 sind dazu in Bohrungen 41 gelagert, die von der Ruhefläche 42 der Klinken 24 in
der Ausnehmung 38 der Schaltwelle 27 annähernd senkrecht in das Material der Schaltwelle
27 getrieben sind. Im Hinblick auf ein Maximum an Hebelwirkung münden die Bohrungen
41 in möglichst grossem Abstand vom Drehgelenk der Klinken 24 auf die zu beaufschlagenden
Flächen 40 der Ansätze 31.
[0025] Die Arbeitsweise der dezimalen Fortschaltung des Druckradvortriebs bei dieser Ausführungsform
des Druckwerkes 1a ist folgende:
Die Druckräder 3a sind auf der Rastachse 7a gegen die Klinken 24 derart versetzt angeordnet,
dass eine Klinke 24 die Stossstelle zweier Druckräder 3a übergreift. Die Klinke 24
greift jeweils mit der einen Hälfte ihrer Breite in den abtriebsseitigen Zahnkranz
20 eines niedrigstelligen Druckrades 3a und mit der anderen Hälfte ihrer Breite in
den antriebsseitigen Zahnkranz 18 des nächsthöherstelligen Druckrades 3a ein. Eine
Ausnahme macht dabei die das niedrigststelligeDruckrad 43 antreibende Klinke 44, die
nur gegen den antriebsseitigen Zahnkranz 18 dieses Druckrades 43 arbeitet und mit
der Hälfte ihrer Breite freiläuft. Bei jedem Druckhub des Druckwerks 1a wird über
einen Antriebshebel 45 die Schaltwelle 27 zwischen ihren Anschlagspositionen hin-und
hergedreht, wobei jeweils die das niedrigststellige Druckrad 43 antreibende Klinke
44 zum Eingriff kommt und das Druckrad 43 mitnimmt. Die zu höheren Zahlenstellen hin
nachgeordnete Klinke 46 läuft mit der Hälfte ihrer Breite auf dem abtriebsseitigen
Zahnkranz 20 des niedrigststelligen Druckrades 43 und ist dadurch bei neun von zehn
Schaltvorgängen am Eingriff gehindert. Nur wenn die das niedrigststellige Druckrad
43 antreibende Klinke 44 in die durchgehende Rastkerbe 26 eingreift, kann auch die
nachgeordnete Klinke 46 darin einkämmen und das nächsthöherstellige Druckrad 47 mitnehmen.
[0026] Die Fortschaltung höherer Dezimalstellen erfolgt im Prinzip entsprechend durch den
Eingriff weiterer Klinken 24 zwischen jeweils benachbarten Druckrädern 3a. Eine paarweise
Verknüpfung benachbarter Druckräder 3a genügt dazu jedoch nicht. Die Klinken 24 müssen
vielmehr in einer Weise gekoppelt sein, die einerseits die Operation einer niedrigstelligen
Klinke 24 unabhängig und unbeeinflusst von allen höherstellig angeordneten Klinken
gewährleistet und andererseits das Einkämmen einer Klinke verhindert, solange nicht
sämtliche niedrigerstellig vorgeordneten Klinken ebenfalls einkämmen.
[0027] Um dieser Bedingung zu genügen, sind an den Ansatz 31 einer jeden Klinke 24 zur Abtriebsseite
hin ein Noppen 48 und zur Antriebsseite hin eine Nut 49 ausgenommen, in die der Noppen
50 der antriebsseitig vorgeordneten Klinke 24 eingreifen kann (Fig. 7-9). Der Noppen
48 ist axial abstehend etwa mittig an den Ansatz 31 der Klinke 24 angeformt. Die Drehbewegung
der Klinke 24 um den Stift 33 erfolgt in einem Kreisbogen um den Stift 33. Die radialen
Seitenflächen 51 und 52 des Noppens 48 und die entsprechenden Seitenwandungen 53 und
54 der Nut 49 sind in Form der dabei beschriebenen Zylindermantelflächen gestaltet.
Die Breite von Noppen 48 und Nut 49 entspricht beispeilsweise etwa einer halben Klinkenbreite.
Die Nut 49 ist zu der bei montierten Klinken der Schaltwelle 27 zugewandten Seite
durch eine Anschlagfläche 55 begrenzt, die eine maximale Eintauchtiefe des Noppens
50 der antriebsseitig vorgeordneten Klinke 24 definiert. Die Nuttiefe ist so gewählt,
dass in dieser Position maximaler Eintauchtiefe die Klinken in Achsenrichtung gesehen
fluchten. Zu der entgegengesetzten Seite hin, die bei montierten Klinken den Schaltkränzen
18 und 20 der Druckräder 3a zugewandt sind, ist die Bewegung des Noppens 50 in der
Nut 49 hingegen nicht begrenzt. Die Klinken 24 sind dadurch nur in einer Bewegungsrichtung
um den Stift 33 miteinander verkoppelt.
[0028] Wird beispielsweise eine Klinke 24 durch den ihr zugeordneten abtriebsseitigen Zahnkranz
20 aus der Eingriffsstellung in den ihr zugeordneten antriebsseitigen Zahnkranz 18
gelöst, wird zugleich der zugehörige Noppen 48 gegen die Anschlagfläche 55 der Nut
49 der nächsthöherstellig nachgeordneten Klinke 24 geführt und diese mit ausgehoben.
Der Vorgang setzt sich zu allen höherstellig angeordneten Klinken 24 hin fort. Keine
dieser Klinken 24 kommt also zum Eingriff. Das freie Spiel sämtlicher niedrigstellig
vorgeordneter Klinken 24 wird andererseits nicht beeinflusst. Die beschriebene Koppelung
der Klinken 24 in Verbindung mit der Zuordnung jeweils einer Klinke 24 zu einem Paar
benachbarter Druckräder 3a mit im Verhältnis 1 : 10 untersetzten Zahnkränzen 18 und
20 wirkt also zu der gewünschten dezimalen Fortschaltung zusammen.
[0029] Das beschriebene, bei jedem Druckhub dezimal fortschaltende Druckwerk 1a kann auf
einfache und flexible Weise zu einem Druckwerk mit Mehrfach- oder Wiederholschaltung
weitergebildet werden, bei dem erst nach einem jeweils n-ten Druckhub der Nummernsatz
für eine fortlaufende Numerierung um eine Ziffer weitergeschaltet wird. Zu diesem
Zweck wird das niedrigststellige, bei jedem Druckhub fortgeschaltete Druckrad 43 durch
eine geeignete Steuerkurve ersetzt. Fig. 5 und Fig. 6 zeigen eine Ausführungsform
einer Steuerkurve 56 für ein 2-fach untersetzt fortschaltendes Druckwerk. Die Steuerkurve
56 entspricht in ihrem Aufbau dem eines Druckrades 3a ohne Letternzahnkranz 15, bei
dem das Untersetzungsverhältnis von antriebs- zu abtriebsseitigem Zahnkranz entsprechend
den Erfordernissen modifiziert wurde.
[0030] Bei der dargestellten Steuerkurve 56 ist der antriebsseitige Zahnkranz 57 mit zehn
in einem Winkelabstand von 36° angeordneten Antriebskerben 58 versehen, während der
abtriebsseitige Zahnkranz 59 mit fünf in einem Winkelabstand von 72° angeordneten
Abtriebskerben 60 versehen ist. Die Abtriebskerben 60 fluchten mit jeder zweiten der
Antriebskerben 58, so dass die Steuerkurve 56 insgesamt fünf in einem Winkelabstand
von 72° angeordnete, durchgehende Kerben aufweist. In den antriebsseitigen Zahnkranz
57 der Steuerkurve 56 greift eine Klinke 24 (44) ein, die die Steuerkurve 56 bei jedem
Druckhub um eine Schaltstellung fortbewegt. Die das niedrigststellige Druckrad 47
unmittelbar neben der Steuerkurve 56 treibende Klinke 44 ist nunmehr zur Hälte ihrer
Breite mit dem abtriebsseitigen Zahnkranz 59 der Steuerkurve 56 beaufschlagt und kommt
dadurch nur bei jedem zweiten Druckhub zum Eingriff. Das Druckwerk 1a wird somit nur
bei jedem zweiten Druckhub fortgeschaltet.
[0031] Steuerkurven für eine mehr als zweifach untersetzte Wiederholschaltung des Druckwerks
1a sind in analoger Weise gebildet. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
weist der antriebsseitige Zahnkranz der Steuerkurve zwölf in einem Winkelabstand von
30° angeordnete Antriebskerben, auf (nicht dargestellt). Die Durchführung einer jeden
zweiten, dritten, vierten oder sechsten dieser Kerben auf die Abtriebsseite der Steuerkurve
bewirkt dann eine entsprechend untersetzte Mehrfachschaltung des Druckwerks 1a. Eine
Steuerkurve mit Zwölf erteilung kann mit geringen Modifikationen an Rastachse oder
Klinken zusammen mit dezimal fortschaltenden Druckrädern Verwendung finden, da der
Unterschied im Schaltwinkel vergleichsweise gering ist.
[0032] Bei Druckgeräten mit Mehrfach- oder Wiederholschaltung ersetzt gegenüber den eingangs
beschriebenen Druckwerken eine Steuerkurve das niedrigststellige Druckrad. Aus Gründen
der Einheitlichkeit in der Zahl der Druckstellen kann auch für Druckgeräte ohne Mehrfachschaltung
dem dezimal fortschaltenden Druckwerk eine Steuerkurve vorgeordnet werden (nicht dargestellt).
Eine solche Steuerkurve weist mit nach Belieben zehnzähliger oder zwölfzähliger Symmetrie
einen Zahnkranz mit ausschliesslich durchgehenden Kerben auf.
[0033] Wie bereits erwähnt, arbeitet die antriebsseitig erste Klinke 44 nur mit der Hälfte
ihrer Breite gegen den antriebsseitigen Zahnkranz 18 des niedrigststelligen Druckrades
43 bzw. der Steuerkurve 56. Die andere Hälfte der Klinkenbreite läuft frei und kann
in Verbindung mit einem Stellschieber dazu verwendet werden, die selbsttätige Fortschaltung
des Druckwerks 1a ausser Betrieb zu setzen. Der Stellschieber (nicht dargestellt)
ist beispielsweise ein in einer Führung gleitendes, in zwei Rastpositionen arretierbares
Flachteil. In der einen Rastposition ist der Stellschieber funktionslos, in der anderen
wirkt er auf die ansonsten freilaufende Hälfte der antriebsseitig ersten Klinke 44.
Das entsprechende Ende des Flachteils ist dazu in Form eines Kreisbogens geschnitten,
dessen Krümmungsradius dem der äusseren Mantelfläche der Hülse 8 entspricht. Die Länge
des Kreisbogens ist so gewählt, dass dieser den für die Klinken 24 in der Wandung
der Hülse 8 ausgenommenen Spalt 29 überdeckt. Zur Ausserbetriebnahme der selbsttätigen
Fortschaltung des Druckwerks wird das kreisbogenförmige Ende des Stellschiebers auf
der Antriebsseite des niedrigststelligen Druckrades bzw. der Steuerkurve unmittelbar
über den verlängerten äusseren Umfangskreis 37 der Hülse 8 geführt. Der Stellschieber
rastet in dieser Position ein und belastet mit seinem kreisbogenförmigen Ende die
antriebsseitig erste Klinke 44. Diese wird unter die Lauffläche der Druckräder 3a
zurückgeführt und damit aus der Antriebsstellung ausgehoben. Durch die beschriebene
Klinkenkoppelung sind zugleich mit der antriebsseitig ersten Klinke 44 zugleich alle
anderen Klinken 24 ausgehoben, wodurch die Fortschaltung des Druckwerks 1a unterbrochen
ist. Während der folgenden Druckhübe gleitet die antriebsseitig erste Klinke 44 auf
dem kreisbogenförmigen Ende des Stellschiebers. Sie bleibt dadurch über den vollen
Schaltwinkel der Schaltwelle 27 aus ihrer Antriebsstellung ausgehoben. Der Schaltschieber
kann bei Bedarf jederzeit handbetätigt in die andere Raststellung zurückgeführt werden,
in der die selbsttätige Fortschaltung freigegeben ist.
[0034] Bei dem zweiten erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel (Fig. 1o bis 18) ist die Rastachse
7b mit einer Kugelrastung versehen. Die Druckräder 2b und 3b sind an ihrem äusseren
Umfang 61 (Fig. 13) im wesentlichen in Gestalt eines gleichmässigen Dekagons angeschrägt.
Die Drucklettern 62 sind etwa im Zentrum der derart gebildeten Tangentialflächen 63
angeordnet. An der Stosskante zweier jeweils benachbarter Tangentialflächen 63 und
64 ist eine Rechtecknut 65 ausgenommen, in die geeignete Schaltelemente einer handbedienten
Stellvorrichtung eingreifen (nicht dargestellt). Durch diese Stellvorrichtung kann
in der bereits beschriebenen Weise die Einstellung der Druckräder 2b und 3b vorgewählt
werden.
[0035] Die Druckräder 2b und 3b weisen eine mittige Achsenbohrung 66 auf, durch die eine
Rastachse 7b gesteckt ist. Die diese Achsenbohrung 66 begrenzende Ringfläche ist als
Stufenkranz 67 mit zehn im gleichen Winkelabstand angeordneten Kerben 68 ausgebildet.
Die Zehnerteilung des Stufenkranzes 67 entspricht der des äusseren Letternzahnkranzes.
In die Kerben 68 des Stufenkranzes 67 greifen eine oder mehrere federbelastete Kugeln
oder Wellen (nicht dargestellt) der Rastachse 7b ein und positionieren die Druckräder
2b mit 3b in ihrer jeweiligen Druckstellung.
[0036] Im Gegensatz zu der ersten erfindungsgemässen Ausführungsform sind im vorliegenden
Fall die Kerben 68 auf der inneren Ringfläche eines selbsttätig fortschaltenden Druckrades
3b nicht mit Fortschalteelementen beaufschlagt. Die dezimal untersetzenden Fortschaltelemente
wirken vielmehr gegen die Seitenflächen 69 und 70 der Druckräder 3b.
[0037] Beide Seitenflächen 69 und 70 eines selbsttätig fortschaltenden Druckrades 3b sind
mit je einem konzentrisch umlaufenden Stufenabsatz 71 und 72 versehen, der mit übereinstimmender
lichter Weite aus dem Vollmaterial des Druckrades 3b ausgenommen ist. Der abtriebsseitige
Stufenabsatz 71 dient zur Aufnahme einer federnden Kupplungsscheibe 73, die bündig
in den Stufenabsatz 71 versenkbar ist. Die Stirnfläche 74 des antriebsseitigen Stufenabsatzes
72 ist hingegen mit einer Planverzahnung 75 (Fig. 13, 14) versehen, in die die Kupplungsscheibe
73 des jeweils niedrigerstellig vorgeordneten Druckrades 3b eingreift.
[0038] Die Planverzahnung 75 weist eine zehnzählige Symmetrie auf, die der des äusseren
Letternzahnkranzes entspricht. Sie schließt sich unmittelbar an die äussere Umfangsstufe
76 des antriebsseitigen Stufenabsatzes 72 an. Die einzelnen Zähne 77 der Planverzahnung
75 sind Gleitebenen, die von der Stirnfläche 74 des Stufenabsatzes 72 bis auf die
Höhe der Seitenfläche 70 des Druckrades 3b ansteigen. Der Anstieg erfolgt bezogen
auf die Achse des Druckrades 3b über einen Winkel von 18° und reisst in einer Stufe
78 ab. Die Planverzahnung 75 fällt an dieser Stufe 78 auf die Stirnfläche 74 des Stufenabsatzes
72 ab und verbleibt über einen Winkelbereich von gleichfalls 18° in dieser Höhe, wodurch
eine Lücke 79 in der Planverzahnung 75 gebildet wird. An diese Lücke 79 schliesst
sich der folgende Zahn 77 an. Die Zähne 77 sind Ausschnitte von Kreissektoren und
radial nach innen durch Bogenabschnitte 80 einer konzentrischen Innenringkante 81
begrenzt.
[0039] Die Kupplungsscheibe 73 ist im wesentlichen ein Flachring 82 (Fig. 16, 17) aus Federstahl
mit einer mittigen Kreisöffnung 83 und zwei radial nach aussen abstehenden Laschen
84 und 85. Die Kreisöffnung 83 hat einen Innendurchmesser, der mindestens der maximalen
lichten Weite des Stufenkranzes 67 eines Druckrades 2b;3b entspricht. Die Kupplungsscheiben
73 sind somit ebenso wie die Druckräder 2b;3b auf die Rastachse 7b auffädelbar. Der
Aussendurchmesser des Flachringes 82 ist etwas geringer als der Durchmesser der Innenringkante
81 der Planverzahnung 75. Der Flachring 82 der Kupplungsscheibe 73 eines niedrigstelligen
Druckrades 3b läuft somit stets radial innerhalb der Planverzahnung 75 des nächsthöherstelligen
Druckrades 3b.
[0040] Die Laschen 84 und 85 (Fig. 16, 17) sind an diametral gegenüberliegenden Seiten des
Flachrings 82 angeformt. Der Aussendurchmesser der Laschen 84 und 85 entspricht dabei
der lichten Weite der Stufenabsätze 71 und 72 des Druckrades 3b. Die Laschen 84 und
85 wirken als Rastlasche 84 und Haltelasche 85. Die Kupplungsscheibe 73 liegt jeweils
bündig in dem abtriebsseitigen Stufenabsatz 71 des Druckrades 3b und ist an der Haltelasche
85 fest mit dem Druckrad 3b verbunden. Haltelaschen 85 wie Druckrad 3b weisen zu diesem
Zweck angesenkte, miteinander fluchtende Montagebohrungen 86 und 87 auf, durch die
sie miteinander vernietet oder verstiftet werden können.
[0041] Die gegenüberliegende
Rastlasche 84 greift als Fortschaltelement in die Lücken 79 der Planverzahnung 75 des
jeweils höherstellig nachgeordneten Druckrades 3b ein und wird daraus über die Gleitebenen
der Zähne 77 durch Eigenfederung wieder ausgehoben. Die Rastlasche 84 ist als Formnegativ
einer Lücke 79 der Planverzahnung 75 ausgestaltet. Sie ist mit einem axial aus der
Ebene des Flachrings 82 herausragenden Zapfen 88 mit einer abgerundeten Kuppe versehen.
Bei montierter Kupplungsscheibe 73 läuft der Zapfen 88 mit Spiel in einer Durchgriffsbohrung
89 (Fig. 13). Diese, in der dargestellten Ausführungsform leicht ovale Durchgriffsbohrung
89 ist in einer wohldefinierten Lücke 90 der Planverzahnung 75 ausgenommen und verbindet
den abtriebsseitigen Stufenabsatz 71 mit dem antriebsseitigen Stufenabsatz 72 des
Druckrades 3b. Bei montierter Kupplungsscheibe greift also der Zapfen 88 von der Abtriebsseite
auf die Antriebsseite des
Druckrades 3b durch. In unbelasteter Stellung ist die Kupplungsscheibe 73 im Druckrad
3b versenkt. Die Länge des Zapfens 88 ist so gewählt, dass er in dieser Stellung durch
die Durchgriffsbohrung 89 über die Stirnfläche 74 des antriebsseitigen Stufenabsatzes
72 hinausragt.
[0042] Im Gegensatz zu der ersten erfindungsgemässen Ausführungsform wirkt im vorliegenden
Fall der Antrieb für die selbsttätige Fortschaltung des Druckwerks 1b nur auf das
niedrigststellige Druckrad 91. Dieses Druckrad 91 ist deshalb gegenüber den anderen
Druckrädern 3b modifiziert. Es trägt auf seiner Antriebsseite einen Schaltkranz 92
(Fig. 12), der starr mit dem Druckrad 91 verbunden ist. Der Schaltkranz 92 kann beispielsweise
vermittels fluchtend durchgehender Montagebohrungen 93, 94, 95, 96 mit dem Druckrad
91 vernietet oder verstiftet sein. In den Schaltkranz 92 greift in an sich bekannter
Weise eine hebelbetätigte Klinke 97 ein, die den Schaltkranz 92 und damit das Druckrad
91 bei jedem Druckhub um eine Schaltstellung weiterbewegt. Der Schaltkranz 92 weist
eine Durchgriffsbohrung 98 auf, die in montierter Stellung mit der Durchgriffsbohrung
89 des Druckrades 91 fluchtet. Der Zapfen 99 der Kupplungsscheibe 100 des niedrigststelligen
Druckrades 91 ist derart verlängert, dass er durch die fluchtenden Durchgriffsbohrungen
89 und 98 über die Stirnfläche 101 des Schaltkranzes 92 hinausragt.
[0043] Die Kuppe des Zapfens 99 (Fig. 10) wirkt mit einer Schaltkurve 102 zusammen, auf
der der Schaltkranz 92 läuft. Bei Drehung des niedrigststelligen Druckrades 91 um
die Rastachse 7b beschreibt der Zapfen 99 auf der Schaltkurve 102 einen Kreis. Auf
dem Umfang dieses Kreises weist die Schaltkurve 102 einen einzelnen Nocken 103 auf.
Dieser fluchtet mit dem Zapfen 99 in axialer Richtung genau bei der Druckfläche zugewandter
Ziffer Neun des niedrigststelligen Druckrades 91. Die Kuppe des Zapfens 99 gleitet
dann auf den Nocken 103 (vgl. Fig. 10), wodurch die Kupplungsscheibe 100 gegen ihre
innere Federspannung aus dem abtriebsseitigen Stufenabsatz 71 des niedrigststelligen
Druckrades 91 ausgelenkt wird. Die erforderliche Schwenkbewegung des Zapfens 99 in
den Durchgriffsbohrungen 89 und 98 wird durch deren ovale Formgebung ermöglicht. Die
ausgelenkte Kupplungsscheibe 100 greift mit ihrer Rastlasche84 in die Planverzahnung
75 des nächsthöherstelligen Druckrades 104 ein und wirkt dabei als Mitnehmer, der
bei dem nächsten Druckhub die simultane Fortschaltung beider Druckräder 91, 104 erzwingt.
Nach Beendigung eines Schaltvorgangs ist die Kupplungsscheibe 100 aufgrund des rechtwinkligen
Abfalls der Schaltkurve und ihrer Eigenfederung wieder in die Ruhestellung gerückt.
Das Ausrücken geschieht im Fangbereich der Kugelrastachse, also noch während der Bewegung
der Druckräder. Die Materialstärke der Kupplungsscheiben 73 ist entsprechend der gewünschten
Federkraft zu wählen, wobei eine Mindestdicke für einen sicheren Eingriff in die Planverzahnung
75 gewährleistet sein muss.
[0044] Eine dezimale Fortschaltung eines höherstelligen Druckrades 3b erfolgt dann, wenn
die Zapfen 88 sämtlicher niedrigerstellig vorgeordneter Kupplungsscheiben 73 mit dem
Nocken 103 der ;
[0045] Schaltkurve 102 fluchten. Die Kupplungsscheiben 73 treffen dann mit ihren Rastlaschen
84 auf diejenigen Lücken 90 in der Planverzahnung 75 des nächsthöherstelligen Druckrades
3b, die mit einer Durchgriffsbohrung 89 versehen sind. Die daraus herausragenden Zapfen
88 vermitteln die auslenkende Kraft des Nockens 103 durch sämtliche niedrigerstelligen
Druckräder 3b. Durch diese Form der Verkopplung wird offenbar ein höherstelliges Druckrad
3b nur zugleich mit allen niedrigerstellig vorgeordneten Druckrädern 3b geschaltet,
also eine korrekte dezimale Fortschaltung erreicht.
[0046] Auch die zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Druckwerks 3b kann auf einfache
Weise mit einer Mehrfach- oder Wiederholschaltung ausgestattet werden. Dazu ist auf
einer gemeinsamen Achse 105 mit der Klinke 97 ein Tasthebel 106 angeordnet, die im
Eingriff mit einer Untersetzungskurve 107 (Fig. 18) steht. Klinke 97 und Tasthebel
106 sind über die Achse 105 starr miteinander verkoppelt. Die Untersetzungskurve 107
kann wie dargestellt (Fig. 10 und 11) an der Abtriebsseite des Druckwerks 1b neben
den nur manuell verstellbaren Druckrädern 2b montiert sein. Jede andere Anordnung
ist aber ebenso möglich. Der Tasthebel 106 wirkt auf einen Kerbenkranz 108, der Untersetzungskurve
107, bei dem jede zweite Kerbe 109 radial nach innen vert-ieft ist, und bewegt bei
jedem Druckhub die Untersetzungskurve 107 um eine Schaltstufe fort. Die Klinke 97
ist hinter dem Tasthebel 106 gestaffelt und kommt nur dann zum Eingriff in den Schaltkranz
92, wenn der Tasthebel 106 in eine der vert-ieften Kerben 109 einkämmt. Das Druckwerk
1b wird also nur bei jedem zweiten Druckhub . fortgeschaltet. Untersetzungskurven
für jede andere gewünschte Untersetzung des Zählvorgangs finden analog Verwendung.
[0047] Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Druckwerks wirkt
die selbsttätige Fortschaltung nur in einer wohldefinierten Vortriebsrichtung auf
die Druckräder 3a; 3b. Dies ergibt sich zwanglos aus der Asymmetrie der Rastverzahnung,
in die die jeweiligen Fortschaltelemente eingreifen. Der erfindungsgemässen Teilaufgabe,
ein verschleissarmes Druckwerk zu schaffen, wird insbesondere dadurch gedient, dass
das handbetätigte Stellwerk die Druckräder 3a,3b ausschliesslich in derselben Vortriebsrichtung
bewegt (nicht dargestellt). Die Kupplungswelle des Stellwerks ist dazu mit einem Freilauf
versehen, der bei Drehung des Stellknopfes in der Gegenrichtung durchrutscht. Der
Freilauf kann aus einer um die Kupplungswelle gelegten Schlingfeder bestehen oder
auf andere, an sich bekannte Weise verwirklicht sein.
1. Zähl- oder Druckwerk zum fortlaufenden Zählen oder Numerieren, bei dem für jede
Zahlenstelle ein Zahlen- oder Druckrad vorgesehen ist und die Zahlen- bzw. Druckräder
auf einer gemeinsamen Achse montiert sind und einzeln verrastbar sowie durch eine
oder mehrere Schalteinrichtungen in fortlaufende Zähl- bzw. Druckstellungen drehbar
und untereinander in einem bestimmten Schaltrhythmus koppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet dass zur unmittelbaren sowie untersetzten Fortschaltung der
Druckräder (3a;3b) Schaltelemente der Schalteinrichtung(en) vorgesehen sind, die miteinander
kraftübertragend aber lose verbindbar sowie einander auslenkend ausgelegt sind.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente antriebsseitig
an einem Innenring (17) bzw. an einer Seitenfläche (70) der einzelnen Druckräder (3a
bzw. 3b) angreifen.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenring eines
jeden fortschaltbaren Druckrades (3a;3b) wenigstens ein Zahn- oder Stufenkranz (20;67)
ausgenommen ist, in den Positionierelemente einer Rastachse (7a;7b) sowie gegebenenfalls
Schaltelemente der Schalteinrichtung(en) eingreifen.
4. Druckwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente
aus Klinken (24;97) oder Kupplungsscheiben (73) bestehen.
5. Druckwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastache
(7a) eine zylindrische Hülse (8) ist, deren äussere Mantelfläche (9) als Lauffläche
für die Druckräder (3a) dient, durch die Hülse (8) eine Schaltwelle (27) gesteckt
ist, deren Umfang (28) eine oder mehrere in einen Spalt (29) der Hülse (8) versenkte,
die Fortschaltung der Druckräder (3a) bewirkende Klinke(n) (24) trägt, wobei die Druckräder
(3a) seitlich gegeneinander abgestützt, aber unabhängig voneinander einzeln bewegbar
auf der Rastachse (7a) aufgefädelt und von den Klinken (24) fortschaltbar sind, die
den Stoss zweier benachbarter Druckräder (3a) übergreifen und mit jeweils der Hälfte
ihrer Breite auf einen dem abtriebsseitigen Zahnkranz (20) des niedrigstelligen Druckrades
(3a) bzw. dem antriebsseitigen Zahnkranz (18) des nächsthöherstelligen Druckrades
(3a) radial von innen eingreifen.
6. Druckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastachse (7a) Blattfedern
(12), federbelastete Kugeln oder Wellen aufweist, die in den einzelnen Druckstellen
der Druckräder (3a) in Verzahnungen in wenigstens einem der Zahnkränze (18, 20) einrasten.
7. Druckwerk nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der antriebsseitige
Zahnkranz (18) zehn in gleichem Winkelabstand angeordnete Rastkerben (19) und der
abtriebsseitige Zahnkranz (20) eine einzelne Rastkerbe (21) aufweist, die als Raststellen
für einen entsprechend geformten Ansatz (31) der Klinken (24) dienen.
8. Druckwerk nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle
(27) in der Hülse (8) zwischen zwei anschlagbegrenzten Winkelpositionen drehbar ist,
zwischen denen der Ansatz (31) einer Klinke (24) in jeweils fluchtende Rastkerben
(19) und (21) der antriebsseitigen und abtriebsseitigen Zahnkränze (18) und (20) zweier
benachbarter, der Klinke 24 zugeordneter Druckräder (3a) einrastbar ist und bei Drehung
der Schaltwelle (27) die Druckräder (3a) von Druckposition zu Druckposition mitnimmt.
9. Druckwerk nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinken
(24) einen zylindrisch durchbohren Gelenkkörper (30) aufweisen, durch die fluchtenden
Bohrungen dieser Gelenkkörper (30) ein am Umfang (28) der Schaltwelle (27) achsenparallel
zu dieser angeordneter Stift (33) gesteckt ist, derart, dass bei epizyklischer Drehung
der Klinken (24) um den Stift (33) der Ansatz (31) der einzelnen Klinken (24) mit
den Rastkerben (19) und (21) der Zahnkränze (18) und (20) zum Eingriff kommt und bei
Drehung der Schaltwelle (27) die Druckräder (3a) mitnimmt.
10. Druckwerk nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze
(31) der Klinken (24) unabhängig voneinander federbelastet in einer epizyklischen
Drehbewegung um den Stift (33) radial nach aussen gegen die Zahnkränze (18) und (20)
der Druckräder (3a) geführt sind und jeweils mit einem Teil ihrer Breite auf dem einfach
gekerbten, abtriebsseitigen Zahnkranz (20) eines niedrigstelligen Druckrades (3a)
und dem zehnfach gekerbten, antriebsseitigen Zahnkranz (18) des nächsthöherstelligen
Druckrades (3a) laufen, aus dem sie dadurch während mindestens neun von zehn Fortschaltvorgängen
ausgehoben sind.
11. Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10 dadurch gekennzeichnet,
dass die antriebsseitig vorderste Klinke (44) des Druckwerkes mit einem Teil ihrer
Breite in den antriebsseitigen Zahnkranz (18) des niedrigststelligen Druckrades (43)
eingreift und mit einem anderen Teil ihrer Breite freiläuft bzw. durch einen Stellschieber
beaufschlagbar ist, der die Klinke (44) aus ihrer Eingriffsstellung aushebt.
12. Druckwerk nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ansatz
(31) jeder Klinke (24) ein Noppen (48) angeformt ist, der mit einer passend geformten
Nut (49) in der jeweils höherstellig nachgeordneten Klinke zusammenwirkt und in diese
derart eingreift, dass mit dem Ausheben der Klinke (24) der Noppen (48) gegen eine
Anschlagfläche (55) der Nut (49) drückt und die höherstellig nachgeordnete Klinke
aus der Eingriffsstellung aushebt.
13. Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass dem niedrigststelligen Druckrad (43) antriebsseitig auf der Rastachse (7a) eine
Steuerkurve (56) vorgeordnet ist, an deren Innenring ein antriebsseitiger Zahnkranz
(57) mit zehn oder zwölf in gleichem Winkelabstand angeordneten Antriebskerben (58)
und ein abtriebsseitiger Zahnkranz (59) mit zwei bis sechs Abtriebskerben (60) ausgenommen
ist, in die die Klinken (24) zu einer entsprechend dem Teilungsverhältnis der Zahnkränze
(57) und (59) untersetzten Fortschaltung der Druckräder (3a) eingreifen.
14. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich
gegeneinander abgestützte, aber unabhängig voneinander einzeln bewegbare und auf der
Rastachse (7b) aufgefädelte Druckräder (3b) Seitenflächen (69 und 70) aufweisen, die
mit je einem umlaufenden Stufenabsatz (71) und (72) versehen sind, wobei im abtriebsseitigen
Stufenabsatz (71) eine Kupplungsscheibe (73) eingelassen ist, die zur Fortschaltung
des Druckwerks (1b) dient und mit einer Planverzahnung (75) auf der Stirnfläche (74)
des antriebsseitigen Stufenabsatzes (72) des jeweils nächsthöherstelligen Druckrades
(3b) zusammenwirkt und in diesen einfällt.
15. Druckwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe
(73) in den abtriebsseitigen Stufenabsatz (71) federnd aber bündig versenkt montiert
ist und einen lotrecht abstehenden Zapfen (88) aufweist, der durch eine Durchgriffsbohrung
(89) gesteckt ist und über die Antriebsseite des Druckrades (3b) vorsteht und durch
Druck auf diesen Zapfen (88) aus der Ruhestellung im Stufenabsatz (71) herausbewegbar
ist, wobei eine passend an die Kupplungsscheibe (73) angeformte Rastlasche (84) in
eine Lücke (79) der Planverzahnung (75) des nächsthöherstelligen Druckrades (3b) einfällt.
16. Druckwerk nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein niedrigststelliges
Druckrad (91) mit einem Schaltkranz (92) vorgesehen ist, in den eine Klinke (97) eingreift,
die das Druckrad zwischen Druckstellungen fortschaltet, in denen Blattfedern, federbelastete
Kugeln oder Wellen in einen am Innenring des Druckrades (3b) ausgenonuenEnStufenkranz
(67) einrasten.
17. Druckwerk nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zapfen
(99) der in das niedrigststellige Druckrad (91) versenkten Kupplungsscheibe (100),
der über die Antriebsseite dieses Druckrades (91) vorsteht, auf einer Schaltkurve
(102) läuft und bei jedem zehnten Druckhub auf einen Nocken (103) trifft, der die
Kupplungsscheibe (100) mit ihrer Rastlasche (84) in eine Lücke (79) der Planverzahnung
(75) des nächsthöherstelligen Druckrades (104) auslenkt und dabei dieses Druckrad
(104) zusammen mit dem niedrigststelligen Druckrad (91) mitnimmt und fortschaltet.
18. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Mehrfach- oder Wiederholschaltung
dem Schaltkranz (92) des niedrigstelligen Druckrades eine Untersetzungskurve (107)
vorgeordnet ist, in die ein Tasthebel (106) eingreift, der mit der den Antrieb des niedrigststelligen Druckrades (91) bewirkenden
Klinke (97) auf einer gemeinsamen Achse (105) starr montiert ist und diese mit vorgegebener
Untersetzung aus der Schaltkurve (102) aushebt.
19. Druckwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die selbsttätig fortgeschalteten Druckräder (3a;3b) zusammen mit nur manuell
einstellbaren Druckrädern -(2a;2b) auf eine gemeinsame Rastache (7a;7b) aufgefädelt
und mit einem gemeinsamen, handbetätigten Stellwerk beaufschlagbar sind, vermittels
dessen die Druckräder (2a,3a;2b,3b) in nur einer Drehrichtung fortschaltbar sind.