(19)
(11) EP 0 032 593 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.07.1981  Patentblatt  1981/30

(21) Anmeldenummer: 80108235.5

(22) Anmeldetag:  29.12.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G08B 29/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 16.01.1980 DE 3001452

(71) Anmelder: STADELMAYR, Hans Günther
D-8000 München 50 (DE)

(72) Erfinder:
  • STADELMAYR, Hans Günther
    D-8000 München 50 (DE)

(74) Vertreter: Diehl, Hermann O. Th., Dr. 
Diehl, Glaeser, Hiltl & Partner Patentanwälte Postfach 19 03 65
80603 München
80603 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage


    (57) Eine Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage enthält in einem Raum zumindest drei Sensoren (27 bis 31), die auf unterschiedliche, aber bei jedem Alarmereignis unvermeidlich auftretende physikalische Erscheinungen ansprechen bzw. auf die gleiche physikalische Erscheinung unterschiedlich bzw. auf zwei oder mehr verschiedene Weisen reagieren. Die Sensoren (27 bis 31) erfassen die gleiche Überwachungszone (25) und sind nach dem Majoritätsprinzip zusammengeschaltet (M).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage mit mehreren in einem Raum angebrachten Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

    [0002] Aus der DE OS 2 331 328 ist eine Überwachungs- bzw. Alarmanlage bekannt, mit zwei in einem Raum angebrachten Sensoren, die auf wenigstens zwei unterschiedliche, aber bei jedem Alarmereignis unvermeidlich auftretende physikalische Erscheinungen ansprechen und dieselbe Überwachungszone erfassen, wobei beide Sensoren nach dem Dopplerprinzip arbeiten. Bei dieser bekannten Anlage ist zwar eine gegenüber herkömmlichen kommerziellen Alarmanlage erhöhte Sicherheit erzielt. Trotzdem besteht auch hier noch eine erhebliche Sabotageanfälligkeit und große Fehlerquote.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage zu schaffen, bei der die bekannte Störanfälligkeiten, wie z.B. Ausfälle, Fehlalarm, Sabotagemöglichkeiten nahezu vollständig ausgeschlossen sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest drei Sensoren vorgesehen sind, die auf unterschiedliche, aber bei jedem Alarmereignis unvermeidlich auftretende physikalische Erscheinungen ansprechen bzw. auf die gleiche physikalische Erscheinung unterschiedlich bzw. auf zwei oder mehr verschiedene Weisen reagieren und dieselbe Überwachungszone erfassen, und daß die Sensoren nach dem Majoritätsprinzip zusammenwirken. Unter einem Zusammenwirken nach dem Majoritätsprinzip soll hierbei verstanden werden, daß eine Alarmgebung nur dann erfolgt, wenn mehr als die Hälfte aller Sensoren bzw. Sensoren und nach dem Dopplerprinzip arbeitenden zusammengefaßten Sensorpaare eine Alarmmeldung an den Übertragungskanal oder mehrere Übertragungskanäle in Richtung auf die Zentrale bzw. Auswerteinheit abgeben. Durch die vorstehend beschriebene Maßnahme wird erreicht, daß der Ausfall eines Sensors bzw. dessen mögliche Beeinflussung oder Umgehung die Wirksamkeit der Anlage nicht beeinträchtigt.

    [0004] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden drei oder mehr Sensoren verwendet, die auf drei oder mehr unterschiedliche physikalische Erscheinungen ansprechen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn zumindest zwei der Sensoren nach dem Dopplerprinzip arbeiten und wenn diese winklig zueinander angeordnet sind, wobei eine orthogonale Anordnung in der Regel die besten Ergebnisse liefert.

    [0005] Mit Vorteil werden zwei Ultraschall- und ein Infrarot-Sensor vorgesehen oder zwei Mikrowellen-Sensoren und ein Infrarot-Sensor. Eine weiter erhöhte Überwachungsgenauigkeit läßt sich dann erzielen, wenn man gemäß einer Weiterbildung dieser Anordnung zwei zueinander im Winkel angeordnete Mikrowellen-Ultraschall-Sensorpaare und einen Infrarot-Sensor vorsieht, der zweckmäßigerweise getrennt von den Sensorpaaren angeordnet ist.

    [0006] Bezüglich der Verknüpfung der Sensoren ist es zweckmäßig, wenn die einzelnen, nach dem Dopplerprinzip wirkenden Sensoren, über eine ODER-Schaltung verknüpft sind. Mit Vorteil erfolgt die Verknüpfung eines nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Sensorpaares, von dem die Einzelsensoren in ODER-Schaltung verbunden sind, mit einem anderen Sensor und/oder einem anderen nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Sensorpaar, dessen Einzelsensoren in ODER-Schaltung verbunden sind, über UND-Schaltung.

    [0007] Bezüglich der Signalverbindungen ist es zweckmäßig, zwischen unterschiedlichen Funktionsgruppen zumindest zwei voneinander unabhängige Signalwege vorzusehen, wobei diese mit Vorteil gemäß lateraler Inhibition zusammenwirken. Unter dem Begriff laterale Inhibition, der von dem Nobelpreisträger von Bekesy geprägt wurde, wird die gegenseitige Hemmung von parallelen Gliedern verstanden, wie sie auch im Bereich der Nachrichtentechnik Eingang gefunden hat.

    [0008] Insbesondere bei besonders gefährdeten Signalverbindungen zwischen unterschiedlichen Funktionsgruppen kann es zweckmäßig sein, die Absicherung dadurch zu verbessern, daß diese Signalverbindungen zumindest drei voneinander unabhängige Signalwege erhalten, die über eine Majoritätslogik im eingangs erwähnten Sinn zusammenwirken.

    [0009] Besonders dann, wenn die Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage mobil ausgestaltet werden soll, empfiehlt es sich, die Signalwege durch eine Kombination der Möglichkeiten Stromnetz, Funk und eigene Verdrahtungen auszubilden.

    [0010] Die Sicherheit der Anlage wird weiter erhöht, wenn am Ende jedes Signalweges eine auf Störungen desselben ansprechende, eine Alarm auslösende Schaltung vorgesehen ist.

    [0011] Die unabhängigen Signalwege lassen sich in einfacher Weise aus Vorrichtungen zur Verwertung mehrerer verschiedener Signalübertragungsfrequenzbandbreiten bzw. verschiedener Impulssequenzen auf demselben Medium ausbilden. Günstig ist es auch, als überwachte Ruheaktivität über dem Funkwege Dauerfunk einzusetzen, dessen kodiert-modulierte Störungsmeldung dann den Alarm auslöst.

    [0012] Es empfiehlt sich des weiteren, das allgemeine Stromnetz auch bezüglich der Energieversorgung an die Alarmanlage bzw. automatische Nachrichtenübertragungsanlage anzuschließen, so daß bei Stromausfällen bei jeder einzelnen Einheit der gesamten Anlage ein allgemeiner oder spezieller Alarm ausgelöst wird, der sich vom Hauptalarm unterscheidet.

    [0013] Bei exponierten Operationsblöcken empfiehlt sich eine zusätzliche Sicherung gegen Sabotage, die insbesondere über Körperschallmelder mit Verzögerungsschaltung bewirkt werden kann.

    [0014] Besonders empfindliche Bereiche von Alarmanlage sind die Scharf/Unscharfschaltung bzw. die Ein/Ausschaltung, da diese außerhalb des überwachten Bereiches eingebracht werden müssen. Auch hier empfiehlt es sich zumindest zwei voneinander unabhängige Signalwege vorzusehen und möglichst keine anlageneigenen Verbindungsleitungen zu verwenden, so daß die Zentrale nicht durch Ermittlung derartiger Ein/Ausschalter, periphärer ttberwachungs- oder Bedienungseinheiten geortet oder gar von diesen aus beispielsweise durch Einleiten eines Starkstroms,zerstört werden kann. Entsprechende Überlegungen gelten auch bezüglich der Kodierung der Zentrale, die zweckmäßigerweise über eine externe Einheit erfolgt, die keinen direkten Verbindungsweg zur Zentrale hat. Bei bereits bestehenden Anlagen oder in Fällen, bei denen feststehende Verbindungsleitungen unvermeidlich sind, ist es günstig in diese eine galvanische Trennung einzubauen, die zweckmäßigerweise über eine Relaisschaltung bewirkt wird. Bezüglich der Signalwege ist es schließlich auch empfehlenswert, wenn jeder einzelne Kanal Störungen jedes anderen Kanals durch eine besondere Vorrichtung weitermeldet.

    [0015] Mittels Koinzidenz-Sicherungsschaltungen wird verhindert, daß unterschiedliche Ansprechzeiten der Sensoren, unterschiedliche Übergangs- und Übertragungszeiten von verschiedenen Kanälen und unterschiedliche Verarbeitungszeiten etwaiger Zwischenglieder die Koinzidenz der Alarmsignale gefährden, so daß es unter Umständen zu keiner Alarmauslösung kommt, auch wenn ein Alarmfall vorliegt.

    [0016] Wenn im selben Raumbereich mehr als drei Sensoren verwendet sind/und dies gilt insbesondere bei geradzahligen Sensorzahlen, wird mit Vorteil ein Paar von Einzelsensoren bezüglich der Majoritätsauswertung als Einzeleinheit gewertet. Dies kann aber auch durch irgendeine andere Majoritäts- bzw. Minoritätsabsicherung erfolgen.

    [0017] Der Einbau der Anlagen wird dadurch erleichtert, daß verschiedene Sensorenarten in ein Gehäuse integriert sind.

    [0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele.

    Fig. 1 zeigt im Blockdiagramm ein Schaltbild einer Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage, bei der verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten verwirklicht sind.

    'Fig. 2 zeigt an einem Beispiel einer Anlage, bei der zwei Paare von nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Sensoren vorgesehen sind, Möglichkeiten für die Verknüpfungen zwischen den einzelnen Sensoren in schematisierter vereinfachter Darstellung.



    [0019] In dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist mit der strichlierten Umrahmung 1 eine Überwachungszone, beispielsweise ein Raum angedeutet. In der überwachungszone 1 sind vier Sensoren 2 - 5 angeordnet, wobei der Sensor 2 ein Ultraschall-Sensor, die Sensoren 3, 4 Infrarot-Sensoren und der Sensor 5 ein Mikrowellen-Sensor ist. Die Sensoren sind über jeweils drei voneinander getrennte Übertragungskanäle K 1 - K 3 an Melder 6 - 9 angeschlossen. Die Kanäle K 1 - K 3 können Teil eines bereits vorhandenen Leitungssystems, eines extra für die Alarmanlage installierten Kabelnetzes, eines Funkübertragungsweges oder Leitungsnetzes sein. Durch die unterschiedliche Strichführung ist angedeutet, daß es sich bei drei Kanälen K 1, K 2 und K 3 jeweils um getrennte Übertragungswege handelt. In den Meldern 6, 7 und 9 ist ein jeweils mit LI bezeichnetes laterales Inhibitionsglied vorgesehen, das die gegenseitige Überwachung der diesen Meldern zugeführten Kanäle bewirkt. In den zu den Meldern 8 führenden Kanälen ist dagegen eine mit M bezeichnete Majoritätsschaltung 10 vorgesehen, welche eine Auswertung der durch die entsprechenden Kanäle K 1 , K 2 und K 3 zugeführten Signale nach dem Majoritätsprinzip durchführt und anschließend über einen Kanal K 4 den Melder 8 ansteuert.

    [0020] Der Melder 8 und die Majoritätsschaltung 10 sind in einem strichpunktiert angedeuteten gemeinsamen Gehäuse 11 untergebracht, das mittels eines nicht näher dargestellten Körperschallmelders extra gegen Sabotage gesichert ist.

    [0021] Von den Meldern 6, 7 und 8 führen drei separate Kanäle K 1', K 2' und K 3' zu einer Majoritätsschaltung 12, in der auch ein weiterer Kanal K 5 mündet, der von dem Melder 9 herführt. Bezüglich der über die Leitungen K 1',K 2',K 3' zugeführten Signale erfolgt in der Majoritätsschaltung 12, wie durch die Bezugszeichen 12a, 12b und 12c angedeutet, zunächst eine Auswertung nach dem Majoritätsprinzip, wonach die Gesamtauswertung erfolgt, d.h. überprüft wird, ob die Majorität der Melder 6 - 9 einen Alarmfall gemeldet hat.

    [0022] Mit dem Bezugszeichen 13 ist zum einen angedeutet, daß der Melder 9 und die Majoritätsschaltung 12 in einem gegebenenfalls abgesicherten Gehäuse integriert sind, zum anderen der Umstand, daß der Melder 9 gegenüber jedem der anderen Melder 6 - 8 bei der Majoritätsbewertung bevorzugt ist. (Anstelle einer Bevorzugung, was einer Majoritätsabsicherung entspricht, könnte auch eine Benachteiligung für diesen Melder vorgesehen sein, was dem einer Minoritätsabsicherung entsprechen würde.)

    [0023] Von der Majoritätsschaltung 12 führen drei voneinander unabhängige Kanäle K 6, K 7 und K 8 zu der Auswerteinheit 14, die beispielsweise die Zentrale sein kann. Die Kanäle K 6 -K 8 werden über eine laterale Inhibitionsschaltung 15 in der Zentrale 14 überwacht. Von der Zentrale 14 führen Kanäle K 9, K 10 und K 11 zu verschiedenen Alarmgebern 16 - 19, wobei die gegenseitige Kanalüberwachung in den Alarmgebern 16 und 18 mittels eines lateralen Inhibitionsglieds 16a, 18a, in den Alarmgebern 17 und 19 mittels Majoritätsschaltungen 17b und 19b bewirkt wird.

    [0024] Die Anlage wird über eine Scharf/Unscharfschaltung S / US 20 ein- und ausgeschaltet, die getrennt von der Zentrale angebracht ist und mit dieser über unabhängige Kanäle K 12 - K 14 in Verbindung steht. Die Kanäle K 12 - K 14 führen dabei zunächst zu einem Sender 21, der dann über Kanäle K 12'- K 14' die Zentrale 14 ansteuert. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß von der Ein- und Ausschalteinheit 20 die Zentrale aus nicht geortet, und auch nicht zerstört werden kann.

    [0025] Mit der Zentrale 14 wirkt des weiteren eine Kodier-Station 22 zusammen, die über Kanäle K 15, K 16, K 17 und gegebenenfalls eine Majoritätsschaltung 23 an eine Relaisstation 24 angeschlossen ist, die über einen Kanal K 18 auf die Zentrale wirkt. Die Relaisstation 24 bewirkt hier eine galvanische Trennung zwischen der Kodier-Station 22 und der Zentrale 14 und verhindert somit ebenfalls eine mögliche Zerstörung von der Kodier-Station aus.

    [0026] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand sind die Sensoren 4 und 5 erregt, wie dies durch einen kleinen Stern im Inneren der Kästchen angedeutet ist. Die Sensoren 2 und 3 sind dagegen nicht erregt. Die Sensoren 4 und 5 senden daher über ihre zugehörigen Kanäle K 1 - K 3 Signale zu der Majoritätsschaltung 10 bzw. dem Melder 9, wobei im dargestellten Falle der Kanal K 1 zwischen dem Sensor 4 und der Majoritätsschaltung 10 gestört ist. Dies wird aus dem Fehlen eines entsprechenden Pfeiles auf diesem Kanal in der Zeichnung angedeutet, während die Pfeile in den anderen Kanälen zeigen, daß ein Signal übermittelt wird. Die Majoritätsschaltung 10 löst über den Kanal K 4 den Melder 8 aus, der seinerseits über die Kanäle K 1' und K 2' Alarmmeldung an die Majoritätsschaltung 12 weitergibt. Der Kanal K 3' ist in diesem Falle ebenfalls aus nicht näher genannten Gründen gestört. Auch der Melder 9 gibt über den Kanal K 5 ein Signal an die Majoritätsschaltung 12. Die Majoritätsschaltung 12 stellt nunmehr fest, daß von den internen Majoritätsschaltungen 12a und 12b kein Signal geliefert ist, jedoch von der internen Majoritätsschaltung 12c ein entsprechendes Signal vorliegt und ebenfalls von dem Melder 9 über den Kanal K 5. Da der Melder 9 durch die Schaltung 13 bevorzugt ist, trifft die Majoritätsschaltung 12 die Entscheidung, daß ein Alarmfall vorliegt und gibt diese Entscheidung über die Kanäle K 6 - K 8 an die Zentrale 14 weiter, welche über die Kanäle K 9- K 11 die Alarmgeber 16 - 19 auslöst. Eine Störung in dem zu dem Alarmgeber 16 führenden Übertragungskanal K 10 und in dem zu dem Alarmgeber 19 führenden Übertragungskanal K 11 wirkt sich nicht aus, da die laterale Inhibitionsschaltung 16a bzw. die Majoritätsschaltung 19 noch immer mit Sicherheit feststellen, daß ein Alarmfall vorliegt.

    [0027] Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung und Verknüpfung mehrerer zur Überwachung eines Bereiches 25 angebrachter Sensoren. Es sind dies zwei Paare von auf dem Dopplerprinzip beruhenden Sensoren, das erste in einem gemeinsamen Gehäuse 26 zusammengefaßten Sensorpaar, das aus einem Ultraschall-Sensor 27 und einem Mikrowellen-Sensor 28 besteht, sowie das zweite Sensorpaar, das aus einem Ultraschall-Sensor 29 und einem Mikrowellen-Sensor 30 besteht, die getrennt voneinander aufgestellt sind. Die aus den Sensoren 27, 28 bzw. 29, 30 gebildeten Sensorpaare sind bezüglich ihrer Abstrahl- und Empfangsrichtungen orthogonal zueinander angeordnet. Zwischen den beiden Sensorpaaren und schräg zu diesen ist ein Infrarot-Sensor 31 angeordnet. Die Sensoren sind in UND- bzw-ODER-Schaltung miteinander verbunden, wie dies durch die entsprechenden Symbole in Fig. 2 dargestellt ist. Dies bedeutet, daß der Ultraschall-Sensor 27 und der Mikrowellen-Sensor 28 des ersten Sensorpaares in UND-Schaltung miteinander verbunden sind. Gleiches gilt für den Mikrowellen-Sensor 30 und den IR-Sensor 31, den Ultraschall-Sensor 29 und den IR-Sensor 31, den Ultraschall-Sensor 27 und den IR-Sensor 31 sowie den Mikrowellen-Sensor 28 und den IR-Sensor 31 sowie den Mikrowellen-Sensor den Mikrowellen-Sensor 30 und den Ultraschall-Sensor 29.

    [0028] Die Verknüpfung zwischen dem Mikrowellen-Sensor 30 und dem Ultraschall-Sensor 27,oder wie durch die Strichlierung angedeutet,dem Mikrowellen-Sensor 28 erfolgt über eine ODER-Schaltung. Die Verknüpfung zwischen dem Ultraschall-Sensor 29 und dem Mikrowellen-Sensor 28 bzw. wie durch die Strichlierung angedeutet, dem Ultraschall-Sensor 27 erfolgt mittels einer ODER-Schaltung. Die Verdrahtungen im einzelnen sowie die Zusammenschaltung mit der Zentrale sind aus Übersichtsgründen nicht dargestellt.

    [0029] Bei den in den Figuren beschriebenen Sensoren-Typen handelt es sich lediglich um Beispiele, es können daher selbstverständlich auch neben den genannten UltraschallSensoren, den Mikrowellen-Sensoren und den Infrarot-Sensoren Kapazitivmelder, Körperschallmelder, Glasbruchsensoren, Videokameras, Reed- und Doppelreedkontakte usw. eingesetzt sein. Bei den Alarmgebern kann es sich um optische und akustische Einrichtungen, wie Blinksignale und Sirenen, handeln bzw. um Telefon- oder Funkwählgeräte.


    Ansprüche

    1. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage mit mehreren in einem Raum angebrachten Sensoren, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest drei Sensoren vorgesehen sind, die auf unterschiedliche, aber bei jedem Alarmereignis unvermeidlich auftretende physikalische Erscheinungen ansprechen bzw. auf die gleiche physikalische Erscheinung unterschiedlich bzw. auf zwei oder mehr verschiedene Weisen reagieren und dieselbe Überwachungszone erfassen und daß die Sensoren nach dem Majoritätsprinzip zusammenwirken.
     
    2. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Sensoren auf drei oder mehr unterschiedliche physikalische Erscheinungen ansprechen.
     
    3. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei der Sensoren nach dem Dopplerprinzip arbeiten und daß diese winklig zueinander angeordnet sind.
     
    4. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zumindest zwei nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Sensoren orthogonal zueinander angeordnet sind.
     
    5. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Ultraschall- und ein Infrarot-Sensor vorgesehen sind.
     
    6. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Mikrowellen-Sensoren und ein Infrarot-Sensor vorgesehen sind.
     
    7. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwei zueinander im Winkel angeordnete Mikrowellen-Ultraschall-Sensorpaare und ein Infrarot-Sensor vorgesehen sind.
     
    8. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Infrarot-Sensor getrennt von den Sensorpaaren angeordnet ist.
     
    9. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen nach dem Dopplerprinzip wirkenden Sensoren über eine ODER-Schaltung verknüpft sind.
     
    10. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach dem Dopplerprinzip arbeitendes Sensorpaar, von dem die Einzelsensoren in ODER-Schaltung verbunden sind, mit einem anderen Sensor und/oder einem anderen nach dem Dopplerprinzip arbeitenden Sensorpaar, dessen Einzelsensoren in ODER-Schaltung verbunden sind, über UND-Schaltung miteinander verknüpft ist.
     
    11. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß verschiedene Sensorenarten in ein Gehäuse integriert sind.
     
    12. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß einzelne Signalverbindungen zwischen unterschiedlichen Funktionsgruppen zumindest zwei voneinander unabhängige Signalwege enthalten, die gemäß lateraler Inhibition zusammenwirken.
     
    13. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Signalverbindungen zwischen unterschiedlichen Funktionsgruppen zumindest drei voneinander unabhängige Signälwege enthalten, die über eine Majoritätslogik zusammenwirken.
     
    14. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 12 oder 13, insbesondere in mobiler Ausgestaltung, dadurch gekennzeichnet , daß als Signalwege eine Kombination der Möglichkeiten Stromnetz, Funk und eigene Verdrahtungen verwendet wird.
     
    15. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am Ende jedes Signalweges eine auf Störungen desselben ansprechende, einen Alarm auslösende Schaltung vorgesehen ist.
     
    16. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die unabhängigen Signalwege aus Vorrichtungen zur Verwertung mehrerer verschiedener Signalübertragungsfrequenzbandbreiten bzw. verschiedener Impulssequenzen auf demselben Medium bestehen.
     
    17. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Funkwege Dauerfunk als überwachte Ruheaktivität eingesetzt wird, dessen kodiert-modulierte Störungsmeldung Alarm auslöst.
     
    18. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das allgemeine Stromnetz auch bezüglich der Energieversorgung an die Alarmanlage bzw. automatische Nachrichtenübertragungsanlage angeschlossen wird, so daß bei Stromausfällen bei jeder einzelnen Einheit der gesamten Anlage ein allgemeiner oder spezieller Alarm ausgelöst wird, der sich vom Hauptalarm unterscheidet.
     
    19. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ihre Operationsblöcke extra gegen Sabotage gesichert sind, insbesondere über Körperschallmelder mit Verzögerungsschaltung.
     
    20. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß auch die Scharf/Unscharfschaltung bzw. die Ein/Ausschaltung über zumindest zwei voneinander unabhängige Signalwege erfolgt.
     
    21. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Ein/Ausschaltung und/oder periphäres Überwachungs- und/oder Bedienungseinheiten nicht über systemeigene Verbindungsleitungen erfolgt, so daß die Zentrale nicht durch Ermittlung des Ein/Ausschalters, der Überwachungs- oder Bedienungseinheiten geortet bzw. zerstört werden kann.
     
    22. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kodierung bezüglich der Zentrale über eine externe Einheit, die keinen direkten Verbindungsweg zur Zentrale hat, erfolgt.
     
    23. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß bei feststehenden Verbindungsleitungen zu Ein/Ausschaltern, Überwachungs- und/oder Bedienungseinheiten in die Verbindungsleitungen eine galvanische Trennung eingebaut ist.
     
    24. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanische Trennung über eine Relaisschaltung bewirkt ist.
     
    25. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jeder einzelne Kanal Störungen jedes anderen Kanales durch eine besondere Vorrichtung weitermeldet.
     
    26. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Koinzidenz-Sicherungsschaltung vorgesehen ist, welche die unterschiedlichen Ansprechzeiten der Sensoren, die unterschiedlichen Übergangs- und Übertragungszeiten von verschiedenen Kanälen und die unterschiedlichen Verarbeitungszeiten etwaiger Zwischenglieder derart ausgleicht, daß sie die Koinzidenz nicht gefährden.
     
    27. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche mit mehr als drei Sensoren, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Paar von Einzelsensoren bezüglich der Majoritätsauswertung als Einzeleinheit gewertet ist.
     
    28. Alarm-, Sicherungs- und Überwachungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eine Majoritäts- bzw. eine Minoritätsabsicherung vorgesehen ist.
     




    Zeichnung