(19)
(11) EP 0 032 698 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.07.1981  Patentblatt  1981/30

(21) Anmeldenummer: 81100137.9

(22) Anmeldetag:  10.01.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B63B 35/72, B63H 16/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.01.1980 DE 3001528

(71) Anmelder: Steifensand, Ingrid
D-8501 Wendelstein (DE)

(72) Erfinder:
  • Steifensand, Friedrich Martin
    D-8501 Wendelstein (DE)

(74) Vertreter: Richter, Bernhard, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt, Beethovenstrasse 10
90491 Nürnberg
90491 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rudergerät, das auf ein Segelbrett aufsetzbar ist, sowie zugehörige Teile


    (57) Ein Rudergerät ist auf ein Segelbrett (1) (Surfbrett) aufsetzbar und hieran mit Hilfe eines in Längsrichtung verlaufenden Zentralrohres (3) lösbar zu befestigen. An diesem Zentralrohr (3) sind die Auflagerfüsse (6), die Fussstütze (5) und die Befestigungen des Sitzes (11) und der Ruderauslegerarme (8) in Form von Querrohren mittels auf das Zentralrohr (3) aufgeschobener Haltebuchsen (12') anbringbar. Ferner sind verschiedene Befestigungsmöglichkeiten des Rudergerätes im Bereich der Schwertausnehmung vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Rudergerät, das auf ein Segelbrett (auch Surfbrett genannt) aufsetzbar ist, nit einem Sitz, mit Auslegerarmen für die Rudereinrichtung, mit Auflagerfüßen, mit einer Fußstütze und mit einem nittigen, in seiner Längsrichtung verlaufenden Zentralrohr, wobei das Rudergerät mit Hilfe des Zentralrohres im Bereich der Schwertausnehmung lösbar befestigbar ist. Ein Rudergerät gemäß dem vorgenannten Oberbegriff des Anspruches 1 ist aus der Zeitschrift "SURF", 1976, Heft 5, Seite 22 bekannt. Für den Halt der Auslegerarme und des Sitzes ist dort eine aufwendige Rahmenkonstruktion vorgesehen, die mit dem Zentralrohr verschraubt ist. Ein solches Rudergerät ist schwer, wodurch der Gesamtschwerpunkt eines hiermit versehenen Segelbrettes nachteiligerweise sehr hoch liegt. Es verlangt relativ hohe Herstellungskosten, lange Montagezeiten und beim Transport einen relativ großen Raum. Vor allem besteht der Nachteil, daß eine solche Rahmenkonstruktion beim Betreten und Verlassen des Segelbrettes hinderlich ist. Bekanntlich neigen derartige Segelbretter leicht zum Kippen. Man muß sie daher so ungehindert als möglich betreten und wieder verlassen können. Hinzu kommt, daß im Fall eines ungewollten Umkippens während des Ruderns bei der Rahmenkonstruktion nach der vorgenannten Vorveröffentlichung die Gefahr besteht, daß die auf dem Rudergerät sitzende Person mit ihren Armen oder Beinen in den Raum zwischen Rahmenteilen und Segelbrett gerät und sich dort verklemmt, also nicht mehr vom Segelbrett loskommt.

    [0002] Dies kann unter ungünstigen Umständen und insbesondere bei einer körperlich nicht gewandten Person dazu führen, daß sie sich aus dieser Lage nicht mehr befreien kann und vom Segelbrett unter Wasser gehalten wird und ertrinkt. Zumindest sind Verletzungen, z. B. Knochenbrüche, zu erwarten. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei einem Rudergerät nach der DE-AS 26 54 618. Dort ist ein rechteckiger Übergangsrahmen vorgesehen, der mit in die Ausnehmungen für Schwert und/oder Mast passenden Steckelementen verbunden ist, die wiederum selber eine Ausnehmung für das Schwert aufweisen. Darüber hinaus ist dieses Rudergerät zwangsweise an das Vorhandensein eines Schwertes gebunden. Dies kann aber beim Rudern, zumindest Starten in seichtem Wasser sehr hinderlich sein.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Rudergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und gegebenenfalls dazugehörige Teile so auszugestalten, daß es den Ruderer beim Besteigen und Verlassen des Segelbrettes, bzw. Herunterfallen möglichst wenig behindert und dabei eine leichte, einfache Bauweise aufweist, die ein problemloses Transportieren und Montieren gestattet.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist zunächst vorgesehen, daß die Auflagerfüße, die Fußstütze und die Befestigungen des Sitzes und der Auslegerarme aus Querrohren bestehen, die am Zentralrohr mit auf das Zentralrohr aufgeschobenen Haltebuchsen befestigt ist. Sowohl das Zentralrohr als auch die Querrohre stören weder beim Besteigen noch beim Verlassen des Segelbrettes. Rutscht man freiwillig oder unfreiwillig aus der Sitzposition auf dem Rudergerät ins Wasser ab, so sind keine seitlichen Rahmenteile hindernd im Wege. Insbesondere sind die eingangs geschilderten Unfallgefahren vermieden. Ein Rudergerät nach der Erfindung ist mit relativ geringen Kosten herstellbar. Seine Teile sind für den Transport (z. B. mit dem Kraftwagen bei einer Urlaubsreise) auf einem sehr geringen Raum zusammenlegbar. Sie sind leicht zum fertigen Gerät zu montieren. Dabei erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung eine Verschieben der Haltebuchsen stufenlos oder in Stufen zum Zentralrohr und Fixieren in der jeweils gewünschten Lage. Die vorgenannte Montage und, falls erforderlich, auch Verstellung der Haltebuchsen ist auch von technisch unerfahrenen Laien durchführbar. Hierbei und beim Transport wirkt sich es ferner als vorteilhaft aus, daß das Rudergerät nach der Erfindung relativ leicht ist, da es wesentlich weniger Teile benötigt als die vorbekannten Rudergeräte. Trotzdem leidet die Stabilität des Rudergerätes hierunter nicht. Gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik wird also mit geringeren Herstellungskosten ein für die Praxis vorteilhafteres Ergebnis erzielt.

    [0005] Die Erfindung betrifft ferner vorteilhafte Ausgestaltungen des vorstehend erläuterten Rudergerätes und von zugehörigen Teilen, wie des Schwertes und der Schwertbefestigung. Dies ist den Unteransprüchen, sowie der nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Figur 1 in der Draufsicht ein Rudergerät nach der Erfindung mit Segelbrett, Figur 2 die Seitenansicht zu Figur 1, Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 1 im vergrößerten Maßstab, Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 1, ebenfalls im vergrößerten Maßstab, Figur 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 1 mit einem Schwert, Figuren 6 bis 9 im Längs- bzw. Querschnitt Ausführungsbeispiele der Befestigung des Rudergerätes am Segelbrett.

    [0006] Mit 1 ist ein übliches Segelbrett, auch Surfbrett genannt, bezeichnet, das in seiner Mitte eine längliche, von oben nach unten durchgehende Ausnehmung 2 für das Einsetzen eines Schwertes besitzt. Ein Ausführungsbeispiel eines hiermit lösbar verbindbaren Rudergerätes gemäß der Erfindung ist nachstehend erläutert, einschließlich mehrerer hiermit möglicher Varianten:

    Es ist ein in der Gebrauchslage mittiges, in Längsrichtung des Segelbrettes verlaufendes Zentralrohr 3 vorgesehen. Hieran sind die nachstehend erläuterten Querrohre mittels Haltebuchsen lösbar befestigt.



    [0007] Ein vorderes Querrohr 4 und ein hinteres Querrohr 5 sind über Haltebuchsen 4', 5' auf das Zentralrohr 3 aufgeschoben. An den Enden der Querrohre 4, 5 sind jeweils Auflager 6 angebracht und zwar bevorzugt in Form von Saugnäpfen aus einem elastischen Material. Hiermit wird das gesamte Rudergerät auf der Segelbrettoberfläche aufgesetzt und durch die Saugwirkung gehalten. Zusätzlich erfolgt eine Befestigung des Zentralrohres an der Schwertausnehmung (siehe die Ausführungsbeispiele der Fig. 5 bis 7). Das bezogen auf die Fahrtrichtung F beim Rudern hintere Querrohr 5 dient zugleich als Fußstütze. Ein gesondertes Fußstützbrett ist also nicht erforderlich.

    [0008] Für den Halt der die Ruderdollen 7 tragenden Auslegerarme 8 ist eine blockartige Haltebuchse 9 vorgesehen, die mit dem Querrohr, bzw. den Querrohren 10 versehen ist. Das Querrohr, bzw. die Querrohre 10 weisen Öffnungen 10' zum Einstecken und Befestigen der Auslegerarme 8 auf. Dabei empfiehlt sich eine lösbare Befestigung der Auslegerarme 8, um sie beim Transport für sich unterbringen zu können. Bei Weglassen der Auslegerarme 6, und gegebenenfalls auch der Haltebüchse 9, kann das erfindungsgemäße Rudergerät auch zum Paddeln benutzt werden, wobei dann die Fahrtrichtung gemäß Ziffer F' umgekehrt ist. Die Querrohre 10 mit den Öffnungen 10' können genau in Richtung der Auslegerarme 8 verlaufen. Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß nur ein Auslegerarm pro Seite vorhanden sein muß.

    [0009] Der Halt und die Befestigung des Sitzes 11 erfolgt durch ein oder zwei Querrohre 12 über ebenfalls auf das Zentralrohr 3 aufgeschobene Haltebuchsen 12'. Der Sitz 11 wird an dem oder den Querrohr(en) fest angebracht, z. B. angeschraubt. Die Anbringung kann lösbar sein. Dabei kann das in Figur 1 in Fahrtrichtung F gelegene Querrohr 12 wie gestrichelt angedeutet mit den Auflagerfüßen 6 versehen sein. In diesem Fall ist das vordere Querrohr 4 überflüssig und kann weggelassen werden.

    [0010] Zur Verringerung der Herstellungskosten empfiehlt es sich, daß einige oder alle Querrohre die gleiche Form aufweisen. Wie erwähnt, sind sämtliche Querrohre 4, 5, 10, 12 über ihre Haltebuchsen 4', 5', 9, 12' in Längsrichtung des Zentralrohres 3 auf dieses in die gewünschte Position schiebbar. Die Arretierung der jeweiligen Lage kann in verschiedener Weise erfolgen, z. B. gemäß Fig. 1 rechts durch einen Steckdorn 14, der in diesem Beispiel durch eine Bohrung der Haltebuchse 5' und entsprechende Löcher 15 des Zentralrohres 3 stsckbar ist. Hiermit ist eine stufenweise Verstellung des Querrohres 5 und damit der Fußstütze möglich. Eine analoge Verstellung ist auch bei den anderen Querrohren, bzw. deren Haltebuchsen möglich.

    [0011] Auch kann man die Querrohre und Haltebuchsen stufenlos in Längsrichtung des Zentralrohres 3 verstellen. Dies zeigt Fig. 3 am Beispiel der Haltebuchse 9, die unterseitig einen Schlitz 16 ausweist. In Ansätzen 17 der Haltebuchse 9 sind Ausnehmungen 18 für das Einsetzen einer Schraube, z. B. einer sogenannten Imbus-Schraube vorgesehen, mittels derer diese Haltebuchse fest an das Zentralrohr 3 anklemmbar ist. In der Haltebuchse 9 kann eine Öffnung-zum Unterbringen eines Verstellschlüssels für die Imbus-Schraube vorgesehen sein, so daß dieser Schlüssel stets zur Hand ist. Die Haltebuchsen können aus Kunststoff gespritzt sein. Auch ist es möglich, die Querrohre 4, 5, 10 und 12 insgesamt aus Kunststoff herzustellen. Sie könnten aber auch aus Metall bestehen.

    [0012] Das Zentralrohr 3 und die darüber zu schiebenden Öffnungen der Haltebuchsen können rund sein, falls eine besonders einfache Formgebung erwünscht ist. Die Querschnitte des Zentralrohres und der zugehörigen durchgehenden Öffnungen 19 der Haltebuchsen können aber auch eine unrunde Profilierung aufweisen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Hiermit wird ein ungewolltes Verdrehen der Haltebuchsen und deren Querrohre um die Längsachse 3' des Zentralrohres 3 verhindert. Dies empfiehlt sich insbesondere bei einer Klemmhalterung der genannten Teile am Zentralrohr 3 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, welche die oben erwähnte, stufenlose Verstellbarkeit dieser Teile in Längsrichtung ermöglicht.

    [0013] Bemerkt sei, daß das in Fig. 3 dargestellte Querschnittsprofil des Zentralrohres 3 walztechnisch relativ leicht ohne allzu große Verformungsarbeit herstellbar ist, da diese Form relativ wenig von der Kreisrundform eines runden. Rohres abweicht.

    [0014] Fig. 4 zeigt, daß die Ruderdollen 7 an einem Kunststoffblock 20 drehbar befestigt sein können, wobei der Block 20 mit einem Ansatz oder Zapfen 21 fest in das den Auslegerarm 8 bildende Rohr einpressbar ist.

    [0015] Ein mit einem Rudergerät nach der Erfindung ausgerüstetes Segelbrett kann mit oder ohne Schwert gefahren werden. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines Schwertes 22, das von unten her mit Zentrierungsansätzen 23 in die Schwert- ausnehmung 2 einsetzbar, sowie mit Halteleisten 24 gegen die Brettunterseite legbar ist. Dabei wird das Schwert in dieser Lage durch die Mittel gehalten,die zum Befestigen des Zentralrohres 3 an oder in der Schwertausnehmung 2 dienen. Dies kann gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Weise geschehen, daß im Zentralrohr 3 Löcher 25 vorgesehen sind, durch die ein elastisches Band oder Seil 26 aus Gummi, Kunststoff oder dergleichen hindurchführbar ist. Das Band wird mit einem Ende durch Öffnungen, die z. B. eine sogenannte Schlüssellochform besitzen, in Vorsprüngen 27 des Zentrierungsansatzes 23 hindurchgeführt und dahinter mittels eines Knotens oder dergleichen 28 gehalten. Am anderen Ende des Bandes kann sich eine Halterung 29, z. B. ein Schnellverschluß, befinden. Somit ist der Vorteil einer lösbaren Befestigung des Zentralrohres am Brett 1 in Verbindung mit einer Halterung des Schwertes 22 gegeben. Das Schwert 22 mit seinen Halteleisten 24 und Zentrierungsansätzen 23 sowie Vorsprüngen 27 kann in einem Stück aus einem Blech gebogen oder aus Kunststoff gegossen sein.

    [0016] Falls kein Schwert vorgesehen ist, kann die lösbare Befestigung des Zentralrohres 3 am Brett 1 auch anders erfolgen. So kann im Beispiel der Fig. 6 ein elastischen Seil 26' ebenfalls durch die Löcher 25 hindurchgezogen und oberseitig durch einen Schnellverschluß 29 gehalten werden, wobei es an der Brettunterseite durch einen in Längsrichtung verlaufenden und die Schwertausnehmung 2 von unten abdeckenden Gummi- oder Kunststoffschlauch 30 hindurchgeführt ist, der aufgrund seiner Elastizität Gas Brett nicht beschädigen kann.

    [0017] Im Beispiel der Fig. 7 ist eine in Längsrichtung der Schwertausnehmung 2 verlaufende und im Querschnitt dargestellte Abdeckung 31 vorgesehen, die mit einem vorspringenden Teil 32 in die Schwertausnehmung paßt, gegebenenfalls ein Schwert trägt und von einer Spannschraube 33 durchsetzt wird, die mit einem hakenähnlichen Ende 34 das Zentralrohr 3 übergreift. Die Spannschraube könnte aber auch das Zentralrohr 3 durchsetzen (nicht dargestellt). Am anderen Ende 35 der Spannschraube ist ein Schraubgewinde mit einer Schraubmutter 36 vorgesehen. Hierdurch kann das Zentralrohr und damit das Rudergerät fest mit dem Brett 1 verschraubt werden. Das Schraubgewinde des Endes 35 kann so lang sein, daß diese Schraubbefestigung auch bei Brettern 1 unterschiedlicher Stärke verwendbar ist. Auch wäre eine Spannverschraubung möglich, die in der Längsrichtung der Schwertausnehmung verläuft und wirksam ist (nicht dargestellt).

    [0018] Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 kann das Schwert 37 auch in anderer Weise in der Ausnehmung befestigt und zusammen mit dem Zentralrohr 3 gehalten werden. An dem einstückigen, aus Metall oder Kunststoff bestehenden Schwert 37 sind beidseitig Winkel mit waagerechten Schenkeln 36 und etwa senkrecht nach oben führenden Schenkeln 39 gemäß Ziffer 41 angenietet. Die Schenkel 38 dienen zur Anlage an die Unterseite des Brettes 1, während die Schenkel 39 zur Seite hin vorgewölbt sind und damit eine Zentrierung innerhalb der Schwertausnehmung 2 bilden. Nahe der Oberkanten der Schenkel 39 sind in diesen Öffnungen 40 zum Hindurchführen eines elastischen Bandes 26" vorgesehen, das um das Zentralrohr 3 mit Spannung geschlungen ist und hinter den Löchern 40 durch Schnellverschlüsse, Knoten oder dergleichen Verdickungen gehalten ist. Ober die Länge der Schwertausnehmung 2 verteilt können mehrere elastische Bänder 26" und Öffnungen 40 vorgesehen sein.

    [0019] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9, in dem das Brett 1 mit Schwertausnehmung nicht mehr dargestellt ist, zeigt eine weitere Verbindungsmöglichkeit zwischen Zentralrohr 3 und Schwert 37. Hierzu ist das Zentralrohr 3 von einer weiteren Haltebuchse 42 umgeben, die innenseitig ein dem Rohrprofil 3 entsprechendes, hier ebenfalls unrundes Querschnittsprofil aufweist (siehe auch Fig. 3). In einem nach unten ragenden Vorsprung 48 der Haltebuchse 42 ist eine sich nach unten verjüngende schlüssellochähnliche Öffnung 43, 44 und darunter eineweitere lochförmige Öffnung 45 vorgesehen. Durch eine der öffnungen 40 der hier auch vorhandenen Schenkel 39 wird ein elastisches Band 26"'gezogen und gemäß Ziffer 47 gehalten. Es wird dann durch die der Sicherung dienende Öffnung 45 und schließlich in die große Öffnung 43 des Schlüsselloches gezogen. Unter der Eigenspannung des elastischen Bandes zieht es sich in die schmale Schlüssellochöffnung 44 und wird rückseitig durch einen Schnellverschluß oder dergleichen 49 gehalten. Das untere Ende des Vorsprunges 48 befindet sich dabei oberhalb des nicht dargestellten Brettes 1. Es können mehrere der ringförmigen Haltebuchsen 42 über die Länge der Schwertausnehmung verteilt vorgesehen sein.


    Ansprüche

    1. Rudergerät, das auf ein Segelbrett aufsetzbar ist, mit einem Sitz, mit Auslegerarmen für die Rudereinrichtung, mit Aufla gerfüßen, mit einer Fußstütze und mit einem mittigen, in seiner Längsrichtung verlaufenden Zentralrohr, wobei das Rudergerät mit Hilfe des Zentralrohres im Bereich der Schwertausnehmung lösbar befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfüße, die Fußstütze und die Befestigungen des Sitzes und der Auslegerarme aus Querrohren (4, 5,- 10, 12) bestehen, die am Zentralrohr (3) mittels auf das Zentralrohr aufgeschobener Haltebuchsen (4', 5', 9, 12') befestigt sind.
     
    2. Rudergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrohre (4, 5) der Auflagerfüße mit Saugnäpfen (6) versehen sind.
     
    3. Rudergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Querrohre (12) der Sitzbefestigung zugleich mit den Saugnäpfen (6) versehen ist.
     
    4. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (3) einen profilierten Querschnitt hat und daß die Haltebuchsen (4', 5', 9, 12') einen entsprechenden Innenquerschnitt aufweisen.
     
    5. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrohre (4, 5, 10, 12) aus Kunststoff bestehen.
     
    6. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrohre (4, 5, 10, 12) in Längsrichtung des Zentralrohres (3) zu diesem stufenweise oder stufenlos verstellbar und in der gewünschten Stellage fixierbar sind.
     
    7. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Querrohr (10) für die Auslegerarme (8) an jeder Seite eine Öffnung (10') zum Einstecken und Befestigen der Auslegerarme aufweist.
     
    8. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchsen (4', 5', 9, 12') geschlitzt sind (16) und daß den Schlitz begrenzenden Ansätze, Ohren oder dergleichen (17) mit Mitteln (18) für eine Klemm-Schraubverbindung versehen sind.
     
    9. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein zugehöriges Schwert vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (22) in seinem in Betriebslage im Bereich der Schwertausnehmung (2) des Segelbrettes (1) befindlichen Teil Mittel zum Halt einer Befestigung aufweist, wobei diese Befestigung zugleich dem Halt des Zentralrohres (3) an oder in der Schwert- ausnehmung (2) dient.
     
    10. Rudergrät und zugehöriges Schwert nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (22) mit seitlichen Rändern oder Leisten (24) zum Anlegen an die Unterseite des Segelbrettes (1), mit Zentriermitteln (23), die in die Schwertausnehmung (2) passen, sowie mit den Haltemitteln (27) für die Befestigung des Zentralrohres (3) versehen ist.
     
    11. Rudergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Winkel beidseitig am oberen Bereich des Schwertes befestigt ist, wobei ein waagerechter Schenkel (36) jedes Winkels zur Anlage an die Unterseite des Segelbrettes (1) bestimmt ist, während je ein senkrechter Schenkel (39) des Winkels der Zentrierung innerhalb der Schwert-Ausnehmung (2) sowie der Anbringung (40) eines elastischen Bandes (26", 26"') dient.
     
    12. Rudergerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (3) von einer weiteren Haltebuchse (42) umgeben ist, die Mittel für eine Befestigung des Schwertes (37) aufweist.
     
    13. Rudergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Haltebuchse (42) einen zur oder in die Schwert-Ausnehmung ragenden Vorsprung (48) aufweist, der mit öffnungen (43, 44, 45) für das Hindurchführen und Halten eines elastischen Bandes (26"') versehen ist, das mit seinem anderen Ende am Schwert oder daran angebrachten Haltemitteln zu befestigen ist.
     
    14. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentralrohr (3) eine oder mehrere in Gebrauchslage senkrechte Öffnungen (25) für das Hindurchführen eines elastischen Bandes oder Seiles (26, 26') vorgesehen sind, wobei das elastische Band oder Seil in die Schwert-Ausnehmung hinein und gegebenenfalls durch diese hindurchgeführt und gehalten wird.
     
    15. Rudergerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Längsrichtung des Segelbrettes (1) verlaufendes Stück Gummi- oder Kunststoffschlauch (30) vorgesehen ist, das in der Gebrauchslage vom elastischen Band oder Seil (26') durchsetzt ist und an der Unterseite der Schwertausnehmung (2) anliegt.
     
    16. Rudergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Zentralrohres (3) und gegebenenfalls auch eines Schwertes an der Schwertausnehmung (2) eine Spannverschraubung vorgesehen ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht