[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen geleimten Holzfachwerkträger, der insbesondere
für den Schalungsbau bestimmt ist.
[0002] Aus der DE-OS 20 06 886 ist ein Träger für Bauzwecke bekannt, dessen Aufbau im Oberbegriff
des Anspruchs 1 umrissen ist. Dieser Träger hat einen einteiligen Obergurt und einen
dazu parallelen ebenfalls einteiligen Untergurt.
[0003] Der Ober- und Untergurt sind miteinander über Diagonalstäbe und senkrechte Pfosten
verbunden, die in mehreren parallel nebeneinanderliegenden Ebenen in den Ober- und
Untergurt mit Rechteckquerschnitt eingelassen und durch Verleimen verbunden sind.
Die kürzeren Seiten des Rechteckquerschnitts von dem Ober- und Untergurt verlaufen
hierbei parallel zur Trägerhöhe. Die Diagonalstäbe und die senkrechten Pfosten laufen
an ihren Enden zu Knotenpunkten im Ober- und Untergurt zusammen. Der Abstand zwischen
Knotenpunkten bildet ein Gefach. Die Gefache sind unregelmäßig und umfassen dreieckige
. und rechteckige Gefache. Im besonderen bereitet die Aussteifung mehrerer paralleler
Träger mit Hilfe von Querträgern Schwierigkeiten. Entweder ist eine große Konstruktionshöhe
erforderlich oder man muß sich mit kleinen Querträgerhöhen begnügen. Schalungsträger
grösserer Konstruktionshöhe machen bei der Verwendung als Wandschalung breite Gerüstbühnen
erforderlich. Wenn Schalungsanker angebracht werden, müssen die Träger zum Durchführen
des Ankers in der ganzen Höhe durchbohrt werden, weil die Ankerplatte für den Schalungsanker
nur auf der Untergurtseite angeordnet werden kann. Alle diese zusätzlichen Arbeiten
sind zeitraubend und umständlich.
[0004] In der DE-OS 28 21 907 ist eine Holzträgerkonstruktion beschreiben, bei der der Ober-
und Untergurt zweiteilig ist, so daß die Holzträgerkonstruktion einen aufgelösten
Querschnitt mit drei Lagen hat, wobei die beiden äußeren Lagen nur aus Gurten bestehen
und die mittlere Lage von Diagonalstäben gebildet wird, deren Enden unter Bildung
eines Knotens aneinanderstoßend mit den beiden Teilen des Obergurts und Untergurts
verleimt sind. Hierbei ist die längere Querschnittsseite des Ober- und Untergurts
mit Rechteckquerschnitt parallel zur Trägerhöhe ausgerichtet.
[0005] Die Regel ist bei Trägerfabhwerkkonstruktionen, die Stäbe in den Knoten ohne Ausmittigkeit
zu stoßen. Auf diese Weise werden Zusatzbeanspruchungen in den Stäben vermieden. Wenn
in einem Fachwerk die Stäbe im Knoten ausmittig angestoßen werden, treten Versatzmomente
auf, die eine Zusatzbeanspruchung zur Folge haben. Daher ist das Ziel, um wirtschaftlich
zu konstruieren, die Ausmittigkeit - wenn schon nicht vermeidbar - doch so klein wie
irgend möglich zu halten.
[0006] Die Erfindung zielt darauf ab, einen geleimten Holzfachwerkträger zu schaffen, der
unter überwindung der Schwierigkeiten und Nachteile beim Stand der Technik eine gleichmäßige
und ausreichende Biegesteifigkeit besitzt und insbesondere eine möglichst gedrängte
Bau-. weise hat, leicht herzustellen ist und beim Schalungsbau mit anderen Teilen,
wie Querträgern, unter Verwendung einfacher Verbindungsmittel anwendbar ist.
[0007] Nach der Erfindung wird den Nachteilen und Schwierigkeiten beim Stand der Technik
durch die Merkmale abgeholfen, die in den Ansprüchen angegeben sind. Zweckmäßige Weiterbildungen
sind hierbei in den rückbezogenen Ansprüchen wiedergegeben.
[0008] Nach der Erfindung hat der Holzfachwerkträger einen auf- , gelösten Querschnitt,
der wenigstens drei Lagen umfaßt. Entgegen dem sonst üblichen Prinzip bei Fachwerkkonstruktionen
sind die Füllstäbe bei der Erfindung nicht zu einem Knoten zusammengeführt, sondern
haben einen vorbestimmten Abstand zueinander. Die in der Aufrißebene äußeren Lagen
bestehen aus Gurten, die vorzugsweise zweigeteilt sind, und senkrechten Pfosten, die
viergeteilt sind und zum gedachten Knotenpunkt eine relativ große Ausmittigkeit besitzen.
Die mittlere Lage hingegen wird nur von einem Diagonalstab gebildet, der sowohl zum
Schnittpunkt der Stabachsen-Gurtpfosten als auch zum gedachten Knotenpunkt ausmittig
angeordnet ist. Die Diagonalstäbe berühren sich gegenseitig nicht, sondern lassen
einen Abstand frei. In der Berührungsfläche mit den beiden Teilen der Gurte sind sie
flächig verleimt. Da bei der Erfindung die längeren Seiten des Rechteckquerschnitts
des Ober- und Untergurts parallel zur Trägerhöhe verlaufen, ist eine ausreichend große
Berührungsfläche von Diagonalstab und Ober- und Untergurt vorhanden, so daß die erforderliche
Leimfläche erzielt wird. Hierdurch werden Gurtschwächungen vermieden, die unvermeidbar
sind, wenn die Daigonalstäbe mit den Ober- und Untergurten verzapft und verleimt werden
müssen.
[0009] Zur Verbesserung der Biegesteifigkeit ist beim erfindungsgemäßen Holzfachwerkträger
in jedem Gefach ein Diagonalstab mit relativ großer Ausmittigkeit zum gedachten Knotenpunkt
vorgesehen, so daß Versatzmomente auftreten. Diese Versatzmomente werden bei der Erfindung
in Kauf genommen, weil hierdurch eine Reihe von Vorteilen erzielt wird. Dadurch, daß
die Gurte rechteckige Querschnitte haben, wobei die längere Querschnittsseite parallel
zur Trägerhöhe verläuft, werden die aus dem Versatz entstehenden Zusatzmomente aufgenommen.
Es wird dadurch die Leimfläche des Diagonalstabes vergrößert, wodurch eine Herstellungsvereinfachung
und keine Querschnittsschwächung der Gurte durch Fortfall der Einzinkungen erzielt
wird.
[0010] Der geleimte Holzfachwerkträger nach der Erfindung ist derart beschaffen, daß man
beinahe an jeder Stelle des Ober- und Untergurts Befestigungsmittel anbringen kann,
ohne daß gebohrt werden muß. Bohrungen bedeuten eine Schwächung des Gurts. Dieser
Vorteil ist insbesondere augenfällig, wenn bei der Erstellung einer Schalung eine
Schalhaut befestigt, mehrere Träger zusammengesetzt, Abstützungen angebracht und Einhängegerüstkonstruktionen
befestigt werden sollen.
[0011] Wie an sich bekannt, sind Holzkonstruktionsteile quer zur Faser nur wenig belastbar.
In den Ansprüchen 4 und 5 sind bevorzugte Auslegungen von Verbindungen des Diagonalstabs
und des Pfostens mit den Gurten angegeben. Hierdurch wird die Tragfähigkeit des Holzfachwerkträgers
verbessert. Diese dort angegebenen Auslegungen der Verbindungen ermöglichen eine stärkere
Belastbarkeit des Holzfachwerkträgers im Bereich der senkrechten Stützen und im Bereich
der Enden des Holzfachwerkträgers, da die höhere Beanspruchung des Stirnholzes bei
der Auslegung des Diagonalsthbs als Scheibe genutzt werden kann.
[0012] Nach den Ansprüchen 6 bis 8 wird eine Großtafelschalung unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Holzfachwerkträgers dadurch gebildet, daß man durch die von der Pfostenspreizung gebildeten
Greiräume unter Verwendung von beispielsweise Kanthölzern eine Verbindung zu Querträgern
herstellen kann. Hieraus ist ersichtlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Holzfachwerkträger
stabile Großtafelschalungen zusammengesetzt werden können, die eine geringe Bauhöhe
haben. Hierdurch wird nicht nur die Stabilität der Großtafelschalung verbessert, sondern
auch auf der Arbeitsbühne einer Wandschalung wird Platz gewonnen.
[0013] Zusammengefaßt werden nach der Erfindung im wesentlichen folgende Vorteile erzielt:
- hohe Tragfähigkeit (durch bessere Aufnahme der Querkräfte),
- hohe Steifigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit (hiermit ist eine geringere Durchbiegung
und Belastung verbunden),
- kostengünstige Herstellung infolge von dünnen Holzquerschnitten,
- die Auflagerung kann im Obergurt erfolgen,
- Bearbeitungen wie Bohren zum Durchführen von Schalungsankern entfallen, da durch
die Pfostenspreizung Freiräume vorhanden sind,
- Querträger können ohne Schwierigkeiten eingesetzt werden, da aufeinanderfolgende
Gefahce einen gemeinsamen durchgehenden, vorzugsweise quadratischen Freiraum haben,
- Großtafelschalungen können mit kleiner Bauhöhe ausgeführt werden,
- durch die Gurtüberstände an den Enden des Fachwerkträgers lassen sich Trägerstöße
leicht verwirklichen,
- einfache Verbindung von Schalhaut mit dem Gurt des Holzfachwerkträgers, und
- erleichterte Anbringung von Befestigungsmitteln an den Gurten durch die aufgelösten
Querschnitte.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines geleimten Holzfachwerkträgers,
Figur 2 eine Schnittansicht längs der stufenförmig verlaufenden Schnittlinie II-II
in Figur 1,
Figur 3 eine Draufsicht auf eine Trägerstirnseite mit einem Trägerstoß,
Figur 4 eine Seitenansicht einer Verbindung von Querträger und Trägerenden,
Figur 5 eine Querschnittsansicht eines Großtafelschalungselements mit mehreren geleimten
Holzfachwerkträgern nach den Fig. 1 und 2 und Querträgern und
Figur 6 eine vergrößerte Seitenansicht eines Endes eines geleimten Holzfachwerkträgers
von Fig. 1 in einer bevorzugten Ausbildungsform einer Verbindung eines am Ende angeordneten
senkrechten Pfostens zwischen den Gurten.
[0015] Wie aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, weist der Holzfachwerkträger Ober- und
Untergurte 1 und 2 mit Rechteckquerschnitt auf. Der in Figur 2 gezeigte aufgelöste
Querschnitt des Holzfachwerkträgers hat drei Lagen. Die äußeren Lagen bestehen aus
Gurten 1 und 2 und senkrechten Pfosten 3. Die mittlere Lage umfaßt nur steigend und
fallend zwischen den Gurten 1 und 2 angeordnete Diagonalstäbe 4. Jedes in Längsrichtung
des Holzfachwerkträgers sich wiederholendes Gefach r hat nur einen Diagonalstab 4.
Die benachbarten senkrechten Pfosten 3 von jeweils zwei aufeinanderfolgenden Gefachen
r haben zueinander einen Abstand a, so daß sich zwischen den Gurten 1 und 2 durch
die Spreizung der Pfosten 3 ein quadratischer Freiraum 5 bildet. Alle senkrechten
Pfosten 3 des Holzfachwerkträgers sind parallel angeordnet und in die Gurte 1 und
2 verzinkt eingeleimt. Selbstverständlich sind auch andere Auslegungsformen
[0016] von Verbindungen für die senkrechten Pfosten 3 an den Gurten 1 und 2 beispielsweise
unter Verwendung von Dübeln möglich.
[0017] Die wechselweise steigend und fallend angeordneten Diagonalstäbe 4 treffen an ihren
Enden nicht aufeinander, sondern sind zwischen die Gurte 1 und 2 derart eingeleimt,
daß sich ein Freiraum 6 dadurch bildet, daß die Enden der Diagonalstäbe 4 einen Abstand
d zueinander haben. In jedem Gefach r des Holzfachwerkträgers sind daher Freiräume
5 und 6 vorhanden. Die Länge des Holzfachwerkträgers beläuft sich auf ein ganzzahliges
Vielfaches des Gefaches r. Daher läßt sich der Holzfachwerkträger erforderlichenfalls
zu Trägern kleinerer Länge zuschneiden.
[0018] Die Ober- und Untergurte 1 und 2 sind zweiteilig ausgelegt (siehe Fig. 2) und jeder
Teil hat einen Rechteckquerschnitt. Im Holzfachwerkträger ist dieser Rechteckquerschnitt
derart angeordnet, daß die längere Querschnittsseite h in Fig. 2 parallel zur Trägerhöhe
verläuft. Hierdurch besitzen die Gurte 1 und 2 eine ausreichende Biegesteifigkeit.
[0019] Wie aus Fig. 1 weiter noch zu ersehen ist, ist der Holzfachwerkträger derart'ausgelegt,
daß die Gurte 1 und 2 an seinen Enden überstehen, und zwar um die Hälfte des Abstandes
a zwischen benachbarten Pfosten 3 zweier aufeinanderfolgender Gefache r. Diese Überstände
erleichtern die Ausbildung eines Trägerstosses.
[0020] Da der Holzfachwerkträger im aufgelösten Querschnitt zweckmäßigerweise wenigstens
dreilagig entsprechend Fig. 2 ausgelegt ist, lassen sich an nahezu jeder beliebigen
Stelle des Ober- und Untergurts 1 Befestigungsmittel 13, 14 anbringen, die zum Anschließen
einer Schalung, zur Befestigung von Schalungsstützen, für Abstrebungen, Hängerahmen
o.dgl. bestimmt sind. Diese Befestigungsmittel 13, 14 lassen sich durch die Spreizung
der Lagen der Gurte 1 und 2 einfach durchführen und anbringen.
[0021] Aus Fig. 2 läßt sich entnehmen, daß die Querschnitte der Gurte 1, 2 rechteckig sind,
d.h. daß das Verhältnis der Querschnittsseiten h zu b größer 1 ist. Die Diagonalstäbe
4 haben bei der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 2 eine gleiche Breite b wie
die Gurte 1 und 2 und die Pfosten 3. Wenn der aufgelöste Querschnitt des Holzfachwerkträgers
mehr als drei Lagen umfaßt, sind die Diagonalstäbe 4 zweckmäßigerweise breiter als
die Gurte 1 und 2. Wenn beispielsweise kreuzweise angeordnete Diagonalstäbe vorgesehen
sind, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ist auch eine kleinere Breite für
die Diagonalstäbe möglich.
[0022] Anhand den Figuren 3 und 4 soll die Ausbildung eines Trägerstoßes erläutert werden.
Hierzu werden zwei Beihölzer 7 parallel zu den Obergurten 1 angeordnet. In Verbindung
mit einem Querträger 8 und unter Verwendung von Keilen 9 läßt sich eine Schaltung
10 ohne Abstufungen anbringen. Der Holzfachwerkträger ist daher auf sehr einfache
Weise verlängerbar, ohne daß man aufwendige Bandagen oder besondere Verbindungsmittel
benötigt, die bei einem sonst üblichen Uberlappungsstoß verwendet werden müssen.
[0023] In Figur 5 ist beispielsweise ein Großtafelschalungselement gezeigt, das als Primärelemente
mehrere Holzfachwerkträger entsprechend der Auslegung nach Figur 1 aufweist. Gleiche
oder ähnliche Teile wie bei den Figuren 3 und 4 sind in Figur 5 mit denselben Bezugszeichen
versehen. So sind beispielsweise parallele Kanthölzer 7 und querverteilende Querträger
8 gezeigt. Die Querträger 8 erstrecken sich durch die Freiräume 5 (s. Figur 1) des
Holzfachwerkträgers und auf diese Weise wird ein stabiler flächiger Träger mit verstärktem
Obergurt für eine Großflächenschalung gebildet. Die so gebildete Großflächenschalung
hat ein geringes Gewicht und eine geringe statische Nutzhöhe, weil über Unterfutterungen
11 die Belastungen in die Obergurte 1 eingeleitet werden. Unabhängig von der Verwendungsweise
einer Großflächenschalung als vertikale Wandschalung oder horizontale Deckenschalung
bringt eine so gedrungene Bauweise mit einer so kleinen Bauhöhe überraschende Vorteile
bei einer Großtafelschalung.
[0024] In Figur 6 schließlich ist eine Ende eines Holzfachwerkträgers von Figur 1 vergrößert
dargestellt. Hieraus läßt sich entnehmen, daß die Ober- und Untergurte 1 und 2 und
1/2 a über den letzten senkrechten Pfosten 3 überstehen. Auch ist in Figur 6 in gebrochener
Linie ein durch den Gurt 1 gehender und in den Pfosten 3 eingeleimter Rundstab 12
gezeigt, über den die Auflagerkräfte in den Pfosten 3 eingeleitet werden. Da die von
den Gurten 1, 2 aufnehmbaren Pressungen quer zur Faser nur gering sind, sind zweckmäßigerweise
Rundstäbe eingeleimt, so daß die Auflagerfläche klein gehalten wird. Hohe Auflagerkräfte
lassen sich auch dadurch aufnehmen, daß anstelle des Diagonalstabes 4 im Auflagerbereich
des Holzfachwerkträgers eine Scheibe aus Sperrholz-, Span- und/oder Metallplatten
eingeleimt wird. Selbstverständlich sind auch Kombinationen von eingeleimten Rundstäben
12 und Ausbildungen des Diagonalstabes 4 im Auflagerbereich als Scheibe möglich, wobei
auch die senkrechten Pfosten 3 in diesem Auflagerbereich doppelt vorgesehen sein können.
1. Geleimter Holzfachwerkträger, insbesondere für den Schalungsbau, mit parallelen
Gurten (1, 2), senkrechten Pfosten (3) und Diagonalstäben (4), rechteckigen Querschnitts,
der in Längsrichtung mehrere Gefache (r), d.h. Abstand zwischen den Fachwerksknoten
umfaßt, und die Gurte in den Trägerendgefachen einen Überstand besitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß der aufgelöste Querschnitt des Holzfachwerkträgers wenigstens drei Lagen umfaßt,
wobei die beiden äußeren Lagen aus Gurten (1, 2) und den senkrechten Pfosten (3) von
stens die Diagonalstäbe (4) der Endgefache (r) als Scheibe ausgebildet sind, die einen
mehrschichtigen Aufbau, bestehend aus Sperrholz-, Span- und/ oder Metallplatten hat.
5. Holzfachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfosten (3) mit den Gurten (1, 2) mittels eingezinkter Verleimung und/oder mittels
eingeleimter Rundstäbe (12) aus Hartholz, Rundstahl oder dergl. verbunden sind, die
durch den Gurt (1, 2) gehen und oberflächenbündig in das Stirnholz der Pfosten (3)
ragen oder daß die Pfosten (3) mit den Gurten (1, 2) durch eingeleimte selbstschneidende
zylindrische Schrauben verbunden sind.
6. Holzfachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Fachwerkträger parallel angeordnet sind und der Obergurt mit einer Platte
verstärkt wird, und Querträger (8) durch die von der Spreizung (a) gebildeten Freiräume
(5) im jeweiligen Fachwerkträger gehen. aufgelöstem Querschnitt mit einer Spreizung
(a) bestehen und die mittlere Lage nur von den Diagonalstäben (4) gebildet wird, die
im Bereich der Gurte (1, 2) einen Abstand (d) zueinander haben, daß die längeren Querschnittsseiten
(h) des Rechteckquerschnitts der Gurte (1, 2) parallel zur Trägerhöhe verlaufen, daß
jedes Gefach (r) nur einen Diagonalstab (4) umfaßt und daß wenigstens die Gefache
(r) außer den Endgefachen regelmäßig ausgebildet sind.
2. Holzfachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgelöste
Querschnitt des Holzfachwerkträgers fünf Lagen umfaßt, wobei drei Lagen aus Gurten
und den senkrechten Pfosten bestehen, zwischen denen jeweils eine Lage angeordnet
ist, die nur von Diagonalstäben (4) gebildet wird.
3. Holzfachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (1, 2),
die Pfosten (3) und die Diagonalstäbe (4) gleiche Querschnitte haben.
4. Holzfachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
wenig-
7. Holzfachwerkträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle jedes
zweiten und dritten parallel angeordneten Fachwerkträgers ein auf den Querträgern
(8) aufliegendes Kantholz (7) vorgesehen ist.
8. Holzfachwerkträger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger
(8) eine kleine Bauhöhe hat.
9. Holzfachwerkträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gurte (1, 2) frei von Ausfütterungen in der mittleren Lage des aufgelösten Querschnitts
sind und eine unbehinderte Verankerung von Befestigungsmitteln (13, 14) gestattet
ist.