[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizungsverteiler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Heizungsverteiler, die insbesondere für Fußbodenheizungen Einsatz finden und eine
Vorlauf- und RUcklaufkammer beinhalten, sind einstUckig und mit der jeweils gewUnschten
Länge bzw. der erforderlichen Zahl von AnschlUssen für Vorlauf und Rücklauf erhältlich.
Die Ventile befinden sich an der Unterseite der Heizungsverteiler, was bei einer motorgesteuerten
Ventilbetätigung der Ventile, z.B. der Vorlaufventile, dazu fuhrt, daß die Stellmotoren
an der Kopfseite der Heizungsverteiler anzuordnen sind, wie unter Bezugnahme auf Fig.1
beschrieben wird, wobei aus Grunden der ZufUhrung der Heizrohre zu den Ventilen der
Heizungsverteiler die Heizungsverteiler in horizontaler Anordnung vorgesehen werden.
Bereits bei den üblichen Mauerstarken ergeben sich im Hinblick auf die Unterbringung
von Heizungsverteilern Platzprobleme, da die erforderlichen Mauernischen eine Tiefe
von maximal 15cm haben. Dies führt beim Einsatz von motorgesteuerten Ventilen dazu,
daß die Motoren aus der Mauernische Über die Wand hinaus vorstehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizungsverteiler, insbesondere für
Fußbodenheizungen, zu schaffen, bei dem zumindest die Vorlaufventile durch Motorsteuerung
verstellbar sind und bei dem der Einsatz der Motore nicht zu Platzschwierigkeiten
fuhrt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Ventile im Inneren des
Heizungsverteilers vorgesehen sind.
[0005] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Der erfindungsgemäße Heizungsverteiler weist Ventile auf, die im Heizungsverteiler
integriert vorgesehen sind. Die Ventile werden erfindungsgemäß durch die Wände der
Kammern.des Heizungsverteilers gebildet. Genau gesagt, sind die Ventilsitze in den
Wänden des Heizungsverteilers ausgebildet; die zugeordneten Ventilspindeln bzw. Vehtilstößel
befinden sich in vertikaler Anordnung und sind in Vertikalrichtung relativ zu ihrem
jeweiligen Ventilsitz verstellbar.
[0007] Erfindungsgemäß besteht ein Heizungsverteiler aus mehreren, vorzugsweise ein Vorlauf-
und ein RUcklaufventil beinhaltenden Verteilereinheiten. Nach einer Abwandlung der
Erfindung kann jede Verteilereinheit auch zwei oder mehrere Paare von Vorlauf- und
RUcklaufventilen aufweisen.
[0008] Die Ventilstößel stehen an der Oberseite des Heizungsverteilers aus diesem heraus,
so daß bei einer Motorsteuerung der Ventile die Stellmotoren auf der Oberseite des
Heizungsverteilers über dem jeweiligen Ventilstößel montiert werden können. Bei einer
derartigen Anordnung der Stellmotoren ist die Tiefe der Mauernischen auf die Breite
der Heizungsverteiler abzustimmen. Die Höhe der Mauernischen kann gegebenenfalls vergrößert
werden, falls dies durch die Größe der Stellmotoren oder die Heizungsverteiler-/Motorenkombinatioh
notwendig wird, wobei es ersichtlicherweise keine Schwierigkeiten bietet, die Höhe
der Mauernischen beliebig größer zu gestalten. In diesem Fall wurde lediglich ohnehin
der ober dem Heizungsverteiler vorhandene Raum ausgenutzt werden.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Heizungsverteiler sind die Ventilstößel fUr die Vor- und
RUcklaufanschlUsse der Heizrohre auf der Oberseite vorgesehen, während an der Unterseite
des Heizungsverteilers die entsprechenden Vorlauf- und RücklaufanschlUsse f
Ur die Heizrohre ausgebildet sind.
[0010] Erfindungsgemäß besteht ein Heizungsverteiler aus mehrere:, gleiche Dimension und
Formgebung aufweisenden Verteilereinheiten, die in beliebiger Zahl unter ZwischenfUgung
von Preßringen zusammensetzbar und mittels Spannschrauben zusammenschraubbar sind.
Die beiden sich ergebenden seitlichen Öffnungen werden mit Hilfe von entsprechenden
Deckeln abgeschlossen. Damit können erfindungsgemäß Heizungsverteiler beliebiger Lunge
unter Verwendung von Verteilereinheiten gleicher Konstruktion, vorzugsweise auch direkt
an der Baustelle, zusammengebaut werden und es können jederzeit Änderungen hinsichtlich
der Zahl der Vor- und Rücklaufanschlüsse vorgenommen werden. Vorteilhaft ist schließlich,
daß jede Verteilereinheit eine Vorlauf- und eine RUcklaufkammer aufweist.
[0011] Im folgenden wird eine bevorzugte AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Heizungsverteilers
anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Anordnung eines bekannten Heizungsverteilers
mit Ventil-Stellmotoren,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Heizungsverteilers,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer Verteilereinheit des erfindungsgemäßen
Heizungsverteilers,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Heizungsverteilers entsprechend der Linie 4-4'
in Fig.2,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Heizungsverteilers entsprechend
der Linie 5-5' in Fig. 2,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine AusfUhrungsform einer AbschluBplatte zum Abschluß der
beiden Enden des erfindungsgemäßen Heizungsverteilers, und
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung einer Möglichkeit der Art und Weise, einen
Ventilstößel mittels eines Stellmotors zu verstellen.
[0012] In Fig. 1 ist ein bekannter Heizungsverteiler 1 in Seitenansicht dargestellt, der
Ublichen Aufbau hat und eine Vorlaufkammer sowie eine RUcklaufkammer (nicht näher dargestellt)
aufweist. Der Heizungsverteiler 1 wird in bekannter Weise in einer Mauernische 2 derart
befestigt, daß Heizungsrohre 3 von unten an die jeweiligen VentilanschlUsse 4 herangefuhrt
werden können. Die bekannten Heizungsverteiler haben an ihrer Unterseite nebeneinanderliegend
Ventile für Vor- und Rücklauf, die im allgemeinen manuell verstellbar sind. Bei größeren
Heizungsanlagen, insbesondere in B
Uro- gebäuden usw., ist eine thermostatabhöngige Steuerung einzelner Heizkreise notwendig.
Zu diesem Zweck werden die Ventile 4, vorzugsweise nur die Ventile für den Vorlauf,
uber einen Stellmotor gesteuert. Infolge der üblichen Mauerstarken beträgt die Tiefe
der Mauernischen 2 maximal 15cm. Entsprechend ist die Breite der Heizungsverteiler
1 maximal auf 15cm dimensioniert, wodurch sichergestellt ist, daß die Mauernischen
im Normalfall, d.h. bei handbetätigten Ventilen 4 in Flucht zur betreffenden Wandfläche
5 abgedeckt werden können. Ist jedoch der Einsatz von Stellmotoren 6 gemäß vorstehender
Erläuterung notwendig, ergeben sich Platzprobleme, da die Stellmotoren 6, die auf
den Körpern der Ventile 4 angeordnet werden mUssen, über die Wandflöche 5 in den Raum
hineinragen. Ein weiterer Nachteil solcher Heizungsverteiler 1 besteht darin, daß
sie in einem StUck mit der jeweils bestellten Zahl an Vorlauf- und RUcklaufanschlUssen
ausgeliefert werden und damit nachträgliche Änderungen der Zahl der Vorlauf- und R
Ucklauf- anschlUsse, z.B. am Bau, nicht vorgenommen werden können. Daher kann es vorkommen,
daß bei einer nachträglichen Änderung der Zahl der Heizkreise in einer Etage eines
BUrogebäudes die bereits bestellten Heizungsverteiler entweder eine zu große Zahl
an Vorlauf- und Rücklaufanschlüssen oder eine zu kleine Zahl an Vor- und Rücklaufanschlüssen
haben und damit Umdispositionen notwendig werden können.
[0013] Fig. 2 zeigt eine Fig.1 entsprechende Seitenansicht der Anordnung eines erfindungsgemäßen
Heizungsverteilers 10 in einer Mauernische 2. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Stellmotoren
6 an der Oberseite des Heizungsverteilers 10 angeordnet sind und damit keine Probleme
dahingehend auftreten, daß die Stellmotoren 6 aus der Mauernische 2 herausragen. Während
die Tiefe der Mauernischen 2 im allgemeinen auf maximal 15cm begrenzt ist, kann die
Höhe der Mauernischen beliebig vorgegeben werden, so daß es im Bedarfsfall auch ohne
weiteres möglich ist, die Höhe der Mauernischen 2 für den Einsatz von Stellmotoren
6 zu vergrößern.
[0014] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß vorzugsweise nur die Vorlauf- Ventile durch einen
Stellmotor 6 gesteuert werden, während die R
Ucklaufventile zum Zwecke einer Festeinstellung manuell einstellbar sind. Der erfindungsgemäBe
Heizungsverteiler weist vorzugsweise alle Ventilbetätigungen an seiner Oberseite auf;
an seiner Unterseite sind entsprechend der Darstellung nach Fig.2 nur die Anschlußstücke
für die Heizungsrohre 3,d.h. die Vorlauf- und RUcklaufanschlußstücke vorgesehen. Wie
aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind
erfindungsgemäß die Ventile in dem Heizungsverteiler 10 integriert vorgesehen.
[0015] Fig. 3 zeigt eine bevorzugte AusfUhrungsform einer Verteilereinheit 9 des erfindungsgemäßen
Heizungsverteilers 10. Die Verteilereinheit 9 weist eine obere Vorlaufkammer 12 und
eine untere Rücklaufkammer 13,jeweils mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt,
sowie jeweils einen Anschluß 14 für den Vorlauf und einen Anschluß 15 fUr den Rücklauf
eines nicht dargestellten, zum größten Teil im Fußboden verlegten Heizungsrohres auf.
Bei dem in Fig.3 gezeigten AusfUhrungsbeispiel enthält die Verteilereinheit 9 zwei
Ventile, d.h. ein Ventil für einen Vorlaufanschluß 14 und ein Ventil für den RUcklaufanschluß
15. Nach einer Abwandlung kann eine Verteilereinheit 9 auch zwei oder mehrere derartige
Ventilpaare aufweisen.
[0016] Jedes Ventil besteht aus einer Ventilspindel bzw. einem Ventilstößel 16,17 mit an
der Unterseite ausgebildetem Ventilkegel 18,19, dem ein Ventilsitz 20,21 zugeordnet
ist. Die Ventilsitze 2o,21 sind in Form von Öffnungen in den Wänden der Vorlauf- und
R
Ucklaufkammern 12,13 ausgebildet, wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Die Ventilstößel
16,17 sitzen damit in vertikaler Anordnung im Heizungsverteiler und sind in Vertikalrichtung
in Bezug auf ihren Ventilsitz verlagerbar. Die Ventilstößel 16,17 jeder Verteilereinheit
9 sind auf Ubliche Weise betatigbar, wobei der Ventilstößel 16 dem Anschluß 14 zugeordnet
ist und entsprechend der Erläuterung zu Fig.2 Uber einen Stellmotor verstellbar ist,
während der Ventilstößel 17 dem RUcklaufanschluß 15 zugeordnet ist und vorzugsweise
manuell betätigbar sein soll. Nach Fig. 3 ist jeder Ventilstößel 16,17 in einem Führungsabschnitt
22 bzw. 23 an der oberen Seite bzw. Wand der Verteilereinheit 9 gelagert und durch
Ringdichtungen 24,25 abgedichtet. Der Ventilstößel 16 hat solche Länge, daß er den
zugeordneten und in einer Mittelwand 26 der Verteilereinheit 9 angeordneten Ventilsitz
20 abzuschließen vermag, während der Ventilstößel 17 der Teil eines manuell betätigbaren
Ventils ist, durch die Mittelwand 26 hindurchgeht und mit seinem Ventilkegel 19 den
auf der unteren Außenwand 27 ausgebildeten Ventilsitz 21 abzuschließen vermag. Um
die Vorlaufkammer 12 gegenüber der R
Uck- laufkammer 13 dicht zu machen,ist im Bereich der Mittelwand 26 um den Ventilstößel
17 eine weitere Abdichtung 28 erforderlich, die gleichzeitig Fühtungsfunktion haben
kann. Die Dichtungen 24,25 an der oberen Außenwand 29 der Verteilereinheit 9 sind
in den Führungsabschnitten 22,23,beispielsweise von zylindrischer Form, gelagert,
die auch zur Aufnahme von Ventilbetätigungen oder der Stellmotore 6 dienen können.
[0017] Gemäß Fig. 3 wird an den Stirnflächen 31,32 jeder Verteilereinheit eine Aussparung
33 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Preßringes oder Preßringpaares dient. Die Aussparung
33 ist in Fig.3 strich- liert angedeutet und kann die Form einer Acht und jede zweckmäßige
Profilform haben, die auf die Querschnittsform des Preßringes 34 abgestimmt ist. Mittels
der in Fig. 4 angedeuteten Spannschrauben 35,36 werden mehrere, nebeneinanderliegend
anzuordnende Verteilereinheiten 9 zusammengehalten. Die Stirnflächen 31',32 zweier
benachbarter Verteilereinheiten 9,9', die einen Preßring 34 einschließen, sind in
Fig.3 auf der rechten Seite gezeigt.
[0018] Fig. 4 gibt eine Schnittansicht durch die Verteilereinheit 9 entsprechend der Schnittlinie
4-4' in Fig.3 wieder. In Fig. 4 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig.3
gleiche Teile des erfindungsgemäßen Heizungsverteilers. Es ist darauf hinzuweisen,
daß jede Verteilereinheit 9 aus einem StUck gebildet ist, d.h.,daß die Wände 26,27,29
eine Einheit bilden und darüber hinaus die Wände 26,27 jeweils mindestens einen Ventilsitz
bilden bzw. aufweisen. Den Ventilsitz 20 der RUcklaufkammer 12 verbindet gemäß Fig.3
und 4 ein rohrförmiges Element 37, das durch die Rucklaufkammer 13 hindurchgeht, mit
dem AnschlußstUck 14. Das Verbindungselement 37 ist gegenUber der es umgebenden RUcklaufkammer
13 dicht. Nach Fig.4 und 5 sind die Anschlußstücke, die Verbindungselemente und Ventilsitze
mittig entlang einer Vertikalebene des Heizungsverteilers sowie jeweils entlang der
Achse des betreffenden Ventilstößels vorgesehen.
[0019] Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5' in Fig.3 und verdeutlicht die
Anordnung des Ventilstößels 17, der von der Oberseite der Verteilereinheit-9 durch
den Fuhrungsabschnitt 23 und durch die Vorlaufkammer 12 sowie die RUcklaufkammer 13
hindurch bis zu dem an der unteren Außenwand 27 ausgebildeten Ventilsitz 21 reicht
und eine Drosselung oder einen Abschluß des Ventilsitzes 21 bei entsprechender Betätigung
des Ventilstößels 17 ermöglicht. Der Ventilsitz 21 fuhrt, wie vorstehend beschrieben
ist, zu einem Anschlußstuck 15 für einen RUcklauf.
[0020] Erfindungsgemäß kann jede beliebige Zahl von Verteilereinheiten 9 zur Bildung eines
Heizungsverteilers 10 zusammengebaut werden. Wenn eine entsprechende Zahl von Verteilereinheiten
9 zusammengestellt ist, werden die beiden verbleibenden, offenen Stirnflachen 31,32
durch in Fig.6 schematisch dargestellte Abschlußplatten 40 abgeschlossen, wobei wie
bei der gegenseitigen Verbindung von zwei Verteilereinheiten 9 eine Abdichtung durch
PreBringe oder dergleichen sichergestellt wird und der aus mehreren Verteilereinheiten
9 bestehende Heizungsverteiler mit Hilfe der Spannschrauben 35,36 zu einem dichten
Körper zusammengebaut wird. Die vorzugsweise symmetrisch in jeder Verteilereinheit
9 vorzusehenden Bohrungen fUr die Spannschrauben 35,36 sind in Fig.5 mit 38,39 bezeichnet.
Die Bohrungen 38,39 verlaufen in Längsrichtung, d.h. parallel zu den Vorlauf- und
Rücklaufkammern 12,13 des Heizungsverteilers. Die Abschlußplatten40 haben vorzugsweise
eine der in Fig.4 und 5 gezeigten Verteilerform entsprechende Gestalt. Die Öffnungen
in der Abschlußplatte 40 zur Aufnahme der Spannschrauben 35,36 sind in Fig.5 mit 41,42
bezeichnet. Die Abschlußplatte 40 kann außerdem eine der Form des oder der Preßringe
34 entsprechende Aussparung an ihrer den Vorlauf- und Rucklaufkammern zugewandten
Flache haben, ähnlich wie es in Bezug auf die Stirnflächen der Verteilereinheiten
beschrieben ist.
[0021] Wie vorstehend dargelegt ist, wird beispielsweise der Ventilstößel 16, der zu dem
dem Vorlaufanschluß 14 zugeordneten Ventil zugehörig ist, Uber einen Stellmotor verstellt,
während der Ventilstößel 17, der Teil eines einem Rücklaufanschluß 15 zugeordneten
Ventils ist, mittels eines Handrades verstellbar ist. Die manuelle Verstellung eines
Ventils wird vorzugsweise in bekannter Art mittels eines Handrades erzielt, das durch
seine Drehung eine vertikale Auf- oder Abwartsbewegung des betreffenden Ventilstößels
hervorruft. Die Rücklaufventile dienen bekanntlich zur Festeinstellung der Strömungsverhältnisse
der einzelnen Heizkreise, die von einem Heizungsverteiler gespeist werden. Unter Bezugnahme
auf Fig. 7 wird im folgenden eine mögliche Variante der Betätigung eines Ventilstößels
16 mittels eines Stellmotors erläutert.
[0022] Nach Fig. 7 ist ein motorbetätigtes Stellglied 45 über dem Ventilstößel 16 liegend
vorgesehen und wird durch das Einschalten des betreffenden Stellmotors 6 in Vertikalrichtung
entsprechend einem Pfeil 46 nach oben oder nach unten verlagert. Derartige Mechanismen
sind grundsätzlich bekannt und bedürfen daher keiner ins Detail gehenden Erläuterung.
Über das Stellglied 45, das mittels eines am Ventilstößel 16 angeordneten Vorsprunges
47 den Ventilstößel 16 bewegt, wird der Ventilstößel 16 unter Wirkung des Stellmotors
6 gegen die Vorspannung einer Feder 48 in Fig. 7 nach unten bewegt. Die Feder 48 liegt
mit ihrer einen Seite an einer oberen Fläche 49 des FUhrungsabschnitts 22 an, während
sie mit ihrer anderen Seite an einem fest mit dem Ventilstößel 16 verbundenen Ringelement
50 in Anlage steht. Dadurch ist gewährleistet, daß der Ventilstößel 16 z.B. im stromlosen
Zustand des Stellmotors 6 in Fig. 7 nach oben gedruckt wird und damit eine Öffnung
des betreffenden Ventils gewahrleistet ist. Die aus dem Stellmotor 6 und dem Stellglied
45 bestehende Einheit, die nur schematisch angedeutet ist, ist derart konzipiert,
daß im stromlosen Zustand des Stellmotors 6 das Stellglied 45 unter Wirkung der-Feder-48
nach oben verlagerbar ist und damit durch die von der Feder 48 erzeugte Kraft eine
Verstellung des Ventilstößels 16 nach oben ausgeführt wird.
[0023] Die Erfindung schafft einen aus mehreren Verteilereinheiten 9 kombinierbaren Heizungsverteiler
10, in dem integriert Ventile für die Vorlauf- und RUcklaufanschlUsse vorgesehen sind.
Die Ventilstößel der Ventile sind vorzugsweise in Vertikalrichtung des Heizungsverteilers
verstellbar; ihre Ventilsitze werden durch die Wände der Verteilereinheit definiert.
Jede Verteilereinheit weist eine Vorlauf- und RUcklaufkammer auf, wodurch auf einfache
Weise der Zusammenbau eines Heizungsverteilers mit jeder beliebigen Zahl von Verteilereinheiten
möglich ist. Die auf einem derartigen Heizungsverteiler im Bedarfsfall anzuordnenden
Stellmotoren werden an der Oberseite Uber den Ventilstößeln vorgesehen, wodurch sich
gegenUber den bekannten Anordnungen nicht die Tiefe, sondern lediglich die Höhe der
aus den Stellmotoren und den betreffenden Heizungsverteilern bestehenden Einheit vergrößert.
Durch den erfindungsgemäßen Heizungsverteiler in Verbindung mit Stellmotoren werden
damit derartige Probleme beseitigt, wie sie bei bekannten Heizungsverteilern mit Stellmotoren
durch zusätzliche seitliche Platzbeanspruchung auftreten, insbesondere wird durch
den erfindungsgemäßen Heizungsverteiler vermieden, daß die Stellmotoren über die Mauernischen
hinaus vorragen.
1. Heizungsverteiler, bestehend aus einer Vorlauf- und einer RUck- laufkammer, Ventilen und Vor- und Rücklaufanschlußstücken fUr Heizkreise, dadurch
gekennzeichnet , daß die Ventile (16,18,20,17,19,21) im Inneren des Heizungsverteilers
(10) vorgesehen sind.
2. Heizungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Ventilsitze (20,21)
in Form von Öffnungen in den Wänden (26,27) ausgebildet sind.
3. Heizungsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstößel
(16,17) zumindest innerhalb einer der Vorlauf- und Rücklaufkatnmern (12,13) liegend
angeordnet sind.
4. Heizungsverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstößel
(16,17) in Vertikalrichtung liegend angeordnet und verstellbar sind.
5. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Ventilsitz (20,21) abgewandte Ende der Ventilstößel (16,17) an der oberen
Seite (Wand 29) herausgeführt ist.
6. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilsitze (20) einer Gruppe der Ventile(16,18,20) in der Trennwand (26)
zwischen der Vorlauf- und der RUcklaufkammer (12,13) ausgebildet sind.
7. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilsitze (21) einer anderen Gruppe der Ventile (17,19,21) in einer unteren
Wand (27) der Vorlauf- und RUcklaufkammern (12,13) vorgesehen sind.
8. Heizungsverteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen den in der
Trennwand (26) ausgebildeten Ventilsitzen (21) und einer Gruppe der Anschlußstücke
(14) jeweils ein durch eine der Vorlauf- und Rücklaufkammern (12,13) hindurchgefuhrtes
Verbindungsstuck (37) vorgesehen ist.
9. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, wobei eine
obere Kammer die Vorlaufkammer und eine untere Kammer die RUcklaufkammer ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Trennwand (26) zwischen der Vorlauf- und Rücklaufkammer
(12,13) ausgebildeten Ventilsitze (20) und die im wesentlichen innerhalb der Vorlauf-
kammer (12) angeordneten Ventilstößel (16) Teile der Ventile zu den Vor lauf anschlußstück
en (14) sind.
10. Heizungsverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß die in der unteren
Wand (27) ausgebildeten Ventilsitze (21) und die im wesentlichen sowohl innerhalb
der-Vorlaufkammer (12) als auch innerhalb der RUcklaufkammer (13) angeordneten Ventilstößel
(17) Teile der Ventile zu den RUcklaufanschlußstUcken (15) sind.
11. Heizungsverteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Ventilstößel
(17) durch die Trennwand (26) hindurchgefUhrt sind.
12. Heizungsverteiler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,daß die Ventilstößel
(17) im Bereich ihrer Durchführung durch die Trennwand (26) in eine Dichtung (28)
eingesetzt sind.
13. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite (Wand 29) FUhrungsabschnitte (22,23) fUr die Ventilstößel (16,17)
vorgesehen sind.
14. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche,dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite (Wand 29) die Ventilstößel (16,17) umgebende Dichtungen (24,25)
vorgesehen sind.
15. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Verteilereinheiten (9) besteht.
16. Heizungsverteiler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß jede Verteilereinheit
(9) wenigstens zwei Ventile (16,18,20, 17,19,21) aufweist.
17. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verteilereinheit (9) Stirnflächen (31,32) aufweist.
18. Heizungsverteiler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,daß in den Stirnflächen
(31,32) Aussparungen (33) zur Aufnahme von Dichtungen (34) vorgesehen sind.
19. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verteilereinheit (9) Bohrungen (38,39) zur Aufnahme von Spannschrauben (35,36)
aufweist.
20. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilstößel (16) der Vorlauf-Ventile (16,18,20) mit jeweils einem Stellmotor
(6) gekoppelt sind.
21. Heizungsverteiler nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstößel
(16) der Vorlauf-Ventile (16,18,20) durch eine Feder (49) in Richtung auf ihre Offenstellung
vorgespannt sind.
22. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmotoren (6) auf dem Heizungsverteiler (10) im wesentlichen über den betreffenden
Ventilstößeln (16) angeordnet sind.
23. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlauf- und RUcklaufkammern(12,13) seitlich abschließende Platten (40) vorgesehen
sind.
24. Heizungsverteiler nach wenigstens einem der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlauf- und RUcklaufkammern(12,13) jeweils im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt haben.