(19)
(11) EP 0 003 320 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.09.1981  Patentblatt  1981/38

(21) Anmeldenummer: 79100140.7

(22) Anmeldetag:  18.01.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47H 5/032

(54)

Vorhangschiene mit Schnurzug

Curtain rail with pull-cord

Rail pour rideau avec cordon de tirage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 27.01.1978 CH 938/78

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.08.1979  Patentblatt  1979/16

(71) Anmelder: K. Bratschi, Silent Gliss
CH-3074 Muri (CH)

(72) Erfinder:
  • Bratschi, Konrad
    CH-3074 Muri (CH)

(74) Vertreter: Schmid, Rudolf et al
c/o ISLER & SCHMID Patentanwaltsbureau Walchestrasse 23
8006 Zürich
8006 Zürich (CH)

   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorhangschiene mit Schnurzug und längsverschiebbaren Vorhangträgern, wobei mit dem Vorhang verbundene Zugelemente die Schnur berühren und bei Betätigung des Schnurzuges infolge der Haftreibung von der Schnur mitnehmbar sind.

[0002] Eine solche Einrichtung zum Öffnen und zum Schließen von Vorhängen ist in der US-AS 2201 804 beschrieben. Diese Einrichtung eignet sich insbesondere für die Betätigung hoher, schwerer Bühnenvorhänge.

[0003] Zusätzlich zu den Vorhangträgern, die lose auf der Schnur aufgereiht sind, weist die Einrichtung Mitnehmerscheiben auf, die ebenfalls von der Schnur durchdrungen werden. Der Vorhang ist mittels Halteketten an den Vorhangträgern befestigt. Jeder Haltekette ist eine etwas längere Zugkette zugeordnet, die den Vorhang mit den Mitnehmerscheiben verbindet.

[0004] Bei Betätigung des Schnurzuges werden die Scheiben zuerst infolge der Haftreibung von der Schnur ein kurzes Stück mitgenommen, wobei sie zusammen mit den sich streckenden Zugketten schräggestellt werden. Dadurch verklemmen sich die Scheiben auf der Schnur, so daß bei Weiterbewegung derselben auch der Vorhang mitgezogen wird.

[0005] Bei Vertikalstellung der Scheiben kann die Schnur relativ zu diesen durchrutschen.

[0006] Die Einrichtung dient insbesondere dazu, bei schweren Vorhängen eine gleichmäßige Zugkraft auszuüben und die Faltenbildung außerhalb der Endzonen des Vorhanges zu verhindern. Die schrägstellbaren Zugketten mit den Scheiben sollen den Vorhang auch stabilisieren und ein Pendeln verunmöglichen. Die bekannte Einrichtung ist kompliziert aufgebaut und für leichte, kurze Vorhänge, wie sie in Hotels und öffentlichen Gebäuden verwendet werden, nicht geeignet. Solche Vorhänge werden oft von verschiedenen Personen bedient, wobei die einen daran gewöhnt sind, die Vorhänge zu schleudern, und die anderen wiederum die Schnurzugausführung bevorzugen. So ist es in den USA üblich, die Vorhänge mit Schnurzügen zu versehen, währenddem der Europäer im allgemeinen Vorhänge zum Schleudern bevorzugt.

[0007] Die Vorhänge werden oft nicht sorgfältig bedient, so daß bei bekannten Vorhängen mit Schnurzug oft die Gefahr besteht, daß Überlastungen zum Ausreißen der Vorhänge führen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Vorhänge statt mit dem Schnurzug durch direktes Ziehen von Hand an den freien Vorhangenden geschlossen und geöffnet werden.

[0008] In konstruktiver Hinsicht müssen bei den Vorhangschienen meist spezielle Vorläufer angeordnet sein, welche mit der Zugschnur verbunden sind und bei Betätigung der letzten den Vorhang mitziehen. Bei zu starkem Zug an der Schnur oder am Vorhang kann die Verbindung der Schnur mit den Mitläufern reißen oder die ganze Schiene nach unten gerissen werden.

[0009] Bei Vorhängen mit Vorläufern ist die Montage und die Justierung aufwendig. Die Vorläufer müssen genau positioniert und und aufeinander abgestimmt werden, sonst schließt oder öffnet sich der Vorhang nicht vollständig. Zur Positionierung der Vorläufer auf der Schnur muß der Abstand vor der Montage der Schiene auf der Schnur abgetragen werden. Die Nachjustierung der Vorläufer nach der Schienenmontage ist schwierig und mit Umtrieben verbunden.

[0010] Aus der DE-C 678 578 ist eine Zugvorrichtung für Vorhänge bekannt, bei welcher einzelne Vorhangträger als Zwischenträger ausgebildet sind und Rollen aufweisen, die auf der Zugschnur laufen. Zur Zentrierung der Zugschnur und um ein Verkanten der Vorhangträger zu vermeiden, ist die Schnur mittig durch die Rollen geführt. Die nur von der Schnur gehaltenen, auf der Schiene nicht abgestützten Zwischenträger hängen nach unten, was nachteilig ist. Um die Durchbiegung etwas zu verringern, wird die Zugschnur mittels eines schweren Gegengewichtes gestreckt. Nachteilig ist auch, daß bei geschlossenem Vorhang die Zugschnur auf einer langen Strecke überhaupt nicht geführt ist und auch hier, trotz der Streckung, nach unten hängt. Zur Betätigung dieses Vorhanges muß die Zugschnur an einem Mitnehmer oder einem Hauptvorhangträger befestigt werden, da sie sonst unter den leicht drehenden Rollen einfach durchgezogen würde, ohne den Vorhang zu bewegen. Die Montage dieserZugvorrichtung ist aufwendig, da die Zugschnur in jeden Vorhangträger eingefädelt werden muß.

[0011] Die Erfindung stellt sich nun zur Aufgabe, eine Vorhangschiene mit Schnurzug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden werden. Auch soll die Vorhangschiene mit Schnurzug weniger Einzelteile aufweisen, so daß sie in der Herstellung billiger ist. Die Montage soll einfach und die Bedienung soll bequem und unkompliziert sein, sowohl mit dem Schnurzug wie auch mit einem Schleuderstab oder durch manuelles Ziehen an den freien Vorhangenden. Ferner soll es möglich sein, einen Antrieb, z. B. einen Elektroantrieb, vorzusehen, der keine Schwierigkeiten in bezug auf die Einstellung von Endschaltern mit sich bringt. Schließlich soll sich die Vorhangschiene aus einzelnen Schienenteilen teleskopartig zusammensetzen lassen, ohne daß die Stoßstellen das Verschieben der Laufelemente beeinträchtigen.

[0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß so gelöst, daß die Vorhangträger selber als Zugelemente ausgebildet sind, daß die Schnur durch mindestens einen Längskanal der Vorhangschiene in Längsrichtung geführt ist, daß die Vorhangträger indirekt über die Schnur auf der Schiene abgestützt sind, und daß bei Überwindung der Haftreibungskraft die Schnur relativ zu den Vorhangträgern durchschleift.

[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Vorhangschiene aus teleskopartig ineinandergeschobenen Schienenteilen. Ausziehbare Vorhangschienen sind wohl schon bekannt, z. B. aus der DE-C 747 108. Die bekannten, auf den Schienen rollenden Vorhangträger erfahren an der stufenartigen Übergangsstelle jedesmal einen Schlag, was sehr nachteilig ist.

[0014] Da bei der vorliegenden Erfindung die Vorhangträger nur mit der Schnur in Berührung sind, welche die Übergangsstelle abdeckt, können keine Schläge mehr auftreten.

[0015] Anhand der Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

F i g. 1 eine Vorhangschiene mit Schnurzug und zwei Laufkanälen in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorhangschiene mit Schnurzug gemäß F i g. 1,

F i g. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Vorhangschiene mit Schnurzug und zwei Laufkanälen,

Fig.4 eine Vorhangschiene bestehend aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Schienenteilen,

F i g. 5 schematisch die Stoßstelle der mehrteiligen Vorhangschiene gemäß F i g. 4,

F i g. 6 eine Ausführungsform der Vorhangschiene mit Schnurzug mit einem einzigen Laufkanal und

F i g. 7 eine weitere Ausführungsform einer Vorhangschiene mit einem einzigen Laufkanal.



[0016] Das Profil der Vorhangschiene 1 gemäß den F i g. und 2 setzt sich zusammen aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten Längskanälen 2, 3 für den Schnurzug 4 und die Laufelemente 5, 5a sowie aus einem Befestigungskanal 6, in welchen an sich bekannte, nicht näher dargestellte Kunststoffknöpfe einschiehbar sind, um die Vorhangschiene 1 an der Wand zu montieren. Ein durchgehender Zwischensteg 7 trennt den Befestigungskanal 6 von den Längskanälen 2, 3.

[0017] Jeder Längskanal 2, 3 setzt sich aus einem unteren rinnenförmigen Teil 8, 9 und einem oberen nutenförmigen Teil 10, 11 mit U-Querschnitt zusammen.

[0018] Am einen Ende 12 der Vorhangschiene 1 ist eine Umlenkrolle 13 gelagert und am gegenüberliegenden Ende 16 sind zwei Austrittsrollen 14,17 drehbar befestigt.

[0019] Die endlos gewobene Kordel 15 des Schnurzuges 4 gelangt von der einen Austrittsrolle 17 in den einen Längskanal 2, von da zur Umlenkrolle 13 und dann wieder zurück in den anderen Längskanal 3 zur zweiten Austrittsrolle 14. Der nach unten hängende Bedienungsteil des Schnurzuges 4 ist durch das Gewicht 18 beschwert, wobei im Gewicht 18 eine weitere Umlenkrolle 19 für die Kordel 15 gelagert ist. Die Kordel 15 liegt in den rinnenförmigen Teilen 8, 9 der Längskanäle 2, 3 auf und ist durch diese geführt.

[0020] Die einstückig aus Kunststoff hergestellten Laufelemente 5, 5a sind in den Längskanälen 2, 3 längsbeweglich geführt, und zwar ist die eine Gruppe 5 dem inneren Längskanal 3 und die andere Gruppe 5a dem äußeren Längskanal 2 zugeordnet.

[0021] Ein unterer Teil 20 der Laufelemente 5, 5a ragt durch den zwischen den beiden Rinnen 8, 9 angeordneten Zwischenraum 22 aus der Vorhangschiene 1 nach unten heraus und ist mit einer Ausnehmung 21 versehen, an welcher der Vorhang befestigt wird. Am Laufelement 5, 5a ist ferner ein runder Zapfen 23 angebracht, welcher auf der Kordel 15 aufliegt und durch die Schwerkraft gegen dieselbe gepreßt ist. Der Zapfen 23 ist durch die Nut 10, 11 des Längskanals 2, 3 geführt und über den Hals 24 mit einem mittleren Teil 25 des Laufelementes verbunden. Der Zapfen steht in Reibberührung mit der Kordel. Durch die runde Form wird gewährleistet, daß auch bei leichtem Pendeln des Vorhanges immer eine punktförmige Auflagestelle vorhanden ist, so daß die Reibkraft immer gleich ist.

[0022] Die beiden nicht näher dargestellten Vorhänge werden wie üblich je an einem Ende 12 bzw. 16 der Vorhangschiene 1 befestigt und in die Laufelemente 5, 5a eingehängt. Wird nun der Schnurzug 4 betätigt, so werden die beiden Gruppen 5, 5a von Laufelementen durch die Kordel 15 gegen die Mittel der Vorhangschiene 1 hin aufeinander zu verschoben. Sobald die zwischen dem Schienenende und dem ersten Laufelement sich befindliche Vorhangfalte ausgezogen ist, bleibt

erste Laufelement stehen und die Kordel 15 schleift unter seinem runden Zapfen 23 durch. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle Laufelemente stillstehen und die beiden freien Vorhangenden sich berühren. Wird weiter am Schnurzug 4 gezogen, so besteht keine Gefahr, daß der Vorhang oder der Schnurzug verletzt wird, da die Kordel einfach mit Gleitreibung unter den Zapfen 23 durchgezogen wird. Beim Öffnen des Vorhanges werden die Gleitelemente gegen die Enden der Vorhangschiene bewegt, bis sie anstehen, wobei dann die Kordel wieder durchschleift.

[0023] Der Vorhang läßt sich aber ohne weiteres auch ohne Schnurzug bedienen, z. B. durch einen Schleuderstab, eine Schleuderschnur oder auch einfach von Hand, indem an den freien Vorhangenden gezogen wird. Dann gleiten die Laufelemente auf der stillstehenden Kordel, bis der Vorhang geschlossen bzw. geöffnet ist.

[0024] Die Vorhangschiene 26 der F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen der F i g. 1 und 2 dadurch, daß der Befestigungskanal 6 nicht seitlich, sondern oben angeordnet ist, und daß der Zwischenraum 22 zwischen den beiden Rinnen 8, 9 breiter ist. So ist es möglich, daß die in den beiden Laufkanälen 2, 3 gelagerten Laufelemente 5, 5a im Bereich der freien Vorhangenden nebeneinander verschoben werden können, damit der Vorhang infolge des Überzuges besser schließt. Die anderen Enden der Vorhangteile sind mittels nicht näher dargestellter Feststeller an den Schienenenden eingehängt.

[0025] In F i g. 4 ist eine aus gerolltem Eisenblech hergestellte, zweiteilige Vorhangschiene 27 gezeigt. Um einen einwandfreien Rostschutz zu gewährleisten, kann die Oberfläche beispielsweise durch Einbrennlackieren behandelt werden. Gerollte Vorhangschienen lassen sich mit engeren Toleranzen herstellen im Vergleich zu extrudierten Leichtmetallvorhangschienen, was insbesondere beim teleskopartigen Ineinanderschieben der beiden Vorhangteile 27a, 27b von Vorteil ist. Die zwischen den beiden Schienenteilen 27a, 27b vorhandene Stoßstelle 28 stört nicht, da sie von der Kordel 15 überbrückt wird. Die Laufelemente 5, 5a sind oberhalb der Kordel 15 angeordnet und gleiten nicht direkt auf der Schiene.

[0026] Bei weiteren Ausführungsformen der Vorhangschiene nach den Fig. und 7 weist die Schiene 29 nur einen einzigen Laufkanal 20 auf, in dem die Laufelemente 5 geführt sind. Bei der Variante gemäß Fig. 6 sind an den Schienenenden eine Umlenkrolle 13 bzw. zwei Austrittsrollen 14, 17 vorgesehen, so daß der Schnurzug 4 nur von einer Seite bedienbar ist. Bei der Variante gemäß Fig. sind beide Schienenenden mit je einer Austrittsrolle 31, 32 versehen. Dieser Vorhang ist von beiden Seiten bedienbar. Im Gegensatz zu den anderen Vorrichtungen ist hier die Kordel nicht endlos hergestellt.

[0027] Die beschriebene Vorrichtung weist gegenüber bekannten Vorhängen mit Schnurzügen verschiedene Vorteile auf:

- Es müssen keine Mitnehmer auf der Kordel befestigt werden, welche den Vorhang mitbewegen. Dadurch wird die Montage erleichtert, und es ist keine Justierung der Mitnehmer notwendig.

- Bei der Endlos-Kordel ist kein Endanschlag vorhanden, so daß die Kordel nicht reißen oder ausreißen kann. Die Kordel schleift einfach durch, was die Überlastungsgefahr beseitigt.

- Es können mehrere, ungleich lange Vorhänge gleichzeitig betätigt werden, für lange und kurze Fenster, Balkontüren, usw. Bei bekannten Vorhangzügen mit Endschaltern sind demgegenüber keine asymmetrischen Vorhänge möglich.

- Die Vorhänge können auch einzeln und unabhängig voneinander durch Schleudern betätigt werden, z. B. um eine Fensterfläche nur einseitig abzuschließen. Auch als Sicherheitsmoment bei Brandausbrüchen ist dies wichtig, da sich der Vorhang sofort ziehen und öffnen läßt.

- Die Vorhangschiene mit Schnurzug gemäß der Erfindung weist weniger Einzelteile auf als bekannte Einrichtungen. Sie ist billiger herstellbar und sicher und problemlos in dei Bedienung.



[0028] Die Vorhangvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere auch für einen Elektroantrieb, indem z. B. eine der Rollen angetrieben wird. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen mit Kupplungen, einstellbaren Endschaltern, usw. wird nur ein billiger Impulsschalter benötigt.

[0029] Auch einfache Verzögerungs- und Zeitschalter wären möglich, von denen keine hohen Einstellgenauigkeiten verlangt werden, da beim geschlossenen Vorhang die Kordel einfach durch schleift und nicht ausreißen kann. Dadurch ist der Vorhang mit Elektrozug selbsteinstellend und kann problemlos auch von einem Nichthandwerker montiert werden.

[0030] Da die Laufelemente auf der Kordel und nicht direkt auf der Schiene aufliegen, ist es möglich, teleskopartig verstellbare Vorhangschienen vorzusehen, die auf einfache Weise den verschiedenen Bedürfnissen angepaßt werden können. Die Stoßstellen beeinträchtigen das Gleitverhalten der Laufelemente in keiner Weise.


Ansprüche

1. Vorhangschiene (1) mit Schnurzug und längsverschiebbaren Vorhangträgern (5, 5a), wobei mit dem Vorhang verbundene Zugelemente die Schnur (15) berühren und bei Betätigung des Schnurzuges infolge der Haftreibung von der Schnur (15) mitnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangträger (5, 5a) selber als Zugelemente ausgebildet sind, daß die Schnur (15) durch mindestens einen Längskanal (2, 3; 30) der Vorhangschiene (1) in Längsrichtung geführt ist, daß die Vorhangträger (5, 5a) indirekt über die Schnur (15) auf der Schiene abgestützt sind, und daß bei Überwindung der Haftreibungskraft die Schnur relativ zu den Vorhangträgern durchschleift.
 
2. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangträger (5, 5a) oberhalb der Schnur (15) angeordnet sind und durch die Schwerkraft gegen die Schnur (15) gepreßt sind.
 
3. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (15) in einem unteren, rinnenförmigen Teil (8, 9) des Kanals (2,
 
3) geführt ist, und daß die Vorhangträger (5, 5a) über die Schnur (15) auf den Rinnengrund abgestützt sind.
 
4. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangträger (5, 5a) einen runden Zapfen (23) aufweisen, der auf der Schnur (15) aufliegt.
 
5. Vorhangschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23) in den Kanal (2, 3; 30) eingeschoben und durch diesen in Längsrichtung geführt ist.
 
6. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (27) aus einem Leichtmetallprofil oder aus gerolltem Eisenblech hergestellt ist.
 
7. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (27) aus teleskopartig ineinandergeschobenen Schienenteilen (27a, 27b) besteht.
 
8. Vorhangschiene nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei parallele Kanäle (8, 9), in denen die Vorhangträger (5, 5a) gelagert sind.
 
9. Vorhangschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den rinnenförmigen Teilen (8, 9) der beiden parallelen Kanäle ein Längsschlitz (22) ausgespart ist, durch den eine untere Verlängerung (20) des Vorhangträgers (5, 5a) hinausragt, an welcher der Vorhang befestigbar ist.
 
10. Vorhangschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vorhangträger (5, 5a) gleich ausgebildet sind.
 


Claims

1. A curtain rail (1) with cord drawing and longitudinally displaceable curtain carriers (5, 5a), wherein drawing elements connected to the curtain touch the cord (15) and on actuation of the cord drawing means, can be entrained by the cord (15) as a result of the static friction, characterised in that the curtain carriers (5, 5a) themselves are constructed in the form of drawing elements, that the cord (15) is guided through at least one longitudinal passage (2, 3, 30) in the curtain rail (1) in the longitudinal direction, that the curtain carriers (5, 5a) are indirectly supported on the rail via the cord (15), and that the cord slides through in relation to the curtain carriers, overcoming the static friction force.
 
2. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised in that the curtain carriers (5, 5a) are disposed above the cord (15) and are pressed against the cord (15) by the force of gravity.
 
3. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised in that the cord (15) is guided in a lower, channel-shaped portion (8, 9) of the passage (2, 3), and that the curtain carriers (5, 5a) are supported on the bottom of the channel through the cord (15).
 
4. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised in that the curtain carriers (5, 5a) comprise a round pin (23) which rests on the cord (15).
 
5. A curtain rail as claimed in Claim 4, characterised in that the pin (23) is pushed into the passage (2, 3: 30) and is guided through this in the longitudinal direction.
 
6. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised in that the rail is produced from a light metal section or from rolled sheet iron.
 
7. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised in that the rail (27) consists of rail members (27a, 27b) pushed into one another telescopically.
 
8. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised by two parallel passages (8, 9) in wich the curtain carriers (5, 5a) are mounted.
 
9. A curtain rail as claimed in Claim 8, characterised in that hollowed out between the channel-shaped portions (8, 9) of the two parallel passages is a longitudinal slot (22) through which a lower extension (20) of the curtain carrier (5, 5a) projects to which the curtain can be secured.
 
10. A curtain rail as claimed in Claim 1, characterised in that all the curtain carriers (5, 5a) are alike in construction.
 


Revendications

1. Rail de rideau (1) avec système de tirage par cordon et supports de rideau (5), (5a) pouvant coulisser suivant la longueur, où les éléments de traction reliés au rideau sont au contact du cordon (15) et peuvent être entraînés par le cordon (15), par suite du frottement, quand on actionne le système de tirage, caractérisé en ce que les supports de rideau (5), (5a) sont eux-mêmes conçus comme éléments de traction, que le cordon (15) est guidé en direction longitudinale par au moins un conduit longitudinal (2), (3), (30) du rail de rideau (1), que les supports de rideau (5), (5a) sont appuyés indirectement, par l'intermédiaire du cordon (15) sur le rail, et que, en surmontant la force de frottement, le cordon glisse par rapport aux supports de rideau.
 
2. Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les supports de rideau (5), (5a) sont disposés au- dessus du cordon (15) et sont pressés contre le cordon (15) par la pesanteur.
 
3. Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le cordon (15) est guidé dans une partie inférieure (8), (9), en forme de rigole, du conduit (2), (3) et que les supports de rideau (5), (5a) sont appuyés, par l'intermédiare du cordon (15) sur le fond de rigole.
 
4. Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les supports de rideau (5), (5a) comportent un tenon rond (23) qui repose sur le cordon (15).
 
5. Rail de rideau suivant la revendication 4, caractérisé en ce que le tenon (23) est introduit dans le conduit (2), (3), (30) et est guidé par celui-ci en direction longitudinale.
 
6. Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le rail (27) est fabriqué à partir d'un profilé en métal léger ou d'une tôle de ferfaçonnée.
 
7. Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le rail (27) est constitué de deux éléments de rail (27a), (27b) introduits l'un dans l'autre de façon télescopique.
 
8. Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé par deux conduits parallèles (8), (9), dans lesquels sont logés les supports de rideau (5), (5a).
 
9. Rail de rideau suivant la revendication 8, caractérisé en ce que entre les deux parties en forme de rigole (8), (9) des deux conduits parallèles, il est ménagé une fente longitudinale (22) à travers laquelle fait saillie un prolongement inférieur (20) du support de rideau (5), (5a), sur lequell le rideau peut être fixé.
 
10 Rail de rideau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que tous les supports de rideau (5), (5a) sont constitués de façon identique.
 




Zeichnung