[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Erzeugnis zur Bereitstellung einer Schar paralleler
Fäden für eine Maschine zur Herstellung von flächigem Textilgut. Solche Maschinen
werden im folgenden "Fertigwaren-Herstellmaschinen" genannt. Dies können insbesondere
Webmaschinen oder Kettenwirkmaschinen sein, allgemein jede Maschine, die eine Schar
paralleler Fäden verarbeitet. Die Erfindung bezieht sich ferner auf Verfahren und
Vorrichtungen zur Herstellung dieses Erzeugnisses und zur Belieferung von Fertigwaren-Herstellmaschinen
mit dem Erzeugnis.
[0002] Der Begriff "Fäden" soll Monofile, Garne, Zwirne, Bändchen und ähnliches sowie auch
elastisches Material einschließen. Der Begriff "flächiges Textilgut" soll Gewebe und
Gewirke einschließen, auch schlauchförmige, sowie Netze. Die Gewirke können auf Kettenwirkmaschinen
oder entsprechenden Häkelmaschinen hergestellt werden.
[0003] Es ist bekannt, den Fertigwaren-Herstellmaschinen eine Schar paralleler Fäden unter
Verwendung eines Kettbaumes zuzuführen. Das bekannte Erzeugnis zur Bereitstellung
der Schar paralleler Fäden ist dann der auf dem Kettbaum hergestellte Wickel von Fäden.
Die Verwendung von Kettbäumen bringt Nachteile mit sich.
[0004] Sobald der Kettbaum leergelaufen ist, muß er gegen einen neuen ausgetauscht werden,
und die Kettfäden des neuen Kettbaums müssen mit denen des leergelaufenen Kettbaums
verknüpft werden, während die Fertigwaren-Herstellmaschine stillsteht. Der Anknüpfvorgang
nimmt verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch, was bei schnell arbeitenden Fertigwaren-Herstellmaschinen
stark ins Gewicht fällt.
[0005] Beim Abwickeln der Kettfäden vom Kettbaum ändert sich mit dünner werdendem Wickel
der Winkel, unter dem die Kettfäden zu dem folgenden Umlenkorgan, nämlich dem Streichbaum,
laufen. Hierdurch ändert sich während des Ablaufs des Kettbaums die Fadenspannung.
Oder es ist ein erheblicher mechanischer und/ oder elektronischer Aufwand erforderlich,
um die Änderung der Fadenspannung zu kompensieren.
[0006] Kettbäume bedingen Lagerraum und Transportkosten..
[0007] Es ist ferner bekannt, Fertigwaren-Herstellmaschinen eine Schar paralleler Fäden
direkt von einem Spulengatter zuzuführen, das heißt von einem Gestell, das eine größere
An- . zahl von Spulen trägt. Das Spulengatter erfordert viel Raum und erhebliche Investitionskosten.
Für jede Spule muß eine Aufsteckstelle vorgesehen sein sowie eine Bremse. Für jeden
der von den Spulen ablaufenden Fäden sind verschiedene Umlenkungen erforderlich. Die
Spulen selbst bedingen Transport-und Lagerkosten.
[0008] Durch die vorliegende Erfindung soll eine Schar paralleler Fäden bereitgestellt werden,
ohne daß die Verwendung von Kettbäumen oder von Spulengattern unmittelbar vor einer
Fertigwaren-Herstellmaschine erforderlich ist. Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1
gelöst.
[0009] Das Erzeugnis ist ein Gewebe mit geringer Schußdichte, das im folgenden "Lockerware"
genannt wird. Die Schußdichte muß immer in Beziehung zu einer aus der Lockerware herzustellenden
Fertigware gesehen werden. Ist in einem Extremfall die Fertigware ein Gewebe mit 200
Schußschlaufen je cm, so kann man ein Gewebe mit 20 Schußschlaufen je cm bereits als
Lokkerware bezeichnen. In den meisten Fällen hat die Lockerware jedoch eine wesentlich
geringere Schußdichte. Die Schußschlaufen müssen so verwebt werden, daß sie später
in Form eines ununterbrochenen Schußfadens wieder herausziehbar sind. Nur dann läßt
sich das Herausziehen rationell bewerkstelligen und der Schußfaden wieder verwenden.
Das gleiche gilt für zwei gegenläufig eingetragene Schußfäden. Nach dem Herausziehen
des oder der Schußfäden verbleibt eine Schar paralleler Fäden, die dann unmittelbar
einer oder mehreren Arbeitsstellen von Fertigwaren-Herstellmaschinen zugeführt werden.
Die aus der Lockerware herausgezogenen Schußfäden lassen sich, insbesondere in der
Fertigwarenproduktion, wieder verwenden.
[0010] Die Verwendung von Kettbäumen erübrigt sich. Die Lockerware läßt sich sehr einfach
dadurch lagern, daß man sie in Speicher, insbesondere Behälter geordnet oder ungeordnet
einlaufen läßt. Ein Speicher kann mehrere Tonnen Lockerware aufnehmen und damit die
Wickel mehrerer Kettbäume ersetzen. Die Lockerware ist mit geringen Kosten zu transportieren.
Man benötigt keinerlei Spulenkerne oder ähnliches, sondern kann zusammenlegbare Behälter,
Pappkartons, Gitterboxen oder ähnliche Behälter verwenden, die nur sehr wenig Raum
beim Rücktransport einnehmen.
[0011] Speicher können in einem Fertigwaren herstellenden Betrieb weit abseits der Fertigwaren-Herstellmaschinen
und/oder der Lockerwaren-Herstellmaschinen aufgestellt werden, zum Beispiel in einem
besonderen Lagerraum. Die Lockerware kann über größere Entfernungen mit Hilfe von
Führungen von einer Lockerwarenwebmaschine in die Speicher befördert und/oder aus
den Speichern zu den Fertigwaren-Herstellmaschinen befördert werden. Man kann aber
in einem Fertigwaren-Herstellbetrieb auf die Herstellung von Lockerware verzichten
und die Lockerware, insbesondere in zusammenlegbaren Behältern, anliefern lassen.
[0012] Für die meisten Anwendungsfälle können Lockerwaren nach Anspruch 2 verwendet werden,
bei denen die Schußdichte weniger als eine Schußschlaufe je cm, insbesondere weniger
als eine Schußschlaufe je 10 cm Warenlänge beträgt.
[0013] Die Lockerware läßt sich mit Hilfe eines einzigen Schußfadens herstellen. Nach Anspruch
3 können jedoch auch zwei Schußfäden verwendet werden, die von beiden Seiten her,
also gegenläufig, eingetragen werden. Zu diesem Zweck werden gleichzeitig von zwei
Eintragorganen Schußschlaufen in dasselbe Fach eingetragen. Dieses Verfahren empfiehlt
sich für besonders breite Lockerware.
[0014] Man kann gemäß Anspruch 4 die geschlossenen Enden der Schußschlaufen einfach seitlich
aus der Lockerware vorstehen lassen. Bei Verwendu.ng rauher Fäden hat die Lockerware
so einen ausreichenden Halt.
[0015] Soll eine Schar glatter Fäden verwebt werden und/oder wünscht man eine besonders
geringe Schußdichte, so kann man die Lockerware nach.Anspruch 5 durch eine qufziehbare
Maschenreihe sichern. Bei der Verarbeitung der Lockerware wird beim Herausziehen der
Schußschlaufen auch die Maschenreihe geöffnet. Das gleiche gilt für den Fall, daß
an beiden Rändern je eine Maschenreihe vorhanden ist.
[0016] Die Maschenreihen können nach Anspruch 6 aus den Schußschlaufen selbst, das heißt
nur unter Verwendung des Schußfadens, gebildet werden oder nach Anspruch 7 unter Verwendung
eines zusätzlichen Hilfsfadens. Im letztgenannten Falle muß außer dem Schußfaden noch
der zugehörige Hilfsfaden bei der Wiederverwendung herausgezogen werden.
[0017] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Belieferung der Arbeitsstellen
von Fertigwaren-Herstellmaschinen mit Scharen der in der Lockerware enthaltenen Fäden.
Dieses Problem wird gemäß Anspruch 8 gelöst. Die Lockerware wird zunächst einer Bremsvorrichtung
zugeführt, so daß die Lockerware und die daraus später befreiten Fäden zwischen der
Bremsvorrichtung und der Fertigwaren-Herstellmaschine unter Spannung stehen.
[0018] Aus der gespannten Lockerware wird der Schußfaden oder werden beide Schußfäden seitlich
herausgezogen und aufgespult. Anschließend kann die Fadenschar als Ganze einer Arbeitsstelle
einer Fertigwaren-Herstellmaschine zugeführt werden. Statt dessen kann die Fadenschar
geteilt und mehreren Arbeitsstellen zugeführt werden. Nach Anspruch 9 können umgekehrt
Fadenscharen aus mehreren Lockerwaren einer einzigen Arbeitsstelle zugeführt werden,
insbesondere dann, wenn die herzustellende Fertigware breit ist, zum Beispiel 4000
Kettfäden benötigt, während Lockerware mit nur 500 Kettfäden hergestellt werden soll.
[0019] Nach Anspruch 10 lassen sich Fertigwaren aus Fäden unterschiedlicher Eigenschaften
herstellen, indem man Lockerwaren mit Fäden unterschiedlicher Eigenschaften verwendet.
Solche Eigenschaften können eine Färbung, eine Schrumpfung, eine Texturierung und
anderes sein.
[0020] Wurde die Lockerware mit einer oder zwei aufziehbaren Maschenreihen hergestellt,
so ist nach Anspruch 11 auf die Richtung zu achten, in der das Lockerband zum Aufziehen
zugeführt wird, denn die Maschenreihen sind nur entgegen ihrer Herstellungsrichtung
aufziehbar.
[0021] Nach Anspruch 13 können einige Eigenschaften den Fäden im Verband als Lockerware
erteilt werden, was den Fertigwaren-Herstellbetrieb in die Lage versetzt, seine Fäden
auch in kleineren Mengen zu veredeln. Hierzu gehören zum Beispiel das Färben oder
das Schrumpfen sowie das thermische Fixieren. Das Lockerband kann in seiner Längsrichtung
abschnittsweise unterschiedliche Farben erhalten, so daß man eine quergestreifte Fertigware
herstellen kann.
[0022] Nach dem Leerlaufen eines Kettbaums können die Enden der Kettfäden mit den Anfängen
der Kettfäden eines neuen Kettbaumes nur beim Stillstand der Fertigwaren-Herstellmaschine
verknüpft werden. Dagegen läßt sich gemäß Anspruch 14 oder 15 Lockerware, die in einem
Speicher, zum Beispiel Behälter, lagert, mit Lockerware, die in einem anderen Speicher
lagert, verknüpfen, während die Fertigwaren-Herstellmaschine arbeitet. Für den Verknüpfungsvorgang
braucht die Maschine also nicht stillgesetzt zu werden. Nach Aufbrauch der in dem
einen Speicher lagernden Lockerware wird ohne Unterbrechung die damit verknüpfte Lockerware
aus dem nächsten Speicher herausgezogen und der Maschine zugeführt.
[0023] Zum Spannen und Aufziehen der Lockerware kann eine Vorrichtung nach Anspruch 16 verwendet
werden. Der Ausdruck "Bremsvorrichtung" soll auch Antriebsvorrichtungen einschließen,
die sich durch den von der Fertigwaren-Herstellmaschine ausgeübten Zug nicht beschleunigen
lassen.
[0024] Nach Anspruch 17 kann vorzugsweise jedem Schußschlaufeneintragorgan ein Schußschlaufenrückhalter
zugeordnet werden, der dort angeordnet ist, wo die Schußnadel nach Durchlaufen des
Webfaches wieder austritt. Bei sehr lockerem herzustellendem Gewebe ist es zweckmäßig,
das geschlossene Ende der Schußschlaufe zumindest vorübergehend außerhalb der Gewebekante
festzuhalten. Der Schußschlaufenrückhalter kann im einfachsten Falle ein Dorn sein,
der quer zur Ebene der Schußschlaufe hin und her bewegt wird, aber gemäß Anspruch
18 eine Wirknadel, wenn es darum geht, eine Maschenreihe herzustellen.
[0025] Lockerware mit einer oder zwei Maschenreihen läßt sich umso billiger herstellen,
je kleiner die Schußdichte ist. Bei sehr kleinen Schußdichten ist die Weglänge, um
die die Fertigware je Doppelschuß abgezogen wird, wesentlich größer als der Weg, um
den die Wirknadel je Doppelschuß hin und her bewegt wird. Dies führt zu Schwierigkeiten
bei der Maschenbildung. Diese Schwierigkeiten lassen sich durch eine Vorrichtung zur
Herstellung der Lockerware gemäß Anspruch 18 und gegebenenfalls 19 vermeiden. Zusätzliche
Maschinenteile, wie ein Umlenkstab und ein Schußfadenrückhalter, sorgen für einwandfreie
Arbeitsweise der Lockerwarenwebmaschine auch bei sehr geringer Schußdichte.
[0026] Die Lockerware läßt sich gemäß Anspruch 20 aus aufgespulten Fäden herstellen, wobei
die Spulen auf einem Spulengatter untergebracht sein können.
[0027] Nach Anspruch 21 kann jedoch die Lockerware unmittelbar im Anschluß an eine Fadenherstellmaschine
oder Fadenbearbeitungsmaschine (zum Beispiel Zwirnmaschine, Fadenverstreckmaschine
oder Fadenveredelungsmaschine) hergestellt werden. Liefert eine solche Maschine nur
einen Bruchteil der erforderlichen Fäden, so können mehrere derartige Maschinen zugleich
verwendet werden, wobei sie vorzugsweise synchron angetrieben werden. Ein Fadenherstell-
oder Fadenbearbeitungsbetrieb kann dann Lockerwaren statt Spulen liefern.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 bis 4 zeigen schematisch an sich bekannte Web- und Wirkarten, die zur Herstellung
von Lockerwaren nach der Erfindung angewandt werden.
Figur 5 zeigt perspektivisch und schematisiert eine Bremsvorrichtung und eine Aufziehvorrichtung,
die zwischen einen Speicher für Lockerware und eine Arbeitsstelle einer Fertigwaren-Herstellmaschine
eingeschaltet werden.
Figur 6 ist eine Prinzipdarstellung des Verknüpfens der Enden der in zwei Speichern
gelagerten Lockerware;
Figur 7 bis 9 sind Prinzipdarstellungen verschiedener Arten der Zuführung von Lockerware
zu Arbeitsstellen von Fertigwaren-Herstellmaschinen.
Figur 10 und 11 sind Prinzipdarstellungen der Herstellung einer Lockerware mit einer
aus dem Schußfaden gebildeten Maschenreihe in-zwei Herstellungsphasen.
Figur 12 und 13 zeigen perspektivisch Einzelteile einer Lokkerwarehwebmaschine.
[0029] .Lockerware wird mit einer noch zu beschreibenden Webmaschine gewebt. Die zu verwebenden
Kettfäden können im einfachsten Falle von einzelnen Spulen ablaufen, die zum Beispiel
auf einem Spulengatter gehaltert sind. Auf diese Weise kann Lockerware in einem Betrieb
hergestellt werden, der auch Fertigware erzeugt. Statt dessen kann Lockerware aus
Fäden gewebt werden, die aus einer Fadenherstellmaschine oder einer Fadenbearbeitungsmaschine
austreten, auch aus einer Gummiumspinnmaschine, wenn elastische Fäden gewünscht sind.
Wird Lockerware benötigt, die mehr Kettfäden hat als eine der genannten Maschinen
liefern kann, so können mehrere derartige Maschinen synchron angetrieben .werden und
dann gemeinsam die erforderlichen Kettfäden liefern. Die-Lockerware wird geordnet
oder-ungeordnet in Speicher, insbesondere Behälter gefüllt. Die Behälter können von
einem Betrieb, der Lockerware herstellt, an Betriebe geliefert werden, die Fertigware
herstellen. Statt dessen kann man in einem Betrieb, der Fertigwaren herstellt; mindestens
eine Lokkerwarenwebmaschine aufstellen; die von Spulen her Lockerware webt und in
dort ortsfest angebrachte größere Speicher füllt. Die Speicher können unter erheblichem
Abstand einerseits von der Lockerwaren-Webmaschine, andererseits von den Fertigwaren-Herstellmaschinen
untergebracht sein, und die Lockerware kann zu den Speichern und von diesen zu den
Fertigwaren-Herstellmaschinen über Führungen geleitet werden. Werden mehrere Speicher
nacheinander gefüllt, so braucht die Lockerware dazwischen nicht unterbrochen zu werden.
Führt man aus dem zuletzt gefüllten Speicher das zuletzt fertiggestellte Ende einer
Fertigwaren-Herstellmaschine zu, so kann diese die in mehreren Speichern gelagerte
Lockerware nacheinander ohne Unterbrechung und ohne Anknüpfvorgänge verarbeiten.
[0030] Figur 1 bis 4 zeigen verschiedene Möglichkeiten, nach an sich bekannten Verfahren
Lockerband zu weben. Nach Figur 1 werden in eine Schar 1 von Kettfäden von links her
Schußschlaufen 3 eingetragen, und zwar so, daß die geschlossenen Enden 3.1 der Schußschlaufen
rechts 1 bis 2 cm überstehen. Bei Verwendung rauher Fäden hat das Lockerband so ausreichend
Halt gegen unbeabsichtigtes Aufziehen. Dieses Verfahren eignet sich für Schußdichten
mit mindestens 1 Schußschlaufe je cm Warenlänge.
[0031] Nach Figur 2 können Schußschlaufen 3 von links her und gleichzeitig an denselben
Stellen Schußschlaufen 5 von rechts her eingetragen werden. Beide Schußschlaufen werden
von je einem Eintragorgan in dasselbe Fach eingetragen. Es stehen rechts und links
geschlossene Enden 3.1 und 5.1 aus dem Gewebe vor. Diese Webart eignet sich für Lockerware
mit geringerer Schußdichte als die nach Figur 1.
[0032] Für Schußdichten bis herab zu 1 Schußschlaufe je 10 cm Warenlänge, und eventuell
noch geringere Schußdichten eignen sich die Webverfahren nach Figur 3 und'4. 'Nach
Figur 3 wird die Lockerware mit einer Maschenreihe 7 versehen, die aus dem Schußfaden
9 selbst unter Verwendung einer Wirknadel 11 gebildet wird. Zur Erzielung besonders
geringer Schußdichten kann das Verfahren beidseitig angewandt werden. Von rechts nach
links eingetragene Schußschlaufen können an der linken Seite durch eine zweite Maschenreihe
festgelegt werden. Die Maschenreihe ist zusammen mit den Schußschlaufen 3 aufziehbar.
Entfernt man die Wirknadel 11 in Figur 3, so kann man die oberste Schußschlaufe 3
nach links herausziehen. Es folgt dann die . nächstuntere, wobei die zugehörige Masche
ebenfalls aufgezogen wird. Man muß mit dem Aufziehen also.an dem zuletzt gewebten
Ende beginnen.
[0033] Figur 4 zeigt die Herstellung einer Lockerware unter Verwendung eines Hilfsfadens
13. Hier wird eine Maschenreihe 7' aus den Schußschlaufen 3 und dem Hilfsfaden gebildet.
Zum Aufziehen muß man einerseits den Hilfsfaden 13, andererseits den Schußfaden 2
herausziehen. Unter Verwendung von zwei Schußfäden können von rechts und von links
her Schußschlaufen eingetragen werden, und beide können durch je einen Hilfsfaden
in je einer Maschenreihe festgelegt werden.
[0034] Figur 5 zeigt eine Vorrichtung, die zwischen einen Speicher für die Lockerware und
eine Arbeitsstelle einer Fertigwaren-Herstellmaschine eingeschaltet wird und dazu
dient, einerseits die zugeführte Schar 1 aus Kettfäden zu spannen, andererseits dazu,
den Schußfaden 2 herauszuziehen. Figur 5 zeigt dies am Beispiel einer Lockerware nach
Figur 3, bei der eine Maschenreihe 7 unter Verwendung des Schußfadens 2 gewebt ist.
[0035] Die Lockerware 17 wird zunächst einer Bremsvorrichtung zugeführt, die bremsbare Walzen
31 und 32, sowie eine Hilfswalze 33 zum Andrücken der Lockerware an die beiden anderen
Walzen hat. Die Kettfäden werden von der Arbeitsstelle der Fertigwaren-Herstellmaschine
in Richtung des Pfeils 50 gezogen, so daß.die.Kettfäden zwischen der Arbeitsstelle
und der Bremsvorrichtung gespannt gehalten werden.
[0036] Im Anschluß an die Bremsvorrichtung umläuft das Lockerband einen ortsfesten Rundstab
35. Kurz danach wird der Schußfaden 2 nach vorn in Figur 5 herausgezogen, wobei die
Maschenreihe 7 aufgezogen wird.
[0037] Der Schußfaden 2 wird durch einen Fadenführer 55 einer an sich bekannten Fadentransportvorrichtung
57 zugeführt. Diese sorgt für eine bestimmte Abzugsgeschwindigkeit des Schußfadens.
Die Abzugsgeschwindigkeit ist passend gewählt zur Länge der herauszuziehenden Schußschlaufen
3 und der von ihnen gebildeten Maschen 58 sowie zur Drehzahl der Walzen 31, 32. Der
herausgezogene Schußfaden 2 wird auf eine Spule 60 gewickelt und kann wieder verwendet
werden. Er erhöht also nicht die Materialkosten.
[0038] Lockerwaren, die in zwei Behältern 61, 62 lagern, können Kettfaden für Kettfaden
miteinander verbunden werden, und zwar während Lockerware aus dem einen Speicher einer
Fertigwaren-Herstellmaschine zugeführt wird. Hat die Lockerware eine oder zwei Maschenreihen,
so verfährt man wie folgt: Die Lockerwaren werden so eingefüllt, daß außer ihren zuletzt
hergestellten Enden 17e, 17e' auch ihre zuerst hergestellten Enden 17a, 17a' von außen
zugänglich bleiben. Das zuletzt hergestellte Ende 17e der Lockerware in Speicher 61
wird einer Bremsvorrichtung 30 nach Figur 5 zugeführt. Das zuerst hergestellte Ende
17a dieser Lockerware wird mit dem zuletzt hergestellten Ende 17e' der Lockerware
in Speicher 62 verknüpft, und zwar Kettfaden mit Kettfaden und Schußfaden mit Schußfaden
und gegebenenfalls Hilfsfaden mit Hilfsfaden. Ist der Speicher 61 entleert, so wird
vom Ende 17a das Ende 17e' mitgenommen, so daß anschließend der Speicher 62 entleert
wird. Die Kettfäden dieser Lockerware durchlaufen mit ihren Anknüpfstellen 63 die
Fertigwaren-Herstellmaschine. Falls erforderlich kann später ein Stück Fertigware
mit den Anknüpfstellen herausgeschnitten werden.
[0039] Entleerte Speicher werden entweder durch gefüllte ersetzt oder an Ort und Stelle
belassen und von einer Lockerwaren- webmaschine wieder gefüllt.
[0040] Figur 7 bis 9 zeigen verschiedene Möglichkeiten, Lockerware denArbeitsstellen 64
von Fertigwaren-Herstellmaschinen zuzuführen.
[0041] Nach Figur 7'wird abwechselnd aus Speichern 61, 62 oder aus mehr als zwei Speichern
Lockerware 17 durch eine Aufziehvorrichtung 27 einer Arbeitsstelle 64 zugeführt.
[0042] Die der Aufziehvorrichtung 27 immer vorgeschaltete Bremsvorrichtung 30 wurde in Figur
7 bis 9 nicht dargestellt.
[0043] Nach Figur 8 wird Fertigware 17 aus einem von zwei Speichern 61, 62 wiederum einer
Aufziehvorrichtung 27 zugeführt. Die diese verlassende Fadenschar wird in drei Scharen
1a, 1b und 1c unterteilt. Jede dieser Teilfadenscharen wird einer Arbeitsstelle 64a,
64b und 64c zugeführt.
[0044] Nach Figur 9 wird Lockerware unterschiedlicher Eigenschaften verarbeitet. Speicher
61, 62 enthalten Lockerware 17a einer bestimmten Eigenschaft, Speicher 65, 66 Lockerware
17b einer anderen Eigenschaft. Die Eigenschaften können unterschiedliche Färbung sein,
unterschiedliche Bruchdehnungszahlen, das heißt insbesondere unterschiedliche Schrumpfungen
der Kettfäden und anderes. Die Lockerware 17a läuft in eine Aufziehvorrichtung 27a
ein, die Lockerware 17b in eine Aufziehvorrichtung 27b. Die von dieser befreite Fadenschar
1b läuft in ganzer Breite in eine Arbeitsstelle 64 ein. Die die Aufziehvorrichtung
27a verlassende Fadenschar wird in zwei Scharen 1a1 und 1a2 unterteilt. Die beiden
Teilscharen bilden die Randkettfäden des in der Arbeitsstelle 64 hergestellten Gewebes
oder Gewirkes oder dergleichen. Die letztgenannte Anordnung hat Bedeutung für die
Herstellung von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten mit Schlauchkanten, wobei die Kantenkettfäden
stärker geschrumpft sind als die Kettfäden des Mittelteils.
[0045] Analog können einer Arbeitsstelle 64 nebeneinander mehrere Fadenscharen zugeführt
werden, die aus verschiedenen Lockerwaren stammen, so kann zum Beispiel eine Ware
hergestellt werden, die in Längsrichtung mehrere Farbstreifen hat.
[0046] Figur 10 bis 13 zeigen die Herstellung einer relativ schmalen Lockerware auf einer
Nadelbandwebmaschine. Von einer Fadenbearbeitungsmaschihe oder einem Spulengatter
wird eine Schar
'1 von Kettfäden der Nadelbandwebmaschine zugeführt. Sie hat unter anderem eine 'Schußfaden-Eintragnadel
70, eine Wirknadel 11undein Riet oder Webblatt 74. Die Wirknadel ist in Band-Längsrichtung
zwischen ihren beiden Endstellungen verschiebbar, die in Figur 10 und 11 dargestellt
sind. Maschinenfest und lotrecht zur Bandebene ist ein Umlenkstab 76 in Form eines
Keramikzylinders dicht neben der Wirknadelbahn angebracht, und zwar dicht hinter der
Anschlagstelle 77 des Riets 74 (Fig.11).
[0047] Auf der der Wirknadel gegenüberliegenden Seite der Warenbahn ist ein winkelförmiger
Schußfadenrückhalter 78 (Figur 13) um eine waagerechte Achse 80 schwenkbar angeordnet.
Ein derartiger Fadenrückhalter wird auch als Fadenstecher (englisch: stitcher, französisch:
piqueur) bezeichnet. Figur 13 zeigt seine beiden Extremstellungen. Er hat unterhalb
seines kugelförmigen Endes 82 eine Einschnürung 83 zur sichereren Führung des Schußfadens
2..
[0048] Wirkungsweise:
In der Stellung nach Figur 10 läuft der vom Gewebe herkommende Schußfaden 2.1 um die
Einschnürung des Schußfadenrückhalters 78, der seine obere Lage einnimmt. Die Schußfaden-Eintragnadel
70 hat eine Schlaufe 3 des Schußfadens nach rechts eingetragen, und der Kopf 11.1
der Wirknadel 11 hat gerade das Stück 2.2 des Schußfadens ergriffen und beginnt sich
in Abzugsrichtung (Pfeile 85, 86) zu bewegen. Auf dem Schaft der Wirknadel 11 befindet
sich von der vorangehenden Maschenbildung noch eine Schußschlaufe 3.2. Während die
gewebte Lockerware 17 abgezogen wird, bewegt sich die Wirknadel in ihre Endstellung
nach Figur 11, wobei-aus der vorher gebildeten Schlaufe 3.2 eine Masche gebildet und
abgeschlagen wird. Es wird eine neue Schlaufe 3.3 gebildet, die eine Verlängerung
der Schußschlaufe 3 ist. Die Schlaufe 3.3 wird vom Kopf 11.1 der Wirknadel um den
Umlenkstab 76 herum in Abzugsrichtung (Pfeil 85) gezogen. Der Schußfadenrückhalter
78 hat sich abwärts bewegt und den Schußfaden 2.1 freigegeben, so daß nun im Gewebe vorübergehend eine lockere Schlaufe 92 liegt.
Nach Rietanschlag und Fachumstellung wiederholt sich der Vorgang, wobei durch den
schnellen Warenabzug die Schlaufe 92 straffgezogen wird.
[0049] Lockerware größerer Breite wird ebenfalls unter Eintragung von Schußschlaufen hergestellt.
Hierzu dienen dann jedoch anstelle der in Figur 10 und 11 dargestellten Eintragnadel
70 andere bekannte Organe.
1. Textiles Erzeugnis zur Bereitstellung einer.Schar (1) paralleler Fäden für eine
Maschine zur Herstellung von flächigem Textilgut (Fertigwaren-Herstellmaschine), gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) Das Erzeugnis ist ein Gewebe mit einer gegenüber normalen Geweben geringen Schußdichte
(Lockerware 17) ;
b) mindestens ein Schußfaden (2, 4) ist in Form von Schußschlaufen (3, 5) herausziehbar
eingetragen.
2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schußdichte weniger
als eine Schußschlaufe je cm Warenlänge beträgt, insbesondere weniger als eine Schußschlaufe
je 10 cm Warenlänge.
3. Erzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Lockerware wird mit zwei Schußfäden (2, 4) hergestellt;
b) von beiden Seiten her werden gleichzeitig und gegenläufig Schußschlaufen(3, 5)eingetragen.
4. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die geschlossenen
Enden (3.1, 5.1) der Schußschlaufen seitlich aus der fertigen Lockerware vorstehen.
5. Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich an
mindestens einem Rand der Lockerware eine aufziehbare Maschenreihe (7, 7') befindet,
die die geschlossenen Enden der vom gegenüberliegenden Rand her eingetragenen Schußschlaufen
(3) festlegt.
6. Erzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Maschenreihe (7) aus
den Schußschlaufen (3) selbst gebildet ist.
7. Erzeugnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Maschenreihe (7') aus
den geschlossenen Enden der Schußschlaufen(3) und einem Hilfsfaden(13) gebildet ist.
8. Verfahren zur Belieferun
g der Arbeitsstellen von Fertigwaren-Herstellmaschinen mit Scharen (1) der in einem
Erzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7 enthaltenen Fäden, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
a) Lockerware (17) wird an einer Stelle (Bremsstelle) ihrer Bahn, die zu mindestens
einer Arbeitsstelle mindestens einer Fertigwaren-Herstellmaschine führt, gebremst;
b) in Bewegungsrichtung hinter der Bremsstelle wird der mindestens eine Schußfaden
(2, 4) vom offenen Ende der Schußschlaufen (3) her aus der Lockerware herausgezogen
und aufgespult;
c) die verbleibende Fadenschar (1 bis 1b) wird unmittelbar darauf mindestens einer
Arbeitsstelle zugeführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Fadenscharen (1a1, 1a2,
1b) aus mindestens zwei Lockerwaren (17a, 17b) nebeneinander einer Arbeitsstelle (64)
zugeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß zur Herstellung einer
Fertigware Lockerwaren mit Fäden unterschiedlicher Eigenschaften verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Lockerware (17) mit mindestens einer aus Schußfaden allein gebildeten, aufziehbaren
Maschenreihe (7) wird, beginnend mit ihrem zuletzt gewebten Ende, zugeführt und an
der Bremsstelle gebremst;
b) anschließend wird der mindestens eine Schußfaden (2) von der der Maschenreihe (7)
gegenüberliegenden Warenkante her herausgezogen, wobei die Maschenreihe aufgezogen
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8; gekennzeichnet durch folgende_Merkmale:
a) Lockerware (17) mit mindestens einer aus Schußfaden und Hilfsfaden gebildeten,
aufziehbaren Maschenreihe (7') wird, beginnend mit ihrem zuletzt gewebten Ende, zugeführt
und an der Bremsstelle gebremst;
b) anschließend werden der mindestens eine Schußfaden und der mindestens eine Hilfsfaden
seitlich herausgezogen, wobei die Maschenreihe aufgezogen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß zur
Erzielung bestimmter Eigenschaften der einer Arbeitstelle (64) zuzuführenden Fäden
die Lockerware als Ganzes einem Veredelungsprozeß unterworfen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) In mehreren Speichern (61, 62) wird je eine Menge zusammenhängender Lockerware
(17)derart gelagert, daß ihre beiden Warenenden zugänglich sind;
b) das eine Warenende (17e)der in einem der Speicher (61) gelagerten Lockerware wird
zur Bremsstelle und Aufziehstelle geführt;
c) das andere Warenende (17a)dieser Lockerware wird mit dem einen Warenende (17e')der
in einem anderen Speicher (62) gelagerten Lockerware in der Weise verbunden, daß die
einzelnen Kettfäden der Lockerwaren miteinander verknüpft werden;
d) nach Aufbrauch der in dem einen Speicher (61) lagernden Lockerware wird der Bremsstelle
selbsttätig Lockerware aus dem anderen Speicher (62) zugeführt usw.
15. Verfahren nach Anspruch 14 unter Verwendung von Lockerware mit mindestens einer
aufziehbaren Maschenreihe, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Lockerware (17)wird der Bremsstelle in der ihrer Fertigungsrichtung entgegengesetzten
Richtung zugeführt, das heißt beginnend mit ihrem zuletzt hergestellten Ende (17e);
b) das zuerst hergestellte Ende (17a)dieser Lockerware wird mit dem zuletzt hergestellten
Ende (17e') der in dem anderen Speicher (62) gelagerten Lockerware verbunden;
c) hierbei werden auch die Schußfäden (2, 4) und gegebenenfalls Hilfsfäden (13) miteinander
verknüpft.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, 11 oder 12, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) Die Vorrichtung hat eine Bremsvorrichtung (30) mit mindestens einer bremsbaren
Walze (31, 32);
b) in Zuführrichtung danach ist eine Aufziehvorrichtung (27) vorgesehen;
c) die Aufziehvorrichtung hat eine Fadentransportvorrichtung (57), die mit einer Drehzahl
antreibbar ist, die zur Zuführgeschwindigkeit und zur Länge der herauszuziehenden
Schlaufen (3) passend gewählt ist;
d) der Fadentransportvorrichtung ist eine Spulvorrichtung (60) für den oder die herausgezogenen
Fäden nachgeordnet.
17. Vorrichtung zur Herstellung eines Erzeugnisses nach einem der Ansprüche 1 bis
7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Vorrichtung ist eine Webmaschine (Lockerwaren- webmaschine) mit mindestens
einem Schußschlaufen-Eintragorgan (70);
b) jedem Schußschlaufen-Eintragorgan (70) ist ein Schußschlaufenrückhalter zugeordnet,
der neben dem vom Schußschlaufen-Eintragorgan zuletzt erreichten Rand der Warenbahn
bewegbar angebracht ist;
c) derart, daß er das geschlossene Ende einer eingetragenen Schußschlaufe (3) festhält
und nach Umstellung des Webfaches wieder freigibt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17 zur Herstellung einer Lockerware mit mindestens einer
Maschenreihe (7), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Schußschlaufenrückhalter ist eine Wirknadel (11.);
b) die Lockerwarenwebmaschine hat einen mit der Wirknadel zusammenwirkenden Umlenkstab
(76) für die vom Kopf (11..1) der Wirknadel erfaßten Schußschlaufen (3.2, 3.3);
c) der Umlenkstab ist quer zur Ebene der Warenbahn, zwischen der Warenbahn und der
Wirknadelbahn angeordnet, und zwar, in Abzugsrichtung betrachtet, unmittelbar nach
der Rietanschlagstelle (77).
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) An der Lockerwarenwebmaschine, und zwar an der dem Schußschlaufenrückhalter gegenüberliegenden
Seite der Warenbahn ist ein Schußfadenrückhalter (78) auf und ab bewegbar angeordnet;
b) derart, daß er beim Schußeintrag eine Schlaufe (92) festhält, die aus dem vom Gewebe
herkommenden Schußfaden (9.1) und dem neu eingetragenen Schußfaden (9.2) gebildet
ist und diese Schlaufe beim Rücklauf des Schußeintragorgans (70) wieder freigibt.
20. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die Lockerware aus Fäden hergestellt wird, die von einzelnen
Spulen ablaufen.
21. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die Lockerware unmittelbar im Anschluß an eine Fadenherstellmaschine
oder Fadenbearbeitungsmaschine oder mehrere synchron laufende derartige Maschinen
hergestellt wird.