(19) |
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(11) |
EP 0 008 784 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.10.1981 Patentblatt 1981/42 |
(22) |
Anmeldetag: 01.09.1979 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B21C 47/04 |
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(54) |
Vorrichtung zum Erzielen festgewickelter Bunde gleichen Durchmessers beim Aufwickeln
mehrerer Schmalbänder
Apparatus for obtaining fast wound coils of equal diameters by coiling several small
bands
Dispositif pour l'obtention de rouleaux compacts de même diamètre, lors du bobinage
de plusieurs feuillards étroits
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
04.09.1978 DE 2838563
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.03.1980 Patentblatt 1980/06 |
(71) |
Anmelder: Walzmaschinenfabrik August Schmitz GmbH |
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D-4000 Düsseldorf-Rath (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Loewer, Werner
D-4020 Mettmann (DE)
- Rittinghaus, Siegfried, Ing. (grad.)
D-5860 Iserlohn 7 (DE)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzielen festgewickelter Bunde gleichen
Durchmessers beim Aufwickeln mehrerer Schmalbänder, die durch Längsteilen eines durch
Warm- oder Kaltwalzen hergestellten Bandes gewonnen und nach dem Aufhaspeln auf einen
gemeinsamen Dorn eines Haspels als Schmalband-Bunde der Weiterverarbeitung zugeführt
werden, bestehend aus einer Streifen-Einschiebevorrichtung mit einem senkrecht zum
Haspeldorn verschwenkbaren Ausleger, der ein Kassettenteil zur Aufnahme von länglichen
Streifen aus Pappe oder dergl., eine Einrichtung zum Fördern der Streifen aus dem
Kassettenteil in Einschieberichtung sowie eine am Bund anliegende freilaufende Tastrolle
mit vorgeordnetem Treibrollensatz zum Weiterleiten der Streifen unter die Tastrolle
umfaßt.
[0002] Bei Bandbehandlungsanlagen zum Herstellen von Schmalband-Bunden geringer Breite bringt
das Aufhaspeln der längsgeteilten Schmalband-Spaltbreiten nebeneinander auf einem
gemeinsamen Dorn Probleme mit sich, die ihren Ursprung in der Beschaffenheit gewalzter
Metallbänder haben.
[0003] Bekanntlich weist ein gewalztes Metallband in Querrichtung gesehen allgemein Dickenänderungen
auf, welche auf Ungenauigkeiten im Auswalzen zurückzuführen sind. Das Metallband ist
normalerweise in der Mitte etwas dicker oder dünner als an den Seiten und es bestehen
im Band unterschiedliche innere Spannungen zwischen Bandseiten und Bandmitte. Unterschiedliche
Banddicken verursachen in Längsteilanlagen aber unterschiedliche Bunddurchmesser beim
Aufwickeln. In neuen Spaltanlagen gibt es je nach Anforderung vom Material her unterschiedliche
Bremssysteme (z.B. DE-OS 1552598), die ein gleichmäßig strammes Wickeln der Einzelbunde
ermöglichen. Neben dem Nachteil der direkten Einwirkung dieser bekannten Systeme auf
die meist sehr empfindlichen Oberflächen der Metallbänder kommt noch hinzu, daß sich
diese Bremssysteme an bereits vorhandenen Anlagen oftmals nicht mehr einbauen lassen.
Daher werden dort in vielen Fällen Papierstreifen manuell in den Wickelspalt des jeweiligen
Bundes eingelegt, um die Materialdickenunterschiede auszugleichen und die Einzelbunde
stramm zu wickeln. Dies geschieht häufig aus der Sicht des Unfallschutzes unter schwierigen
und besonders gefährdeten Arbeitsbedingungen und hat daher in der Vergangenheit bereits
zu schweren Unfällen geführt.
[0004] Davon ausgehend, hat die Anmelderin zur Lösung der Aufgabe, kantengerade und fest
gewickelte Bunde gleichen Durchmessers ohne unnötige Beanspruchung der Oberflächen
der Schmalband-Spaltbänder durch Anwendung äußerer Hilfsmittel in Form von Rückhaltevorrichtungen
wie Bandbremsen oder Bandspannrollen und ohne Gefährdung einer Bedienungsperson erzielen
zu können, den Stand der Technik bereits durch die Lehre bereichert, eine automatisch
arbeitende Streifen-Einschiebevorrichtung mit einer Kassette zur Aufnahme von Streifen
vorzusehen, die in der Breite etwas kleiner sind als die kleinste bei dem jeweiligen
Schnittprogramm vorkommende Schmalband-Spaltbreite.
[0005] Die Streifen-Einschiebevorrichtung ist in Querrichtung auf einer Führung verschiebbar
und kann von einem entfernten Steuerpult aus dirigiert werden, derart, daß die Streifen-Einschiebevorrichtung
durch ständiges Querverfahren in genaue Position vor jeden gewünschten Schmalband-Bund
gebracht wird und durch Unterlegen von Streifen - die aus Papier, Pappe, Kunststoff
oder auch aus Metall sind - zwischen einzelne Lagen der sich aufbauenden Bunde die
durch die auftretenden Banddickenunterschiede bedingten Durchmesserabweichungen beim
Aufwickeln von längsgeteilten Bändern ausgleicht (vgl. das DE-U 7718103).
[0006] Dadurch, daß die zuvor beschriebene Einrichtung mit einer einzelnen Kassette ausgerüstet
und so ausgelegt ist, daß die Kassette nur solche Streifen aufnimmt, die in der Breite
etwa der kleinsten im Schnitt- und damit Haspelprogramm vorkommenden Schmalband-Spaltbreite
entsprechen, ist es mit Problemen verbunden, beim Vorliegen eines Schnittprogrammes,
welches erhebliche Unterschiede in der Breite der einzelnen Schmalband-Spaltbreiten
aufweist, die gewünschten strammen und kantengeraden Bunde zu erzieJen. Man erreicht
zwar nach wie vor einwandfreie Bunde an den schmalsten und den in ihrer Breite nur
unwesentlich davon abweichenden Spaltbändern, da - wie zuvor erläutert - die Kassette
ausschließlich mit den für die kleinsten Abmessungen der Spaltbänder benötigten Papierstreifen
belegt ist. Sobald jedoch ein Schnittprogramm mit voneinander sehr abweichenden Schmalband-Spaltbreiten
vorliegt, kann erwartet werden, daß bei Bunden mit breiteren Spaltbändern - in Querrichtung
gesehen - ein Durchhang der Spaltbänder auftritt, selbst dann, wenn die breiten Bänder
mit z.B. zwei oder auch noch weiteren nebeneinander eingeschobenen schmalen Papierstreifen
unterlegt werden. Solche in Querrichtung durchhängende Spaltbänder erhöhen aber die
Gefahr, daß durchhängende Wickellagen entstehen, die zu Lockerungen und Kantenverschiebungen
eines Schmalband-Spaltbundes führen.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Streifen-Einschiebevorrichtung
vorzusehen, die auch bei einem beliebigen Schnittprogramm mit sehr unterschiedlichen
Schmalband-Spaltbändern das Haspeln von festen und kantengeraden Schmalband-Spaltbunden
ermöglicht und andererseits trotzdem gewährleistet, daß die Anlage im Betriebsbereich
vor dem Aufhaspel zur Ausführung dort notwendiger Arbeiten wie Einfädeln der Bandanfänge,
Verkleben der fertigen Bunde etc. gut zugänglich ist.
[0008] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das Kassettenteil über die gesamte Breite (Bmax) des von den Schmalband-Bunden längs des Haspeldorns eingenommenen Bandbereiches
eine der Zahl der Schmalband-Bunde entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten
Einzelkassetten mit jeweils einer entsprechend der Streifenbreite der Schmalband-
Bunde wählbaren Breite aufweist, die
in veränderbarer seitlicher Relation so in den Ausleger einsetzbar sind, daß jede
Einzelkassette in Bandlaufrichtung gesehen auf den ihr breitenmäßig zugeordneten Schmalbandbund
ausgerichtet ist,
daß jeder Einzelkassette jeweils eine selektiv betätigbare Einschiebeeinrichtung (60,
75) zugeordnet ist, und daß sowohl die Tastrolle als auch der Treibrollensatz aus
sich über die Breite des Bandbereiches erstreckenden, alle selektiv eingeschobenen
Streifen erfassende Walzen ausgebildet sind.
[0009] Auf diese Weise ist es möglich, je nach Schnittprogramm jedem Schmalbandbund Streifen
in einer seiner Breite entsprechenden Breite zuzuführen, da auswählbare Einzelkassetten
in den verschiedensten vorkommenden Bandbreiten zur Verfügung stehen, die jeweils
auf die Mitte der verschiedenen Bänder ausgerichtet eingesetzt werden. Als Einrichthilfe
zur Bestimmung der genauen Position jeder Zwischenkassette in der Hauptkassette kann
zum Beispiel die Separierwelle des Aufwicklers dienen. Darüberhinaus kann auf jedes
Querverfahren der Vorrichtung beim Haspeln verzichtet werden. Die Bedienung der Streifen-Einschiebevorrichtung
erfolgt durch Knopfdruck eines Bedienungsmannes von einem entfernten Steuerpult aus,
der das selektive Einschieben eines Papierstreifens in den Wickelschlitz des jeweils
durchhängenden Spaltbandes veranlaßt, und zwar werden soft Papierstreifen zwischen
die einzelnen Wickellagen eines Schmalband-Spaltbundes geschickt, bis das einlaufende
Spaltband stramm ist. Ohne Schwierigkeiten können mehrere Einschiebevorgänge gleichzeitig
gewählt werden, d.h. es erfolgt ein gleichzeitiges Einschieben von Papierstreifen
an unterschiedlichen Schmalband-Spaltbunden.
[0010] Eine Zusammenstellung von Einzelkassetten für ein anderes Schnittprogramm kann mittels
Einrichthilfen während des Betriebes vorbereitet werden, wenn nach einem weiteren
Erfindungsvorschlag eine mit dem Ausleger lösbar verbundene, austauschbare Hauptkassette
zur Aufnahme der Einzelkassetten vorgesehen wird.
[0011] Einzelheiten über die Ausbildung der Einzelkassetten sowie ihren lösbaren Befestigungen
am Ausleger bzw. an der Hauptkassette sind Gegenstand der Patentansprüche 3 bis 5.
[0012] Die Entnahme der Streifen selbst aus der jeweiligen Einzelkassette erfolgt durch
einer jeden Einzelkassette zugeordnete Streifen-Einschiebearme, wie den Patentansprüchen
6 bis 10 zu entnehmen ist. Dabei soll die Ausgestaltung nach Patentanspruch 9 und
10 bei besonders kleinen Spaltbändern Anwendung finden, da bei den kleinen Spaltbreiten
auch der Einschiebearm demgemäß nur sehr schmal ist, während die Hubmagnete wesentlich
größere Abmessungen besitzen, so daß die Magnete nicht mehr in dem Arm, dessen Breite
bestimmt ist von der Breite der Einzelkassette, angeordnet werden können. An den verschiebbaren
Schwenkarmen zum Bewegen der Einschiebearme lassen sich jedoch die Magnete auf jeden
Fall unterbringen, und es entnehmen dann nur diejenigen Einschiebearme Streifen aus
den Einzelkassetten, deren zugeordnete Hubmagnete betätigt sind und zwischen der gemeinsamen
Achse und einem Schwenkarm eine drehfeste Verbindung herstellen, womit die längsbewegliche
Verschiebebewegung auch auf die Einschiebearme übertragen wird.
[0013] Die vor dem Haspel montierte Streifen-Einschiebevorrichtung mit der breiten Hauptkassette
engt diesen Betriebsbereich der Anlage ziemlich ein, so daß die in dieser Zone notwendigerweise
auszuführenden Arbeiten kaum ganz ohne Behinderung durchführbar sind. In einem solchen
Fall sieht die Erfindung entsprechend den Patentansprüchen 11 bis 14 vor, daß der
Bereich vor dem Haspel auch durch eine parallel zum Haspeldorn verfahrbare Streifen-Einschiebevorrichtung
freigemacht werden kann.
[0014] Zweckmäßigerweise ist gemäß Anspruch 15 der verschwenkbare Ausleger teleskopartig
ein-und ausfahrbar ausgebildet.
[0015] Patentanspruch 16 gibt eine Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes für die Bedingung
an, daß die Einlaufverhältnisse der Spaltbänder - die festgelegt sind durch das sich
beim Durchmesseraufbau am Haspel ständig ändernde Verhältnis von Ablaufpunkt der Bänder
an der Umlenkrolle zum Auflaufpunkt der Bänder auf den Haspel - so günstig sind, daß
die schildartigen Stützteil-Kurvenbahnen nach DE-U 7718 103, die ansonsten eine Anpassung
der Verstellbewegung des Auslegers mit der Kassette an sich ändernde Auflaufwinkel
vornehmen, entfallen können. Der Ausleger der in diesem Fall insgesamt ortsfest vor
dem Haspel angebrachten Streifen-Einschiebevorrichtung wird hierbei in eingefahrener
Teleskop-Stellung des Auslegers entweder nach oben oder auch nach unten weggeschwenkt
und damit der Platz vor der Anlage für Bedienungspersonal freigemacht.
[0016] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Streifen-Einschiebevorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht mit querverfahrbarer Streifen-Einschiebevorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer ortsfesten Streifen-Einschiebevorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das vordere Teil des Auslegers mit Kassettenteil,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 in größerem Maßstab, und
Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 4 in einer anderen Ausführungsform.
[0017] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit querverfahrbarer Streifen-Einschiebvorrichtung
6 mit Ausleger 6a. Der ortsfeste Unterbau 1 hat zwei Paare von Lagerböcken 2 für Laufradachsen
3, auf denen über Wälzlager zwei Paare von Laufrollen 4 drehbar gelagert sind. Je
ein Paar von hintereinander angeordneten Laufrollen 4 dient zur Führung von u-förmigen
Führungsschienen 5, die mit einem Stützteil 6b für die Streifen-Einschiebevorrichtung
6 verbunden und so lang sind, daß sie gegenüber dem Stützteil 6b vorkragen. Der Unterbau
1 ist außerhalb des durch die Länge des Haspeldorns 7 bestimmten Bandbereiches angeordnet,
so daß die Streifen-Einschiebevorrichtung wahlweise außerhalb des Bandbereiches oder
innerhalb des Bandbereiches vor den Haspeldorn 7 verfahren werden kann. In Fig. 1
erkennt man noch den maximalen Außenumfang 8 eines Schmalbandbundes sowie die Auflaufrichtung
9 der Spaltbänder. Zu Beginn des Haspelvorganges steht der Ausleger in der strichpunktiert
dargestellten Stellung 6a', und die Spaltbänder laufen über die Auflaufbahn 9' ein.
[0018] Der Ausleger 6a ist in bekannter Weise gegenüber dem Stützteil 6b der Streifen-Einschiebevorrichtung
6 schwenkbar angeordnet, indem das Stützteil 6b mit einer Schwenkachse 10 für zwei
Schwenkhebel 11 versehen ist, die gemeinsam durch einen hydraulischen Stellmotor 12
verschwenkt werden können, der bei 13 pendelnd an Stützlaschen 14 einer Führungsbahn
5 festgelegt ist. Der Ausleger 6a ist über ein Laschenpaar 15 an einen Gelenkbolzen
16 am freien Ende der Schwenkarme 11 gelenkig angeschlossen und stützt sich über ein
Rollenpaar 17 an Kurvenbahnen 18 des Stützteiles 6b ab. Diese Art der Schwenkführung
für den Ausleger 6a ist bereits in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 7718 103 beschrieben.
[0019] Die Laufrollen 4 sind über nicht dargestellte exzentrische Lagerungen höhenverstellbar,
um die Streifen-Einschiebevorrichtung 6 gegenüber dem Haspeldorn 7 justieren zu können,
wenn aufgrund des Gewichtes der Streifen-Einschiebevorrichtung bei freitragender Abstützung
über die vorkragenden u-förmigen Führungsschienen 5 Ungenauigkeiten aufgrund der Durchbiegung
der Führungsbahnen oder dergleichen auftreten sollten. Aus dem gleichen Grunde sind
in dem Unterbau 1 Führungsrollen 19 mit senkrechter Achse gelagert, die gegen eine
Stirnfläche der Laufrollen 4 angedrückt und über nicht dargestellte exzentrische Lagerungen
seitlich verstellbar sind. An der einen u-förmigen Führungsschiene 5 ist eine Zahnstange
20 befestigt, in die als Verfahrantrieb ein Zahnritzel eines vom Unterbau 1 getragenen
Motors eingreift (nicht dargestellt).
[0020] Bevor die Einzelheiten der Auslegers 6a mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des
Kassettenteils beschrieben werden, wird auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 verwiesen.
Die Streifen-Einschiebevorrichtung besteht hier nur aus dem Ausleger 6a, der demjenigen
nach Fig. 1 entspricht, aber gehäuselos über Laschen 21 auf einer ortsfesten Schwenkachse
22 schwenkbar angeordnet ist. Die Schwenkachse 22 wird von ortsfesten Lagerblöcken
23 getragen, derart, daß die gesamte Streifen-Einschiebevorrichtung ortsfest im Bandbereich
vor dem Haspel mit dem Haspeldorn 7 angeordnet ist. Zum Schwenken des Auslegers 6a
dient auch hier mindestens ein hydraulischer Stellmotor 24, der bei 25 pendelnd festgelegt
und bei 26 an Schwenklaschen 27 gelenkig angeschlossen ist, die neben den Laschen
21 auf der Schwenkachse 22 drehbar gelagert sind. Die Schwenklaschen 27 tragen Anschlagklötze
28, die den Schwenkweg der Laschen 21 begrenzen und unter dem Gewicht des vorkragenden
Auslegers 6a normalerweise stets gegen die Anschlagklötze 28 anliegen. Hierdurch ist
es möglich, den Ausleger 6 a vom Haspeldorn 7 im Gegenuhrzeigersinn wegzuschwenken,
um den Raum vor dem Haspel zum Einfädeln der Spaltstreifen freizumachen, obwohl die
Streifen-Einschiebevorrichtung ortsfest im Bandbereich angeordnet ist. Die auch aus
anderen Gründen erforderliche teleskopartige Ausfahrbarkeit des Auslegers 6a mittels
einer Stellvorrichtung 29 unterstützt dieses Freimachen, indem der Ausleger 6a beim
Wegschwenken in die Vorrichtung 29 eingezogen wird.
[0021] Der Ausleger 6a könnte auch um den Gelenkbolzen 26 im Uhrzeigersinn nach unten abgeschwenkt
werden, wenn eine lösbare Lagerung für die Schwenkachse 22 vorgesehen wird. Wenn die
Laschen 21 und 27 auf der Schwenkachse 22 aufgekeilt sind, können die Anschlagklötze
28 entfallen.
[0022] In Fig. 3 erkennt man in Draufsicht den vorderen Teil des Auslegers 6a mit dem in
austauschbare Einzelkassetten aufgeteilten Kassettenteil. Man erkennt eine Hauptkassette
30 (Fig. 4) mit den Seitenwänden 30a, der rückwärtigen Querwand 30b und der Bodenwand
30c. Die Hauptkassette 30 ist über Schrauben 31 mit seitlichen Lageraugen 32 verbunden.
Diese Lageraugen 32 sind auf einer Achse 33 gelagert, deren Bedeutung später erläutert
wird. Wie nur aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Hauptkassette 30 über Flansche 34 fest
an den übrigen Teil des Ausiegers 6a mit der teleskopartigen Verstelleinrichtung 29
angeschlossen.
[0023] Am freien Ende ist die Hauptkassette 30 mit ihren Seitenwänden 30a über Schrauben
36 mit vorkragenden Lagerschilden 37 verbunden, in der in bekannter Weise eine an
dem Außenumfang 8' der Schmalbandbunde anliegende Tastrolle 38 sowie ein dieser Tastrolle
vorgeordneter Treibrollensatz mit Treibrolle 39 sowie Gegendruckrolle 40 gelagert
sind, die alle die Gestalt von Walzen haben und sich über die gesamte Breite des Bandbereiches
erstrecken, der in Fig.3 mit B
max bezeichnet ist. Dem Treibrollensatz 39, 40 sind konvergierende "leitwände 41, 42
vorgeordnet, die vorgeschobene Streifen zwischen die Rollen 39, 40 leiten. Die Treibrolle
39 ist von der Tastrolle 38 aus über einen Zahnriemen 43 angetrieben, die unter Anlage
an dem Außenumfang 8 der Schmalband- bunde gedreht wird.
[0024] In die Hauptkassette 30 können nebeneinanderliegend eine Mehrzahl von austauschbaren
Einzelkassetten 44 bis 48 eingehängt werden, wobei Fig.3 deutlich sagt, daß diese
Einzelkassetten in Anpassung an das Schnittprogramm, d.h. die Breite der einzelnen
Spaltbänder, unterschiedliche Breite haben, um Streifen entsprechender Breite aufnehmen
zu können. In die Einzelkassette 44 ist beispielsweise ein Pack von Papierstreifen
49 eingelegt, der eine etwas geringere Breite als die Breite der Einzelkassette 44
hat. In einem solchen Falle wird der Pack von Papierstreifen 49 durch seitlich eingesetzte
leichte Federelemente 50 gesichert.
[0025] Die austauschbaren Einzelkassetten 44 bis 48 sind in beliebiger seitlicher Relation
in den Ausleger 6a bzw. die Hauptkassette 30 einsetzbar. Wie für die Einzelkassette
44 in Fig. 4 dargestellt ist, hat jede Einzelkassette in ihrer rückwärtigen Querwand
51 einen Winkel 52, dessen waagerechter Schenkel auf eine Leiste 53 an der Innenseite
der Querwand 30b der Hauptkassette 30 aufgelegt werden kann. Über einen in den waagerechten
Schenkel des Winkels 52 eingesetzten Knebel 54 kann die Rückwand 51 an beliebiger
Stelle der durchgehenden Leiste 53 angeklemmt werden. Die Winkel 52 sind in der Draufsicht
nach Fig. 3 nur für die schmalen Einzelkassetten 45 bis 47 zum Teil sichtbar, da sie
sonst durch die darüberliegenden Einschiebearme 55 verdeckt sind. An den freien Enden
sind die Einzelkassetten nach Fig. 4 mit nach unten offenen Federbügeln versehen,
die als Schnapphalterung über eine Querstange 57 des Auslegers 6a oder der Hauptkassette
einrastbar sind. Eine solche Schnapphalterung könnte selbstverständlich auch für das
rückwärtige Ende der Einzelkassetten in Ersatz der sicherbaren Knebel-Verbindung 51
bis 54 vorgesehen werden. Die Hauptkassette 30 könnte dabei bis auf die Seitenwände
30a zurückgebildet sein, d.h. praktisch als Kassette wegfallen.
[0026] Es ist auch möglich, daß die Hauptkassette 30 mit dem in diesem Falle rahmenartig
ausgeführten Ausleger 6a lösbar verbunden und damit austauschbar ist, um für ein geändertes
Schnittprogramm eine Hauptkassette mit ausgewählten Einzelkassetten bestimmter Breite
und bestimmter seitlicher Relation vorzubereiten und beim Wechsel des Schnittprogramms
gegen die in der Streifen-Einschiebevorrichtung eingesetzte Kassette auszutauschen.
Als Einrichthilfe könnte eine Stange 58 mit verschiebbaren Zeigern 59 dienen, wie
sie in Fig.3 erkennbar ist und hier zum Einjustieren der Einzelkassetten 44 bis 48
an der Rückwand 30b der Hauptkassette 30 dient.
[0027] Es versteht sich, daß die Aufteilung eines Kassettenteils in Einzelkassetten beliebiger
Breite und beliebiger seitlicher Relation auch dadurch erfolgen kann, daß in eine
Hauptkassette einzelne Zwischenwände einsetzbar sind, die bis zur Bodenwand 30c der
Hauptkassette reichen und zwischen sich Einzelkassetten im Sinne der Erfindung bilden.
[0028] Zum Vorschieben jeweils des obersten Papierstreifens eines Stapels von Papierstreifen
beispielsweise 49 dient in bekannter Weise der bereits erwähnte bewegliche Einschiebearm
55 mit einer in Einschieberichtung der Streifen gegen Drehung gesperrten Einschieberolle
60 (Fig. 4). In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5 dieses Teils der Einschiebevorrichtung
dient die bereits erwähnte Achse 33 zur drehfesten Halterung einer Mehrzahl von Schwenkhebeln
61 bzw. 62 (Fig. 5) zur Betätigung der Einschiebearme 55. In der Draufsicht nach Fig.
3 sind diese Schwenkhebel 61 bzw. 62 ebenfalls nicht zu sehen, da sie innerhalb der
im Querschnitt u-förmigen Einschiebearme 55 angeordnet sind. Die gemeinsame Achse
33 bzw. 63 (Fig.5) ist an beiden Enden mit Kurbeln 64 drehfest verbunden, an denen
gegabelte Kolbenstangen 65 von druckmittel-betriebenen Stellmotoren 66 angreifen,
die bei 67 pendelnd mit dem Ausleger 6a bzw. der Hauptkassette 30 verbunden sind.
Über die Stellmotore 66 ist die gemeinsame Achse 33 bzw. 63 zwischen zwei Drehlagen
drehverstellbar.
[0029] Im Ausführungsbeispiel nach Fig.4 hat die gemeinsame Achse 33 auf ihrer Länge zwischen
den Kurbeln 64 einen Vierkantquerschnitt 33a, mit dem die Schwenkhebel 61 samt den
bei 68 gelenkig angeschlossenen Einschiebearmen 55 in beliebiger seitlicher Relation
mittels einer Arretierschraube 69 gesichert werden können. Hierzu dienen u-förmige
Aufnahmen 70, die mit den Schwenkhebeln 61 einheitlich oder als lose Art Stellring
ausgeführt sein können.
[0030] Da aufgrund des Vorhergesagten bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 eine Drehverstellung
der gemeinsamen Achse 33 ein Verschwenken aller Schwenkarme 61 mit Vorschub aller
Einschiebearme 55 zur Folge hat, ist ein selektives Einschieben von Papierstreifen
aus den verschiedenen Einzelkassetten 44 bis 48 nach dem Ausführungsbeispiel in Fig.4
dadurch ermöglich, daß innerhalb eines jeden Einschiebearmes 55 ein fernsteuerbarer
Hubmagnet 71 angeordnet ist, der eine Sperrklinke 72 zum Sperren oder Freigeben der
mit einem Sperrad 73 versehenen Einschieberolle 60 trägt. In Fig. 4 ist die Sperrklinke
72 eingerastet dargestellt, so daß die Einschieberolle 60 beim Vorschub des Einschiebearmes
55 arretiert ist und zweckmäßig über einen Gummibelag dadurch den obersten Papierstreifen
des Stapels 49 nach vorne zwischen die Leitwände 41, 42 schiebt, so daß der Papierstreifen
von dem Treibrollensatz 39, 40 erfaßt und unter das betreffende einlaufende Schmalband
eingeführt wird. Der Grundgedanke des Ausführungsbeispiels nach Fig.4 ist insoweit
die selektive Einschaltbarkeit der Sperrung der Einschieberollen 60 durch ferngesteuerte
Mittel.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Einschieberolle 75 wie bekannt eine
Rolle mit Freilauf, d.h. mit selbsttätiger Sperrung in einer Drehrichtung. Hier wird
die selektive Vorschiebbarkeit von Papierstreifen dadurch ermöglicht, daß die drehfeste
Verbindung der Schwenkhebel 62 mit der gemeinsamen Achse 63 durch ferngesteuerte Mittel
selektiv einschaltbar ist. Diese ferngesteuerten Mittel bestehen aus je einem von
den Schwenkhebeln 62 getragenen mitschwenkenden Hubmagneten 76, der einen mit der
Achse 63 eine drehfeste Verbindung eingehenden Sperrzapfen 77 betätigt. In Fig. 5
ist dieser Sperrzapfen 77 vorgesteuert, durchgreift die Nabe 62a eines Schwenkhebels
62 und drückt gegen eine Abflachung der gemeinsamen Achse 63. Bei dieser Einstellung
des Sperrzapfens 77 ist die drehfeste Verbindung zwischen gemeinsamer Achse 63 und
Schwenkhebel 62 hergestellt, so daß dieser Schwenkhebel - und nur dieser - verschwenkt
und die in Einschieberichtung gesperrte Einschieberolle 75 betätigt wird, wenn die
Kolbenstange des Stellmotors 66 ausgefahren wird. Beim Rückgang läuft die Einschieberolle
75 leer mit, wonach die Anfangstellung wieder erreicht ist und der Hubmagnet 76 selbsttätig
ausgeschaltet und der Sperrzapfen 77 eingesteuert wird. Diese Ausführungsform empfiehlt
sich dann, wenn die Aufnahmebreite einer Einzelkassette, beispielsweise 47, so klein
ist, daß ein in einem Einschiebearm 55 angeordneter Hubmagnet 71 (Fig.4) nicht in
das Innere der Einzelkassette eintauchen kann, was erforderlich ist, um auch den untersten
Papierstreifen eines Stapels wegzuschieben.
[0032] Die Hubmagnete 71 bzw. 76 sind von einem Steuerpult aus selektiv wählbar, ggf. auch
mehrere gleichzeitig, wonach die Stellmotore betätigt werden, um die ausgewählten
Einschiebearme 55 mit Einschieberollen 60 bzw. 75 zum Vorschieben eines Papierstreifens
wirksam werden zu lassen.
1. Vorrichtung zum Erzielen festgewickelter Bunde gleichen Durchmessers beim Aufwickeln
mehrerer Schmalbänder, die durch Längsteilen eines durch Warm- oder Kaltwalzen hergestellten
Bandes gewonnen und nach dem Aufhaspeln auf einen gemeinsamen Dorn (7) eines Haspels
als Schmalband-Bunde der Weiterverarbeitung zugeführt werden, bestehend aus einer
Streifen-Einschiebevorrichtung mit einem senkrecht zum Haspeldorn verschwenkbaren
Ausleger (6a), der ein Kassettenteil zur Aufnahme von länglichen Streifen aus Pappe
oder dergl., eine Einrichtung zum Fördern der Streifen aus dem Kassettenteil in Einschieberichtung
sowie eine am Bund anliegende freilaufende Tastrolle (38) mit vorgeordnetem Treibrollensatz
(39, 40) zum Weiterleiten der Streifen unter die Tastrolle umfasst, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kassettenteil über die gesamte Breite (BmaJ des von den Schmalband-Bunden längs des Haspeldorns eingenommenen Bandbereiches eine
der Zahl der Schmalband- Bunde entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten
Einzelkassetten (44 bis 48) mit jeweils einer entsprechend der Streifenbreite der
Schmalband-Bunde wählbaren Breite aufweist, die in veränderbarer seitlicher Relation
so in den Ausleger einsetzbar sind, daß jede Einzelkassette in Bandlaufrichtung gesehen
auf den ihr breitenmäßig zugeordneten Schmalbandbund ausgerichtet ist, daß jeder Einzelkassette
jeweils eine selektiv betätigbare Einschiebeeinrichtung (60, 75) zugeordnet ist, und
daß sowohl die Tastrolle (38) als auch der Treibrollensatz (39, 40) aus sich über
die Breite des Bandbereiches erstreckenden, alle selektiv eingeschobenen Streifen
(49) erfassende Walzen ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Ausleger (6a) lösbar
verbundene, austauschbare Hauptkassette (30) zur Aufnahme der Einzelkassetten (44
bis 48).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkassetten (44
bis 48) in beliebiger seitlicher Relation an der rückwärtigen Querwand (30b) der Hauptkassette
(30) lösbar befestigbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkassetten (44
bis 48) an den freien Enden mit nach unten offenen Federbügeln (56) versehen sind,
die als Schnapphalterung über eine Querstange (57) des Auslegers (6a) oder der Hauptkassette
einrastbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Einzelkassetten
in die Hauptkassette (30) einzelne Zwischenwände einsetzbar sind, die bis zur Bodenwand
(30c) der Hauptkassette (30) reichen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelkassette (44
bis 48) ein gesonderter Streifen-Einschiebearm (55) zugeordnet ist, welche an zur
Betätigung der Einschiebearme dienenden Schwenkhebeln (61, 62) gelagert sind, die
auf einer gemeinsamen Achse (33, 63) seitlich verstellbar sitzen und drehfest mit
derselben verbindbar sind, wobei die gemeinsame Achse (33, 63) zwischen zwei Drehlagen
drehverstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschieberollen (60)
der verschiedenen Einschiebearme (55) durch ferngesteuerte Mittel, (71, 72) selektiv
blockierbar sind (Fig. 4).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ferngesteuerten Mittel
aus je einem Hubmagneten (71) bestehen, der eine in ein Sperrad (73) der Einschieberolle
(60) eingreifende Sperrklinke (72) betätigt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschieberollen (60)
dadurch selektiv betätigbar sind, daß die drehfeste Verbindung des Schwenkhebel (62)
mit der gemeinsamen Achse (63) durch ferngesteuerte Mittel (76, 77) selektiv herstellbar
ist (Fig. 5).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ferngesteuerten Mittel
aus je einem von den Schwenkhebeln (62) getragenen mitschwenkenden Hubmagneten (76)
bestehen, der einen mit der Achse (62) eine drehfeste Verbindung eingehenden Sperrzapfen
(77) betätigt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Streifen-Einschiebevorrichtung parallel zum
Haspeldorn bis außerhalb des Bandbereiches verfahrbar ist, gekennzeichnet durch einen
sich bis außerhalb des Bandbereiches erstreckenden ortsfesten Unterbau (1) mit jeweils
zwei Paaren von Laufrollen (4) für zwei in Verfahrrichtung auf den Laufrollen verschiebbare
u-förmige Führungsschienen (5), die ein Stützteil (6b) zur schwenkbaren Halterung
der Streifen-Einschiebevorrichtung (6) tragen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (4) über
exzentrische Lagerungen höhenverstellbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterbau (1)
Führungsrollen (19) mit senkrechter Achse gelagert sind, die gegen eine Stirnfläche
der Laufrollen (4) angedrückt und über exzentrische Lagerungen seitlich verstellbar
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einer u-förmigen
Führungsschiene (5) eine Zahnstange (20) befestigt ist, in die ein Zahnritzel eines
vom Unterbau (1) getragenen Motors eingreift.
15. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare
Ausleger (6a) teleskopartig ein- und ausfahrbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Freimachen
des Bedienungsbereiches vor dem Haspel bei ortsfest im Bandbereich vor dem Haspel
angeordneter Streifen-Einschiebevorrichtung der verschwenkbare Ausleger (6a) im eingefahrenen
Zustand um das ortsfeste Schwenklager (22) des Unterbaues vom Haspeldorn (7) wegschwenkbar
ist (Fig. 2).
1. A device for obtaining tightly wound coils of equal diameter when winding multiple
narrow strips, here called « strands », produced by slitting a hot - or cold-rolled
strip, whereby the said strands are wound into narrow coils on a common coiler mandrel
(7) ; and wherein the device comprises a spacer shooter with a boom (6a) that can
be swung in the vertical plane onto the mandrel. The said boom comprising a magazine
unit for storing long fiberboard spacers or the like, a device for moving the spacers
out of the magazine unit in the direction of propulsion, and also an idling tracer
roll (38) with a pinch roll unit (39, 40) arranged in front of it for propelling the
spacers under the tracer roll, the said boom being characterized by the fact that
the magazine unit has a number of parallel compartments (44 to 48) corresponding in
number to the number of narrow coils and arranged over the entire width (BmaX) taken up by the narrow coils along the coiler mandrel, whereby the width of each
magazine compartment is selected to match the strand width in the respective narrow
coil ; the idea being that the compartments can be variably arranged side-by-side
in the boom in such a way : that each magazine compartment, seen in the direction
of strip travel, is aligned to the narrow coil to which it is allocated width-wise,
that a selectively operation spacer shooter (60, 75) is allocated to each magazine
compartment and that both the tracer roll (38) and the pinch roll unit (39, 40) are
through-rolls which cover the strip width and all selectively inserted spacers (49).
2. A device according to Claim 1 wherein a replacable housing (30), detachably connected
to the boom (6a), accommodates the individual magazine compartments (44 to 48).
3. A device according to Claim 2 wherein the individual magazine compartments (44
to 48) can be detachably fastened in any desired width-wise arrangement along the
rear transverse wall (30b) of the magazine housing (30).
4. A device according to Claim 3 wherein the individual magazine compartments (44
to 48) are provided at their free ends with spring clips (56) open on their underside
which snap down over a transverse rad fixed to the boom (6a) or to the magazine housing.
5. A device according to Claim 2 wherein individual partitioning walls can be inserted
so as to touch the bottom (30c) of the magazine housing (30), thus forming the individual
magazine compartments.
6. A device according to Claim.1 wherein each magazine compartment (44 to 48) is allotted
a separate propelling arm (55) which is connected for operating purposes to a pivot
lever, whereby all pivot levers can be laterally adjusted on and connected with torsional
rigidity to a common shaft (33, 63), the said shaft (33, 63) being such that it can
be axially shifted into two positions.
7. A device according to Claim 6 wherein the shooting rolls (60) of the respective
spacer propelling arms (55) can be selectively locked by remote-controlled elements
(71, 72). See Fig. 4.
8. A device according to Claim 7 wherein each remote-controlled assembly comprises
a lifting magnet (71) that moves a pawl (72) into the ratchet (73) of the spacer shooting
roll (60).
9. A device according to Claim 6 wherein the spacer shooting rolls (60) can be selectively
operated by selectively establishing a torsion-proof connection between the respective
pivot levers. (62) and the common shaft (63) by means of remote-controlled assemblies
(76; 77). See Fig. 5.
10. A device according to Claim 9 wherein each remote-controlled assembly, one to
each pivot lever, establishes a torsion-proof connection between the shaft (62) and
a locking spigot (77) through the action of the lifting magnet (76) moving with the
pivot lever.
11. A device according to Claim 1 wherein the spacer shooter can be shifted outside
the strip zone, moving parallel to the coiler mandrel, the said device being characterized
by a stationary base frame (1) that projects beyond the strip zone and has two pairs
of runners (4) over which two U-shaped guide beams (5) move, bearing a support (6b)
on which the pivoted bracket of the spacer shooter unit (6) is mounted.
12. A device according to Claim 11 wherein the runners (4) can be height-adjusted
via eccentric elements.
13. A device according to Claim 12 wherein guide rollers (19), each with vertical
axis, are mounted on the base frame, pressed against one of the runner side faces
(4) and are laterally adjustable via eccentric elements.
14. A device according to Claim 11 wherein a gear rack (20) fixed to one of the U-shaped
guide beams (5) is in mesh with the pinion of a motor attached to the base frame (1).
15. A device according to Claims 1 and 14 wherein the pivoted boom (6a) can be shipped
telescopically in and out of the strip zone.
18. A device according to Claims 1 and 15 wherein, in the case of a spacer shooter
being permanently fixed in the strip zone in front of the coirer, the pivoted boom
(6a) in its moved-in condition round the fixed pivot point (22) on the base frame
can be swung away from the mandrel (7) to free the operating area in front of the
coiler from obstruction (see Fig. 2).
1. Dispositif pour obtenir des bobines à enroulement serré et de même diamètre lors
de l'enroulement de plusieurs bandes étroites qui sont obtenues en coupant longitudinalement
une bande réalisée par laminage à chaud ou par laminage à froid et qui après enroulement
sur la broche commune (7) d'un dévidoir sont conduites sous forme de bobines à bande
étroite vers des postes de traitement ultérieur, ce dispositif étant constitué par
un dispositif d'introduction de bandes comportant une flèche (6a) qui peut pivoter
perpendiculairement à la broche du dévidoir et comprend une partie formant cassette
pour recevoir des bandes allongées en carton ou en une matière analogue, un dispositif
pour transporter les bandes de la partie formant cassette vers le dispositif d'introduction
ainsi qu'un rouleau palpeur (38) qui s'applique contre la bobine en tournant librement
et en amont duquel est prévu un jeu de poulies motrices (39, 40) pour conduire les
bandes sous le rouleau palpeur, caractérisé en ce que la partie formant cassette présente
réparti sur toute la largeur (Bmax) de la zone occupée le long de la broche enrouleuse (7) par des bobines à bande étroite
un nombre de cassettes individuelles (44 à 48) disposées les unes à côté des autres,
dont le nombre correspond à celui des bobines et qui présentent chacune une largeur
différente de façon à pouvoir choisir la largeur de bande correspondant à celle de
la bande métallique, en ce que ces cassettes (44 à 48) peuvent être montées sur la
flèche en faisant varier leur position latérale de façon que chacune, vue dans le
sens de déplacement de la bande, soit dirigée sur la bobine à bande métallique étroite
de largeur correspondante, en ce qu'un dispositif d'introduction (60, 75) à actionnement
sélectif est associé à chacune des cassettes et en ce qu'aussi bien le rouleau palpeur
(38) que le jeu de poulies motrices (39, 40) sont réalisés sous forme de cylindres
s'étendant sur toute la zone occupée par les bandes et pouvant venir en contact avec
toutes les bandes (49) engagées sélectivement.
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé par une cassette principale
(30) destinée à contenir des cassettes individuelles (44 à 48) et reliée de façon
amovible et interchangeable à la flèche (6a).
3. Dispositif suivant la revendication 2, caractérisé en ce que les différentes cassettes
(44 à 48) sont fixées de façon détachable et dans un ordre latéral au choix sur la
paroi transversale arrière (30b) de la cassette principale (30).
4. Dispositif suivant la revendication 3, caractérisé en ce que les différentes cassettes
(44 à 48) comportent à leurs extrémités libres des étriers élastiques (56) ouverts
vers le bas et qui en tant qu'éléments de retenue peuvent être encliquetés sur une
tige transversale (57) de la flèche (6a) ou de la cassette principale (30).
5. Dispositif suivant la revendication 2, caractérisé en ce que des parois intermédiaires
s'étendant jusqu'à la paroi de fond (30c) de la cassette principale (30) peuvent être
insérées dans l'intérieur de cette dernière pour délimiter des cassettes individuelles.
6. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'il est associé à chacune
des cassettes individuelles (44 à 48) un bras d'engagement de bande particulier (55),
les divers bras coopérant avec des leviers de pivotement (61, 62) servant à l'actionnement
des bras d'engagement et qui sont montés latéralement réglables sur un axe commun
(33, 63) tout en pouvant être solidarisés en rotation avec cet axe commun (33, 63)
qui peut être déplacé angulairement entre deux positions.
7. Dispositif suivant la revendication 6, caractérisé en ce que les rouleaux d'introduction
(60) des différents bras d'engagement (55) peuvent être bloqués sélectivement à l'aide
de moyens (71, 72) commandés à distance (fig. 4).
8. Dispositif suivant la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens commandés
à distance sont constitués chacun par un aimant de levage (71) qui commande un cliquet
de verrouillage (72) s'engageant dans une roue à rochets (73) du rouleau d'introduction
(60).
9. Dispositif suivant la revendication 6, caractérisé en ce que les rouleaux d'introduction
(60) peuvent être actionnés sélectivement du fait que la liaison solidaire en rotation
des leviers de pivotement (62) avec l'axe commun (63) peut être réalisée sélectivement
grâce à des moyens (76, 77) commandés à distance.
10. Dispositif suivant la revendication 9, caractérisé en ce que les moyens commandés
à distance sont constitués chacun par un aimant de levage (76) porté par les leviers
de pivotement (62) et accompagnant ces derniers lors de leurs mouvements de pivotement
et qui commande un doigt de verrouillage (77) établissant une liaison solidarisée
en rotation avec l'axe (62).
11. Dispositif suivant la revendication 1 et dont le dispositif d'introduction de
bandes peut être déplacé parallèlement à la broche du dévidoir jusqu'à l'extérieur
de la zone des bandes, caractérisé par un socle fixe (1) s'étendant au-delà de la
zone des bandes et comportant deux paires de roues de roulement (4) pour deux rails
de guidage (5) en forme de U qui peuvent être déplacés sur les roues (4) et portent
un élément d'appui (6b) pour le montage pivotant du dispositif d'introduction de bandes
(6).
12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé en ce que les roues de roulement
(4) peuvent être réglées en hauteur au moyen de supports excentriques.
13. Dispositif suivant la revendication 12, caractérisé en ce que les socles (1) comportent
des rouleaux de guidage (19) qui sont montés sur des axes verticaux et s'appliquent
contre l'une des faces frontales des roues de roulement (4) tout en étant réglables
latéralement grâce à des supports excentriques.
14. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé en ce qu'une crémaillère (20),
s'engrenant avec un pignon d'un moteur porté par le socle (1), est fixée sur l'un
des rails de guidage (5) en forme de U.
15. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la flèche
pivotante (6a) peut être allongée et raccourcie télescopi- quement.
16. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que la flèche
(6a) peut être amenée à pivoter à l'état raccourci autour du palier de pivotement
fixe (22) du socle (1) et écartée de la broche (7) du dévidoir afin de dégager la
zone de travail en amont du dévidoir lorsque le dispositif d'introduction de bandes
est disposé à poste fixe dans la zone des bandes devant le dévidoir. (fig. 2).