[0001] Die Erfindung betrifft eine Stehleiter, bestehend aus einem Sprossen aufweisenden
Leiterteil mit zwei seitlichen Leiterholmen, aus einem Stützteil mit zwei seitlichen
Stützholmen, deren obere Enden durch gleichachsige sprossenparallele Holmachsen gelenkig
mit den oberen Enden der Leiterholme verbunden sind, aus vier Lenkern, deren äußere
Enden mit sprossenparallelen Achsen am mittleren Bereich jeweils eines der vier Holme
angelenkt sind und deren innere Enden unter Begrenzung des Öffnungswinkels zwischen
dem Leiterteil und dem Stützteil mit sprossenparallelen Lenkerachsen miteinander verbunden
sind, aus zwei entgegengesetzt seitlich ausschwenkbaren Leiterstützen, die im Bereich
der oberen Holmenden mit einer zur Holmachse rechtwinkligen Ausschwenkachse angelenkt
sind, und aus zwei Spreizstreben, die zum selbsttätigen Ausschwenken und Einschwenken
der beiden Leiterstützen beim Öffnen bzw. Schließen der Stehleiter jeweils mit zur
Ausschwenkachse parallelen Strebenachsen an ihren inneren Enden mit den Lenkerachsen
und an ihren äußeren Enden mit der einen bzw. mit der anderen Leiterstütze verbunden
sind.
[0002] Eine derartige Stehleiter ist bereits bekannt (US-PS 1 924 213). Dabei bilden die
beiden seitlich ausgeschwenkten Leiterstützen eine Sicherung gegen ein seitliches
Umkippen der geöffneten Stehleiter in einer die Holmachsen enthaltenden Mittelebene.
Durch die Spreizstreben, die einen mittleren Punkt der Leiterstützen mit den sich
beim Öffnen bzw. Schließen der Leiter in senkrechter Richtung verlagernden Gelenkachsen
verbindet, wird ein Ausschwenken und Einschwenken der Leiterstützen von Hand überflüssig,
was die Handhabung vereinfacht und gleichzeitig ausschließt, daß aus Bequemlichkeit
auf ein Ausschwenken der Leiterstützen und damit ihre Sicherungsfunktion verzichtet
wird.
[0003] Bei der bekannten Stehleiter sind sowohl die vier Lenker wie die zwei Spreizstreben
von einem Metallband gebildet. Die Lenker sind in gleicher Höhe an die einander zugewandten
Innenseiten der Leiterholme und der Stützholme angelenkt und erstrecken sich von dort
zu einem Zentralgelenk in der Mitte zwischen dem Leiterteil und dem Stützteil, wobei
jeweils die beiden mit einer Lagerbohrung versehenen Lenkerenden um 45
0 abgewinkelt sind. Die inneren Enden der beiden von den Leiterholmen kommenden Lenker
und die inneren Enden der beiden von den Stützholmen kommenden Lenker sind jeweils
zwischen den Schenkeln zweier Winkelstücke auf einer Lenkerachse gelagert, wobei die
anderen Schenkel der Winkelstücke durch Strebenachsen verbunden sind, auf denen das
innere Ende jeweils einer Spreizstrebe gelagert ist. Dabei erstrecken sich die bandförmigen
Spreizstreben vom zentralen Gelenk jeweils zwischen einem Leiterholm und einem Stützholm
hindurch zur zugehörigen Leiterstütze.
[0004] Diese bekannte Ausbildung mit abgewinkelten Lenkern und einem alle vier Lenker miteinander
verbindenden Zentralgelenk ist aufwendig und infolge der vergleichsweise großen Längen
der Lenker und der Spreizstreben schwer, was die Handhabung der Stehleiter beeinträchtigt.
Außerdem ergibt sich der Nachteil, daß beim Schließen oder Zusammenklappen der Stehleiter
die Leiterholme und die Stützholme nicht vollständig aneinander geklappt werden können,
da die Spreizstreben zwischen den Holmen hindurchragen. Bei Ausbildung der Spreizstreben
in Form eines flachen hochkant stehenden Bandes ist zwar nur ein geringer Holmabstand
für die Durchführung bei zusammengeklappter Leiter erforderlich, in diesem Falle ergeben
sich aber Probleme hinsichtlich der Festigkeit. Es muß damit gerechnet werden, daß
die Leiter in geöffneter Stellung auf dem Boden zurechtgerückt oder verschoben wird.
Bei einer Verschiebung mehr oder weniger rechtwinklig zu den Holmachsen können eine
oder beide Leiterstützen auf dem Boden zurückgehalten werden, wobei die Rückhaltekraft
zu einer Biegebeanspruchung der Spreizstreben führt, die wegen der vergleichsweise
großen Länge der Spreizstrebe hoch ist und der das flache hochkant angeordnete Strebenprofil
einen nur geringen Widerstand entgegensetzt. Daher ist über kurz oder lang mit das
selbsttätige Aus- und Einschwenken der Leiterstützen behindernden Verbiegungen zu
rechnen, wenn nicht stabile und dicke Spreizstreben verwendet werden, die ein kompaktes
Zusammenklappen der Leiter behindern und die Leiter noch unhandlicher machen.
[0005] Es ist auch bereits eine Stehleiter mit seitlich ausschwenkbaren und in ihrer Länge
einstellbaren Leiterstützen bekannt, die mit vier geraden Lenkern versehen ist, die
auf der Außenseite der vier Holme angelenkt sind und paarweise durch eine Gelenkachse
verbunden sind (US-PS 1 610 596). Hier müssen die Leiterstützen von Hand ausgeschwenkt
werden, wobei der maximale Ausschwenkwinkel durch Schnüre begrenzt ist, die sich jeweils
von der Leiterstütze zu den beiden benachbarten Holmen erstrecken. Somit fehlen Spreizstreben,
und jedes Lenkerpaar dient allein dazu, den Öffnungswinkel zwischen dem Leiterteil
und dem Stützteil zu begrenzen. Die Leiter läßt sich zwar kompakt zusammenlegen, jedoch
ist das Aufstellen der Leiter durch das Ausschwenken der Leiterstüzen und Anpassen
ihrer Länge wesentlich erschwert. Außerdem ist eine sichere seitliche Abstützung dadurch
beeinträchtigt, daß die Leiterstützen nicht in der senkrechten Mittelebene zwischen
dem Leiterteil und dem Stützteil geführt sind und mit ihrem Fuß mehr oder weniger
weit von dieser Mittelebene zurückweichen können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stehleiter der eingang genannten Art
mit selbsttätig verschwenkbaren Leiterstützen so zu verbessern, daß sie einfacher
und handlicher wird, sich vollständig bis in gegenseitige Anlage der Leiterholme und
der Stützholme zusammenlegen läßt und auch unempfindlich gegenüber Kräften ist, die
von den Leiterstützen auf die Spreizstreben übertragen werden.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lenker an der Außenseite
der Holme angelenkt sind, sich rechtwinklig zu den Anlenkachsen erstrecken und paarweise
mit einer Lenkerachse miteinander verbunden sind und daß an jede der beiden Lenkerachsen
eine der beiden Spreizstreben mit ihrem inneren Ende angeschlossen ist.
[0008] Bei dieser Ausbildung entfällt ein zentrales Gelenk zwischen dem Leiterteil und dem
Stützteil. Alle Lenker und Spreizstreben sind außerhalb des von den vier Holmen umgrenzten
Raums angeordnet und dabei vergleichsweise kurz ausgeführt. Dementsprechend verringern
sich die ggf. auf die Spreizstreben einwirkenden Biegebeanspruchungen. Es hat sich
gezeigt, daß dafür keine ungünstigen Beanspruchungen der Lenker in Kauf genommen werden
müssen, denn in der durch die Holmachsen und Leiterstützen verlaufenden Mittelebene
auf den Fuß einer Leiterstütze wirkende Kräfte werden am oberen Ende der Leiterstütze
über die Ausschwenkachse auf die Leiter übertragen und belasten bei entsprechend stabiler
Ausführung der Leiterstütze die Spreizstrebe und das zugehörige Lenkerpaar nicht oder
nur in unwesentlichem Maße, während quer zur Mittelebene gerichtete Kräfte zwar von
der kurzen Spreizstrebe auf die Lenkerachse übertragen werden, die Lenker aber nicht
auf Biegung oder Druck sondern je nach Kraftrichtung den einen oder den anderen Lenker
auf Zug beanspruchen, was auch bei einer Bandausführung unschädlich ist.
[0009] Zweckmäßigerweise sind die Spreizstreben jeweils von zwei Einzelstreben aus einem
Metallband gebildet, die gleichachsig auf gegenüberliegenden Seiten der betreffenden
Leiterstütze und der betreffenden Lenkerachse angelenkt sind. Diese kostengünstige
Ausbildung der Spreizstrebe führt zu günstigen Belastungsverhältnissen bei der Kraftübertragung
zwischen der Leiterstütze und den Lenkern, wobei die Beanspruchungen durch quer zur
Mittelebene verlaufende Kräfte je nach ihrer Richtung mehr oder weniger von der einen
oder der anderen Einzelstrebe aufgenommen werden.
[0010] Als besonders zweckmäßig hat sich auch eine Ausbildung bewährt, bei der die Spreizstreben
und die Stützen abnehmbar an den Lenkerachsen bzw. den Holmen befestigt sind. Eine
solche Version ermöglicht nicht nur ein Abnehmen einer oder beider Leiterstützen und
damit eine Anpassung an mögliche räumliche Gegebenheiten, sie stellt zugleich eine
Ausführungsform dar, die eine Nachrüstung bestehender Stehleitern mit selbsttätig
verschwenkbaren Leiterstützen ermöglicht.
[0011] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer schematischen
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die geöffnete Stehleiter in Seitenansicht,
Fig. 2 die geöffnete Stehleiter in Vorderansicht,
Fig. 3 die geöffnete Stehleiter in Draufsicht,
Fig. 4 einen Teilschnitt längs Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils VI in Fig.4,
Fig. 7 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils VII in Fig. 3 auf eine Lenkerachse
mit den inneren Enden der Lenker,
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch die Lenkerachse,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht in Richtung des Pfeils IIX in Fig. 2 auf
die Anlenkung der Spreizstrebe an die Leiterstütze,
Fig.10 eine Teilansicht einer Leiterstütze in Richtung des Pfeils X in Fig. 1,
Fig.11 einen vergrößerten Teilschnitt längs Linie XI-XI in Fig. 10.
Fig.12 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung bei einer Abweichenden Ausführungsform,
Fig. 13 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung bei der abweichenden Ausführungsform
und
Fig.14 eine Draufsicht auf den Steckbolzen gemäß Fig.13 unter Darstellung seiner Verbindung
durch zwei Einzelstreben mit der Leiterstütze.
[0013] Die Stehleiter umfaßt ein Leiterteil 1 mit zwei seitlichen Leiterholmen 5 und 6,
zwischen denen sich Sprossen 7 erstrecken, und ein Stützteil 2 mit zwei seitlichen
Stützholmen 8 und 9, wobei im dargestellten Falle auch der Stützteil 2 mit Sprossen
7 versehen ist, so daß er weitgehend dem Leiterteil 1 entspricht. Ferner weist die
Stehleiter zwei seitlich ausschwenkbare Leiterstützen 3 und 4 auf. Die Holme 5 und
8 sowie 6 und 9 sind jeweils an ihrem oberen Ende durch gleichachsige sprossenparallele
Holmachsen 10 gelenkig miteinander verbunden. Außerdem sind die Holmpaare 5 und 8
sowie 6 und 9 jeweils durch ein Lenkerpaar 12 miteinander verbunden, das jeweils einen
Lenker 13 und einen Lenker 14 aufweist, deren äußere Enden mit sprossenparallelen
Achsen 15 in gleicher Höhe an den Außenseiten der Holme angelenkt sind. Die Inneren
Enden der aus einem geraden Metallband gebildeten Lenker 13 und 14 eines jeden Lenkerpaares
12 sind durch eine sprossenparallele Lenkerachse 16 miteinander verbunden, die gemäß
Fig. 8 von einem Hohlzapfen 17 gebildet wird, der einen Steckbolzen 18 aufnimmt.
[0014] Die Holmachsen 10 sind in bekannter, nicht dargestellter Weise mit einem Anschlag
versehen, der die gegenseitige Verschwenkbarkeit des Leiterteils 1 und des Stützteils
2 zueinander auf den Öffnungswinkel α begrenzt, Die Leiterstützen 3 und 4 sind bei
dieser Öffnungsstellung unter dem Winkel P gegenüber den Holmpaaren 5 und 8 bzw. 6
und 7 ausgeschwenkt, wobei der Winkel β etwa halb so groß wie «ist.
[0015] Die Holmachsen 10 nehmen ebenfalls einen Steckbolzen 23 auf, dessen nach außen vorragendes
Ende ein Querstück 22 mit abgewinkelten Enden 21 trägt, zwischen denen gemäß Fig.
4 das obere Ende der Leiterstütze 3 bzw. 4 auf einer Ausschwenkachse 20 gelagert ist,
die sich an den Enden 21 des Querstücks 22 abstützt. Der Steckbolzen23 ist durch eine
Federklammer 24 lagegesichert, die sich mit einem geraden Schenkel 25 (Fig. 5) durch
eine Verriegelungsbohrung 26 des Steckbolzens 23 erstreckt und auf der Innenseite
der Holmpaare 5 und 8 bzw. 6 und 9 angeordnet ist.
[0016] Auch der Steckbolzen 18 jeder Lenkerachse 16 ist auf der Außenseite des zugehörigen
Lenkerpaars 12 mit einem Querstück 31 versehen, zwischen dessen nach außen abgewinkelte
Enden 32 das innere Ende einer Spreizstrebe 34 auf einer Strebenachse 33 gelagert
ist, die an den Enden 32 des Querstücks 31 befestigt ist. Der Steckbolzen 18 weist
auf der Innenseite des Lenkerpaares 12 eine Verriegelungsbohrung 37 auf, die gemäß
Fig. 7 den geraden Schenkel einer Federklammer 35 aufnimmt, die die Lage des Steckbolzens
18 sichert, gewünschtenfalls jedoch leicht entfernbar ist.
[0017] In Fig. 4 ist die geometrische Achse 11 eingetragen, auf der beide Holmachsen 10
liegen. Ebenso sind beide Lenkerachsen 16 gleichachsig angeordnet, und diese geometrische
Achse 30 ist in Fig. 8 angedeutet.
[0018] Das äußere Ende der beiden Spreizstreben 34 ist jeweils gemäß Fig. 9 auf einer Strebenachse
40 gelagert, die sich zwischen zwei im Abstand zueinander an der Innenseite der Leiterstützen
3 und 4 erstreckt.
[0019] Gemäß Figuren 10 und 11 besteht jede Leiterstütze 3 bzw. 4 aus einem Stützenteil
48 mit Hohlprofil, das mit seinem oberen Ende an die Ausschwenkachse 20 angelenkt
ist und an seinem unteren Ende eine Querbohrung 44 aufweist, sowie aus einem hohlen
Fußteil 45, welches das untere Ende des Stützenteils 43 aufnimmt und eine Reihe von
mit gleichmäßigen Abständen angeordneten Querhohrungen 46 aufweist. Das Fußteil 45
ist dadurch mit dem Stützentei 1 43 verbunden, daß sich ein Verriegelllngsbolzen 47
mit einem Holzfnkopf 48 durch eine der Querbohrungen 46 sowie durch die Querbohrung
44 des Stützentells 43 erstreckt. Der Verriegelungsbolzen 47 ist in seiner Verriegelungsstellung
durch eine Federklammer 49 gesichert, die wie die Federklammer 24 und 35 ausgebildet
ist und sich mit einem geraden Schenkel durch eine Radialbohrung 50 des Verriegelungsbolzens
47 erstreckt. Somit läßt sich erforderlichenfalls die Länge der Leiterstützen 3 und
4 den Gegebenheiten anpassen.
[0020] Wie aus Fig. 1 zu ersehen, verlaufen die Lenker 13 und 14 der Lenkerpaare 12 auch
noch bei voll geöffneter Stehleiter mit einer geringen Abwärtsneigung zur Lenkerachse
16, so daß diese die Totpunktlage zwischen den beiden Achsen 15 nicht vollständig
erreicht. Beim Zusammenklappen der Leiterteile bewegen sich daher die beiden Lenkerachsen
16 abwärts, wobei das innere Ende der Spreizstreben 34 ebenfalls abwärts bewegt wird.
Somit werden beim Zusammenklappen nicht nur die Stützholme 8 und 9 an die Leiterholme
5 und 6 angelegt, vielmehr werden gleichzeitig auch die zunächst gemäß Fig. 2 seitlich
ausgeschwenkten Stützen 3 und 4 an die Holme angelegt, ohne daß es dazu besonderer
Handgriffe bedarf. In der Öffnungsstellung der Stehleiter sind jedoch die inneren
Strebenachsen33 geringfügig über die auf die äußeren Strebenachsen 40 bezogene Totpunktlage
angehoben, wodurch eine zusätzliche Stabilisierung der geöffneten Stehleiter erreicht
wird.
[0021] Die Figuren 12 bis 14 betreffen ein zweites Ausführungsbeispiel der Stehleiter und
zeigen die Abwandlungen gegenüber der bisher beschriebenen Ausführungsform.
[0022] Gemäß Fig. 12 sind der Leiterholm 6 und der Stützholm 9 - entsprechendes gilt für
die Holme 5 und 8 - auf einem Hohlzapfen 57 gelagert, der an der Leiteraußenseite
einen verdickten Kopf 58 mit einer radialen Verriegelungsbohrung 59 aufweist und an
seiner Innenseite durch einen Sprengring 60 festgelegt ist. Im Hohlzapfen 57 ist ein
Steckbolzen 61 angeordnet, der auf der Außenseite einen Kopf 62 mit einer Bohrung
63 aufweist, durch die sich eine Ausschwenkachse 64 erstreckt, die durch die Seitenwände
65 und 66 der quadratisches Hohlprofil aufweisenden Strebe 4 ragt und durch Sprengringe
auf den Außenseiten der Stütze 4 festgelegt ist. Durch den Steckbolzen 61 erstreckt
sich gleichfalls eine radiale Verriegelungsbohrung 67, und eine Federklammer 68 ist
mit ihrem geraden Schenkel durch die miteinander fluchtenden Verrie gelungsbohrungen
59 und 67 geführt, um den Steckbolzen 61 und damit die Ausschwenkachse 63 an der Stehleiter
festzulegen. Wie dargestellt ist die innere Wand am oberen Ende der Stütze 4 ausgespart,
um den Kopf 62 des Steckbolzens 61 imnerhalb der Stütze 4 anordnen zu können und dieser
die vorgesehene seitliche Ausschwenkbewegung aus der in Fig. 12 wiedergegebenen eingeschwenkten
Stellung zu ermöglichen.
[0023] Fig. 13 zeigt eine zum Teil ähnliche Ausbildung für die Lenkerachsen 16. Die Lenker
13 und 14 sind auf einem Hohlzapfen 70 gelagert, der durch einen Sprengring 71 auf
der Innenseite der Leiter gesichert ist. Der Lenker 13 weist ein über den Hohlzapfen
70 hinaus verlängertes inneres Ende auf, das einen Anschlagstif't 72 trägt, der in
der voll geöffneten Leiterstellung am Lenker 14 anliegt. Der Hohlzapfen 70 weist einen
verdickten Kopf 73 auf, durch den sich eine Verriegelungsbohrung 74 erstreckt. Im
Hohlzapfen 70 ist ein Steckbolzen 75 ang-eordnet, der mit einem Querstück 76 verschweißt
ist, an de ssen Enden Flansche 77 mit koaxialen Bohrungen 78 vorgesehen sind. Auch
der Steckbolzen 75 ist mit einer radialen Verriegelungsbohrung 79 versehen, die mit
der Verriegelungsbohrung 74 des Hohlzapfens 70 fluchtet. Der gerade Schenkel einer
Federklammer 80 erstreckt sich durch die Verriegelung-sbohrungen 74 und 79.
[0024] Wie aus Fig. 14 zu ers ehen sind in die Flansche 77 des mit dem Steckbolzen 75 verbundenen
Querstücks 31 koaxiale Strebenachsen 82 eingeschweißt, die nach außen vorspringen
und auf denen die inneren Enden von zwei eine Spreizstrebe 83 bildenden Einzelstreben
84 und 85 gelagert und durch Sprengringe 86 gesichert sinid. Die Einzelstreben 84
und 85 sind in gleicher Weise ausgebildet und symmetrisch zur durch den Steckbolzen
75 verlaufenden Mittelebene angeordnet. Die äußeren Enden der beiden Einzelstreben
84 und 85 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Leiterstütze 4 auf einer sich durch
diese erstreckenden äußeren Strebenachse 87 gelagert, auf der zwei Sprengringe 88
zur Fixierung der Anordnung vorgesehen sind. Wie aus Fig. 14 ersichtlich weist das
Querstück 76 eine die Breite der Leiterstütze 4 übersteigende Abmessung auf, so daß
die mittleren Abschnitte der Einzelstreben 84 und 85 zur Mittelebene geneigt verlaufen
und beispielsweise einen Winkel von etwa 30° einschließen.
[0025] Die Einzelstreben 84 und 85 sind ebenso wie die Lenker 13 und 14 vorzugsweise aus
einem Metallband hergestellt. Die Leiterstützen 3 und 4 sind vorzugsweise aus einem
Leichtmetall-Hohlprofil ausgeführt, was auch für die Leiterholme 5 und 6 sowie die
Stützholme 8 und 9 gilt, soweit hierfür kein Holz verwendet wird.
[0026] Naturgemäß können eine Reihe von Abwandlungen gegenüber der Beschreibung vorgenommen
werden. So können die Lenkerpaare und die Spreizstreben so ausgebildet und angeordnet
sein, daß sich die Lenkerachsen beim Öffnen der Leiter anstatt nach oben nach unten
verlagern. In beiden Fällen kann die gewünschte Verschwenkung der Leiterstützen erreicht
werden.
1. Stehleiter,bestehend aus einem Sprossen (7) aufweisenden Leiterteil (1) mit zwei
seitlichen Leiterholmen (5,6),aus einem Stützteil (2) mit zwei seitlichen Stützholmen
(8,9), deren obere Enden durch gleichachsige sprossenparallele Holmachsen (10) gelenkig
mit den oberen Enden der Leiterholme (5,6) verbunden sind, aus vier Lenkern (13, 14),
deren äußere Enden mit sprossenparallelen Achsen (15) am mittleren Bereich jeweils
eines der vier Holme(5,6,8,9) angelenkt sind und deren innere Enden unter Begrenzung
des Öffnungswinkels zwischen dem Leiterteil (1) und dem Stützteil (2) mit sprossenparallelen
Lenkerachsen (16) miteinander verbunden sind, aus zwei entgegengesetzt seitlich ausschwenkbaren
Leiterstützen (3, 4), die im Bereich der oberen Holmenden mit einer zur Holmachse
(10) rechtwinkligen Ausschwenkachse (20, 64) angelenkt sind, und aus zwei Spreizstreben
(34, 83), die zum selbsttätigen Ausschwenken und Einschwenken der beiden Leiterstützen
(3,4) beim Öffnen bzw. Schließen der Stehleiter jeweils mit zur Ausschwenkachse (20,
64) parallelen Strebenachsen (33 und 40, 82 und 87) an ihren inneren Enden mit den
Lenkerachsen(16) und an ihren äußeren Enden mit der einen bzw. mit der anderen Leiterstütze
(3 bzw. 4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Lenker (13, 14) an der
Außenseite der Holme (5, 6, 8, 9) angelenkt sind, sich rechtwinklig zu den Anlenkachsen
(15) erstrekken und paarweise mit einer Lenkerachse (16) miteinander verbunden sind
und daß an jede der beiden Lenkerachsen(16) eine der beiden Spreizstreben (34,83)
mit ihrem inneren Ende angeschlossen ist.
2. Stehleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstreben (83)
jeweils von zwei Einzelstreben (84 und 85) aus einem Metallband gebildet sind, die
jeweils gleichachsig auf gegenüberliegenden Seiten der betreffenden Leiterstützen
(3,4) und der betreffenden Lenkerachse (16) angelenkt sind.
3. Stehleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der beiden
Einzelstreben (84,85) jeder Spreizstrebe (83) auf einer sich durch die zugehörige
Leiterstütze (3,4) erstreckenden gemeinsamen Strebenachse (87) gelagert sind.
4. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß jede
Lenkerachse (16) einen Zapfen (17, 70) aufweist, auf dem die beiden zugehörigen Lenker
(13 und 14) gelagert sind und mit dessen äußerem Ende ein Querstück (31, 76) verbunden
ist, an das eine Spreizstrebe (34,83) angelenkt ist.
5. Stehleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Zapfen als Hohlzapfen
(17,70) ausgebildet ist, der einen am Querstück (31, 76) vorgesehenen Steckbolzen
(18, 75) aufnimmt, der in Einsteckstellung mit dem Hohlzapfen (17, 70) verriegelbar
ist.
6. Stehleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Hohlzapfen (70) und
der Steckbolzen (75) axial außerhalb des Lagerbereichs der Lenker (13,14) radiale
Verriegelungsbohrungen (74,79) aufweisen, die miteinander fluchten und einen Verriegelungsstift
(80) aufnehmen.
7. Stehleiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Verriegelungsstift
als leicht wegnehmbare Federklammer (80) ausgebildet ist.
8. Stehleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß auch jede Holmachse (10)
einen Hohlzapfen (57) aufweist, auf dem die beiden zugehörigen Holme (5,8 bzw. 6,9)
gelagert sind und der einen Steckbolzen (61) aufnimmt, an dessen nach außen vorragendem
Ende das obere Ende der zugehörigen Leiterstütze (3,4) angelenkt ist, wobei der Hohlzapfen
(57) und der Steckbolzen (61) Verriegelungsbohrungen (59,67) aufweisen und durch eine
leicht wegnehmbare Federklammer (68) verriegelt sind.
9. Stehleiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Steckbolzen (61) zwischen
Seitenwänden (65,66) der Leiterstütze (3,4) auf einer sich durch die Leiterstütze
(3,4) erstreckenden und an ihr festgelegten Ausschwenkachse (64) gelagert ist.
10. Stehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die
Lenker (13,14) und Abspreizstreben (34,83) so bemessen und angeordnet sind, daß die
Abspreizstreben (34,83) kurz vor Erreichen der voll geöffneten Stellung der Stehleiter
eine waagerechte Stellung durchlaufen.