[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer vorgehängten
Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatte mittels eines Kauerhakens und/oder einer Unterkonstruktion
an einer Gebäude-Wand.
[0002] Die bekannten Vorrichtungen zur Befestigung von Fassadenplatten der genannten Art
sind auf Form und Werkstoff der zur Verwendung gelangenden Fassadenplatten abgestimmt,
die aus Natur- oder Kunststein, Beton, Metall, Glas, Kunststoff, Keramik, Asbestzement
oder Holz bestehen können. Für Natur-und Kunststeinplatten finden Maueranker Verwendung,
die mit ihren freien Enden in Sacklöcher in der Rückseite oder in den Schnittflächen
der Fassadenplatten lose eingreifen oder in diesen vergossen sind. Bei Betonplatten
wird ein Teil der Verankerung durch die rückseitig aus der Fassadenplatte herausstehende
Armierung gebildet. Die Lasten der Fassadenplatten werden oft auf die auskragenden
Geschoßdecken abgetragen, so daß die Fassadenplatten geschoßhoch aufeinanderstehen
und durch die Wandanker lediglich am Herauskippen gehindert werden. Bei anderen Fassadenplatten
werden auch die vertikalen Kräfte durch die Befestigungsvorrichtung direkt über Maueranker,
Dübel oder Hammerkopfschrauben in Halfenschienen in die Gebäudewand eingeleitet. Metall-,
Glas-, Keramik- oder Kunststoff-Fassaden haben üblicherweise ein tragendes Gerippe
aus Walz- oder Strangpreß-Profilen, in welche die Platten mit Spiel eingepaßt und
beispielsweise mit Kitt oder Neoprene-Profilen abgedichtet sind. AsbestZement-, Holz-
oder Trapezblechfassaden, deren Fassadenplatten sich in vertikaler Richtung überdecken,
werden üblicherweise an Querriegeln oder Querlatten befestigt, welche zwecks Hinterlüftung
noch auf vertikalen Riegeln angebracht sein können.
[0003] Da vorgehängte Fassadenplatten über ihre technischen Funktionen, Witterungs- und
Wärmeschutz der Gebäudewand, hinaus auch ästhetische Funktionen zu erfüllen haben,
werden ihre Befestigungsvorrichtungen üblicherweise so ausgeführt, daß sie von außen
unsichtbar sind oder daß allenfalls die die Fassadenplatten einfassenden Rahmen, zugleich
als Gestaltungselement, sichtbar sind. Zur Erfüllung dieser Funktion müssen die Fassadenplatten
und/oder die Unterkonstruktion u.a. auch die angreifenden statischen und dynamischen
Kräfte sicher ableiten sowie einfach und schnell montierbar sowie in mehreren Richtungen
und um mehrere Achsen justierbar sein.
[0004] Wegen der Vielfältigkeit der gestellten Anforderungen handelt es sich bei den bekannten
Befestigungsvorrichtungen um Kompromißlösungen, die aufgrund ihrer Mängel in den letzten
Jahren zu zahlreichen, oft folgenschweren Bauschäden und sogar zu Personenschäden
geführt haben.
[0005] Die bekannten Befestigungsvorrichtungen sind insbesondere deshalb nachteilig, weil
sie zu geringe Sicherheit gegen Verformung, Bruch und Absturz von Fassadenplatten
oder Bruchstücken und/oder Teilen der Befestigungsvorrichtung bieten. Die genannten
Schäden werden beispielsweise durch die statischen Kräfte, das Eigengewicht, in Verbindung
mit dynamischen Kräften, z.B. Winddruck bzw. -sog oder Erschütterungen, oder durch
Überlagerung von Zwangskräften, z.B. durch Schwinden, Kriechen, Wärmedehnung, Setzungen,
insbesondere aber auch durch Montagefehler und natürliche Alterung, ausgelöst.
[0006] Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Befestigungsvorrichtungen besteht
darin, daß die nachträgliche Demontage bzw. Remontage von einzelnen Fassadenplatten
innerhalb des Verbandes z.B. zum Zweck des Austauschs beschädigter Fassadenplatten
oder der Kontrolle der Montage oder des Zustandes der Befestigungsvorrichtung oder
zu deren Nachbesserung mit erheblichen Umständen verbunden ist, wie z.B. der Verwendung
mehrteiliger Spezial-Fassadenplatten, zusätzlicher spezieller Befestigungsmittel,
Beschädigung oder Zerstörung der Fassadenplatten oder der Befestigungsmittel u.dgl.
[0007] Besonders schwerwiegend ist die Tatsache, daß die Montage der bekannten Befestigungsvorrichtungen
oft sehr schwierig und zeitraubend ist. Vielen bekannten Befestigungsvorrichtungen
mangelt es an einer konsequenten Trennung der Justierungen nach den verschiedenen
Richtungen und Achsen einerseits und einer andererseits gleichwohl vorteilhaften,
ausreichenden Integration von Justierung und Befestigung. Häufig kann eine Justierung
nur durch Anziehen der Befestigungsschrauben erreicht werden, so daß beim Lösen der
Schrauben zugleich die Gefahr der Dejustierung besteht. Teilweise beschränkt sich
die Justiermöglichkeit auf das mehr oder minder genaue Einzementieren der Verankerungen
in der Gebäudewand. Dabei bestehen diese Befestigungsvorrichtungen häufig aus lauter
einzelnen horizontalen und vertikalen Stäben, die jeweils einzeln justiert und befestigt
werden müssen und nur durch geschulte Fachkräfte montiert werden können.
[0008] Im übrigen besteht bei bekannten Befestigungsvorrichtungen kaum eine Möglichkeit,
nach der Montage oder bei einer späteren Kontrolle schlecht sitzende Maueranker im
eingebauten Zustand wieder zu befestigen.
[0009] Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Befestigungsvorrichtungen für Metall-, Glas-,
Keramik- und Kunststoff-Fassaden liegt darin begründet, daß sie aus einer großen Anzahl
verschiedener Konstruktionselemente bestehen, die häufig nicht einmal aus handelsüblichem
Halbzeug hergestellt werden können. Die Folge davon ist ein sehr hoher Materialpreis
für derartige Fassaden. Gleichwohlssind manche bekannten Befestigungsvorrichtungen
nicht ausreichend gegen die unbefugte Demontage mit handelsüblichen Werkzeugen geschützt.
[0010] Der Erfindung liegt zwecks Vermeidung der geschilderten Nachteile die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Befestigungsvorrichtungen der eingangs geschilderten Art derart zu verbessern,
daß sie eine einfache und schnelle Montage, Demontage und gegebenenfalls Remontage
gestatten.
[0011] Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung ist ein Befestigungsorgan,
das aus einem äußeren Abstützteil und wenigstens einem, daran befestigten, federnd
ausgebildeten und an seinem Ende abgewinkelten Anker-Schenkel besteht. Es ist ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Befestigungsorgans, daß es sowohl durch eine öffnung
in der Platte hindurch als auch durch die Fugen zwischen den Platten hindurch an horizontalen
Stäben der Unterkonstruktion oder an den Mauerankern mittels seiner federnd ausgebildeten
und an den Enden abgewinkelten Anker-Schenkel befestigbar ist und daß das Abstützteil
die horizontalen Kräfte, mit der die Fassadenplatten an die Unterkonstruktion oder
an den Maueranker gedrückt werden, nicht punktförmig konzentriert, sondern flächig,
vorzugsweise entlang einer gekrümmten Linie, in die Fassadenplatte einleitet. Dadurch
vermindert sich nicht nur die Bruchgefahr erheblich, sondern auch die Gefahr des Absturzes
einzelner Plattenteile im Falle eines tatsächlich eintretenden Bruches. Besonders
ausgeprägt ist dieser Vorteil, wenn das Befestigungsorgan durch eine oder mehrere
in der Platte angebrachte öffnungen hindurchgreift. Durch die auf der Vorderseite
der Fassadenplatte bzw. Fassadenplatten angreifende Abstützung entfällt auch die Notwendigkeit,
die Platte zwecks Befestigung an ihrer Rückseite in irgendeiner Weise mit hinterschn-ittenen
Formen zu versehen, die besonders bei Natursteinen, Beton und Keramik zum Herausbrechen
neigen. Die an den Enden abgewinkelten Anker-Schenkel stellen eine einfache und gegen
ungewolltes Lösen sichere Befestigung dar. Vorteilhaft ist auch, daß das Befestigungsorgan
und mit ihm die Fassadenplatte in horizontaler Richtung auf der Unterkonstruktion
oder auf dem Maueranker justierbar ist. Von Bedeutung ist auch, daß das Befestigungsorgan
aus Rundmaterial sehr einfach und wirtschaftlich herstellbar ist. Ein weiterer Vorteil
des äußeren Abstützteils des erfindungsgemäßen Befestigungsorgans ist dessen vielfältige
Gestaltungsmöglichkeit beispielsweise in Form einer Rosette, Spange oder Klammer als
auch durch die Wahl des Werkstoffs und der Farbe. Da die Fassadenplatten besonders
einfach aus keramischem Werkstoff, z.B. Ziegel, mit natürlicher oder farbig glasierter
Oberfläche hergestellt werden können, ergibt sich in Verbindung mit den metallischen
Teilen des Befestigungsorgans ein edler und solider Gesamteindruck. Dadurch ist der
Nachteil des Standes der Technik vermieden, dessen Fassaden häufig eine architektonische
und künstlerische Gestaltung vermissen lassen und nicht nur eintönig sowie nüchtern,
sondern sogar ernüchternd wirken, wenn z.B. gegliederte Stuckfassaden hinter graumelierten
Asbestzementschindeln verschwinden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel der Befestigungsvorrichtung
so auf die Fassadenplatte abgestimmt, daß sie diese in vertikaler Richtung abstützt,
so daß die vertikalen Kräfte nicht nur durch den Anpreßdruck und die Reibung auf die
Verteilerkonstruktion übertragen werden, sondern zudem noch eine genaue Fixierung
in vertikaler Richtung und um die horizontale, zur Gebäude- wand senkrecht stehende
Achse möglich ist.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungsorgans
sind die Anker-Schenkel im teilweise entspannten Einbauzustand unter Hintergreifen
der Unterkonstruktion oder des Mauerankers gespreizt und für die Montage sowie die
Remontage mittels eines Werkzeugs von der Plattenvorderseite her unter zeitweiliger
Vergrößerung des Abstandes ihrer Enden zum Abstützteil in eine parallele Lage zueinander
spannbar. Die Federwirkung der Schenkel beruht auf Biegung und/oder Torsion in den
Schenkeln selbst oder im Abstützteil. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Befestigungsorgans liegt darin, daß eine nachträgliche Demontage
und Remontage einzelner Platten innerhalb des Verbandes schnell und beschädigungsfrei
möglich ist. Durch die Torsionsfederwirkung ergibt sich eine sehr elastische, kraftschlüssige
Befestigung der Fassadenplatten an der Unterkonstruktion oder den Mauerankern und
daduch auch eine hohe Sicherheit gegen Verformung, Bruch und Absturz von Fassadenplatten
durch statische und dynamische Kräfte oder durch Zwangskräfte, die gegebenenfalls
durch die verschiebliche Befestigung abgebaut werden.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die:Anker-Schenkel leicht nach außen
geschweift ausgebildet. Dadurch ist das Aufstecken des Werkzeugs erleichtert.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Anker-Schenkel
in einem Horizontalschnitt asymmetrisch angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Kollision
mit den vertikalen Stäben der Unterkonstruktion zu verhindern, die zwangsläufig in
einer bestimmten Anzahl von Fällen eintreten und die seitliche Justierung behindern
würde.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine derartige Anpassung der bekannten Unterkonstruktion
an das erfindungsgemäße Befestigungsorgan, daß dessen Anker-Schenkel an horizontalen
Stäben der Unterkonstruktion befestigbar sind, die durch feste Verbindung mit vertikalen
Stäben zu einer Verteilerkonstruktion ausgebildet sind und daß die Abstände der horizontalen
Stäbe auf die Konstruktion, insbesondere das Höhenraster-Maß der Fassadenplatte, abgestimmt
sind. Im einfachsten Fall besteht die Verteilerkonstruktion aus handelsüblichem Baustahlgewebe,
was besonders hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet. Dadurch ist der Vorteil vermittelt,
daß die Verteil-erkonstruktion "selbstmessend" x) Teilflächen der Fassade überdeckt
und besonders einfach zu montieren ist, da allein durch die Justierung eines einzigen
Stabes nach Höhenlage und horizontaler Lage alle horizontalen Stäbe dieser Verteilerkonstruktion
in gleicher Weise justiert sind und die Abstände dieser Stäbe ohne zusätzliche Justierung
dem vertikalen Rastermaß der Fassadenplatten angepaßt sind. Besonders einfach ist
mit einer solchen Verteilerkonstruktion die Montage an ein- und ausspringenden Gebäudeecken
und an um vertikale Achsen gekrümmten Wänden, da hier nur die horizontalen Stäbe der
Verteilerkonstruktion entsprechend gebogen werden müssen. Außerdem können die Maueranker
zur Verankerung der Verteilerkonstruktion in der Gebäudewand den statischen und bau-konstruktiven
Erfordernissen entsprechend, gegenseitig versetzt derart auf die Fläche verteilt werden,
daß eine elastische und in hohem Maß statisch unbestimmte und dadurch sehr sichere
Verankerung entsteht. Durch die flächenüberspannende Verteilerkonstruktion sind nur
wenige Maueranker erforderlich, so daß in Verbindung mit ihrem kleinen Querschnitt
nur wenige und kleine Kältebrücken die Wärmedämmung vor der Gebäudewand unterbrechen.
Ein weiterer Vorteil einer solchen Verteilerkonstruktion ist ihr geringes Gewicht.
[0017] In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens sind die horizontalen Stäbe
auf der der Gebäudewand abgewandten Seite angeordnet. Das hat den Vorteil, daß das
am freien Ende des Mauerankers angeordnete Befestigungsorgan die vertikalen Stäbe
umgreifen kann, ohne über die Vorderkante der horizontalen Stäbe vorzustehen, an welcher
sich die Fassadenplatten mit ihrer Rückseite abstützen. Dadurch kann die vertikale
Justierbarkeit der gesamten Fassade der Stelle zugeordnet werden, an der die vertikalen
Stäbe der Verteilerkonstruktion mit den Mauerankern verbunden ist.
[0018] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die horizontalen Stäbe auf der
der Gebäudewand zugekehrten Seite angeordnet. Das bietet den Vorteil, daß die Verschweißung
mit den gekreuzten vertikalen Stäben nicht auf Zug beansprucht wird und die größere
Länge der federnden Schenkel des Befestigungsorgans für die Fassadenplatten eine erhöhte
Elastizität ermöglicht.
[0019] Alle Vorteile der beiden beschriebenen Ausführungsformen sind dann vereinigt, wenn
die horizontalen Stäbe zu beiden Seiten der vertikalen Stäbe angeordnet sind.
[0020] Ähnliche Vorteile mit noch mehr Platz für die Verankerung bietet eine Ausführungsform,
bei welcher die vertikalen Stäbe zu beiden Seiten der horizontalen Stäbe angeordnet
sind.
[0021] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die flächenüberspannende, aus
starren Maschen bestehende Verteilerkonstruktion mit einer versetzbaren Bohrschablone
zum Bohren der Ankerlöcher in der Gebäudewand ausgerüstet. Die Verteilerkonstruktion
ist selbst eine Art Bohrschablone. Auf ihr wird lediglich noch zur Führung des Bohrers
eine Hilfs-Bohrschablone aufgesteckt. Dabei ist vorteilhaft auf zwei horizontalen
Stäben und auf einem vertikalen Stab eine Hilfs-Bohrschablone aufsteckbar und mittels
zweier Haken sowie zweier Bolzen justierbar. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform
liegt in der Möglichkeit der schnellen, sauberen und genauen Montage mittels Spreizdübeln
und der Justierbarkeit der Verteilerkonstruktion im Bereich je einer halben Feldhöhe
nach oben und nach unten.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verteilerkonstruktion
mittels einer am freien Ende eines Mauerankers angeordneten, einen senkrechten Stab
derselben umgreifenden Backenzahn-Seilklemme befestigt. Die Backenzahn-Seilklemme
ermöglicht dabei gleichzeitig eine vertikale Justierbarkeit der Verteilerkonstruktion.
Insbesondere ist die vertikale Justierung unabhängig von den beiden horizontalen Justierungen,
deren zweite, senkrecht zur Gebäude- wand, in der Befestigungsvorrichtung erfolgt
und damit ebenfalls getrennt von den anderen möglich ist.
[0023] In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens ist die Backenzahn-Seilklemme
um eine zu ihren Gewindeachsen parallele Achse drehbar angeordnet. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt darin, daß die drehbare Backenzahn- Seilklemme selbsthemmend
wirkt und auch im gelösten Zustand durch geringfügiges Verdrehen die vertikalen Stäbe
in jeder Lage sicher festhält. Dadurch ist nicht nur eine vorteilhafte Integration
von Befestigung und Justierung gewährleistet, sondern insbesondere eine hohe Sicherheit
gegen ungewolltes Abrutschen der Verteilerkonstruktion im Falle mangelhafter Montage
durch zu schwach angezogene Backenzahn-Seilklemmen.
[0024] Diese Ausführungsform weist ferner eine Gewindehülee auf, die einerseits auf einem
Stehbolzen des Mauerankers und andererseits auf einen Gewindebolzen aufgeschraubt
ist, an dessen freiem Ende die Backenzahn-Seilklemme befestigt ist. Dadurch ist der
doppelte Vorteil sowohl einer Sicherheit gegen ungewolltes Herausfallen als auch einer
Justierbarkeit durch Heraus- und Hereinschrauben vermittelt. Die mit hintereinander
oder nebeneinander angeordneten Links-und Rechtsgewinde ausgerüstete Gewindehülse
vermittelt eine einfache Integration einer Justierung senkrecht zur Gebäudewand mit
einer selbsthemmenden Befestigung der Verteilerkonstruktion. Durch die Bereitstellung
eines Sortiments von zwei bis drei verschiedenen Längen von Gewindehülsen bzw. Gewindebolzen
ist ein weiter Verstellbereich für hinterlüftete Fassaden mit oder ohne Wärmedämmung
gewährleistbar.
[0025] In einer abweichenden Ausführungsform der Erfindung ist die Gewindehülse mit einem
Innengewinde und einem Außengewinde versehen und ist in das Innengewinde der Gewindebolzen
des Mauerankers und auf das Außengewinde die Gewindehülse der Backenzahn-Seilklemme
aufgeschraubt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie trotz ihrer kürzeren
Baulänge einen größeren Verstellbereich hat. Auch die kinematische Umkehrung der Konstruktion
ist möglich.
[0026] Die bevorzugte Ausführungsform ist durch einen verdrehbaren Justier-Gewindebolzen
mit einem Rechtsgewinde einerseits und einem Linksgewinde andererseits gekennzeichnet,
der etwa mittig mit einem Außensechskant oder an seinem der Gebäude- wand abgekehrten
Ende mit einem Innensechskant ausgerüstet ist, und der mit seinem wandseitigen Teil
in einen Gewindeteil des Mauerankers einschraubbar ist und auf dessen anderen Teil
eine Gewindehülse aufschraubbar ist, an welcher die Backenzahn-Seilklemme angeordnet
ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der äußerst einfachen Verstellbarkeit,
in dem sehr großen Verstellbereich und in der einfachen, kompakten Bauweise und in
der dadurch bedingten hohen Wirtschaftlichkeit.
[0027] Um genügend Gewindelänge für den Doppelgewindebolzen freizuhalten, ist in weiterer
Ausgestaltung dieser AusfUhrungsform der Maueranker ein Spreizdübel, der nur durch
einen kurzen, tief in diesen eingeschraubten oder eingeschlagenen Spreizkonus gespreizt
ist.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der in den Dübel eingeschraubte Gewindebolzen
eine durchgehende zentrische Bohrung, durch welche erforderlichenfalls Zement injiziert
werden kann, falls der Dübel trotz Spreizung nicht ausreichend fest :eitzt oder sich
durch natürliche Alterung gelockert haben sollte..Schlecht sitzende Dübel kommen häufig
in Gasbeton, Hochlochziegeln und Hohlblocksteinen vor, da durch die Spreizwirkung
das Mauerwerk zermürbt wird. Bei dem dargestellten Dübel tritt der durch die Bohrung
des Gewindebolzens injizierte flüssige Zement durch die Spreizschlitze des Dübels
in das Mauerwerk ein und bewirkt die erwünschte Verfestigung.
[0029] Die Art und Ausführung der o.g. Maueranker kann den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden; z.B. können auch sog. Halfenschienen mit Hammerkopfschrauben als Maueranker
dienen.
[0030] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung besteht darin,
daß sie überwiegend aus handelsüblichen Teilen bzw. Halbzeug aufgebaut ist, wodurch
nicht nur eine problemlose Montage, sondern auch eine hohe Wirtschaftlichkeit erreicht
ist.
[0031] Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in verschiedenen
Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
Fig. 2 - die Ansicht mehrerer Fassadenplatten mit erfindungsgemäßem Befestigungsorgan;
Fig. 3 die Ansicht einer Fassadenplatte mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsorgan;
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine Fassadenplatte mit einem erfindungsgemäßen
Befestigungsorgan in einer Ausführungsform;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch ein anderes Befestigungsorgan;
Fig. 6 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungsorgans;
Fig. 7 bis
Fig. 9 Vertikalschnitte durch verschiedene Ausführungsformen von Fassadenkonstruktionen
mit erfindungsgemäßer Befestigungsvorrichtung;
Fig. 10 die Ansicht einer Verteilerkonstruktion nach Fig. 8;
Fig. 11a eine Ansicht und
Fig. 11b einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen . Bilfs-Bohrschablone;
Fig. 12 bis
Fig. 14 Horizontalschnitte durch verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Befestigungsvorrichtungen.
[0032] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine Fassadenplatte 1 in einer Gebäudewand 2 mittels
einer Befestigungsvorrichtung verankert ist, die aus einem Maueranker 3 mit einer
Klemmvorrichtung 4 sowie vertikalen Stäben 5 einer Verteilerkonstruktion 6 besteht,
an deren horizontalen Stäben 7 die Fassadenplatten 1 mittels Befestigungsorganen 8
befestigt sind. Das Befestigungsorgan 8 besteht aus einem äußeren Abstützteil 9 und
einem oder mehreren, daran befestigten, federnd ausgebildeten, an ihren Enden abgewinkelten
Anker-Schenkeln 10. Mit dem abgewinkelten Ende 11 ist das Befestigungsorgan 8 an einem
der Gebäudewand 2 zugekehrten horizontalen Stab 12 der Verteilerkonstruktion 6 festgelegt.
Die Fassadenplatte 1 ist in einer mittigen öffnung 13 zum Durchstecken des Befestigungsorgans
8 derart geformt, daß sie durch eine Einpunktauflage oder eine kurze Linienauflage
oder eingeschlagenen Spreizkonus in vertikaler Richtung und/oder um die zur Wand senkrechte
Achse fixiert ist.
[0033] In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Befestigungsorgans dargestellt, bei welcher
vier Fassadenplatten 16 bis 19 durch den Abstützteil 20 abgedeckt sind, so daß die
Befestigungskräfte in diese Fassadenplatten entlang einer gekrümmten Linie eingeleitet
werden. Die zur Befestigung dienenden Anker-Schenkel 21, 22 greifen durch die Fuge
15 einer Kreuzfuge 14,15 zwischen den vier Fassadenplatten von vorne her hindurch.
[0034] Das in Fig. 3 dargestellte Befestigungsorgan weist einen äußeren Abstützteil 23 auf
und ist mit den Anker-Schenkeln 25, 26 durch eine mittige öffnung 24 einer Fassadenplatte
23 hindurchgeführt.
[0035] Aus den Fig. 4 bis 6 sind Befestigungsorgane mit gleich ausgebildeten Abstütztellen
28 bzw. 41 und verschieden ausgebildeten Anker-Schenkeln 29, 30 bzw. 37, 43 und 44,
45 ersichtlich. In Fig. 4 ist eine Fassadenplatte 33 mittels eines Befestigungsorgans
34 an einer Verteilerkonstruktion 35 verankert. Der linke Anker-Schenkel 37 ist im
entspannten Zustand 36 gestrichelt und im eingebauten Zustand 37 ausgezogen gezeichnet.
Die gestrichelte Darstellung 38, 39 gibt die Anker-Schenkel 37, 43 in der Stellung
wieder, in welcher sie sich während der Montage, Demontage bzw. Remontage befinden.
In diese Stellung werden sie, wie sich aus Fig. 6 ergibt, mittels eines umgekehrt
U-förmigen Werkzeugs verbracht, das von der Außenseite der Fassadenplatte 33 her gleitend
auf die Anker-Schenkel aufsteckbar ist, so daß diese auf einfachste Weise gespannt
und durch Abziehen des Werkzeugs entspannt werden können.
[0036] Das Werkzeug 32 ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Montage und Demontage
mit geringstem Platzbedarf in der Fuge zwischen den Platten oder in der öffnung der
Platte, so daß eine unbefugte Demontage mit anderen Werkzeugen praktisch unmöglich
wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Abstand des abgewinkelten Endes 40 der
Schenkel 38, 39 vom Abstützteil 41 während der Montage bzw. Demontage um die Länge
42 größer als der Abstand der Enden 43 nach erfolgter Montage. In Fig. 4 ist der linke
Schenkel 29 im entspannten Zustand und der rechte Schenkel 30 im Einbauzustand dargestellt.
[0037] In der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Schenkel 44, 45 leicht nach außen geschweift.
Der gespannte Zustand der Schenkel während der Montage ergibt sich aus den gestrichelt
dargestellten 46, 47.
[0038] Bei der Befestigungsvorrichtung in der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die horizontalen
Stäbe 48, 53 der Verteilerkonstruktion auf der x) Gebäudewand xx) abgekehrten Seite
der vertikalen Stäbe 50 angeordnet. Die Fassadenplatten 51 sind mittels Befestigungsorganen
52-an den horizontalen Stäben 53 der Verteilerkonstruktion befestigt.
[0039] In der Ausführungsform nach Fig. 8 sind die die Fassadenplatten abstützenden horizontalen
Stäbe 54 auf der der Gebäudewand 55 abgekehrten und die horizontalen Stäbe 56, an
welchen die Befestigungsorgane 57 verankert sind, auf der der Gebäudewand 55 zugekehrten
Seite der vertikalen Stäbe 58 angeordnet.
[0040] In der Ausführungsform nach Fig. 9 sind vertikale Stäbe 59, 60 zu beiden Seiten der
horizontalen Stäbe 61 angeordnet, Wie sich aus Fig. 10 ergibt, sind die Bohrlöcher
62 für die Anker 3 in der Gebäudewand versetzt angeordnet.
[0041] Die in den Fig. 11 a und 11 b dargestellte Hilfs-Bohrschablone 65 a ist auf zwei
horizontale Stäbe 63 a, 63 b und auf einen vertikalen Stab 63 c aufgesteckt und durch
zwei Haken 64 a, 64 b und zwei Bolzen 64 c, 64 d in ihrer Lage genau fixiert. Die
Bohrhülsen 65 b, 65 c ermöglichen ein exaktes Bohren von Anker- oder Dübellöchern
neben dem Vertikalstab 63 c in der Gebäudewand.
[0042] In der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung nach Fig. 12 ist in der Gebäudewand
66 mittels eines Dübels 67 ein Stehbolzen 68 verankert, auf welchen eine Doppelgewindehülse
69 mit Linksgewinde 70 im linken und Rechtsgewinde 71 im rechten Teil aufgeschraubt
ist, in welche ein Gewindebolzen 72 eingeschraubt ist, an dessen freiem Ende 73 eine
Backenzahnseilklemme 74 befestigt ist, mit welcher der vertikale Stab 75 der Verteilerkonstruktion
festgeklemmt ist. Die gestrichelt gezeichnete Hülse 76 ist um den Abstand 77 und der
gestrichelt gezeichnete Gewindebolzen 78 einschließlich der Backenzahn-Seilklemme
74 ist um den Abstand 79 nach außen verstellbar. Eine Verstellung innerhalb eines
größeren Bereichs ist durch Verwendung eines längeren Gewindebolzens 68 und/oder einer
längeren Gewindehülse 69 und/oder eines längeren Gewindebolzens 72 möglich.
[0043] Bei der Befestigungsvorrichtung in der Ausführungsform nach Fig. 13 erfolgt die Justierung
mittels einer Doppelgewindehülse 80 mit einem Innengewinde 81 und einem gegenläufigen
Außengewinde 82, auf welches eine Gewindehülse 83 aufgeschraubt ist, an welcher die
Backenzahn-Seilklemme 84 angeordnet ist. Die Doppelgewindehülse 80 kann um den Abstand
85 ausgeschraubt werden, wobei sich die äußere Gewindehülse 83 um den Abstand 86 herausschraubt,
so daß sich die Backenzahn-Seilklemme 84 mit dem vertikalen Stab 87 um den Abstand
88 verschiebt. Im herausgedrehten Zustand sind die Teile gestrichelt dargestellt.
[0044] Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform der Befestigungsvörrichtung erfolgt
das Justieren durch das Verdrehen eines Gewindebolzens 89. Dieser hat an seiner wandseitigen
Hälfte 90 ein Rechtsgewinde 91 und an seiner der Gebäudewand 66 abgewandten Hälfte
92 ein Linksgewinde 93. In der Mitte des Gewindebolzens 89 befindet sich ein fest
angebrachtes Außensechskant 94, von welchem nur die eine Hmfte gezeichnet ist. Anstelle
des Außensechskant 94 können auch Querbohrungen zum Drehen vorgesehen sein. Auf beide
Konstruktionselemente kann ersatzlos verzichtet werden, falls, wie in der unteren
Hälfte des Gewindebolzens zeichnerisch dargestellt, der Gewindebolzen 89 an dem der
Gebäudewand 66 abgekehrten Ende 95 mit einem Innensechskant 96 versehen ist. Der Gewindebolzen
89 kann um die Länge 97 aus dem Dübel 67 herausgeschraubt werden. Die Hülse 98 schraubt
sich dabei um die Länge 99 von der Hälfte 92 des Gewindebolzens 89 herunter, so daß
die Backenzahn-Seilklemme 100 mit dem vertikalen Stab 101 um die Länge 102. verstellt
wird. Im verstellten Zustand sind die Teile gestrichelt gezeichnet. Der Spreizdübel
67 wird nur durch den kurzen Spreizkonus 103 gespreizt, der mit einem Innensechskant
104 versehen ist und mittels eines Inbusschlüssels verstellt wird.
[0045] Bei schlecht sitzenden Dübeln 67 kann durch die zentrische Bohrung 104 des Gewindebolzens
89 flüssiger Zement injiziert werden, der durch die Spreizschlitze 105 in das Mauerwerk
66 eintritt und die erwünschte Verfestigung bewirkt. Zweckmäßigerweise sollte sich
dabei der Gewindebolzen 89 in seiner tiefsten Lage befinden und geölt sein, um seine
nachträgliche Justierbarkeit nicht zu behindern.
1. Vorrichtung zur Befestigung einer vorgehängten Fassaden-, Bau- oder Dekorationsplatte
mittels eines Mauerankers und/oder einer Unterkonstruktion an einer Gebäude-Wand,
gekennzeichnet durch ein Befestigungsorgan (8), das aus einem äußeren Abstützteil
(9 bzw. 20 bzw. 27 bzw. 28 bzw. 41) und wenigstens einem daran befestigten, federnd
ausgebildeten und an seinem Ende abgewinkelten Anker-Schenkel (10, 21, 22; 29, 30;
37, 43; 44, 45) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Schenkel (10)
der Befestigungsvorrichtung (8) der Form der Fassadenplatte(n) (14) so angepaßt ist
(sind), daß diese zumindest durch eine Einpunktauflage (13) (eine kurze Linienauflage
oder eine kleine Flächenauflage) in vertikaler Richtung oder durch mehrere Punkt-Linien-oder
Flächenauflagen (13) in vertikaler Richtung und gegen Verdrehen gesichert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker-Schenkel
(37, 43; 44, 45; 29, 30) im teilweise entspannten Einbauzustand unter Hintergreifen
der Unterkonstruktion gespreizt sind und für die Montage sowie Demontage mittels eines
U-förmigen Werkzeugs (32) von der Plattenvorderseite her in eine im wesentlichen parallele
Lage zueinander spannbar sind (vgl. Fig. 4 und 5).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwirkung
der Schenkel auf Biegung und/oder Torsion in den Schenkeln selbst oder im Abstützteil
(41) beruht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker-Schenkel
(44, 45) leicht nach außen geschweift ausgebildet sind (vgl. Fig. 5).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker-Schenkel
(44, 45) in einem Horizontalschnitt asymmetrisch angeordnet sind (vgl. Fig. 5).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker-Schenkel
(10) an horizontalen Stäben (12) der Unterkonstruktion oder der Maueranker befestigbar
sind,
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Stäbe
durch feste Verbindung mit vertikalen Stäben (5) zu einer Verteilerkonstruktion (6)
ausgebildet sind und daß die Abstände der horizontalen Stäbe (12, 53, 56, 61) auf
die Konstruktion, insbesondere das Höhenraster-Maß, der Fassadenplatte (1, 51) abgestimmt
sind (vgl. Fig. 1, 7, 8, 9).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
horizontalen Stäbe (56) auf der der Gebäudewand (55) zu-gekehrten Seite angeordnet
sind (vgl. Fig. 8).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
horizontalen Stäbe (48) auf der der Gebäudewand (49) abgekehrten Seite angeordnet
sind (vgl. Fig. 7).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
horizontalen Stäbe (54, 56) zu beiden Seiten der vertikalen Stäbe (58) angeordnet
sind (vgl. Fig. 8).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
vertikalen Stäbe (59, 60) zu beiden Seiten der horizontalen Stäbe (61) angeordnet
sind (vgl. Fig. 9).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilerkonstruktion (6) mit einer versetzbären Bohrschablone (66) zum Bohren der
Ankerlöcher in der Gebäudewand (2) ausgerüstet ist (vgl. Fig. 11).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei horizontalen
Stäben (63 a, 63 b) und auf einem vertikalen Stab (63 c)eine Hilfs-Bohrschablone (65
a) aufsteckbar und mittels zweier Haken (64 a, 64 b) sowie zweier Bolzen (64 c, 64
d) justierbar ist (vgl. Fig. 11).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilerkonstruktion (6) mittels einer am freien Ende eines Mauerankers (67) angeordneten,
einen senkrechten Stab (75) derselben umgreifenden Klemmvorrichtung, vorzugsweise
einer Backenzahn-Seilklemme (74), befestigt ist (vgl. Fig. 12).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenzahn-Seilklemme
(74) um eine zu ihren Gewindeachsen parallele Achse drehbar angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Gewindehülse (69), die
einersdts auf einem Stehbolzen (68) des Mauerankers (67) und andererseits auf einen
Gewindebolzen (72) aufgeschraubt ist, an dessen freiem Ende (73) die Klemmvorrichtung
(74) befestigt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde (70, 71)
der Gewindehülse (69) hintereinander oder nebeneinander angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindehülse (80) mit einem Innengewinde (81) und einem Außengewinde (82) versehen
ist und in das Innengewinde (81) der Gewindebolzen (68) des Mauerankers (67) und auf
das Außengewinde (82) die Gewindehülse (83) der Klemmvorrichtung (84) aufgeschraubt
ist (vgl. Fig. 13).
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekennzeichnet durch einen verdrehbaren
Justier-Gewindebolzen (89) mit einem Rechtsgewinde (91) einerseits und einem Linksgewinde
(93) andererseits, der mittig mit einem Außensechskant (94) oder an seinem der Gebäudewand
x) abgekehrten Ende (95') mit einem Innensechskant (96) ausgerüstet ist, und der mit
seinem wandseitigen Teil (90) in einen Gewindeteil des Mauerankers (67) schraubbar
ist und auf dessen anderen Teil (92) eine Gewindehülse (98) aufschraubbar ist, an
welcher die Klemmvorrichtung (100) angeordnet ist (vgl. Fig. 14).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Maueranker ein Spreizdübel
(67) ist, der durch einen kurzen, tief in diesen eingeschraubten oder eingeschlagenen
Spreizkonus (103) gespreizt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Spreizdübel
(67) eingeschraubte Gewindebolzen (89) mit einer durchgehenden zentralen Bohrung (104)
versehen ist.