(19)
(11) EP 0 040 871 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.12.1981  Patentblatt  1981/48

(21) Anmeldenummer: 81200497.6

(22) Anmeldetag:  11.05.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F41F 23/06, F41F 21/12, F41D 10/38, F41D 10/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 23.05.1980 CH 4037/80

(71) Anmelder: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG
CH-8050 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Schaulin, Jean-Michel
    CH-1209 Genève (CH)
  • Gantin, Robert
    F-74140 Douvaine (FR)
  • Kanat, Yäsar
    CH-1203 Genève (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schiffsgeschütz zur Bekämpfung von Zielen in der Luft


    (57) Das Schiffsgeschütz (10) zur Bekämpfung von schnell bewegten Zielen im Zenith weist eine um ca. 35° geneigte Seitenrichtachse (20) auf. Die Munitionszufuhr erfolgt von vier ortsfesten, um vertikale Achsen (32) drehbaren Trommelmagazinen (24-27), die sich unterhalb des Geschützes (10) befinden. Da die gegurtete Munition wegen der geneigten Seitenrichtachse (20) entlang einer geknickten, zentralen, unten senkrechten Säule (36) zugeführt wird, ist beim Seitenrichten des Geschützes (10) ein Längenausgleich erforderlich. Die Waffenrohre (11-14) werden gekühlt. Wegen der geneigten Seitenrichtachse (20) ist die minimale Elevation durch einen einstellbaren Anschlag (101) begrenzt. Die Trommelmagazine (24-27) weisen Abteile (30) auf, welche je eine Schlaufe (31) des Patronengurtes (33) enthalten.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Schiffsgeschütz zur Bekämpfung von Zielen in der Luft insbesondere von Zielen im Zenith, . mit einer Azimutrichtachse und mit einer Elevationsrichtachse, sowie mit einer Vorrichtung zum Zuführen von gegurteter Munition.

    [0002] Geschütze zur Bekämpfung von Zielen im Zenith sind bekannt. Es wird insbesondere auf die DE-PS 329 461 hingewiesen, in welcher ein kardanisch gelagertes Schiffsgeschütz beschrieben ist, das eine Einrichtung zum Ausschalten der Schiffsschwi.ngungen besitzt. Ferner wird auf .die US-PS 2 978 961 hingewiesen, bei welchem Azimutachse und Elevationsachse horizontal und rechtwinklig zueinander angeordnet sind.

    [0003] Diese Waffen haben jedoch alle den schwerwiegenden Nachteil, dass die Munitionszufuhr sehr erschwert ist. Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu umgehen, dass die Munition z.B. in einem oder zwei Trommelmagazinen direkt auf dem elevierbaren Teil der Waffe angeordnet wird. Dies hat jedoch wiederum den Nachteil, dass verhältnismässig grosse Massen beschleunigt werden müssen. Falls schnell bewegte Ziele verfolgt werden müssen, so sind sehr grosse Kräfte zum Richten der Waffe erforderlich.

    [0004] Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Marinegeschütz zu schaffen, das sich für die Bekämpfung von Zielen im Zenith eignet, und bei dem die Munition gegurtet aus ortsfesten Trommelmagazinen der Feuerwaffe zugeführt werden kann.

    [0005] Das erfindungsgemässe Geschütz ist dadurch gekennzeichnet, dass die Azimutrichtachse gegenüber dem Horizont geneigt ist, dass das Munitionsmagazin ortsfest unter dem Schiffsdeck angeordnet ist, und dass Gurtkanäle vom Munitionsmagazin zum Geschütz führen:

    [0006] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schiffsgeschützes ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt:

    Fig. 1 eine Seitenansicht des Schiffsgeschützes mit einem Munitionsmagazin;

    Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Schiffsgeschützes;

    Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Schiffsgeschützes von oben;

    Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Munitionsmagazins von oben;

    Fig. 5 eine schematische Darstellung der Zuführung der Patronengurte aus dem Munitionsmagazin zum Geschütz;

    Fig. 6 eine Ansicht einer zentralen Säule unterhalb des Geschützes für die Zufuhr der Patronengurte;

    Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6;

    Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 6;

    Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 6;

    Fig.10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 6;

    Fig.11 eine schematische Darstellung der Patronenzufuhr vom Munitionsmagazin bis zur Feuerwaffe;

    Fig.12 einen elastischen Gurtkanal;

    Fig.13 eine Ansicht eines Gliedes des elastischen Gurtkanals nach Fig. 12;

    Fig.14 eine Ansicht eines Zwischengliedes des elastischen Gurtkanals nach Fig. 12;

    Fig.15 eine Seitenansicht des Schiffsgeschützes bei einer Elevation von 55° mit einem Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig.16 dasselbe wie Fig. 15 mit einem anderen Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig.17 eine Seitenansicht des Schiffsgeschützes bei einer Elevation von 15° mit einem ersten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 18 dasselbe wie Fig. 17 mit einem zweiten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 19 eine Seitenansicht des Schiffsgeschützes bei einer Elevation von 95° mit einem ersten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 20 dasselbe wie Fig. 19 mit einem zweiten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 21 eine Seitenansicht des Schiffsgeschützes mit der kleinstmöglichen Elevation von -150 und mit einem ersten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 22 dasselbe wie Fig. 21 mit einem zweiten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 23 eine Seitenansicht des Schiffsgeschützes mit der grösstmöglichen Elevation von 125° und mit einem ersten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 24 dasselbe wie Fig. 23 mit einem zweiten Querschnitt durch den elastischen Gurtkanal;

    Fig. 25 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Kühlen der Waffenrohre;

    Fig. 26 einen Querschnitt nach Linie XXVI-XXVI in Fig. 25;

    Fig. 27 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Steuerung eines verschiebbaren Anschlages für die minimale Elevation;

    Fig. 28 eine Seitenansicht der in Fig. 27 dargestellten Vorrichtung;

    Fig. 29 ein anderes Ausführungsbeispiel der in Fig. 27 dargestellten Vorrichtung.



    [0007] Das erfindungsgemässe Marine-Geschütz 10 zur Bekämpfung von Luftzielen besitzt gemäss Fig. 1, 2 und 3 vier Waffenrohre 11, 12, 13 und 14, die parallel zueinander auf einem Träger 15 befestigt sind. Der Träger 15 ist mit den vier Waffenrohren 11-14 um eine horizontale Elevationsachse 16 schwenkbar auf zwei Stützen 17 und 18 gelagert. Die beiden Stützen 17 und 18 sind auf einer Scheibe 19 befestigt, welche um eine Azimutachae. 20 drehbar auf einem keilförmigen Sockel 21 gelagert ist. Die Azimutachse ist gegenüber einer vertikalen Achse 22 um einen Winkel von ca. 35° geneigt, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der keilförmige Sockel 21 ist auf einem Schiffsdeck 23 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schiffes befestigt.

    [0008] Unterhalb des Schiffsdeckes 23 befinden sich vier Trommelmagazine 24-27, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist. Von jedem Trommelmagazin führt über einen Hilfsantrieb 28 ein Gurtkanal 29 zu einem der vier Waffenrohre 11-14. Die Trommelmagazine 24-27 sind ortsfest im Turm angeordnet und machen weder die Drehung der Waffen um die Azimutachse noch die Elevationsbewegung mit.

    [0009] Jedes Trommelmagazin 24-27 ist, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, in zwölf Abteile 30 unterteilt. In jedem Abteil 30 befindet sich eine Gurtschlaufe 31 mit 21 Patronen. Somit enthält das Trommelmagazin 252 Patronen, und in den vier Trommelmagazinen befinden sich daher 1008 Patronen. Das Trommelmagazin dreht sich um eine vertikale Achse 32, wobei sich jeweils das zu entleerende Abteil 30 genau unterhalb des Hilfsantriebes 28 befindet. Vom Hilfsantrieb 28 gelangt der Gurt 33 über eine Umlenkschlaufe 34 und eine Längenausgleichsschlaufe 35 zu einer zentralen Säule 36. Neben dieser Säule 36 wird der Gurt 33 im Gurtkanal 29 der Feuerwaffe zugeführt. Die Säule 36 weist an ihrem oberen Ende einen Knick auf, wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, wobei der untere Teil der Säule 36 vertikal steht und der obere Teil der Säule 36 zusammen mit der Waffe um den Winkel von 35° gegenüber der vertikalen Achse 22 geneigt ist. Dieser Knick in der Säule 36 bewirkt, dass die Gurtkanäle 29 verschieden lang sind. Bei der Drehung des Geschützes 10 um die Azimuthachse 20 verändert sich die Länge.der Gurtkanäle 29. Es sind daher die erwähnten Längenausgleichsschlaufen 35 notwendig. Dank der Neigung der Azimutachse 20 können die Waffenrohre 11-14 um die Elevationsachse 16 über den Zenith hinaus eleviert werden, ohne dass die Waffenrohrachsen parallel zur Azimutachaegerichtet sind. Das Zielerfassen und Zielverfolgen im Zenith und in der Nähe des Zeniths ist daher wesentlich einfacher als bei vertikaler Azimutaehse.

    [0010] Gemäss Fig. 6 sind an der zentralen Säule 36 vier Käfige 38, 39, 40 und 41 drehbar angeordnet. Jeder dieser Käfige 38 - 41 besitzt vier Schienen 42 - 45, die in Fig. 7 im Querschnitt dargestellt sind und die zur Führung der Gurtkanäle 29 (Fig. 1) dienen. Die Käfige 38 - 41 sind gegen axiale Verschiebung an der Säule 36 gesichert. Die Lage der in den Gurtkanälen geführten Patronen ist durch vier Pfeile 46 angedeutet. In Fig. 6 ist jeweils nur die eine Schiene 42 von jedem der Käfige 38 - 41 dargestellt. Jeder Käfig 38 - 41 besteht aus einem oberen und einem unteren Ring. Diese Ringe werden durch die vier Schienen 42 - 45 zusammengehalten.

    [0011] Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, sind die vier Schienen 42 - 45 nicht gleichmässig am Umfang der Säule 36 verteilt.

    [0012] Gemäss Fig. 6 sind im Innern des obersten Käfigs 42 auf der Säule 36 vier schraubenförmige Schienen 47 drehbar gelagert, nur eine ist dargestellt. Diese vier Schienen 47 sind an einem Zahnrad 48 befestigt, das drehbar, aber axial nicht verschiebbar auf der Säule 36 gelagert ist. Das Zahnrad 48 steht mit einem Ritzel 49 in Eingriff, das an einer Gelenkwelle 50 befestigt ist. Am oberen Ende der Gelenkwelle 50 ist ein zweites Ritzel 51 befestigt, das mit einem zweiten Zahnrad 52 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad 52 ist am Geschütz 10 befestigt und dreht sich, wenn das Geschütz 10 um die Azimutachse 20 geschwenkt wird. Bei der Drehung des Geschützes 10 um die Azimuteachse wird somit über Zahnrad 52, Ritzel 51, Gelenkwelle 50 und Ritzel 49, das Zahnrad 48 mit den vier Schienen 47 um die Säule 36 gedreht. In jeder Schiene 47 ist eine Rolle 53 geführt, die an einem Halter 54 befestigt ist. An diesem Halter 54 sind die in Fig. 1 und 2 dargestellten vier Gurtkanäle 29 befestigt. Der Halter 54 ist verschiebbar in der Schiene 42 - 45 geführt und wird bei der beschriebenen Drehung der Schienen 47 in axialer Richtung auf der Säule 36 verschoben. Durch diese Verschiebung des Halters 54 wird der Gurtkanal 29 gehoben und gesenkt, was dank der Längenausgleichsschlaufe 35 (Fig. 1, 2 und 5) möglich ist. Dieses Heben und Senken des Gurtkanals 29 ist notwendig, da die Säule 36 einen Knick 37 aufweist.

    [0013] Gemäss Fig. 8 ist der unterste Käfig 38 in seiner Drehung um die Säule 36 durch zwei Anschläge 55 begrenzt. Diese Anschläge gestatten eine Drehung des untersten Käfigs 38 mit den vier Schienen 42 - 45 aus der Ausgangslage um jeweils 520 in beiden Drehrichtungen.

    [0014] Gemäss Fig. 9 und 10 sind auch der zweite und dritte Käfig 39 bzw. 40 in der selben Weise wie der ersten Käfig 38 durch Anschläge 56 bzw. 57 in ihrer Drehung um die Säule 36 begrenzt. Die Anschläge 56 gestatten jedoch eine Drehung des zweiten Käfigs 39 mit den vier Schienen 42 - 45 aus der Ausgangslage um jeweils 1020 in beiden Drehrichtungen und die Anschläge 57 gestatten eine Drehung des dritten Käfigs 40 mit den vier Schienen 42 - 45 aus der Ausgangslage um jeweils 1520 in beiden Drehrichtungen.

    [0015] Diese unterschiedliche Anordnung der Anschläge 55, 56 und 57 gewährleistet, dass sich bei der Drehung des Geschützes 10 aus seiner Ausgangslage in beiden Drehrichtungen um jeweils 200° die Gurtkanäle 29 in einer gleichmässigen Schraubenlinie um die Säule 36 winden, wobei bei diesem Winden der Gurtkanäle 29 um die Säule 36 die schraubenförmige Schiene 47 die Gurtkanäle 29 hebt bzw. senkt, um für den Längenausgleich der Gurtkanäle zu sorgen, der durch den Knick der Säule 36 erforderlich ist.

    [0016] Gemäss Fig. 11 gelangt der im Gurtkanal 29 entlang der zentralen Säule 36 durch eine Oeffnung im Deck 23 zum Geschütz 10 geführte Patronengurt 33 zu einem zweiten Hilfsantrieb 58 und von dort über eine zweite Längenausgleichsschlaufe 59 zu einem Gurtkanalabschnitt 60, der rechtwinklig zur Feuerwaffe 61 gerichtet ist, von der in Fig. 11 nur ein rechteckiger Querschnitt zu sehen ist. Dieser Gurtkanalabschnitt 60 ist elastisch ausgebildet und wird bei der Elevation der Waffe 61 um die Elevationsachse 16 auf reine Torsion beansprucht. Damit der Gurtkanalab-. schnitt 60 möglichst kurz ausgebildet werden kann, wird nur ein Teil der Elevation eine Torsion des Gurtkanalabschnittes 60 bewirken, der übrige Teil der Elevation bewirkt eine Krümmung des benachbarten Gurtkanalabschnittes 62.

    [0017] Dieser Gurtkanalabschnitt, der im folgenden als elastischer Gurtkanal 60 bezeichnet ist, weist gemäss Fig. 12, 13 und 14 zwei gleichartige Endglieder 63 und 64 auf, von denen gemäss Fig. 11 das eine Endglied 63 an der Feuerwaffe 61 befestigt ist und die Elevationsbewegung vollständig mitmacht. Das andere Endglied 64 ist gemäss Fig. 11 in der Stütze 18 der Feuerwaffe drehbar gelagert und macht die Elevationsbewegung nur teilweise mit. Diese beiden Endglieder 63 und 64 des elastischen Gurtkanals 60 sind immer parallel zueinander und der zwischen den beiden Endgliedern 63 und 64 befindliche Teil des elastischen Gurtkanals 60 wird auf reine Torsion beansprucht. Dieser zwischen den beiden Endgliedern 63, 64 befindliche Teil des Gurtkanals 60 besteht aus einer Anzahl Zwischengliedern 65.

    [0018] Gemäss Fig. 13 bestehen die beiden Endglieder 63 und 64 aus je einem starren Rahmen, der die Patronen vollständig umgibt. Dieser starre Rahmen weist einerseits an beiden Enden Bohrungen 66.und 67 auf, mit denen der Rahmen an der Feuerwaffe 61 bzw. an der Stütze 18 befestigt werden kann und anderseits besitzt dieser Rahmen an seinen beiden Längsschenkeln 68 je zwei Laschen 69, die mit Schrauben 70 an den Längsschenkeln 68 befestigt sind. Dies Laschen 69 dienen zum Festklemmen von Schraubenfedern 71, die sich über die ganze Länge des Gurtkanals 60 erstrekken. Die Enden dieser Schraubenfedern sind einerseits am linken Endglied 63 und anderseits am rechten Endglied 64 befestigt. An einer Stirnseite der Endglieder 63 und 64 sind mit Laschen 72 zwei weitere Schraubenfedern 73 befestigt, die sich ebenfalls über die ganze Länge des elastischen Gurtkanals 60 erstrecken und deren Enden einerseits am linken Endglied 63 und anderseits am rechten Endglied 64 befestigt sind.

    [0019] Demgegenüber sind die Zwischenglieder gemäss Fig. 14 aus zwei Rahmenteilen 74 und 75 aufgebaut, die miteinander durch eine Stange 76 schwenkbar verbunden sind. Am oberen Rahmenteil 74 sind mittels dreier Laschen 77 und 78 die beiden Schraubenfedern 71 und die weiteren Schraubenfedern 73 befestigt. Am unteren Rahmenteil 75 sind ebenfalls mittels zweier Laschen 79 die Schraubenfedern 71 befestigt. Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, wird jede Patrone 80 durch die vier Schraubenfedern 71 seitlich geführt und stützt sich mit ihrem Hülsenboden an den Schraubenfedern 73 ab. Ausserdem sind die Patronen 80 in Gurtgliedern 81 gehalten. Diese Gurtglieder 81 weisen je eine Nase 82 auf, die sich ebenfalls auf einer der Schraubenfedern 71 abstützt. Dadurch wird verhindert, dass die Patronenspitze 83 mit dem unteren Rahmenteil 75 in Berührung kommen kann. Diese Zwischenglieder 65 sind in gleichen Abständen voneinander an den Schraubenfedern 71 und 73 befestigt. Die Achse 76 zwischen den beiden Rahmenteilen 74, 75 gewährleistet eine Verdrehung dieser Rahmenteile 74, 75 gegeneinander, wenn der elastische Gurtkanal 60 auf Torsion beansprucht wird.

    [0020] Gemäss Fig. 15 kann die Feuerwaffe 61 aus einer mittleren 'Elevation von 55° um 70° nach unten und um 70° nach oben Eleviert werden. In Fig. 15 sind ausser der Feuerwaffe 61 noch das Deck 23 mit dem Sockel 21 und der Scheibe 19 angedeutet, auf der die Stütze 18 befestigt ist. Die Feuerwaffe 61 ist um die Elevationsachse 16 schwenkbar. Ferner sind in Fig. 15 die beiden Endglieder 63 von zwei elastischen Gurtkanälen 60 (Fig. 12) schematisch dargestellt, welche oberhalb und unterhalb einer Torsionsachse 84 angeordnet sind, die aus konstruktiven Gründen, die hier nicht zu erläutern sind, gegenüber der Elevationsachse versetzt ist. Durch das untere Endglied 63 gelangen Patronen 80 zum unteren Waffenrohr 14 und durch das obere Endglied 63 gelangen Patronen 80 zum oberen Waffenrohr 13. Diese beiden Endglieder 63 sind an der Feuerwaffe 61 befestigt und machen daher die Elevationsbewegung der Feuerwaffe 61 mit, d.h. sie sind immer parallel zur Waffenachse 85.

    [0021] In Fig. 16 sind die beiden anderen Endglieder 64 des elastischen Gurtkanals 60 (Fig. 12) dargestellt, an diesen Endgliedern 64 sind die benachbarten Gurtkanäle 62 befestigt (siehe Fig. 11). Im übrigen sind in Fig. 16 die selben Teile wie in Fig. 15 dargestellt. Die Endglieder 64 sind gemäss Fig. 16 ebenfalls parallel zur Waffenachse 85 angedeutet, genau wie die anderen Endglieder 63 in Fig. 15. Der elastische Gurtkanal ist somit in der mittleren Elevation von 55° der Feuerwaffe 61 nicht auf Torsion beansprucht. Wie in Fig. 16 angedeutet, kann nun die Waffe um je 400 nach oben und nach unten eleviert werden, ohne dass sich die Endglieder 64 des elastischen Gurtkanals 60 verschwenken müssen.

    [0022] Gemäss Fig. 17 und 18 ist die Feuerwaffe 61 aus ihrer mittleren Elevation von 55° um -40° nach unten eleviert worden. Die Endglieder 63 des elastischen Gurtkanals 60 (Fig. 12) sind nun gemäss Fig. 17 um +150 gegenüber dem Horizont geneigt und gemäss Fig. 18 sind die anderen Endglieder 64 des elastischen Gurtkanals 60 unverändert um 55° gegenüber dem Horizont geneigt. Somit ist der elastische Gurtkanal im Gegenuhrzeigersinn auf eine Torsion von 40° beansprucht. Gemäss Fig. 18 ist die Achse 84 bei dieser Elevation der Waffe um -400 um die Elevationsachse 16 herumgeschwenkt worden und befindet sich jetzt um den Betrag Δ höher als die Elevationsachse 16. Der benachbarte Gurtkanal 62 wurde dabei angehoben und die Schlaufe 59 verkleinert.

    [0023] Gemäss Fig. 19 und 20 ist die Feuerwaffe 61 aus ihrer mittleren Elevation von 55° um + 40° nach oben eleviert worden. Die Endglieder 63 des elastischen Gurtkanals 60 (Fig. 12) sind nun gemäss Fig. 19 um 95° gegenüber dem Horizont geneigt und gemäss Fig. 20 sind die anderen Endglieder 64 des elastischen Gurtkanals unverändert um 55° gegenüber dem Horizont geneigt. Somit ist der elastische Gurtkanal 60 im Uhrzeigersinn auf eine Torsion von 40° beansprucht. Gemäss Fig. 20 ist die Achse 84 bei dieser Elevation der Waffe um +40° um die Elevationsachse 16 herum geschwenkt worden und befindet sich jetzt um den Betrag Δ tiefer als die Elevationsachse 16. Der benachbarte Gurtkanal 62 wurde dabei abgesenkt und die Schlaufe 59 vergrössert.

    [0024] Gemäss Fig. 21 und 22 ist die Feuerwaffe 61 aus ihrer mittleren Elevation von 55° um -700 nach unten eleviert worden. Die Endglieder 63 des elastischen Gurtkanals 60 (Fig. 12) sind gemäss Fig. 21 um -15° gegenüber dem Horizont geneigt und gemäss Fig. 22 sind die anderen Endglieder 64 des elastischen Gurtkanals 60 ebenfalls um -30° geschwenkt worden und sind somit gegenüber dem Horizont um +250 geneigt. Der leastische Gurtkanal 60 ist im Gegenuhrzeigersinn auf eine Torsion von 40° beansprucht. Gemäss Fig. 22 ist die Achse 84 bei dieser Elevation der Waffe um die Elevationsachse 16 herum geschwenkt worden und befindet sich jetzt um den Betrage höher als die Elevationsachse 16. Der benachbarte Gurtkanal 62 wurde dabei angehoben und die Schlaufe 59 verkleinert

    [0025] Gemäss Fig. 23 und 24 ist die Feuerwaffe 61 aus ihrer mittleren Elevation von +55° um +70° nach oben eleviert worden. Die Endglieder 63 des elastischen Gurtkanals 60 (Fig. 12) sind gemäss Fig. 23 um 125° gegenüber dem Horizont geneigt und gemäss Fig. 24 sind die anderen Endglieder 64 des elastischen Gurtkanals 60 ebenfalls um +300 geschwenkt worden und sind somit gegenüber dem Horizont um +85° geneigt. Der elastische Gurtkanal 60 ist im Uhrzeigersinne auf eine Torsion von 40° beansprucht. Gemäss Fig. 24 ist die Achse 84 bei dieser Elevation der Waffe 61 um die Elevationsachse 16 herumgeschwenkt worden und befindet sich jetzt um den Betrag Δ tiefer als die Elevationsachse. Der benachbarte Gurtkanal 62 wurde dabei abgesenkt und die Schlaufe 59 vergrössert.

    [0026] Um eine zu starke Krümmung des benachbarten Gurtkanals 62 zu vermeiden, wenn die Waffe gemäss Fig. 24 um +125° eleviert wird, ist ein festes keilförmiges Gurtkanalstück 86 am oberen Ende des Gurtkanals 62 und vor dem Endglied 64 des Gurtkanals 60 angeordnet.

    [0027] Gemäss Fig. 2 und 25, 26 sind um die Waffenrohre 11 - 14 Kühlrohre 87 - 90 angeordnet, welche einerseits zur Versteifung der Waffenrohre 11 - 14 beitragen und anderseits eine gleichmässige Kühlung auf allen Seiten und am ganzen Umfang der Waffenrohre gewährleisten. Die Kühlluft wird von einem nicht dargestellten Ventilator über zwei Röhren 91 und 92 von oben oder von unten den Waffenrohren 11 - 14 zugeführt. Damit die Kühlluft ohne grösseren Widerstand aus den Röhren 91 und 92 in die Kühlrohre 87 - 90 gelangen kann, sind zylindrische Erweiterungen 93 an den Kühlrohren 87 - 90 befestigt. Die Kühlluft kann'am vorderen Ende 94 der Kühlrohre 87 - 90 durch nicht näher dargestellte Rückschlagklappen wieder in die Atmosphäre entweichen. Die Kühlrohre 87 - 90 sind nicht rücklaufbeweglich angeordnet. Am hinteren Ende von jedem Kühlrohr 87 - 90 ist daher das eine Ende eines Balges 95 befestigt, dessen anderes Ende an der Waffe 61 befestigt ist. Die Waffe 61 kann sich somit gegenüber den Kühlrohren 87 - 90 verschieben, ohne dass Kühlluft hinten aus den Kühlrohren 87 - 90 austreten kann.

    [0028] Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar ist, ist die Elevation der Kanone auch vom Azimut, d.h. von der Schwenkbewegung um die Azimutachse 20 abhängig. Wird z.B. die Waffe aus der Stellung gemäss Fig. 1 um 180 um die Azimutachse 20 geschwenkt, dann wird sich die Elevation von -15° auf -85° verkleinern. Die Waffe wäre dann gegen das Schiffsdeck 23 oder gegen Aufbauten auf dem Schiff gerichtet, was nicht zulässig ist. Es ist daher ein Anschlag notwendig, der die Elevation nach unten hin begrenzt. Ein solcher Anschlag muss in Funktion des Azimutwinkels einstellbar sein.

    [0029] Gemäss Fig. 27 und 28 ist die nicht dargestellte Waffe in einem Lagerring 96 um die Elevationsachse 16 elevierbar gelagert. An diesem Lagerring ist tangential eine Gewindespindel 97 drehbar gelagert. Auf dieser Gewindespindel 97 befindet sich eine kugelförmige Mutter 98, die sich durch Drehen der Gewindespindel 97 verschieben lässt. Die kugelförmige Mutter 98 befindet sich in einem Gehäuse 99, das auf einer kreisbogenförmigen Bahn 100 konzentrisch zur Elevationsachse 16 geführt ist. An diesem Gehäuse ist ein Anschlag 101 befestigt, der die Elevation der Feuerwaffe nach unten begrenzt. Dieser Anschlag 101, der sich auf einem Kreisbogen bewegt, wirkt mit einem entsprechenden nicht dargestellten Anschlag an der Feuerwaffe zusammen. In Fig. 27 ist die unterste Stellung des Anschlages mit 1011 und die oberste Stellung des Anschlages mit 1015 bezeichnet. Ausserdem sind drei Zwischenstellungen 1012, 1013 und 1014 dargestellt. Die Spindel 97 ist über ein Getriebe 102 mit einer Welle 103 antriebsverbunden. Die Welle 103 ist über weitere Getriebe 104 und 105 (Fig. 28) mit einem Ritzel 106 antriebsverbunden. Das Ritzel 106 steht in Eingriff mit einem Zahnkranz 107, der an der Feuerwaffe befestigt ist und der sich in der Scheibe 19 (Fig. l) befindet und die Drehung der Waffe um die Azimutachse 20 (Fig. l) mitmacht.

    [0030] Die Waffe kann aus der Ausgangslage gemäss Fig. l sowohl im Uhrzeigersinne als auch im Gegenuhrzeigersinne um die Azimutachse 20 um jeweils 180 geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkung der Feuerwaffe in der einen oder anderen Richtung muss über Zahnkranz 107, Ritzel 106, die Getriebe 105 und 104, die Welle 103, das Getriebe 102 und über die Gewindespindel 97 der Anschlag 101 aus der Stellung 1011 ind die Stellung 1015 verschoben werden. Es ist daher im Getriebe 102 eine Umschaltvorrichtung vorhanden, damit die Gewindespindel 97 sich immer im gleichen Sinne dreht, unabhängig davon, ob das Geschütz und somit der Zahnkranz 107 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Ein solches Umkehrgetriebe wird als bekannt vorausgesetzt und hier daher nicht näher beschrieben.

    [0031] In Fig. 29 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für die Verschiebung des Anschlages 101 (Fig. 27) dargestellt, bei dem die erwähnte Umschaltvorrichtung nicht erforderlich ist.

    [0032] Gemäss Fig. 29 treibt der am Geschütz 10 befestigte Zahnkranz 107 bei der Schwenkung des Geschützes 10 um die Azimutachse 20 (Fig. 1) ein Ritzel 108 an. Dieses Ritzel ist an einer Welle 109 befestigt. Auf der Welle 109 befindet sich eine Schnecke 110, die mit einem Schneckenrad 111 in Eingriff steht. Dieses Schneckenrad 111 weist einen exzentrisch gelagerten Zapfen 112 auf, der in einer Schiene 113 geführt ist. An der Schiene 113 ist eine Kolbenstange 114 befestigt. An dieser Stange 114 ist die in Fig. 27 dargestellte Mutter 98 befestigt. Wenn sich somit der Zapfen 112 bei der Drehung des Schneckenrades 111 um 180° aus der Stellung 1121 in die Stellung 1122 bewegt, dann wird auch die Mutter 98 (Fig. 27) aus der Stellung 98 in die Stellung 982 verschoben und der Anschlag 101 gelangt aus Stellung 1015 in Stellung 1011.


    Ansprüche

    l. Schiffsgeschütz zur Bekämpfung von Zielen in der Luft, insbesondere im Zenith, mit einer Azimutrichtachse (20) und mit einer Elevationsrichtachse (16), mit einer Vorrichtung zum Zuführen von gegurteter Munition, dadurch gekennzeichnet, dass die Azimutrichtachse (20) gegenüber dem Horizont geneigt ist, dass das Munitionsmagazin (24-27) ortsfest unter dem Schiffsdeck angeordnet ist, und dass Gurtkanäle (29) vom Munitionsmagazin (24-27) zum Geschütz (10) führen.
     
    2. Schiffsgeschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schiffsdeck (23) ein keilförmiger Sockel (21) befestigt ist, auf dem das Geschütz (10) um die geneigte Azimutachse.- (20) aus einer Ausgangslage in zwei Drehrichtungen um je einen Winkel kleiner 2700 schwenkbar angeordnet ist.
     
    3. Schiffsgeschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vier Waffenrohre (11-14) auf einer elevierbaren Lafette angeordnet sind, dass jedem Waffenrohr (11-14) ein ortsfestes Trommelmagazin (24-27) zugeordnet ist, und dass von jedem Trommelmagazin (24-27) ein Gurtkanal (29) zum zugeordneten Waffenrohr (11-14) führt.
     
    4. Schiffsgeschütz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Trommelmagazin (24-27) um eine vertikale Achse (32) drehbar gelagert ist, und eine Anzahl sektorförmige Abteile (30) aufweist, wobei in jedem Abteil (30) eine Gurtschlaufe (31) angeordnet ist, die mit der Gurtschlaufe (31) des benachbarten Abteiles (30) verbunden ist.
     
    5. Schiffsgeschütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass über jedem Trommelmagazin (24-27) ein Hilfsantrieb (28) angeordnet ist zum Herausziehen der Gurtschlaufen (31) aus den Abteilen (30) des Trommelmagazins (24-27), wobei jeder Hilfsantrieb (28) eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Drehen des Trommelmagazins (24, 27) um ihre vertikale Achse (32) während der Entnahme des Gurtes (33) aufweist.
     
    6. Schiffsgeschütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Trommelmagazine (24-27)rund um eine zentrale Säule (36) angeordnet sind, dass von jedem Trommelmagazin (24-27) ein Gurtkanal (29) entlang dieser zentralen Säule (36) geführt ist, dass die vertikale Säule (36) an ihrem oberen Ende (37) geknickt ist, wobei das obere Ende der Säulenachse koaxial zur Azimutachse,- (20) des Geschützes (10) angeordnet ist.
     
    7. Schiffsgeschütz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Führung der vier elastischen Gurtkanäle (29) entlang der geknickten zentralen Säule (36) angeordnet ist, enthaltend eine Anzahl drehbar auf der Säule (36) gelagerter Käfige (38-41) mit vertikalen Führungsschienen (42-45) für jeden Gurtkanal (29), mit einer schraubenförmigen Schiene (47) an der Säule (36) unterhalb des Säulenknicks (37) zum Anheben des Gurtkanales (29) und mit Anschlägen (55-57) zur Begrenzung der Drehung der Käfige (38-41), wobei der Drehbereich der Käfige (38-41) von unten nach oben schrittweise grösser ist.
     
    8. Schiffsgeschütz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem um die Azimutachse (20) drehbaren Teil des Geschützes (10) für jeden Patronengurt (33) ein weiterer Hilfsantrieb (58) angeordnet ist zum Hochziehen des Patronengurtes (33) entlang der zentralen Säule (36).
     
    9. Schiffsgeschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des zweiten Hilfsantriebes (58) und vor dem Eintritt des Patronengurtes (33) in die Feuerwaffe (61) ein horizontaler elastischer Gurtkanal (60) angeordnet ist, der eine Anzahl Führungsrahmen (63-65) aufweist, welche an einer Anzahl Schraubenfedern (71, 73) befestigt sind, wobei das eine Ende der Schraubenfedern (71, 73) an einem elevierbaren Teil der Feuerwaffe (61) und das andere Ende der Schraubenfedern (1, 73) an einem Rahmen (64) befestigt sind, der nur teilweise elevierbar ist, und dass die Patronen (80) sich an diesen Schraubenfedern (71, 73) abstützen.
     
    10. Schiffsgeschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenrohre (11-14) zur Versteifung und Kühlung ummantelt sind, und dass ein Gebläse vorgesehen ist, um Kühlluft zwischen Waffenrohr (11-14) und Ummantelung (88-91) hindurch zu blasen.
     
    11. Schiffsgeschütz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Begrenzung der Elevation nach unten, die einen in Abhängigkeit des Azimutwinkels einstellbaren Anschlag (101) aufweist.
     
    12. Schiffsgeschütz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein zur Azimuthachse koaxiales Zahnrad (107) aufweist, auf dem sich bei der Drehung des Geschützes um die Azimutachse (20) ein Ritzel (106) abwälzt, das über ein Getriebe (102, 104, 105) den einstellbaren Anschlag (101) verschiebt.
     
    13. Schiffsgeschütz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (106) einen Exzenter (111, 112) antreibt, auf dem sich der Anschlag (101) abstützt.
     
    14. Schiffsgeschütz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ritzel (106) eine Gewindespindel (97) antreibt, auf der eine mit dem Anschlag verbundene Spindelmutter (98) angeordnet ist, welche bei der Drehung der Gewindespindel (97) den Anschlag (101) verschiebt.
     
    15. Schiffsgeschütz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein umschaltbares Umkehrgetriebe (102) aufweist, das zwischen Ritzel (106) und Gewindespindel (97) angeordnet ist, um die Gewindespindel (97) unabhängig von der Drehrichtung des Geschützes (10) um die Azimutachse (20) immer in der selben Richtung zu drehen.
     




    Zeichnung