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(11) |
EP 0 009 478 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.12.1981 Patentblatt 1981/52 |
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Anmeldetag: 24.10.1978 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE7800/028 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 7900/237 (03.05.1979 Gazette 1979/09) |
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(54) |
Zeltbauwerk mit Tragbögen
Tent with bearing arches
Tente avec arcs portants
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH FR GB LU SE |
(30) |
Priorität: |
26.10.1977 DE 2747913
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.04.1980 Patentblatt 1980/08 |
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Anmelder: BEHREND, Rüdiger |
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D-7750 Konstanz (DE) |
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Erfinder: |
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- BEHREND, Rüdiger
D-7750 Konstanz (DE)
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(74) |
Vertreter: Eisele, Eberhard, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte
Eisele, Otten & Roth,
Seestrasse 42 88214 Ravensburg 88214 Ravensburg (DE) |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet:
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeltbauwerk mit Tragbögen und einer Dachhaut,
wobei die Tragbögen aus einer Anzahl starrer Bogenelemente bestehen, welche mittels
wenigstens eines mit seinen Enden an den Bogenfüssen angreifenden Spannseiles zusammengespannt
sind.
Zugrundeliegender Stand derTechnik:
[0002] Aus der US-A-38 57 213 ist eine Tragkonstruktion für Zeltbauwerke bekannt. Sie besteht
aus Bogenelementen in Gestalt gerader Rohrstücke und aus keilförmigen Einlagen, die
zwischen die einander zugewandten Enden der Rohrstücke eingefügt sind und den Winkel
bestimmen, den die Rohrstücke miteinander bilden. Das Spannseil durchsetzt die Rohrstücke
und Einlagen. Über die Tragkonstruktion ist eine Dachhaut gelegt.
[0003] Die Tragbögen dieser bekannten Tragkonstruktion sind jedoch nicht zu elastischen
Formänderungen fähig. Auch sind sie sehr empfindlich gegen Kräfte, die senkrecht oder
schräg zur Bogenebene wirken, weshalb die bekannte Anordnung vorzugsweise so getroffen
ist, dass mehrere Tragböden einander kreuzen und sich dadurch gegenseitig stützen.
Offenbarung der Erfindung:
[0004] Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass die Bogenelemente der einzeln stehenden
Tragbögen an ihren Stossenden mittels Gelenkkörpern gelenkig aneinandergefügt sind
und die durch die Stossenden definierten Gelenkachsen sich senkrecht zur Bogenebene
erstrecken.
[0005] Tragbögen nach diesem Prinzip sind als zusammengesetzte Gelenkketten anzusprechen,
die der Windlast nachgeben können. Ein daraus erstelltes Zeltbauwerk kann sich ähnlich
wie eine Traglufthalle verformen. Sich selbst überlassen ist ein solcher Tragbogen
labil. Unter der Spannkraft des Spannseiles wird er jedoch in eine Kreisbogenform
gezwungen. In dieser Ausgangsform bewirkt das Spannseil eine über den Bogenverlauf
gleichmässige radiale Belastung. Wird nun z.B. infolge einer Winddruckkraft die im
wesentlichen in der Bogenebene wirkende Bogenbelastung an einer Stelle höher, so streckt
sich der Bogen an dieser Stelle und wölbt sich an anderer Stelle entsprechend stärker.
Dadurch nimmt die «aufgespannte Belastung» an der abgeflachten Stelle ab und an der
stärker gewölbten Stelle zu, so dass sich insgesamt ein stabiler Zustand einstellt.
[0006] Es ist ein Ziel der Erfindung, insbesondere im Hinblick auf einen leichten Auf- und
Abbau des Zeltbauwerks, den Tragbögen gegen senkrecht zur Bogenebene wirkende Verformungskräfte
eine Steifigkeit zu verleihen. Auch dies wird durch die erwähnte Ausbildung der gelenkigen
Stossstellen der Bogenelemente erreicht, wobei die Gelenkachsen sich senkrecht zur
Bogenebene erstrecken. Wenn die Stossenden beispielsweise als Leiste und die Leiste
aufnehmende Rinne ausgebildet sind, bildet die Auflagekante die Gelenkachse. Die Stossenden
können aber auch als Zylinder und zylindrische Lagerschale ausgebildet sein oder sich
über einen länglichen formelastischen Körper gegenseitig abstützen, wobei die Längsachse
dieses Körpers die Gelenkachse bildet. Die Bogenelemente können sich aber auch an
zwei in der gedachten Gelenkachse liegenden getrennten Stossstellen gegenseitig abstützen.
[0007] Die somit bewirkte Steifigkeit gegen Ausbiegen aus der Bogenebene erleichtert das
Aufstellen der Tragbögen. Die Bogenelemente werden am Boden liegend einfach aneinandergefügt.
Sodann wird das Seil gespannt und der Tragbogen durch Schwenken um die Bogenachse
aufgerichtet. Dies kann mit Hilfe weniger am Bogen befestigter Seile oder auch nur
mit Hilfe der am Bogen befestigten Dachhaut erfolgen. Eine sehr wichtige Weiterbildung
der Erfindung in diesem Zusammenhang besteht darin, dass der betreffende Tragbogen
an den Bogenfüssen in Lagerböcken um die Bogensehne schwenkbar gelagert ist. Unter
Bogenfuss wird dabei entweder das unterste, gegebenenfalls speziell ausgebildete Bogenelement
selbst oder eine Stützplatte, ein Gegenstück oder dgl. verstanden.
[0008] Es versteht sich von selbst, dass infolge des elastischen Tragverhaltens der vorgeschlagenen
Tragbögen die Dimensionierung günstiger als bei steifen Bögen ist und dass die verhältnismässig
kurzen Bogenelemente leicht und handlich sind und damit auch einfach transportiert
werden können.
[0009] Das Spannseil kann bzw. die Spannseile können vorteilhafterweise an den Bogenelementen
entlanggeführt sein. Darunter ist zu verstehen, dass das Spannseil radial aussen auf
den Bogenelementen aufliegt oder radial innen an den Bogenelementen angebrachte Ösen
durchläuft. Die Ösen können auch über radiale Spannstränge mit den Bogenelementen
verbunden sein, so dass das Spannseil einen Abstand von den Bogenelementen hat.
[0010] Im Hinblick auf eine hohe Steifigkeit gegen Ausbiegen aus der Bogenebene wird ferner
vorgeschlagen, dass an einem Tragbogen mehrere Spannseile mit gegenseitigen Abständen
vorgesehen sind, wobei die Abstände sich im wesentlichen senkrecht zur Bogenebene
erstrecken. Es ist demnach an Bogenelemente mit breitem Querschnitt gedacht, wobei
der möglichst grosse Abstand der Spannseile durch entsprechend angeordnete Führungsösen
oder -rillen vorgegeben werden kann.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn die Bogenelemente aus je zwei Rohren bestehen, die über
sich senkrecht zur Bogenebene erstreckende Abstandhalter miteinander fest verbunden
sind. Die Abstandhalter können an den Enden der Bogenelemente angeordnet und zugleich
als gelenkige Stossenden ausgebildet sein. Wenn die Rohre von eigenen Spannseilen
durchsetzt sind, kann es zweckmässig sein, die gegenseitigen Abstützorgane der Bogenelemente,
seien es nun mehr oder weniger scharfe Stützkanten oder mehr zylindrische Gelenkteile,
zwischen die beiden Rohre zu legen, so dass der Verlauf der Spannseile beim Übertritt
von einem Rohr in das andere nicht gestört wird. Es können sich aber auch die Rohre
selbst über formelastische Körper gegeneinander abstützen. Beispielsweise kann in
die muffenartig erweiterten Rohrenden jeweils ein Gummipfropfen oder eine Wendelfeder
eingesetzt sein, welch letztere ebenfalls vom Seil durchsetzt wird.
[0012] Andererseits ist es auch denkbar, die Bogenelemente über Gelenke im engeren Sinne,
d.h. mit Hilfe von Gelenkaugen und -bolzen mit zur Bogenebene senkrechten Achsen miteinander
zu verbinden, wobei jedoch die Gelenkbolzen ein angemessenes Spiel haben sollten.
Bei reinen Kippgelenken, wie sie oben beschrieben sind, ergibt sich dies von selbst.
Es ist ja nicht beabsichtigt,den Tragbögenein Ausbiegen aus der Bogenebene überhaupt
nicht zu gestatten. Vielmehr soll eine gewisse Nachgiebigkeit auch in dieser Richtung
gegeben sein, indem der Bogen in Richtung seiner grössten Belastung aus seiner Ebene
auswandern kann und somit zum Kräfteausgleich von vorher unterschiedlichen Zugkräften
in der Dachhaut rechts und links des Tragbogens führt. Unterschiedliche Zugkräfte
rechts und links des Tragbogens können beispielsweise durch unterschiedliche Windbelastungen
entstehen.
[0013] Dies vollzieht sich im einzelnen wie folgt. Unter der seitlichen Belastung spreizen
sich die zuvor aneinanderliegenden Bogenelemente an den Stossstellen der den grössten
Zugkräften zugewandten Seite leicht voneinander. Diesem Aufspreizen wirkt das betreffende
Spannseil entgegen, so dass letztlich zwar eine Auswanderung des Bogens aus seiner
Ebene erfolgen kann, aber dieser Auswanderung immer eine rückstellende Kraft entgegenwirkt.
[0014] In diesem Zusammenhang bietet die Erfindung einen besonderen Vorteil dadurch, dass
die Spannseile eines Tragbogens unterschiedlich gespannt werden können, so dass die
Nachgiebigkeit des Tragbogens aus der Bogenebene heraus eingestellt werden kann und
zwar nach jeder Seite einzeln. Darüberhinaus lässt sich selbstverständlich die Nachgiebigkeit
des Tragbogens gegenüber radialen Belastungen durch den Grad der Spannung der Spannseile
einstellen. Es kann z.B. zweckmässig sein, die Spannseile zum Aufrichten des Tragbogens
sehr stark anzuspannen und später, wenn die Dachhaut gespannt ist, die Seile wieder
etwas zu lockern.
[0015] Abgesehen von starren Werkstoffen wie Baustahl, Aluminium oder Kunststoffen für Bauzwekke
können die Bogenelemente sich aus einem verhältnismässig druckfesten Werkstoff mit
besonders geringem Raumgewicht, wie z.B. Schaumstoff bestehen. Es muss dann lediglich
der Querschnitt entsprechend vergrössert werden.
[0016] Es ist nicht erforderlich, die einzelnen Tragbögen des Zeltbauwerks durch steife
Streben oder Spriessen miteinander zu verbinden. Vielmehr wird die Dachhaut zwischen
je zwei Tragbögen ausgespannt, so dass diese nicht umfallen können.
[0017] Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Stückes eines Tragbogens,
Fig. 2 ist die Ansicht der Innenseite dieses in der Mitte quer geschnittenen Tragbogens,
Fig. 3 ist ein Querschnitt 111-111 der Bogenelemente in grösserem Massstab,
Fig. 4 ist ein Schnitt IV-IV der Stossstelle,
Fig. 5 ist ein Querschnitt eines weiteren Bogenelementes,
Fig. 6 ist ein Schnitt VI-VI nach Fig. 5,
Fig. 7 ist ein Tragbogen aus Hartschaum-Bogenelementen,
Fig. 8 ist ein Querschnitt VIII-VIII der Bogenelemente nach Fig. 7,
Fig. 9 ist ein Querschnitt eines weiteren Bogenelementes und
Fig. 10 ist ein Längsschnitt zweier aneinanderstossender Rohre zweier anderer Bogenelemente.
[0018] Bester Weg zur Ausführung der Erfindung: Anhand der Figuren 1 bis 4 werden die Grundgedanken
der Erfindung veranschaulicht. Der dargestellte Tragbogen ist aus einzelnen starren
Bogenelementen 1 zusammengesetzt. Die Bogenelemente bestehen aus je zwei Rohren 3
und 4, die über sich senkrecht zur Bogenebene erstrekkende Abstandhalter fest miteinander
verschweisst sind. Die Abstandhalter befinden sich jeweils an den Enden der Bogenelemente
und bewirken die gegenseitige Abstützung. Sie sind als Halbschalen 5 bzw. Rohrstücke
6 ausgebildet, wobei die Halbschale 5 des einen Bogenelementes das Rohrstück 6 des
anderen Bogenelementes passend aufnimmt. Spannseile 7 und 8 sind durch die Rohre 3
an der einen und durch die Rohre 4 an der anderen Seite des Tragbogens gezogen.
[0019] Am unteren Ende des untersten Bogenelementes 1 ist ein Spannstück 9 in Form einer
Rinne angefügt. An den Enden der beiden Spannseile 7 und 8 sind Gewindebolzen 10 angebracht,
welche das Spannstück durchsetzen. Durch Anziehen von Muttern 11, die auf die Gewindebolzen
10 aufgeschraubt sind, lassen sich die Spannseile spannen. Um die Tragbögen einfach
und gefahrlos aufrichten zu können und sie zugleich am Erdboden zu befestigen, sind
Lagerböcke 12 vorgesehen, die vorzugsweise über Rammpfähle oder Rammtafeln in der
Erde verankert sind. Schwenkzapfen 13, die sich in Richtung der Bogenebene erstrecken,
verbinden den Lagerbock mit dem Spannstück 9 und erlauben eine Schwenkbewegung des
Tragbogens.
[0020] Aus Fig. ist ersichtlich, dass eine Dachhaut 14 an den Rohren 3 und 4 befestigt ist.
In diesem Fall kann die Öffnung zwischen den Rohren zur Entlüftung des Zeltbauwerks
dienen. Die Dachhaut 14 kann sich aber auch ohne besondere Befestigung über den Tragbogen
hinweg erstrecken, insbesondere wenn sie eine ausgeprägte Wölbung in zwei zueinander
senkrechten Richtungen hat, so dass der Tragbogen in der von der Dachhaut gebildeten
Kehle gegen Umfallen gehalten wird.
[0021] Die Bogenelemente sind etwa 2 m lang, der Durchmesser der Rohre 3 und 4 beträgt etwa
10 cm. Während bei bekannten Zeltbauwerken die Tragbögen verhältnismässig eng gesetzt
werden müssen, erlauben die beschriebenen Tragbögen einen gegenseitigen Abstand von
etwa 14 m.
[0022] Das Bogenelement nach den Figuren 5 und 6 besteht ebenfalls aus zwei parallelen Rohren
3 und 4, die hier jedoch über zur Rohrachse senkrechte Flacheisen 15 als Abstandhalter
miteinander verbunden sind. An den Stirnseiten der Bogenelemente sind auf diese Flacheisen
15 rechteckige Rahmen 16 aufgesetzt, die mit den Flacheisen 15 als Boden kastenartige
Strukturen bilden. Diese nehmen einen Gummiblock 17 passend auf, so dass sich die
Bogenelemente über diesen Gummiblock aneinander abstützen. Durch die Formelastizität
des Gummiblocks sind ähnliche Bewegungsmöglichkeitender beiden Bogenelemente wie bei
den vorhergehenden Beispielen gegeben.
[0023] Die Figuren 7 und 8 stellen einen Tragbogen dar, der aus blockförmigen Hartschaum-Bogenelementen
18 gebildet ist. Sie sind deutlich breiter als dick und weisen an der Oberfläche eine
Rinne 19 für ein mittleres Spannseil 20 und zu beiden Seiten runde Durchlässe 21 auf,
die sich in Längsrichtung durch die Bogenelemente hindurch erstrecken und zwei Spannseile
22 und 23 aufnehmen. Die Spannseile 22 und 23 sind ähnlich wie bei dem Beispiel nach
Fig. 1 und 2 mittels Gewindebolzen und Spannmuttern gegen Bodenplatten 24 verspannt,
die unten an die untersten Blöcke angesetzt sind. Das Spannseil 20 ist zusätzlich
mit den Bodenplatten verbunden. Die Bodenplatten sind ihrerseits um die Bogensehne
schwenkbar gelagert.
[0024] Fig. 9 zeigt als weiteres Beispiel eines Bogenelementes ein Metallhohlprofil im Schnitt,
das zu beiden Seiten nach unten ausgewölbte Rinnen aufweist, in denen die durchlaufenden
Seile liegen und gegen seitliches Verrutschen gesichert sind.
[0025] Fig. 10 zeigt den Längsschnitt zweier aneinanderstossender Rohre, wobei man sich
vorstellen muss, dass jedes dieser Rohre zu einem anderen Bogenelement gehört, das
wie im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 4 beschrieben aus je zwei über Abstandhalter
miteinander verbundenen Rohren besteht. Die Abstützung erfolgt hier jedoch nicht über
die Abstandhalter, sondern je zwei Rohre stützen sich über eine Wendelfeder 25 unmittelbar
aneinander ab. Um die Wendelfeder 25 zu halten, sind die Rohre an den Enden muffenartig
erweitert. Das Spannseil durchsetzt auch die Wendelfeder. Da die beiden Wendelfedern
einer Stossstelle in Richtung senkrecht zur Bogenebene einen Abstand haben, ergibt
sich auch hier eine Steifigkeit des Tragbogens gegen Belastung in axialer Richtung.
Gewerbliche Verwertbarkeit:
[0026] Die Erfindung wird, wie die Beschreibung zeigt, durch eine bestimmte Ausgestaltung
körperlicher Gegenstände verwirklicht. Sie ist daher durch insbesondere industrielle
Herstellung, durch Verkauf oder Benutzung dieser Gegenstände sowie dadurch gewerblich
verwertbar, dass die erwähnten Tätigkeiten Dritten gegen Entgelt gestattet werden.
1. Zeltbauwerk mit Tragbögen und einer Dachhaut, wobei die Tragbögen aus einer Anzahl
starrer Bogenelemente (1, 18) bestehen, welche mittels wenigstens eines mit seinen
Enden an den Bogenfüssen angreifenden Spannseiles (7, 8; 20, 22, 23) zusammengespannt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenelemente (1, 18) der einzeln stehenden
Tragbögen an ihren Stossenden mittels Gelenkkörpern gelenkig aneinandergefügt sind
und die durch die Stossenden definierten Gelenkachsen sich senkrecht zur Bogenebene
erstrecken.
2. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannseile (20) an
den Bogenelementen (18) entlanggeführt sind.
3. Zeltbauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Tragbogen mehrere
Spannseile (7, 8; 20, 22, 23) mit sich im wesentlichen senkrecht zur Bogenebene erstreckenden
Abständen nebeneinander her geführt sind.
4. Zeltbauwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenelemente aus
je zwei Rohren (3, 4) bestehen, die über sich senkrecht zur Bogenebene erstreckende
Abstandhalter (5, 6) miteinander fest verbunden sind.
5. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Ende eines
Bogenelementes eine Stützleiste und an dem anderen Ende eine Stützrinne angeordnet
ist.
6. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Ende eines
Bogenelementes ein zylindrisches Rohr (6) und am anderen Ende eine zylindrische Halbschale
(5) senkrecht zur Bogenebene angeordnet ist, wobei der Aussendurchmesser des Rohres
etwa gleich dem Innendurchmesser der Halbschale ist.
7. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bogenelementen
je wenigstens ein formelastischer Körper (17, 25) eingefügt ist.
8. Zeltbauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der formelastische Körper
ein länglicher Gummiblock (17) ist.
9. Zeltbauwerk nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rohre
jeder Seite eines Tragbogens über eigene formelastische Körper (25) gegeneinander
abstützen.
10. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenelemente über
Gelenke mit zur Bogenebene senkrechten Achszapfen und mit angemessenem Spiel miteinander
verbunden sind.
11. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenelemente (18)
aus einem Schaumstoff bestehen.
12. Zeltbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Tragbogen
an den Bogenfüssen in Lagerböcken (12) um die Bogensehne schwenkbar gelagert ist.
1. Tent structure with support arches and a roof skin, wherein the support arches
comprise a plurality of rigid arch elements (1, 18) which are tensioned together by
means of at least one bracing wire (7, 8; 20, 22, 23) the ends of which apply force
to the feet of the arch, characterised in that the arch elements (1, 18) of each support
arch are articulatedly connected together at their adjacent ends by means of joint
elements and between the adjacent ends there are pivotal axes which extend perpendicularly
to the plane of the arch.
2. Tent structure according to claim 1, characterised in that the bracing wires (20)
extend along the arch elements (18).
3. Tent structure according to claim 2, characterised in that on a support arch a
plurality of bracing wires (7, 8; 20, 22, 23) extend side-by-side and are spaced apart
perpendicularly to the plane of the arch.
4. Tent structure according to claim 3, characterised in that the arch elements each
consist of two tubes (3, 4) which are connected firmly together by spacer elements
(5, 6) extending perpendicularly to the plane of the arch.
5. Tent structure according to claim 1, characterised in that a bracing bar is arranged
at the one end of an arch element and a bracing channel at the other end.
6. Tent structure according to claim 1, characterised in that a cylindrical tube (6)
is arranged at the one end of an arch element and a cylindrical half-shell (5) at
the other end perpendicularly to the plane of the arch, the outside diameter of the
tube being approximately equal to the inside diameter of the half-shell.
7. Tent structure according to claim 1, characterised in that at least one moulded
resilient body (17, 25) is interposed between the arch elements in each case.
8. Tent structure according to claim 7, characterised in that the moulded resilient
body is an elongate rubber block (17).
9. Tent structure according to claims 4 and 7, characterised in that the tubes of
each side of a support arch are braced against each other with interposed individual
moulded resilient bodies (25).
10. Tent structure according to claim 1, characterised in that the arch elements are
connected together by joints with pivot pin perpendicular to the arch plane and with
appropriate play.
11. Tent structure according to claim 1, characterised in that the arch elements (18)
consist of a foam plastics material.
12. Tent structure according to claim 1, characterised in that at least one support
arch is mounted pivotably about the chord of the arc in bearing blocks (12) at the
arch feet.
1. Structure de tente comportant des arceaux de support et une toile, dans laquelle
les arceaux sont composés d'une pluralité d'éléments d'arceaux rigides (1, 18), qui
sont maintenus ensemble sous tension au moyen d'au moins un lien de tension (7, 8;
20, 22, 23) prenant appui à ses extrémités sur les pieds des arceaux, caractérisée
en ce que les éléments d'arceaux (1, 18) des arceaux individuels montés sont agencés
à leurs extrémités de contact de façon articulée les uns au bout des autres au moyen
de corps d'articulation et les axes d'articulation définis par les extrémités en contact
desdits éléments sont perpendiculaires au plan de l'arceau correspondant.
2. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce que le lien de
tension (20) est guidé le long des éléments d'arceaux 18.
3. Structure de tente selon la revendication 2, caractérisée en ce que sur un arceau
de support sont prévus plusieurs liens de tension (7,8; 20, 22, 23) écartés les uns
des autres dans une direction sensiblement perpendiculaire au plan de l'arceau correspondant.
4. Structure de tente selon la revendication 3, caractérisée en ce que chaque élément
d'arceau comporte deux tubes (3, 4) qui sont solidarisés l'un de l'autre par l'intermédiaire
d'entretoises (5, 6) perpendiculaires au plan de l'arceau.
5. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un élément d'arceau
comporte une barre d'appui à l'une de ses extrémités et une rigole d'appui à son autre
extrémité.
6. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'à l'une des
extrémités d'un élément d'arceau est agencé un tube cylindrique (6), tandis qu'à l'autre
extrémité dudit arceau est prévue une demi-coquille cylindrique (5), ledit tube et
ladite coquille étant perpendiculaires au plan de l'arceau et le diamètre extérieur
du tube étant approximativement égal au diamètre intérieur de la demi-coquille.
7. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'entre deux éléments
d'arceaux consécutifs est disposé au moins un corps élastique (17, 25).
8. Structure de tente selon la revendication 7, caractérisée en ce que le corps élastique
est un bloc de caoutchouc oblong (17).
9. Structure de tente selon les revendications 4"et-7, caractérisée eli.èé que de
chaque côté d'un arceau de support les tubes s'appuient les uns contre les autres
par l'intermédiaire de corps élastiques (25) propres à chaque côté.
10. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce que les éléments
d'arceaux sont reliés les uns aux autres par l'intermédiaire d'articulation comportant
des axes perpendiculaires au plan des arceaux, avec un jeu déterminé.
11. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce que les éléments
d'arceaux (18) sont en matière mousse.
12. Structure de tente selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins un
arceau de support est monté basculant dans des paliers (12) autour de la corde de
l'arceau.