[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sportgerät, das als Schi bekannt ist. Sie gilt
für Langlaufschi, Abfahrtsschi, Slalomschi usw.; dabei besteht ein Schi im Wesentlichen
aus drei Einzelelementen: Schispitze, Schihinterteil und Schioberteil, die mit Verbindungselementen
zu einem Schi zusammengefügt werden.
[0002] Schi sind Massenwintersportartikel, die hinreichend und schon lange bekannt sind.
Es gibt sie in den Längen bis ca. 2,20 m. Sie müssen ihrer sperrigen Länge wegen in
Zügen im Gepäckwagen, mit dem Auto auf eigens dafür hergestellten Dachständern auf
dem Autodach und bei Bussen in extra hergestellten Ständern auf der hinteren Stoßstange
transportiert werden.
[0003] Jede Fracht, die auf Dachständern transportiert wird, erhöht naturgemäß den c-Wert
des Fahrzeuges. Es wird seitenwindempfindlich. Außerdem hat es bereits Unfälle, gegeben,
wenn sich Schier aus ihren Halterungen gelöst haben und auf nachfolgende Fahrzeuge
gefallen sind.
[0004] Hier will die Erindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, ergibt Schier, die sich auf ca. die Hälfte ihrer Länge zusammenlegen
oder zusammenklappen lassen. Dies geschieht durch Abnehmen oder Zurückklappen oder
Zurückschieben des Schioberteils. Dadurch wird das Gelenk, Doppelgelnk oder die Steckverbindung
in der Mitte von Schispitze und Schihinterteil frei. Der Schi läßt sich nun zusammenlegen.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen,
daß der zusammengeklappte Schi im Kofferraum oder auf dem Rücksitz eines Pkw, auch
im Taxi zum Zug, im Zug im Gepäcknetz oder in Seilbahnen zu transportieren sind. Man
benötigt für Schier keinen Autodachständer mehr. Schier, die im Kofferraum eines Pkw
liegen, sind dort vor Diebstahl sicherer, als auf dem Dach des Pkw.
[0006] Bei Bergwanderungen lassen sie sich in einem Rucksack leicht mitnehmen; sie behindern
den Bergwanderer kaum. Er hat beide Hände zum Aufsteigen frei und erhöht dadurch seine
Sicherheit.
[0007] Bricht die Schispitze oder wird ein anderes Teil defekt, so läßt sich dies leicht
austauschen. Man benötigt keinen neuen Schi.
[0008] Das Schioberteil kann als sehr starres oder federndes Teil ausgelegt werden und damit
den individuellen Ansprüchen angepaßt werden.
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von sechs nicht maßstabgetreuen verschiedenen
Seitenansichten dargestellt und anhand einer dieser Ansichten, Figur 1, näher erläutert.
Es zeigt
Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schi mit eingesetztem oder eingeschobenem
Schioberteil.
Figur 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schi mit aufgesetztem Schioberteil.
Figur 3 eine Seitenansicht des erfindunsgemäßen Schi mit angelenktem Schioberteil.
Figur 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schi mit Schioberteil in Doppelklappenausführung.
Figur 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schi mit knickbarem Schioberteil.
Figur 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schi mit aufschiebbaren Schioberteil.
[0010] In der Figur 1 ist ein Schi in zusammengebautem Zustand in Seitenansicht dargestellt.
Sein grundsätzlicher Aufbau besteht aus einer erfindungsgemäßen Schispitze (1) und
einem erfindungsgemäßen Schihinterteil (2), die durch ein Gelenk (4) miteinander verbunden
sind. Damit der Schi stabilisiert wird ist ein erfindungsgemäßes Schioberteil (3)
in den Schi von oben eingesetzt oder seitlich, nach entsprechender Ausführung der
Stützflächen (6), eingeschoben. Die Stützflächen (61 in Verbindung mit den Verbindungselementen
(5) stabilisieren den Schi. Er ist einsatzbereit.
1.
Zusammenlegbarer oder zusammenklappbarer Schi, bestehend aus einer Schispitze (1) und
einem Schihinterteil (2), die durch Gelenk-, Doppelgelenk-oder Steckverbindung (4)
miteinander zum Schiunterteil werden. Desweiteren aus dem Schioberteil (3), das durch
Verbindungselemente (5) alle Teile zu einer festen Einheit miteinander zum Schi verbindet.
Der Schi ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schioberteil (3) der federnde und stabilisierende
Teil des Schi ist und dem geteilten Schiunterteil, beste- hend aus Schispitze (1) und Schihinterteil (2), das durch Gelenk- oder Doppelgelenk-
oder durch Steckverbindung (4) miteinander verbunden ist, mit den Verbindungselementen
(5) die notwendige Stabilität gibt.
2. Schi nach Patentanspruch 1, bei dem das Schioberteil (3) von oben in das Schiunterteil
(1 + 2 + 6) eingesetzt oder seitlich eingeschoben wird und mit den Verbindungselementen
(5) den Schi stabilisiert.
3. Schi nach Patentanspruch 1, bei dem das Schioberteil (3) mit Gelenk (7) über das
Verbindungsgelenk (4) geklappt wird und mit Verbindungselementen (5) den Schi stabilisiert.
4. Schi nach Patentanspruch 1, bei dem das Schioberteil (3) in zwei übereinanderklappbare Teile (3a + 3b) geteilt ist. Teil (3a) oder (3b) ist
auf der Schispitze (1) und das entsprechende Teil (3a) oder (3b) auf dem Schihinterteil
(2) angelenkt. Durch Zusammenklappen von Teil (3a + 3b) über dem Gelenk (4) und durch
Verbinden mit Verbindungselementen (5) wird der Schi zusammengesetzt.
5. Schi nach Patentanspruch 1, bei dem das Schioberteil (3) in zwei unterschiedlich
lange Teile (3c + 3d) zerlegt ist, die durch das Gelenk (8) miteinander verbunden
sind. Teil (3c) oder (3d) sind auf der Schispitze (1) und das entsprechende Teil (3c)
oder (3d) auf dem Schihinterteil (2) durch Gelenke (lo) mit diesen verbunden. Ihre
Anordnung ist entsprechend ihrer unterschiedlichen Länge entgegengesetzt auf dem Schiunterteil
(1 + 2) angebracht. Nach Entfernung der Verbindungselemente (5) läßt sich der Schi
zusammenklappen.
6. Schi nach Patentanspruch 1, bei dem das Schioberteil (3) in einer oder mehreren
Schienen (11) über das Schiunterteil (1+2) geschoben wird und dadurch den Schi stabilisiert.