(19)
(11) EP 0 042 449 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.12.1981  Patentblatt  1981/52

(21) Anmeldenummer: 80103411.7

(22) Anmeldetag:  19.06.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A63C 5/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Esper, Herbert, Dipl.-Ing. (FH)
D-8403 Bad Abbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Esper, Herbert, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8403 Bad Abbach (DE)

(74) Vertreter: Wasmeier, Alfons, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Wasmeier & Graf Postfach 10 08 26
D-93008 Regensburg
D-93008 Regensburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zusammenklappbarer Ski


    (57) Bei diesem Schi sind Schispitze (1), Schihinterteil (2), Doppelgelenk (3), Gelenkbolzen (5) und Schnellverschluß (4) an den Stützflächen (6) so miteinander verbunden, daß nach Zusammenfügen der Einzelteile ein funtionstüchtiger Schi entsteht.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sportgerät, das als Schi oder Schneeschuh bekannt ist. Sie gilt für alle Schiarten; dabei besteht ein Schi im Wesentlichen aus vier Einzalelementen: Schispitze, Schihinterteil, Doppelgelenk und Schnellverschluß, die mit Verbindungselementen zu einem Schi zusammengefügt werden.

    [0002] Schi sind Massenwintersportartikel, die hinreichend und schon lange bekannt sind. Es gibt sie in den Längen bis ca. 2,20 m. Sie müssen ihrer sperrigen Länge wegen in Zügen im Gepäckwagen, mit dem Auto auf eigens-dafür hergestellten Dachständern auf dem Autodach und bei Bussen in extra hergestellten Ständern auf der hinteren Stoßstange transportiert werden.

    [0003] Jede Fracht, die auf Dachständern transportiert wird, erhöht naturgemäß den c-Wert des Fahrzeuges. Es wird seitenwindempfindlicher. Außerdem hat es bereits Unfälle gegeben, wenn sich Schier aus ihren Halterungen gelöst haben und auf nachfolgende Fahrzeuge gefallen sind.

    [0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, ergibt Schier, die sich auf ca. die Hälfte ihrer Länge zusammenklappen lassen. Dies geschieht durch Lösen des Schnellverschlusses. Dadurch wird das Doppelgelenk in der Mitte von Schispitze und Scbihinterteil frei, der Schi läßt sich nun zusammenklappen.

    [0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, daß der zusammengeklappte Schi im Kofferraum oder auf dem Rücksitz eines Pkw, auch im Taxi zum Zug, im Zug im Gepäcknetz oder in Seilbahnen zu transportieren sind. Man benötigt für Schier keinen Autodachständer mehr. Schier, die im Kofferraum eines Pkw liegen, sind dort vor Diebstahl sicherer, als auf dem Dach des Pkw. Bei Bergwanderungen lassen sie sich in einem Rucksack leicht mitnehmen; sie behindern den Bergwanderer kaum. Er hat beide Hände zum Aufsteigen frei und erhöht dadurch seine Sicherheit. Bricht die Schispitze oder wird ein anderes Teil defekt, so läßt sich dies leicht austauschen. Man benötigt keinen neuen Schi.

    [0006] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei nicht maßstabgetreuen Seitenansichten dargestellt und anhand einer dieser Ansichten, Figur 1, näher erläutert. Es zeigt

    Figur 1 eine Seitenansicht des Erfindungsgemäßen Schi mit Doppelgelenk

    Figur 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schi mit Doppelgelenkmittelstück



    [0007] In der Figur 1 ist ein Schi in zusammengebautem Zustand in Seitenansicht dargestellt. Sein grundsätzlicher Aufbau besteht aus einer erfindungsgemäßen Schispitze (1) und einem erfindungsgemäßen Schihinterteil (2), die durch ein Doppelgelenk (3) über die Bolzen (5) miteinander verbunden sind. Die Stützflächen (6) können senkrecht, nach vorne oder nach hinten geneigt oder in Kombination der Vorbenannten beim Schi angebracht sein. Der Schnellverschluß (4) in Verbindung mit Verbindungselementen stabilisiert den Schi. Er ist einsatzbereit.


    Ansprüche

    Klappbarer Schi, bestehend aus einer Schispitze (1) und einem Schihinterteil (2), die durch Doppelgelenkverbindung (3) und Gelenkbolzen (5) über einen oder mehreren Schnellverschlüssen (4) den Schi zu einer Einheit verbinden. Die Stützfläche (6) kann senkrecht, nach vorne oder nach hinten geneigt oder in Kombination der Vorbenannten angebracht sein. Das Doppelgelenk (3) kann auch als eigenständiges Einsatzteil (7) ausgeführt sein.
     
    Der Schi ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) mit Gelenkbolzen (5) über die Stützflächen (6) und in Verbindung mit dem Schnellverschluß (4), Schispitze (1) und Schihinterteil (2) verbindet und dadurch die notwendige Stabilität gibt.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht