[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse aus zwei Teilen für einen elektrischen keramischen
Kaltleiter, von denen mindestens ein Teil in zusammengesetztem Zustand des Gehäuses
eine Anschlußelektrode gegen den Kaltleiter drückt, die Gehäuseteile eine flache Seite
des Kaltleiters abdecken und mit Vorsprüngen versehen sind, die zum gegenseitigen
Halt der Gehäuseteile dienen und durch die Wirkung des von einer Anschlußelektrode
erzeugten Gegendruckes in Eingriff gehalten werden.
[0002] Ein solches Gehäuse ist in der DE-AS 1 036 985 beschrieben. Als Widerstandselement
ist dort insbesondere ein elektrisch halbleitender Stoff,wie Siliciumcarbid, angegeben.
Widerstände dieser Art haben gewöhnlich eine Charakteristik, welche weitgehend von
der angelegten Spannung abhängt. Derartige Widerstände werden im Fernmeldewesen benutzt,
um die Spannungen zu dämpfen, die beim Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen
auftreten. Für diesen Zweck sind möglichst kurze Anschlußleiter erwünscht. Mit dieser
Aufgabe befaßt sich die der genannten Auslegeschrift zugrundeliegende Erfindung. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Gehäuseteile kreisförmig, so daß
die an ihnen befindlichen Vorsprünge durch Drehung des einen Gehäuseteiles in bezug
auf den anderen in Eingriffstellung gebracht werden können.
[0003] In der AT-PS 350 146, prioritätsgleich mit DE-OS 25 40 02a ist eine Haltevorrichtung
für Kaltleiter aus einem Gehäuse mit Deckel beschrieben, bei dem wenigstens ein Stromzuführungsdraht
des Kaltleiters durch Öffnungen im Deckel nach außen geführt ist und bei dem im becherförmigen
Gehäuse mit dem Deckel aus Kunststoffteilen der Kaltleiter mit zwei Tellerfedern kontaktiert
ist, am Zylindermantel des.Gehäuses zwei Steckeröffnungen zum Einstecken der Anschlußdrähte
einer sogenannten Normstromdurchführung vorhanden sind und ein einpoliger eingesetzter
Flachsteckeranschluß durch einen Schlitz im Deckel nach außen geführt ist. Diese bekannte
Haltevorrichtung dient insbesondere zur Aufnahme von Kaltleitern, die beim Start von
Einphasenmotoren, beispielsweise für Kompressoren von Kühlschränken, verwendet werden.
[0004] Für die Verwendung in einem Gerät zum Verdampfen von chemischen Desinfektions- und/oder
Insektizidsubstanzen mittels Kaltleiter sind die bekannten Gehäuse oder Haltevor-.-
richtungen nicht geeignet, weil der.Kaltleiter bei ihnen mit dem Gehäuse nicht in
thermischem Kontakt steht.
[0005] Es ist zwar ein einen keramischen Kaltleiter enthaltendes Gehäuse aus Porzellan bekannt,
das für die oben angesprochene Verwendung geeignet ist, jedoch handelt es sich bei
dem Gehäuse um eine rechteckförmige Schale, in deren einer Seitenwand Öffnungen für
die Durchführung der Stromzuleitungen vorhanden sind, und das durch eine Metallplatte
abgeschlossen ist, die gewissermaßen klammernd die Porzellanschale umgreifende Stanzlappen
enthält. Zur elektrischen Isolierung gegenüber der einen Stromzuführung zum Kaltleiter
ist zwischen dieser und der Metalldeckplatte ein Glimmerplättchen eingelegt. Zwischen
dem Boden des Gehäuses und der anderen Stromzuführung ist ein federndes Plättchen
eingelegt, wodurch der Kaltleiter und die erste Stromzuführung gegen das Glimmerplättchen
gedrückt werden.
[0006] Dieses bekannte, einen keramischen Kaltleiter enthaltende Gehäuse erfordert für die
Montage Arbeitsschritte, die zwar automatisierbar, jedoch dennoch umständlich sind.
So müssen die Stanzlappen an der Metallplatte angeformt und beim Zusammenbau der Vorrichtung
um diese herum gebogen werden. Die Zentrierung der als Isolierung dienenden Glimmerplatte
erfordert erhöhte Aufmerksamkeit, weil an der Stromzuführung immerhin die volle Spannung,
beispielsweise 220V, anliegt, so daß eine Berührung dieser Metallplatte bei falscher
Einlage des Isolierplättchens gesundheitlich nachteilige Folgen für den-Benutzer haben
kann. Auch der Zusammenbau, d.h. das Einlegen der ersten Stromzuführung, die mit der
Stromzuleitung fest verbunden ist, das Einlegen des scheibenförmigen keramischen Kaltleiterelementes
und das Einlegen der zweiten Stromzuführung, die mit der anderen Stromzuleitung fest
verbunden ist, bereitet zusätzlichen Aufwand, weil bei der hierfür erforderlichen
Handarbeit die die Arbeiten ausführende Person streng auf richtige Zuordnung achten
muß.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu schaffen, das
für die Verwendung in einem Gerät zum Verdampfen von chemischen Desinfektions- und/oder
Insektizidsubstanzen mittels Kaltleiter geeignet ist, dessen Herstellung einfach,
d.h. möglichst durch Spritzgußverfahren durchführbar ist und das einen vereinfachten
Zusammenbau bei gleichzeitig besserer Ausnutzung des Gehäuses gestattet und erhöhte
Sicherheit für den Benutzer gewährleistet.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gehäuse der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung in einem Gerät zum Verdampfen von chemischen
Desinfektions- und/oder Insektizidsubstanzen mittels Kaltleiter einer der Gehäuseteile
in seinem Boden eine Ausnehmung aufweist, die in einer Ebene hinsichtlich Länge und
Breite oder Durchmesser den äußeren Abmessungen des Kaltleiters angepaßt ist und an
gegenüberliegenden Seiten Aussparungen enthält und die Tiefe der Ausnehmung so bemessen
ist, daß sie der Dicke des Kaltleiters, der als Feder wirkenden und unter Vorspannung
stehenden Stromzuführung und der Höhe von ggf. vorhandenen Abstandhaltern im wesentlichen
entspricht, daß im Boden der Ausnehmung im Bereich der Aussparungen Öffnungen für
den Durchtritt der Zuleitungen zu den Stromzuführungen vorhanden sind,daß dieser untere
Gehäuseteil ferner an gegenüberliegenden Seiten hochgezogene Wände aufweist, die mit
nach innen gerichteten Rastnasen versehen sind, gegen die der andere Gehäuseteil gedrückt
wird, der gleichzeitig die Verdampfungsfläche enthält und aus Isoliermaterial besteht..
[0009] Da man bisher bei der praktischen Durchführung des Verdampfens von Insektizidsubstanzen
mit der Beheizung mittels Widerstandswendeln gearbeitet hat, bietet die Verwendung
von Kaltleitern eine Reihe von Vorteilen; diese sind:
1) Es ist nur ein Heizelement für den Spannungsbereich 110V bis 250V erforderlich;
2) es werden Regler und mechanische Schalter eingespart;
3) die Aufheizzeit ist wenigstensum den Faktor 4 bis 5 schneller und ergibt damit
einen um diesen Faktor schnelleren Eintritt der Verdampferwirkung;
4) die Konstanz der Temperatur der Heizung ist von den äußeren Bedingungen (Umgebungstemperatur,
Konvektion) unabhängig;
5) eine Überhitzung ist ausgeschlossen, weil der Kaltleiter temperaturmäßig oberhalb
seiner Curietemperatur, . die beispielsweise für dotiertes Bariumtitanat bei 120°C,
für dotiertes, im Anionen- und/oder Kationenteil durch zwei- oder vierwertige Elemente
substituiertes Bariumtitanat bei Temperaturen unterhalb oder oberhalb von 120°C liegt,
derart hochohmig wird, daß eine weitere Erhitzung nicht mehr eintritt;
6) durch die niedrige maximale Temperatur, die vorzugsweise höchstens 150°C beträgt
- bedingt durch den verwendeten Kaltleiter - ist die Möglichkeit gegeben, billigere
Kunststoffe für das Gehäuse zu verwenden, beispielsweise hochtemperaturbeständiges,
thermoplastisches Polybutylentherephthalat anstelle der nur mit größerem Aufwand herzustellenden
Gehäuseteile aus Isolierstoffkeramik oder Porzellan;
7) die Eigensicherheit des Kaltleiters durch den Übergang von der Kaltleiter- auf die
Heißleitercharakterisxik beim Betrieb bei höheren als den angegebenen Temperaturen
ergibt eine zusätzliche Sicherheit der Verdampfervorrichtung.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verdampfungsfläche konkav ausgebildet,
denn die zu verdampfende chemische Substanz kann auch in flüssiger Form vorliegen,
die dann in den konkaven Teil der Verdampfungsfläche eingebracht werden kann.
[0011] Das Gehäuse samt dem darin befindlichen und kontaktierten keramischen Kaltleiter
kann beispielsweise in ein größeres Gehäuse eingebracht werden, das mit einer Stromzuführung
in Form eines Kabels versehen ist, oder es kann in ein Gehäuse eingebracht werden,
das bereits mit Steckerstiften versehen ist, die man in eine Steckdose einsetzen kann.
In diesem Fall ist bei flüssiger zu verdampfender Substanz'darauf zu achten, daß die
Verdampfungsfläche sich in horizontaler Lage befindet. Üblicherweise werden aber Desinfektionsmittel
und Insektizidsubstanzen in ein saugfähiges Kissen aus gepreßtem porösem Material
eingebracht. Dieses getränkte Verdampferkissen wird auf die Verdampfungsfläche aufgelegt,
so daß der gewünschte Vorgang ablaufen kann.
-
[0012] Weitere Ausführungsformen des Gehäuses sind erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Unteransprüche 3 und 4 gekennzeichnet; diese Ausführungsformen werden im Zusammenhang
mit den Figuren 4 und 5 erläutert.
[0013] Aus den oben angegebenen Vorteilen und Sicherheitserfordernissen ist es vorteilhaft,
wenn wenigstens ein Gehäu-
set
eil aus isolierendem Kunststoff besteht, der bei Tem- p
er
aturen noch beständig ist, die 50
0C und mehr oberhalb der Curie-Temperatur (T
C) des Kaltleitermaterials liegen.
[0014] Da der obere Gehäuseteil in aller Regel eine ebene Platte ist, kann er aus keramischem
Isolierstoff bestehen; dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar,
weil in diesem Fall eine solche Platte in einfacher Weise durch die Herstellungsweise
für keramische Körper erzeugt werden kann.
[0015] Auch die Verwendung von Materialien, die bei sehr hohen Temperaturen noch wärmebeständig
sind, ist möglich, weil die den zweiten Gehäuseteil darstellende Platte ein einfaches
geometrisches Gebilde ist, für das der Materieverbrauch nicht hoch ist.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
[0017] Es zeigen
'
Fig. 1 ein Gehäuse im Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 ein Gehäuseteil in Draufsicht,
Fig. 3 schematisch die Reihenfolge des Zusammenbaus des Gehäuses,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gehäuses und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Gehäuses.
[0018] In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0019] Der Gehäuseteil 1 weist in seinem Boden 2 eine Ausnehmung 3 auf. Im vorliegenden
Fall ist sowohl der Gehäuseteil 1 als auch die Ausnehmung 3 in Rechteckform gezeigt.
[0020] Es ist aber auch möglich, daß das Gehäuse kreisrunde Form in Draufsicht hat und/oder
daß Ausnehmung im Gehäuseboden kreisrund ist.
[0021] Die Länge L und die Breite B der Ausnehmung 3 ist den äußeren Abmessungen des Kaltleiters
4 im wesentlichen angepaßt. An den beiden Schmalseiten der rechteckigen Ausnehmung
2 sind Aussparungen 5 und 6 vorgesehen, in deren Bereich Öffnungen 10 und 11 für den
Durchtritt der Zuleitungen 12 und 13 zu den Stromzuführungen 7 und 14 für den Kaltleiter
dienen.
[0022] Die Tiefe T der Ausnehmung 3 im Boden 2 des Gehäuseteils 1 ist so bemessen, daß die
Ausnehmung 3 den Kaltleiter 4, die unter einer gewissen Vorspannung stehende Stromzuführung
7 und ggf. vorhandene Abstandshalter 8 aufnehmen kann.
[0023] Die Stromzuführung 7, ggf. auch die Stromzuführung 14, besteht aus an sich bekanntem
federnden Metall, wobei vorzugsweise die Federwirkung durch aus der Stromzuführung
7 herausstehende Laschen 35 bewirkt werden kann.
[0024] Die Abstandhalter 8 auf dem Boden 9 dienen dazu, den Wärmeübergang vom Kaltleiter
über die Stromzuführung 7 auf den Gehäuseteil 1 möglichst klein zu halten.
[0025] Der Gehäuseteil 1 ist mit hochgezogenen Wänden 15 und 16 versehen, die bei der bevorzugten
Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 mit Rastnasen 17 und 18 versehen sind, die
nach innen, d.h. zum Innenraum des Gehäuseteiles 1, gerichtet sind.
[0026] (Fig.3) Der Zusammenbaurdes Gehäuses geschieht in der Weise, daß in den Gehäuseteil
1 zunächst die Stromzuführung 7 eingelegt wird, wobei die Zuleitung 12 durch die Öffnung
11 hindurchreicht. Auf die Laschen 35 der Stromzuführung 7 wird der Kaltleiter 4,
der selbstverständlich auf seinen beiden großflächigen Seiten in an sich bekannter
Weise mit Metallbelßgungen versehen ist, aufgelegt.
[0027] Auf den Kaltleiter 4 wird die Stromzuführung 14 aufgelegt, wobei die Zuleitung 13
durch die Öffnung 10 im Boden 9 der Ausnehmung 3 hindurchgeführt wird.
[0028] Schließlich wird der andere Gehäuseteil 19 zwischen die Rastnasen 17 und 18 der hochgezogenen
Wände 15 und 16 geführt und unter Anwendung von Druck eingerastet, so daß die Zusammenstellung
aus den Stromzuführungen 7 und 14 und Kaltleiter 4 die erforderliche Vorspannung erhält
und die Federwirkung der Stromzuführung 7 - hier der Laschen 35 - den Gehäuseteil
19 gegen die Rastnasen 17 und 18 drückt.
[0029] Die Verdampfungsfläche 20 des Gehäuseteiles 19 ist auf diese Weise nach außen gerichtet.
[0030] In Fig. 4 weisen die hochgezogenen Wände 21 und 22 des Gehäuseteils 1 in ihrem oberen
Bereich als Führungsschienen wirkende Längsnuten 23 und 24 auf, in die entsprechend
geformte Längsrippen 25 und 26 des anderen Gehäuseteiles 27 eingreifen. Auf diese
Weise ist die Ausnehmung im Gehäuseteil 1 verschlossen. Der Gehäuseteil 27 ist hier
mit einer konkaven Ausnehmung 36 gezeigt.
[0031] Gemäß Fig. 5 weisen die hochgezogenen Wände 28 und 29 in ihrem oberen Bereich nach
außen gerichtete, als Führungsschienen wirkende Rippen 30 und 31 auf. In diese Rippen
30 und 31 greifen nach innen gerichtet offene Nuten 32 und 33 des anderen Gehäuseteiles
34 ein.
[0032] Bei den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsformen ist der untere Gehäuseteil
1 rechteckförmig.
[0033] Bei Zusammenbau ist es erforderlich, daß die Zusammenstellung aus Stromzuführung
7, Kaltleiter 4 und Stromzuführung 14 gegen den Federdruck der Stromzuführung 7 zusammengedrückt
wird, so daß dann der andere Gehäuseteil 27 bzw. 34 von der Seite her eingeschoben
werden kann. Bereits während des Einschiebens und sobald der obere Gehäuseteil 27
bzw. 34 die Zusammenstellung etwas überdeckt, kann der Druck weggelassen werden. Im
zusammengebauten Zustand wird wiederum die Stromzuführung 14 und der Kaltleiter 4
durch die Federwirkung der Stromzuführung 7 - hier der Laschen 35 - gegen den oberen
Gehäuseteil 27 bzw. 34 gedrückt, so daß - wie auch bei der Ausführungsform nach Figur
1 - ein guter thermischer Kontakt des Kaltleiters über die metallische Stromzuführung
14 zum oberen Gehäuseteil gewährleistet ist.
[0034] Es ist offensichtlich, daß die konstruktive Gestaltung des Gehäuses einen automatischen
Zusammenbau gestattet, wodurch Herstellungskosten gespart werden. Ferner gewährleistet
die einfache.Form insbesondere des Gehäuseteiles die Anwendung der Spritzgußtechnik,
wodurch weitere Kosten gespart werden. Beim Zusammenbau ist eine besondere Aufmerksamkeit
nicht erforderlich, weil es gleichgültig ist, ob die Zuleitung 12 durch die Öffnung
11 und die Zuleitung 13 durch die Öffnung 1-6 hindurchgeht oder umgekehrt, de Zuleitung
13 durch die Öffnung 1j und die Zuleitung 12 durch die Öffnung 10 hindurchgehen. Die
Einlage eines Isolierplättchens zwischen die Stromzuführung 14 und die Gehäuseteile
19, 27 oder 34 entfällt, weil dieser Gehäuseteil stets aus Isoliermaterial besteht.
[0035] Alle diese Maßnahmen tragen zu einer erheblichen Senkung der Kosten bei, zumal es
sich hier um einen Massenartikel handelt, bei dem nicht nur auf Kostenersparnis, sondern
auch auf Sicherheit des Zusammenbaus zu achten ist.
1. Gehäuse aus zwei Teilen für einen elektrischen keramischen Kaltleiter, von denen
mindestens ein Teil in zusammengesetztem Zustand des Gehäuses eine Anschlußelektrode
gegen den Kaltleiter drückt, die Gehäuseteile eine flache Seite des Kaltleiters abdecken
und mit Vorsprüngen . versehen sind, die zum gegenseitigen Halt der Gehäuseteile dienen
und durch die Wirkung des von einer Anschlußelektrode erzeugten Gegendruckes in Eingriff
gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verwendung in einem Gerät zum
Verdampfen von chemischen Desinfektions- und/oder Insektizidsubstanzen mittels Kaltleiter
einer der Gehäuseteile (1) in seinem Boden (2) eine Ausnehmung (3) aufweist, die in
einer Ebene hinsichtlich Länge (L) und Breite (B) oder Durchmesser den äußeren Abmessungen
des Kaltleiters (4) angepaßt ist und an gegenüberliegenden Seiten Aussparungen (5,
6) enthält, und die Tiefe (T) der Ausnehmung (3) so bemessen ist, daß sie der Dicke
des Kaltleiters (4);der als Feder wirkenden und unter Vorspannung stehenden Stromzuführung
(7) und der Höhe von Abstandhaltern (8) im wesentlichen entspricht, daß im Boden (9)
der Ausnehmung (3) im Bereich der Aussparungen (5, 6) Öffnungen (10, 11) für den Durchtritt
der Zuleitungen (12; 13) zu den Stromzuführungen (7, 14) vorhanden sind, daß dieser
untere Gehäuseteil (1) ferner an gegenüberliegenden Seiten hochgezogene Wände (15,
16) aufweist, die mit nach innen gerichteten Rastnasen (17, 18) versehen sind, gegen
die der andere Gehäuseteil (19) gedrückt wird, der gleichzeitig die Verdampfungsfläche
(20) enthält und aus Isoliermaterial besteht.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Verdampfungsfläche (20)
vertieft, insbesondere als konkave Vertiefung (36) ausgebildet ist.
3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Gehäuseteil
(1) rechteckförmig ist und die hochgezogenen Wände (21, 22) im oberen Bereich als
Führungsschienen wirkende Längsnuten (23, 24) aufweisen, in die entsprechend geformte
Längsrippen (25, 26) des anderen Gehäuseteiles (27) eingreifen (Fig. 4).
4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Gehäuseteil
(1) rechteckförmig ist und die hochgezogenen Wände (28, 29) im oberen Bereich nach
außen gerichtete, als Führungsschienen wirkende Rippen (30, 31) aufweisen, die in
nach innen offene Nuten (32, 33) des anderen Gehäuseteiles (34) eingreifen (Fig. 5).
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Gehäuseteil (1, 19, 27, 34) aus isolierendem Kunststoff besteht, der bei Temperaturen
beständig ist, die 500C und mehr oberhalb der Curie-Temperatur (TC) des Kaltleitermaterials betragen.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Gehäuseteil (19, 27, 34) aus keramischem Isolierstoff besteht.