Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Zündsicherungsventil nach dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung
29 20 875.1). Bei diesem Ventil werden infolge der Entkupplung von Schließglied und
Anker bei an den Magnetpolen haftendem Anker nur geringe Kräfte auf diesem übertragen,
so daß der Elektromagnet ohne Einbuße an Schließkraft kleiner als bisher bemessen
werden kann.` Wegen der Entkupplung von Schließglied und Anker können auch die Lagetoleranzen
von Ventilsitz und Elektromagnet entfeinert werden. Das Ventil ist jedoch nicht mit
einer sogenannten Wiedereinschaltverriegelung versehen, welche verhindert, daß nach
einem willkürlichen Schließen des Ventils und Erlöschen des Haupt- und des Zündbrenners
das Ventil erneut geöffnet werden kann, solange wegen der thermischen Trägheit der
Zündsicherung der Anker noch an den Magnetpolen haftet und das Vorhandensein einer
Zündflamme simuliert, was jedoch wegen der vorhergehenden Unterbrechung der Gaszufuhr
nicht mehr der Fall ist.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß das Ventil mit der Funktion einer sogenannten Wiedereinschaltverriegelung
versehen ist, die ein Überspielen der Zündsicherung durch Bedienungsfehler des Gerätes
verhindert.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
[0004] Eine einfache und gedrängte Ausführung ergibt sich, wenn die Teile der Wiedereinschaltverriegelung
gemäß den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 4 ausgebildet sind.
[0005] Zur einwandfreien Führung und gegenseitigen Zentrierung des Schließglieds und des
Ankers werden die Merkmale gemäß den Ansprüchen 5 bis 7 vorgeschlagen.
[0006] Die Bedienungseinrichtung des Ventils kann gemäß dem Merkmal des Anspruchs 8 dahingehend
vereinfacht werden, daß ein einziges handbetätigtes Stellglied zum willkürlichen Öffnen
und Schließen des Ventils dient. Dieses Stellglied kann gemäß den Merkmalen des Anspruchs
10 eine Mittelstellung haben, durch welche das Stellglied einen vorangegangenen Einschaltbefehl
anzeigt. Um auch bei dieser Ausbildung der Bedienungseinrichtung die Mittel zur Wiedereinschaltverriegelung
möglichst einfach zu gestalten, werden die Merkmale gemäß Anspruch 10 vorgeschlagen.
[0007] Wenn das Zündsicherungsventil, wie vielfach üblich, mit einem sogenannten Schleusenventil
funktionell gekoppelt sein soll, welches die Gaszufuhr zum Hauptbrenner unterbricht,
solange das Zündsicherungsventil willkürlich geöffnet ist und die Zündsicherung noch
nicht angesprochen hat, wird vorgeschlagen, das handbetätigte Stellglied nach den
Merkmalen-des Anspruchs 11 weiterzubilden.
[0008] Die Fertigung und Lagerhaltung kann vereinfacht werden, wenn die Teile gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 12 zu einer Baugruppe zusammengefaßt sind. Dadurch ergibt
sich der weitere Vorteil, daß der vorzugsweise als Standard-Magneteinsatz ausgebildete
Elektromagnet von der Bedienungsseite des Zündsicherungsventils her austauschbar ist.
Das ist besonders dann zweckmäßig, wenn das Zündsicherungsventil in einer Armatur
integriert ist, die noch weitere Regel- und Steuerungsteile für die Gaszufuhr zum
Brenner des zu überwachenden Gerätes hat.
Zeichnung
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt
durch ein Zündsicherungsventil, welches in einer Gasarmatur für einen Gasheizofen
eingebaut ist.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
[0010] Das Ventil hat ein aus drei Teilen 10, 11 und 12 bestehendes Gehäuse, auf welches
oben ein Deckel 13 aus Kunststoff aufgesetzt ist. Am Gehäuseteil 10 ist ein Gaseinlaßstutzen
14 angeformt, der in eine Kammer 15' im Gehäuseteil 11 führt. Diese ist über einen
Durchgang 16 mit einer Kammer 17 zwischen den beiden Gehäuseteilen 10 und 11 verbunden,
in welche ein in der Zeichnung angedeuteter,vor der Zeichnungsebene liegender Gasauslaßstutzen
18 mündet. Der Durchgang 16 ist von einem Zündsicherungsventil 20 überwacht, dessen
Schließglied 21 auf einem im Gehäuseteil 10 befestigten Bolzen 22 lose beweglich geführt
ist. Das Schließglied 21 ist mit allseitigem Bewegungsspiel mit einem Kipphebel 24
gekoppelt, der seitlich geführt an Lagerstegen 25 und 26 der Gehäuseteile 11 und 12
abgestützt ist. Das in der Zeichnung rechte Ende des Kipphebels 24 ist nach oben abgewinkelt
und an einer Druckfeder 28 abgestützt, welche sich an einem am Gehäuseteil 12 angeformten
Schneidenlager 29 abstützt. Die Anordnung ist so getroffen, daß sich der Kipphebel
24 schnappend von der dargestellten Endlage, in welcher er sich über das Schließglied
21 am Sitz des Ventils 20 abstützt, in eine zweite Endlage bewegen kann, die in der
Zeichnung bei 30 angedeutet ist.
[0011] Im Gehäuseteil 12 ist koaxial zum Ventil 20 ein sogenannter Magneteinsatz 32 durch
eine Überwurfmutter 33 befestigt, der einen Elektromagnet mit Magnetpolen 34 enthält,
dessen Erregerwicklung von einem Thermoelement gespeist ist, das von einer Zündflamme
erwärmt wird. Im Gehäuse des Magneteinsatzes ist ferner ein Anker 36 beweglich geführt,
der über einen Bolzen 37 mit einem Bund 38 und einen pilzförmigen Zapfen 39 starr
verbunden ist. Am Bund 38 greift eine Feder 40 an, die sich am Gehäuse des Magneteinsatzes
32 abstützt. Auf dem pilzförmigen Zapfen 39 ist ein kegelhutförmiges Kunststoffteil
41 aufgesprengt, welches passend in eine kegelige Vertiefung 42 im Schließglied 21
eingreift und die Teile gegeneinander zentriert.
[0012] Zum willkürlichen Öffnen und Schließen des Zündsicherungsventils 20 ist eine handbetätigte
Drucktaste 44 vorgesehen, die mit einem Stößel 45 verbunden ist, welcher dicht im
Gehäuseteil 12 geführt ist. Der Stößel 45 hat eine Ringschulter 46 am Beginn eines
im Durchmesser geschwächten Abschnittes 47, der mit Spiel durch eine Aussparung 48
im Kipphebel 24 hindurchtritt und an seinem freien Ende einen scheibenförmigen Mitnehmer
50 trägt. Die Aussparung 48 ist so bemessen, daß auch der ungeschwächte obere Abschnitt
des Stößels 45 mit Spiel durch sie hindurchtreten kann.
[0013] Auf der oberen Seite des Kipphebels 24 ist ein Schieber 52 längsbeweglich geführt,
der an seiner oberen Seite 54 eine Sperrfläche 55 an einer die Aussparung 48 im Kipphebel
24 teilweise überdeckenden Randzone hat. Der Schieber 52 ist mit einem hochgestellten
Abschnitt 58 und einem sich daran anschließenden, schräg nach unten abgewinkelten
Abschnitt 59 versehen, der unter dem Einfluß einer sich am Lagersteg 26 abstützenden,-am
hochgestellten Abschnitt 58 des Schiebers angreifenden Feder 60 außen am Kunststoffteil
41 anliegt. Die Feder 60 ist bestrebt, den Schieber 52 stets am Kunststoffteil 41
angelegt zu halten; unter Berücksichtigung der Tatsache, daß sich sowohl das Schließglied
21 als auch der Schieber 52 mit dem Kipphebel 24 bewegt, ist die Stellung des Schiebers
52 gegenüber dem Kipphebel 24 in dessen Längsrichtung abhängig von dem Abstand, welchen
das Kunststoffteil 41 und damit der Anker 36 des Magneteinsatzes 32 gegenüber dem
Schließglied 21 einnimmt. In der dargestellten Lage ist die Sperrfläche 55 des Schiebers
52 unter die Schulter 46 des Stößels 45 getreten, so daß bei dessen Niederdrücken
der Kipphebel 24 um seine Lagerstelle 25, 26 verschwenkt und dadurch das Schließglied
21 von seinem Sitz abgehoben und der Anker 36 an die Magnetpole 34 angelegt wird.
Dabei wird der Kipphebel 24 schnappend von der einen in die andere stabile Endlage
verschwenkt.
[0014] An der Drucktaste 44 greift von unten eine Schraubenfeder 62 an, die sich auf der
Oberseite des Gehäuseteils 12 abstützt. Die Schraubenfeder 62 ist bestrebt, die Drucktaste
44 so weit nach oben zu führen, bis eine Ringschulter 63 am Umfang der Drucktaste
44 zur Anlage an der Innenseite des Deckels 13 kommt. Gegen den Umfang der Drucktaste
44 drückt das freie Ende einer Blattfeder 64, welche mit einem abgebogenen Sockelabschnitt
65 zwischen Schraubenfeder 62 und Gehäuseteil 12 eingespannt ist. Beim Eindrücken
der Drucktaste 44 schnappt das freie Ende der Blattfeder 64 hinter die Schulter 63
der Drucktaste 44, wenn die Schulter 46 des Stößels 45 zur Anlage an der Sperrfläche
55 des Schiebers 52 kommt. Beim weiteren Eindrücken der Drucktaste 44 trifft eine
nockenartige Erhöhung 66 an derem Umfang auf die Schaltzunge 67 eines Schalters 68
auf, der bei eingebautem Ventil den Erregerstromkreis eines dem Zündsicherungsventil
nach geschalteten Magnetventils überwacht. Der Schalter 68 ist so ausgelegt, daß das
nachgeschaltete Magnetventil geschlossen ist, wenn die Drucktaste 44 ihre unterste
Stellung einnimmt, die dann erreicht ist, wenn der Anker 36 an den Magnetpolen 34
aufliegt. Nach dem Loslassen der Drucktaste 44 kehrt diese unter dem Einfluß der Schraubenfeder
62 in eine Mittelstellung zurück, in welcher sie durch die hinter die Schulter 63
fassende Blattfeder 64 rastend festgehalten ist. In dieser Mittelstellung ist der
Eingriff der Drucktaste 44 in den Schalter 68 bereits wieder beendet, so daß das nachgeschaltete
Magnetventil wieder geöffnet ist.
[0015] Im nachstehenden ist die Wirkungsweise des dargestellten Zündsicherungsventils beschrieben:
Bei ausgeschaltetem Gerät nehmen die Teile die in der Zeichnung dargestellte Lage
ein, in welcher das Ventil 20 geschlossen, der Anker 36 von den Magnetpolen 34 abgehoben
und die Drucktaste 44 ihre oberste Stellung einnimmt. Das mit dem Anker 36 verbundene
Kunststoffteil 41 greift satt in die Vertiefung 42 des Schließglieds 21 ein und der
Schieber 52 nimmt seine äußerste linke Stellung ein, in welcher seine Sperrfläche
55 in die Bewegungsbahn des nichtgeschwächten Abschnitts des Stößels 45 ragt. In dieser
Stellung wird das Schließglied 21 durch die Feder 40 und die Druckfeder 28 gegen den
Ventilsitz gedrückt. Die relativ schwache Feder 60 wirkt sich nicht nennenswert schwächend
auf die Schließkraft aus.
[0016] Zur Inbetriebnahme des Gerätes ist die Drucktaste 44 nach unten zu drücken, wobei
nach Auflage der Schulter 46 des Stößels 45 an der Sperrfläche 55 des Schiebers 52
der Kipphebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis sich der Anker 36
an die Magnetpole 34 auflegt und ein weiteres Eindrücken der Drucktaste 44 verhindert.
In dieser Stellung ist das Ventil 20 geöffnet und das nachgeschaltete Magnetventil
geschlossen, wobei Zündgas über eine zwischen den beiden Ventilen von der Hauptgasleitung
abgezweigte Zündgasleitung zum Zündbrenner des Gerätes treten und dort nach Entzündung
das Thermoelement beheizen kann, welches den Magneteinsatz 32 steuert. Wenn diese
Sicherheitseinrichtung angesprochen hat und die Drucktaste 44 danach losgelassen wird,
kehrt diese, wie bereits beschrieben, in die durch die Schulter 63 und die Rastfeder
64 vorgegebene Mittelstellung zurück, in welcher das nachgeschaltete Magnetventil
geöffnet ist. Der Abstand des Mitnehmers 50 am Stößel 45 zu dessen Schulter 46 ist
so gewählt, daß bei angelegtem Anker 36 und geöffnetem Ventil 20 der Mitnehmer 50
den in dieser Stellung am weitesten entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkten Kipphebel
24 noch nicht beeinflußt, so daß auch das Ventil 20 geöffnet bleibt und das Gas zum
Hauptbrenner des Gerätes strömen kann.
[0017] Wenn die Sicherheitseinrichtung noch nicht angesprochen hat, bevor die Drucktaste
44 losgelassen und in die Mittelstellung zurückgeführt wird, vermag sich das Ventil
20 zu schließen und der Anker 36 von den Magnetpolen 34 abzuheben, ohne daß der Stößel
45 dieser Rückbewegung einen Widerstand entgegensetzt. Es kann danach aus der Mittelstellung
der Drucktaste 44 heraus ein neuer Einschaltversuch unternommen werden. Wenn das Gerät
ordnungsgemäß in Betrieb gesetzt ist, hält die Druckfeder 28 den Kipphebel 24 in seiner
der Öffnung des Ventils 20 entsprechenden Endlage fest.
[0018] Wenn im Betrieb des Gerätes die Gaszufuhr zu dessen Brennern willkürlich unterbrochen
und das Gerät ausgeschaltet werden soll, ist die Drucktaste 44 aus der Mittelstellung
heraus nach oben zu ziehen, bis die Schulter 63 zur Anlage am Deckel 13 kommt. Dabei
schwenkt der Mitnehmer 50 des Stößels 45 den Kipphebel 24 in die dargestellte Ausgangslage
zurück, in welcher die Druckfeder 28 das Schließglied 21 des Ventils fest auf seinen
Sitz drückt. Bei diesem Vorgang und eine bestimmte Zeit danach bleibt wegen der thermischen
Trägheit der Sicherheitseinrichtung der Anker 36 an den Magnetpolen 34 noch haften,
so daß das Kunststoffteil 41 aus der Vertiefung 42 des Schließglieds 21 heraustritt
und der axiale Abstand beider Teile sich vergrößert. Das hat zur Folge, daß die Feder
60 den Schieber 52 nach rechts gegen die Ventilachse verschiebt, wobei der abgebogene
Endabschnitt 59 des Schiebers 52 an der kegeligen Außenfläche des Kunststoffteils
41 entlanggleitet.
[0019] Bei dieser Relativbewegung des Schiebers 52 zum Kipphebel 24 gelangt die S
perrfläche 55 aus dem Bewegungsbereich des nichtgeschwächten Abschnitts des Stößels
45 heraus. Wenn jetzt die Drucktaste 44 zum erneuten Einschalten des Gerätes niedergedrückt
wird, greift der Stößel 45 ins Leere und kann das Schließglied 21 nicht mehr von seinem
Sitz abheben. Ein erneutes Öffnen des Ventils 20 ist somit erst wieder möglich, wenn
der Anker 36 von den Magnetpolen 34 abfällt und dabei das Kunststoffteil 41 den Schieber
52 entgegen der Kraft der Feder 60 nach außen in seine dargestellte Sperrstellung
führt.
[0020] Zum Auslösen der Rastung der Drucktaste 44 in der Mittelstellung könnte die Anordnung
auch so getroffen sein, daß die Drucktaste oberhalb der Schulter 63 eine Exzenterfläche
hat, über welche durch Drehen der Drucktaste 44 die Blattfeder 64 aus ihrer Sperrstellung
gelangt. Ferner könnte auch die den Schieber 52 verschiebende Feder 60 sich statt
am Gehäuseteil 12 am linken Ende des Kipphebels abstützen, wodurch der Zusammenbau
der Teile gegebenenfalls vereinfacht werden kann. Auch ist es zur Erreichung der erfindungsgemäß
angestrebten Vorteile nicht unbedingt notwendig, daß zum Öffnen und Schließen des
Ventils 20 ein einziges Bedienungselement vorgesehen ist. Das Schließen des Ventils
könnte vielmehr auch durch eine zweite Drucktaste erfolgen, welche beispielweise auf
der anderen Seite vom Kipphebellager angreift und bei ihrem Eindrücken den Kipphebel
im Uhrzeigersinn verschwenkt.
1. Zündsicherungsventil für gas- oder ölbeheizte Geräte, mit einem Schließglied, dessen
Schließfeder schnappend auf einen Kipphebel einwirkt, der sich in der einen stabilen
Endlage über das Schließglied am Ventilsitz abstützt, ferner mit einem Elektromagneten,
der von einem von einer Flamme beheizten Wärmefühler gesteuert ist, und mit einem
handbetätigbaren Stellglied zum Öffnen des Ventils, wobei der Kipphebel in seine andere
stabile Endlage überführt, eine das Schließglied in der Offenstellung haltende Federkraft
zur Wirkung gebracht und der mit dem Schließglied nicht verbundene Anker an die Magnetpole
angelegt wird, der eine eigene Rückführfeder hat, welche das Schließglied auf den
Ventilsitz zurückführt, wenn die Haltekraft des Elektromagneten unter einem vorgegebenen
Wert liegt bzw. fällt, nach Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 29 20 875.1), dadurch
gekennzeichnet, daß das handbetätigte Stellglied (44) mit einem neben der Ventil und
Magnetachse angeordneten, auf den Kipphebel (24) einwirkenden Stößel (45) verbunden
ist, und daß beim willkürlichen Öffnen des Ventils der Kraftfluß vom Stößel (45) zum
Kipphebel (24) über ein beweglich gelagertes Zwischenglied (52) führt, dessen Stellung
von der gegenseitigen Lage von Schließglied (21) und Anker (36) abhängig ist und welches
den Kraftfluß unterbricht, solange bei geschlossenem Ventil der Anker (36) an den
Magnetpolen (34) haftet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (52) ein
auf dem Kipphebel (24) längsbeweglich geführter Schieber (52) ist, der von einer Feder
(60) radial gegen ein mit dem Anker (36) starr verbundenes Teil (41) gedrückt und
mindestens eines dieser Teile (52, 41) mit einer schrägen Auflauffläche (59) versehen
ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (52) an seiner
der Auflagefläche am Kipphebel (24) gegenüberliegenden Seite eine Sperrfläche (55)
hat, die bei geschlossenem Ventil und abgefallenem Anker (36) in die Bewegungsbahn
des Stößels (45) ragt.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (55) des Schiebers
(52) in dessen Seitenebene liegt und in der einen Stellung des Schiebers (52) eine
Aussparung (48) im Kipphebel (24) zum losen Hindurchtreten des Stößels (45) mindestens
teilweise überdeckt.
5. Ventil nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Anker (36)
verbundene und mit dem Schieber (52) zusammenarbeitende Teil (41) eine auf das Stößelende
des Ankers (36) aufgesprengte, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Kappe ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (41) einen kegelförmigen
Ansatz hat, der passend in eine entsprechend geformte Ausnehmung (42) im Schließglied
(21) eingreift und dieses gegenüber dem Anker (36) zentriert.
7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schließglied (21) auf einem gehäusefesten Zapfen (22) lose geführt ist.
8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
handbetätigte Stellglied (44) eine zweite Stellbewegung zum willkürlichen Schließen
des Ventils auszuführen vermag.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das handbetätigte Stellglied
(44) aus der Endstellung durch Federkraft in eine durch eine Rasteinrichtung (63,
64) vorgegebene Mittelstellung zurückführbar ist, durch welche es nach außen einen
vorangegangenen Einschaltbefehl anzeigt und in welcher es das Schließglied (21) unter
dem Einfluß der Rückführfeder (40) des Ankers (36) auf seinen Sitz treten läßt, wenn
die Haltekraft des Elektromagneten (32) unter einem vorgegebenen Wert liegt bzw. fällt.
10. Ventil nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (45)
einen im Durchmesser geschwächten Abschnitt (47) hat, der durch die Aussparung (48)
im Kipphebel (24) greift und dahinter einen Mitnehmer (50) trägt, und daß die Sperrfläche
(55) am Schieber (52) mit der am Übergang zum geschwächten Abschnitt (47) gebildeten
Schulter (46) des Stößels (45) zusammenarbeitet.
11. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
handbetätigte Stellglied (44) einen Schalter (68) beeinflußt, der den Erregerstromkreis
eines nachgeschalteten Magnetventils steuert.
12. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager (25, 26) für den Kipphebel (24), die Aufnahme für den Elektromagneten (32) und
die Führung für das handbetätigte Stellglied (44) an einem gemeinsamen Gehäuseteil
(12) vorgesehen sind.