[0001] Die Erfindung betrifft einen winkelförmigen Regalständer, bestehend aus einer Säule
aus Vierkantrohr mit Aussparungen zum Einhängen insbesondere von Konsolen und aus
einem länglichen, sich rechtwinklig zu der Säule erstreckenden Fußteil, an dessen
einem Ende in die Aussparungen der Säule eingreifende, lösbare Verbindungsorgane angebracht
sind.
[0002] Ein freistehendes Regal wird bekanntermaßen aus wenigstens zwei derartigen Regalständern
dadurch gebildet, daß die Fußteile mittels eines darübergelegten Fachbodens und die
Säulen mittels einer Rückwand miteinander verbunden werden und daß man dann mit Haken
ausgestattete Konsolen in den gewünschten Höhen in die Säulen einhängt und ebenfalls
Fachböden darüberlegt. So entstandene Regale, die durch Aneinanderreihen entsprechender
Bauele- mente beliebig lang sein können, sind im Ladenbau sehr verbreitet. Es können
auch doppelseitige Gondeln oder doppelseitige längere Regale dadurch gebildet werden,
daß man jeden winkelförmigen Regalständer durch ein weiteres an der gleichen Säule
spiegelbildlich angeordnetes Fußteil zu einer T-Form ergänzt.
[0003] Das Fußteil eines bekannten Regalständers, beispielsweise gemäß dem Einzelteilkatalog
Nr. 106-77 der Anmelderin, Fassung August 1975 besteht aus Stahlblech, das einmal
der Länge nach gefaltet ist, wobei der Falz unten liegt und die Längsränder oben zwei
parallele Auflagekanten bilden, die in bestimmten Abständen Kerben ganz bestimmter
Form und Tiefe aufweisen. Hierzu gehören Stahlblech-Fachböden, die in Regallängsrichtung
verlaufende Unterzüge und eingeformte Nuten aufweisen und deren Seitenränder rechtwinklig
nach unten abgekantet sind. Die Unterzüge haben an ihren Enden Vorsprünge, welche
sich in die Kerben der Auflagekanten legen, wobei die Randstreifen über bzw. zwischen
die parallelen Auflagekanten greifen. Das bekannte Fußteil hat außen angeschweißte
Beine und ist zur Versteifung mit verschiedenen Prägungen versehen.
[0004] Endet das Regal mit dem betreffenden Regalständer, so ist der äußere Schenkel des
gefalteten Fußteils mit seiner eingekerbten Auflagekante und seiner unschön strukturierten
Seitenfläche voll sichtbar. Ein solcher Regalständer erfüllt deshalb gehobene innenarchitektonische
Ansprüche nicht. Die verhältnismäßig große Höhe des bekannten Fußteils bedingt, da
der Raum unter dem untersten Fachboden weder als Stapelraum noch als Bewegungsraum
nutzbar ist, bei großflächigen Betrieben einen beträchtlichen nutzlosen umbauten Raum
mit allen Nebenkosten. Ferner ist es als Nachteil anzusehen, daß nur die erwähnten
passenden Stahlblech-Fachböden verwendet werden können, da die bekannten Fußteile
für andere, beispielsweise hölzerne Fachböden, keine ausreichende Auflagefläche und
Befestigungsmöglichkeit bieten.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zerlegbaren winkelförmigen Regalständer
der einleitend bezeichneten Art vorzuschlagen, dessen Fußteil niedrig und formschön
ist und das sich wahlweise für die Auflage von plattenförmigen Fachböden, insbesondere
aus Holz, oder von Stahlblech-Fachböden mit beliebigen Querschnittsformen eigent.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fußteil ein Vierkantrohr
aufweist, auf dessen in
Ge-brauchslage horizontaler oberer Auflagefläche wenigstens eine sich in Fußteillängsrichtung
erstreckende Fachboden-Tragleiste abnehmbar angeordnet, und daß wenigstens ein Verbindungsorgan
als in dem Vierkantrohr des Fußteil befestigtes und aus dessen einer Stirnöffnung
herausragendes Hakenstück ausgebildet ist.
[0007] Da ein Vierkantrohr als Fußteil gegenüber den bekannten Fußteilen eine erheblich
gesteigerte Stabilität hat, kann es niedriger sein, obwohl dadurch auch die Verbindungsorgane
höher beansprucht werden. Wenn jedoch, wie vorgeschlagen, wenigstens ein Hakenstück
in dem Vierkantrohr befestigt ist und aus dessen Stirnöffnung herausragt, läßt sich
diese erhöhte Beanspruchung beherrschen.
[0008] Die glatten Seitenflächen des Vierkantrohrs verleiehen dem Regalständer ein gediegenes
Aussehen. Vorzugsweise hat das Vierkantrohr die gleiche (in Regallängsrichtung gemessene)
Breite wie die Vierkantrohr-Säule, so daß die ebenen Seitenflächen der Säule sich
ohne Absatz in den Seitenflächen des Fußteils forsetzen.
[0009] Schließlich bietet eine abnehmbare Fachboden-Tragleiste die Möglichkeit, nicht nur
Stahlblech-Fachböden, auf die sie hinsichtlich ihrer Kerben und sonstigen Gestaltung
speziell abgestimmt ist, sondern auch plattenförmige Fachböden zu verwenden. Sie wird
zu diesem Zweck einfach abgenommen. Der Holzfachboden liegt dann unmittelbar auf dem
Vierkantrohr des Fußteiles auf. Diese Auflagefläche ist breit genug, auch die Enden
zweier stirnseitig aneinanderstoßendermassiverFachböden aus einem weichen Werkstoff
zu unterstützen. Außerdem lassen sich durch Austauschen der Tragleisten neu entwickelte
oder zu eienem anderen Regalsystem gehörige profilierte Stahlblech-Fachböden unter
Beibehaltung der Fußteile verwenden.
[0010] Eine bevorzugte Art der Befestigung der Fachboden-Tragleisten besteht darin, daß
an deren Unterkante Haken angeformt sind, welche in Aussparungen der Auflagefläche
des Vierkantrohres eingreifen. Insbesondere wird vorgeschlagen, die Haken in Fußteillängsrichtung
nach hinten, d. h. zur Säule hin, einzuschieben. Die Aussparungen in der Auflagefläche
können übrigens auch zur Befestigung der Holzfachböden oder wenigstens zur Sicherung
derselben gegen Verrutschen verwendet werden.
[0011] Die Fachboden-Tragleiste kann so ausgebildet sein, daß sie zwei in einem Abstand
parallel laufende Auflagekanten darbietet. Ein besonderer Vorteil wird jedoch darin
gesehen, daß zwei Fachboden-Tragleistenparallel zueinander angeordnet und einzeln
abnehmbar sind. Bildet der Regalständer das Ende eines Regals, so kann die äußere
der beiden Fachboden-Tragleisten, welche nicht benötigt wird, weggenommen werden.
Dadurch fällt der abgekantete Randstreifen des letzten Fachbodens ins Auge und es
ergibt sich zusammen mit den glatten Seitenflächen der Vierkantrohre das Aussehen
eines gediegenen Regalabschlusses. Bei den bekannten Regalständern hat man dagegen
stets das Empfinden, als fehle eine Abdeckung, ein Endverschluß oder dergleichen.
Außerdem entfällt mit dem Abnehmen der äußeren Fachboden-Tragleiste die aus hygienischen
Gründen oft beanstandete "Schmutzfängernut" der bekannten Fußteile, d. h. der offene
Spalt zwischen dem abgekanteten Randstreifen des letzten Fachbodens und dem äußeren
Schenkel des Fußteils mit seiner gekerbten Oberkante.
[0012] Damit die einzelnen Fachboden-Tragleisten nicht kippen, können sie seitlich ausgeprägte
Stützvorsprünge erhalten, welche nach unten gegen die Auflagefläche auf dem Vierkantrohr
des Fußteils drücken. Andere, vorzugsweise ebenfalls ausgeprägte seitliche Vorsprünge
können dazu benutzt werden, den aufliegenden Fachboden mitzutragen.
[0013] Was die Ausbildung des Hakenstücks betrifft, ist davon auszugehen, daß bei den bekannten,
millionenfach bewährten Vierkantsäulen, die aus Gründen der Austauschbarkeit auch
in Zukunft unverändert bleiben sollen, die fensterförmigen Aussparungen am unteren
Ende angeschnitten, d. h. zur Stirnkante des Säulenrohres hin offen sind. Es wird
vorgeschlagen, daß das Fußteil ein unteres Hakenstück aufweist, das sich in einen
im Vierkantrohr befestigten Rumpf und einen in die Säule von unten einsteckbaren Kopf
gliedert, welcher der Säuleninnenform angepaßt ist. Darunter wird verstanden, daß
dieser Kopf sich sowohl an die Seitenwände als auch an die dem Fußteil benachbarte
Wand der Vierkantsäule innen formschlüssig anlegt, also auch die Kehlen, welche diese
Innenflächen der Säule miteinander bilden, ausfüllt. Auf diese Weise kann sich die
Säule praktisch nicht verformen und deshalb die infolge der geringen Höhe des Fußteils
hohen Belastungen aufnehmen. Der Säuleninnenform angepaßt soll nicht bedeuten, daß
der Kopf den gesamten Vierkantquerschnitt der Säule ausfüllt. Er soll vielmehr in
Längsrichtung des Fußteils nur bis maximal zur Hälfte der lichten Weite in die Säule
hineinragen, damit zur Bildung eines T-förmigen Regalständers der Kopf des Hakenstücks
eines weiteren Fußteils an der gegenüberliegenden Seite eingefügt werden kann.
[0014] Um die Vierkantsäule auch gegen Zurückkippen zu sichern, wird weiter vorgeschlagen,
daß auch ein oberes, in Säulenrichtung über die Auflagefläche hinausragendes Hakenstück
vorgesehen ist. Vorteilhafterweise ist dieses obere Hakenstück schmäler als die Aussparungen
der Säule, so daß die Haken der bekannten Regalrückwände zu beiden Seiten dieses oberen
Hakenstücks in derselben Aussparung Platz finden und die Rückwände neben dem Hakenstück
bis auf die Auflagefläche des Vierkantrohres des Fußteils herabreichen. Das obere
Hakenstück kann auf der Auflagefläche befestigt sein, wobei die Fachboden-Tragleisten
entsprechend auszusparen sind, oder auch durch die Stirnöffnung oder eine stirnseitige
Aussparung der Auflagefläche in das Innere des Vierkantrohres eingreifen.
[0015] An einem Vierkantrohr als Fußteil lassen sich auch Stoßstangen leichter anbringen,
welche dazu dienen, in Selbstbedienungsgeschäften Beschädigungen der Regale durch
Anstoßen und Vorbeistreifen mit Einkaufswagen zu verhindern. Es wird vorgeschlagen,
daß das vordere Stirnende des Vierkantrohrs mittels eines Deckels verschlossen ist,
der Aussparungen zum Einhängen der mit Haken versehenen Konsolarme von Stoßfängern
aufweist. Ein weiterer Vorteil der Befestigung der Stoßfänger an einem stirnseitigen
Deckel besteht darin, daß die gleichzeitige Anbringung von Fußblenden nicht behindert
wird. Fußblenden werden bekanntlich längs der Regalvorderseite zwischen den Fußteilen
eingesetzt. Sie rasten mit breiten Federzungen in seitliche Schlitze der Fußteile
ein.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines Ladenregals,
Fig. 2 die Seitenansicht eines entsprechenden Regalständers in größerem Maßstab,
Fig. 3 die Draufsicht des Regalständers nach Fig. 2, jedoch mit zwei Tragleisten und
ohne Fachboden,
Fig. 4 den Querschnitt eines Fachbodens,
Fig. 5 die Seitenansicht einer Tragleiste,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt der Eckpartie des Regalständers längs seiner Mittelebene
in größerem Maßstab,
Fig. 7 teils die Stirnansicht und teils einen Querschnitt VII-VII des Fußteils,
Fig. 8 die Unteransicht der Eckpartie nach Fig. 6 ohne den Fußteller,
Fig. 9 die Aufsicht des oberen Hakenstücks nach Fig. 6,
Fig. 10 eine teilweise Unteransicht einer Tragleiste und
Fig. 11 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des oberen Hakenstücks.
[0017] Das Ladenregal nach Fig. 1 besteht aus zwei winkelförmigen Regalständern, von denen
jeder sich aus einer Säule 1 und einem Fußteil 2 zusammensetzt. Ein Fachboden 3 ist
über die Fußteile gelegt und verbindet diese. In die an gegenüberliegenden Seiten
der Säule 1 in gleichem Abstand angeordneten Aussparungen sind Konsolen 4 eingehängt,
die gleichartige, jedoch weniger tiefe Fachböden 5 tragen. Eine Rückwand, welche die
beiden Säulen 1 miteinander verbindet und dem Regal seine Steifigkeit gibt, ist der
übersichtlichkeit halber weggelassen.
[0018] Die weiteren Figuren zeigen, daß das Fußteil 2 aus einem Vierkantrohr 6 besteht,
das mittels eines unteren und oberen Hakenstücks 7 bzw. 8 mit der Säule 1 zusammengefügt
ist und auf zwei mittels Gewindezapfen 9 höhenverstellbaren Fußtellern 10 aufruht.
Auf der horizontalen oberen Auflagefläche 6a des Vierkantrohres 6 sitzen zwei einzeln
abnehmbare Tragleisten 11 und 12. Jede von ihnen ist zum Auflegen eines Seitenrandes
eines Fachbodens 3 bzw. eines weiteren, auf gleicher Ebene anschließenden Fachbodens
3a (Fig. 7) bestimmt. Fig. 2 zeigt nur die Fachboden-Tragleiste 12.
[0019] Die Fachböden 3, 3a und 5 sind aus Stahlblech geformt und an ihrer Unterseite sind
versteifende Unterzüge 13 mit Hutprofil angepunktet. Um diesen Unterzügen 13 auf den
Tragleisten 11, 12 wie auch auf den Konsolen 4 eine Auflage zu geben, haben die Unterzüge
13 an ihren Enden Vorsprünge, welche in Kerben 14 der Tragleisten und Konsolen eingreifen.
Dies ist in dem deutschen Patent 24 47 615 der Anmelderin näher beschrieben. Um alle
im Sortiment befindlichen Fachböden für die verschiedenen Belastungsstufen und Anwendungszwecke
einfügen zu können, ist eine Vielzahl von Kerben 14 vorgesehen, die im Einzelfall
nicht alle genutzt werden. Der vordere, den Kunden zugewandte Längsrand der Fachböden
3 und 3a ist schräg abgekantet zur Aufnahme einer Preisschilder-Schiene. Außerdem
verläuft je eine Rechtecknut 15 den Längsrändern entlang, Sie ist zum Einstecken von
Rückhalteleisten für Schüttwaren bestimmt. An den Querkanten der Fachböden sind Randstreifen
16 rechtwinklig nach unten abgebogen. Sie greifen zwischen die Tragleisten 11, 12
ein, während die Unterzüge 13 sich mit ihren zurückgesetzten Stoßkanten an die äußeren
Tragleistenflächen anlegen (Fig. 7). Zur Auflage des Bodens der vorderen Rechtecknut
15 haben die Tragleisten 11, 12 vorne je einen muschelförmigen Tragvorsprung 17 ausgeprägt.
[0020] Um die Tragleisten 11, 12 stabil, aber doch leicht abnehmbar auf dem Vierkantrohr
6 anzubringen, sind an den Tragleisten je zwei Haken 19 angeformt und in die Auflagefläche
6a des Vierkantrohres 6 sind in paariger Anordnung schmale Längsschlitze 20 eingearbeitet.
Die Tragleisten 11, 12 werden mit ihren Haken 19 von oben her in diese Längsschlitze
eingeführt und dann nach hinten, d. h. zur Säule 1 hin, verschoben. Um ein Wackeln
der Tragleisten 11, 12, d. h. eine Kippbewegung um ihre untere Auflagekante, zu vermeiden,
sind je zwei S-förmige Ausprägungen 18 an den Tragleisten vorgesehen, die insbesondere
in Fig. 10 deutlich dargestellt sind. Die so gebildeten seitlichen Vorsprünge stützen
sich auf der Auflagefläche 6a ab. Außerdem sind die Hakenschlitze der Haken 19 leicht
keilförmig, sodaß die Tragleisten 11, 12 stramm auf das Vierkantrohr 6 aufgespannt
werden können.
[0021] Dies dient nicht nur der Stabilität des Regals, sondern ist auch insofern vorteilhaft,
weil die Fußteile im Herstellungswerk komplett mit zwei Tragleisten ausgestattet werden
können und diese durch Transport und Lagerhaltung nicht verloren gehen. Wird ein Regalständer
in Endstellung verwendet, so entfernt man eine Tragleiste. Gemäß Fig. 2 ist beispielsweise
die dem Betrachter zugewandte Tragleiste 11 weggenommen. Diese Figur zeigt besonders
deutlich die ruhige Linienführung dieses endständigen Fußteils aus der Seitenansicht.
[0022] Nach Abnehmen beider Tragleisten 11 und 12 kann auch ein Holzfachboden aufgelegt
und beispielsweise mittels nach unten abstehender Zungen, die in die Längsschlitze
20 des Vierkantrohrs 6 eingreifen, befestigt werden.
[0023] In Fig. 7 sind beide Tragleisten 11, 12 und zwei darüber gelegte Fachböden 3 und
3a gzeigt. Diese Darstellung trifft zu, wenn der Regalständer inmitten eines Fortsetzungsregals
verwendet wird.
[0024] Zur lösbaren Verbindung des Vierkantrohrs 6 des Fußteils mit der Säule 1 ist an der
höchstbelasteten Stelle, nämlich unten, ein Hakenstück 7 vorgesehen. Es gliedert sich
in einen Rumpf 21 und einen Kopf 22, die durch einen der Wandstärke der Säule 1 angepaßten
Hals miteinenader verbunden sind, wobei der Querschnitt des Halses etwa die gleichen
Abmessungen hat, wie die letzten nach unten geöffneten Aussparungen 23 der Säule 1.
Der Rumpf 21 ist seitlich durch Punktschweißung mit dem Vierkantrohr 6 fest verbunden.
Der quadrische Kopf 22 legt sich an der Innenseite der Säule 1 formschlüssig an, füllt
also auch die Kehlen aus, und gewährleistet so eine einwandfreie und äußerst belastungsfähige
Verbindung. Der Halsspalt, welcher die Wandstärke der Säule aufnimmt, kann zur Erreichung
einer Klemmwirkung ebenfalls leicht keilförmig ausgebildet werden.
[0025] Die Gewindezapfen 9 der Fußteller 10 laufen in Anschweißmuttern 24, die an der Unterseite
des Vierkantrohres 6 angebracht sind. Zur Aufnahme des Gewindezapfens und der zugehörigen
Anschweißmutter des hinteren Fußtellers weist der Rumpf 21 des Hakenstücks eine vertikale
Bohrung 25 auf.
[0026] Auf der Auflagefläche 6a des Vierkantrohres ist ferner ein oberes Hakenstück 8 angebracht.
Es ist aus Stahblech U-förmig gebogen und weist zur leichteren Fertigung zwei nach
unten gebogene Krallen 26 auf, die in entsprechende Löcher der Auflagefläche 6a greifen.
Der U-Steg ist durch Punktschweißung mit dem Vierkantrohr 6 verbunden. Zwei nach oben
stehende Hakenfahnen 27, die den gleichen Abstand wie die Tragleisten 11 und 12 haben,
greifen in eine der Aussparungen 23 der Säule 1 ein und geben dieser auch dann einen
Halt gegenüber dem Fußteil, wenn die Säule nach hinten, gemäß Fig. 6 also nach links,
gedrückt wird.
[0027] Bei dem oberen Hakenstück 8 ist noch zu beachten, daß es, wie übrigens auch die eingefügten
beiden Tragleisten 11 und 12 insgesamt, schmäler als die Aussparungen 23 der Säule
ist. Infolgedessen können die bekannten
Regalrückwände, welche ebenfalls mit Haken in diese Aussparung 23 eingreifen, zu beiden
Seiten des Hakenstücks 8 und der Tragleisten 11, 12 bis zum Vierkantrohr 6 herunterlaufen.
Mit einer Aussparung 28 am hinteren Ende der Tragleisten 11, 12 ist für das Hakenstück
8 Raum geschaffen.
[0028] Die vordere Stirnöffnung des Vierkantrohres 6 ist mit einem Deckel 29 abgeschlossen,
der mit breiten Klemmzungen 30 in das Vierkantrohr 6 eingesteckt ist. Der Dekkel 29
hat im Beispiel zwei übereinanderliegende Rechteckige Fenster 31, in welche Konsolen
32 für Stoßstangen 33 eingehängt werden können. Die Stoßstangen sind jeweils so lang
wie die Fachböden und die Konsolen sind an den Stoßstangenenden derart angeordnet,
daß dem ganzen Regal entlang ein ununterbrochenes Stoßband angebaut werden kann.
[0029] Diese Möglichkeit besteht unabhängig davon, ob zwischen den Fußteilen auch noch Fußblenden
angeordnet sind oder nicht. Diese Fußblenden halten sich mit Hilfe von Klemmzungen
in vertikalen Schlitzen 34 fest, die nahe dem vorderen Ende jedes Vierkantrohres 6
in den Seitenflächen angebracht sind (Fig. 2).
[0030] Fig. 11 zeigt ein anderes oberes Hakenstück 35 bei aufgeschnittenen Vierkantrohren
(wie Fig. 6) in Seitenansicht. Dieses Hakenstück 35 ist aus einem massiven Stahlstab
gebogen und greift in die Stirnöffnung des Vierkantrohres 6 des Fußteils ein. Es ist
an dessen oberer Wand, die entsprechend ausgespart ist, angeschweißt.
[0031]
1 Säule
2 Fußteil
3 Fachboden
3a Fachboden
4 Konsole
5 Fachboden
6 Vierkantrohr
6a Auflagefläche
7 unteres Hakenstück
8 oberes Hakenstück
9 Gewindezapfen
10 Fußteller
11 Tragleiste
12 Tragleiste
13 Unterzug
14 Kerbe
15 Rechtecknut
16 Randstreifen
17 Tragvorsprung
18 S-förm. Ausprägung
19 Haken
20 Längsschlitz
21 Rumpf
22 Kopf
23 Aussparung (Säule)
24 Anschweißmutter
25 Bohrung
26 Kralle
27 Hakenfahne
28 Aussparung
29 Deckel
30 Klemmzunge
31 Fenster
32 Konsole
33 Stoßstange
34 Schlitz
35 oberes Hakenstück
1. Winkelförmiger Regalständer, bestehend aus einer Säule (1) aus Vierkantrohr mit
Aussparungen (23) zum Einhängen insbesondere von Konsolen (4) und aus einem länglichen,
sich rechtwinklig zu der Säule (1) erstreckenden Fußteil (2), an dessen einem Ende
in die Aussparungen (23) der Säule eingreifende, lösbare Verbindungsorgane angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil ein Vierkantrohr (6) aufweist, auf dessen
in Gebrauchslage horizontaler oberer Auflagefläche (6a) wenigstens ein sich in Fußteillängsrichtung
erstreckende Fachboden-Tragleiste (11, 12) abnehmbar angeordnet ist, und daß wenigstens
ein Verbindungsorgan als in dem Vierkantrohr (6) des Fußteils befestigtes und aus
dessen einer Stirnöffnung herausragendes Hakenstück (7) ausgebildet ist.
2. Regalständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante der
Fachboden-Tragleiste (11, 12) Haken (19) angeformt sind, welche in Schlitze (20) der
oberen Auflagefläche (6a) des Vierkantrohres (6) eingreifen.
3. Regalständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fachboden-Tragleisten
(11, 12) parallel zueinander angeordnet und einzeln abnehmbar sind.
4. Regalständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachboden-Tragleisten
(11, 12) seitlich ausgeprägte, sich auf der Auflagefläche (6a) abstützende Vorsprünge
(18) aufweisen.
5. Regalständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Hakenstück
(7) vorgesehen ist, das sich in einen im Vierkantrohr (6) befestigten Rumpf (21) und
einen in die Säule (1) von unten einsteckbaren Kopf (22) gliedert, welcher der Säuleninnenform
angepaßt ist.
6. Regalständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes, in Säulenlängsrichtung
über die Auflagefläche (6a) hinausragendes Hakenstück (8; 35) vorgesehen ist.
7. Regalständer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Hakenstück
(8; 35) schmäler ist als die Aussparungen (23) der Säule (1).
8. Regalständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Stirnende
des Vierkantrohres (6) des Fußteils mittels eines Deckels (29) verschlossen ist, der
Aussparungen (31) zum Einhängen der mit Haken versehenen Konsolarme (32) von Stoßfängern
(33) aufweist.