[0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Rückverdampfung von flüssigem Erdgas,
unter Einatz eines Wärmeübertragungsmediums, welches in einem geschlossenen, über
einen von einem Wärmespender, insbesondere meerwasserbeaufschlagten Wärmetauscher
geführten ersten Teilkreislauf und einem zweiten Teilkreislauf mit einer weiteren
Energiezufuhr geführt ist sowie auf eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren (DE-AS 27 51 642) wird ein Wärmeübertragungsmedium
in zwei Druckstufen kondensiert, wobei ein Hauptstrom in einem meerwasserbeaufschlagten
Verdampfer verdampft und unter Wärmeabgabe an einen vom Erdgas durchströmten Wärmetauscher
kondensiert und ein von diesem Hauptstrom abzweigender Nebenstrom des Wärmeübertragungsmediums
von einer Druckerhöhungseinrichtung auf ein höheres Druckniveau gebracht und seine
Energie in einem Erdgasüberhitzer abgibt und anschließend in einer Druckminderungseinrichtung
wieder auf den Druck des Hauptstromes gebracht und diesem zugeführt wird. Das bekannte
Verfahren hat insbesondere den Nachteil, daß es nicht im gewünschten Maße den jeweiligen
Standortbedingungen einer solchen Anlage anpaßbar ist und insbesondere sehr schwerfällig
auf unterschiedliche Temperaturen des meerwasserbeaufschlagten Verdampfers reagieren
kann. Darüber hinaus verbrauchen Druckerhöhungs- und Druckerniedrigungsanlagen Energie,
die dem Gesamtprozeß verlorengeht.
[0003] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine Anlage zur Durchführung
eines eingangs bezeichneten Verfahrens anzugeben, bei dem eine Anpassung an Meerwassertemperaturschwankungen
in einfacher Weise möglich und die Zufuhr von Fremdenergie auf ein Mindestmaß reduzierbar
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst,
daß das Wärmeübertragungsmedium im ersten Teilkreislauf zwischen Erdgasverdampfer
und Wärmetauscher im Naturumlauf und im zweiten Teilkreislauf zwischen Wärmetauscher
und Erdgasverdampfer im Natur- oder Zwangsumlauf bei zum ersten Teilkreislauf gleichem
Druckniveau derart geführt ist, daß in dem Erdgasverdampfer und in dem Wärmetauscher
für die beiden Teilmengen des Wärmeübertragungsmediums gleiche Drücke herrschen.
[0005] Durch das Vorsehen von Teilkreisläufen, bereits im Bereich des Erdgasverdampfers,
mit neben der Möglichkeit der bekannten Wärmezufuhr durch Meerwasser gesonderter Wärmezufuhr
in einem Teilkreislauf in gleichem Druckniveau, kann je nach Außenbedingungen der
Gesamtprozeß ohne externe Wärmezufuhr, d.h. ausschließlich mit Meerwasser betrieben
werden, wenn dessen Anlageneinlauftemperatur entsprechend hoch ist. Wenn beispielsweise
jedoch im Winter die Meerwassertemperatur absinkt, kann über einen Teilstrom zusätzliche
Energie zugeführt werden, wobei die Teilstromkreisläufe in der Regel über sehr weite
Bereiche im Naturumlauf aufrechterhalten werden können. Dies bedeutet, daß die Fremdenergie
jeweils den individuellen Umgebungsbedingungen angepaßt werden kann.
[0006] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß dem Erdgasverdampfer ein überhitzer
nachgeschaltet wird, der von einem weiteren, unabhängigen Wärmeübertragungsmediumkreislauf
mit zusätzlicher Energiezufuhr beaufschlagt wird, wobei insbesondere auch vorgesehen
sein kann, daß der Wärmeübertragungsmediumkreislauf des Überhitzers bei einem höheren
Druckniveau betrieben wird als der oder die Teilmengenkreisläufe des Erdgasverdampfers.
[0007] Aus der eingangs erwähnten DE-OS 27 51 642 ist das Vorsehen eines Überhitzers bekannt,
der von einem Wärmeübertragungsmedium mit höherem Druck beaufschlagt ist. Wesentlich
für die Erfindung ist im vorliegenden Fall, daß der Uberhitzungskreislauf des Wärmeübertragungsmediums
in sich ge. schlossen auf einem höheren Druckniveau betrieben wird, so daß in einem
solchen Kreislauf Druckerhöhungs- bzw. Druckminderungsanlagen entbehrlich sind, die
das Wärmeübertragungsmedium den Drücken der Teilkreisläufe der vorgeschalteten Prozesse
anpassen müßten. Damit ist eine weitere, gegenüber der bekannten Verfahrensweise wirtschaftlichere
Lösung des Prozeßablaufes gegeben.
[0008] Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Energiezufuhr zu dem zweiten
Teilkreislauf und/oder zum zusätzlichen Kreislauf des Wärmeübertragungsmediums über
eine Sekundärwärmequelle erfolgt, wobei es vorteilhaft sein kann, wenn das flüssige
Erdgas in Rohrbündelwärmetauschern ein- oder zweistufig vom Wärmeübertragungsmedium
verdampft wird, wobei in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein kann, daß als Sekundärwärmequelle
ein Tauchflammenverdampfer und/oder das Abgas aus einem Kraftwerk eingesetzt wird.
[0009] Die Erfindung sieht auch eine Anlage zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens
vor, welches sich insbesondere durch zwei von Meerwasser beaufschlagte Wärmetauscher
als Verdampfer des Wärmeübertragungsmediums sowie in dessen Kreislauf angeordnete
Wärmetauscher als Erdgasverdampfer sowie einen Wärmetauschermedium-Sammler auszeichnet.
[0010] Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage hat den Vorteil, daß große Mengen
Meerwasser einsetzbar sind, ebenso wie das Gesamtvolumen der Teilströme des Wärmeübertragungsmediums
sehr groß gehalten werden kann, so daß sich eine insgesamt sehr große Anlagenleistung
erreichen läßt. Gleichzeitig kann durch entsprechende Steuerung des Natur- bzw. Zwangsumlaufes
bei der gewählten Anordnung ein breiter Bereich von Meerwassertemperaturen gefahren
werden, ohne daß es einer externen Energiezufuhr bedarf, wenn das Meerwasser eine
entsprechend hohe Eintrittstemperatur in die Anlage aufweist. Es ist auch möglich,
z.B. bei Frostgefahr, einen Wärmetauscher wärme- übertragungsmediumseitig abzuschalten,
wobei das Meerwasser weiterströmt. Dadurch wird das Wärmeübertragungsmedium in den
Sammler verlagert und der Wärmetauscher entsprechend vom Meerwasser erwärmt.
[0011] In Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß in Richtung des Erdgasdurchflusses
einem ersten Wärmetauscher ein weiterer Wärmetauscher als Erdgasüberhitzer nachgeschaltet
ist, wobei die Wärmetauscher sowie der Sammler des Wärmeübertragungsmediums mit den
weiteren Wärmezuführeinrihtungen in den Kreisläufen zusammengeschaltet sind.
[0012] Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß als weitere Wärmezuführeinrichtungen
für das Wärmeübertragungsmedium Tauchflammenverdampfer vorgesehen und diese mit Erdgas
beheizt sind, oder aber daß die Tauchflammenverdampfer fremdbeheizt bzw. im Kreislauf
über einen Abgaskühler eines Wärmekraftwerkes geführt sind, was nach der Erfindung
auch vorgesehen sein kann.
[0013] Zur Steuerung der Gesamtanlage ist eine Regelung, die bei Absinken der zulässigen
Seewassertemperatur den Wärmeübertragungsmittelkreislauf über die Sekundärwärmequelle
zuschaltet, wobei der Teilkreislauf über das von einer Kraftwerksabwärme beheizte
Warmwasser des Tauchflammenverdampfers geführt und bei zusätzlichem Energiebedarf
einen Brenner des Tauchflammenverdampfers zuschaltet bzw. den weiteren zusätzlichen
Wärmeübertragungsmittelkreislauf zum Überhitzer einschaltet.
[0014] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung-beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie in
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
[0015] Nach dem in Fig. 1 dargestellten Prinzipschaltbild wird ein Wärmeübertragungsmedium,
vorzugsweise Propan (im folgenden wird ausschließlich das Wärmeübertragungsmedium
als Propan bezeichnet) in einem ersten Teilkreislauf I zwischen einem meerwasserbeaufschlagten
Propan-Verdampfer 1 und einen Erdgasverdampfer 2 geführt. Das Meerwasser tritt bei
3 in den Propan-Verdampfer 1 ein und verläßt diesen bei 4. Das Erdgas tritt in den
Erdgasverdampfer bei 5 ein und verläßt ihn über die Leitung 6. Das im Propan-Verdampfer
1 zunächst noch flüssige Erdgas wird durch das Meerwasser verdampft und tritt über
eine Leitung 7 aus dem Gasdom 8 des Propan-Verdampfers 1 aus und in den Erdgasverdampfer
2 oben ein. Dort kondensiert das Propan unter Wärmeabgabe an den Verdampferschlangen
des Erdgasverdampfers 2 und schlägt sich als flüssiges Propan im Sumpf 9 des Erdgasverdampfers
2 nieder, von wo es über eine Leitung 10 flüssig dem Propan-Verdampfer 1 unter Schließung
des Kreises I wieder zugeführt wird.
[0016] Neben dem Propankreislauf I ist ein weiterer Propankreislauf II parallel zum ersteren
vorgesehen. Ein Teilstrom des Propans wird über eine Leitung 11 dem Propan-Verdampfer
1 entzogen und ggf. über eine Pumpe 12, insbesondere zur überwindung der Rohrleitungsverluste,
weiter zu einer Wär. mequelle, z.B. einem Tauchflammenverdampfer 13, geführt, dort
verdampft und über eine Leitung 14 dem Erdgasverdampfer 2 zugeführt, dort kondensiert
und als Kondensat über die Leitung 10 unter Schließung des Kreises II erneut dem Propan-Verdampfer
1 aufgegeben.
[0017] Bie Kreisläufe I und II können im Naturumlauf gefahren werden, sollten große Rohrreibungsverluste
oder sonstige Systemverluste auftreten, können beide Kreisläufe im Zwangsumlauf jedoch
auf gleichem Druckniveau geführt werden.
[0018] In Fig. 1 ist noch ein Erdgasüberhitzer 15 mit einer Erdgasleitung 16 dargestellt,
der ebenfalls von Propan beaufschlagt ist. Dieser weitere Propankreislauf ist mit
III bezeichnet und führt von dem Erdgasüberhitzer 15 über eine Leitung 17, ggf. über
eine Pumpe 18 zu einer weiteren Wärmequelle, z.B. einem Tauchflammenverdampfer 19,
und eine Leitung 20 zurück zum Erdgasüberhitzer. Die Wärmequelle 19 und die Wärmequelle
13 können identisch bzw. innerhalb eines gleichen Bauteils vorgesehen sein. So können
sowohl die Wärmetauscherschlangen der Wärmequelle 19 als auch die der Wärmequelle
13 innerhalb eines gleichen Beckens angeordnet sein. Das zur überhitzung erforderliche
höhere Energieniveau wird dadurch erreicht, daß der Kreislauf III bei einem höheren
Gesamtdruck betrieben wird als die Kreisläufe I und II.
[0019] In Fig. 2 ist gegenüber der Anordnung nach Fig. 1 eine modifizierte Prozeßführung
als Prinzipskizze dargestellt. Zur besseren Identifizierung der unterschiedlichen
Kältemittel-Kreisläufe sind in Fig. 2 zur Bezeichnung der Kreisläufe Großbuchstaben
herangezogen. So entspricht dem Kältemittel-Kreislauf I in Fig. 1 zwei Propankreisläufen
"A" und'R'", wobei das Propan über meerwasserbeheizte Prpan-Verdampfer 21 und 21'
und einen Erdgasverdam fer 22 sowie einen Propansammler 23 geführt ist.
[0020] Die Kreislaufleitungen der Kreisläufe "A" und "A"' sind nicht näher bezeichnet. Der
Meerwassereintritt- und -austritt ist entsprechend Fig. 1 mit 3' bzw. 4' bezeichnet,
ebenso wie der Eintritt des flüssigen Erdgases mit 5' und der Austritt des gasförmigen
überhitzten Erdgases entsprechend Fig. 1 mit 6' bzw. 16' bezeichnet ist. Der der Fig.
1 entsprechende Teilmengenkreislauf II ist in Fig. 2 mit "B" bezeichnet. Das Propan
wird bei diesem Kreislauf über eine Leitung 11', eine Pumpe 12'und einen Tauchflammenverdampfer
13' sowie über eine Leitung 14' dem Erdgasverdampfer 22 zugeführt.
[0021] Der zusätzliche Propankreislauf III nach Fig. 1 ist in Fig. 2 mit "C" bezeichnet.
Er führt vom Tauchflammenverdampfer 13' über eine Leitung 24 zu einem Erdgasüberhitzer
25 und über den Erdgasverdampfer 22, dem Propansammler 23, die Leitung 11', die Pumpe
12' zurück zum Tauchflammenverdampfer 13.
[0022] Das Wasser des Tauchflammenvenämpfers 13' kann über einen weiteren mit "D" bezeichneten
Knislauf geführt und ggf. von Abgas aus einem Kraftwerk, dessen Eintritt mit 26 bezeichnet
ist, in einem Abgaskühler 27 vorgewärmt sein. Der Brenner 28 des Tauchflammenverdampfers
13' kann von Erdgas über die Leitung 29 beaufschlagt sein. Die Wasserzufuhr zum Tauchflammenverdampfer
13' ist mit 30 bezeichnet.
[0023] Die Regelung der Anlage erfolgt dabei in Verbindung mit Fig. 1 wie folgt: Je nach
Wassertemperatur am Meerwassereinlauf 3 wird über entsprechende Regler die zusätzliche
Wärmezufuhr über den Kreislauf II bei der Wärmequelle 13 geregelt. Die Teilmenge des
Kreislaufes II kann von 0 - 100 % gefahren werden, d.h. der Kreislauf II kann abgeschaltet
sein (0 %) oder die gesamte Propanmenge, auch die des Kreislaufes I, über die Sekundärwärmequelle
fördern (100 %). Dabei wird zusätzlich die Abgabetemperatur des vergasten Erdgases
bei 6 gemessen und ggf. der zusätzliche Kreislauf III zugeschaltet, um bei 16 die
erforderliche Erdgastemperatur zu erhalten.
[0024] Diese Regelung ist grundsätzlich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die gleiche,
dort können durch die Parallelschaltung von mindestens zwei meerwasserbeheizten Propan-Verdampfern
größere Mengen umgesetzt werden. Auch kann bei Ausfall eines Gerätes oder bei Vereisung
durch entsprechende Maßnahmen ein Rückfluß von erwärmtem Propan durch diese Verdampfer
und damit die Enteisung erreicht werden. Je nach Anfall von Kraftwerk-Abgasen im Kreislauf
"D" kann der Brenner 28 vollständig abgeschaltet sein oder aber mit geringfügigem
Überschuß gefahren werden.
[0025] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können neben den paarweise gefahrenen
meerwasserbeaufschlagten Propan-Verdampfern noch weitere Verdampfer ebenso wie weitere
überhitzer für das Erdgas in vergleichsweiser Schaltung vorgesehen sein. Auch ist
die Erfindung nicht auf eine bestimmte zusätzliche Sekundärenergiequelle beschränkt.
Hier können je nach Standort die ortsüblichen Zusatzenergiequellen herangezogen werden.
1. Verfahren zur Rückverdampfung von flüssigem Erdgas, unter Einsatz eines Wärmeübertragungsmediums,
welches in einem geschlossenen, über einen von einem Wärmespender, insbesondere meerwasserbeaufschlagten
Wärmetauscher geführten ersten Teilkreislauf und einem zweiten Teilkreislauf mit einer
weiteren Energiezufuhr geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsmedium
im ersten Teilkreislauf zwischen Erdgasverdampfer und Wärmetauscher im Naturumlauf
und im zweiten Teilkreislauf zwischen Wärmetauscher und Erdgasverdampfer im Natur-
oder Zwangsumlauf bei zum ersten Teilkreislauf gleichem Druckniveau derart geführt
ist, daß in dem Erdgasverdampfer und in dem Wärmetauscher für die beiden Teilmengen
des Wärmeübertragungsmediums gleiche Drücke herrschen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Erdgasverdampfer ein
Überhitzer nachgeschaltet wird, der von einem weiteren, unabhängigen Wärmeübertragungsmediumkreislauf
mit zusätzlicher Energiezufuhr beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertragungsmediumkreislauf
des Überhitzers bei einem höheren Druckniveau betrieben wird als der oder die Teilmengenkreisläufe
des Erdgasverdampfers.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energiezufuhr zu dem zweiten Teilkreislauf und/oder zum zusätzlichen Kreislauf des
Wärmeübertragungsmediums über eine Sekundärwärmequelle erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige Erdgas in Rohrbündelwärmetauschern ein- oder zweistufig vöm Wärmeübertragungsmedium
verdampft wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sekundärwärmequelle ein Tauchflammenverdampfer und/oder das Abgas aus einem Kraftwerk
eingesetzt wird.
7. Anlage, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden
Ansprüche, zur Rückverdampfung von flüssigem Erdgas unter Einsatz eines Wär7 meübertragungsmediums, gekennzeichnet durch zwei von Meerwasser beaufschlagte Wärmetauscher
(8 bzw. 21) als Verdampfer des Wärmeübertragungsmediums sowie in dessen Kreislauf
(I,II bzw. A) angeordnete Wärmetauscher als Erdgasverdampfer (2 bzw. 22) sowie einen
Wärmetauschermedium-Sammler (23).
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Erdgasdurchflusses
einem ersten Wärmetauscher (2 bzw. 22) ein weiterer Wärmetauscher als Erdgasüberhitzer
(15 bzw. 25) nachgeschaltet ist, wobei die Wärmetauscher (2,15 bzw. 22,25) sowie der
Sammler (23) mit den weiteren Wärmezuführeinrichtungen (13) in den Kreisläufen (II,III
bzw. B,C) zusammengeschaltet sind.
9. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
weitere Wärmezuführeinrichtungen fir das Wärmeübertragungsmedium Tauchflammenverdampfer
(13) vorgesehen und diese mit Erdgas beheizt sind.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchflammenverdampfer
(13) fremdbeheizt bzw. im Kreislauf (D) über einen Abgaskühler (27) eines Wärmekraftwerkes
geführt sind.
11. Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Regelung,
die bei Absinken der zulässigen Seewassertemperatur den Wärmeübertragungsmittelkreislauf
(II bzw. B) über die Sekundärwärmequelle (13) zuschaltet, wobei der Teilkreislauf
(II bzw.B) über des von einer Kraftwerksabwärme beheizte Warmwasser des Tauchflammenverdampfers
(13) geführt und bei zusätzlichem Energiebedarf ein Brenner (28) des Tauchflammenverdampfers
(13) zuschaltet bzw. den weiteren zusätzlichen Wärmeübertragungsmittelkreislauf (III
bzw. C) zum Uberhitzer (15 bzw. 25) einschaltet.