[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Systemschalung für eine einen Unterzug aufweisende
Betondecke mit Seitenschalelementen für die Seitenflächen des Unterzuges, deren Schalhaut
an quer zur Längsachse des Unterzuges verlaufenden Trägern befestigt ist, mit Unterschalelementen
für die Unterfläche des Unterzuges, die zumindest eine Schalhaut aufweisen, und mit
Vorrichtungen, die die Seitenschalelemente miteinander verbinden.
[0002] Bei allen Unterzugschalungen besteht das Problem, daß man sie zwar beim Einschalen
am Boden bequem als Ganzes zusammenbauen, dann mit dem Kran an den Ort des Einbaus
transportieren und dort durch Stützen auch verhältnismäßig einfach einbauen kann,
daß aber nach dem Betonieren der Decke das Ausschalen in aller Regel von Hand durchgeführt
werden muß, weil ja der Zugriff des Krans wegen der frisch betonierten Decke nicht
mehr möglich ist.
[0003] Um bekannte Unterzugschalungen ausschalen zu können, muß ein relativ großes Ausschalspiel
vorhanden sein. Oft ist es hierzu erforderlich, zunächst Teile der Deckenschalung
auszubauen, bevor die Seitenflächen des Unterzugs ausgeschalt werden können. Auch
weisen die Unterzugschalungen an ihrem oberen Ende sehr oft nach außen gerichtete
Arme oder Platten auf, die durch Stützen unterbaut werden, so daß die ganze Unterzugschalung
dann auf diesen Stützen ruht. Die Berücksichtigung dieser Notwendigkeiten führt bei
bekannten Unterzugschalungen zu Konstruktionen, die das Einschalen nicht gerade erleichtern
und insbesondere sich nur schwer ausschalen lassen.
[0004] Bei bekannten Unterzugschalungen werden die Seitenschalelemente durch diese umgreifende
Unterzugzwingen zusammengehalten, deren Jocheisen in der Höhe wählbar an den Trägern
befestigbar sind. Bei einer durch einen Prospekt der Firma Ischebeck bekannten Unterzugschalung
Titan U dieser Art müssen Schenkel und Joch der Unterzugzwinge vor der Montage auf
die Höhe und Breite des Unterzuges eingestellt und dann starr miteinander verbunden
werden. Hierauf werden an Schenkeln und Joch der Unterzugzwinge die Schalungsbretter
aufgenagelt und am oberen Schenkelende der Zwingen angeordneten Platten durch Kanthölzer
verbunden. Die fertige, nunmehr starre Schalung wird dann mit dem Kran an den Einsatzort
transportiert und dort mit Hilfe von an den Kanthölzern angreifenden Stützen aufgestellt.
Diese am Einsatzort stets starre Unterzugschalung muß sehr genau in die Deckenschalung
passen, es ist kaum möglich, sie mit der Deckenschalung zur Abdichtung von Fugen zusammenzuspannen.
Außerdem benötigt die Herstellung dieser Unterzugschalung sowie ihr Einfügen in die
Deckenschalung eine erhebliche Arbeitszeit. Diese Unterzugschalung ist auch sehr schwer
und kann nicht mehr von Hand aus- und eingeschalt werden.
[0005] Bei einer ähnlichen, ebenfalls auf dem Prinzip der die Schalung umgreifenden Zwinge
aufbauenden Konstruktion der Firma Heilwagen, bei der die gesamte Unterzugschalung
ebenfalls am Boden zusammengebaut und dann mit dem Kran an den Einsatzort gebracht
wird, ist vorgesehen, das Ausschalen dadurch zu erleichtern, daß in den Kreuzungspunkten
zwischen den Schenkeln und dem Joch der die seitlichen Schalungsteile umfassenden
Unterzugzwinge die Schenkel ein Stück weit seitlich verschoben und gegenüber dem Joch
auch ein Stück weit nach unten abgesenkt werden können. Damit soll ein genügend großes
Ausschalspiel zwischen den einzelnen Teilen der Unterzugschalung und dem frisch betonierten
Unterzug gewonnen werden, um die Seitenschalelemente ausbauen zu können. Da jedoch
bei dieser bekannten Schalung, wie eingangs erwähnt, die Seitenschalelemente an ihrem
oberen Ende nach außen auskragende Platten aufweisen, die auf balkenförmigen Längsträgern
aufliegen, die wiederum durch Stützen nach unten abgestützt werden, müssen zum Ausschalen
zuerst diese Stützen entfernt werden, weil diese eine seitliche Verschiebung der Seitenschalelemente
verhindern würden. Dies bedingt aber wieder, daß schon vor dem Entfernen dieser Stützen
das Joch der Unterzugzwinge unterstützt wird, beispielsweise mit dem in dem entsprechenden
Prospekt genannten Hubwagen, mit dem dann die Schalung als Ganzes abtransportiert
wird, ein Zerlegen dieser Schalung in einzelne Teile ist nicht vorgesehen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterzugschalung zu entwickeln, die
nicht nur leicht in die Deckenschalung eingebaut, sondern nach dem Betonieren auch
leicht ausgebaut werden kann, die handlich ist und trotzdem genau und maßhaltig ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens die Seitenschalelemente
einer Seite an der Dekkenschalung aufgehängt sind und die Seitenschalelemente durch
beim Ausschalen lösbare Befestigungsmittel miteinander verbunden sind.
[0008] Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch das schwenkbare Aufhängen
der Seitenschalelemente an der Deckenschalung die Unterzugschalung am Einsatzort zusammengebaut
werden kann und daher die einzelnen Teile der Schalung in handlichen Größen an den
Einsatzort gebracht werden können. Das Schalen des Unterzugs ist sehr einfach, weil
d
'lrch müheloses Verschwenken der Seitenschalelemente die richtigen Maße zumindest im
unteren Bereich der Unterzugschalung mühelos hergestellt werden können. Das bei den
bekannten Unterzugschalungen so schwierige Ausschalen läßt sich bei der erfindungsgemäßen
Schalung ebenfalls sehr leicht bewerkstelligen, weil nach dem Lösen der die Schalung
an ihrem unteren Ende zuammenhaltenden Befestigungsmittel die Seitenschalelemente
lediglich wieder auseinandergeschwenkt werden müssen, um diese ausbauen zu können.
[0009] Während bei der bekannten Schalung die Stützen an dem oben an der Unterzugschalung
seitlich befestigten Längsträger angreifen und daher dicht neben den Seitenschalelementen
stehen müssen, ist dies bei der Erfindung nicht der Fall, weil die Seitenschalelemente
einzeln in die Deckenschalung eingehängt sind. Das seitliche Wegschwenken der Seitenschalelemente
wird daher nicht durch unmittelbar an der Unterzugschalung angreifende Stützen gestört.
[0010] Da bei der erfindunsgemäßen Deckenschalung wegen dem Fehlen des bei der bekannten
Unterzugschalung notwendigen Längsträgers die Länge eines Seitenschalelementes kleiner
als der Abstand zwischen zwei benachbarten, die Deckenschalung stützenden Stützen
gewählt werden kann, können, sofern ein so großer Schwenkwinkel zum Ausbauen der Seitenschalelemente
erforderlich ist, die frei herabhängenden Schenkel der Deckenschalelemente in den
Zwischenraum zwischen zwei Deckenstützen hinein verschwenkt werden. Befindet sich
ein Seitenschalelemnt im Bereich einer Deckenstütze, so kann es nach dem Ausbau des
benachbarten Seitenschalelementes an dessen Stelle geschoben werden und dann ebenfalls
durch Einschwenken in den Zwischenraum zwischen zwei Deckenstützen ausgebaut werden.
Dies ist bei der bekannten Unterzugschalung nach Heilwagen nicht möglich, weil dort
die Stützen unmittelbar am Längsträger angreifen, ein Abstand der Stützen größer als
die Länge des Längsträgers nicht möglich ist, weil ja dann der Träger eines Seitenschalelementes
nicht mehr unterstützt werden würde.
[0011] Da bei der bekannten Unterzugschalung die Seitenschalelemente nach dem Absenken und
in der seitlich abgerückten Stellung in dem Joch gehalten sind, können bei der bekannten
Schalung die Seitenschalelemente nicht ohne weiteres von der Zwinge gelöst werden.
Demgegenüber besteht bei der erfindungsgemäßen Schalung die Möglichkeit, zunächst
den Boden der Unterzugschalung abzunehmen und erst dann die noch hängenden Seitenschalelemente
einzeln abzunehmen, so daß einzelne, bei entsprechender Dimensionierung leicht von
Hand zu transportierende Elemente der Unterzugschalung abgenommen werden können, ohne
daß die Notwendigkeit besteht, beim Ausschalen gewisse Teile zusätzlich abzustützen
und ohne daß die Gefahr besteht, daß nicht gesicherte Teile beim Ausschalen unbeabsichtigt
herabfallen.
[0012] Die bei der erfindungsgemäßen Schalung erforderliche Schwenkbewegung zum Ausbauen
der Seitenschalelemente beim Ausschalen kann bei Ausführungsformen der Erfindung auf
verschiedene Art und Weise bewerkstelligt werden.
[0013] Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Seitenschalelement zu seiner schwenkbaren
Aufhängung an der Dekkenschalung einen einen Abschnitt der Deckenschalung bildenden
Schenkel auf, der Vorsprünge und/oder Lagerschalen aufweist, die mit Lagerschalen
und/oder Vorsprüngen eines Teiles der Deckenschalung zusammenarbeitet, so daß diese
ineinander eingreifenden Teile die Schwenkachse definieren und fixieren. Diese Ausführungsform
der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die miteinander zusammenarbeitenden
Gelenkteile aus ineinander eingreifenden hakenartigen Teilen bestehen, insbesondere
können die an der Deckenschalung angeordneten Mittel zur schwenkbaren Aufhängung des
Seitenschalelementes im Querschnitt hakenartige Teile aufweisen.
[0014] Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, daß die die Schwenkachse fixierenden Teile
ein Spiel ermöglichen, das die Schwenkbewegung und auch ein leichtes Einsetzen der
Seitenschalelemente von oben begünstigt. Trotzdem übertragen diese ineinander eingreifenden
Gelenkteile auch die in der Ebene der Deckenschalung wirksamen Zugkräfte.
[0015] Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Schwenkachse entweder in unmittelbarer
Nähe des vom Unterzug abgewandten Endes des waagrechten Schenkels verlaufen oder aber
in einem Abstand von diesem Ende. Auch kann bei Ausführungsformen der Erfindung die
Schwenkachse in oder in unmittelbarer Nähe der Schalhaut des waagrechten Schenkels
oder aber in einem Abstand von der Schalhaut der Deckenschalung verlaufen, beispielsweise
an der Unterfläche des waagrechten Schenkels und beispielsweise auch unterhalb des
dem Unterzug abgewandten Endes des waagrechten Schenkels.
[0016] Verläuft bei einer Ausführungsform der Erfindung die Schwenkachse in der Schalebene
oder in unmittelbarer Nähe der Schalebene und am Ende des waagrechten Schenkels, so
kann beim Ausschalen nach dem Lösen der die unteren Enden der senkrechten Schenkel
des Seitenschalelementes zusammenhaltenden Befestigungsmittel leicht nach außen geschwenkt
werden. Hierzu ist theoretisch kein Ausschalspiel erforderlich, wenn die Schwenkachse
exakt in der Schalebene verläuft. In der Praxis ist dies jedoch schwierig und in der
Praxis haben die die Schwenkachse bildenden, ineinander greifenden Teile meist etwas
Spiel. Bilden die Schalfläche des waagrechten Schenkels und die Schalfläche des senkrechten
Schenkels des Seitenschalelementes an ihrer gemeinsamen Kante einen rechten Winkel,
so muß das benötigte Ausschalspiel um so größer sein, je größer der Abstand der Schwenkachse
von der Schalhaut des waagrechten Schenkels ist. Maßnahmen zur Gewinnung eines derartigen
Ausschalspiels sind jedoch nicht erforderlich, wenn gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung dort, wo der waagrechte Schenkel und der senkrechte Schenkel des Seitenschalelementes
zusammenstoßen, das Seitenschalelement nicht durch eine im Querschnitt rechtwinklige
Kante, sondern durch einen Kreisbogenabschnitt begrenzt ist, dessen Radius die Schwenkachse
schneidet. In der Praxis wird dies dadurch angenähert sein, daß gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung anstelle des Kreisbogenabschnittes eine Voute an dieser Stelle vorgesehen
ist, deren Kanten mit der waagrechten Schalfläche und der senkrechten Schalfläche
etwa auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse liegen. 3ei Ausfährungsformen der Erfindung
kann sich die Schrägfläche der Voute jedoch auch über die Linie hinaus erstrecken,
die den Fußpunkt eines von der Schwenkachse auf die senkrechte Schalfläche gefällten
Lotes enthält und sich über die ganze Höhe der senkrechten Schalung erstrecken. Bei
üblichen Maßen ist nämlich die Neigung der Voutenfläche gegenüber der senkrechten
Fläche äußerst gering, wenn die Schwenkachse an der unteren Kante der Stirnfläche
am Ende des waagrechten Schenkels verläuft. Doch auch dann, wenn die waagrechte Schalfläche
am inneren Ende nicht in eine Schrägfläche übergeht sondern einen exakten rechten
Winkel bildet, brauchen keine zusätzlichen Maßnahmen zur Gewinnung eines Ausschalspieles
vorgenommen werden, wenn die Schwenkachse nicht allzu weit unterhalb der waagrechten
Schalebene verläuft. Eine Deckenschalung ist gegenüber Kräften innerhalb der Schalfläche
stets relativ weich, so daß die Deckenschalung auch dann in dem erwähnten Falle etwas
nachgibt, wenn noch nicht schon einige Felder der Deckenschalung ausgebaut sind. Insbesondere
sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich, wenn gemäß einer Ausfiihrungsform
der Erfindung die Schalfläche der parallel zu den Seitenflächen des Unterzuges und
rechtwinklig zu seiner Längsachse verlaufenden Schenkel der Träger des Seitenschalelementes
rechtwinklig zu dem Lot von der durch diesen Schenkel und den zur Deckenschalung parallelen
Schenkel gebildeten Kante auf die Schwenkachse verläuft.
[0017] Befindet sich die Schwenkachse jedoch nicht am Ende des waagrechten Schenkels und
ist daher ein Ausschalspiel senkrecht zur waagrechten Schalebene erforderlich oder
ist ein größeres Ausschalspiel in waagrechter Richtung wünschenswert, so sind bei
einer Ausführungsform der Erfindung die Seitenschalelemente an einem mit einem Fallkopf
verbundenen Teil der Deckenschalung aufgehängt, beispielsweise an einem Deckenträger.
Derartige Fallköpfe sind auf einer DeckenStütze senkrecht verschiebbar gelagert, so
daß sie und damit die an den Fallköpfen befestigten Teile der Deckenschalung ein Stück
weit abgesenkt werden können, trotzdem aber die obere Stirnfläche der Stütze nach
wie vor die Decke abstützt. Schon durch das Absenken der die Schwenkachse bildenden
Gelenkteile entsteht dann, wenn der senkrechte Schenkel des Seitenschalelementes nicht
genau senkrecht, sondern in einem kleinen Winkel schräg zu der Senkrechten verläuft,
ein zusätzliches Ausschalspiel in waagrechter Richtung.
[0018] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch die größte Dicke des den Deckenschalungsabschnitt
bildenden, waagrechten Schenkels des Seitenschalelementes um so viel kleiner als die
Fallhöhe des Fallko
pfes, daß beim Ausschalen dieser waagrechte Schenkel über den Rand der Schalfläche
der Deckenschalung geschoben werden kann. Die Länge dieses Schenkels kann dann so
gewählt sein, daß das Seitenschalelement um die obere Kante der dem Unterzug zugewandten
Stirnfläche des Deckenschalelementes so weit schwenkbar ist, daß der waagrechte Abschnitt
des Seitenschalelementes zwischen dem Rand der Deckenschalung und dem Unterzug hindurch
von der Deckenschalung abgenommen werden kann. Beim Ausschalen kann also zunächst
durch Absenken der Fallköpfe der Deckenschalung die gesamte Deckenschalung in an sich
bekannter Weise abgesenkt werden, dann können die Seitenschalelemente, weil sie in
der Deckenschalung hängen, also in der Regel in einem nach oben offen Haken eingehängt
sind, angehoben werden. Hierauf wird dann der waagrechte Schenkel über das benachbarte
Deckenschalelement geschoben und dann das untere Ende des Seitenschalelementes weit
nach außen geschwenkt. Dadurch wird das Ausschalen der erfindungsgemäßen Unterzugschalung
besonders einfach und mühelos.
[0019] Die winklige Form des Seitenschalelementes und seine Aufhängung am äußeren Ende des
waagrechten Schenkels hat den Vorteil, daß der senkrechte Schenkel des Seitenschalelementes
nach dem Einhängen in die Deckenschalung schräg nach außen hängt, also das untere
Ende der einander gegenüber angeordneten Seitenschalelemente einen größeren Abstand
aufweist als deren oberes Ende. Dadurch haben bei Ausführungsformen, bei denen die
unteren Enden der Seitenschalelemente durch eine Zwinge zusammengepreßt werden, diese
Ende das Bestreben, sich an die Schenkel der unten angreifenden Zwinge anzulegen und
beim Spannen der Zwinge, also beim Einwärtsschwenken der Seitenschalelemente, in Anlage
an diese die unteren Enden übergreifenden Zwingenschenkel zu bleiben. Dies hat weiter
unten noch erläuterte wesentliche Vorteile.
[0020] Das Seitenschalelement kann an einem Träger der Deckenschalung aufgehängt sein, es
kann aber auch zum Teil unmittelbar an dem Fallkopf einer Deckenstütze aufgehängt
sein.
[0021] Bei einer Ausführungsform der Anmeldung ist die zum Unterzug gerichtete Schwenkbewegung
der Seitenschalelemente um deren Aufhängung an der Deckenschalung durch einen Anschlag
in der Lage begrenzt, in der das Seitenschalelement mit dem angrenzenden Deckenschalelement
den beabsichtigten Winkel bildet. Durch einen derartigen Anschlag stellt sich der
gewünschte Winkel, meist wird dieser Winkel ein rechter Winkel sein, beim Zusammenspannen
der senkrechten Schenkel der Seitenschalelemente von selbst ein.
[0022] Der diese Schwenkbewegung begrenzende Anschlag kann an einem nicht zum Seitenschalelement
oder Deckenschalelement gehörenden Teil angebracht sein. Die vorgenannte Ausführungsform
kann jedoch dahingehend weiter ausgebildet sein, daß dieser Anschlag zwischen dem
Seitenschalelement und dem Deckenschalelement wirksam ist, so daß dann, wenn die Sollwinkellage
erreicht ist, durch die Aufhebung der Schwenkmöglichkeit die bis dahin gelenkige Verbindung
sich wie eine starre Winkelverbindung verhält. Ist in dieser Lage das Maß der Unterfläche
des Unterzugs noch nicht ganz erreicht, kann also beim weiteren Spannen der herabhängenden
unteren Enden der Seitenschalelemente ein Seitenschalelement sich noch etwas nach
innen bewegen, so erfolgt diese Bewegung nicht mehr durch ein Schwenken des Seitenschalelementes,
sondern dieses nunmehr winkelstarr mit dem benachbarten Deckenschalelement verbundene
Seitenschalelement führt eine Translationsbewegung in Richtung auf den Unterzug aus,
bei der es das über die Schwenkachse nunmehr starr verbundene, über Schalungsstützen
abgestützte Deckenschalelement mitzieht. Das Deckenschalelement kann diese Translationsbewegung
deshalb mitmachen, weil die Deckenschalung in dieser Richtung "weich" gelagert ist,
die Stützen filr die Deckenschalung stellen sich bPi dieser kleinen Korrekturbewegung
ein klein wenig schräg, ohne daß dies erkennbare Nachteile mit sich bringt.
[0023] Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsformen ist ein die Schwenkbewegung begrenzender
Anschlag durch die Anlage der Seitenfläche des Deckenträgers an einer die Stege des
Seitenschalelementes verbindenden, die Stirnfläche seines waagrechten Schenkels bildenden
Leiste gebildet.
[0024] Die schwenkbare Aufhängung des Seitenschalelementes an der Deckenschalung ist so
ausgebildet, daß diese Gelenkverbindung die in dem vorgenannten Falle auftretenden,
bei Sperrung der Schwenkbewegung auftretenden Zugkräfte aufnimmt und auf die Deckenschalung
überträgt.
[0025] Ist bei einer Ausführungsform der Erfindung das Seitenschalelement an einem Träger
der Deckenschalung (Deckenträger) aufgehängt und die Schwenkachse der Schwenkbewegung
verläuft in einem Abstand von der waagrechten Schalfläche, so kann bei Ausführungsformen
der Erfindung den Stirnflächen von oberhalb der Gelenkachse liegenden Flächen der
Deckenschalung und Stirnflächen des waagrechten Abschnitts des Seitenschalelementes
auf einfache Weise ein Verlauf gegeben werden, bei dem diese zur Begrenzung der nach
innen gerichteten Schwenkbewegung des Seitenschalelementes aneinander zur Anlage kommen
und damit den diese Schwenkbewegung in dieser Schwenkrichtung begrenzenden Anschlag
bilden.
[0026] Im einzelnen können Ausführungsformen der Erfindung dahingehend ausgebildet sein,
daß
der Deckenträger an seiner Seitenfläche im
Abstand von der Schalfläche nach oben offene Haken aufweist, in die das Seitenschalelement
eingreift. Dabei kann dann der den Deckenschalungsabschnitt bildende Schenkel des
Seitenschalelementes an seiner Unterseite eine nach unten vorstehende, in den Hakengrund
eingreifende Leiste aufweisen. Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend
weiter ausgebildet sein, daß die Leiste durch quer zur Unterzugslängsachse verlaufende
Stege mit dem Träger des Seitenschalelementes verbunden ist, wobei vorzugsweise diese
Streben durch Abwinklungen am oberen Ende der Träger gebildet sind, und daß die Stege
an ihrem unteren Rand eine Aussparung zur Aufnahme der am Deckenschalungsträger angeordneten
Haken aufweisen. An diese Aussparung kann sich eine weitere, weniger tiefe Aussparung
anschließen, die dann ein Teil der gelenkigen Verbindung des Seitenschalelementes
mit der Deckenschalung bildet, wenn das an das Seitenschalelement angrenzende Deckenschalelement
keine Haken aufweist, sondern der waagrechte Schenkel des Seitenschalelementes auf
eine Leiste aufgelegt werden muk.
[0027] Bei einer Ausführungsform der Erfindung tragen die vom Träger des Seitenschalelementes
abgewinkelten Stege die Schalhaut seines Deckenschalungsabschnitts und die Enden der
Stege benachbarter Träger sind durch eine Leiste miteinander verbunden, vorzugsweise
sind die Stege durch die Leiste paarwesise miteinander verbunden. Diese Ausfiihrungsform
der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß der Abstand der Haken
am Deckenlängsträger kleiner ist als die lange der sich in dem Hakengrund abstützenden
Leiste. Dadurch können die Seitenschalelemente längs der Schalebene beliebig verschoben
werden und müssen nicht in einer durch die Haken bestimmten Lage eingehängt werden.
[0028] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Unterschalelemente länger als die
Seitenschalelemente. Da die unteren Enden der Seitenschalelemente gegen die Stirnflächen
der Unterschalelemente gespannt werden, wird hierdurch erreicht, daß die Unterschalelemente
die Seitenschalelemente in Längsrichtung ausrichten und daß sich dieses Ausrichten
über die bei gespannter Zwinge starren Gelenke auf die Deckenschalung überträgt.
[0029] Bei Ausführungsformen der Erfindung können die waagrechten und/oder senkrechten Schalhautabschnitte
nach dem Einhängen des Seitenschalelemtes an diesem befestigbar sein. Da die erfindungsgemäße
Unterzugschalung in der Regel am Einsatzort dadurch zusammengebaut wird, daß zunächst
die Seitenschalelemente eingehängt werden und dann erst das Unterschalungselement
befestigt und die unteren Enden der Seitenschalelemente angepreßt werden, ist es von
Vorteil, wenn die an den Einsatzort zu transportierenden Einzelteile möglichst leicht
sind, was durch das Befestigen der Schalhaut erst nach dem Einhängen der Seitenschalelemente
erreicht werden kann.
[0030] Das Schließen der Unterzugschalung am unteren Ende der Seitenschalelemente kann bei
der erfindungsgemäßen Schalung auf verschiedene Weise erfolgen. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung geschieht dies mit einer Vorrichtung, die von dem bekannten Prinzip
der Unterzugzwingen Gebrauch ,nacht und bei der in an sich bekannter Weise das Joch
der Zwinge in der Höhe wählbar an den Sellenschalelementen befestigbar ist. Diese
Ausführungsform kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß erfindungsgemäß das
Joch der Zwinge von unten in seine Befestigungslage an den hängenden Seitenschalelementen
heranführbar ist, und daß die wirksame Länge des Joches der Zwinge einstellbar ist.
Durch das Heranführen der Zwinge an die hängenden Seitenschalelemente von unten läßt
sich die Unterzugschalung sehr einfach am Einsatzort zusammenbauen. Die Zwinge läßt
sich von unten auch leicht an den von der Deckenschalung herabhängenden Seitenschalelementen
befestigen. Die unteren Enden der Seitenschalelemente lassen sich gleichzeitig mit
dem Einstellen des Joches der Zwinge auf die richtige Länge nach innen verschwenken.
[0031] Die Einstellbarkeit des Zwingenjoches auf seine wirksame Länge läßt sich auf verschiedene
Weise verwirklichen.
[0032] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind zwei verschiebbare Abschnitte auf einer
Jochstange angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die beiden Abschnitte identisch ausgebildet
sein können.
[0033] Dabei können die Abschnitte mit verhältnismäßig viel seitlichem Spiel auf dem Joch
geführt sein, damit die Verschiebebewegung gegen seitliches Verkanten unempfindlich
ist.
[0034] Die Abschnitte können mit Hilfe von in beiden Abschnitten angeordneten, fluchtenden
Löchern und in diese eingesteckten Stifte oder auch durch einen in das Hohlprofil
des Joches eingesteckten, in der Jochachse verlaufenden Spannstab mit an seinen Enden
angeordneten Spannmitteln in ihrer gegenseitigen Lage gesichert werden. Bei einer
Ausführungsform sind die Abschnitte durch Keile in ihrer gegenseitigen Lage feststellbar,
die nach dem Einstellen der richtigen Jochlänge eingeschlagen werden.
[0035] Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, daß die Jochlänge stufenlos einstellbar
ist und die gegeneinander verschiebbaren Jochteile auf einfache Weise gesichert werden
können.
[0036] Die nach innen gerichtete Schwenkbewegung der Seitenachalelemente beim Zusammenbau
der Unterzugschalung durch Spannen der Zwinge kann durch Anschläge begrenzt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Unterschalelement zwischen den unteren
Enden der Seitenschalelemente angeordnet, so daß diese Enden beim Spannen der Zwinge
gegen die Stirnflächendes Unterschalelementes gespannt sind. Dies hat nicht nur den
Vorteil, daß die Fuge zwischen Unterschalelement und Seitenschalelement dicht ist
und sogar mit einer Vorspannung gespannt werden kann, die dem Druck des Betons beim
Schütten und Rütteln entspricht, sondern auch, daß das Abstandsmaß zwischen den unteren
Enden der Seitenschalelemente nicht besonders vorgegeben werden muB, sondern sich
durch Anlage an das Unterschalelement von selbst ergibt.
[0037] Konstruiert man die Teile, die die am unteren Ende der Seitenschalelemente angreifende
Zwinge in einer bestimmten Höhe halten, so, daß diese Teile durch eine waagrecht verlaufende
Bewegung miteinander in Eingriff kommen, so wird durch das Bestreben der unteren Enden
der Seitenschalelemente, sich an an der Außenseite der Seitenschalelemente angreifende
Teile der Zwinge anzulegen, gewährleistet, daß die Höhenbefestigung der Zwinge in
jeder Schwenklage der Seitenschalelemente in Eingriff ist und daher die einmal angesetzte
Zwinge in ihrer Höhenlage gesichert ist und nicht mehr herunterfallen kann.
[0038] Die in der Höhe wählbare Befestigung der Unterzugzwinge kann auf verschiedene Art
und Weise erfolgen, wesentlich ist, daß sie von unten an die Unterzugschalung herangeführt
und in dieser Lage gespannt werden kann. Dabei kann das Joch der Zwinge unmittelbar
an Trägern der Seitenschalelemente befestigt werden, wobei dann die Träger dieser
Seitenschalelemente über das untere Ende der Schalhaut hinaus verlängert sind, so
daß diese Träger unmittelbar die Zwingenschenkel bilden oder aber können an den verschiebbaren
Abschnitten des Joches Zwingenschenkel starr befestigt sein, die dann ihrerseits an
der Rückseite der Seitenschalelemente in der Höhe wählbar befestigt werden können,
wobei diese winkelstarr mit dem Joch verbundenen Schenkel nicht nur die Funktion der
Befestigung der_Zwinge in einer bestimmten Höhenlage übernehmen, sondern auch noch
die Funktion, das Seitenschalelement in einer bestimmen Winkellage festzulegen, so
daß diese Zwingenschenkel beim Spannen der Zwinge ebenfalls die Wirkung haben, daß
die nach innen gerichtete Schwenkbewegung der Seitenschalelemente um die Schwenkachse
begrenzt wird und bei weiterem Spannen der Zwinge die Dekkenschalung mitgezogen wird.
Hierzu kann zweckmäßig sein, daß die Zwingenschenkel zwei an der Rückseite der Seitenschalelemente
in unterschiedlicher Höhe angreifende Anschläge aufweisen, wobei vorzugsweise der
eine Anschlag unterhalb der Ebene der Schalhaut des Unterschalelementes, der andere
Anschlag oberhalb dieser Ebene angreift.
[0039] Im einzelnen können Ausführungformen der Erfindung dahingehend ausgebildet sein,
daß die Träger des Seitenschalele- . ments rechtwinklig zur Unterzugslängsachse nach
außen abstehende Zähne aufweisen, die zum Auswählen der Befestigungshöhe des Unterschalelementes
dienen. Dabei kann der Abstand der Zähne zweckmäßigerweise zwischen 2 und 3 cm betragen.
Dies hat den Vorteil, daß die Lage einer in einen falschen Zahn eingehängte Zwinge
von der Lage der anderen Zwingen relativ stark abweicht, so daß dies sofort auffällt.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind an den gegeneinander verschiebbaren
Abschnitten des Joches quer zum Joch verlaufende Leisten befestigt, die zum Eingriff
in die Zahngründe zwischen den Zähnen des Trägers geeignet sind. Dadurch ist es möglich
die Zwinge auch dann zu befestigen, wenn sie nicht genau in der Ebene angesetzt wird,
die die Zahnreihen einander gegenüberliegender Seitenschalelemente der Unterzugschalung
bestimmen. Vielmehr kann die Zwinge auch in einem solchen Abstand von diesen Zahnreihen
angesetzt werden, den die Länge der quer verlaufenden Leiste erlaubt. Daher ist es
nicht nötig, daß auf beiden Seiten der Unterzugschalung angeordnete Zahnreihen quer
zur Schalungslängsrichtung miteinander fluchten.
[0040] Selbstverständlich können auch andere Befestigungsarten zum in der Höhe wählbaren
Befestigen der Zwinge gewählt werden, beispielsweise Lochschienen, in deren Löchern
entweder die Zwingenschenkel oder das Zwingenjoch unmittelbar mit Hilfe von Bolzen
befestigt wird.
[0041] Die in die Zahngründe eingeifende Leiste kann oberhalb oder unterhalb des Zwingenjochs
angeordnet sein, unterhalb jedoch nur dann, wenn die Träger über den unteren Rand
der Schalhaut des Seitenschalelementes hinaus verlängert sind und dort Zähne tragen.
[0042] Wie bereits erwähnt, weisen bei einer Ausführungsform der Erfindung die beiden Abschnitte
des Joches in einem Abstand oberhalb der Schalhaut des Unterschalelementes in einem
starren Winkel zur Jochlängsachse angeordnete Anschläge auf, die zur Anlage an die
der Schalhaut abgewandte Seite des Seitenachalelementes dienen. Diese Anschläge sind
so angeordnet, daß bei gespannter Zwinge das Seitenschalelement im gewünschten Winkel
- im Normalfalle einem rechten Winkel - steht. Der Abstand der beiden Schalelemente
ist durch die Breite der Schalhaut des Unterschalelementes bestimmt. Wird die Zwinge
zusammengespannt, so zieht der obere an den Zwingenschenkeln befindliche Anschlag
das Seitenschalelement mit und gegebenenfalls auch die Deckenschalung mit den Stutzen,
da ja die Stützen an ihrem oberen, an der Deckenschalung befestigten Ende nicht starr
verankert sind. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist daher, die Anlage des
unteren Endes des Seitenschalelementes an der Stirnfläche der Schalhaut des Unterschalelementes
vorausgesetzt, die nach innen gerichtete Schwenkbewegung des Seitenschalelementes
sowohl am Anschluß des Seitenschalelementes an der Deckenschalung als auch durch diesen
Anschlag des Seitenschalelements am Unterschalelement begrenzt. Auch diese Anschläge
können bei Ausführungformen der Erfindung durch eine quer verlaufende Leiste gebildet
sein und der Abstand der Anschläge vom unteren Ende der Schalhaut des Seitenschalelementes
kann etwa ein Drittel der Höhe des Seitenschalelementes betragen.
[0043] An Zwingenabschnitten können zwei an der Rückseite der Seitenschalelemente in unterschiedlicher
Höhe angreifende Anschläge vorgesehen sein. Dabei können bei 'Jeiterbildungen dieser
Ausführungsform die Anschläge so angeordnet sein, daß ein Anschlag oberhalb der Ebene
der Schalhaut des Unterschalelementes und der andere Anschlag unterhalb dieser Ebene
an der Rückseite des Seitenschalelementes angreift.
[0044] Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Unterzugschalung mit Hilfe von einzelnen
Zwingen zusammengespannt werden. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind
jedoch stets zwei einander benachbarte Zwingen paarweise starr miteinander verbunden,
beispielsweise durch die in die Zahngründe eingreifende Leiste und/oder durch die
Leiste, die im Abstand oberhalb des Joches und quer zur Längsrichtung des Joches den
an der Rückseite des Seitenschalelementes zur Anlage kommenden Anschlag bildet. Da
in diesem Falle die Leisten stets länger sind als dem Abstand zwischen zwei Trägern
des Seitenschalelementes entspricht, ist es nicht erforderlich, daß sich die Seitenschalelemente
der einander gegenüberliegenden Schalungen der Seitenfläche des Unterzuges genau gegenüberliegen,
vielmehr ist die Lage des Seitenschalelementes längs der Seitenfläche des Unterzuges
völlig unabhängig davon, wo das gegenüberliegende Seitenschalelement sich befindet.
Dies ist besonderes vorteilhaft dann, wenn wegen irgendwelcher seitlich vom Unterzug
abgehender Vorsprünge die ununterbrochen durchlaufenden Seitenflächen des Unterzuges
nicht auf beiden Seiten gleich lang sind.
[0045] Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Unterschalungselement aus auf
den Zwingenjochen angeordneten Kanthölzern und einer lose darübergelegten Schalhaut.
Dabei können bei Ausführungsformen der Erfindung die Kanthölzer ebenfalls lose auf
dem Zwingenjoch aufgelegt sein oder aber auf dem Zwingenjoch befestigt sein. Im erstgenannten
Falle ergibt sich eine besonders leichte Handhabung der erfindungsgemäßen Unterzugschalung.
Außerdem hat dies den Vorteil, daß die Kanthölzer nicht stören, wenn der Unterzug
so schmal ist, daß er mit Seitenflächen einer Betonstütze bindig ist, die Seitenschalelemente
also so nahe zusammengerückt sind, daß sie an den Seitenflächen einer Betonstiitze
anliegen. Dabei können die Unterschalelemente nur eine Schalhaut allein, oder aber
noch zusätzliche die Schalhaut abstützende Träger aufweisen. Es ist nicht erforderlich,
daß die Unterschalelemente sich auf dem Joch der Zwinge abstützen. Vielmehr sind bei
einer Ausführungsform der Erfindung an der Innenfläche der Schalhaut der Seitenschalelemente
Auflagerleisten angenagelt, auf die dann bei eingeschwenkten Seitenschalelementen
die Schalhaut des Unterschalelementes oder aber das ganze Unterschalelement aufgelegt
wird.
[0046] Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die
Breite des Unterzuges durch Zuschneiden der unteren Schalhaut, die sich über mehrere
Längen der Seitenschalelemente erstreckt, eingestellt werden kann und durch das selbsttätige
Ausrichten der Seitenschalelemente auf dieses Maß die weiteren Abmessungen exakt eingehalten
werden. Auch die senkrechten Abmessungen der Unterzugschalungen lassen sich auf einfache
Weise durch die lösbare Befestigung der Zwinge in wählbarer Höhe an den Zähnen der
Seitenschalelementen einstellen, wobei ein zwischen den Abmessungen des Zahnes liegendes
Maß durch Wahl der Höhe der auf den Jochen aufliegenden Kanthölzer oder entsprechende
Zwischenlagen eingestellt werden kann.
[0047] Schließlich ist bei einer Ausführungsform der Erfindung an unteren Ende des die Zähne
aufweisenden Teiles des Seiten-schalelementes ein über die Zahnlänge hinausragender
Vorsprung vorgesehen, der als Sicherheit dagegen dient, daß infolge einer fehlerhaften
Bedienung die Zwinge trotz dem Bestreben des Seitenschalelementes, sich in die außen
angreifenden Befestigungsmittel einzulegen, nach unten herausfallen kann. Dieser Vorsprung
kann bei einer Ausführungsform -der Erfindung durch eine am unteren Ende der Verlängerung
der Trager angeordneten Platte gebildet sein, die zugleich eine Standplatte für das
Seitenschalelement bildet.
[0048] Bei der im folgenden beschriebenen Gruppe von Ausführungsformen erfolgt das Schließen
der Unterzugschalung am unteren Ende der Seitenschalelemente nicht durch eine die
Seitenschalelemente außen umfassende Unterzugzwinge, sondern die Seitenschalelemente
sind durch Bodenträger lösbar miteinander verbunden, die von der Innenfläche des einen
Seitenschalelementes zur Innenfläche des anderen Seitenschalelementes verlaufen und
mindestens die Befestigungsmittel zwischen einem Ende des Bodenträgers und dem benachbarten
Seitenschalelement sind beim Ausschalen lösbar. Dadurch läßt sich die Unterzugschalung
beim Ausschalen in leicht zu transportierende Einzelteile zerlegen. Man löst zunächst
einmal die Verbindung zwischen einem Ende der Bodenträger und den benachbarten Seitenschalelement
und verschwenkt dann die Seitenschalelemente nach außen, ggf. nach absenken der Deckenschalung.
Dann werden die sich auf den Bodenträgern abstützende Schalhaut des Unterschalelementes
und ggf. auch zwischen dieser Schalhaut und den Bodenträgern angeordnete Längsträger
abgenommen. Hierauf werden die Seitenschalelemente ausgehängt und abgenommen, im Bedarfsfall
werden zuvor die noch mit ihrem einen Ende an einem Seitenteil befestigten Bodenträger
ebenfalls abgenommen. Auch bei dieser Ausführungsform sind wesentliche Teile der Schalung
nämlich die Seitenschalelemente, wegen ihrer hängenden Anordnung während dem Montieren
und Zerlegen der Schalung leicht beweglich.
[0049] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind zur Aufnahme der di, Bodenträr mit dem
Seitenschalelement verbindenden Befestigungsmittel auch die Schalhaut durchsetzende
Löcher vorgesetin. Dies hat den Vorteil, daß die Schalhaut für die Seitenflächen des
Unterzuges sehr weit heruntergeführt werden kann, bei einer Ausführungsform der Erfindung
nämlich bis zu derjenigen Tiefe, die einer Höhe des Unterzuges entspricht, für die
die Schalung maximal bestimmt ist. Die nicht benötigten Löcher in der Schalhaut werden
mit Stopfen verschlossen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß beim
Einschalen von verschieden hohen Unterzügen nicht nur stets die gleichen Seitenschalelmente
verwendet werden können, sondern auch das Anpassen der Schalhaut an die jeweilige
Höhe des Unterzuges nicht mehr erforderlich ist, weil das Unterschalelement, also
der Schalungsboden in beliebiger Höhe zwischen den beiden Seitenschalelementen befestigt
werden kann, ohne daß die weiter nach unten ragende Schalhaut die Befestigung des
Schalungsbodens behindert. Die Schalhaut kann an Träger bildenden Metallprofilen bleibend
befestigt, z. B. angenietet sein.
[0050] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schalhaut soweit nach unten geführt,
daß ihr unterer Rand sich am oberen Rand eines in seiner untersten Lage an den Schenkeln
befestigten Bodenträgers befindet.
[0051] Die Bodenträger können auf verschiedene Weise an den Seitenschalelementen befestigt
sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Bodenträger an ihren Stirnseiten
eine Platte auf, die sich über mehrere Löcher der Schalhaut erstreckt. In dieser Platte
ist eine Lochreihe vorgesehen, deren Löcher einen Abstand voneinander aufweisen, der
kleiner ist als der Abstand der Löcher in der Schalhaut. Dadurch kann die Höhe des
Schalungsbodens in sehr kleinen Stufen gewählt werden.
[0052] Auch die Bodenträger können auf die verschiedenste Weise ausgebildet sein. Als besonders
Vorteilhaft haben sich Bodenträger erwiesen, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
durch zwei hochkant gestellte Bleche gebildet sind, die gegeneinander versetzt aneinander
befestigt sind, wobei die Bleche mindestens zwei übereinander angeordnete Lochreihen
aufweisen und die Löcher des einen Bleches einen Abstand voneinander aufweisen, der
von dem Abstand der Löcher des anderen Bleches etwas abweicht. Dadurch läßt sich die
Länge der Bodenträger einfach und ebenfalls in sehr kleinen Schritten einstellen.
[0053] Diese Ausführungsform kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die Bleche durch
Abkanten ihrer Ränder verstärkt sind. Derartige Bodenträger sind außerordentlich stabil.
Da die Löcher in der Schalhaut im Bereich der senkrechten Trägerschenkel der Seitenschalelemente
vorgesehen sind und diese ebenfalls durch setzen, entsteht beim Befestigen eines Bodenträgers
beispielsweise durch nur zwei Keilbolzen oder Schrauben ein biegesteifes Gebilde,
das es auch erlaubt, beim Einschalen ein nur an einem Schalelement befestigtes, die
Bodenträger enthaltendes Unterschalelement an seinem auskragenden Ende durch eine
Stütze zu unterstützen und dann auf dem Unterschalelement die Bewehrung des Unterzuges
anzubringen.
[0054] Bei all diesen Ausführungsformen mit den von Innenfläche zu Innenfläche der Seitenschalelemente
verlaufenden Bodenträgern ist wesentlich, daß durch diese Bodenträger und deren lösbare
Befestigungsmittel die Unterzugsschalung zusammengezogen wird, ohne daß die Seitenschalelemente
übergreifende und an deren Rückseite angreifende, zwingenartige Konstruktionen erforderlich
sind. Trotzdem wird auch bei dieser Ausführungsform der bei der Verwendung von zwingenartigen
Vorrichtungen erzielte Vorteil der beliebig hohen Einspannung des Unterschalelementes
zwischen den Schalhäuten der Selten; halelemente erzielt, weil die Befestigungsmittel
für die Bolenträger durch Löcher in der Schalhaut hindurchtreten, was man bisher vermied.
[0055] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten
zeigt. Die einzelnen Merkmale können einzeln je für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausfiihrungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Unterzugschalung, teilweise abgebrochen,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines Seitenschalelementes in Blickrichtung der Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht der Unterzugschalung in Richtung des des Pfeils V in Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig. 5 durch das in Fig. 5 sichtbare
Seitenschalelement,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Unterzugzwinge im auseinandergenommenen
Zustand,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform einer Unterzugzwinge in einer der Flickrichtung
der Fig. 5 entsprechenden Darstellung,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines gegenüber den vorhergehenden Figuren
kiirzeren Seitenschalelements, das zum Schalen des Inneneckbereichs zweier rechtwinklich
aufeinander stoßender Unterzüge ausgebildet ist,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines zum Einhängen der Deckenschalung und der Seitenschalelemente
dienenden Deckenträgers, dessen Querschnitt in Fig. 2 im rechten Teil sichtbar ist,
Fig. 11 schematisch das Anbringen der Unterzugschalung bis 13 im Bereich einer zu
gießenden Decke,
Fig.14 schematisch den Abbau der Unterzugschalung von und 15 der fertigen Betondecke,
Fig. 16 in einer der Fig. 2 entsprechenden Blickrichtung die Verwendung der Unterzugschalung
zur Herstellung eines Randunterzugs,
Fig. 17 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Unterzugschalung zum Schalen mehrerer
zueinander rechtwinklig verlaufender, durch Betonstützen abgestützter Unterzüge,
Fig. 18 zeigt eine Einzelheit,
Fig. 19 zeigt eine Abwandlung des unteren Endes der Seitenschalelemente,
Fig. 20 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Unterzugschalung in
einem verkleinerten Schnitt nach dem Betonieren des Unterzuges,
Fig. 21 einen Abschnitt der Schalungsarbeiten bei erst einseitiger Schalung,
Fig. 22 ein Schaubild des in Fig. 20 dargestellten Seitenschalelementes,
Fig. 23 je eine Draufsicht auf verschiedene
und 24 Ausfübrungsformen eines Bodenträgers.
[0056] Die in den Figuren 1 und 2 im zusammengebauten Zustand gezeigte Unterzugschalung
weist zwei völlig gleich ausgebildete Seitenschalelemente 1 und 2 auf, die parallel
zueinander im Abstand angeordnet sind und zwischen denen ein Unterschalelement angeordnet
ist, das durch Kanthölzer 3 und einen durch diesen abgestützten Schalhautabschnitt
5 gebildet ist. Die beiden Seitenschalelemente 1 und 2 sind durch eine Doppelzwinge
7, die im auseinandergenommenen Zustand in Fig. 7 gezeigt ist, zusammengehalten. Dabei
liegen die Kanthölzer 3 auf langen Jochabschnitten 9 auf, die mit dem in den Fig.
1, 2 und 7 rechten Teil der Doppelzwinge einstückig verbunden sind und die in kurze
Jochabschnitte 10 des in den Fig. 1, 2 und 7 linken Teils der Doppelzwinge eingeführt
und durch einen Keil 12 gegen Verschieben gesichert sind. Durch die Doppelzwinge 7
werden die beiden Seitenschalelemente 1 und 2 fest gegen den Schalhautabschnitt 5
gepreßt.
[0057] Die Seitenschalelemente 1 und 2 weisen einen oberen waagrechten Schenkel 15 auf,
der einen waagrechten Schalhautabschnitt 16 trägt, der einen Teil der Deckenschalung
für die an den Unterzug sich unmittelbar anschließende Decke bildet. Rechtwinklig
zu dem waagrechten Schenkel 15 verläuft ein senkrechter Schenkel 17, der eine in einer
senkrechten Ebene verlaufende Schalhaut 18 trägt. Der senkrechte Schenkel 17 bildet
die Seitenschalung für den herzustellenden Unterzug. Wenn die Seitenfläche des Unterzugs
gegenüber der Unterseite der Betondecke einen von einem rechten Winkel abweichenden
Winkel einschließen soll und/oder die Unterseite der Decke nicht waagrecht verlaufen
soll, so wird der Winkel zwischen den Schenkeln 15 und 17 abweichend vom Ausführungsbeispiel
geeignet gewählt. Die senkrechten Schalhautabschnitte 18 kommen üblicherweise mit
ihrem untersten Endbereich nicht mit dem Beton in Berührung, weil der Schalhautabschnitt
5 des Unterschalelements im Allgemeinen in einem Abstand oberhalb des unteren Randes
20 der senkrechten Schalhautabschnitte 18 an den Schalflächen dieser Schalhautabschnitte
anliegt.
[0058] Der senkrechte Schalhautabschnitt 18 wird durch im Abstand voneinander angeordnete
senkrecht verlaufende Träger 25 unterstützt, die eine zum Schalhautabschitt 18 hin
offene Aussparung aufweisen, in die eine Holzleiste 27 fest eingesetzt ist, die es
ermöglicht, den Schalhautabschnitt 18, der durch eine Sperrholzplatte gebildet ist,
durch Nageln an den Trägern 25 zu befestigen, vergleiche Fig. 6. Statt einer Sperrholzplatte
können auch Schalbretter verwendet werden. Dabei kann durch Entfernen oder Annageln
der erforderlichen Anzahl von Schalbrettern von z.B. 10 cm Breite der untere Rand
20 der Schalfläche leicht nach oben bzw. unten verschoben werden.
[0059] Die Seitenschalelemente 1 und 2 weisen jeweils vier Träger 25 auf. Je zwei der Träger
25 tragen an ihren einander abgewandten senkrechten und quer zur Ebene der Schalhaut
18 verlaufenden Seitenflächen 29 einen Steg 30, und die dem Schalhautabschnitt 18
abgewandten Enden von je zwei dieser Stege 30 sind durch eine parallel zum Schalhautabschnitt
18 verlaufende Leiste 32 miteinander verbunden. Die Stege 30 und die Leiste 32 sind
aus einem starken Metallblech hergestellt. Die Oberseite der Stege 30 und der Leiste
32 stützt den waagrechten Schalhautabschnitt 16, wobei die dem Schalhautabschnitt
18 abgewandte Fläche 33 der Leiste 32 mit der entsprechenden Stirnfläche 34 des waagrechten
Schalhautabschnitts 16 fluchtet. In Längsrichtung des Unterzugschalelements, also
in Richtung der Kante 35 zwischen den Schalhaut abschnitten 16 und 18 gesehen, überragen
die Schalhautabschnitte 16 und 18 den vordersten und hintersten Träger 25 und den
vordersten und hintersten Steg 30 noch etwas, was in Fig. 1 im Bereich des linken
hinteren Trägers 25 und des rechten vorderen Stegs 30 und in Fig. 5 erkennbar ist.
Dieser Überstand kann beispielsweise 10 cm betragen. Während sich die Leiste 32 nicht
über die gesamte Länge der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Seitenschalelemente erstreckt,
verlaufen die Schalhautabschnitte 16 und 18 jeweils über die gesamte Länge der Seitenschalelemente
1,2. Sie überbrücken dabei den Bereich zwischen den beiden mittleren Trägern 25, die
nicht durch eine Leiste 32 miteinander verbunden sind. Die Schalhautabschitte 18 verlaufen
nicht bis zum unteren Ende der Träger 25.
[0060] Die Träger 25 weisen auf ihrer Rückseite eine parallel zu ihrer Längsrichtung verlaufende
vorspringende Leiste 38 auf, die sich über die gesamte Länge des Trägers 25 erstreckt
und etwa im Bereich der unteren Hälfte durch Ausschneiden oder Fräsen erzeugte Zähne
39 aufweist, die somit quer zur Schalebene des Schalhautabschnitts 18 nach hinten
ragen. Der Abstand der Zähne 39 von Zahngrund 40 zu Zahngrund gemessen, beträgt im
Ausführungsbeispiel 25 mm. Die Form der Zähne 39 ist in weiten Grenzen beliebig, sie
muß lediglich so gewählt sein, daß die Verzahnung eine ausreichende Abstützung für
die unten noch näher beschriebene Doppelzwinge 7 bildet. Am unteren Ende der Träger
25 ist eine Platte 42 angeschweißt, die nach rückwärts die Höhe der Zähne 39 noch
überragt. Diese Platte dient als zusätzliche Sicherheit bei der Montage der Unterzugschalung,
wie später noch beschrieben wird, außerdem gestattet sie es, das Seitenschalelement
1,2 in der in Fig. 4 gezeigten Stellung auf einer ebenen Unterlage aufzustellen, was
unmittelbar vor den Schalungsarbeiten günstig sein kann.
[0061] Eine günstige Form der Zähne 39 ist in Fig. 2 eingezeichnet, in den übrigen Figuren
ist die Verzahnung nur schematisch dargestellt.
[0062] Die in Fig. 7 gezeigte Vorrichtung wird als Doppelzwinge 7 bezeichnet, weil sie zwei
Joche, die jeweils einen langen Abschnitt 9 und einen kurzen Abschnitt 10 aufweisen,
umfaßt, wogegen die einfache Zwinge 43 gemäß Fig. 8 nur ein derartiges Joch aufweist.
Durch geeignetes Zerschneiden der in Fig. 7 gezeigten Doppelzwinge 7 könnten zwei
der in Fig. 8 gezeigten einfachen Zwingen 43 hergestellt werden. Die Jochabschnitte
9 und 10 sind jeweils durch ein Vierkantrohr gebildet, die längeren Abchnitte 9 können
in die kürzeren Abschnitte 10 eingeführt und in diesen verschoben werden. Am freien
Ende des kürzeren Abschnitts 10, in Fig. 7 also links,ist die nach oben weisende Seite
45 ausgeschnitten. In diesem Bereich ist ein Bügel 46 an den beiden Seitenflächen
47 und 48 des kurzen Jochabschnitts 10 angeschweißt. Dieser Bügel 4t. wirkt mit dem
Keil 12 derart zusammen, daß beim Einschlagen des Keils 12 in der Darstellung der
Fig. 2 in Richtung nach rechts der lange Jochabschnitt 9 im kurzen Jochabschnitt 10
in einer beliebigen Stellung festgeklemmt werden kann. Vergleiche hierzu auch Fig.
3.
[0063] Die beiden langen Jochabschnitte 9 des in Fig. 7 rechten Teils 7' sind parallel zueinander
im Abstand angeordnet und durch eine an ihrer Unterseite angeschweißte Leiste 51 von
im wesentlichen qudratischen Querschnitt miteinander verbunden, die sich am rechten
Endbereich der Jochabschnitte 9 in Fig. 7 befindet. An der Leiste 51 ist ein in Fig.
7 nach links weisender leistenartiger Vorsprung 52 vorgesehen, der so ausgetildet
ist, daß er in den Zahngrund 40 zwischen zwei Zähnen 39 eindringen kann. Auf der der
Leiste 51 abgewandten Oberseite der langen Jochabschnitte 9 sind Abstandsbleche 53
angeschweißt, die an ihrem oberen Ende eine weitere Leiste 55 tragen, die parallel
zur Leiste 51 verläuft. Die durch die beiden langen Jochabschnitte 9 gelegte Ebene
steht senkrecht auf der durch die beiden Leisten 51 und 5% gelegten Ebene.
[0064] In ähnlicher Weise sind an den kurzen Jochabschnitten 10, die ebenfalls parallel
zueinander im Abstand angeordnet sind, an der Unterseite eine Leiste mit einem leistenartigen
Vorsprung 52 und an ihrer Oberseite über Abstandsbleche eine der Leiste 55 des Teils
7' entsprechende Leiste befestigt; diese soeben genannten Teile des in Fig. 7 linken
Abschnitts 7'' der Doppelzwinge tragen daher die gleichen Bezugszeichen wie im rechten
Teil.
[0065] Die in Fig. 8 sichtbaren Teile der einfachen Zwinge 43 sind mit den Bezugszeichen
der Fig. 7 versehen, obwohl die LeiBten 51 und 55 bei der Zwinge 43 kürzer sind als
die Hälfte der entsprechenden Abmessungen in Fig. 7. In Fig. 5, 6 und 8 ist der zum
Festklemmen der Zwingen vorgesehene Keil 12 zur Vereinfachung der Zeichnung nicht
dargestellt.
[0066] Bei Durchführung eines Bauvorhabens wird man eine gewisse Anzahl der Seitenschalelemente
1 beispielsweise mit einer Länge von 125 cm vorrätig haben. Dort, wo diese Länge zu
groß ist, kann entweder die Schalhaut 16, 18 in ihrem über die beiden äußersten Träger
25 hinausragenden Bereich gekürzt werden, oder aber es werden die jeweils durch eine
Leiste 32 miteinander verbundenen Paare von Trägern 25 so angeordnet, daß der Abstand
zwischen ihnen kleiner ist als in Fig. 1. Schließlich kann man auch Seitenschalelemente
61 vorsehen, die nur noch ein einzige durch eine Leiste 32 miteinander verbundenes
Paar von Trägern 25 haben, wie dies bei dem in Fig. 9 dargestellten Seitenschalelement
der Fall ist. Dieses Seitenschalelement 61 weist zusätzlich an seinem dem Betrachter
zugewandten Ende einen rechtwinklig zur Schalebene des Schalhautabschnitts 16 und
des Schalhautabschnitts 18, die hier kürzer sind als in Fig. 1, verlaufenden Schalhautabschnitt
62 auf, der mit dem soeben genannten Schalhautabschnitten 16 und 18 jeweils eine Kante
63 und 64 bildet. Ist dieser weitere Schalhautabschnitt 62 nicht vorhanden, so kann
das Seitenschalelement 61 in der gleichen Weise verwendet werden wie die Seitenschalelemente
1, bei Vorhandensein des weiteren Schalhautabschnitts 62 eignet es sich zusätzlich
zum Schalen von rechtwinklig aufeinander treffenden Unterzügen, wie später erläutert
wird.
[0067] Fig. 10 zeigt gemeinsam mit dem rechten oberen Teil der Fig. 2 einen Deckenträger,
der bei der Schalung gemäß dem Ausführungsbeispiel verwendet ist. Der Deckenträger
65 besteht aus einem Aluminiumhohlprofil von dem in Fig. 2 sichtbaren Querschnitt.
Die Oberseite 66 bildet einen Teil der Schalfläche für die Unterseite der Betondecke.
An diese Oberseite 66 schließen sich rechtwinklig zu dieser und parallel zueinander
verlaufende Seitenflächen 67 an, die ab der halben Höhe des Profils schräg aufeinanderzu
verlaufen und dort mit dem Bezugszeichen 68 versehen sind. Auf halber Höhe des Profils
des Deckenträgers 65 sind nach außen ragende sich über die gesamte Länge des Deckenträgers
65 erstreckende leistenartige Vorsprünge 69 vorgesehen, die im Abstand voneinander
angeordnete nach oben ragende hakenartige Vorsprünge 70 tragen. Der gegenseitige Abstand
der Vorsprünge 70 ist kleiner als die Länge der Leiste 32 der Seitenschalelemente
1, 61. In den Endbereichen weist der Deckenträger 65 jeweils einen den Hohlraum des
Hohlprofils durchsetzenden Querbolzen 71 auf, der dazu dient, den Deckenträger 65
in einen Haken aufweisenden Fallkopf einzuhängen. Ein dem beschriebenen Deckenträger
sehr ähnlicher Träger und ein dazu passender Fallkopf ist in der Patentanmeldung P
30 04 245.6 beschrieben. Nähere Einzelheiten können, falle erforderlich, der genannten
Patentanmeldung entnommen werden.
[0068] Die Dicke der Leiste 32 der Seitenschalelemente 1, 2, 61, senkrecht zur Schalebene
des Schalhautabschnitts 18 gemessen, ist so groß, daß die Leiste 32 mit ihrer Unterseite
auf dem leistenartigen Vorsprung 69 des Deckenträgers 65 aufsitzen kann. Die hakenartigen
Vorsprünge 70 verhindern, daß die Leiste 32 von dem leistenanrtigen Vorsprung 69 heruntergleiten
kann. Damit die Seitenschalelemente 1, 2, 61 ohne Rücksicht auf das Vorhandensein
der hakenartigen Vorsprünge 70 an beliebiger Stelle der Deckenträger 65 an dessen
leistenartigen Vorsprung 69 abgestützt werden können, sind die Stege 30 mit einer
der Form des hakenartigen Vorsprungs 70 angepaßten Aussparung 75 versehen. An diese
schließt sich noch eine weitere Aussparung 76 geringerer Höhe an, die so ausgebildet
ist, daß sie es gestattet, das Seitenschalelement an einen leistenartigen Träger abzustützen,
wie er als Verlängerungsprofil in der obengenannten Patentanmeldung beschrieben ist.
[0069] Anhand der Fig. 11 -13 wird das Errichten der Schalung für einen Unterzug beschrieben.
Es wird angenommen, daß der in Fig. 11 linke, in seiner zum Betonieren erforderlichen
Höhe durch eine Schalungsstütze 101 abgestütze Deckenträger 65 gegen eine Verschiebung
in waagrechter Richtung quer zu seiner Längsrichtung gesichert ist, beispielsweise
durch ein Deckenschalelement 71, das an seiner linken Seite an dem leistenförmigen
Vorsprung 69 abgestützt ist und über die Haken 70 greift. Der in Fig. 11 rechte Deckenträger
65 kann dagegen noch etwas in der soeben geschilderten Richtung verschoben werden.
Es werden nun die Seitenschalelemente 1 und 2 mit ihren Leisten 32 an die Deckenträger
65 angehängt. Deswegen, weil die Aufhängestelle sich dann, wenn die Seitenschalelemente
mit ihrem senkrechten Schalhautabschnitt 18 vertikal stehen, nicht oberhalb des Schwerpunkts
befindet, schwenken sich die Seitenschalelemente 1 und 2 so, daß ihre unteren Enden
einander abgewandt sind, wie Fig. 11 zeigt. Die Lagerung der Seitenschalelemente an
den Deckenträgern 65 ist so ausgebildet, daß diese Schwenkbewegung möglich ist, es
greift also zweckmäßigerweise der Haken 70 bei der in Fig. 2 gezeigten Konfiguration
nicht bis zum oberen Ende der Aussparung 75, damit die Schwenkbewegung immer um den
unteren Rand der Leiste 32 an seiner auf dem leistenartigen Vorsprung 69 aufliegenden
Stelle erfolgt. Es wird nun eine Doppelzwinge 7 (oder eine Zwinge 43) durch Zusammenstecken
der beiden Teile 7' und 7" vorbereitet, wobei die Leisten 65 einen so großen Abstand
voneinander haben, daß die Doppelzwinge dann, wenn die beiden unteren Enden der Seitenschalelemente
1 und 2 etwas vom Handwerker aufeinander zu bewegt werden, über die Platten 42 hinweg
von unten her über die Träger 25 geschoben werden kann; die Zwinge 7 wird dabei soweit
angehoben, daß die leistenartigen Vorsprünge 52 in den Bereich der Zähne 39
gelangen. Die Doppelzwinge 7 wird nun soweit angehoben, bis die langen Jochabschnitte
9 und die kurzen Jochabschnitte 10 am unteren Rand 20 der senkrechten Schalhautabschnitte
18 des rechten bzw. linken Seitenschalelements anstoßen; anschließend wird die Doppelzwinge
7, falls erforderlich, geringfügig abgesenkt, bis die leistenartigen Vorsprünge 52
in den nächsten erreichbaren Zahngrund 40 eingreifen können. Dazu dürfte es in Abhängigkeit
von der speziellen Konstruktion der Seitenschalelemente und insbesondere ihrer Schwerpunktlage
bezüglich des Aufhängepunkts zweckmäßig sein, den Abstand der beiden Jochteile 7'
und 7" noch etwas zu verringern, wie in Fig. 12 angedeutet ist, so daß die leistenartigen
Vorsprünge 52 der beiden Teile 7' und 7" sicher in dem Zahngrund 40 gehalten sind,
in den sie eingreifen. Ein Außereingriffkommen wird dadurch verhindert, daß die unteren
Enden der Seitenschalelemente 1 und 2 nach wie vor auseinander streben. Es werden
nun die Kanthölzer 3 auf die langen Jochabschnitte 9 aufgelegt, und auf diese wird
ein Schalhautabschnitt 5 aufgelegt, dessen Breite genau der Breite des herzustellenden
Unterzugs an dessen Unterseite entspricht,und dessen Länge sich über mehrere hintereinander
angeordnete Seitenschalelemente hinweg erstrecken kann, wodurch die Seitenschalelemente
noch zusätzlich ausgerichtet werden, so daß ihre Schalhautabschnitte miteinander sehr
genau fluchten. Es werden nun die beiden Teile der Doppelzwinge 7 weiter zusammen
geschoben und dadurch die senkrech-ten Schalhautabschnitte 18 mit ihrem unteren Bereich
gegen die ihnen zugewandten Stirnflächen des Schalhautabschnitts 5 bewegt, die einen
Anschlag bilden, durch den der Abstand der Seitenschalelemente 1 und 2 in ihrem unteren
Bereich festgelegt wird. Wenn vor dem geschilderten Zusammenschiebevorgang der Abstand
der beiden die Unterzugschalung tragenden Deckenträger 65 noch etwas zu groß war,
so wird der in Fig. 11 rechte Deckenträger 65 deswegen, weil seine Haken 70 hinter
die Leiste 32 des Seitenschalelements 2 greifen, nach links bewegt. Falls gewünscht,
wird dann, wenn die Seitenschalelemente relativ zueinander die in Fig. 1 und 2 gezeigte
Stellung erreicht haben, die gegenseitige Bewegungsmöglichkeit der beiden Teile der
Doppelzwinge blockiert, im Ausführungsbeispiel durch Einschlagen des Keils 12. Falls
gewünscht, kann die Doppelzwinge so ausgebildet sein, daß sich leicht eine Vorspannung
erzeugen läßt, um dem Druck des flüssigen Betons entgegenzuwirken. Diejeni-ge Stellung,
in der die Doppelzwinge 7 an die etwas einander angenäherten Seitenschalelemente 2
angehängt ist, ist in Fig. 12 gezeigt, in Fig. 13 ist die Unterzugschalung im einsatzfähigen
Zustand gezeigt, wobei die Seitenschalelemente und die Doppelzwinge die in Fig. 2
gezeigte Stellung zueinander einnehmen. In Fig. 11 ist noch eine zum Abstützen des
fertigen Unterzugs dienende Stütze aus Beton 78 dargestellt, deren in Fig. 11 sichtbare
Breite genau der Breite des herzustellenden Unterzugs in dessen unteren Bereich entspricht.
Die senkrechten Schalhautabschnitte 18 der beiden Seitenschalelemente 1 und 2 liegen
dabei im Bereich der Betonstütze 78 flach am oberen Randbereich von deren Seitenwänden
79 und 80 an. Die Höhe der Betonstütze 78 ist dabei so gewählt, daß ein in Blickrichtung
der Fig. 11 -13 vor der Betonstütze 78 angeordnetes Schalhaut.element 5 bis an die
dem Betrachter zugewandte Seite der Betonstütze 78 herangeschoben werden kann und
dort anliegt. Ähnliches gilt selbstverständlich für dem Betrachter abgewandte Rückseite
der Betonstütze 78. Es befindet sich somit im Bereich oberhalb der Betonstütze 78
kein Schalhautelement 5, so daß der fertige Unterzug unmittelbar auf der Betonstütze
78 aufliegt und mit dieser gegebenenfalls noch durch aus dem oberen Ende der Betonstütze
78 herausragende Bewehrungseisen verbunden sein kann. Wenn die Betonstütze 78 schmäler
ist als der Unterzug 83, werden an die Schalhautabschnitte 18 im Bereich der Betonstütze
Distanzstücke in der erforderlichen Dicke befestigt, deren Oberseite einen Teil der
Schalfäche für die Unterseite des Unterzugs bildet.
[0070] Durch passendes Abschneiden der senkrechten Schalhautabschnitte 18 ist der Abstand
der unteren Stirnfläche 20 dieser Schalhautabschnitte von der Schalebene des Schalhaut-abschnitts
16 so gewählt, daß sich bei dem oben geschilderten Einhängevorgang der Doppelzwinge
7 unter Berücksichtigung der Dicke des Schalhautabschnitts 5 und einer vorgegebenen
Höhe der Kanthölzer 3 die gewünschte Höhe des Unterzugs ergibt.
[0071] Eine Schwenkbewegung der Träger 25 aus der in Fig. 11 gezeigten Stellung über die
in Fig. 13 gezeigte Stellung, in der die senkrechten Schalhautabschnitte 18 parallel
zueinander verlaufen, hinaus ist beim Ausführungsbeispiel nicht möglich, weil beim
Erreichen der senkrechten Stellung des Schalhautabschnitts 18 die dem Schalhautabschnitt
18 abgewandte Fläche 33 der Leiste 32 an der benachbarten Fläche 67 des Deckenträgers
65 anliegt, diese beiden aneinander anliegenden Teile also zusammenwirkende Anschläge
bilden und auch die Unterkante der Leiste 32 nicht von der Fläche 67 abrükken kann,
weil dies durch die Haken 70 verhindert wird. Daher ist selbst dann, wenn bei der
fertig errichteten Schalung gemäß Fig. 13 der Schalhautabschnitt 5 des Unterschalelementes
aus irgendwelchen Gründen herausgenommen werden sollte, ein Herunterfallen der Doppelzwinge
7 verhindert.
[0072] Die Fig. 14 und 15 zeigen den Ausbau der Unterzugschalung nach Herstellung einer
Betondecke 82 mit einem Unterzug 83. Es wurde zunächst, was nicht dargestellt ist,
die Doppelzwinge 7 durch Auseinanderziehen ihrer beiden Teile nach unten abgenommen
und die Kanthölzer 3 und der Schalhautabschnitt 5 entfernt. Wegen der Betondecke 62
und des Unterzugs 63 können die unteren Enden der Seitenschalelemente 1 und 2 nicht
in die in Fig. 11 gezeigte Stellung auseinander schwenken. Es werden nun die in der
Zeichnung nicht dargestellten Fallköpfe, die die Deckenträger 65 halten, abgesenkt.
Das Maß der Absenkung ist größer als die Höhe des waagrechten Schenkels 15 der Seitenschalelemente
1,2.
[0073] Nach dem Absenken der Deckenträger 65 werden die Seitenschalelemente 1, 2 einzeln
soweit angehoben, daß sich die Unterseite des waagrechten Schenkels 15 in einer Ebene
oberhalb der Oberseite 16 des Deckenträgers befindet, anschließend wird das angehobene
Seitenschalelement zum Dekkenträger hin bewegt, so daß sich der waagrechte Schenkel
15 nun oberhalb der Oberseite 66 des Deckenträgers 65 befindet, wie in Fig. 15 im
linken Teil gezeigt ist, und nun kann durch eine Schwenkbewegung, die in Fig. 15 im
rechten Teil angedeutet ist, das Seitenschalelement nach unten durch den Zwischenraum
zwischen dem Deckenträger 65 und dem Unterzug 83 herausgenommen werden, wobei die
Kante 35 zwischen den Schalhautabschnitten 16 und 18 grob angenähert einen Kreisbogen
um die Längsachse des Deckenträgers beschreibt. Dadurch, daß der waagrechte Schenkel
15 über den Deckenträger 65 geschoben werden kann, erhält die Kante 35 einen ausreichenden
Abstand von der Seitenfläche des Unterzugs 83. Die Länge des über die Rückseite der
Leiste 38 in einer dem Schalhautabschnitt 18 abgewandten Richtung vorspringenden Abschnitts
85 des waagrechten Schenkels 15 ist so bemessen, daß beim Schieben des Schenkels 15
über den Schalungsträger 65 der Schalhautabschnitt 18 einen ausreichend großen Abstand
von der Seitenfläche des Unterzugs gewinnt.
[0074] In Fig. 16 ist die mit der erfindungsgemäßen Schalung verwirklichte Schalung für
einen Randunterzug 87 gezeigt, der sich am Rand einer Betondecke 88 befindet. Die
beiden Seitenschalelemente 111, 2 befinden sich dabei nicht auf gleicher Höhe, vielmehr
ist derjenige Deckenträger 65, in den das in Fig. 16 rechte Seitenschalelement 2 eingehängt
ist, in einer größeren Höhe angeordnet als der in Fig. 16 linke Deckenträger 65. Der
obere Bereich der senkrechten Schalhaut 18 des Seitenschalelements 2 bildet dadurch
gleichzeitig die seitliche Schalung für die rechte Endfläche der Betondecke 88. Das
Seitenschalelement 111 unterscheidet sich vom Seitenschalelement 2 nur dadurch, daß
sein Schalhautabschnitt 18' eine geringere Höhe aufweist als der Schalhautabschnitt
18 des Elements 2, so daß die'Unterkante des Schalhautabschnitts 18' sich etwa in
der gleichen Höhe über dem Boden befindet wie beim Element 2. Der mit den dargestellten
Seitenschalelementen zu verwirklichende Höhenunterschied zwischen zwei durch eine
Zwinge 7 miteinander verbundenen Seitenschalelementen ist durch die Länge der Verzahnung
an den Trägern 25 bestimmt. Im Ausführungsbeispiel ist der maximal mögliche Höhenunterschied
zwischen den beiden Seitenschalelementen 111, 2 nahezu erreicht.
[0075] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schalung liegt zwar darin, daß die Schalung
aus einzelnen Teilen an ihrer endgültigen Verwendungsstelle, nämlich im Bereich des
herzustellenden Unterzugs zusammengesetzt werden kann, es ist aber auch möglich, falls
dies aus irgend welchen Gründen einmal erforderlich sein sollte, die in den Fig. 1
und 2 dargestellte fertig montierte Schalung als Ganzes zu versetzen. Da nämlich der
Schalhautabschnitt 5 des Unterschalelements sich in einem Höhenbereich oberhalb der
Leiste 51 und unterhalb der Leiste 55 befindet, die mit ihren dem jeweils benachbarten
Träger 25 zugewandten Flächen 88 bzw. 89 an der Leiste 38 oder dem nach außen ragenden
Ende der Zähne 39 anliegen, können sich die Seitenschalelemente 1, 2 weder un: eine
dieser Leisten 51, 55 noch um die an ihnen anliegende Stirnfläche des Schalhautabschnitts
5 versenwenken und die in den Fig. 1, 2 gezeigte Anordnung ist daher in sich völlig
stabil, ohne daß sie an Deckenträgern 65 aufgehängt sein muß.
[0076] Wenn eine Decke nur zueinander parallele Unterzüge aufweist, können die zum Schalen
der beiden Seitenflächen eines Unterzugs dienenden Seitenschalelemente ohne Schwierigkeiten
so angeordnet werden, daß sie einander nahezu genau gegenüber stehen, wie dies Fig.
1 zeigt. Eine derartige Anordnung der Seitenschalelemente ist bei diesem Anwendungsfall
aber keineswegs erforderlich. Wenn ein Unterzug rechtwinklig auf einen anderen Unterzug
trifft, ist im Verlauf des durchlaufenden Unterzugs eine genau gegenüberstehende Anordnung
der die beiden Seitenflächen schalenden Seitenschalelemente im Allgemeinen nicht möglich,
wie Fig. 17 zeigt, die eine schematische Draufsicht auf die Anordnung von Seitenschalelementen
zum Schalen einer Decke ist, die einen langen Unterzug 91 aufweist, der im Bereich
seiner Enden und seiner Mitte durch Betonstützen 92, 93, 94 unterstützt ist, sowie
im Bereich der Mitte und eines Endes des Unterzugs 91 quer zu diesem verlaufende kürzere
Unterzüge 95 und 96 aufweist, deren Enden ebenfalls durch Betonstützen 97 und 98 unterstützt
sind und durch einen wiederum zum Unterzug 91 parallel verlaufenden Unterzug 99 verbunden
sind. Zur besseren Unterscheidung unmittelbar aufeinander folgender Seitenschalelemente
ist zwischen diesen in der Zeichnung ein kleiner Zwischenraum gelassen. Es sind Seitenschalelemente
1 dargestellt, die alle die gleiche Länge haben, außerdem kürzere Seitenschalelemente
1", die unterschiedlich lang sein können. Der Verlauf des senkrechten Schalhautabschnitts
18 ist jeweils durch eine dicke Linie bezeichnet, außerdem ist bei denjenigen Seitenschalelementen
1'', die einen rechtwinklig zum Schalhautabschnitt 18 und vertikal verlaufenden Schalhautabschnitt
62 (Fig. 9) aufweisen, dieser Schalhautabschitt ebenfalls mit einer dicken Linie angedeutet.
Der waagrechte Schenkel 15 ist ebenfalls angedeutet. Dort, wo nur verhältnismäßig
kleine Lücken zwischen einander benachbarten Seitenschalelementen bestehen bleiben,
sind diese durch eine einfache Schalhaut geschlossen, die lediglich mit Umrißlinien
angedeutet ist. Die Anordnung der Doppelzwingen oder einfachen Zwingen ist nicht dargestellt;
dort, wo dies möglich ist, werden zweckmäßigerweise Doppelzwingen 7 eingesetzt, dort,
wo kein Platz für diese ist, Zwingen 43.
[0077] Fig. 18 zeigt die in Betriebsstellung befindliche Unterzugschalung im Bereich der
Betonstütze 78. Das obere Ende der Betonstütze 78 ragt geringfügig über die Schalebene
des waagrechten Schalhautabschnitts 5 nach oben hinaus. Die Schalflächen der Seitenschalelemente
1 und 2 liegen an den rechtwinklig zur Zeichenebene verlaufenden Seitenflächen der
Betonstütze 78 an.
[0078] Fig. 19 zeigt eine andere Ausführung des unteren Endes der Träger 25 der Seitenschalelemente
1, 2. Hier ist anstatt der Platte 42 (Fig. 2) eine nach hinten weiter vorspringende
Platte 115 vorgesehen, deren freies Ende 116 einen nach oben gerichteten Haken bildet.
Die Länge des über die Zähne 39 nach hinten vorspringenden Teils der Platte 115 ist
so bemessen, daß man beim Montieren der Schalung an die schräg hängenden Seitenschalelemente
1, 2 die Zwinge zunächst provisorisch an Haken 116 einhängen kann, bevor man sie in
die gewünschte Höhe anhebt. Beim Einhängen wird die Leiste 51 der Zwinge 7 von dem
Haken 116 hintergriffen, so daß die Zwinge 7 durch den Haken 116 sicher gehalten ist
und nicht von der Platte 115 heruntergleiten kann, selbst wenn während der Aufstellarbeiten
für die Schalung die noch schräg hängenden Seitenschalelemente 1 und 2 einen sehr
kräftigen Stoß erhalten, der bestrebt ist, sie in ihre in Fig. 13 gezeigte Stellung
zu schwenken.
[0079] Die Länge der Seitenschalelemente 1 in Richtung des herzustellenden Unterzugs gemessen
beträgt im Ausführungsbeispiel 125 cm, die Höhe der Seitenschalelemente von der Platte
42 an gemessen beträgt 80 cm, die Breite des oberen Schalhautabschnitts 16 beträgt
25 cm, der über die Leiste 38 nach außen vorspringende Bereich 85 des waagrechten
Schenkels 15 ist 14 cm breit. Die Leisten 51 und 55 sind durch ein quadratisches Hohlprofil
mit einer Kantenlänge von 4 cm gebildet , der lange Jochabschnitt 9 ist durch ein
quadratisches Hohlprofil mit 6 cm Kantenlänge gebildet, die Kantenlänge des Hohlprofils
des kurzen Jochabschnitts 10 beträgt 7 cm. Die Seitenflächen der die Jochabschnitte
9 und 10 bildenden Hohlprofile liegen in einer waagrechten bzw. senkrechten Ebene.
Wie oben beschrieben, kann es vorteilhaft sein, den Jochabschnitt 10 mit einer Innenbreite
vorzusehen, die merklich größer ist als die Außenbreite des Jochabschnitts 9 (diese
Breite wird in waagrechter Richtung gemessen). Ein Spiel in der Höhe (in senkrechter
Richtung) soll jedoch zumindest bei der fertig aufgestellten Schalung weitgehend ausgeschaltet
sein, damit die Zwingenabschnitte in der Ansicht der Fig. 2 winkelstarr miteinander
verbunden sind. Bei der Zwinge 43 haben die Leisten 51 und 55 eine Länge von 41 cm,
bei der Doppelzwinge 7 eine Länge von 124 cm. Im Ausführungsbeispiel sind die Schalungselemente
so bemessen, daß sich UnterzUge mit maximalen Abmessungen von 55 cm Höhe (zuzüglich
der Deckenstärke) und 60 cm breite schalen lassen. Mit diesen Abmessungen kann man
die meisten vorkommenden Aufträge für Unterzüge erfassen. Die Metallteile bestehen
bei diesem Ausfilhrungsbeispiel aus Stahl. Wird dagegen bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung Aluminium verwendet, wobei eine Änderung der Profilabmessungen aus statischen
Gründen zweckmäßig sein kann, können die Seitenschalelemente und die Zwinge mit erheblich
geringerem Gewicht hergestellt werden.
[0080] Es versteht sich, daß die geschilderten Maße nur Beispiele sind, je nach dem Anwendungsfall
und statischen Erfordernissen können auch andere Abmessungen gewählt werden.
[0081] Bei der in den Fig. 20 bis 24 dargestellten Aasführungsfom der Erfindung werden die
unteren Enden der Seitenschalelemente 130 und 131 im Gegensatz zu den vorhergehenden
Ausführungsformen nicht mit einer diese Enden umfassenden, zwingenförmigen Vorrichtung
zusammengehalten, sondern sie werden mit Befestigungsmitteln an dem Boden 132 der
Schalung befestigt. Die Seitenschalelemente 130 und 131 weisen je zwei im Abstand
voneinander angeordnete Träger 133 auf, die ein hohles, kastenförmiges Metallprofil
aufweisen und einen senkrechten Schenkel 135 und einen waagrechten Schenkel 136 aufweisen.
An der Innenfläche der senkrechten Schenkel 135 ist eine Schalhaut 137 aufgenietet,
die sich soweit nach unten erstreckt, daß sie sich auch bei den in ihrem Höhenmaß
größten Unterzügen noch bis zur Unterkante eines Unterzuges erstreckt, für dessen
maximale Größe die Schalung bestimmt ist. Wie in Fig. 20 gezeigt, kann die Schalhaut
137 sich auch bis zum unteren Ende des senkrechten Schenkels 135 d
pr Träger 133 erstrecken.
[0082] In Fig. 22 befindet sich das untere Ende der Schalhaut 137 jedoch in einem Abstand
vom unteren Ende der Träger 133. Sie kann so weit herunterreichen, daß die Unterkante
der Schalhaut an der Oberkante der Bodenschalung (Unterschalelement) anliegt, wenn
diese in ihrer untersten Stellung an den Trägern 135 befestigt ist.
[0083] Auf dem waagrechten, mit dem senkrechten Schenkel verschweissten Schenkeln 136 der
Träger 133 ist wiederum eine Schalhaut 16 befestigt, die einen Teil der Deckenschalung
bildet. An die äußere Längskante der Schalhaut 16 schließt sich eine nach unten gerichtete
Leiste 32 an, die der Leiste 32 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. An
den Stirnflächen des waagrechten Abschnittes der Seitenteile 130, 131 sind wiederum
Leisten 30 mit den Aussparungen 75 und 76 wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1
vorgesehen, die jedoch in Fig. 22 nicht dargestellt sind. Die Aussparungen 75 und
76 und die Unterkante der Leiste 32, die an den Stirnflächen der waagrechten Schenkel
136 befestigt ist, dienen zum Einhängen in den benachbarten Deckenträger 65 oder in
einen benachbarten Fallkopf einer Deckenstütze 134. Die Aussparungen 75, 76 und die
Unterkante der Leiste 32 definieren, wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis
19, die Schwenkachse 133, in die sich die Seitenschalelemente 130 und 131 beim Einschalen
und beim Ausschalen verschwenken können.
[0084] Der Boden 132 der Unterzugschalung wird durch eine Schalhaut gebildet, die auf Bodenträgern
138 und 139 aufliegt, die in den Fig. 23 und 24 in Draufsicht gezeichnet sind. Der
Bodenträger 138 besteht aus einem im Draufsicht u-förmigen Blechteil 151, dessen einer
Schenkel 140 an der Schalhaut 137 des Seitenschalelementes 130 anliegt und dessen
anderer Schenkel 141 in den Fällen, in denen die Breite des Unterzuges mit der Jochbreite
des U-förmigen Bleches 151 übereinstimmt, an der Schalhaut 137 des Seitenschalelementes
131 anliegen würde. Ist jedoch die Breite des Unterzuges größer, so sind zwischen
dem Schenkel 141 und der Schalhaut des Seitenschalelementes 131 beispielsweise drei
Distanzstücke 152 aus Holz oder dergleichen angeordnet.
[0085] Bei der in Fig. 24 dargestellten Ausführungsform besteht der Bodenträger aus zwei
ebenfalls im Querschnitt U-förmigen Blechen 142 und 143, deren Joche aneinander anliegen
und deren Schenkel voneinander abgewandt sind. Der U-Querschnitt der Bleche 142 und
143 der in Fig. 24 dargestellten Ausführungsform verläuft waagrecht. Dagegen verläuft
der U-Querschnitt des Bleches 151 bei der Ausführungsform nach Fig. 23 senkrecht.
[0086] An den den Schalhäuten 137 benachbarten Stirnflächen weisen die Bleche 142 und 143
Stirnplatten 144 auf, mit denen sie an den Schalhäuten 137 anliegen. In dem Joch des
Bleches 142 sind zwei übereinander angeordnete Lochreihen 145 vorgesehen und in dem
Joch des Bleches 143 Lochreihen 146. Der Abstand der einzelnen Löcher der Lochreihen
145 ist jedoch etwas kleiner sls der Abstand der Löcher der Lochreihen 146, so daß
die Länge des Bodenträgers 139 durch Einführen von Schrauben in miteinander fluchtende
Löcher in kleinen Stufen wählbar ist.
[0087] In den senkrechten Schenkeln 135 sind in regelmäßigen Abständen auch die Schalhaut
137 durchdringende Löcher 147 vorgesehen. In den Stirnplatten 144 des Trägers 139
und in den Schenkeln 140 und 141 sowie den Distanzstücken 142 sind ebenfalls Löcher
vorgesehen, deren Abstand jedoch etwas kleiner ist als der Abstand der Löcher 147.
Diese Löcher und die Löcher 147 dienen zur Aufnahme der Befestigungsmittel, die die
Bodenträger 138, 139 an den Seitenschalelementen 130 und 131 befestigen. Ein solches
Befestigungsmittel kann beispielsweise ein Keilbolzen 148 sein, der mit einem in einen
Schlitz seines äußeren Endes eingreifenden Keil 149 festgezogen wird. Auch Schrauben
oder dergleichen können als Befestigungsmittel dienen, beispielsweise auch Ankerstäbe,
die dann von der äußeren Fläche des senkrechten Schenkels 135 des Seitenschalelementes
131 bis zur äußeren Fläche des senkrechten Schenkels 135 des Seitenschalelementes
130 sich erstrecken und an deren Enden geeignete Befestigungsmittel angreifen, die
die Seitenschalelemente 130 und 131 gegen die Stirnflächen der Bodenträger 138 und
139 pressen. Die die Bodenträger 138 und 139 an den Seitenschalelementen 130 und 131
befestigenden Mittel sollen jedoch zum Zwecke des Ausschalens lösbar sein, so daß
beim Ausschalen die Unterzugschalung in ihre einzelnen Elemente zerlegt werden kann,
die von einem Mann bequem getragen werden können. Sollen zunächst die Seitenschalelemente
130 und 131 ausgebaut werden, die Unterflächenschalung des Unterzuges jedoch noch
länger, also beispielsweise bis zur Tragfähigkeit des Betons, am Unterzug verbleiben,
so werden vor dem Lösen der Befestigungsmittel 148 die Bodenträger 138 und 139 durch
zusätzliche Stützen unterstützt, beispielsweise durch Stützen 149, die einen Längsträger
150 abstützen, auf dem die Bodenträger 138 und 139 aufliegen.
[0088] Die Stützkonstruktion 149, 150 ist jedoch nicht nur dann erforderlich, wenn die Unterflächenschalung
des Unterzuges trotz des Abbaus der Seitenschalelemente 130 und 131 am Unterzug verbleiben
soll, sondern auch dann, wenn, wie in Fig. 21 dargestellt, beim Einschalen zunächst
nur das Seitenschalelement 131 in die Deckenschalung eingehängt wird und dann die
Bodenträger 138 und 139 mit dem Schalungsboden 132, jedoch noch nicht das Seitenschalelement
130 eingebaut werden. In diesem in Fig. 21 dargestellten Abschnitt der Schalungsarbeiten
bei fehlendem Seitenschalelement 130 kann die Unterzugbewehrung von der Seite her
eingebracht werden, die sonst durch das Seitenschalelement 130 geschlossen ist. Die
in diesem Falle vorgesehene Stützkonstruktion 149, 150, die an der Unterseite der
Bodenträger 138, 139 angreift, entfällt jedoch, wenn entsprechend der Fig. 11 beide
Seitenschalelemente bereits in die Deckenschalung eingehängt sind und der Schalungsboden
an beiden Seitenschalelementen befestigt wird bevor der Boden 132 belastet wird.
[0089] Das Ausschalen der Seitenschalelemente 130 und 131 erfolgt nach Los-n der Befestigungsmittel
148 durch Verschwenken um die Schwenkachse 138. Um eine derartige Schwenkbewegung
gut durchführen zu können, weist das Seltenschalelemet 130 an ihrer oberen Kante eine
Voute 152 auf, deren mit der waagrecht angeordneten Schalhaut 16 gebildete Kante 153
und deren mit der senkrechten Schalhaut 137 gebildete Kante 154 auf einem Kreisbogen
um die Schwenkachse 138 liegen. In diesem Falle ist es möglich, auch dann das Seitenschalelement
130 um die Achse 138 zu verschwenken und auszubauen, wenn die Schwenkachse 138 an
der unteren äußeren Kante des waagrechten Schenkels 136 verläuft, ohne daß der Deckenlängsträger
65 mit Hilfe eines Fallkopfes bereits abgesenkt ist. Auch in diesem Falle kann für
ein kleines Ausschalspiel gesorgt sein, das jedoch bei Deckenschalungen in Richtung
der Schalungsebene meist vorhanden ist, insbesondere dann, wenn ein Teil der Deckenschalung
bereits abgebaut ist. Das letztere trifft in der Praxis meist zu, da der Unterzug
oft länger eingeschalt bleibt als die Decke. Aber auch dann, wenn von der Unterzugschalung
lediglich die Seitenschalelemente entfernt werden sollen, die Deckenschalung jedoch
noch nicht, reicht bei der Ausführungsform des Seitenschalelementes 130 mit Voute
152 ein minimales, in der Regel stets vorhandenes Aussehalspiel aus. Fehlt jedoch
bei der Ausführungsform des Seitenschalelementes 131 die Voute 152, so ist es zweckmäßig,
entsprechend der Fig. 15 den Deckenlängsträger 65 mit Hilfe eines Fallkopfes abzusenken,
und dann wie bei Fig. 15 beschrieben das Seitenschalelement 131 auszubauen.
[0090] Diejenigen Löcher 147, die sich im Bereich desjenigen Abschnittes der Schalhaut 137
befinden, der mit dem Beton in Berührung kommt, werden in der Schalhaut 137 durch
Stopfen abgedichtet.
[0091] Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist gewährleistet, daß alle Elemente
der Unterzugschalung nicht nur beim Einschalen, sondern auch beim Ausschalen von Hand
und in solchen Dimensionen hergestellt werden können, daß sie von einem einzigen Mann
ohne Fachkenntnisse und schnell ausgebaut werden können. Auch beim Ausschalen ohne
Stützkonstruktion 149, 150, können keine Teile zu Boden fallen, da nur die Befestigungsmittel
148 gelöst werden müssen und dann als erstes die Bodenschalung sich löst, wogegen
die Seitenschalelemente noch an der Decke eingehängt sind. Da sich die Schalhaut bis
herunter zu dem maximalen Höhenmaß des Unterzuges erstreckt, verbleibt die Schalhaut
auch bei niedrigeren Unterzügen auf den Trägern, so daß die Höhe der Schalhautbelegung
nicht der jeweiligen Höhe des Unterzuges angepaßt werden muß und daher das Seitenschalelement
ohne Einsetzen von Schalhautzuschnitten auch für Randbalken und Ecken verwendet werden
kann. Außerdem ist diese Konstruktion infolge der relativ hohen Bodenträger 138, 139
außerordentlich biegesteif.
1. Systemschalung für eine einen Unterzug aufweisende Betondecke mit Seitenschalelementen
für die Seitenflächen des Unterzuges, deren Schalhaut an quer zur Längsachse des Unterzuges
verlaufenden Trägern befestigt ist, mit Unterschalelementen für die Unterfläche des
Unterzuges, die zumindest eine Schalhaut aufweisen, und mit Vorrichtungen, die die
Seitenschalelem- pnte miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, de3 mindestens die Seitenschalelemente
(1, 2, 61, 130, 131) einer Seite schwenkbar an der Deckenschalung (Deckenträger 65)
aufgehängt sind und die Seitenschalelemente durch beim Ausschalen lösbare Befestigungsmittel
(7, 9, 148) miteinander verbunden sind.
2. Schalung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur schwenkbaren Aufhängung
des Seitenschalelementes (1, 2) an der Deckenscalung das Seitenschalelement einen
einen Abschnitt der Deckenschalung bildenden Schenkel (15) aufweist, der Vorsprünge
(Leiste 32) und/oder Lagerschalen aufweist, die mit Lagerschalen (69, 70) und/oder
Vorsprüngen eines Teiles (65) der Deckenschalung zusammenarbeiten.
3. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Deckenschalung angeordnete Mittel zur schwenkbaren Aufhängung des Seitenschalelementes
im Querschnitt hakenartige Teile aufweisen.
4. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (138) in unmittelbarer Nähe des vom Unterzug abgewandten Endes des waagrechten
Schenkels (15) verläuft.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
im Abstand vom Ende des waagrechten Schenkels (15) verläuft.
6. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (138) in unmittelbarer Nähe der Schalhaut (16) des Schenkels (15) verläuft.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(138) der Schwenkbewegung in einem Abstand von der Schalhaut (16) der Deckenschalung
verläuft.
8. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (138) für die Schwenkbewegung des Seitenschalelementes (1,2) unterhalb
des dem Unterzug (83) abgewandten Endes der Schalfläche des den Deckenschalungsabschnitt
bildenden Schenkels (15) des Seitenschalelementes (1,2) verläuft.
9. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
waagrechte Schalhaut (16) des Seitenschalelementes (130) in die senkrechte Schalhaut (137) über einen Kreisbogenabschnitt
übergeht, dessen Radius die Schwenkachse schneidet.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die waagrechte
Schalhaut (16) des Seitenschalelementes (130) in die senkrechte Schalhaut (137) über
eine Voute (152) übergeht.
11. Schalung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenschalelemente an einem mit einem Fallkopf verbundenen Teil (Deckenträger 65)
der Deckenschalung aufgehängt sind.
12. Schalung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Dicke des den
Deckenschalungsabschnitt bildenden Schenkels (15) um sowviel kleiner als die Fallhöhe
der Fallköpfe ist, daß beim Ausschalen dieser Schenkel anhebbar und über den Rand
der Schalfläche der Deckenschalung schiebbar ist, und daß die Länge dieses Schenkels
(15) so gewählt ist, daß in dieser Lage das Seitenschalelement (32) um die obere Kante
(84) der dem Unterzug (83)'zugewandten Stirnfläche (66) des Deckenschalelementes (65)
soweit schwenkbar ist, daß das Seitenschalelement (1,2) durch Herausziehen des Schenkels
zwischen dem Rand der Deckenschalung und dem Unterzug (83) von der Deckenschalung
abnehmbar ist.
13. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seitenschalelement (1,2) an einem Träger (65) der Deckenschalung aufgehängt ist.
14. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckenschalelement
unmittelbar an einem Fallkopf einer Deckenstütze aufgehängt ist.
15. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Unterzug gerichtete Schwenkbewegung der Seitenschalelemente (1,2) um ihre
Aufhängung (6q) an der Deckenschalung (65) durch einen Anschlag (33,67)in der Lage
begrenzt ist, in der das Seitenschalelement (1,2) mit dem angrenzenden Deckenschalelement
(65) den beabsichtigten Winkel bildet.
16. Schalung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (33,67) durch
Anlage eines Teiles (15) des Seitenschalelementes (1,2) an einem Deckenschalelement
(65) gebildet ist.
17. Schalung nach Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkbewegung
begrenzender Anschlag durch die Anlage der Seitenfläche (67) des Deckenträgers (65)
an der die Stege (30) des Seitenschalelementes verbindenen Leiste (32) gebildet ist.
18. Schalung nach einpm der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckenträger (65)
an seiner Seitenfläche (67) im Abstand von der Schalfläche nach oben offene Haken
(70) aufweist.
19. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Deckenachalungsabschnitt bildende Schenkel (15) des Seitenschalelementes (1,2)
an seiner Unterseite eine nach unten vorstehende, in einen Hakengrund eingreifende
Leiste (32) aufweist.
20. Schalung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (32) durch quer
zur Unterzugslängsachse verlaufende Stege (30) mit dem Träger des Seitenschalelementes
verbunden ist und daß diese Stege an ihrem unteren Rand eine Aussparung (75) zur Aufnahme
der Haken (70) des Trägers (65) der Deckenschalung aufweisen.
21. Schalung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand
der Befestigungsmittel (70) am Deckenträger (65) kleiner ist als die Länge der in
diese Befestigungmittel eingreifenden Leiste (32).
22. Schalung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die zur Aufnahme
des Befestigungsmittels (70) dienende Aussparung (75) in den Stegen (30) eine weniger
tiefe Aussparung (76) anschließt.
23. Schalung nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Träger (25) des Seitenschalelementes (1,2) abgewinkelten Stege (30) die Schalhaut
(16) des Deckenschalungsabschnittes (15) des Seitenschalelementes tragen und daß die
Enden der Stege benachbarter Träger durch eine Leiste (32) miteinander verbunden sind.
24. Schalung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (30) durch die
Leiste (32) paarweise miteinander verbunden sind.
25. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiehnet, daß
die Unterschalelemente (3,5) länger als die Seitenschalelemente (1,2) sind.
26. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im unteren Bereich der Innenfläche der fchalhaut der Seitenschalelelemente Auflagerleisten
befestigt sind, die zur Auflage des Unterschalelementes dienen.
27. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waagrechten und/oder
senkrechten Schalhautabschnitte (16) bzw. (18) nach dem Einhängen des Seitenschalelements
(1) bzw. (2) an diesem befestigbar sind.
28. Schalung mit Unterzugzwingen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Jeise deren Joche in der Höhe wählbar an den Seitenschalelementen befestigt sind.
29. Schalung mit Unterzugzwingen, deren Joche in der Höhe wählbar an Seitenschalelementen
befestigt sind, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Joch (9, 10) der Zwinge (7, 43) von unten in seine Befestigungslage an den Seitenschalelementen
(1, 2) heranführbar und seine wirksame Länge einstellbar ist.
30. Schalung nach Anspruch 29,dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (9,10) teleskopartig
ineinander verschiebbare Abschnitte (9,10) und Mittel (Keil 12) zum Feststellen dieser
Abschnitte aufweist.
31. Schalung nach Anspruch 29,dadurch gekennzeichnet, daß das Joch eine Jochstange und
zwei auf ihr verschiebbare und feststellbare Abschnitte aufweist.
32. Schalung nach Anspruch30 oder 31,dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (9,10)
durch Keilflächen aufweisende Feststellvorrichtungen (12) feststellbar sind.
33. Schalung nach Anspruch30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte durch
einen an der Jochachse verlaufenden Spannstab feststellbar sind.
34. Schalung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein kurzer Abschnitt
(10) des Joches auf dem langen Abschnitt (9) des Joches verschiebbar angeordnet ist
und daß die LÄnge des langen Jochabschnittes (9) so gewählt ist, daß in allen gebräuchlichen
Arbeitsstellungen das freie Ende des langen Abschnittes (9) über das rückwärtige Ende
des kurzen Abs hnittes (10) hinaustritt, daß auf dem rückwärtigen Ende des kurzen
Jochabschnittes (10) ein Bügel (46) angeordnet ist, in den ein am anderen Jochabschnitt
(9) angreifender Keil (12) einführbar ist.
35. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterschalelement
(5) zwischen den unteren Enden der Seitenschalelemente (1,2) angeordnet ist und diese
Enden mit der Zwinge (7,43) gegen die Stirnflächen des Unterschalelementes (5) gespannt
sind.
36. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
(25) der Seitenschalelemente (1,2) über das untere Ende (20) der Schalhaut (18) hinausragende
Verlängerungen ausweisen.
37. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Rückseite des Seitenschalelementes (1,2) rechtwinklig zur Unterzugslängsachse nach
außen abstehende Zähne (39) vorgesehen sind, die zum Auswählen der Befestigungshöhe
des Unterschalelementes (3,5) dienen.
38. Schalung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Zähne voneinander
zwischen 1,5 und 4 cm, vorzugsweise zwischen 2 und 3 cm beträgt.
39. Schalung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegeneinander verschiebbaren
Abschnitten (9,10) des Joches eine quer zur Jochlängsachse verlaufende Leiste (52)
befestigt ist, die zum Eingriff in die Zahngründe (40) zwischen den Zähnen (39) geeignet
ist.
40. Schalung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne
(39) an dem Träger (25) vorgesehen sind.
41. Schalung nach einem der Ansprüche 36 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch
der Zwinge an den Verlängerungen des Trägers angreift.
42. Schalung nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Eingriff in die Zahngründe (40) dienende Leiste (52) unterhalb des Joches (9,10) der
Zwinge (7,43) angeordnet ist.
43. Schalung nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Eingriff in die Zähne bestimmte Leiste oberhalb des Joches der Zwinge angeordnet ist.
44. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Abschnitte (7,7^) der Zwinge in einem Abstand oberhalb der Schalhaut (5) des Unterschalelementes
in einem starren Winkel zur Jochlängsachse angeordnete Anschlage (Leiste 55) aufweisen,
die zur Anlage an die der Schalhaut abgewandten Seite des Seitenschalelementes (1,2)
dienen und so angeordnet sind, daß bei gespannter Zwinge (7,43) das Seitenschalelement
im gewünschten Winkel zu dem Unterschalelement (5) steht.
45. Schalung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine
quer zur Jochlängsachse verlaufende Leiste (55) gebildet ist.
46. Schalung nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwingenabschnitte
(7',7") zwei an der Rückseite der Seitenschalelemente (1,2) in unterschiedlicher Höhe
angreifende Anschlage (51,55) aufweisen.
47. Schalung nach Anspruch46, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (Leiste 55)
oberhalb der Ebene der Schalhaut (5) des Unterschalelementes (3,5) und der andere
Anschlag (Leiste 51) unterhalb dieser Ebene an der Rückseite des Seitenschalelementes
(1,2) angreift.
48. Schalung nach einem der Ansprüehe 28 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
benachbarte Zwingen (43) paarweise durch die in die Zahngründe (40) eingreifende Leiste
(52) miteinander verbunden sind.
49. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
benachbarte Zwingen durch eine Leiste miteinander verbunden sind, die in einem Abstand
oberhalb des Joches und quer zu seiner Längsachse verläuft und daß diese Leiste den
Anschlag für die Seitenschalung bildet.
50. Schalung nach einem der Ansprüche 48 und 49, dadurch gekennzeichnet, daß
die in die Zahngründe eingreifende Leiste zugleich die Anschlagleiste bildet.
51. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Unterschalelemente (3,5) auf den Jochen (9) der Zwinge (7) abstützen.
52. Schalung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschalelemente (3,5) aus auf den Jochen (9)
angeordneten Kanthölzern (3) und lose darüber gelegter Schalhaut (5) bestehen.
53. Schalung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanthölzer (3) lose
auf den Jochen (9) aufgelegt sind.
54. Schalung nach einem der Ansprüche 28 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende des die Zähne (39) aufweisenden Teils ein über die Zahnlänge herausragender Vorsprung
(42) vorgesehen ist.
55. Schalung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vorsprung durch
eine an dem unteren Ende der Verlängerung der Träger (25) angeordnete Platte (42)
gebildet ist, die zugleich eine Standplatte für das Seitenschalelement (1,2) bildet.
56. Schalung nach Anspruch 54 oder 55, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung an
seinem freien Ende einen aufwÄrts gerichteten Haken (116) aufweist.
57. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschalelemente
(130, 131) durch Bodenträger (138, 139) lösbar miteinander verbunden sind, die von
der Innenfläche des einen Seitenschalelementes (130) zur Innenfläche des anderen Seitenschalelementes
(131) verlaufen, und daß die Befestigungsmittel (148) zwischen mindestens einem Ende
eines Bodenträgers und dem benachbarten Seitenschalelement zum Ausschalen lösbar sind.
58. Schalung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schalhaut (137)
durchsetzende Löcher (147)für die Befestigungsmittel (148) zwischen Bodenträger (138,
139) und Seitenschalelement (130, 131) vorgesehen sind.
59. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche außer Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalhaut (137) der Seitenschalelemente (130, 131) auf den senkrechten Schenkeln
(135) von Trägern (133) eines Seitenschalelementes (130, 131) bis zu derjenigen Tiefe
befestigt ist, die einer Höhe des Unterzuges entspricht, für die die Schalung maximal
bestimmt ist.
60. Schalung nach einem der Ansprüche 57 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß die an
den parallel zu den Seitenflächen des Unterzuges und rechtwinklig zu seiner Längsachse
verlaufenden Schenkeln (135) der Träger (133) des Seitenschalelementes befestigte
Schalhaut (137) sich von dem oberen, an den zur Deckenfläche parallelen Schenkel (136)
anschließenden Trägerende nach unten bis zum oberen Rand eines in seiner untersten
Lage an den Schenkeln (135) befestigten Bodenträgers (138, 139) erstreckt.
61. Schalung.nach einen der Ansprüche 57 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenträger
(138, 139) an ihrer Stirnseite eine Platte (144) aufweisen, die sich über mehrere
Löcher der Schalhaut (137) erstreckt, und daß in dieser Platte eine Lochreihe vorgesehen
ist, deren Löcher einen Abstand voneinander aufweisen, der kleiner ist als der Abstand
der Löcher (147) in der Schalhaut .
62. Schalung nach einem der Ansprüche 57 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenträger
(139) durch zwei hochkant gestellte, gegeneinander versetzt aneinander befestigte
Bleche (142, 143) gebildet ist, wobei die Bleche mindestens zwei übereinander angeordnete
Lochreihen aufweisen und die Löcher der Lochreihen eines Bleches (142) einen Abstand
voneinander aufweisen, der von dem Abstand der Löcher der Lochreihen des anderen Bleches
(143) etwas abweicht.
63. Schalung nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (142, 143) durch
Abkanten ihrer Ränder verstärkt sind.
64. Schalung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (153) der Voute
(152) mit der waagrechten Schalfläche (16) und die Kante (154) der Voute (152) mit
der senkrechten Schalfläche (137) etwa auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse (138)
liegen.
65. Schalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalfläche der parallel zu den Seitenflächen des Unterzuges und rechtwinklig
zu seiner Längsachse verlaufenden Schenkel (135) der Träger (133) des Seitenschalelements
(130) rechtwinklig zu dem Lot von der durch diesen Schenkel (135) und die zur Deckenschalung
parallelen Schenkel (136) gebildeten Kante auf die Schwenkachse (138) verläuft.