(57) Bei einer Wärmepumpe nimmt der Antriebsmotor des Verdichters ohne besondere Vorkehrungen
beim Anlaufen einen sehr hohen Strom auf, da er gegen hohe Druckdifferenzen im Kältemittelkreislauf
zu arbeiten hat. Um einen hohen Anlaufstrom zu vermeiden, ist es bereits bekannt,
in einer sich zwischen der Saug- und der Druckseite des Kältemittelkreislaufes der
Wärmepumpe erstreckenden Leitung ein Magnetventil anzuordnen und dieses Ventil zum
Herstellen eines Druckausgleiches zwischen der Saugseite und der Druckseite während
des Anlaufens des Antriebsmotores zu öffnen. Aber auch das Ventil muß unter hohem
Druck arbeiten. Es ist anfällig und zudem teuer. Eine Vereinfachung wird angestrebt.
Die Vereinfachung wird bei einer Wärmepumpe, die zwischen ihrer Saugseite (5) und
ihrer Druckseite (6) eine zum Druckausgleich ausgebildete Leitung (8) aufweist, dadurch
erzielt, daß die Leitung (8) als Kapillar-Rohr ausgebildet ist. Durch das Kapillar-Rohr
stellt sich bei abgestellter Wärmepumpe von selbst ein Druckausgleich ein. Der im
Betrieb der Wärmepumpe durch das Kapillar-Rohr entstehende Leistungsverlust der Wärmepumpe
ist sehr gering.
|
|