[0001] Die Erfindung betrifft einen Silobehälter, der in der Höhe aus mehreren Aufbauteilen
zusammengesetzt ist, welche im Bereich horizontaler Verbindungsebenen mit nach außen
abstehenden Verbindungsflanschen-versehenwund-arüber-miteinander verbunden sind.
[0002] Derartige aus Aufbauteilen zusammengesetzte Silobehälter werden im Großsilobau verwendet,
um bei der Lagerung und dem Transport kleinere platzsparende Einheiten zu erhalten.
Bei den bekannten Silobehältern dieser Art werden die Aufbauteile erst am Einsatzort
zum Silobehälter zusammengebaut. Dabei werden die Verbindungsflansche benachbarter
Aufbauteile über den gesamten umfang der Aufbauteile an vielen gleichmäßig verteilten
Stellen miteinander verschraubt. Zur eindeutigen Abdichtung wird zwischen die beiden
miteinander zu verbindenden Verbindungsflansche ein Dichtungselement eingebracht.
Diese Art Verbindung zwischen benachbarten Aufbauteilen bringt erhebliche Schwierigkeiten,
wenn die Aufbauteile dünnwandig sind und einen großen Durchmesser aufweisen. Es ist
dann sehr schwierig, die beiden Aufbauteile so aufeinander zu stellen, daß das Dichtungselement
zwischen den Verbindun
gs-flanschen die richtige Lage einnimmt, um die Befesti
gungs- schrauben einführen zu können. Außerdem ist auch nicht gewährleistet, daß die
Bohrungen für die Befestigungsschrauben in den beiden miteinander zu verbindenden
Verbindungsflanschen überall fluchten, da die Aufbauteile aufgrund ihrer Labilität
in ihrer Form abweichen können. All dies erschwert die Montage des Silobehälters am
Einsatzort beachtlich.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Silobehälter der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei dem selbst bei großen und -dünnwandigen labilen Aufbauteilen die Montage am Einsatzort
wesentlich vereinfacht und erleichtert wird, ohne daß dabei auf eine eindeutig dichte
Verbindung im Bereich der Verbindungsstellen verzichtet werden muß.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich jeder Verbindungsebene
mindestens eines der Aufbauteile an mindestens drei Stellen des Umfanges überstehende
Anlageflansche aufweist, welche auf der Innenwandung des Aufbauteiles befestigt sind
und daß die Verbindungsflansche benachbarter Aufbauteile über ihren Umfang mittels
U-förmiger, kreisbogenförmiger Verbindungsschienen umfaßt sind, welche jeweils mit
beiden benachbarten Aufbauteilen verbunden sind.
[0005] Mit Hilfe der überstehenden Anlageflansche werden die aufeinander gebrachten Aufbauteile
zwangsweise zentriert, so daß sie schon vor der Verbindung der Verbindungsflansche
ihre richtige Stellung zueinander einnehmen. Die Verbindung der Verbindungsflansche
mit Hilfe der U-förmigen, kreisbodenförmigen Verbindungsschienen bringt eine wesentliche
Reduzierung der Befestigungsschrauben, da die Verbindungsschiene mit ihren Schenkeln
die Vorspannung der aufeinanderliegenden Verbindungsflansche übernimmt. Es braucht
nur jede Ver- bindun
gsschiene mit z.B. vier Befestigungsschrauben an den beiden benachbarten Aufbauteilen
festgeleot zu werden. Außerdem sind die beiden Aufbauteile im Bereich der Verbindungsebene
schon vor der Anbringung der Verbindungsschienen fixiert, was die Montagearbeit am
Einsatzort vereinfacht, da keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden
müssen.
[0006] Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Anlageflansche mit der Innenwandung
des Aufbauteiles verschweißt sind, die Anlageflansche können daher schon im Herstellungswerk
angebracht werden, was zu einer weiteren Vereinfachung der Montage des Silobehälters
am Einsatzort führt.
[0007] Bei dünnwandigen Aufbauteilen hat sich eine Ausgestaltung für vorteilhaft erwiesen;
di.e dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindungsschienen-vorzugsweise im Bereich
der Anlageflansche mit den Aufbauteilen und diesen Anlageflanschen verbunden sind.
[0008] Eine eindeutige Verspannung und Abdichtung der Verbindungsflansche benachbarter Aufbauteile
läßt sich nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreichen, daß die Verbindungsschienen
zwischen ihren Schenkeln einen lichten Abstand aufweisen, der der doppelten Wandstärke
des für die Aufbauteile verwendeten Bleches entspricht, und daß die Verbindungsschienen
ein Dichtungselement aufweisen, das sich an die Steginnenseite anlegt.
[0009] Damit die Verbindungsschienen mit den Aufbauteilen verbunden werden.können, sieht
eine Ausgestaltung vor, daß an den Enden der Schenkel der Verbindungsschienen außen
Verbindungsplatten angebracht sind, die in Längsrichtung der Verbindunasschienen ausgerichtet
sind und bündig mit den Enden der Schenkel der Verbindunasschienen abschließen. Aus
Stabilitätsgründen ist dabei zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Verbindungsplatten
mittels dreieckförmiger Versteifungsplatten zu den zugekehrten Außenseiten der Schenkel
der Verbindunosschienen abgestützt sind. Mit dieser Ausgestaltung lassen sich auch
große Spannkräfte auf die Verbindungsschienen übertragen.
[0010] Um die Verbindungsschienen allein von der Außenseite der Aufbauteile her anbringen
zu können, wird nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Anla
geflansche in dem Verbindungsbereich mit Gewindebohrungen versehen sind, da die Aufbauteile
mit den Gewindebohrungen fluchtende Durchbrüche aufweisen und daß die Verbindungsplatten
der Verbindungsschienen mit in Längsrichtung derselben ausgerichteten Langlöchern
versehen sind, die auf die Durchbrüche der Aufbauteile und die Gewindebohrungen der
Anlageflansche abgestimmt sind. Die Langlöcher in den Verbindungsplatten der Verbindun
gsschienen lassen beim Anbringen der Verbindungsschienen eine Relativbewegung zwischen
diesen und den Aufbauteilen zu.
[0011] Der Ring der Verbindungsschienen um die Aufbauteile läßt' sich nach einer weiteren
Ausgestaltung dadurch schließen, daß die Verbindunasschienen an den stirnseitigen
Enden mit Spannplatten versehen sind, die mit Bohrungen für Spannschrauben versehen
sind und radial zu den kreisbogenförmigen Verbin- dun
gsschienen stehen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die kreisbogenförmigen Verbindunosschienen
gleich ausgelegt sind und sich über einen ganzzahligen Teil des Umfanges der Aufbauteile
erstrecken.
[0012] Eine Ausgesatltung, die mit wenigen kleinen Anlageflanschen auskommt, ist dadurch
gekennzeichnet, daß jede Verbindungsschiene an beiden Enden Verbindungsplatten für
die benachbarten Aufbauteile aufweist und daß die Anlageflansche sich über die Stoßstellen
aufeinanderfolgender Verbindungschienen erstrecken und mit Gewindebohrungen für die
beiden Verbindungsschienen versehen sind.
[0013] Um im Bereich der Verbindungsebenen Sammelräume für Wasser oder dgl. zu verhindern,
ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Freiräume zwischen den Verbindungsplatten,
sowie den Schenkeln der Verbindungsschienen und den Außenwandungen der Aufbauteile
mittels Dichtungsmasse, Schaumstoffmasse oder dgl. ausgefüllt sind.
[0014] Damit auch der untere und
Qbere Abschluß des Silobehälters in gleicher Art mit den übrigen Aufbauteilen des Silobehälters
verbunden werden kann,.wird die Auslegung so ausgeführt, daß das unterste Aufbauteil
als Auslauftrichter und das oberste Aufbauteil als Dom ausgebildet sind, daß die Anlageflansche
im Bereich der Verbindungsebenen zu dem Auslauftrichter und dem Dom an die Neigung
dieser Aufbauteile angepaßt sind und daß die zwischen dem Auslauftrichter und dem
Dom liegenden Aufbauteile als gleiche Hohlzylinder ausgebildet sind.
[0015] Die Herstellung der Aufbauteile im Herstellungswerk läßt sich nach einer Ausgestaltung
dadurch vereinfachen, daß die Verbindungsflansche der Aufbauteile einstückig an den
Aufbauteilen abgebogen sind. Diese abgewinkelten Verbindungsflansche lassen sich bei
dem Rollvorgang des Aufbauteiles mit anbringen, so daß das früher übliche Anschweißen
der Ver- bindun
gsflansche entfällt.
[0016] Bei großen Silobehältern ist es durchaus möglich, die Aufbauteile aus mehreren Segmenten
zusammenzusetzen, ohne auf die vorteilhafte Verbindungsart der Aufbauteile im Bereich
ihrer Verbindunasebenen verzichten zu müssen. Die Segmente können dabei auch erst
am Einsatzort des Silobehälters zu einem Aufbauteil zusammengesetzt, vorzugsweise
zusammengeschraubt werden.
[0017] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt einen zusammengesetzten Silobehälter,
Fig. 2 im Schnitt die in Fig. 1 mit II gekennzeichnete Verbindung zwischen den Verbindungsflanschen
benachbarter Aufbauteile,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht einer Verbindungsschiene mit Verbindungsplatten und
einer stirnseitigen Spannplatte,
Fig. 4 die Stirnansicht der Verbindungsschiene nach Fig. 3 und
Fig. 5 - im Schnitt eine andere Verbindungsart zwischen benachbarten Aufbauteilen.
[0018] Der in Fig. 1 gezeigte Silobehälter weist vier Aufbauteile auf. Das unterste Aufbauteil
20 ist als Auslauftrichter ausgebildet, dessen Auslaßöffnung 22 in dem Abschlußflansch
21 liegt. An diesen Abschlußflansch 21 können an sich bekannte Auslaß- bzw. Austragseinrichtungen
angebracht werden. Im oberen Bereich ist der Auslauftrichter als Verbindungsflansch
23 abgebogen. Die beiden gleichen Aufbauteile 10 sind als Hohlzylinder ausgebildet,
wobei die Verbindungsflansche 11 und 12 einstückig an dem Aufbauteil 1'0 abgebogen
sind. Den Abschluß bildet das oberste, als Dom ausgebildete Aufbauteil 24, Auch an
diesem Aufbauteil 24 ist der Verbindunasflansch 25 einstückig abgebogen. Die vier
Aufbauteile 10,20 und 24 bilden drei Verbindungsebenen und zwar im Bereich der Verbindungsflansche
23 und 11 des untersten, als Auslauftrichter ausgebildeten Aufbauteils 20 und des
ersten, als Hohlzylinder ausgebildeten Aufbauteils 10, im Bereich der Verbindungsflansche
12 und 11 der beiden als Hohliylinder ausgebildeten Aufabuteile 10 und im Bereich
der Verbindungsflansche 12 und 25 des zweiten als Hohlzylinder ausgebildeten Aufbauteiles
10 und des als Dom ausgebildeten obersten Aufbauteiles 24. In all diesen Verbindungsebenen
stehen also zwei nach außen abstehende Verbindungsflansche aufeinander, die nun miteinander
verbunden werden müssen. Wie diese Verbindung vorgenommen wird, läßt sich anhand des
Schnittes nach Fig. 2 zeigen.
[0019] In Fig. 2 sind die aufeinander liegenden Verbindungsflansche 11 und 12 der beiden
benachbarten, als Hohlzylinder ausgebildeten Aufbauteile 10 erkennbar, die einstückig
an den Aufbauteilen 10 abgebogen sind, wie die Abrundungen 19 erkennen lassen. Auf
der Innenwandung des unteren Aufbauteiles 10 sind Anlageflansche 15 angeschweißt,
wie die Schweißnaht 16 erkennen läßt. Diese Anlageflansche 15 stehen über den Verbindungsflansch
12 vor, so daß sie eine Zentrierhilfe beim Aufsetzen des oberen Aufbauteiles 10 bilden.
Um eine eindeutige Zentrierung zu erreichen, könnte sich dieser Anlageflansch 15 über
den gesamten Umfang erstrecken. Es genügt jedoch, wenn diese Zentrierung und Anlage
an drei, vorzugsweise um 120° versetzten Stellen des Umfanges der Aufbauteile 10 vorgenommen
wird. Selbstverständlich könnten auch beide benachbarten Aufbauteile 10 derartige
Anlageflansche 15 aufweisen, die jeweils in das andere Aufbauteil ragen. Die Anlageflansche
15 tragen Gewindebohrungen 17 und 18 und die Aufbauteile 10 zu diesen Gewindebohrungen
17 und 18 fluchtende Durchbrüche 13 und 14, die den Zugang zu den Gewindebohrungen
17 und 18 von der Außenseite der Aufbauteile 10 her ermöglichen. Die Durchbrüche 13
können auch als vertikale Langlöcher ausgebildet sein, damit auch bei Toleranzen der
Aufbauteile 10 der Durchbruch 13 den Zugang zu der Gewindebohrung 18 ermöglicht.
[0020] Auf die Verbindungsflansche 11 und 12 der Aufbauteile 10 werden U-förmige, kreisbogenförmige
Verbindun
gsschienen 30 aufgeschoben, die zwischen ihren Schenkeln 31 .und 32 ein Dichtungselement
33 aufnehmen. Der lichte Abstand zwischen den Schenkeln 31 und 32 der Verbindun
gsschienen 30 entspricht der doppelten Wandstärke des für die Aufbauteile 10 verwendeten
Bleches. Am Ende der Schenkel 31 und 32 sind bündig Verbindungsplatten 34 und 37 angeschweißt,
wie die Schweißnähte 26 und 27 zeigen.
[0021] Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind diese Verbindungsplatten 34 und 37 mittels zweier
dreieckförmiger Versteifungsplatten 36 und 39 zu den Schenkeln 31 und 32 der Verbindungsschiene
30 hin versteift. Die Verbindungsplatten 34 und 37 sind in die Längsrichtung der Verbindungsschiene
30 ausgerichtet und tragen Langlöcher 35 und 38, die auf die Gewindebohrungen 17 und
18 der Anlageflansche 15 ausgerichtet sind und ebenfalls in LÄngsrichtung der Verbndunnsschiene
30 verlaufen. Wie Fig. 2 zeigt, kann mittels der angedeuteten Schraubverbindungen
40 und 41 die Verbindungsschiene 30 mit den beiden benachbarten Aufbauteilen 10 verbunden
werden. Dazu ist nur erforderlich, daß die Aufbauteile 10 außen zugänglich sind. Mit
Schrauben, die durch die Langlöcher 35 und 38 sowie die Durchbrüche 13 und 14 eingeführt
und in die Gewindeböhrungen 17 und 18 eingeschraubt werden, läßt sich die Verbindungsschiene
30 auf den Verbindungsflanschen 11 und 12 verspannen, wo bei die Anlageflansche 15
die Aufbauteile 10 im Bereich der Innenwandung abstützen und festhalten. Das Dichtungselement
33 wird verformt und dichtet die beidenwVerbindungsflansche 11 und 12 ab. Bleibt zwischen
den Verbindungsplatten 34 und 37, sowie den Schenkeln 31 und 32 der Verbindungsschiene
30 noch Raum frei,-so kann dieser mit Dichtunesmasse, Schaumstoff oder dg1. ausgefüllt
werden, um Sammelräume für Wasser oder d
gl. zu vermeiden.
[0022] Die U-förmigen, kreisbogenförmigen Verbindungsschienen sind gleich ausgebildet, an
den Außenumfang der Aufbauteile 10 angepaßt und erstrecken sich jeweils nur über einen
ganzzahligen Teil des Umfanges. Damit sie zu einem geschlossenen Ring verbunden werden
können, sind die Stirnseiten der Verbindungsschienen 30 mit Spannplatten 42 abgeschlossen,
die mit der Verbindungsschiene 30 verschweißt sind, wie die Schweißnähte 45 und 46
zeigen. Diese Spannplatten 42 stehen radial zu den kreisbogenförmigen Verbindungsschienen
30 und können, wie Fig. 4 deutlich erkennen läßt, mittels in die Bohrungen 43 und
44 eingesetzter Spannschrauben mit den anschließenden, gleich ausgebildeten Verbindungsschienen
30 verschraubt werden.
[0023] Wird die Verbindungsschiene 30 an beiden Enden jeweils mit zwei Verbindungsplatten
34 und 37 versehen, dann lassen sich im Bereich eines etwas breiteren Anlageflansches
15 die Enden der beiden aufeinanderfolgenden Verbindun
gsschienen 30 mit den beiden Aufbauteilen 10 verbinden. Der Anlageflansch 15 trägt
dann in entsprechendem Abstand zwei Gewindebohrungen 17 und zwei Gewindebohrungen
18. Für die Anbringung einer Verbindungsschiene 30 an den beiden benachbarten Aufbauteilen
sind dabei vier Schrauben erforderlich. Außerdem sind benachbarte Verstärkun
gsschienen 30 noch mittels zweier Spannschrauben miteinander verbunden.
[0024] Es bleibt noch zu erwähnen, daß auch das als Auslauftrichter ausgebildete Aufbauteil
20 mit derartigen Verbindunrsschienen 30 mit dem als Hohlzylinder ausgebildeten Aufbauteil
10 verbunden werden kann. Dabei sind lediglich die Anlageflansche 15 und die Verbindungsplatten
37 der Verbindungsschiene 30 auf die Neigung des Auslauftrichters anzupassen. Ähnliches
gilt für die Verbindung zwischen dem oberen, als Hohlzylinder ausgebildeten Aufbauteil
10 und dem als Dom ausgebildeten obersten Aufbauteil 24. In diesem Fall sind die Verbindungsplatten
34 auf die Neigung des Domes anzupassen.
[0025] Diese Verbindungsart in den Verbindungsebenen ist auch anwendbar, wenn die Aufbauteile
10, 20 und 24 aus mehreren Segmenten zusammengesetzt, vorzugsweise zusammengeschraubt
sind.
[0026] Wenn diese Segmentteilun
g der Aufbauteile gewählt wird, dann kann auch eine vereinfachte Verbindungsart nach
Fig. 5 gewählt werden. Die Segmente der Aufbauteile 10 tragen im Bereich der Verbindungsebene
verschiedene Verbindungsflansche. So ist bei dem unteren Aufbauteil 10 nach Fig. 5
der Verbindungsflansch 12 normal ausgebildet und rechtwinklig nach außen am Aufbauteil
10 abgebogen. Der Verbindungsflansch 1.1 des oberen Aufbauteiles 10 ist dagegen am
freien Ende als U-förmige Verbindungsaufnahme 48 abgebogen. Der Oberganosbereich 47
ist dabei so ausgelegt, daß der Verbindungsflansch 11 in diese U-förmige Verbindungsaufnahme
48 eingeschoben werden kann. Wie der Schnitt nach Fig. 5 zeigt, werden die Anlageflansche
15 dabei mit beiden benachbarten Aufbauteilen 10 direkt verschraubt.
1. Silobehälter, der in der Höhe aus mehreren Aufbauteilen zusammengesetzt ist, welche
im Bereich horizontale Verbindungsebenen mit nach außen abstehenden Verbindungsflanschen
versehen und darüber miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich jeder Verbindunosebene mindestens eines der Aufbauteile (10,20,25)
an mindestens drei Stellen des Umfanges überstehende Anlageflansche (15) aufweist,
welche auf der Innenwandung des Aufbauteiles befestigt sind und
daß die Verbindungsflansche (11,12,23,25) benachbarter Aufbauteile (10,20,24) über
ihren Umfang mittels U-förmiger, kreisbogenförmiger Verbindungsschienen (30) umfaßt
sind, welche jeweils mit beiden benachbarten Aufbauteilen (10,20,25) verbunden sind.
2. Silobehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflansche (15) mit der Innenwandung des Aufbauteiles (z.B. 10) verschweißt
sind.
3. Silobehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschienen (30) vorzugsweise im Be-reich der Anlageflansche (15)
mit den Aufbauteilen (10, 20,24) und diesen Anlageflanschen (15) verbunden sind.
4. Silobehälter nach Ansnruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschienen (30) zwischen ihren Schenkeln (31,32) einen lichten Abstand aufweisen, der
der doppelten Wandstärke des für die Aufbauteile (10,20.,24) verwendeten Bleches entspricht,
und daß die Verbindungsschienen (30) ein Dichtungselement (33) aufnehmen, das.sich
an die Steginnenseite anlegt.
5. Silobehälter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden der Schenkel (31,32) der Verbindungsschienen (30) außen Verbindungsplatten
(34,37) angebracht sind, die in Längsrichtung der Verbindunasschienen (30) ausgerichtet
sind und bündig mit den Enden der Schenkel (31,32) der Verbindungsschienen (30) abschließen.
6. Silobehälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindunasplatten (34,37) mittels dreieckförmiger Versteifungsplatten (36,39)
zu den zugekehrten Außenseiten der Schenkel (31,32) der Verbindungsschienen (30) abgestützt
sind.
7. Silobehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflansche (15) in dem Verbindungsbereich mit Gewindebohrungen (17,18)
versehen sind, daß die Aufbauteile (10,20,24) mit den Gewindebohrungen (17,18) fluchtende
Durchbrüche (13,14) aufweisen und daß die Verbindungsplatten (34,37) der Verbindungsschienen
(30) mit in Längsrichtung derselben ausgerichteten Langlöchern (35,38) versehen sind,
die auf die Durchbrüche (13,14) der Aufbauteile (10,20,24) und die Gewindebohrungen
(17,18) der Anlageflansche (15) abge-stimmt sind.
8. Silobehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschienen (30) an den stirnseitigen Enden mit Spannplatten (42)
versehen sind, die mit Bohrungen (43;44) für Spannschrauben versehen sind und radial
zu den kreisbogenförmigen Verbindungsschienen (30) stehen.
9. Silobehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisbogenförmigen Verbindungsschienen (30) gleich ausgelegt sind und sich
über einen ganzzahligen Teil des Umfanges der Aufbauteile (10,20,24) erstrecken.
10. Silobehälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verbindungsschiene (30) an beiden Enden Verbindungsplatten (34,37) für die
benachbarten Aufbauteile (10,20,24) aufweist und daß die Anlageflansche (15) sich
über die Stoßstellen aufeinanderfolgender Verbindunasschienen (30) erstrekken und
mit Gewindebohrungen (17,18) für die beiden Verbindungsschienen (30) versehen sind.
11. Silobehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freiräume zwischen den Verbindungsplatten (34, 37), sowie den Schenkeln (31,32)
der Verbindungsschienen (30) und den Außenwandungen der Aufbauteile (10,20, 24) mittels
Dichtungsmasse, Schaumstoffmasse oder dgl. ausgefüllt sind.
12. S.ilobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unterste Aufbauteil (20) als Auslauftrichter und das oberste Aufbauteil (24)
als Dom ausgebildet sind, daß die Anlageflansche (15) im Bereich der Verbindungsebenen
zu dem Auslauftrichter und dem Dom an die Neigung dieser Aufbauteile (20,24) angepaßt
sind und daß die zwischen dem Auslauftrichter und dem Dom liegenden Aufbauteile (10)
als gleiche Hohlzylinder ausgebildet sind.
13. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsflansche (11,12,23,25) der Aufbauteile (10,20,24) einstückig an
den Aufbauteilen (10,20,24) abgebogen sind.
14. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbauteile (10.,20,24) aus mehreren Segmenten zusammengesetzt sind.
15. Silobehälter nach Anspruch 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet, .
daß ein Verbindungsflansch (z.B. 11) am freien Ende zu einer U-förmigen Verbindungsaufnahme
(48) abgebogen ist.
16. Silobehälter nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlageflansche (15) mit den benachbarten Aufbauteilen (10) verschraubt sind,
wobei der Verbindungsflansch (z.B. 12) des einen Aufbauteiles (10) in die U-förmige
Verbindungsaufnahme (48) des benachbarten Aufbauteiles (10) eingeschoben ist.