[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Heizkörper. Die DE-OS 28 20 139 beschreibt
einen Heizkörper, der aus einem die elektrischen Heizwiderstände tragenden Isolierkörper
besteht, dessen Außenseite von einer Armierung aus einem Metallgitter, beispielsweise
einem Drahtnetz oder einem Streckmetallgitter, umgeben ist.
[0002] Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung der Eigenschaften dieses
Heizkörpers insbesondere im Hinblick auf die gute Handhabbarkeit und Festigkeit sowie
die Isoliereigenschaften des Isolierkörpers.
[0003] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der gegebenenfalls aus
mehreren Isolierschichten be- ' stehende Isolierkörper durch das Metallgitter zusammengehalten
ist.
[0004] Die Mehrschichtigkeit des Isolierkörpers ermöglicht es, die Isoliermaterialien so
auszubilden, daß sie jeweils entsprechend ihrem besonderen Zweck optimal eingesetzt
sind. So kann beispielsweise eine obere relativ dünne Isolierschicht aus einem mechanisch
festeren Isoliermaterial bestehen, das die Heizwiderstände trägt, während die darunter
liegende Schicht in erster Linie im Hinblick auf gute Isoliereigenschaften ausgewählt
ist. Alles wird durch das Metallgitter zusammengehalten, so daß ein handhabbarer Körper
besteht, der vorteilhaft sowohl als eine in dieser Form unmittelbar verwendbare Einheit
zur Beheizung der Unterseite einer Glaskeramikplatte eingesetzt werden kann, oder
auch in Verbindung mit einer aus Metall bestehenden Platte mit seitlichen Flanschen
als Einzelkochplatte einsetzbar ist. Dabei ist es in den meisten Fällen nicht notwendig,
eine weitere untere Abdeckung, beispielsweise eine Blechabdeckung,an der Unterseite
der Kochplatte vorzusehen, weil das Metallgitter nicht nur für ausreichende Festigkeit
sorgt, sondern auch geerdet werden kann. Einsetzbar ist die Erfindung in Verbindung
mit offenliegenden Heizwendeln als Strahlheizung oder in Verbindung mit Rohrheizkörpern,
bei denen die Heizwiderstände isoliert in einem meist dreiecksförmigen Metallmantel
liegen. In jedem Falle trägt die oberste Isolierschicht die Heizwendeln oder die Rohrheizkörper
vorzugsweise auf vorstehenden Rippen. Bei den Kontaktheizkörpern (Rohrheizkörper)
wird für eine ausreichende Andrückung an die Metall- oder Glaskeramikplatte dadurch
gesorgt, daß Federn auf die Unterseite des Isolierkörpers, d.h. den unteren Teil des
Metallgitters, einwirken.
[0005] Durch Verrippungen zwischen den einzelnen Isolierschichten können vorzugsweise durch
umlaufende Randrippen abgeschlossene Luftzwischenräume gebildet werden, die weiter
zur Verbesserung der Isoliereigenschaften beitragen, ohne die Wärmeträgheit im geringsten
zu erhöhen. Die Verrippungen sollten nach Möglichkeit so gestaltet sein, daß sie den
Abstand unter allen Umständen sicherstellen, beispielsweise durch eine Kombination
von kreisförmigen mit radialen Rippen.
[0006] Es ist ferner vorteilhaft möglich, Temperaturschutzschalter oder andere temperaturempfindliche
Schaltorgane mit in den Isolierkörper einzubeziehen. Dabei kann sowohl der gesamte
Schalterkörper innerhalb des Isolierkörpers angeordnet sein, wobei u.U. die oberste
Isolierschicht für eine Abschirmung des nicht so temperaturbeständigen Schalterkörpers
sorgen kann. Bei einer Ausführung eines Temperaturschalters mit einem stabförmigen
Temperaturfühler kann der Schalterkopf außerhalb des Isolierkörpers angeordnet sein
und lediglich der stabförmige Fühler quer durch den Isolierkörper hindurchragen, wobei
er vorzugsweise in einer Ausnehmung einer der unteren Isolierschichten liegt, während
die obere Isolierschicht im Bereich des Temperaturfühlers Durchbrüche hat, um eine
gute und möglichst verzögerungsfreie Temperaturkopplung zwischen dem Temperaturfühler
und den Heizwiderständen sicherzustellen. Dazu können zusätzliche Kopplungselemente
vorgesehen sein, wie beispielsweise ein rinnenartiges Reflek- t
Jrteil
t das unter dem Temperaturfühler liegt und diesen nach Art eines Parabolspiegels strahlungsmäßig
ankoppelt, oder eine Wärmeleitbrücke zwischen einem Rohrheizkörper und dem Temperaturfühler,
die durch einen der Durchbrüche hindurchragt.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor, wobei die dargestellten und
beschriebenen Merkmale einzeln oder in Kombination miteinander, insbesondere auch
in Kombination mit anderen Ausführungsvarianten, vorteilhaft sind. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen elektrischen Heizkörper,
Fig. 2 eine Unteransicht des Heizkörpers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine seitliche Ansicht der unteren Randkante des Heizkörpers nach Fig. 1,
Fig. 4 bis 6 vertikale Schnitte durch weitere Ausführungs-beispiele eines elektrischen
Heizkörpers,
Fig. 7 eine abgebrochene Draufsicht auf den Heizkörper nach Fig.6, mit Schnittangabe
VI-VI für Fig.6,
Fig. 8 unterschiedliche Ausführungen der Anordnung bis 10 eines Temperaturfühlers,
geschnitten nach der Linie VII-VII in Fig.7,
Fig. 11 einen vertikalen Schnitt durch einen weiteren elektrischen Heizkörper,
Fig. 12 einen Detailschnitt aus Fig.11 und
Fig. 13 eine Teildraufsicht auf ein Streckmetallgitter.
[0008] Fig.1 bis 3 zeigen einen elektrischen Heizkörper 11, der zur Beheizung einer Platte
12 dient, die eine im wesentlichen ebene und relativ dünnwandige Platte aus Stahl
oder Gußmaterial ist.
[0009] Sie besitzt eine obere ebene Kochfläche 32 und eine untere, ebenfalls ebene Unterseite
51, an die Rohrheizkörper 31 zur Kontakt-Wärmeübertragung angedrückt sind. Die Rohrheizkörper
bestehen in an sich bekannter Weise aus inneren, meist wendelförmigen Heizwiderständen
33, die in einer elektrisch isolierenden Einbettmasse liegen und von einem dünnwandigen
Mantel 34 aus rostfreiem Stahlrohr umgeben sind, der dreiecksförmig verpreßt ist,
so daß sich eine obere Kontaktfläche ergibt, die an der Unterseite 51 anliegt. Wegen
der guten Wärmeübertragungseigenschaft vom Rohrheizkörper zur Kochfläche 32, die sich
aus dem geringen Abstand des Heizwiderstandes zur Platte 12d bei guter Wärmeübertragung
der hochverdichteten Einbettmasse im Rohrheizkörper und guter Wärmequerleitung in
der Platte 12 d ergibt, können die Rohrheizkörper mit relativ großen Abständen, die
größer sind als die Breiten-Abmessungen der Rohrheizkörper selbst, angeordnet sein
und trotzdem eine ausreichende Leistungsdichte erzeugen.
[0010] Am äußeren Umfang der Platte 12 ist ein nach unten gerichteter, im wesentlichen zylinderförmiger
Außenrand 13 angeformt, der in seinem oberen, an die Kochfläche 32 angrenzenden Bereich
eine schräge Nut zur Aufnahme eines äußeren Oberfallringes 19 aus rostfreiem Blechmaterial
aufweist. Die Platte hat somit die Form einer umgekehrten flachen Dose, die in ihrem
Inneren den als eine zusammenhängende Einheit ausgebildeten Heizkörper 52 aufnimmt.
Er besitzt einen Isolierkörper 28 d, der im dargestellten Beispiel aus zwei Isolierschichten
29, 30 besteht, die von einem Metallgitter 49 d zusammengehalten sind.
[0011] Die obere Isolierschicht 30 hat die Form einer relativ dünnen Scheibe aus einem mechanisch
festeren temperaturbeständigen Wärmeisoliermaterial, das beispielsweise aus mineralischen
Fasern, wie sie unter dem Handelsnamen "Fiberfrax" bekannt sind, gepreßt ist. Sie
hat an der Oberseite radial verlaufene Rippen 53, auf denen die Rohrheizkörper 31
aufliegen. An der Unterseite hat die Isolierschicht 30 ebenfalls eine Verrippung 54,
die jedoch im dargestellten Beispiel in Form von konzentrischen Kreisen angeordnet
ist. Mit der Verrippung 54 arbeiten wiederum radial angeordnete Rippen 55 der unteren
Isolierschicht 29 zusammen, so daß zwischen den Isolierschichten 29, 30 ein Luftzwischenraum
56 entsteht, der nach außen dadurch weitgehend abgeschlossen ist, daß die äußere Ringrippe
54 auf einer am Außenumfang umlaufenden Ringrippe 57 der unteren Isolierschicht 29
aufliegt.
[0012] Die Isolierschichten 29, 30 werden durch das Metallgitter 49d zusammengehalten, das
ein relativ feinmaschiges Stahldrahtnetz mit Maschenweiten in der Größenordnung von
2 mm ist.
[0013] Es können jedoch als Metallgitter auch andere Arten von Drahtnetzen oder auch Streckmetallgitter
49' verwendet werden, die aus einem Metallblech durch Einschlitzen und Streckung quer
zur Schlitzrichtung erzeugt werden und dementsprechend eine etwas flach sechseckige
Wabenstruktur hat.
[0014] Das Metallgitter 49d ist in die Form einer flachen kreisrunden Schale verformt und
nimmt,in sich die beiden Isolierschichten auf. Der obere Rand 58 ist über den Rand
der oberen Isolierschicht nach innen umgebogen, so daß beide Isolierschichten fest
zusammen gehalten sind. Die Herstellung des Heizkörpers 52 erfolgt so, daß zuerst
aus dem Metallgitter eine Schale geformt wird, die noch keine zylindrischen, sondern
etwas keglige Seitenwände hat. Danach wird das Material für die untere Isolierschicht
29, das aus einem mechanisch nicht so festen Material besteht, das jedoch bei guter
Temperaturbeständigkeit sehr gute Isoliereigenschaften hat, beispielsweise eine anorganische
Preßmasse aus kurzen Fasern oder pulvrigem Material, diese Mischung, die ggf. mit
einem Bindemittel versetzt sein kann, wird in die Metallgitter-Schale eingepreßt,
wobei auch die Rippen 55 erzeugt werden. Danach wird die zweite Schicht, an der ggf.
die Rohrheitskörper 31 schon befestigt sind, aufgelegt und das Metallgitter in seine
endgültige Form mit zylindrischen Seitenwänden und nach innen umgebogenem Rand verformt.
Dabei wird der Boden 58 des Metallgitters 49d profilliert, so daß vorzugsweise radiale
oder sternförmige Ausnehmungen 59 entstehen (Fig.3), die nicht nur für eine Versteifung
der Unterseite sorgen, sondern vor allem im Zusammenwirken mit einer Andruckfeder
25d eine Sicherung gegen Verdrehung des Heizkörpers 28 d gegenüber der Platte 12 d
verhindert.
[0015] Die Andruckfeder 25d hat, wie aus Fig.2 hervorgeht, die Form eines dreistrahligen
Sterns aus Federblech, dessen Arme so gebogen sind, daß sie mit ihrem Mittelbereich
gegen das Metallgitter 49d drücken, während die Armenden auf Vorsprüngen 60 von laschenartigen
Befestigungselementen 44d liegen, von denen am Rand 13 der Platte 12 d außen drei
am Umfang angeschweißt sind und im wesentlichen senkrecht nach unten ragen. An ihrem
unteren Ende haben sie Widerhaken 45, die durch eine untere Abdeckwanne 43 einer Herdmulde
oder einen entsprechenden Tragbügel hindurchgreifen und dadurch den gesamten Heizkörper
11 festhalten. Vorzugsweise wird diese Befestigung durch eine untergelegte Blattfeder
48 federnd vorgenommen.
[0016] Der Isolierkörper 28 d wird also durch die Andruckfedern 25d nach oben gedrückt,
so daß die relativ dünnen flexiblen, spiralig gewundenen Rohrheizkörper federnd an
die Unterseite 51 der Platte 12 d angedrückt werden. Dabei bildet das Metallgitter
49 d die untere Fläche des Isolierkörpers und damit auch des gesamten Heizkörpers
11. Es ist also kein gesondertes A
Ddeckblech erforderlich. Auch für die elektrische Sicherheit ist gesorgt, weil das
Metallgitter geerdet sein kann.
[0017] In einer Ausnehmung des Isolierkörpers ist ein Temperaturschutzschalter 37 eingesetzt,
der dadurch festgehalten wird, daß sich seine untere Schulter 61 an dem Rand einer
Ausnehmung im Metallgitter 49 d abstützt. Dadurch sind seine Anschlußenden mit der
sie umgebenden Isolierung von außen frei zugänglich. Der Schalterkörper des Temperaturschutzschalters
37 liegt in einer Ausnehmung der unteren Isolierschicht 29, während der den Temperaturfühler,
beispielsweise ein Bimetall enthaltene Fühlerteil durch eine schmalere Ausnehmung
in der oberen Isolierschicht 30 hindurchragt und sich an der Unterseite eines Rohrheizkörpers
31 anlegt, um dessen Temperatur möglichst verzögerungsfrei abzufühlen.
[0018] Die obere Isolierschicht 30 schützt also den temperaturempfindlicheren Schalterteil
des Temperaturschutzschalters gegen zu hohe Erwärmung.
[0019] In Fig.4 ist eine Variante dargestellt, die mit der den Fig.1 bis 3 bis auf folgende
Unterschiede übereinstimmt:
In der Metallgitter-Schale 49d des Isolierkörpers 28 e befindet sich eine untere Isolierschicht
29, die der vorherbeschriebenen entspricht. Die obere Isolierschicht 30 e hat jedoch
an ihrer Oberseite eine flache Ausnehmung, so daß der Rand 58 des Metallgitters auf
einen nach oben vorstehenden Rand der Isolierschicht 30 e greift. An der Oberseite
der Isolierschicht 33 e sind radiale Rippen 53 e ausgeformt, in die wendelförmige
Heizwiderstände 33 e bei der Verformung der Isolierschicht 30 e teilweise eingepreßt
sind. Die Einpressung erfolgt so, daß im Bereich der Rippen der Drahtquerschnitt der
Heizwendeln von dem Isoliermaterial umgeben ist, jedoch nicht der gesamte Wendelumfang
von der Isoliermasse abgedeckt ist. Im Bereich zwischen den radialen Rippen verlaufen
die Heizwiderstände weitgehend uneingebettet auf der Oberfläche der Isolierschicht
30e. Eine derartige Festlegung der Heizwiderstände ist aus der deutschen Patentschrift
27 29 929 bekannt geworden. Sie schafft einen besonders wirksamen Strahlheizkörper,
bei dem an der plattenförmigen oberen Isolierschicht 30 e die Heizwiderstände sicher
und leicht handhabbar festgelegt sind, ohne daß partielle Oberhitzungen an den Festlegungsstellen
oder eine Lösung der Heizwiderstände zu befürchten sind.
[0020] Der so beschaffene Isolierkörper 28 e ist an der Unterseite einer Platte 12 d angebracht,
die, ebenso wie die nach den Fig. 1 bis 3,eine in eine Herdmulde einzubauende Kochplatte
darstellt. Der Isolierkörper ist so eingebaut, daß die Heizwiderstände 33 e einen
Abstand zur Unterseite 51 der Platte 12d haben, der jedoch wegen der guten Festlegung
der Heizwiderstände 33 e an der oberen Isolierschicht 30 e, die keine Neigung zum
Aufwölben hat, und wegen der Möglichkeit, die Platte 12d und das Metallgitter 49d
zu erden, sehr gering sein kann, so daß nicht nur die Bauhöhe gering wird, sondern
auch die Strahlungs-Wärmeübertragung zur Platte 12d sehr gut ist.
[0021] Der Isolierkörper 28 e ist dadurch an der Platte festgelegt, daß Vorsprünge 60 e
in Form von seitlichen, aufrecht stehenden Lappen der Befestigungselemente 44 e, die
im übrigen denen nach Fig.1 gleichen, in Vertiefungen 62 am Außenumfang der Metallgitter-Schale
49 d eingreifen(siehe Detail im strichpunktierten Kreis in Fig.4).
[0022] Es ist auch möglich, im Bereich des Außenumfanges der Metallgitterschale eine vorspringende
Schulter 63 vorzusehen, die auf der Unterkante des Randes 13 aufliegt (Fig.4 rechter
Teil).
[0023] Ein Temperaturschutzschalter 37 e liegt flach in einer Ausnehmung der unteren Isolierschicht
29 und wird von der oberen Isolierschicht 30 e ganz abgedeckt, um nicht den hohen
Temperaturen der Heizwiderstände 33 e unmittelbar ausgesetzt zu sein.
[0024] In Fig.4 ist noch der Kochplattenanschluß 64 dargestellt, der aus einem üblichen
Anschlußstein 65 besteht, in dem die internen Anschlußleitungen 66 hineinführen und
dort mit den äußeren Anschlußleitungen verbindbar sind. Der Anschlußstein 65 ist an
einem Anschlußblech 67 befestigt, das über den Rand der Kochplatte hinausragt und
am Bodenabschnitt 58 des Metallgitters 49 d durch Punktschweißung oder andere Befestigungsmittel
angebracht ist. Hier ist zu bemerken, daß die Anbringung von Teilen an dem Metallgitter
besonders einfach ist, da sich dies mit Holz- oder Blechschrauben leicht bewerkstelligen
läßt.
[0025] Die Ausführung nach Fig.5 unterscheidet sich von der nach Fig.4 dadurch, daß anstelle
der unteren Isolierschicht 29 mehrere dünne plattenförmige Isolierschichten 29 f vorgesehen
sind, die jeweils mit nicht zusammenpassenden Profilierungen an ihrer Ober- und Unterseite
versehen sind, so daß sie zwischen sich isolierende Luftzwischenräume 56 erzeugen.
In diesem Falle könnten die Isolierschichten aus einem mechanisch festeren, eventuell
auch keramischen Material bestehen.
[0026] Fig. 6 zeigt einen elektrischen Heizkörper 11 g, der unterhalb einer Glaskeramikplatte
12 g, deren Oberseite die Kochfläche 32 g bildet, mittels nicht dargestellter Federelemente
angedrückt ist. Sie liegt dabei mit einem nach oben vorstehenden umlaufenden Rand
67 der oberen Isolierschicht 30 g an der Unterseite der Platte 12 g an.
[0027] Die obere Isolierschicht 30 g trägt an ihrer Oberseite in einer flachen Vertiefung
radial verlaufende Nuten, die, wie in Fig.4 und 5, wendelförmige Heizwiderstände 33
e festlegen. Der kreisscheibenförmige Mittelteil der Isolierschicht 30g wird etwas
außermittig von dem stabförmigen Temperaturfühler 68 eines Temperaturschalters 69
gequert, der in einer aus Fig.8 erkennbaren Nut 70 der unteren Isolierschicht 29g
verläuft. Zwischen den Rippen 53 e sind in der oberen, dünneren Isolierschicht 30
g Durchbrüche 71 im Fühlerbereich vorgesehen, die für eine ausreichende Wärmekopplung
zwischen der Beheizung und dem Temperaturfühler sorgen. Der Schalterkopf des Temperaturschalters
69 ist außerhalb des Heizkörpers angeordnet.
[0028] Das Metallgitter 49g entspricht bis auf die folgende Ausnahme demnach den bisherigen
Figuren:
Aus dem im strichpunktierten Kreis herausgezeichneten Detail ist zu ersehen, daß der
obere, nach innen gebogene Rand, der bei den vorigen Ausführungsformen durch eine
Einwärtsbiegung des Metallgitters selbst gebildet war, hier durch einen kreisförmigen
Blechring 72 mit L-förmigem Querschnitt gebildet wird, an dessen nach unten weisenden,
am Außenumfang der oberen Isolierschicht 30 g anliegenden Schenkel der aufwärtsgerichtete
Rand des Metallgitters durch Punktschweissung o.dgl. angebracht ist. Der horizontale
L-Schenkel liegt auf einer Schulter 73, die zwischen dem Außenumfang des Isolierkörpers
und dem Rand 67 gebildet ist. Durch diesen Ring wird der freie Rand des Metallgitters
zusammengefaßt und ohne hervorstehende Einzeldrähte abgeschlossen. Bei einem aus Streckmetall
bestehenden Metallgitter könnte dieser Rand aus dem dort nicht unterbrochenen Streckmetallmaterial
selbst bestehen. Es ist auch möglich, den freien Rand des Metallgitters in das Material
des oberen Isolierringes hineinzudrücken, so daß dadurch die freien Enden des Randes
verdeckt werden. Auf jeden Fall hält auch hier das Metallgitter die beiden Isolierschichten
30 g, 29 g zusammen.
[0029] In den Fig.9 sind andere Ausführungsformen der Anordnung des Temperaturfühlers 68
gezeigt. Die Ausführung nach Fig.9 entspricht der nach Fig.8, außer der Tatsache,
daß die Ausnehmung 70h in der unteren Isolierschicht 29 h größer ist.
[0030] Fig. 10 zeigt eine Fühleranordnung, bei der die Ausnehmung 68i in der Größe der nach
Fig.9 entspricht. Unter den Temperaturfühler ist dort ein Reflektorteil 74 eingelegt,
das aus einem unterhalb des Temperaturfühlers 68 parallel verlaufenden Blech mit etwa
halbkreisförmigem Querschnitt besteht, das die durch die Durchbrüche 71 i hineinkommende
Strahlung auf den Temperaturfühler 68 zurückreflektiert.
[0031] Der Heizkörper 11 k ist ebenfalls zur Beheizung einer Glaskeramikplatte 12 g vorgesehen,
jedoch durch als Rohrheizkörper 31 ausgebildete Kontaktheizkörper, die von Rippen
der oberen Isolierschicht 30 k an die Unterseite der Platte 12 g angepreßt werden.
Ein äußerer aufrecht stehender Rand 67 kder oberen Isolierschicht 30 k schließt den
zwischen Platte und Isolierung gebildeten Raum 27 weitgehend ab, ohne jedoch fest
an der Platte anzuliegen. Die Andrückung erfolgt auch hier über nicht dargestellte
Federelemente von einer Tragstruktur des Herdes oder der Einbaukochmulde aus.
[0032] Der Temperaturfühler 68 des Temperaturschalters 69 läuft in einer Ausnehmung 70 k
(Fig.12) der unteren Isolierschicht 29k. Die Ausnehmung 70 k steht über Durchbrüche
71 k in der oberen Isolierschicht 30 k mit dem Raum 27 in Verbindung. Es ist in Fig.12
gezeigt, daß ein wärmeleitendes Koppelungsteil 76 durch die Durchbrüche 70 k hindurchreicht.
Es besteht aus einer Blechschelle, die um den Temperaturfühler 68 herumgreift und
an der Unterseite des Rohrheizkörpers 31 mit zwei flanschartigen Abbiegungen anliegt.
Dadurch wird eine sichere Kopplung zwischen dem Temperaturfühler und dem Rohrheizkörper
erreicht.
[0033] Durch die Erfindung wird ein elektrischer Heizkörper geschaffen, der zahlreiche Vorteile
hat. Er ist sehr leicht, so daß er unterhalb einer Glaskeramikplatte auch bei Schlagbeanspruchungen
dieser folgen kann unc keinen Amboß bildet, auf dem die Glaskeramikplatte zerstört
werden könnte. Seine geringe Wärmeträgheit führt zu einem guten Wirkungsgrad und zu
einem sicheren und energiesparenden Ankochen. Der Wirkungsgrad wird auch durch die
gute Isolierung erhöht, wodurch gleichzeitig eine geringe Bodentemperatur des Heizkörpers
erreicht wird, der somit ohne Abdeckblech auch in niedrigeren Einbaukochmulden verwendbar
ist. Trotzdem ist die mechanische Festigkeit ausgezeichnet. Es ist zu erkennen, daß
bei allen Ausführungen das Zentrum der kreisförmigen Kochflächen frei bleibt, so daß
dort ohne weiteres ein Mittelfühler, beispielsweise eine bei der Unterseite der Platte
anliegende oder auch diese durchbrechende Fühlerdose eines Temperaturreglers vorgesehen
sein kann. Auch bei Strahlheizkörpern ist ein geringer Abstand zur Platte (Mindest-Kontaktabstand
von 3 mm) möglich, so daß die-Wärmekopplung zur Platte gut ist. Durch den mehrschichtigen
Aufbau werden in idealer Weise die Eigenschaften der Isoliermaterialien ausgenutzt.
Die dünne und relativ feste obere Trägerplatte sorgt für eine Halterung und Lagerung
der Heizwiderstände (Wendeln oder Rohrheizkörper) und ist vorzugsweise aus einer festeren
langfasrigenanorganischen Faser verpreßt, während die untere Isolierschicht nur so
viel mechanische Festigkeit zu haben braucht, daß sie auf ihre gesamte Fläche den
Gesamt-Kontaktdruck, falls ein solcher vorhanden ist, aufnehmen muß. Alle übrigen
Trageigenschaften übernimmt das Metallgitter. In jedem Falle entsteht eine handhabbare
Einheit, die die Heizelemente und evtl. Temperaturbegrenzer enthält und leicht montiert
und ausgewechselt werden kann. Es ist möglich, die Außenflächen des Isolierkörpers
an seinen von dem Metallgitter umgebenen Flächen und ggf. auch an seiner oberen Seite
mit einer Beschichtung77 zu versehen, beispielsweise mit einem hitzebeständigen Lack
oder einer organischen Bindemittelschicht zu spritzen, um auch Isoliermaterialien
mit geringer Abriebfestigkeit verwenden zu können, ohne daß Staubentwicklung zu befürchten
ist. Diese Beschichtung erfolgt vorzugsweise erst nach dem Austrocknen des in feuchtem
Zustand gepreßten Isolierkörpers.
[0034] Es entsteht ein Heizkörper, dessen Bodentemperaturen um ca. 80 bis 100° tiefer liegen,
als die üblicher Heizkörper. Dadurch wird nicht nur der Wirkungsgrad verbessert, sondern
auch die Umgebung gegen hohe Temperaturen geschützt, so daß auch bei der Leitungsführung
und der Anordnung von Reglern und Schaltern nur ein geringerer Aufwand getrieben werden
muß.
[0035] Es entsteht ein Heizkörper, dessen Bodentemperaturen um ca. 80 bis 100° tiefer liegen,
als die üblicher Heizkörper. Dadurch wird nicht nur der Wirkungsgrad verbessert, sondern
auch die Umgebung gegen hohe Temperaturen geschützt, so daß auch bei der Leitungsführung
und der Anordnung von Reglern und Schaltern nur ein geringerer Aufwand getrieben werden
muß.
[0036] In Fig. 4 - 7 ist ein Heizkörper gezeigt, dessen Heizwendel in Form einer eingängigen
Spirale angeordnet ist. Vorteilhaft können zwei Heizwendeln als zweigängige Spirale
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, die auch gesondert eingeschaltet werden
können, um die Regelbarkeit zu verbessern.
1. Elektrischer Heizkörper mit einem Isolierkörper, an dem elektrische Heizwiderstände
angebracht sind, wobei der Isolierkörper (28) mit einem korbartig geformten Metallgitter
(49) verbunden ist, das ihn im Bereich seiner Außenflächen umgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegebenenfalls aus mehreren Isolierschichten (29,30) bestehende Isolierkörper
(28) durch das Metallgitter (49) zusammengehalten ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgitter (49) mit
seinem oberen freien Rand (58') bzw. mit einem an ihn angebrachten Blechring (72)
mit vorzugsweise winkelförmigen Querschnitt über eine Schulter (53) der oberen Isolierschicht
(30) bzw. in diese Isolierschicht hineingreift.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgitter
(49) in seiner die Unterseite des Isolierkörpers (28) bildenden Fläche vorzugsweise
radial verlaufende Vertiefungen (59) aufweist.
4. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenflächen des Isolierkörpers (28) zumindest teilweise mit einer temperaturbeständigen
Schicht (77) versehen sind.
5. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Isolierschicht (30) Rippen (53) aufweist, die die in Rohrheizkörpern (31)
eingeschlossenen Heizwiderstände (33) tragen.
6. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Isolierschicht (30) Rippen (53e) aufweist, in die wendelförmige Heizwiderstände (33e)
vorzugsweise während des Preßvorganges der Isolierschicht mit einem Teil ihres Wendelumfanges
eingebettet sind, wobei gegebenenfalls zwei vorzugsweise gesondert zuschaltbare Heizwendeln
parallel zueinander spiralförmig angeordnet sind.
7. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorzugsweise aus gepreßtem körnigem oder fasrigen Material bestehenden Isolierschichten
(29,30) an ihren oberen und/oder unteren Flächen Verippungen zur Bildung von Luftzwischenräumen
(56) haben und daß vorzugsweise die obere, dünnere Isolierschicht (30) aus einem mechanisch
festeren Material besteht als die darunter liegende Isolierung (29).
8. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die von ihm beheizte Platte (12d) eine an Ober- und Unterseite im wesentlichen ebene
kreisrunde Metallplatte mit einem im wesentlichen kreiszylindrischen, nach unten gerichteten
Rand (13) am Außenumfang ist, und daß zwischen der Plattenunterseite (51) dem Rand
(13) und dem Isoliekörper (28) ein die Beheizung (31,33e) aufnehmender Raum (27) gebildet
ist.
9. Heizkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rand (13) Befestigungselemente
(44), vorzugsweise in Form von Laschen mit widerhakenartigen Abbiegungen (45) angebracht
sind, die mit Einbauteilen (43) in Form von Herdmulden, Tragbügeln etc. zusammenwirken
und ggf. den Isolierkörper (28 d,e) an der Platte (12 d) festlegen, wobei sich vorzugsweise
an den Befestigungselementen (44d) wenigstens ein blattfederartiges, den Isolierkörper
(28d) aufwärts drückendes Anpreßelement (25d) abstützt und gegebenenfalls an den Befestigungselementen
(44e) Vorsprünge (60e) ausgebildet sind, die in Vertiefungen (62) eingreifen, die
im Metallgitter (49d) ausgeformt sind.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang
des Isolierkörpers (28e) eine sich auf den Rand (13) der Platte (12d) abstützende
Stufe (63) vorgesehen ist.
11. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Isolierkörper (28) ein Temperaturschutzschalter (37) vorgesehen ist, dessen
Schalterteil in einer Ausnehmung einer unteren Isolierschicht (29) liegt und vorzugsweise
von der oberen Isolierschicht (30) zumindest teilweise thermisch abgeschirmt ist,
wobei der Temperaturfühler des Temperaturschutzschalters (37) insbesondere durch die
obere Isolierschicht (30) hindurchragt und an der Unterseite eines Rohrheizkörpers
(31) anliegt.
12. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolierkörper (28) von einem stabförmigen Temperaturfühler (68) eines Temperaturschalters
(69) horizontal durchragt wird, der in einer Ausnehmung einer unteren Isolierschicht
(29g) verläuft, daß die obere Isolierschicht (30g,30k) im Bereich des Temperaturfühlers
(68) zu den Heizwiderständen (33) bzw. Rohrheizkörpern (31) führende Durchbrüche (71,71k)
aufweist, daß vorzugsweise in der Ausnehmung (70i) ein rinnenartiges, unter den Temperaturfühler
(68) gelegtes Reflektorteil (74) für den Temperaturfühler vorgesehen ist und daß gegebenenfalls
zwischen Rohrheizkörper (31) und Temperaturfühler (68) ein wärmeleitendes Kupplungsteil
(76) vorgesehen ist, das den Mantel (34) des Rohrheizkörpers und den Temperaturfühler
(68) berührt.