(19) |
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(11) |
EP 0 010 141 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.08.1982 Patentblatt 1982/32 |
(22) |
Anmeldetag: 24.08.1979 |
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(54) |
Vorrichtung zum Herstellen von Druckerzeugnissen mit wechselnden Eindrucken
Device for manufacturing printed products with interchangeable imprints
Dispositif pour la production de produits imprimés avec des impressions interchangeables
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH FR GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
12.10.1978 DE 2844418
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.04.1980 Patentblatt 1980/09 |
(71) |
Anmelder: Albert-Frankenthal AG |
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D-67225 Frankenthal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schwaab, Manfred
Ludwigshafen-Oggersheim (DE)
- Puschnerat, Helmut
Worms (DE)
- Storz, Kurt
Neutrauchburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Munk, Ludwig, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt
Prinzregentenstrasse 1 86150 Augsburg 86150 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Druckerzeugnissen mit
wechselnden Eindrucken bzw. Aktualisierungen im Komplettdruck mit einer weiteren Druckeinheiten
zugeordneten Eindruckeinheit, die mindestens zwei wechselweise an einen gemeinsamen
Gegendruckzylinder, der von der zu bedruckenden Papierbahn umschlungen ist, einrückbare
bzw. davon ausrückbare Druckwerke aufweist, die über jeweils eine als Eintourenkupplung
ausgebildete Schaltkupplung mit dem Maschinenhauptantrieb verbindbar sind, deren jeweils
verstellbares Kupplungselement unabhängig vom druckwerksseitigen Antriebsräderzug
mittels einer Stellvorrichtung betätigbar ist.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-A 1 937 986 bekannt. Bei der bekannten
Anordnung findet der Ankuppelvorgang des jeweils neu zu aktivierenden Druckwerks der
Eindruckeinheit bei stillstehendem Druckwerk und laufendem Maschinenhauptantrieb statt.
Der Maschinenhauptantrieb muß daher das angekuppelte Druckwerk aus dem Stillstand
auf Maschinendrehzahl hochschleppen. Infolge des großen Geschwindigkeitsunterschieds
zwischen laufendem Maschinenhauptantrieb und stillstehendem Druckwerk kann es hier
daher beim Ankuppelvorgang zu stoß- bzw. schlagartigen Belastungen des Maschinenhauptantriebs
kommen, die zu Schwingungen innerhalb des Antriebsräderzugs und damit zu Registerschwankungen
führen können. Die Folge davon ist eine Verschlechterung des Druckergebnisses und
der Anfall von Makulatur. Außerdem ergibt sich auf Grund der schlag- bzw. stoßartigen
Beanspruchung des Maschinenhauptantriebs ein nicht unbeträchtlicher Verschleiß, der
sich auf die Dauer gesehen ebenfalls negativ auf die erzielbare Genauigkeit auswirkt.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Anordnungen, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art so
zu verbessern, daß stoß- bzw. schlagartige Belastungen des Maschinenhauptantriebs,
die sich in Schwingungen des Antriebsräderzugs und in Registerschwankungen äußern
können, unterbleiben und damit der Anfall von Makulatur weitestgehend vermieden wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an den gemeinsamen, dauernd
mit dem Maschinenhauptantrieb verbundenen Gegendruckzylinder ein- bzw. davon ausrückbaren
Druckwerke jeweils einen eigenen, nach Beendigung des Beschleunigungsvorgangs passivierbaren
Beschleunigungsmotor aufweisen, denen eine Synchronisiereinrichtung zugeordnet ist,
mittels welcher sowohl die Maschinengeschwindigkeit als auch die Geschwindigkeit des
mittels seines Beschleunigungsmotors jeweils aus dem Stillstand beschleunigten Druckwerks
erfaßbar und die Stellvorrichtung bei oder nahezu bei Erreichen von Gleichlauf zwischen
Maschinenhauptantrieb und beschleunigtem Druckwerk zum Ankuppeln desselben an den
Maschinenhauptantrieb aktivierbar ist.
[0005] Infolge des hier vorgesehenen, jedem Druckwerk der Eindruckeinheit zugeordneten Beschleunigungsmotors,
der das zugeordnete Druckwerk aus dem Stillstand hochschleppt und vor dem durch die
Synchronisiereinrichtung kontrollierten Einkuppelvorgang bis auf Betriebsdrehzahl
beschleunigen kann, verläuft der Ankuppelvorgang in vorteilhafter Weise relativ weich,
d.h. eine schlag- bzw. stoßartige Belastung des Maschinenhauptantriebs, die sich in
Registerschwankungen äußern könnte, wird praktisch vollständig vermieden. Von hierher
ist daher praktisch keine Makulatur zu befürchten. Da der Beschleunigungsmotor nach
Beendigung des Beschleunigungsvorgangs passiviert wird, unterbleiben in vorteilhafter
Weise eine Leistungsaufnahme bzw. Leistungsabgabe, so daß auch von dieser Seite her
Registerschwankungen und damit Makulaturanfall nicht zu befürchten sind. Das jeweils
passivierte Druckwerk kann praktisch komplett oder jedenfalls mit seinem Gummizylinder
vom gemeinsamen Gegendruckzylinder abgeschwenkt werden, was eine hohe Arbeitssicherheit
gewährleistet und in vorteilhafter Weise gleichzeitig die Möglichkeit bietet, das
Gummituch zu waschen bzw. zu wechseln, was sich ebenfalls positiv auf die Vermeidung
von Makulatur auswirkt. Die hier vorgesehene Schaltkupplung läßt sich in vorteilhafter
Weise so ausbilden, daß zum Kuppeln keine Antriebsräder des druckwerksseitigen Antriebsräderzugs
verschoben werden müssen, so daß diese stets in gegenseitigem, registerhaltigem Eingriff
stehen, womit eine Nachstellung in vorteilhafter Weise nicht erforderlich wird, was
sich ebenfalls positiv auf die Vermeidung von Makulaturanfall auswirkt.
[0006] Weitere besonders zweickmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Ansprüchen 2 bis 10 gekennzeichnet.
[0007] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigen :
Figur 1 eine Ansicht einer Vorrichtung erfindungsgemäßer Art mit zwei Eindruckwerken,
Figur 2 eine Teilansicht der Antriebsseite der in Figur 1 dargestellten Anordnung
anhand eines im Bereich der Maschinenseitenwand geführten Schnittes, und
Figur 3 eine Ansicht der der Anordnung nach Figur 1 zugeordneten Antriebseinheit sowie
der zugehörigen Schaltkupplungen in teilweise geschnittener Darstellung.
[0008] Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung erfindungsgemäßer Art soll beispielsweise
eine Vierfarben-Druckmaschine, von der hier der Einfachheit halber lediglich eine
Druckeinheit 1 dargestellt ist, sowie eine der Vierfarben-Druckmaschine in Laufrichtung
der Papierbahn 2 vorgeordnete Eindruckeinheit 3 umfassen. Die Eindruckeinheit 3 umfaßt
ein oberes, als Ganzes mit 4 bezeichnetes sowie ein unteres, als Ganzes mit 5 bezeichnetes
Druckwerk. Der Aufbau der Druckwerke 4 bzw. 5 sist an sich bekannt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um Offset-Druckwerke der auch in den Druckeinheiten
der Mehrfarben-Druckmaschine verwendeten Art. Den Druckwerken 4 bzw. 5 der Eindruckeinheit
3 ist ein gemeinsamer, hier als Gummiwalze ausgebildeter Gegendruckzylinder 6 zugeordnet,
um den die Papierbahn 2 mit einem Winkel von etwa 180° herumgeführt ist. Hierzu ist
die Papierbahn 2 zunächst unterhalb des unteren Druckwerks 5 durch die Eindruckeinheit
3 hindurchgeführt und im Bereich zwischen der Eindruckeinheit 3 und der nachgeordneten-Druckeinheit
der Mehrfarben-Druckmaschine entsprechend umgelenkt. Die hierzu erforderlichen Umlenkrollen
sind bei 7 bzw. 8 angedeutet. Eine derartige Papierbahnführung ist ohne weiteres möglich,
da die Papierbahn 2 der Eindruckeinheit 3 infolge ihrer Anordnung vor der Mehrfarben-Druckmaschine
in unbedrucktem Zustand zugeführt wird und in der Eindruckeinheit 3 lediglich ein
Druck von einer Seite her erfolgt. Die nachfolgenden Druckeinheiten der Mehrfarben-Druckmaschine,
in denen von beiden Seiten gedruckt wird, durchläuft die Papierbahn ohne Zwischenführung
bzw. Umlenkung.
[0009] Die Druckwerke 4 bzw. 5 der Eindruckeinheit 3 sind unabhängig voneinander sowie unabhängig
von den Druckwerken der nachgeordneten Druckeinheiten 1 etc. aktivierbar und in Arbeitsstellung
verbringbar, d.h. an den Gegendruckzylinder 6 anstellbar. Der hierzu benutzte Anstellmechanismus
ist an sich bekannt und entspricht im wesentlichen dem in den Druckeinheiten 1 etc.
der Mehrfarben-Druckmaschine verwendeten Anstellmechanismus. In angestelltem Zustand
ist das jeweilige Druckwerk 4 bzw. 5 der Eindruckeinheit 3 in die Anstellautomatik
der Gesamtmaschine einbezogen, so daß beispielsweise beim Wiederanfahren der Maschine
nach einer Betriebsstörung die Anstellung des gerade arbeitenden Druckwerks 4 bzw.
5 der Eindruckeinheit 3 in an sich bekannter Weise automatisch erfolgt. Zum Antrieb
einer Anordnung vorliegender Art kann in an sich bekannter Weise eine hier nicht näher
dargestellte, über sämtliche Druckeinheiten der Mehrfarben-Druckmaschine und die Eindruckeinheit
3 sich erstreckende Längswelle vorgesehen sein, mit der die einzelnen Einheiten über
geeignete Kegelradtriebe verbunden sind. Im Bereich der Eindruckeinheit 3 wird nun
der Gegendruckzylinder 6 stets von der genannten Längswelle, d.h. vom Maschinenhauptantrieb
her angetrieben. Die Druckwerke 4 bzw. 5 der Eindruckeinheit 3 dagegen sollen lediglich
während des normalen Druckbetriebs mit dem Maschinenhauptantrieb gekoppelt sein. Beim
Erreichen der von der jeweils aufgespannten Form benötigten Stückzahl wird das gerade
druckende Druckwerk 4 bzw. 5 der Eindruckeinheit 3 vom Maschinenhauptantrieb abgekuppelt.
Gleichzeitig wird das zwischenzeitlich vorbereitete andere Druckwerk angekuppelt.
Der Plattenwechsel geht somit fliegend vorsich. Zur Vermeidung einer stoß- bzw. schlagartigen
Belastung des Maschinenhauptantriebs beim Einkuppeln des Druckwerks 4 bzw. 5 ist den
Druckwerken 4 bzw. 5 der Eindruckeinheit 3 jeweils ein Beschleunigungsmotor 9 zugeordnet,
der das neu in Betrieb zu nehmende Druckwerk aus dem Stillstand bis in den Drehzahlbereich
des Maschinenhauptantriebs hochschleppt. Diese Beschleunigungsmotoren 9 sind zweckmäßig
von Hand etwa mittels Knopfdruck einschaltbar. Sobald die Betriebsdrehzahl des Maschinenhauptantriebs
erreicht ist, wird das beschleunigte Druckwerk mittels einer Schaltkupplung mit dem
Maschinenhauptantrieb verbunden. Da keine weitere Beschleunigung mehr erforderlich
ist, gestaltet sich daher der Einkuppelvorgang relativ weich, so daß stoß- bzw. schlagartige
Belastungen des Hauptantriebs, die sich in Registerschwankungen äußern können, unterbleiben.
[0010] Zur Feststellung des erforderlichen Gleichlaufs des Maschinenhauptantriebs und des
Beschleunigungsantriebs ist hier eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Synchronisiereinrichtung
vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Synchronisiereinrichtung
aus einem bei 11 angedeuteten, die Geschwindigkeit des Maschinenhauptantriebs, hier
des hiermit verbundenen Gegendruckzylinders 6 abtastenden Führungstachogenerator sowie
aus je einem Tachogenerator 12 bzw. 13 pro Druckwerk bestehen, der die Geschwindigkeit
des jeweiligen Beschleunigungsmotors 9 abtastet. Der vom Führungstachogenerator 11
abgegebene Strom wird dabei mit dem vom Tachogenerator 12 bzw. 13 abgegebenen Strom
verglichen und bei gleichen bzw. annähernd gleichen Werten erfolgt ein Signal zur
automatischen Aktivierung der in Figur 1 nicht näher dargestellten Schaltkupplung
zum Verbinden des jeweils beschleunigten Druckwerks 4 bzw. 5 mit dem Maschinenhauptantrieb.
Anstelle der hier geschilderten analog arbeitenden Synchronisiereinrichtung wäre selbstverständlich
auch eine digital arbeitende Synchronisiereinrichtung denkbar. Eine Anordnung der
vorstehend umrissenen Art erweist sich demgegenüber jedoch als verhältnismäßig einfach
und kostengünstig.
[0011] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gegendruckzylinder 6, wie am besten
aus Figur 2 erkennbar ist, mit einem fest auf einem seitlich auskragenden Antriebsstummel
14 angeordneten Antriebsrad 15 versehen, das über ein bei 16 angedeutetes Ritzel in
dauernder, drehschlüssiger Verbindung mit dem Maschinenhauptantrieb steht. Seitlich
neben diesem Antriebsrad 15 ist eine hier zweckmäßigerweise ebenfalls auf dem Antriebsstummel
14 des Gegendruckzylinders 6 angeordnete, den beiden Druckwerken 4 bzw. 5 zugeordnete,
als Ganzes mit 17 bezeichnete Antriebseinheit vorgesehen, die pro Druckwerk jeweils
ein Antriebsrad 18 bzw. 19 aufweist, das zwar axial feststehend, aber frei drehbar
auf dem hier als Träger dienenden Antriebsstummel 14 des Gegendruckzylinders 6 aufgenommen
ist und mittels einer jeweils zugeordneten, weiter unten noch näher zu beschreibenden
Schaltkupplung mit dem Antriebsstummel 6 drehschlüssig verbindbar bzw. hiervon lösbar
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen das Rad 18 dem oberen Druckwerk 4
und das Rad 19 dem unteren Druckwerk 5 zugeordnet sein. Die Antriebsräder 18 bzw.
19 sind Endglied jeweils eines geschlossenen Räderzugs, der unabhängig davon, ob das
jeweilige Antriebsrad 18 bzw. 19 mit dem Antriebsstummel 14 gekuppelt ist oder nicht,
in Eingriff ist, so daß das Register nicht verändert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
kämmt beispielsweise das dem unteren Druckwerk zugeordnete Antriebsrad 19 mit dem
Gummizylinderantriebsrad 20, das wiederum mit dem Plattenzylinderantriebsrad 21 in
Eingriff steht, von dem in bekannter, hier nicht näher dargestellter Weise der Antrieb
der Reibzylinder abgenommen werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel steht
das Plattenzylinderantriebsrad 21 gleichzeitig im Eingriff mit einem auf der Antriebswelle
22 des zugeordneten Beschleunigungsmotors 9 sitzenden Antriebsritzel 23. Selbstverständlich
wäre es auch denkbar, das vom Motor 9 abgegebene Beschleunigungsdrehmoment an einer
anderen Stelle des dem Druckwerk 5 zugeordneten Räderzugs in diesen einzuleiten. Die
Beschleunigungsmotoren 9 sind, wie bei 24 angedeutet ist, zweckmäßig über eine Kupplung
mit der Antriebswelle 22 verbunden. Hierdurch ist es möglich, den Beschleunigungsmotor
9 nach erfolgter Beschleunigung praktisch vollständig vom Räderzug abzuhängen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Kupplung 24 als elektromagnetisch betätigbare
Lamellenkupplung ausgebildet sein, die beispielsweise mittels eines hier nicht näher
dargestellten Endschalters, betätigbar ist, der beim Einrücken der dem jeweils zugeordneten
Antriebsrad 19 zugeordneten Schaltkupplung betätigt wird. Zweckmäßigerweise wird durch
diesen Endschalter gleichzeitig auch der Beschleunigungsmotor 9 abgeschaltet, d.h.
stromlos gesetzt.
[0012] Die zur Verbindung der Antriebsräder 18 bzw. 19 mit dem Antriebsstummel 14 und damit
mit dem Maschinenhauptantrieb jeweils vorgesehene Schaltkupplung ist, wie am besten
aus Figur 3 erkennbar ist, zur Vermeidung einer nachträglichen Registereinstellung
zweckmäßig als sogenannte Eintourenkupplung ausgebildet. Hierzu finden zweckmäßig
Kupplungselemente Verwendung, die nach Art von Nut und Feder in gegenseitigen Eingriff
bringbar sind, wie anhand der Kupplungselemente 25 und 26 für die dem Antriebsrad
19 zugeordnete und anhand der Kupplungselemente 27 und 28 für die dem Antriebsrad
18 zugeordnete Schaltkupplung angedeutet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist beispielsweise das der Maschinenwand 29 nahe, d.h. das dem Antriebsrad 15 benachbarte
Antriebsrad 19 mit einer seitlich auskragenden Laufbüchse 30 auf dem Antriebsstummel
14 frei drehbar gelagert, wie bei 31 angedeutet ist. Die Laufbüchse 30 ist stirnseitig
mit dem Kupplungselement 25 versehen, das in Form eines den Antriebsstummel 14 umgreifenden
Rings ausgebildet ist, der eine bei 32 angedeutete Stirnnut aufweist. In diese Stirnnut
ist ein das Kupplungselement 26 bildender Mitnehmer, hier einfach ein den Antriebsstummel
14 radial durchsetzender, in einem entsprechenden Schlitz 33 des Antriebsstummels
axial verstellbar angeordneter und damit drehschlüssig mit dem Antriebsstummel 14
verbundener Mitnehmerkeil einrastbar. Dieser Mitnehmerkeil ist mit einer in einer
zentralen Bohrung des Antriebsstummels 14 angeordneten Stellstange 34 verbunden, die
mit einer bei 35 lediglich schematisch angedeuteten Stellvorrichtung elektrischer,
hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Art zusammenwirkt. Das neben dem Antriebsrad
19 angeordnete Antriebsrad 18 ist mit einer die durch die Kupplungselemente 25 bzw.
26 gebildete Schaltkupplung überbrückenden Muffe 36 bzw. entsprechenden Streben versehen,
die an ihrem Ende mit dem Kupplungselement 27 verbunden ist, das ebenfalls als den
Antriebsstummel 14 umfassender Ring ausgebildet ist, der mit einer Stirnnut 37 versehen
ist, in welche ein zugeordneter Mitnehmerkeil 38 des Kupplungselements 28 einrastbar
ist, das als mit dem Antriebsstummel 14 etwa mittels eines Keilprofils etc. drehschlüssig
verbundene Verschiebemuffe ausgebildet ist, die mit einer bei 39 wie bei 35 schematisch
angedeuteten Stellvorrichtung axial verstellbar ist. Das Antriebsrad 18 stützt sich
hierbei zweckmäßig einerseits auf der Laufbüchse 30 des Antriebsrads 19 und andererseits
im Bereich des freien Endes der glockenförmigen Muffe 36 direkt auf dem Antriebsstummel
14 ab. Die Stellvorrichtungen 35 bzw. 39 zur axialen Verstellung der Kupplungselemente
26 bzw. 28 und damit zum Einrücken bzw. Ausrücken der hierdurch gebildeten Schaltkupplungen
sind durch die Synchronisiereinrichtung 10 in Einrückrichtung betätigbar. Die Ausrückung
erfolgt zweckmäßig von Hand per Knopfdruck. Zur Sicherung der Kupplungselemente 26
bzw. 28 sowohl in der eingerückten als auch in der ausgerückten Stellung und damit
zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs steht die von den Stellvorrichtungen 35
bzw. 39 aufgebrachte Stellkraft sowohl in der eingerückten als auch in der ausgerückten
Stellung an. Die genannten Stellvorrichtungen sind demnach dauernd in Betrieb, und
zwar entweder in der einen oder in der anderen Richtung. Um zu gewährleisten, daß
der Mitnehmerkeil 26 bzw. 38 praktisch selbsttätig in die jeweils zugeordnete Stirnnut
32 bzw. 37 hineinrastet, ist es erforderlich, daß die Stellvorrichtungen 35 bzw. 39
in Einrückrichtung bereits betätigt werden, solange noch eine geringe Relativgeschwindigkeit
zwischen dem vom Beschleunigungsmotor 9 angetriebenen Antriebsrad 18 bzw. 19 und dem
mit der Geschwindigkeit des vom Maschinenhauptantrieb her angetriebenen Antriebsstummel
14 sich drehenden Kupplungselement 26 bzw. 28 gegeben ist. Die die Stellvorrichtungen
35 bzw. 39 aktivierende Synchronisiereinrichtung 10 ist daher entsprechend zu justieren.
Der Endschalter zum Abschalten des Beschleunigungsmotors 9 und zum Lüften der Kupplung
24 bei eingerückter Schaltkupplung kann etwa mit dem Gestänge der Stellvorrichtungen
35 bzw. 39 zusammenwirken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll dieser nicht
näher dargestellte Endschalter etwa im Bereich des Nutbodens der Stirnnuten 32 bzw.
37 angeordnet sein.
[0013] Die vorstehend beschriebene Anordnung ermöglicht beispielsweise die Herstellung eines
mehrfarbigen Prospekts, der mit unterschiedlichen Firmenaufdrucken zu versehen ist,
im Kompiettdruck-Verfahren, wobei infolge des in der Eindruckeinheit 3 erfolgenden
fliegenden Plattenwechsels beim Wechsel von einer Firmenaufschrift zur anderen keine
Betriebsunterbrechung erforderlich ist. Während beispielsweise das obere Druckwerk
4 der Eindruckeinheit 3 in Betrieb ist, kann das untere Druckwerk 5 zum Plattenwechsel
außer Betrieb gesetzt sein. Sobald die von der im Druckwerk 4 aufgespannten Form benötigte
Stückzahl nahezu erreicht ist, wird das nun vorbereitete Druckwerk 5 durch Einschalten
des zugeordneten Beschleunigungsmotors 9 in Arbeitsbereitschaft gebracht. Hierbei
erfolgt nun zunächst eine Beschleunigung dieses Druckwerks 5 aus dem Stand bis in
die Gegend der Betriebsdrehzahl. Sobald diese in etwa erreicht ist, gibt die Synchronisiereinrichtung
10 einen Impuls an die zugeordnete Stellvorrichtung 35, die darauf den das Kupplungselement
26 bildenden Mitnehmerkeil in die Rastnut 32 des Kupplungselements 25 einrastet und
somit das Antriebsrad 19 und damit das gesamte Druckwerk 5 mit dem Hauptantrieb verbindet.
Da der bis zum Antriebsrad 19 führende Räderzug des Druckwerks 5 nie außer Eingriff
kommt und der das Kupplungselement 26 bildende Mitnehmerkeil ebenfalls an einer genau
definierten Stelle einrasten muß, ist sofort volle Registerhaltigkeit gegeben. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Gegendruckzylinder 6 doppelten Durchmesser
wie die hiermit zusammenwirkenden Offsetzylinder der Druckwerke 4 bzw. 5 auf, so daß
jeweils zwei-um 180
0 gegeneinander versetzte Stellungen der Kupplungselemente 25 und 26 bzw. 27 und 28
möglich sind, in denen volle Registerhaltigkeit gewährleistet ist. Sobald der Einkuppelvorgang
abgeschlossen ist, tritt der Endschalter in Tätigkeit und schaltet den Beschleunigungsmotor
9 ab und lüftet die Kupplung 24. Sobald der Ankuppelvorgang in Gang kommt, kann das
nun nicht mehr benötigte Druckwerk 4 etwa von Hand per Knopfdruck in Ruhestellung
verbracht und durch Plattenwechsel etc. für den nächsten Eindruck vorbereitet werden.
[0014] Im passivierten Zustand sind der druckwerksseitige Räderzug komplett vom Maschinenhauptantrieb
abgehängt und der Gummizylinder vom jedenfalls dauernd angetriebenen Gegendruckzylinder
abgestellt. Zweckmäßig ist der Gummizylinder einfach so gelagert, daß er sowohl vom
Gegendruckzylinder als auch vom zugeordneten Plattenzylinder abstellbar ist. Ein Verschieben
weiterer Baugruppen bzw. Teile ist hierbei nicht erforderlich. Nach Abstellung des
Gummizylinders kann das Gummituch gewaschen oder gewechselt werden. Gleichzeitig besteht
hohe Arbeitssicherheit bei Durchführung des Plattenwechsels.
[0015] Bei einer Produktion, bei welcher keine wechselnden Eindrucke bzw. Aktualisierungen
vorkommen, lassen sich mit der Eindruckeinheit 3 zwei Farben drucken, so daß es beispielsweise
möglich ist, mit der Eindruckeinheit 3 und zwei weiteren nachgeordneten Druckeinheiten
der bei 1 angedeuteten Art einen Schön- und Widerdruck mit vierfarbigem Schöndruck
und zweifarbigem Widerdruck herzustellen, was die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanordnung
weiter erhöht.
1. Vorrichtung zum Herstellen von Druckerzeugnissen mit wechselnden Eindrucken bzw.
Aktualisierungen im Komplettdruck mit einer weiteren Druckeinheiten (1) zugeordneten
Eindruckeinheit (3), die mindestens zwei wechselweise an einen gemeinsamen Gegendruckzylinder
(6), der von der zu bedruckenden Papierbahn (2) umschlungen ist, einrückbare bzw.
davon ausrückbare Druckwerke (4 bzw. 5) aufweist, die über jeweils eine als Eintourenkupplung
ausgebildete Schaltkupplung (25, 26 bzw. 27, 28) mit dem Maschinenhauptantrieb verbindbar
sind, deren jeweils verstellbares Kupplungselement (26 bzw. 28) unabhängig vom druckwerksseitigen
Antriebsräderzug mittels einer Stellvorrichtung (35 bzw. 39) betätigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den gemeinsamen, dauernd mit dem Maschinenhauptantrieb
verbundenen Gegendruckzylinder (6) ein- bzw. davon ausrückbaren Druckwerke (4 bzw.
5) jeweils einen eigenen, nach Beendigung des Beschleunigungsvorgangs passivierbaren
Beschleunigungsmotor (9) aufweisen, denen eine Synchronisiereinrichtung (10) zugeordnet
ist, mittels welcher sowohl die Maschinengeschwindigkeit als auch die Geschwindigkeit
des mittels seines Beschleunigungsmotors (9) jeweils aus dem Stillstand. beschleunigten
Druckwerks (4 bzw. 5) erfaßbar und die Stellvorrichtung (35 bzw. 39) bei oder nahezu
bei Erreichen des Gleichlaufs zwischen Maschinenhauptantrieb und beschleunigtem Druckwerk
zum Ankuppeln desselben an den Hauptantrieb aktivierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkupplung jeweils
ein druckwerksseitiges, mit einer Ausnehmung (32 bzw. 37) versehenes Kupplungselement
(25 bzw. 27) und ein mit einem zugeordneten, hierin einrastbaren Mitnehmer versehenes
druckwerksfernes Kupplungselement (26, 28) aufweist, und daß jeweils das druckwerksferne
Kupplungselement (26, 28) mittels der Stellvorrichtung (35 bzw. 39) verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Stellvorrichtung
(35 bzw. 39) gekoppelten Kupplungselemente (26, 28) in der eingerückten Stellung in
Einrückrichtung und in der ausgerückten Stellung in Ausrückrichtung durch eine von
der Stellvorrichtung (35 bzw. 39) erzeugte Stellkraft beaufschlagt sind.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisiereinrichtung (10) mindestens zwei Gleichstrom-Tachogeneratoren
umfaßt, von denen der eine mit Maschinengeschwindigkeit und der andere mit der Geschwindigkeit
des zu beschleunigenden Druckwerks (4 bzw. 5) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung kurz
vor Erreichen von Gleichlauf der einander zugeordneten Kupplungselemente (25, 26 bzw.
27, 28) aktivierbar ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschleunigungsmotor (9) durch einen beim Einrücken der das beschleunigte
Druckwerk (4 bzw. 5) an den Hauptantrieb ankuppelnden Schaltkupplung betätigbaren
Endschalter passivierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleunigungsmotor
(9) über eine Kupplung (24) mit dem zugeordneten Druckwerk (4 bzw. 5) verbunden ist,
die durch den beim Einrücken der das Druckwerk (4 bzw. 5) an den Hauptantrieb ankuppelnden
Schaltkupplung betätigbaren Endschalter ausrückbar ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet,
durch eine Antriebseinheit mit einem von einem antriebsmäßig mit dem Hauptantrieb
verbundenen Rad (15) angetriebenen Träger, auf dem pro Druckwerk (4 bzw. 5) jeweils
ein Antriebsrad (18 bzw. 19) frei drehbar axial feststehend gelagert ist, das mit
einem Kupplungselement (25 bzw. 27) der zugeordneten Schaltkupplung fest verbunden
ist, deren anderes Kupplungselement (26 bzw. 28) mit der Stellvorrichtung (35 bzw.
39) gekoppelt und drehfest axial verstellbar auf dem Träger aufgenommen ist (Fig.
2 und 3).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (17)
auf dem Antriebsstummel (14) des Gegendruckzylinders (6) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Maschinenseitenwand (29) benachbarte, frei drehbar gelagertes Antriebsrad
(19) der Antriebseinheit (17) eine von der Maschinenwand abgewandte, seitliche Büchse
(30) aufweist, auf der ein weiteres, frei drehbar gelagertes Antriebsrad (18) angeordnet
ist und die stirnseitig mit einem eine Stirnnut (32) aufweisenden Kupplungselement
(25) versehen ist, der ein den Träger radial durchsetzender, in einem entsprechenden
Trägerschlitz (33) angeordneter Mitnehmerkeil (26) zugeordnet ist, der mittels einer
in einer zentralen Trägerbohrung gelagerten Stellstange (34) verschiebbar ist, und
daß das weitere Antriebsrad (18) eine die dem mit einer Büchse (30) versehenen Antriebsrad
(19) zugeordneten Kupplungselemente (25 bzw. 26) überbrückende Muffe (36) überbrückende
Muffe (36) aufweist, die an ihrem Ende ein mit einer Stirnnut (37) versehenes Kupplungselement
(27) aufweist, dem eine mit einem entsprechenden Mitnehmerkeil (38) versehene, mit
dem Träger drehschlüssig verbundene Verschiebemuffe (28) zugeordnet ist. (Fig. 3).
1. A device for manufacturing printed products with varying imprinting processes or
with actuali- zation in a perfecting process using an imprinting unit (3) associated
with another printing unit (1), the imprinting unit having at least two printing groups
(4 and 5) which alternately engage and disengage on a mutual counter-pressure cylinder
(6) looped around by the paper web (2) to be printed, whereby the printing groups
(4 and 5) are connected to the unit main drive via a clutch unit made up of a one-stop
clutch (25, 26 and 27, 28) whose respective adjustable clutch element (26 and 28)
can be operated independently of the driving traction by a regulating device (35 and
39) ; characterized in that the printing groups (4 and 5) engaging and disengaging
with the mutual counter-pressure cylinder (6), which is continually connected to the
unit main drive, are each provided with an accelerating motor (9) which can be made
passive after a period of acceleration, while a synchronization facility (10) is associated
with the printing groups, and with this both the speed of the machine and the speed
of the printing group (4 and 5) accelerated from standstill by its respective accelerating
motor (9) can be taken up, and the regulating device (35 and 39) can be activated
at or near the point of synchronisation between the unit main drive and the accelerated
printing group for connecting the printing group to the unit main drive.
2. A device according to claim 1, characterized in that the adjustable clutch has
a clutch element (25 and 27) provided respectively with a recess (32 and 37) on the
printing group side, and a clutch element on the side away from the printing group
provided with a driver associated with the clutch element and engaging in it ; and
in that the clutch element (26, 28) on the side away from the printing group is respectively
adjustable by means of the adjusting device (35 and 39).
3. A device according to claim 2, characterized in that the clutch elements (26, 28)
coupled with the adjusting device (35 and 39) are exposed to a regulating force produced
by the adjusting device (35 and 36) in the engaged position in the engaging direction,
and in the disengaged position in the disengaging direction.
4. A device according to at least one of the preceding claims, characterized in that
the synchronizing device includes at least two DC tachometer generators, one of which
is driven by the speed of the machine and the other by the speed of the printing group
(4 and 5) to be accelerated.
5. A device according to claim 4, characterized in that the adjusting device can be
activated shortly before the clutch elements (25, 26 and 27, 28) associated with each
other reach synchronization.
6. A device according to at least one of the preceding claims, characterized in that
the accelerating motor (9) can be made passive by a limit switch operated on engagement
of the clutch unit coupling the accelerated printing group (4 and 5) to the main drive.
7. A device according to claim 6, characterized in that the accelerating motor (9)
is connected to the associated printing group (4 and 5) via a clutch (24) which can
be disengaged by a limit switch operated on engagement of the clutch unit coupling
the printing group (4 and 5) to the main drive.
8. A device according to at least one of the preceding claims, characterized by a
driving unit with a bearer set in motion by a wheel (15) connected by driving means
to the main drive, whereby the driver has a free, axially rotatable driving wheel
(18 and 19) on a fixed mounting for each printing group (4 and 5), the wheel being
permanently connected to the associated clutch unit, whose other clutch element (26
and 28) is coupled with the adjusting device (35 and 39) and mounted on the bearer
in a nonrotatable and axially adjustable way (figures 2 and 3).
9. A device according to claim 8, characterized in that the driving unit (17) is arranged
on the driving end (14) of the counter-pressure cylinder (6).
10. A device as set out in at least one of the preceding claims, characterized in
that the free, rotatably-mounted driving wheel (19) of the driving unit (17) adjacent
to the side wall (29) of the machine has a lateral bushing which is turned away from
the machine wall and on which another free, rotatably-mounted driving wheel (18) is
arranged, the bushing also being provided on its end with a clutch element (25) possessing
a face groove (32), which is associated with a driver key (26) passing radially through
the bearer and arranged in a corresponding bearer slot (33), whereby the driver key
can be adjusted by an adjusting rod (34) mounted in a centrally-placed bearer hole
; and in that the other driving wheel (18) has a spanning sleeve (36) associated with
the clutch elements (25 and 26) provided with a bushing (30), this having a clutch
element (27) provided on its end with a face groove (37), the clutch element being
associated with an adjustable sleeve (28) provided with a corresponding driver key,
and forming rotatory engagement with tho Fonror
1. Dispositif pour fabriquer des produits imprimés par des impressions différentes,
respectivement pour réactualiser une impression complète au moyen d'une unité imprimante
(3), d'une unité d'impression complémentaire (1) qui comporte au moins deux dispositifs
d'impression (4, 5), respectivement et alternativement accouplables avec un cylindre
de contre-pression (6) commun qui est entouré de la bande de papier (2) à imprimer,
ces dispositifs d'impression étant agencés pour être couplés avec l'entraînement principal
de la machine, respectivement au moyen d'un embrayage commandé (25, 26, respectivement
27, 28) constitué par un embrayage à simple révolution, l'élément d'embrayage mobile
(26, respectivement 28) de l'embrayage commandé pouvant être commandé indépendamment
du train d'engrenages disposé du côté du dispositif d'impression au moyen d'un organe
de positionnement (35, respectivement 39), caractérisé en ce que les dispositifs d'impression
(4, 5), respectivement et alternativement accouplés au cylindre (6) de contre-pression
commun couplé en permanence à l'entraînement principal de la machine, comportent chacun
un moteur de lancement (9) pouvant être mis à l'arrêt après le processus de lancement,
ces moteurs comprenant un dispositif de synchronisation (10) par lequel on peut déterminer
la vitesse de la machine ainsi que la vitesse des dispositifs d'impression (4, respectivement
5) après leur accélération à partir de l'arrêt au moyen des moteurs de lancement,
et un dispositif de réglage (35, respectivement 39) agencé pour permettre l'accouplement
des dispositifs d'impression (4, respectivement 5) avec l'entraînement principal de
la machine, les dispositifs d'impression étant préalablement lancés à une vitesse
au moins approximativement égale à la vitesse du mécanisme d'entraînement.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque embrayage commandé
comporte respectivement un élément d'embrayage (25, 27) pourvu respectivement d'un
évidement (32, 37) et un élément d'embrayage (26, 28) pourvu respectivement d'un organe
d'entraînement, et en ce que l'élément d'embrayage (26, 28), non solidaire du dispositif
d'impression correspondant, est réglable au moyen du dispositif de réglage (35, respectivement
39).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que les éléments d'embrayage
(26, 28), couplés au dispositif de réglage (35, respectivement 39), sont soumis à
une force de commande engendrée par le dispositif de réglage (35, respectivement 39),
agissant dans la direction d'embrayage lorsque les éléments sont embrayés et agissant
dans la direction de débrayage lorsque ces éléments sont débrayés.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en
ce que le dispositif de synchronisation (10) comporte au moins deux générateurs tachymétriques
à courant continu, respectivement entraînés l'un à la vitesse d'entraînement principal
de la machine et l'autre à la vitesse du dispositif d'impression (4, respectivement
5) à lancer.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif de réglage
peut être commandé un peu avant que les éléments d'embrayage respectifs (25, 26, respectivement
27, 28) aient atteint leur mouvement synchrone.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en
ce que le moteur de lancement (9) est commandé par un interrupteur d'arrêt, prévu
pour être déclenché au moment où le dispositif d'impression (4, 5) est lancé, par
l'embrayage qui accouple ce dispositif à l'entraînement principal.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le moteur de lancement
(9) est relié au dispositif d'impression correspondant (4, respectivement 5) par l'intermédiaire
d'un embrayage (24), agencé pour être débrayé par l'interrupteur d'arrêt au moment
où l'embrayage commandé a assuré l'accouplement du dispositif d'impression (4, respectivement
5) avec l'entraînement principal de la machine.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en
ce qu'il comporte une unité d'entraînement comprenant un support entraîné par une
roue dentée (15) reliée à l'entraînement principal, support sur lequel sont respectivement
montées une roue d'entraînement (18, 19) correspondant respectivement à chaque dispositif
d'impression (4, 5), ces roues d'entraînement (18, 19) étant axialement fixes, librement
rotatives et solidaires de l'élément d'embrayage (25, respectivement 27) de l'embrayage
commandé correspondant, dont l'autre élément d'embrayage (26, respectivement 28) est
accouplé au dispositif de réglage (35, respectivement 39) et est axialement libre
et solidaire en rotation dudit support.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement
(17) est montée sur l'arbre d'entraînement (14) du cylindre de contre-pression (6).
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la roue d'entraînement (19) de l'unité d'entraînement (17), montée en roue
libre au voisinage de la paroi latérale (29) de la machine, comporte un palier (30)
éloigné de cette paroi, sur lequel est montée en roue libre une autre roue d'entraînement
(18), et qui comprend un élément d'embrayage (25) pourvu d'une rainure frontale (32)
à laquelle correspond une cale d'entraînement (26) logée dans une fente appropriée
(33), cette cale pouvant coulisser au moyen d'une tige de réglage (34) logée dans
un alésage central, et en ce que cette autre roue d'entraînement (18) comporte une
douille (36) qui porte les éléments d'embrayage (25, 26) correspondant à la roue dentée
(19) pourvue du palier (30), cette douille comportant à son extrémité l'élément de
couplage (27) pourvu d'une rainure frontale (37), et auquel correspond une douille
coulissante (28) comportant un cône d'entraînement (38) et étant solidaire en rotation
dudit support.