(19)
(11) EP 0 017 965 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.08.1982  Patentblatt  1982/32

(21) Anmeldenummer: 80102027.2

(22) Anmeldetag:  15.04.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F21V 17/00
// F21S3/02

(54)

Leuchtenrahmen mit schwenkbarer und herausnehmbarer, lichtdurchlässiger Abdeckung

Light frame with pivoting and removable hinged translucent cover

Armature d'éclairage avec couvercle d'émission pivotant et amovible


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE IT LI SE

(30) Priorität: 17.04.1979 DE 2915511
10.05.1979 DE 2918939

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.10.1980  Patentblatt  1980/22

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Karlsson, Tor-Lennart
    S-633 57 Eskilstuna (SE)
  • Svensson, Anders
    S-633 69 Eskilstuna (SE)

   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen rechteckigen Leuchtenrahmen gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] Ein solcher Leuchtenrahmen ist aus der DE-C-2619434 bekannt und zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus : Die Längsseiten von Abdeckung und Leuchtenrahmen brauchen jeweils nur im Querschnitt L-förmiges Profil zu haben. Nachteilig ist hierbei jedoch der Umstand, daß die Abdeckung bei einem Abschwenken nicht gegen Aushängen gesichert ist ; auch ist ein unbeabsichtigtes Aushängen, beispielsweise durch Ballwürfe, möglich, da keine Vertikalanschläge den vertikalen Spielraum der Abdeckung begrenzen.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen rechteckigen Leuchtenrahmen der eingangs genannten Bauweise mit einfachen Mitteln so zu gestalten, daß sich die Abdeckung nur in einem definierten engen Winkelbereich aus dem Leuchtenrahmen herausnehmen läßt, im übrigen aber gegen Herabfallen gesichert ist.

[0004] Aus der US-A-2 644 556 ist zwar ein Leuchtenrahmen mit zugehöriger Abdeckung bekannt, bei dem die miteinander im Eingriff stehenden Längsränder so geformt sind, daß die Abdeckung nur in einer definierten Schräglage aushängbar und in voll abgeschwenkter Position gegen Aushängen gesichert ist. Dabei weisen jedoch die Längsränder von Abdeckung und Leuchtenrahmen U-förmiges Profil auf, durch das die Fertigung erschwert ist. Vor allem erfordert aber die bekannte Lösung einen erheblichen Materialaufwand, da sich die Vertikal- und Queranschläge über die gesamte Länge des Leuchtenrahmens erstrecken.

[0005] Die erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe ist dagegen durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet.

[0006] Bei der Erfindung sind somit die Quer- und Vertikalanschläge in aus Kunststoff bestehende stirnseitige Kappen eines Leuchtengehäuses integriert.

[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren erläutert, die die stirnseitige Ausbildung eines Leuchtengehäuses in Ausschnitten zeigen, und zwar

Figur 1 einen Querschnitt entlang Linie I-I in Fig. und 3,

Figur 2 einen Längsschnitt entlang Linie 11-11 in Fig. 1 und 3 und

Figur 3 eine Draufsicht auf die Lichtaustrittsöffnung in Richtung des Pfeiles 111 in den Fig. 1 und 2.



[0008] Das Leuchtengehäuse besteht aus einem rinnenförmigen Gehäuseteil 100 aus Blech, das auf jeder Stirnseite durch eine Kappe 10 aus Kunststoff abgeschlossen ist, wobei die Enden des Gehäuseteiles 100 durch parallel zu ihm verlaufende Längsränder 120 der Kappe übergriffen werden.

[0009] Jede Kappe 10 hat auf ihrer Innenseite Queranschläge 121, Vertikalanschläge 122 und Längsanschläge 123 angeformt.

[0010] Der die Lichtaustrittsöffnung 200 umschließende Leuchtenrahmen wird gebildet von Stirnteilen 12 jeder Kappe 10 und von L-förmig ausgebildeten Tragrändern 11 des Gehäuseteiles 100, wobei der freie Randschenkel 111 vertikal nach oben gerichtet ist.

[0011] Die Abdeckung 2 ist ein Raster, dessen Querlamellen 23 sich zwischen zwei Längsträgern 20 mit jeweils einem horizontalen Querschenkel 2012 und einem daran anschliessenden, nach unten gerichteten Tragschenkel 2011 erstrekken, der jeweils mit geringem Spiel hinter dem Randschenkel 111 des Tragrandes 11 des Gehäuses aufsitzt. Die Längsränder 20 haben stirnseitig je einen Überstand 201, der über die jeweils letzte Querlamelle 23 hinausragt.

[0012] Die Länge L des Tragschenkels 2011 ist etwas kleiner als der Abstand D zwischen dem Randschenkel 111 und dem Vertikalanschlag 122, so daß sich das gegen diesen Anschlag gedrückte Raster soweit quer verschieben läßt, daß sein Tragschenkel 2011 vor dem Randschenkel 111 herausschwenkbar ist.

[0013] Die Länge des Tragschenkels L ist jedoch andererseits so groß zu bemessen, daß sich das Raster 2 bei einem nach oben gerichteten Stoß nicht unbeabsichtigt selbst aushängen kann.

[0014] Der Abstand A jedes Queranschlages 121 von dem zugeordneten Randschenkel 111 ist auf die Form und die Abmessungen der Längsträger 20 so abgestimmt, daß einerseits die Projektion des Längsträgers auf die Ebene der Lichtaustrittsöffnung 200 bei abgeschwenktem Raster größer als der Abstand A ist, so daß das Raster sicher hängt ; im Ausführungsbeispiel ist diese Projektion des Tragstückes in der abgeschwenkten Position des Rasters identisch mit der Länge L des Tragschenkels 2011.

[0015] Andererseits sind Form und Abmessungen des Längsträgers auf den Abstand A so abgestellt, daß die Projektion der Längsträger auf die Ebene der Lichtaustrittsöffnung bei einem Grenzwert des Öffnungswinkels des Rasters 2 gegenüber der Ebene der Lichtaustrittsöffnung gleich diesem Abstand A ist : Das Raster ist dann in einem kleinen Winkelbereich oberhalb dieses Grenzwertes aushängbar, da hier die Tragstücke durch die von Queranschlägen 121 und Randschenkeln 11 begrenzten Öffnungen passen. Der genannte Grenzwert wird vorzugsweise so gelegt, daß er nur geringfügig größer ist als der Neigungswinkel des Rasters gegenüber der Ebene der Lichtaustrittsöffnung, bei dem das auf der einen Seite noch in dem Leuchtenrahmen hängende Raster mit seiner anderen Seite bereits vollständig aus der Ebene der Lichtaustrittsöffnung herausragt. In der Praxis wird der Grenzwert mit 20° bis 30° so klein sein, daß sich das Raster nur durch eine gezielte Manipulation aushängen läßt.

[0016] Die Länge E (Fig. 2) der über die letzte Querlamelle 23 hinausragenden Überstände 201 der Längsträger ist mindestens so groß wie Länge F, mit der die Queranschläge 121 in die Lichtaustrittsöffnung 200 hineinragen : Die Querlamellen können dann - wie dargestellt - weitgehend innerhalb des Leuchtengehäuses liegen.


Ansprüche

1. Rechteckiger Leuchtenrahmen mit darin schwenkbar und herausnehmbar gelagerter, lichtdurchlässiger Abdeckung (2), die an jeder Längsseite einen im Querschnitt L-förmigen Längsträger (20) mit jeweils einem nach unten gerichteten Tragschenkel (2011) aufweist, der im Abstand von der Längskante der Abdeckung verläuft und sich hinter dem nach oben gerichteten Randschenkel (111) eines im Querschnitt L-förmigen Tragrandes (11) der Längsteile des Leuchtenrahmens abstützt, wobei der andere Schenkel des Tragrandes horizontal nach außen gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnteile (12) des Leuchtenrahmens Kunststoffteile sind, von denen jeder auf seiner Innenseite für jeden Längsträger (20) einen Queranschlag (121) und einen Vertikalanschlag (122) aufweist, die sich über die Stirnteile (12) hinaus in die Lichtaustrittsöffnung (200) erstrecken und dort stirnseitige Überstände (201) der Längsträger (20) in Längsrichtung überlappen, daß der Vertikalanschlag (122) einen solchen Abstand (D) von dem Randschenkel (111) des Tragrandes (11) hat, daß sich die Abdeckung (2) mit ihrem Tragschenkel (2011) gerade über den Randschenkel (111) heben läßt, und daß die Abmessungen der Schenkel (2011, 2012) jedes Längsträgers (20) so bemessen sind, daß deren Projektion auf die Ebene der Lichtaustrittsöffnung (200) bei einem Grenzwert des Öffnungswinkels der Abdeckung (2) gegenüber dem Leuchtenrahmen gleich dem Abstand (A) des Randschenkels (111) von dem Queranschlag (121) und bei einem größeren Öffnungswinkel größer als dieser Abstand ist.
 
2. Leuchtenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stirnteil (12) wenigstens für einen der Längsträger (20) einen Längsanschlag (123) hat.
 
3. Leuchtenrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteile als Kappen (12) mit Längsrändern (120) ausgebildet sind, daß die Längsteile des Leuchtenrahmens von dem Tragrand (11) eines rinnenförmigen Gehäuseteiles (100) aus Blech gebildet sind, und daß die Längsränder (120) der Kappe (10) die Enden des Gehäuseteiles (100) übergreifen.
 


Claims

1. A rectangular lamp frame having a light- transmissive cover (2) which is pivotably and removably supported in the frame, which at each of its long sides is provided with a longitudinal carrier (20) which is L-shaped in cross-section and has a downwardly-directed supporting side portion (2011) which extends at a distance from the longitudinal edge of the cover and is supported behind the upwardly-directed edge side (111) of a supporting edge portion (11), which is L-shaped in cross-section, of the longitudinal parts of the lamp frame, the other side of the supporting edge portion being outwardly-directed horizontally, characterised in that the end parts (12) of the lamp frame are plastics parts each of which has on its inner side a lateral stop (121) and a vertical stop (122) for each longitudinal carrier (20), which stops extend beyond the end members parts (12) into the light emergence opening (200) and overlap end projections (201) of the longitudinal carrier (20) in the longitudinal direction ; that the vertical stop (122) is spaced at such a distance (D) from the edge side (111) of the supporting edge portion (11) that the cover (2) together with its supporting side portion (2011) can just be raised above the edge side (111) ; and that the dimensions of the side portions (2011, 2012) of each longitudinal carrier (20) are such that their projection onto the plane of the light emergence opening (200) equals the distance (A) of the edge side (111) from the transverse stop (121) in the case of a limiting value of the opening angle of the cover (2) in relation to the lamp frame, and that the projection is larger than this distance in the case of a larger opening angle.
 
2. A lamp frame as claimed in Claim 1, characterised in that each end member (12) has a longitudinal stop (123) for at least one of the longitudinal carriers (20).
 
3. A lamp frame as claimed in Claim 1 or Claim 2, characterised in that the plastics parts are in the form of caps (12) having longitudinal edges (120) ; that the longitudinal parts of the lamp frame are formed by the supporting edge portion (11) of a channel-shaped part of the housing (100) made of sheet metal ; and that the longitudinal edges (120) of the cap (10) overlap the ends of the part of the housing (100).
 


Revendications

1. Cadre de luminaire rectangulaire, à fermeture (2) montée de façon à pouvoir basculer et être démontée, et comportant au niveau de chaque côté longitudinal un support longitudinal (20) de section transversale en forme de L avec une branche portante (20, 11) dirigée vers le bas, s'étendant à une certaine distance par rapport à la fermeture et prenant appui derrière la branche marginale (111), dirigée vers le haut, d'un bord portant (11), de section transversale en L, des parties longitudinales du cadre luminaire, l'autre branche du bord portant étant dirigé horizontalement vers l'extérieur, caractérisé par le fait que les parties frontales (12) du cadre de luminaire sont des parties en matière. plastique dont chacune comporte sur sa face inférieure, pour chaque support longitudinal (20), une butée transversale (121) et une butée verticale (122) qui s'étendent au-delà des parties frontales (12) jusqu'à l'ouverture de passage (200) de la lumière et y chevauchent dans le sens longitudinal des parties saillantes (201) du support longitudinal (20), que la butée verticale (122) est à une distance (D) de la branche marginale (111) du bord portant (11) qui est telle que la fermeture (2) peut tout juste être soulevée, par sa branche portante (2011), au-dessus de la branche marginale (111), et que les dimensions des branches (2011, 2012) de chaque support longitudinal (20) sont telles que leurs projections sur le plan de l'ouverture de passage (200) de la lumière sont, pour une valeur limite de l'angle de débattement de la fermeture (2) par rapport au cadre de luminaire égales à la distance (A) entre la branche marginale (111) et la butée transversale (121), alors qu'elles sont supérieures à cette distance pour un angle de débattement plus important.
 
2. Cadre de luminaire selon la revendication 1, caractérisé par le fait que chaque partie frontale (12) possède, au moins pour l'un des supports longitudinaux (20), une butée longitudinale (123).
 
3. Cadre de luminaire selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que les parties en matière plastique sont réalisées sous la forme de capuchons (12) à bords longitudinaux, que les parties longitudinales du cadre de luminaire sont constituées par le bord portant (11) d'un élément de boîtier en tôle (100) ayant la forme d'une goulotte, et que les bords longitudinaux (120) du capuchon (10) s'engagent sur les extrémités de l'élément de boîtier (100).
 




Zeichnung