[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitschutzkörper mit einem Laufflächenträger,
der an einem Grundkörper befestigt ist, welcher mit dem unteren Ende des Stockes einer
Gehhilfe über ein Kugelgelenk verbunden ist, dessen Hohlkugelschale sich in der axialen
Zentralöffnung eines Ringes befindet und aus sich ergänzenden Teilkugelschalenprofilierungen
an einem Ende der Zentralöffnung sowie an der Stirnfläche eines in das andere Ende
der Zentralöffnung eingesetzten und in dieser befestigten Stopfens zusammengesetzt
ist und dessen Kugel einen Schaft aufweist, der aus dem gewölbten Ende der Zentralöffnung
des Ringes herausragt und in einer Bohrung eines Anschlußstückes befestigt ist.
[0002] Bei einem bekannten Gleitschutzkörper mit Kugelgelenk (DE-PS 341 874) besteht die
Kugel aus zwei halbkugelförmigen Schalenteilen, die von einer Feder in entgegengesetzte
Richtungen gedrängt werden. Aus der Höhlung des einen Schalenteiles erhebt sich ein
Schaft, der sich durch eine Öffnung des anderen Schalenteils erstreckt und mit dem
Grundkörper verbunden ist. Die Hohlkugelschale zur Aufnahme der Kugel ist an einem
Ende einer Hülse ausgebildet und über eine Einschnürung von einem zylindrischen Teil
der Hülse getrennt, der an dem Stock befestigt ist.
[0003] Ein wesentlicher Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß bei Ausübung eines
senkrecht nach unten gerichteten Druckes auf den Stock sein unteres Ende sich relativ
zur Kugel nach unten bewegt, so daß die Einschnürung der Hülse von der Kugel auseinandergedrückt
wird und die Kugel sich in der Hülse nach oben verschieben kann. Damit verliert die
Kugel ihre feste Passung in der Hohlkugelschale und sie ist in der erweiterten Hohlkugelschale
nicht mehr fest gelagert. Für den Benutzer des Stockes ist eine solche Lockerung der
Kugel in ihrer Pfanne sehr gefährlich, weil die schlüssige Verbindung zwischen Stock
und Gleitschutzkörper plötzlich aufgehoben wird und der nur noch lose Zusammenhang
zwischen diesen Teilen zu einem schrägen Ausweichen des Stockes führen kann, das den
Benutzer zu Fall bringt. Bei einem solchen schrägen Ausweichen des Stockes kann außerdem
die Kugel von dem Schaft abgerissen werden oder es können sich zumindest Risse ergeben,
die später zu einem Bruch führen. Außerdem ist es nachteilig, daß durch das Anheben
der Kugel in der Hohlkugelschale ein Zugang zu ihrem Inneren frei wird, durch den
Staub, Schmutz und Wasser in die Hohlkugelschale eindringen können, durch die die
Funktion des Kugelgelenkes beeinträchtigt, wenn nicht sogar verhindert wird. Staub
und Schmutz rauhen die Oberflächen der Kugel und der Hohlkugelschale im Laufe der
Zeit auf und nehmen ihnen die Gleitfähigkeit, und das Wasser beschädigt bzw. blockiert
in gefrorenem Zustand das Kugelgelenk völlig.
[0004] Außerdem ist der Gleitschutzkörper aufgrund seines Aufbaus aus deformierbaren Halbschalen
und seiner Verschraubung mit den Trägerteilen nicht besonders robust, und es sind
der Zusammenbau des Gleitschutzkörpers sowie seine Verbindung mit dem Stock und dem
Grundkörper kompliziert und aufwendig. Ein Auseinanderbauen des Gleitschutzkörpers,
z.B. zu seiner Reinigung oder zum Austausch von Teilen ist auf einfache Weise nicht
möglich. Der Gleitschutzkörper wird durch seine Konstruktion für den Anwendungszweck
unangemessen teuer.
[0005] Auch bei dem bekannten Gleitschutzkörper der eingangs erwähnten Art (GB-PS 13 73
593) sind die vorstehenden Nachteile anzutreffen. Bei diesem Gleitschutzkörper weist
der mit dem Laufflächenträger verbundene Grundkörper die Bohrung zur Aufnahme des
Schaftes einer einteiligen Kugel auf, und der die Kugel lagernde Ring bildet das Verbindungsteil
zum Anschluß des Gleitschutzkörpers an einen Stock. Die Kugel ragt also von dem Gleitschutzkörper
nach oben und zu ihrer Lagerung in der Zentralöffnung des Ringes dienen ein Stopfen,
ein Belville-Federring, ein Stöpsel und eine Rippe. Der mit dem Grundkörper verbundene
Laufflächenträger besteht aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, wobei der
eine Teil als Gleiter dient und normalerweise mit seiner Gleitfläche über die flache
Gleitschutzfläche eines Bremsstückes vorsteht. Nur wenn sich das Gewicht des auf dem
Stock lastenden Körpers vergrößert, wird durch Zusammendrücken einer Feder zwischen
dem Gleiter und dem Bremsstück das Bremsstück aus dem Gleiter herausgedrückt und verhindert
ein Wegrutschen des Stockes von dem Benutzer. Abgesehen davon, daß die nur zeitweilig
eintretende Gleitschutzwirkung des bekannten Gleitschutzkörpers diesen aus Sicherheitsgründen
für einen Gehstock oder eine Krücke ungeeignet mac ht, läßt auch die Ausbildung des
Kugelgelenkes für diesen Anwendungszweck die notwendige Sicherheit vermissen.
[0006] Bei Ausübung eines senkrecht nach unten gerichteten Drukkes auf den Stock bewegt
sich nämlich sein unteres Ende relativ zur Kugel nach unten, so daß der Federring
zusammengedrückt wird und die Kugel sich in der Zentralöffnung des Ringes nach oben
verschiebt. Damit verliert sie ihre feste Anlage gegen die Teilkugelschalenprofilierung
des Ringes und sie ist in der auseinandergezogenen Hohlkugelschale nicht mehr fest
gelagert. Dies kann zu einem Sturz des Benutzers führen, weil der Stock plötzlich
schräg ausweichen kann. Hierbei kann die Kugel von dem Schaft abgerissen werden oder
es können sich zumindest Risse ergeben,die später zu einem Bruch führen. Durch das
Anheben der Kugel in dem Ring wird im übrigen ein Zugang zu der Zentralöffnung frei,
durch den Staub, Schmutz und Wasser in die Hohlkugelschale eindringen, die das Kugelgelenk
beschädigen und funktionsunfähig machen können. Die zahlreichen Bauteile des Gleitschutzkörpers
verteuern seine Herstellung und erschweren den Austausch und/ oder die Reinigung von
Teilen.
[0007] Ausgehend von einem Gleitschutzkörper nach GB-PS 13 73 593 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Gleitschutzkörper so zu gestalten, daß er robust ist und seine
Kugelgelenkverbindung mit dem Stock der Gehhilfe allen in der Praxis auftretenden
Kräften zuverlässig über lange Zeit standhält.Im übrigen soll er durch einfachen Aufbau
preiswürdig herstellbar sowie leicht zusammenbaubar bzw. auseinandernehmbar sein und
eine gedrungene Bauform aufweisen.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das den Schaft der Kugel aufnehmende Anschlußstück
mit dem Stock verbunden ist, und daß der Grundkörper aus dem Ring gebildet ist, in
dessen Zentralöffnung der Stopfen von unten eingesetzt ist und mit seiner ebenen Unterfläche
bündig mit der Unterfläche des Ringes verläuft, gegen die der auf den Ring aufgesteckte
Laufflächenträger angesetzt ist.
[0009] Es ergibt sich auf diese Weise ein Gleitschutzkörper, dessen Kugel nach unten gerichtet
und in einer gegen den Boden abgestützten Pfanne gelagert ist.Gleichgültig, wie stark
der Stock belastet wird und unter welchem Winkel er in bezug auf den Gleitschutzkörper
verläuft, ist keine Kraft in der Lage, die Kugel in der aus Ring und Stopfen gebildeten
starren Hohlkugelschale zu lockern. Die Kugel ist in der sie fest umschließenden Kapsel
staubdicht und gegen das Eindringen von Flüssigkeit geschützt untergebracht. Auch
nach langer Benutzung funktioniert das Kugelgelenk einwandfrei ohne unerwünschtes
Spiel. Die Montage des Gleitschutzkörpers ist sowohl bei seiner Herstellung als auch
nach Auseinanderbau zur Wartung oder zum Ersatz von Teilen einfach. Zum Zusammenbau
ist lediglich notwendig, die Kugel so in die Zentralöffnung des Ringes einzuführen,
daß ihr Schaft durch das von dem verengten Rand umschlossene Ende der Zentralöffnung
des Ringes hindurchragt, sodann das gegenüberliegende Ende der Zentralöffnung mit
dem Stopfen zu verschließen, um die Lagerpfanne zu vervollständigen und anschließend
den Schaft der Kugel mit dem Anschlußstück für den Stock zu verbinden. Nach Aufstecken
des Laufflächenträgers auf das untere Ende des Ringes ist der Gleitschutzkörper zusammengesetzt
und über das Kugelgelenk mit einem Stock verbunden. Der Gleitschutzkörper ist aufgrund
seines Aufbaus aus wenigen robusten, einfachen Teilen und ihrer unkomplizierten Montierbarkeit
preiswert herstellbar. Seine Höhe ist gering, so daß er an einem Gehstock oder einer
Krücke nicht stört.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Stopfen in die Zentralöffnung
des Ringes eingeschraubt und gegen Herausschrauben gesichert. Hierdurch wird das Zusammensetzen
bzw. Auseinandernehmen des Gleitschutzkörpers zusätzlich vereinfacht. Außerdem gestattet
der in die Zentralöffnung des Ringes eingeschraubte Stopfen ein Nachspannen des Kugelsitzes
zum Ausgleich von Verschleiß oder zur Anpassung an Wünsche des Benutzers.
[0011] Vorteilhafterweise ist zur Verbesserung des Sitzes der Kugel in der Hohlkugelschale
am inneren Ende der Teilkugelschalenprofilierung in der Zentralöffnung des Ringes
eine Nut ausgebildet, in der ein gummielastischer Dichtungsring liegt, der den Umfang
der Kugel berührt.
[0012] Wenigstens der Stopfen kann aus selbstschmierendem Material hergestellt sein. Alternativ
kann in der Mitte der Teilkugelschalenprofilierung des Stopfens eine axiale Schmieröffnung
ausgebildet sein.
[0013] An dem Schaft ist in der Nähe der Kugel mit geringfügigem Abstand zu dieser ein Ringbund
vorgesehen, der einen Anschlag in dem Anschlußstück bildet, und der einen kleineren
Durchmesser als das verengte Ende der Zentralöffnung des Ringes hat. Der Ringbund
bestimmt die Einstecktiefe des Schaftes in dem Anschlußstück und definiert in Verbindung
mit dem Durchmesser der öffnung des verengten Randes des Ringes den Winkelbereich
der Relativbewegung zwischen Gleitschutzkörper und Stock.
[0014] An dem Ring ist ein Randflansch ausgebildet, der von einem einwärts gerichteten Rand
des kappenförmigen Laufflächenträgers übergriffen wird. Hierdurch ergibt sich ein
im Gebrauch fester Zusammenhalt der Teile. Zum Beispiel zum Austausch des abgenutzten
Laufflächenträgers lassen sich die Teile jedoch durch Aufhebung des einrastenden Zusammengriffes
leicht voneinander trennen.
[0015] Zur weiteren Verbesserung des Zusammenhaltes von Ring und Laufflächenträger ist in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß an der äußeren Wand einer
umlaufenden Rille im Boden des Ringes ein Randflansch ausgebildet ist, der der gegenüberliegenden
inneren Wand der Rille zugewandt ist und daß in die Rille ein auf dem Außenumfang
angepaßt profilierter, hohler Ansatz des Laufflächenträgers einrastend eingreift.
[0016] Durch den Eingriff des der Rillenprofilierung im wesentlichen angepaßten Ansatzes
des Laufflächenträgers in die Rille wird erreicht, daß der als Verbindungselement
dienende Ansatz des Laufflächenträgers sowohl auf der Innenseite durch die innere
Wand als auch auf der Außenseite durch die äußere Wand der Rille des Ringes abgestützt
wird. Diese beidseitige Abstützung verhindert, daß Scherkräfte, die auftreten, wenn
der Gleitschutzkörper z.B. beim Aufstehen des Benutzers mit einer Seitenkraft belastet
wird, die stark beanspruchten Verbindungselemente des Laufflächenträgers abreißen
können.
[0017] Da der Ansatz des Laufflächenträgers vollständig in dem Ring versenkt ist, ist er
gegen Stoß- und Schlageinwirkungen geschützt. Schmutz und Fremdkörper werden von den
innenliegenden Verbindungselementen ferngehalten und auch das Eindringen von Schnee
und Wasser in Fugen an den Verbindungsstellen wird verhindert, so daß im Winter durch
Eisbildung keine Beschädigung oder Lockerung der Verbindung eintreten kann.
[0018] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Ansatz einen nach außen gerichteten
Randteil und einen zu diesem zurückgesetzten Abschnitt auf und der Außenumfang des
Randteiles ist kleiner als der Außenumfang des Laufflächenträgers. Da der Randteil
gegen den Außenumfang des Laufflächenträgers zurückgesetzt ist, ist es möglich, daß
der Ring und der Laufflächenträger gleichen Außendurchmesser haben können und die
Außenflächen des Ringes und des mit diesem zusammengesteckten Laufflächenträgers absatzlos
ineinander übergehen. Die Glattflächigkeit des Umfanges des Gleitschutzkörpers ist
wichtig, damit er sich nicht verhaken und einen Sturz des Benutzers der Gehhilfe herbeiführen
kann.
[0019] Der Übergang zwischen dem Randteil und dem zurückgesetzten Abschnitt ist vorteilhafterweise
stufenartig rechtwinklig ausgebildet. Der Randteil des Laufflächenträgers und der
zurückgesetzte Abschnitt weisen etwa gleiche Höhe auf. Entsprechend bemessen ist auch
die Profilierung auf der Innenfläche der äußeren Wand der Rille, die mit der Ansatzprofilierung
zusammengreift. Der nach außen gerichtete Randteil und der zurückgesetzte Abschnitt
des Ansatzes sind vorteilhafterweise mit einer zylindrischen Umfangsfläche versehen.
[0020] In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung bildet der nach außen gerichtete Randteil
des Ansatzes mit dem zu diesem zurückgesetzten Abschnitt eine Schrägfläche. Die äußere
Wand der Rille verläuft in Anpassung an die Profilierung des Außenumfanges des Ansatzes
schräg und an ihrem freien Rand sind auf der Innenfläche mehrere flache Umfangsriefen
ausgebildet. Die zusammengepaßten Schrägflächen sind einfach herstellbar. Ihr Zusammenhalt
ist fest und bietet eine gute Verbindung zwischen Ring und Laufflächenträger.
[0021] Die bei beiden Ausführungsformen zylindrische Innenwand des hohlen Ansatzes kommt
gegen die nach unten und innen etwas abgeschrägte innere Wand der Rille des Ringes
zur Anlage. Durch diese Abschrägung in Verbindung mit der zylindrischen Wandfläche
ergibt sich eine verstärkte Pressung des Ansatzmaterials, die eine Verbesserung des
Zusammenhaltes der Teile mit sich bringt.
[0022] In der Unterfläche des Laufflächenträgers sind sich vorzugsweise rechtwinklig kreuzende
tiefe Rillen mit scharfen Kanten und gegen den Umfangsrand des Laufflächenträgers
offenen Enden ausgebildet, zwischen denen sich mehrere Reihen von Ringsegmentrippen
befinden. Diese Laufflächenprofilierung verbessert die Rutschsicherheit des Gleitschutzkörpers,
weil sie einen Schutz gegen Aquaplaning bietet.
[0023] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines auseinandergezogen dargestellten Gleitschutzkörpers
im Längsschnitt,
Fig. 2 den zusammengebauten Gleitschutzkörper gemäß Figur 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform des Gleitschutzkörpers in auseinandergezogener
Darstellung im Schnitt,
Fig. 4 den zusammengebauten Gleitschutzkörper ebenfalls im Schnitt,
Fig. 5 eine Unteransicht des Laufflächenträgers, und
Fig. 6 einen Gleitschutzkörper mit abgewandelter Verbindungsprofilierung zwischen
Ring und Laufflächenträger im Schnitt.
[0024] In das untere offene Ende eines rohrförmigen Stockes 1, vorzugsweise aus Metall,
ist ein Stockanschlußstück 2 passend eingesetzt, das aus einer Hülse besteht, die
mit einem Endflansch 3 gegen den Rand des Stockes 1 anliegt, so daß sie in diesen
nicht hineinrutschen kann.In einer Längsöffnung 4 der Hülse des Stockanschlußstückes
2 steckt ein Teil eines als zylindrischer Zapfen 5 gestalteten Schaftes, der an eine
Kugel 6 aus Metall oder Kunststoff einstückig angeformt ist. In der Nähe der Kugel
6, jedoch mit Abstand zu dieser, ist an dem Zapfen 5 ein Ringbund 7 angeordnet, der
in eine ringförmige Erweiterung 8 am unteren Ende der Öffnung 4 des Stockanschlußstückes
2 eingelassen ist.
[0025] Der Zapfen 5 ragt durch das verengte Ende 9 der Zentralöffnung 10 eines Ringes 11
hindurch, der ebenfalls aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein kann. Die Innenfläche
der Zentralöffnung 10 ist im Bereich des verengten Endes 9 als Teilkugelschalenprofilierung
12 der Kugel 6 angepaßt.Die axiale Fortsetzung dieser Profilierung 12 der Zentralöffnung
10 ist mit einem Innengewinde 13 ausgestattet, das sich bis zu dem Ende der Zentralöffnung
10 erstreckt. Auf der Grenze zwischen der
prof
i- lierung 12 und dem Innengewinde 13 befindet sich ein gummielastischer Dichtungsring
14, der in eine Nut eingelegt ist. Der Durchmesser der Zentralöffnung 10 des Ringes
11 ist am verengten Ende 9 etwas größer als der Ringbund 7 des Zapfens 5, so daß dieser
durch den Ring 11 hindurchgesteckt werden kann.
[0026] In die Zentralöffnung 10 ist von unten her ein Stopfen 15 eingesetzt, und zwar mittels
eines Außengewindes 16 mit dem Innengewinde 13 verschraubt. Der Stopfen 15 besteht
vorzugsweise aus selbstschmierendem Material und weist auf der dem verengten Ende
9 der Zentralöffnung 10 zugewandten Fläche eine konkave Teilkugelschalenprofilierung
17 auf, deren Wölbungsradius demjenigen der Kugel 6 im wesentlichen entspricht. Die
Unterfläche des in die Zentralöffnung 10 eingeschraubten Stopfens 15 schließt bündig
mit der Unterfläche des Ringes 11 ab (Figur 2) und der Stopfen wird mittels einer
Madenschraube 18 gegen Herausdrehen gesichert.
[0027] Ein kappenförmiger Laufflächenträger 19 übergreift mit einem einwärts gerichteten
Rand 20 einen Randflansch 21 des Ringes 11 und bildet mit dem Ring 11 gemeinsam den
Gleitschutzkörper mit glatter zylindrischer Außenfläche, der über die Kugel 6 gelenkig
mit dem Stock 1 verbunden ist.
[0028] Eine Schmieröffnung 22 im Boden des Stopfens 15 ermöglicht eine Schmierung der Kugel
6, falls der Stopfen 15 nicht aus selbstschmierendem Material besteht.
[0029] Gemäß dem Beispiel der Figuren 3 bis 5 ist in das untere offene Ende eines rohrförmigen
Stockes 101, vorzugsweise aus Metall, ein Stockanschlußstück 102 passend eingesetzt,
das aus einer Hülse besteht, die mit einem Endflansch 103 gegen den Rand des Stockes
101 anliegt, so daß sie in diesen nicht hineinrutschen kann. In einer Längsöffnung
64 der Hülse des Stockanschlußstückes 102 steckt ein Teil eines zylindrischen Zapfens
105, der an eine Kugel 106 aus Metall, vorzugsweise Messing, einstückig angeformt
ist. In der Nähe der Kugel 106, jedoch mit Abstand zu dieser, ist an dem Zapfen 105
ein Ringbund 107 angeordnet, der in eine ringförmige Erweiterung 108 am unteren Ende
der Öffnung 104 des Stockanschlußstückes 102 eingelassen ist. Der Zapfen 5 ragt durch
das verengte Ende 109 der Zentralöffnung 110 eines Ringes 111 hindurch, der aus härterem
Kunststoff gefertigt sein kann.
[0030] Die Innenfläche 112 der Zentralöffnung 110 ist am verengten Ende 109 einer Gürtelzone
der Kugel,106 angepaßt. Die axiale Fortsetzung dieser Innenfläche 112 der Zentralöffnung
110 ist mit einem Innengewinde 113 ausgestattet, das sich bis zu dem Ende der Zentralöffnung
110 erstreckt. Auf der Grenze zwischen der Innenfläche 112 und dem Innengewinde 113
befindet sich ein gummielastischer Dichtungsring 114, der in eine Nut eingelegt ist.
Der Durchmesser des verengten Endes 109 der Zentralöffnung 110 des Ringes 111 ist
etwas größer als der Ringbund 107 des Zapfens 105, so daß dieser durch dieses verengte
Ende hindurchgesteckt werden kann.
[0031] In die Zentralöffnung 110 ist von unten her ein Stopfen 115 eingesetzt, der mittels
eines Außengewindes 116 mit dem Innengewinde 113 verschraubt ist. Der Stopfen 115
besteht vorzugsweise aus selbstschmierendem Material und weist auf der dem verengten
Ende 109 der Zentralöffnung 110 zugewandten Fläche eine konkave Kugelschalenwölbung
117 auf, deren Wölbungsradius demjenigen der Kugel 106 im wesentlichen entspricht.
Die Unterfläche des in die Zentralöffnung 110 eingeschraubten Stopfens 115 schließt
bündig mit dem Boden des Ringes 111 ab (Fig. 4),und der Stopfen 11'5 wird mittels
eines Schweißpunktes 140 gegen Herausdrehen gesichert.
[0032] Bei diesem Beispiel ist im Boden des Ringes 111 eine umlaufende Rille 131 ausgebildet,
die nach unten offen ist und von einer äußeren Wand 132 sowie einer inneren Wand 133
begrenzt wird. Die innere Wand 133 verläuft von oben nach unten und innen etwas abgeschrägt,
während die Innenfläche der äußeren Wand 132 abgestuft zylindrisch ist. Sie weist
einen der inneren Wand 133 zugewandten Randflansch 134 auf, der rechtwinklig von der
Innenfläche der äußeren Wand 132 absteht.
[0033] Die Rille 131 dient der Aufnahme eines profilierten axialen Ansatzes 135 eines Laufflächenträgers
130. Der Ansatz 135 hat einen kleineren Außendurchmesser als der Körper 136 des Laufflächenträgers
130. Er besteht aus einem nach außen gerichteten Randteil 137 und einem zu diesem
abgestuft zurückgesetzten Abschnitt 138. Der Randteil 137 und der Abschnitt 138 haben
im wesentlichen gleiche Höhe. Ihre Abmessungen sind der Profilierung der äußeren Wand
132 der Rille 131 angepaßt.
[0034] Bei Eingriff des Ansatzes 135 in die Rille 131 preßt die Schrägfläche der inneren
Wand 133 der Rille die zylindrische Innenwand 139 des hohlen Ansatzes 135 etwas zusammen,
wodurch sich eine Verbesserung des Zusammengriffs zwischen den Verbindungsprofilierungen
134 und 137 ergibt. Da der Außendurchmesser des Abschnittes 138 des Ansatzes 135 kleiner
ist als der Außenumfang des Körpers 136 des Laufflächenträgers, können der Außenumfang
des Körpers 136 und des Ringes 111 gleich bemessen sein, so daß sich eine absatzlose
Umfangsfläche des gesamten Gleitschutzkörpers ergibt.
[0035] Die Lauffläche 148 des Laufflächenträgers 130 weist zwei sich rechtwinklig kreuzende,
verhältnismäßig tiefe U-förmige Rillen 141 auf, die am Umfang des Laufflächenträgers
130 offen enden (Fig. 5). Zwischen diesen sind vier Reihen von je vier Ringsegmentrippen
142 vorgesehen. Die Rillen 141 sind scharfrandig; sie verhindern Aquaplaning und verbessern
die Gleitschutzwirkung des Gleitschutzkörpers.
[0036] Bei dem Beispiel der Fig. 6 ist in die Zentralöffnung eines Ringes 252 eine Kugel
206 eingesetzt, die von einem eingeschraubten, durch einen Schweißpunkt 240 gesicherten
Stopfen 215 in Stellung gehalten wird. Die Kugel 206 ist im Bereich ihres größten
Umfanges von einem Dichtungsring 214 umgeben. Sie weist einen Zapfen 205 auf, dessen
Ringbund 207 in eine Erweiterung einer Hülse 202 eingelassen ist, in deren Längsöffnung
204 der Zapfen 205 hineinragt. Am unteren Ende der Hülse 202 ist ein Endflansch 203
angeordnet, gegen den der Rand eines Stockes 201 bündig anliegt.
[0037] Die Verbindungselemente zwischen einem Laufflächenträger 249 und dem Ring 252 bestehen
hierbei aus einer äußeren Schrägfläche 245 eines Ansatzes 253 des Laufflächenträgers
249 und einer angepaßten Schrägfläche 244 in der äußeren Wand der Rille 254 des Ringes
252. Die Schrägfläche 245 verläuft von außen oben nach innen unten. Die Innenwand
246 des Ansatzes 253 ist zylindrisch, während die innere Wand 247 der Rille 254 schräg
nach unten und innen gerichtet ist. Durch das Zusammenwirken von Keil 244 und Gegenkeil
245 sowie der Flächen 246,247 ergibt sich der feste Zusammenhalt der Teile 249 und
252. Die Lauffläche 248 des Körpers 251 des Laufflächenträgers 249 ist ähnlich profiliert
wie die Lauffläche 148 des Körpers 136 des Beispiels nach Figuren 3 bis 5.
[0038] über dem verengten Ende der Zentralöffnung des Ringes 252, durch das der Zapfen 205
hindurchragt, liegt eine Ringmanschette 243 aus gummielastischem Material.Sie ist
im Querschnitt keilförmig mit gegen ihren äußeren Rand zunehmender Abflachung. Die
Ringmanschette 243 bewegt sich mit dem Zapfen 205 mit und verhindert das Eindringen
von Schmutz usw. in das Kugelgehäuse praktisch vollkommen. An einem Abrutschen nach
oben hindert sie der Ringbund 207 an dem Zapfen 205.
[0039] Die Ringmanschette 243 kann auch bei den Gleitschutzkörpern nach Figuren 1 bis 4
verwendet werden.
1. Gleitschutzkörper mit einem Laufflächenträger (19), der an einem Grundkörper befestigt
ist, welcher mit dem unteren Ende des Stockes (1) einer Gehhilfe über ein Kugelgelenk
verbunden ist, dessen Hohlkugelschale sich in der axialen Zentralöffnung (10) eines
Ringes (11) befindet und aus sich ergänzenden Teilkugelschalenprofilierungen (12)
an einem Ende der Zentralöffnung (10) sowie an der Stirnfläche eines in das andere
Ende der Zentralöffnung (10) eingesetzten und in dieser befestigten Stopfens (15)
zusammengesetzt ist und dessen Kugel (6) einen Schaft (5) aufweist, der aus dem gewölbten
Ende (9) der Zentralöffnung (10) des Ringes (11) herausragt und in einer Bohrung (4)
eines Anschlußstückes (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schaft
(5) aufnehmende Anschlußstück (2) mit dem Stock verbunden ist, und daß der Grundkörper
aus dem Ring (11) gebildet ist, in dessen Zentralöffnung (10) der Stopfen (15) von
unten eingesetzt ist und mit seiner ebenen Unterfläche bündig mit der Unterfläche
des Ringes (11) verläuft, gegen die der auf den Ring (10) aufgesteckte Laufflächenträger
(19) angesetzt ist:
2. Gleitschutzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (15)
in die Zentralöffnung (10) des Ringes (11) eingeschraubt und gegen Herausschrauben
gesichert ist.
3. Gleitschutzkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen
in die Zentralöffnung des Ringes eingeklebt oder eingeschweißt ist.
4. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am inneren Ende der Teilkugelschalenprofilierung (12) in der Zentralöffnung (10) des
Ringes (11) eine Nut ausgebildet ist, in der ein gummielastischer Dichtungsring (14)
liegt, der den Umfang der Kugel (6) berührt.
5.Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Mitte der Teilkugelschalenprofilierung (17) des Stopfens (15) eine axiale Schmieröffnung
(22) ausgebildet ist.
6. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens der Stopfen (15) aus selbstschmierendem Material hergestellt ist.
7. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Ring (11) ein Randflansch (21) ausgebildet ist, der von einem einwärts gerichteten
Rand (20) des kappenförmigen Laufflächenträgers (19) übergriffen wird.
8. Gleitschutzkörper nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
der äußeren Wand (132) einer umlaufenden Rille (131) im Boden des Ringes (111) ein
Randflansch (134) ausgebildet ist, der der gegenüberliegenden inneren Wand (133) der
Rille (131) zugewandt ist, und daß in die Rille (131) ein auf dem Außenumfang angepaßt
profilierter, hohler Ansatz (135) des Laufflächenträgers (130) einrastend eingreift.
9. Gleitschutzkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (135)
einen nach außen gerichteten Randteil (137) und einen zu diesem zurückgesetzten Abschnitt
(138) aufweist, und daß der Außenumfang des Randteiles (137) kleiner als der Außenumfang
des Laufflächenträgers (130) ist.
10. Gleitschutzkörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der übergang zwischen dem Randteil (137) und dem zurückgesetzten
Abschnitt (138) stufenartig rechtwinklig ausgebildet ist.
11. Gleitschutzkörper nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randteil (137) und der zurückgesetzte Abschnitt (138)
etwa gleiche Höhe aufweisen.
12. Gleitschutzkörper nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen gerichtete Randteil (137) und der zurückgesetzte
Abschnitt (138) des Ansatzes (135) mit einer zylindrischen Umfangsfläche versehen
sind.
13. Gleitschutzkörper nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der nach
außen gerichtete Randteil des Ansatzes (253) mit dem zu diesem zurückgesetzten Abschnitt
eine Schrägfläche (245) bildet.
14. Gleitschutzkörper nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (244) der Rille (254) in Anpassung an
die Profilierung des Außenumfanges des Ansatzes (253) schräg verläuft, und daß an
ihrem freien Rand auf der Innenfläche mehrere flache Umfangsriefen ausgebildet sind.
15. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Wand (133;247) der Rille (131;254) nach unten und innen etwas abgeschrägt
ist, und daß die Innenwand (139;246) des hohlen Ansatzes (135;253) zylindrisch gestaltet
ist.
16. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenflächen des Ringes (111;252) und des mit diesem zusammengesteckten Laufflächenträgers
(130;249) absatzlos ineinander übergehen.
17. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Unterfläche (148) des Laufflächenträgers (130) sich kreuzende tiefe Rillen
(141) mit scharfen Kanten und gegen den Umfangsrand des Laufflächenträgers (130) offenen
Enden ausgebildet sind, und daß sich zwischen diesen Rillen mehrere Reihen von Ringsegmentrippen
(142) befinden.
18. Gleitschutzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem verschlossenen Ende der Zentralöffnung des Ringes(11; 111; 252) gegenüberliegende
verengte Ende mit einer äußeren gewölbten Ringmanschette (243) abgedeckt ist, deren
Dicke von innen nach außen abnimmt.