[0001] Siebdruckmaschine, bestehend aus mindestens einer Druckstation, durch die eine Warenbahn
führbar ist, und der Druckstation nachgeordnet eine Vorzugswalze angeordnet ist, die
von der Warenbahn auf einem Walzenmantelabschnitt umschlungen ist.
[0002] Die erfindungsgemäße Siebdruckmaschine soll im wesentlichen zum Drucken von Papier,
Folien od.dgl., also für nicht luftdurchlässige Warenbahnen, benutzt werden, gegebenenfalls
kann sie aber auch im Textildruck eingesetzt werden. Siebdruckmaschinen dieser Art
sind an sich bekannt. So ist in einer DE-OS 23 32 153 eine Druckmaschine für textile
Warenbahnen dargestellt und beschrieben, bei der am Ende der Maschine eine angetriebene
Vorzugswalze für die Warenbahn vorgesehen ist. Beim Bedrucken textiler Warenbahnen
laufen diese im allgemeinen erst in einen Dämpfer, um anschließend getrocknet und
aufgewickelt zu werden. Beim Druck von Papier, Folien oder dergleichen brauchen die
Farben nicht erst im Fasermaterial fixiert zu werden, sondern werden getrocknet. Zu
diesem Zweck überlaufen oder durchlaufen die bedruckten Warenbahnen sogenannte Trocknungsstrecken,
um nach gewisser Verweildauer in diesen Trocknungsstrecken aufgewickelt oder weiter
verarbeitet zu werden.
[0003] Die Nachordnung von Trocknungsstrecken oder Trocknern am Ende einer jeden Siebdruckmaschine
benötigt Platz und außerdem sind Ein- und Auslaufwalzen für die Warenbahn den Trocknungsstrecken
zuzuordnen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebdruckmaschine derart zu gestalten,
daß die zusätzliche Trocknungsstrecke in Fortfall gelangt.
[0005] Die Erfindung besteht darin, daß die Vorzugswalze als beheizte Walze ausgebildet
ist und der Walzenmantel auf dem Teil, auf dem er von der Warenbahn umschlungen ist,
als Trocknungsstrecke dient. Somit ist es möglich, den normalen Trockner fortfallen-zu
lassen, um die Vorzugswalze selbst durch den Kontakt mit der Warenbahn als Trockner
einzusetzen. Diese Kontakttrocknung verhindert auch eine rasche Hautbildung auf der
Farbe, die in der Siebdruckstation aufgetragen ist, die eine Schnelltrocknung der
Farbe unmöglich macht. Durch die Aufbringung von Wärme von der Unterseite her während
des Vorzugslaufes für die Warenbahn werden die flüchtigen Stoffe aus der Farbe zurOberfläche
hin transportiert und werden an die Luft abgegeben, so daß die Trocknungszeiten außerordentlich
niedrig sind.
[0006] Die beheizte Vorzugswalze dient somit in der Warenlaufrichtung als Trocknungsvorrichtung
für die bedruckte Warenbahn und ist der Warehbahnabführung oder einer Aufwickelwalze
vorgeordnet. Die Umschlingungsstrecke und damit auch die Fläche für die Kontakttrocknung
sollte möglichst groß gehalten werden. Es ist daran gedacht, min- destens ein Viertel
des Walzenumfanges, vorzugsweise aber 180° und mehr des Walzenmantels der beheizten
Vorzugswalze als Warenbahnanlagefläche vorzusehen, über die die frisch bedruckte Warenbahn
läuft.
[0007] Der Umschlingungsweg der Warenbahnführung kann fast auch den vollständigen Umfang
erzielen.
[0008] Ein weiterer, wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, der beheizten Vorzugswalze
eine Kühlstrecke, Kühlplatte, Kühl- und Umlenkwalze nachzuorcnen. Damit wird erzielt,
daß die Flüssigkeitsanteile der Druckfarbe, die durch die Wärme in ihrer Konsistenz
verflüssigt werden und damit eine vollständige Trocknung verhinderten oder verzögerten,
durch die Kühlstrecke, wie Kühlplatte, Kühl- und Umlenkwalze, rasch heruntergekühlt
werden und die Farbe vollständig zur Erstarrung bringen. Anschließend kann die Warenbahn
aufgewickelt werden.
[0009] Durch den großen Umschlingungswinkel der beheizten Vorzugswalze erfolgt im Warenbahnlauf
praktisch ein Zurücklaufen, so daß eine kompakte Bauweise der Gesamtvorrichtung ermöglicht
ist. Insbesondere wenn die beheizte Vorzugswalze über 180° oder mehr als 180° umlaufen
wird, ist es möglich, die Kühlstrecke und auch die Auf- und Abwickelwalze unter der
Siebstation anzuordnen. Damit ist eine Kompaktbauweise ermöglicht, die die Warenbahn
praktisch im Kreis laufen , läßt von einer Abwickelwalze nach oben in die Druckstation,
über die beheizte Vakuumwalze und die Kühlstrecke zu einer Aufwickelwalze, die unter
der Siebdruckstation liegt. Die Warenbahn kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
laufen, es kann mit ebenen Schablonen gearbeitet werden, aber auch im Rotationsdruck.
[0010] Weiterhin besteht ein Gedanke der Erfindung darin, die beheizte Vorzugswalze als
Saugwalze auszubilden. Sie kann nach der DE-OS 28 12 099 des Anmelders beim ersten
Durchlauf einphasig mit einem ersten Antrieb jeweils rapportartig oder in begrenzten
Vorzugsstrecken vorgezogen werden, und bei mehreren Durchläufen, wenn also schon einmal
Farbe aufgetragen war und die Warenbahn sich durch den Farbauftrag bereits verzogen
hat, zweiphasig bewegt werden, indem die Hauptvorzugsphase die größte Strecke übernimmt
und über eine Nachregelung passergenau bzw. auch rapportgenau die jeweils notwen-dige
Vorzugslänge angesteuert wird.
[0011] Außerdem ist es möglich, so zu verfahren, wie der Anmelder es auch schon vorgeschlagen
hat in der deutschen Patentanmeldung P 30 23 678.3, die Maschine sowohl vor- als auch
zurücklaufen zu lassen, wobei beim Rücklauf eine Nachtrocknung auf der beheizten Vorzugswalze
stattfindet.
[0012] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 1 und 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel, in unterschiedlicher Arbeitsposition im Verhältnis
zu Fig. 1. Sämtliche dargestellten Figuren zeigen Siebdruckmaschinen mit einer Druckstation,
und zwar mit einer Druckstation, die mit einer flachebenen Schablone arbeitet. Wie
bereits erwähnt, können andere Siebdrückmaschinen.erfindüngsgemäß ausgerüstet werden.
[0013] Auf einem Maschinengestell 1 befindet sich die Druckstation 2, bestehend aus einer
Siebschablone 20 und einer hin- und hergehenden Rakeleinrichtung 21, wobei in der
Fig. 1 seitlich nur der Rakelkopf zu sehen ist. Die Warenbahn 3, vorzugsweise eine
luftundurchlässige Warenbahn, Papier, Folien od.dgl., ggf. aber auch eine textile
Warenbahn oder eine aus faserigem Stoff bestehende Warenbahn, liegt in einer Wickelwalze
30 am Eingang der Maschine und wird durch ein Walzenpaar 40 und 41 abgezogen. Die
obere Walze der Zugvorrichtung 4 kann abgehoben werden, beispielsweise dadurch, daß
sie exzentrisch gelagert ist, wobei durch Verschwenkung des Hebels 42 ihre Stellung
veränderbar ist,sodaßdie obere Walze und die untere Walze einerseits unter Andruck
aufeinanderliegen, wenn der Hebel in einer Stellung liegt, wie in Fig. 1 gezeigt.
Das Abheben der oberen Walze durch Verschwenkung des Hebels.erfolgt durch die exzentrische
Lagerung dieser oberen Walze 41.
[0014] Von diesem Walzenpaar 40, 41 aus läuft die Warenbahn 3 durch eine Schlaufe, deren
Länge überwacht wird z.B. durch eine Lichtschranke 5, die zur Schlaufensteuerung angeordnet
ist. Nach'Durchlaufen der Schlaufe 3' gelangt die Warenbahn 3 in die Druckstation
2, die, wie bereits erwähnt, beliebig ausgebildet sein kann.
[0015] Der Druckstation nachgeschaltet ist die Vorzugswalze 6 mit relativ großem Umfang,
wobei die Vorzugswalze im Inneren eine Heizung 60 aufweist, beispielsweise Strahler,
wie in Fig. 1 dargestellt, oder dem Walzenmantel zugeordnete Heizstäbe u.d.gl.
[0016] Die Vorzugswalze 6 kann als Saugwalze ausgebildet sein und trägt im Inneren ein feststehendes
Saugsegment bzw. Saugsegment abteilende Trennwände 61, so daß der von der Warenbahn
3 überlaufene Teil unter Saugdruck steht. Die Trennwände 61 bzw. ein beliebiges anderes
Saugsegment an sich bekannter Art stehen fest, genauso wie die Heizung 60. Der Walzenmantel
selbst ist aber angetrieben. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 dreht sich der Walzenmantel
62 mit den Heizstäben 60'. Bei diesen mitdrehenden Heizelementen erfolgt die Stromeinleitung
über Schleifringe und Kohlebürsten an sich bekannter Art, wie sie handelsüblich sind.
[0017] Die Warenbahn 3 schmiegt sich an den Walzenmantel bei einem dargestellten Ausführungsbeispiel
über einen Bereich von 250° an, 180° sollten mindestens erreicht werden, um eine genügende
Verweildauer zu erzielen. Die Trennwände zur Bildung des Saugsegmentes 61 ergreifen
diesen Bereich.. Das Saugsegment, das diese-Gradzahl erfaßt, ist an ein Unterdruckgebläse
63 angeschlossen, dessen Saugrohr 163 den mit dem Walzenmantel 62 verbundenen Antrieb
64 für die beheizte Vorzugswalze 6 trägt.
[0018] Dieser beheizten Vorzugswalze 6 ist eine Kühlstufe 7 nachgeschaltet. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht diese Kühlstufe aus einer Kühlwalze 70. Diese Kühlwalze
70 hat eine Kühlmittel-Ein- und Ausleitung mit Drehanschlüssen, die ebenfalls handelsüblich
sind, über eine Zuflußleitung 71 (Fig. 2) und eine Abflußleitung 72. Beide. Leitungen
münden im Kühlaggregat 73.
[0019] Der Kühlstufe 7 nachgeschaltet ist wieder eine Wickelwalze 31, die normalerweise
als Aufwickelwalze dient. Es besteht die Möglichkeit, die Warenbahn auch rückwärts
zurücklaufen zu lassen auf die im Einlauf 10 liegende Wickelwalze 30, die dann als
Aufwickelwalze dient. Wird gedruckt, so ist die Wickelwalze 30 Abwickelwalze und die
Wickelwalze 31 Aufwickelwalze.
[0020] Der Vorzug der Vorzugswalze 6 kann zweiphasig erfolgen, wie in der deutschen Patentanmeldung
P 28 12 099.2 des Anmelders beschrieben. Der Antriebsmotor 164 kann beispielsweise
digital gesteuert sein wie in der deutschen Patentanmeldung P 29 43 894.6 des Anmelders.
In diesem Fall steuert dann eine Lichtschranke oder ein beliebiges anderes Ablesegerät
den Korrekturvorzug.
[0021] Beim ersten Durchlauf der Warenbahn'ist diese noch nicht verformt, sie wird in gleichmäßigen
Rapporten vortransportiert und während des Druckes werden durch eine Vorrichtung 50'Passermarkierungen
aufgesetzt. Anschließend wird getrocknet auf der beheizten Vorzugswalze 6 und gekühlt
in der Kühlstufe 7, die auch aus Kühlplatten bestehen kann und die Warenbahn wird
aufgewickelt auf die Wickelwalze 31. Anschließend kann die gesamte Vorrichtung zurückgesteuert
werden, wie in der deutschen Patentanmeldung P 30 23 678 des Anmelders beschrieben.
Die Wickelwalze 30 ist Aufwickelwalze und bei erneutem Vorzug werden die Vorzugsphasen
zunächst verkleinert und jeweils ein Korrekturvorzug bis zur Ansteuerung der jeweiligen
Passermarkierung erfolgt. Der Antriebsmotor 1.31 für die Wickelwalze 31 und die Getriebe-
und Kupplungseinheit 231 für diese Wickelwalze sowie der Antriebsmotor 130 und die
Getriebe- und Kupplungseinheit 230 für die Wickelwalze 30 sind elektrisch miteinander
verbunden und werden gesteuert vom Elektroschalkasten 8, von dem aus die Gesamtsteuerung
erfolgt. Von'hier aus kann auch die Steuerung des Walzenpaares 40, 41 erfolgen. Auch
die Lichtschranke 5 läuft in diese Steuerung ein, genauso wie der Antrieb 64 bzw.
die Steuerung des Antriebsmotors 164 für die beheizte Vorzugswalze 6.
[0022] In Fig. 2 ist eine Draufsicht gezeigt mit den jeweiligen Elektroleitungen. Hier ist
auch ersichtlich, daß auch das Unterdruckgebläse 63 vom Elektroschaltkasten 8 gesteuert
wird.
[0023] wird Das Druckwerk wiederum/von der Elektrosteuerung 9 her gesteuert, die elektrisch
mit dem Elektroschaltkasten 8 verbunden ist. Das Druckwerk beeinflußt im wesentlichen
über die Elektrosteuerung 9 den Vorzug der beheizten Vorzugswalze 6.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beheizte Vbrzugswalze 6 mit Strahlern
versehen ist.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dargestellt mit abgenommenem Druckwerk.
Hier sind die Elektroverbindungen zu sehen, die Antriebselemente für die einzelnen
Teile, die Unterdruckgebläse 63 mit Antriebsmotor 263, den Antriebsmotor 164 für den
Antrieb der Vorzugswalze, das Kühlaggregat 73 mit Motor 173 für die Kühlwalze 70,
den Antriebsmotor 131 und Getriebe-Kupplungseinheit 231 für die Wickelwalze 31, sowie
den Antriebsmotor 130 und Getriebe-und Kupplungseinheit 230 für die Wickelwalze 30.
Fig. 3 zeigt die Ansicht in Pfeilrichtung A.
[0024] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 unterscheidet sich u.
a. vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dadurch, daß die Heizstäbe 60' mit dem Walzenmantel
62 umlaufen.
[0025] Die Vorrichtung kann rotativ arbeiten, ist aber im wesentlichen für diskontinuierliches
Arbeiten gedacht. Die beheizte Vorzugswalze kann als Saugwalze ausgebildet sein, wie
in den Beispielen dargestellt. Wenn sie nicht als Saugwalze ausgebildet ist, entfallen
die Trennwände 61 und das Saugsegment mit seinen Anlagen.
[0026] Die Steuerung von mehreren Durchläufen erfolgt durch die Vorrichtung zur Aufbringung
der Passermarkierungen 50 bzw. durch die Vorrichtung, die diese Passermarkierungen
abliest. Die Passermarkierungen können somit durch den Druck aufgebracht werden, und
zwar durch den Druck der ersten Farbe, aber auch durch ein besonderes Gerät. Dies
ist eigentlich bekannt. Beim zweiten und erneuten Durchlauf der Warenbahn werden die
Passermarken durch die Nachsteuerung des Vorzuges der Warenbahn jeweils angesteuert.,
Dies ist durch die an sich bekannte Vorrichtung zur Aufbringung und Ablesung der Passermarkierungen
50 möglich.
[0027] Es besteht auch die Möglichkeit, Zwei-oder Mehrfarbenlinien in der Maschine anzuordnen,
d.h. also nicht nur eine Druckstation, sondern mehrere Druckstationen. Der Vorteil
des Erfindungsgegenstandes besteht im Raumgewinn dadurch, daß die Vorzugsphase auch
gleichzeitig eine Trocknungsstrecke ist. Es ist eine weite Umschlingung der Vorzugswalze
möglich, dadurch, daß mit der Warenbahn zurückgegangen wird. Es ist nicht notwendig,
jeweils die gesamte Warenbahn abzudrucken und dann erst wieder zurücklaufen zu lassen,
sondern es ist möglich, in kleinen Auflagen zu arbeiten, d.h. einige wenige Vorzüge
zu machen mit einer Farbe, anschließend die Warenbahn zurücklaufen zu lassen, den
Rapport mit der.nächsten Farbe erneut in diesem kleinen Auflagebereich aufzusetzen
usw. bis ein Mehrfarbendruck erzielt ist. Dadurch läßt sich mit der Vorrichtung extrem
rationell arbeiten. Durch die Anordnung der Teile übereinander, nämlich der Druckstation
oberhalb der Kühlstation und der Aufwickelstation und der Vorsetzung der relativ großen
beheizten Vorzugswalze, die diese Raumüberwindung in der Höhe gleichzeitig nutzt,
um eine große Heizstrecke zu haben, die für die Trocknung der Farbe notwendig ist,
ist eine derartige Kopaktbauweise möglich, daß die Vorrichtung auf geringstem. Raum
Platz hat.
1. Siebdruckmaschine, bestehend aus mindestens einer Druckstation, durch die eine
Warenbahn führbar ist, und der Druckstation nachgeordnet eine Vorzugswalze angeordnet
ist, die von der Warenbahn auf einem Walzenmantelabschnitt umschlungen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorzugswalze (6) als beheizte Walze ausgebildet ist und der
Walzenmantel auf dem Teil, auf dem er von der Warenbahn umschlungen ist, als Trocknungsstrecke
dient.
2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Vorzugswalze
(6) als diskontinuierlich arbeitende Vorzugswalze ausgebildet ist.
3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wickelwalzen
(30,31) vorgesehen sind, wobei eine dem Einlauf der Maschine zugeordnet und eine der
beheizten Vorzugswalze (6) nachgeordnet ist.
4. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungsweg
der Warenbahnführung über die beheizte Vorzugswalze (6) über 90° hinaus, vorzugsweise
auf 180° geführt ist.
5. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungsweg
der Warenbahnführung über die beheizte Vorzugswälze (6) über 180° hinaus, vorzugsweise
auf 270° oder weiter geführt ist.
6. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Vorzugswalze
(6) als Saugwalze ausgebildet ist und das Saugsegment den Bereich erfaßt, der von
der Warenbahn auf den Walzenmantel abgedeckt ist.
7. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (60)
dem umlaufenden Walzenmantel der beheizten Vorzugswalze (6) zugeordnet ist-und umlaufende
Heizstäbe (60') vorgesehen sind.
8. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizung (60)
feststehende Strahler im Inneren der beheizten Vorzugswalze (6) vorgesehen sind.
9. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizten Vorzugswalze
(6) eine Kühlstufe (7) nachgeordnet ist.
10. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstüfe
(7) aus einer mit einem Kühlaggregat (73) verbundenen Kühlwalze (70) besteht.
11. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nacbfolgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Druckstation (2) die beheizte Vorzugswalze (6) angeordnet
ist, die die Warenbahn (3) in ihrem Verlauf zurückleitet und unterhalb der Druckstation
(2) die Kühlstufe (7) und eine der Wickelswalzen (3.1) liegt.
12. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamtvorrichtung, nämlich Wickelwalzen (30,31) und Vorzugswalze
(6) sowie gegebenenfalls Kühlwalze (70) vor- und rücksteuerbar ist.
13. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für die beheizte Vorzugswalze (6) ein diskontinuierlicher Antrieb
vorgesehen ist.
14. Siebdruckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der diskontinuierliche
Antrieb zweiphasig gesteuert ist und aus einer Hauptvorzugsphase und einer Nachdrehphase
besteht, gesteuert von einer Vorrichtung (50) zur Ablesung von Passermarkierungen
od.dgl.
15. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der beheizten Vorzügswalze (6) eine Kühlplatte und/oder eine Kühlwalze
(70) als Kühlstation (7) nachgeordnet ist, die vor einer Wickelwalze (31) liegt.
16. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Wickelwalzen (30,31) relativ dicht nebeneinander angeordnet
sind, so daß die Warenbahn im Kreis bzw. mindestens im Halbkreis geführt ist und beide
Wickelwalzen (30,31) unterhalb der Druckstation (2) liegen.