[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Aufhängevorrichtung für vorzugsweise
Unterdecken oder Teile davon mit axial verschiebbaren, feststellbaren, parallel verlaufenden,
vorzugsweise stabförmigen Tragelementen und einem diese aufnehmenden, eine Schraubverbindung
aufweisenden Halteelement, welches ein Basiselement und ein plattenförmiges (zweites)
Element umfaßt, zwischen denen Tragelementenabschnitte einbringbar sind, wobei das
Basiselement und das plattenförmige zweite Element zwischen den Tragelementenabschnitten
von der Schraubverbindung durchsetzt sind.
[0002] Eine Aufhängevorrichtung mit axial verschiebbaren Tragelementen ermöglicht einen
großen Verstellbereich, da die gegenseitige Verschiebbarkeit der vorzugsweise als
Stäbe ausgebildeten Tragelemente nur durch ihre Länge begrenzt ist (DE-PS 12 89 286).
Bei der Montage zeigt sich jedoch der Nachteil, daß eine Feineinstellung der Schraubverbindung
zum Verschieben der Stäbe kaum möglich ist. Mit anderen Worten wird entweder die Schraubverbindung
mittels Werkzeug so fest angezogen, daß ein Verschieben der Stäbe in Bezug auf das
Halteelement nicht mehr möglich ist, oder es besteht eine so lose Verbindung, daß
die Stäbe aus dem Halteelement herausgleiten. Beides erschwert die Montage von Unterdecken
oder Teilen davon und führt unter anderem dazu, daß das Einjustieren von einer Person
nur schwerlich durchgeführt werden kann. Auch ist zu bemerken, daß häufig bei einem
ungewollten Herausgleiten eines Halteelementes dieses durch ein neues ersetzt -wird,
wodurch. eine nicht zu vernachlässigende Kostenerhöhung erfolgt. Aber selbst bei Aufheben
des heruntergefallenen Elementes tritt dieses ein, da sich die Montagezeit vergrößert.
Des weiteren besteht bei bekannten Aufhängevorrichtungen keine Möglichkeit zu kontrollieren,
ob angezogene Schraubverbindungen bereits die Vorspannkraft aufweisen, die zu einer
sicheren Befestigung der Tragelemente im Halteelement erforderlich sind. Es kann demzufolge
zunächst nicht mit einfachen Mitteln überprüft werden, ob die montierten Aufhängevorrichtungen
auch tatsächlich endmontiert sind.
[0003] Eine höhenverstellbare Aufhängevorrichtung für abgehangene Decken und Rohre gemäß
der DE-OS 23 26 669 ermöglicht ein Vorjustieren von mit einem als Halteelement ausgebildeten
Verschlußteil zu verbindenden Aufhängebändern. Dazu wird eine Schraube zunächst leicht
mit einer Hand angezogen, wodurch ein Eindrücken der Schraube in die Aufhängebänder
erfolgt. Nach diesem Vorjustieren wird die Schraube mit einem Schlüssel fest angezogen,
wodurch die Schraube vollständig die Aufhängebänder durchdringt und eine sichere Verbindung
gewährleistet. Eine solche Ausgestaltung einer Aufhängevorrichtung ist jedoch nicht
dazu geeignet, ein kontinuierliches Verschieben der als Metallbänder ausgebildeten
Tragelemente zu ermöglichen, da, nachdem die Spitze der Schraube in zumindest ein
Metallband eingedrungen ist, dieses in Bezug auf das Halteelement nicht mehr verschiebbar
ist. Ein Nachjustieren ist demzufolge ausgeschlossen. Dieses muß jedoch häufig bei
der Montage erfolgen, um zum Beispiel bei vollständig vormontierter Unterdecke eine
fluchtende horizontale Ausrichtung vornehmen zu können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufhängevorrichtung der eingangs
genannten Gattung derart auszubilden, daß Unterdecken cder Teile davon auf einfachem
Wege mittels vorzugsweise als Stäbe ausgebildeter Tragelemente, die mit einem Halteelement
zusammenwirken, befestigt werden können, daß insbesondere bei einem von Hand vorzunehmenden
Anziehen der Schraubverbindung ein Gegeneinanderverschieben der Halteelemente möglich
ist, ohne daß an diese bereits abgehängte Unterdecken oder Teile davon durch ihr Gewicht
ein nicht beabsichtigtes Verrücken verursachen und daß nicht die Gefahr besteht, daß
bei noch von Hand vorzunehmendem Verschieben der Tragelemente diese aus den Halteelementen
ungewollt herausgleiten können. Des weiteren soll die Möglichkeit geschaffen werden
zu überprüfen, ob die in die Halteelemente zum Befestigen der Tragelemente eingebrachten
Schraubverbindungen mit der erforderlichen Vorspannkraft belastet sind, die eine sichere
und unverschiebbare Befestigung der Tragelemente in dem Halteelement gewährleistet,
wobei gleichzeitig angezeigt werden soll, ob die Aufhängevorrichtung endmontiert ist
oder nicht. Schließlich sollen die für das Halteelement erforderlichen Teile herstellungstechnisch
einfach und damit kostengünstig ausfallen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das plattenförmige zweite Element
mittels eines als Spannfeder ausgebildeten von der per Hand oder mit einem Werkzeug
anziehbaren Schraubverbindung gleichfalls durchsetzten Federelementes zum Festklemmen
der Tragelementenabschnitte gegen das Basiselement drückbar ist.
[0006] Nach der erfindungsgemäßen Lehre wirkt dabei das Federelement nicht als Sicherungsfeder,
wie zum Beispiel eine federnde Schraubensicherung, die ein selbstätiges Lösen von
kraftschlüssigen Verbindungen verhindern. Vielmehr soll durch das Federelement derart
eine Kraft hervorgerufen werden, daß die Trageiementenabschnitte zwischen dem Basiselement
und dem plattenförmigen zweiten Element klemmend festgelegt werden. Die von der Feder
hervorgerufene Kraft, die vorzugsweise linear verläuft, hängt von der Vorspannung
der Schraubverbindung ab, die zunächst vorzugsweise per Hand anziehbar ist. Dabei
stellt das Federelement sicher, daß bei einem Anziehen per Hand die Tragelementenabschnitte
in dem Halteelement so befestigt sind, daß ein ungewolltes Verrücken nicht erfolgt,
jedoch ein Nachjustieren, d. h. ein Verschieben von Hand noch möglich ist. Anschließend
kann ein Anziehen der Schraubverbindung mit einem Werkzeug erfolgen, um den erforderlichen
Anpreßdruck zu erzielen, der sicherstellt, daß die von dem Halteelement aufgenommenen
Tragelementenabschnitte nicht mehr verrutschen können.
[0007] Vorzugsweise ist das Basiselement U-förmig ausgebi Idet, zwischen dessen Schenkeln
das zweite Element senkrecht zum Innenrücken des Basiselementes verschiebbar angeordnet
ist, wobei die Tragelementenabschnitte parallel zu den Schenkeln vorzugsweise geführt
verlaufen oder die Schenkel durchsetzen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Basiselementes ergibt sich beim Zusammensetzen unter anderem der Vorteil, daß
die Tragelementenabschnitte leicht in das Basiselement eingebracht und ausgerichtet
werden können, um anschließend das plattenförmige zweite Element und die Spannfeder
aufzusetzen, damit diese dann zwischen den Tragelementenabschnitten von dem Schraubelement
durchsetzt werden.
[0008] Um eine Unverrückbarkeit der Tragelemente in Bezug auf das Halteelement dann sicherzustellen,
wenn die Endmontage erfolgt ist, wird nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgeschlagen,
daß das Basiselement entlang der Tragelementenabschnitte verlaufende Aussparungen
und das zweite Element in Richtung der Ausnehmungen sich erstreckende zum Verformen
der Tragelementenabschnitte dienende (erste) Vorsprünge aufweist, wobei vorzugsweise
das zweite Element in Tragelementenlängsrichtung das Basiselement an beiden Seiten
überragt und mit in diesen Bereichen mit den Tragelementen in Wechselwirkung tretenden
(zweiten) Vorsprüngen versehen ist. Durch das Vorhandensein der im Basiselement verlaufenden
Ausnehmungen ergibt sich nicht nur materialmäßig ein Vorteil, sondern die Tragelemente
können in Richtung auf die Ausnehmungen bei mit einem Werkzeug angezogener Schraubverbindung
plastisch verformt werden, so daß sich daraus eine zusätzliche Sicherung gegen ein
Verrücken ergibt.
[0009] Um diese Verformung durchzuführen, sind erwähntermaßen auf der dem Basiselement zugewandten
Seite des zweiten Elementes Vorsprünge angeordnet, die im Bereich der Ausnehmungen
vorliegen. Durch das plastische Verformen der Tragelementenabschnitte besteht jedoch
die Gefahr, daß die vor und hinter dem Halteelement liegenden Tragelementenabschnitte
nicht mehr parallel zueinander verlaufen, so daß die Tragelemente in der wirksamen
Länge unerwünschterweise verkürzt werden. Um diesen Nachteil auszuschließen, weist
gemäß einer erfindungsgemäßen Alternative das plattenförmige zweite Element im Bereich
außerhalb des Basiselementes Vorsprünge auf, die sich in Richtung des Basiselementes
erstrecken und demzufolge beim Zusammenwirken mit den Tragelementen ein Rückstellen
hervorrufen.
[0010] Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag soll das Halteelement zumindest ein
sich über die Seitenränder des Basiselementes erstreckendes Anzeigeelement aufweisen,
welches in Abhängigkeit von der von der Schraubverbindung hervorgerufenen Druckbeaufschlagung
abscherbar ist, vorzugsweise indem jeder Schenkel zumindest jeweils eine einander
zugeordnete zur Aufnahme des Anzeigeelementes bestimmte Ausnehmung aufweist, die jeweils
eine parallel oder nahezu parallel zur Tragelementenlängsachse verlaufende (Abscher)Kante
zeigt, zu der das zweite Element das Anzeigeelement abscherend senkrecht verschiebbar
ist. Das Anzeigeelement ist demzufolge ein Kontrollorgan, welches anzeigt, ob die
Aufhängevorrichtung endmontiert ist oder nicht, ob also die erforderliche Vorspannung
und damit Druckbeaufschlagung zwischen dem Basiselement und dem zweiten Element gegeben
ist. In diesem Fall wird nämlich das plattenförmige Element derart in Richtung auf
das Basiselement entlang seiner Innenschenkel bewegt, daß ein Entlanggleiten an den
Kanten der mit dem Anzeigeelement versehenen Ausnehmungen erfolgt, so daß die freien
über das Basiselement hinausragenden Enden abgeschert werden und damit herabfallen.
Dabei entspricht selbstverständlich die Breite des zweiten Elementes nahezu dem lichten
Abstand zwischen den Schenkelinnenflächen des Basiselementes.
[0011] Eine entsprechende Kontrollmöglichkeit ist bei den bekannten Aufhängevorrichtungen
nicht gegeben. Diese müssen vielmehr jede für sich überprüft werden. Dies ist jedoch
umständlich und zeitaufwendig, wodurch die Montagekosten erhöht werden, wenn eine
entsprechende Endkontrolle gefordert wird.
[0012] Alternativ zu der Anordnung des Anzeigeelementes in in Schenkeln des Basiselementes
vorhandenen Ausnehmungen kann vorgesehen werden, daß das platenförmige Element in
dem den Tragelementenabschnitten zugewandten Bereich Vertiefungen oder Vorsprünge
oder Schneidkanten aufweisen, um bei der Anordnung des Anzeigeelementes zwischen dem
plattenförmigen Element und den Tragelementenabschnitten das Abscheren bei Erreichen
der erforderlichen Vorspannkraft der Schraubverbindung sicherzustellen. Sofern Schneidkanten
vorgesehen sind, sollten diese nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung parallel
zur Längsrichtung der Tragelemente verlaufen und zusätzlich zu diesen einen Neigungswinkel
aufweisen. Dadurch ist sichergestellt, daß im Moment des Abscherens des Elementes
eine Veränderung des Anpreßdrucks nicht erfolgt, da durch die Neigung der Schneidkanten
sichergestellt ist, daß bereits das plattenförmige Element mit den Tragelementen ohne
zwischenliegendem Anzeigeelement kraft- und formschlüssig in Verbindung steht (Bei
den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der Anordnung für das Anzeigeelement sollten
die Tragelemente die Schenkel des Basiselementes durchdringen, so daß das Anzeigeelement
parallel zu seinen Schenkeln verläuft).
[0013] Bei den zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtungen sollten die Tragelemente
axial gegeneinander verschiebbar sein. Dadurch ergeben sich beim Abhängen großer Lasten
zwischen den Tragelementen und dem diese aufnehmenden Halteelement Drehmomente, die
zu einem Verdrehen des Halteelementes aus der Vertikalen heraus führt. Je nach der
Größe der auftretenden Drehmomente erfolgt ein solches Verdrehen, Verkippen mehr oder
weniger stark, was sich wiederum in einer Verkürzung der Aufhängevorrichtung und in
einer Querschnittsverringerung der Tragelementenabschnitte in diesem Bereich äußert.
Um dies zu vermeiden und insbesondere eine sichere Abhängung schwerer Gegenstände
zu ermöglichen, wird nach einer weiteren hervorzuhebenden Ausführungsform der Erfindung
vorgeschlagen, daß die dem Befestigungspunkt der Aufhängevorrichtung abgewandten Stirnbereiche
des Basisetementes und des zweiten Elementes zur Bildung einer bei zusammengesetzten
Elementen hohlzylinderförmigen einen weiteren vorzugsweise einen Schaft oder ein Gewinde
einer Schraube darstellenden Tragelementenabschnitt aufnehmenden Aussparung verformt
sind, an die sich in dem Basiselement und dem zweiten Element zueinander fluchtend
jeweils oder nahezu fluchtend eine Ausnehmung zur vorzugsweise unverdrehbaren Aufnahme
eines festen oder lösbaren Kopfes des weiteren Tragelementes anschließt.
[0014] Es wird demzufolge eine zentrische Aufhängevorrichtung zur Verfügung gestellt, deren
zwischen dem Basiselement und dem zweiten Element festzuklemmende Tragelementenabschnitte
Teile eines einzigen vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Tragelementes bilden, der
in seinem Scheitelpunkt mit einer tragenden Decke verbunden werden kann. Die zentrisch
angeordneten Ausnehmung im der Tragdecke abgewandten Bereich der Halteelemententeile
ist dann Ausgangs- bzw. Befestiungspunkt für das weitere mit einer Unterdecke oder
Teilen davon zu verbindenden Tragelement, welches seinerseits vorzugsweise eine Schraube
ist. Der Schaft bzw. das Gewinde der Schraube wird widerstandlos durch die sich aus
Bogenabschnitten zusammengesetzte hohlzylinderförmige Aussparung geführt, um in den
festen oder lösbaren Kopf überzugehen, der nahezu unverdrehbar von den fluchtend zueinander
angeordneten Ausnehmungen von Basiselement und zweitem Element aufgenommen ist. Eine
Höhenverstellbarkeit ergibt sich nun unter anderem dadurch, daß die zwischen Basiselement
und zweitem Element festgeklemmten Tragelementenabschnitte gleichsinnig verschoben
werden können.
[0015] Neben der Ausführungsform, daß das Halteelement sich aus unterschiedlich ausgebildetem
Basiselement und plattenförmigem zweitem Element zusammensetzt, wird unter anderem
zur Erzielung fertigungstechnischer Vorteile vorgeschlagen, daß das Basiselement und
das zweite Element identisch oder nahezu identisch ausgebildet sind, daß vorzugsweise
jedes Grundelement in einer Grundfläche zwei Ausnehmungen zur zumindest teilweise
Aufnahme der Tragelementenabschnitte aufweist, daß vorzugsweise zwischen den Ausnehmungen
zunächst eine Vertiefung zur Aufnahme des Anzeigeelementes verläuft, das sich sichtbar
seitlich über die Elemente hinaus erstreckt, und daß jede Ausnehmung im äußeren Randbereich
von einer bei hinreichender von dem Schraubelement hervorgerufener Druckbeaufschlagung
das Anzeigeelement abscherenden Kante begrenzt ist. Mit anderen Worten wird das U-förmige
Basiselement und das zweite Element durch zwei vorzugsweise quaderförmig und plattenförmig
ausgebildete Elemente ersetzt, die in etwa eine Dicke aufweisen, die dem Durchmesser
eines jeden Tragelelementes entspricht. Damit die Tragelemente in den identisch ausgebildeten
Elementen geführt werden, weisen diese vorzugsweise in den einander zugewandten Grundflächen
jeweils zwei zueinander beabstandete Ausnehmungen auf, in die die Tragelementenabschnitte
einbringbar sind. Die gegenüberliegenden (Außen)Flächen treten sodann mit der Schraubverbindung
vorzugsweise in Form einer Schraube in Wechselwirkung. Dabei ist zwischen der Mutter
und der Außenfläche des angrenzenden Grundelementes das vorzugsweise plattenförmige
Federelement angeordnet, um ebenfalls beim Anziehen mit der Hand eine Vorspannung
zu erzielen, die sicherstellt, daß die Tragelemente nicht ungewollt aus dem Halteelement
entgleiten können, ohne auszuschließen, daß eine Handverschiebung noch möglich ist.
Auch in diesem Fall wirkt das Federelement nicht als Sicherungsfeder, sondern soll
ausschließlich gewährleisten, daß die Tragelementenabschnitte bei einer Vorjustierung
in dem Halteelement verschiebbar festgeklemmbar sind.
[0016] Um auch bei aus identischen Grundelementen bestehendem Halteelement erkennen zu können,
ob die Aufhängevorrichtung endmontiert ist, wird -wie erwähnt- zwischen der Innenfläche
eines Elementes und den Tragelementenabschnitten das abscherbare Anzeigeelement in
Form von zum Beispiel einer Fahne angeordnet. Von dieser werden dann die nach außen
ragenden Abschnitte abgeschert, wenn die Schraubverbindung den erforderlichen Anpreßdruck
erfahren hat, also wenn das notwendige Drehmoment aufgebracht worden ist.
[0017] Um dabei sicherzustellen, daß das Anzeigeelement die Kraftschlüssigkeit bei angezogener
Schraubverbindung dann nicht ändert, wenn jenes abschert, verläuft erfindungsgemäß
die Vertiefung zwischen den Ausnehmungen, in die das fahnenartige Anzeigeelement eingebracht
wird. Ferner können die äußeren Kanten der die Tragelementenabschnitte aufnehmenden
Ausnehmungen als Schneidkanten ausgebildet werden, um ein sicheres Abscheren zu ermöglichen.
Während dieses Abscherens sollte das das Anzeigeelement aufnehmende Grundelement mit
den Tragelementenabschnitten bereits kraft- und formschlüssig verbunden sein. Daher
ist die Verbindung zwischen den Vertiefungen und den Ausnehmungen derart ausgebildet,
daß die Tragelementenabschnitte mit den innenseitigen Bereichen der Kanten in Berührung
gelangen, ohne daß zwischen diesen das Anzeigeelement zu liegen kommt. Die Form der
Ausnehmungen und der zwischen diesen vorhandenen Vertiefungen bei zusammengesetzten
Elementen hat daher etwa die Form eines Knochens.
[0018] Bei den geschilderten als bevorzugt zu bezeichnenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung sollte das Federelement zu dem angrenzenden plattenförmig ausgebildeten
Element konkav ausgebildet sein und -wie erwähnt- eine lineare Kennlinie aufweisen.
Ferner kann das Federelement mit dem plattenförmigen Element vorzugsweise in deren
Randbereichen in Berührung gelangen. Um ein Verdrehen des Federelementes zu verhindern,
kann es bei U-förmig ausgebildetem Basiselement zwischen dessen Schenkeln angeordnet
werden. Alternativ dazu kann das angrenzende plattenförmige Element in Richtung des
Federelementes sich erstreckende Vorsprünge aufweisen, die dieses durchsetzen. Bei
identisch ausgebildetem Basiselement und plattenförmigem zweiten Element kann das
plattenförmige Federelement seitlich sich erstreckende Abschnitte aufweisen, die teilweise
das angrenzende Element umgeben, wodurch die Unverdrehbarkeit gewährleistet ist.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schraubverbindung eine Schraube,
deren Kopf bei U-förmig ausgebildetem Basiselement an dessen Außenrücken anliegt und
zum Anziehen mit der Hand einen entfernbaren Aufsatz aufweist. Dabei kann der Aufsatz
ein auf den Kopf aufsteckbares und vorzugsweise teilweise umgreifendes scheibenförmiges
Element mit an der Umfangsfläche angeordneter Strukturierung sein. Mit anderen Worten
ist dem Schraubenkopf eine Art Rändelmutter aufgesetzt, die den dem Halteelement zugewandten
Randbereich des Schraubenkopfes teilweise umgreift. Mit Hilfe dieser beispielsweise
aus Kunststoff bestehenden entfernbar Rändelmutter kann ein leichtes Anziehen der
Schraubverbindung per Hand erfolgen. Um nach erfolgter Vormontage unter anderem zu
erkennen, daß diese erfolgt ist, sollte das aufsteckbare oder aufspritzbare Element
eine Sollbruchstelle haben, um es leichter entfernen, abschlagen zu können. Auch sollte
das Element eine Leuchtfarbe aufweisen.
[0020] In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß durch bei Umgreifen des Kopfes durch den
Aufsatz die formschlüssige Verbindung zwischen Schraubenkopf und außenseitiger Rückenfläche
des U-förmig ausgebildeten Halteelementes nicht beeinflußt wird, da die bekantenn
DIN-Schrauben in diesem Bereich einen Absatz aufweisen, dessen Höhe nicht von dem
umgreifenden Bereich des Elementes überragt wird.
[0021] Selbstverständlich kann an Stelle der abschlagbaren Rändelmutter auch eine Flügelschraube
Verwendung finden, deren Ausgestaltung insbesondere hinsichtlich des Hintergreifens
des Schraubenkopfes den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen entspricht.
[0022] Auch kann die Schraubverbindung eine Bolzenschraube sein, dessen eine Mutter am Außenrücken
des Basiselementes angrenzt und per Hand oder mit einem Werkzeug anziehbar ist.
[0023] Die dem Kopf bzw. der einen Mutter zugeordnete vorzugsweise gleichfalls als Vierkant
ausgebildete Mutter kann zwischen den Schenkeln angeordnet werden oder von den Vorsprüngen
erfaßt werden, die von dem zweiten Element nach außen abragen und dem Verdrehen des
Federelementes entgegenwirken.
[0024] Bei aus identischen Teilen bestehendem Halteelement ist entsprechend an einer Außenfläche
der Kopf einer Schraube bzw. eine Mutter einer Bolzenschraube angeordnet, die jeweils
eine abschlagbare zum Anziehen der Schraubverbindung mit der Hand bestimmte Rändelmutter
oder Flügelmutter aufweisen. An der anderen Außenfläche ist die Gegenmutter vorgesehen,
die durch von der Außenfläche bzw. dem Federelement abragende Vorsprünge zum Verhindern
eines Verdrehens zumindest teilweise umgeben ist.
[0025] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
[0026] Den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind weitere Einzelheiten,
Vorteile und Merkmale zu entnehmen.
[0027] Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsbeispiel einer höhenverstellbaren Aufhängevorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch für eine von Fig. 1 abgewandelte
Ausführungsform einer Aufhängevorrichtung,
Fig. 5 und 6 Detaildarstellungen weiterer Ausführungsformen einer Aufhängevorrichtung,
Fig. 7 eine weiteres Ausführungsbeispiel einer Aufhängevorrichtung in Draufsicht,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Aufhängevorrichtung nach Fig. 7 und
Fig. 9 und 10 hervorzuhebende, die Erfindung besonders deutlich erkennbarmachende
alternative Ausführungsformen.
[0028] In Fig. 1 ist eine höhenverstellbare Aufhängevorrichtung 10 für vorzugsweise Unterdecken
oder Teile davon dargestellt. Die Aufhängevorrichtung besteht im Ausführungsbeispiel
aus zwei stabförmig ausgebildeten Tragelementen 12 und 14, die die Schenkel 16 und
18 eines U-förmig ausgebildeten Basiselementes 20 eines Halteelementes axial versetzt,
jedoch parallel zueinander verlaufend durchsetzen. Um die Stäbe 12 und 14 in dem Halteelement
festklemmen zu können, werden jene mittels einer Klemmplatte 22 gegen den Innenrücken
24 gedrückt.
[0029] Dabei wird eine Schraubverbindung 26 benutzt, die zwischen den stabförmigen Tragelementen
12 und 14 hindurchgeht. Das Festklemmen erfolgt dann durch Anziehen der am Außenrücken
vorhandenen Butter 32 bei Verwendung einer Bolzenschrauben 46 oder eines Kopfs 28
bei Verwendung einer Schraube 30. Unabhängig davon, ob eine Schraube, also mit festem
Kopf, oder eine Bolzenschraube mit zwei Muttern zur Krafteinwirkung der Platte 22
in Richtung auf den Rücken 24 des Basiselementes 20 angezogen wird, ist die an die
Klemmplatte 22 angrenzende Mutter 36 zwischen den Schenkeln 16 und 18 angeordnet,
um beim Anziehen der Schraubverbindung 26 ein Verdrehen jener zu verhindern. Um dabei
eine möglichst optimale Kraftübertragung auf die Klemmplatte 22 in. Richtung auf den
Rücken 24 des Halteelementes 20 zu ermöglichen, sollten die Schenkel Einbuchtungen
aufweisen, die zur Aufnahme von zwei diametral zueinander angeordneten Kanten der
Mutter bestimmt sind. Ist zum Beispiel die Mutter ein Vierkant, so würden die Diagonalen
entlang der in Fig. 1 dargestellten Linien 2 und 3 verlaufen.
[0030] Um ein Verschieben der stabförmigen Tragelemente 12 und 14 gegenüber dem Halteelement
20 von Hand zu ermöglichen, ohne daß man Gefahr läuft, daß die Tragelemente aus dem
Hlateelement ungewollt herausgleiten, selbst dann, wenn an dem zum Boden hin gerichteten
Tragelement 14 bereits ein Teil einer Unterdecke befestigt ist, wird zwischen der
Mutter 36 und der Platte 22 ein als Spannfeder 40 ausgebildetes Federelement angeordnet,
dessen Kennlinie vorzugsweise linear verläuft. Dieses Federelement 40 stellt sicher,
daß die bzw. der im Rückenbereich des Halteelementes angeordnete Mutter 32 oder Kopf
28 mit der Hand anzogen werden kann, wobei das Federelement 40 bereits eine Kraft
zum Festklemmen der stabförmigen Tragelemente 12 und 14 in Richtung auf den Rücken
34 derart ausübt, daß zumindest in dem Umfang eine Kraftbeaufschlagung erfolgt, die
ein ungewünschtes Verschieben bzw. -gleiten der Tragelemente 12 und 14 durch die Öffnungen
der Schenkel 16 und 18 unterbindet. Dabei ist jedoch bei Handanziehen der Schraubverbindung
die von dem Federelement 40 hervorgerufene Kraft nicht so groß, daß ein kontrolliertes
Verschieben der Tragelemente 12 und 14 relativ zu dem Halteelement 20 nicht mehr möglich
wäre. Durch diese Zuordnung der einzelnen Elemente und deren Wirkungsweise ist ein
einfaches Vorjustieren der Tragelemente 12 und 14 möglich, um den gewünschten Abstand
der Enden der Tragelemente zueinander einstellen zu können, so daß die an dem bodenseitigen
Haken 14 angeordneten Elemente die gewünschte Ausrichtung erfahren.
[0031] Um das Anziehen der Schraube 32 bzw. des Kopfes 28 von Hand zu ermöglichen, kann,
wie die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 2 und 3 verdeutlichen, eine Rändelmutter
42 oder zum Beispiel ein Flügel 44 oder ein ähnlich wirkendes Element an dem am Außenrücken
des Halteelementes 20 vorhandenen Kopf 28 bzw. Mutter 32 angeordnet sein. Sodann kann
nach dem Vorjustieren, wenn also die Decke endgültig installiert werden soll, die
Mutter 32 bzw. der Kopf 28 mit Hilfe eines Werkzeuges derart angezogen werden, daß
eine Verschiebung der Tragelemente in Bezug auf das Halteelement nicht mehr möglich
ist, so daß eine sichere Befestigung der von den Tragelementen 12 und 14 aufzunehmenden
Deckenelementen gewährleistet ist.
[0032] Um jedoch erkennen zu können, daß die Schraubverbindung mit der erforderlichen Vorspannkraft
belastet ist, daß also mittels des Werkzeuges das ein hinreichendes Festschrauben
gewährleistende erforderliche Drehmoment eingesetzt wurde, ist zwischen den Tragelementen
12 und 14 und der angrenzenden Klemmplatte 22 ein blattförmiges oder fahnenähnlich
seitlich aus dem Halteelement herausragendes Anzeigeelement 50 angeordnet, das durch
das Zusammenwirken von Klemmplatte 22 und Tragelementen 12 und 14 teilweise abgeschert
wird, so daß der oder die entsprechenden Abschnitte herunterfallen. Mit anderen Worten
wird bei einer Endkontrolle unmittelbar sichtbar, ob die Aufhängevorrichtung im endmontierten
Zustand vorliegt oder nicht.
[0033] Sollte nämlich das blattförmige vorzugsweise eine Leuchtfarbe aufweisende Anzeigeelement
50 noch an dem Halteelement vorhanden sein, so wird für den Kontrolleur unmittelbar
erkennbar, daß die Schraubverbindung noch nicht endgültig angezogen worden ist.
[0034] Um ein sicheres Abscheren, Abspringen des blattförmigen Elementes 50, das zum Beispiel
aus Kunststoff bestehen kann, zu gewährleisten, daß also ein Abscheren, Wegspringen
genau dann erfolgt, wenn die erforderliche Vorspannkraft aufgebracht ist, können die
den Tragelementen 12 und 14 zugewandten Bereiche der Klemmplatte 22 Vorsprünge oder
Ausnehmungen aufweisen. Entsprechende Ausgestattungen sind den Fig. 5 und 6 zu entnehmen.
So ist nach Fig. 5 die Klemmplatte 52 mit im Bereich der Trageiementen 12 und 14 angeordneten
Vorsprüngen 54 und 56 versehen. Wird nun die Schraubverbindung angezogen, also die
Klemmplatte 52 in Richtung der Tragelemente 12 und 14 bewegt, so erfoigt dadurch ein
Abscheren des Anzeigelementes 50, so daß die seitlichen über das Halteelement 20 hinausragenden
Abschnitte herabfallen. Nach Fig. 6 weist die Klemmplatte 58 scharfkantige Vorsprünge
60 im Bereich der Tragelement 12 und 14 auf. Wird nun die Platte 58 in Richtung der
Tragelemente 12 und 14 bewegt, so dringen die Vorsprünge 60 in die Tragelemente ein,
so daß sich eine kraft- und formschlüssige Verbindung ergeben kann. Durch das Eindringen
der Vorsprünge 60 in die Tragelemente 12 und 14 erfolgen Einkerbungen, die eine zusätzliche
Sicherung gegen ein ungewolltes Verschieben der Tragelemente bietet. Die Vorsprünge
60 der Platte 58 sind in Bezug auf die Tragelemnte 12 und 14 dabei derart angeordnet,
daß die Einkerbungen in Faserrichtung der Tragelemente erfolgt, so daß die Zugfestigkeit
nicht beeinträchtigt wird.
[0035] Vorzugsweise sollten die Vorsprünge 60, deren Kanten parallel zur Längsrichtung der
Tragelemente 12 und 14 verlaufen, zu diesen einen Neigungswinkel aufweisen, damit
im Moment des Wegscherens des Elementes 50 bereits weitgehend eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Platte 58, die wie die Tragelemente 12 und 14 aus einem Metall
bestehen, erfolgt ist, so daß durch das Wegspringen des Elementes 50 bzw. deren äußeren
Abschnitte keine abweichende Druckbeaufschlagung wegen einer möglichen Abstandsveränderung
zwischen den aneinandergrenzenden Flächen von Tragelementen und Platte 58 vorl iegt.
[0036] In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, wie die Tragelemente
12, 14 in dem U-förmig ausgebildeten Basiselement 20 mit Hilfe einer Schraubverbindung
48 von einer Klemmplatte 62 gegen den Innenrücken des Basiselementes 20 gedrückt werden,
um zusätzlich kontrollieren zu können, ob die Schraubverbindung 48 bereits endgültig
mit der Hand angezogen ist, daß also das Vorjustieren beendet ist oder nicht. Selbstverständlich
soll auch die Möglichkeit für eine Endkontrolle gegeben sein. Dies erfolgt gleichfalls
wieder durch das blattförmige Element 50, welches zwischen den Tragelementen 12 und
14 und der angrenzenden Klemmplatte 62 angeordnet ist. Dabei wird das Abscheren der
äußeren Abschnitte des Elementes 50 dadurch hervorgerufen, daß den Tragelementen 12
und 14 in der Klemmplatte 42 zugeordnete konkav ausgebildete Ausnehmungen 64 zugeordnet
sind, deren Krümmungsradius kleiner als der Radius der Tragelemente 12 und 14 ist.
Demzufolge bilden die Randbereiche der konkaven Ausnehmungen 64 Schneidkanten, die
das Abscheren bewirken. Auch in diesem Fall sollten die Schneidkanten 64 zu den Achsen
der Tragelemente 12 und 14 einen Winkel aus den zuvor geschilderten Gründen aufweisen.
[0037] Wie nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist die am Außenrücken angeordnete
Mutter 66 einen Aufsatz 68 auf, der jedoch lösbar angeordnet ist.Dabei kann es sich
um eine aufgespritzte Überwurfmutter mit an der Umfangsfläche vorhandenen Strukturierungen
in Form von zum Beispiel einer Rändelmutter handeln. Diese erleichtert das Anziehen
per Hand. Gleichzeitig sollte sie eine Leuchtfarbe aufweisen, um zu erkennen, daß
das Justieren von Hand noch zu erfolgen hat. Sobald die Vormontage beendet ist, kann
die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Überwurfmutter 68 abgeschlagen werden.
Zu diesem Zweck weist die aufsteckbare Rändelmutter 68 vorzugsweise eine Sollbruchstelle
70 auf. Vorzugsweise ist das lösbar angeordnete Elemente 68 in Bezug auf den Schraubenkopf
66 derart angeordnet, daß jene diesen umfaßt. Dabei erfolgt das Umgreifen des Kopfes,
also des dem Rücken des Halteelementes 20 zugewandten Randbereich des Kopfes 66 derart,
daß die bei den üblichen Schrauben vorhandenen im Kopfbereich vorhandenen Stufen nicht
überschritten wird, daß also beim Anziehen des Schraubenkopfes 66 mittels des aufgespritzten
Kopfes 68 die formschlüssige Verbindung zwischen dem Kopf 66 und dem Außenrücken des
Halteelementes 20 nach Entfernen des Elementes 68 nicht verändert wird. Dabei ist
dieses aufgespritzte Element 68 gleichzeitig als Markierungselement gedacht, da es
nach dem Wegschlagen dem Monteur anzeigt, daß die Endmontage erfolgen kann.
[0038] Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung 10 liefert demzufolge zum einen die Möglichkeit,
ein Vorjustieren vorzunehmen, ohne daß man Gefahr läuft, daß die Tragelemente 12 und
14 ungewollt aus dem Halteelement 20 herausgleiten, ohne ein Gegeneinanderverschieben
von Hand zu unterbinden, und zum anderen die Möglichkeit für Kontrollen, ob die Aufhängevorrichtung
vor- bzw. endmontiert ist oder nicht.
[0039] Den Fig. 7 und 8 ist in einer besonders deutlichen Darstellung, die für einen Durchschnittsfachmann
die technischen Einzelheiten hinreichend verdeutlichen, eine weitere erfinderische
Ausführungsform einer höhenverstellbaren Aufhängevorrichtung 74 zu entnehmen, die
sich im wesentlichen von der der Fig. 1 bis 6 darin unterscheidet, daß das Halteelement
bestehend aus U-förmigem Basiselement und zwischen den Schenkeln angeordnetem plattenförmigen
Element durch zwei identisch aufgebaute, einander zugewandte Ausnehmungen 76 und 78
bzw. 80 und 82 aufweisende Grundelemente 84 und 86 ersetzt wird. Dabei sind die Grundelemente
von den Ausnehmungen abgesehen in etwa quaderförmig ausgebildet. Diese sind bereits
jeweils in einer Grundfläche 88 bzw. 90 eingelassen und nehmen Abschnitte von Tragelementen
92 bzw. 94 auf.
[0040] Die Grundelemente 84 und 86 werden von einer Schraubverbindung 96 in Form einer Schraube
zwischen den Tragelementen 92 und 94 durchdrungen. Dabei liegt der Kopf 98 der Schraube
96 an einer äußeren Grundfläche eines Grundelementes -im Ausführungsbeispiel an der
äußeren Fläche 100 des Grundelementes 84- an, wohingegen auf der anderen Außenfläche
102 des Grundelementes 86 die Mutter 104 angeordnet ist. Zwischen der Mutter 104 und
der äußeren Grundfläche 102 des Basiselementes 86 ist ein Federelement 106 angeordnet,
um eine Vorspannung zu bewirken, die sicherstellt, daß bei mit Hand angezogener Schraube
96 Abschnitte der Tragelemente 92 und 94 zwischen den Grundelementen 84 und 86 derart
festgeklemmt werden, daß ein ungewolltes Verrücken nicht erfolgt, wohingegen ein kontrolliertes
Verschieben noch möglich ist.
[0041] Wie insbesondere die Fig. 7 verdeutlicht, dienen die Grundelemente 84 und 86 mit
ihren Ausnehmungen 76, 78, 80 und 82 als Führungsteile für die Tragelemente 92 und
94, erfüllen demzufolge die Funktion, die die Aufhängevorrichtung nach den Fig. 1
bis 6 von dem U-förmigen Basiselement und dem plattenförmigen Element erfüllt werden.
[0042] Zu dem Federelement 106, welches vorzugsweise eine lineare Federkennlinie aufweist,
blattförmig ausgebildet und in Richtung zu der Außenfläche 102 des Grundelementes
86 konkav gewölbt ist, ist zu bemerken, daß es seitlich umgebogene Abschnitte 108
und 110 aufweist, die das Grundelement 86 mit den jeweiligen Seitenflächen umfaßt,
so daß ein Verdrehen relativ zu dem Grundelement 86 nicht möglich ist.
[0043] Das Federelement 106 weist demzufolge vier seitliche Vorsprünge auf, von denen jeweils
zwei an gegenüberliegenden Seitenflächen des Grundelementes 86 zum Anliegen gelangen.
[0044] Des weiteren sind aus dem blattförmigen Federelement 106 von der äußeren Grundfläche
102 weggebogene Zungen 112 und 114 vorgesehen, deren lichter Abstand derart gewählt
ist, daß die Mutter 104 der Schraube 96 aufgenommen wird. Wird demzufolge die Schraubverbindung
über den Kopf 98 angezogen, so ist ein Verdrehen der Mutter 104 nicht mehr möglich.
[0045] Um ein Vorjustieren der Aufhängevorrichtung 74 durch Anziehen der Schraube 96 mit
einer Hand zu erleichtern, weist der Kopf 98 einen Aufsatz 116 auf, der lösbar angeordnet
ist. Dieser Aufsatz 116 kann zum Beispiel eine aufgespritzte Überwurfmutter mit an
der Umfangsfläche vorhandener Strukturierung in Form von zum Beispiel einer Rändelmutter
sein. Dabei sollte der Kopf 98 derart umgeben sein, daß auch ein Teil der der äußeren
Grundfläche 100 des Grundelementes 84 zugewandte Bereich umfaßt wird, ohne daß die
Formschlüssigkeit zwischen den erwähnten Elementen -also Kopf 98 und Fläche 100- aufgehoben
wird. Ein solches Umfassen ist möglich, da die bekannten nach den DIN-Normen gefertigten
Schrauben an der unteren Fläche des Kopfes 98 einen Vorsprung aufweisen.
[0046] Wird nun die Schraube durch Drehen des Aufsatzes 116 mit der Hand angezogen, so wirkt
das Federelement 106 derart, daß nur noch ein kontrolliertes Verschieben der Tragelemente
relativ zu den Grundelementen 86 bzw. 84 selbst bei bereits angehängter Unterdecke
bzw. Teile davon erfolgen kann. Nachdem die Vormontage durchgeführt worden ist, kann
der Aufsatz 116 abgeschlagen werden. Um dies zu erleichtern, ist eine Sollbruchstelle
118 vorgesehen. Demzufolge erkennt ein Monteur leicht, ob die Unterdecke vormontiert
ist, also justiert ist oder nicht. Um danach die Endmontage vornehmen zu können, also
die Schraube 96 die einer sicheren Befestigung der Unterdecken genügende Vorspannkraft
zu geben, kann der Kopf 98 mit t einem nicht dargestellten Werkzeug in Eingriff gelangen,
um das erforderliche Drehmoment aufbringen zu können.
[0047] Um feststellen zu können, ob die erforderliche Vorspannkraft vorliegt und um gleichzeitig
schnell überprüfen zu können, ob die Aufhängevorrichtung mit den daranhängenden Unterdecken
bzw. Teilen davon endmontiert sind, ist zwischen den Tragelementen 92 und 94 und einem
angrenzenden Grundelement -im Ausführungsbeispiel dem Grundelement 86- ein vorzugsweise
fahnenartiges Anzeigeelement 120 angeordnet, welches seitlich über die Grundelemente
84 und 86 erkennbar herausschaut und vorzugsweise eine Signalfarbe aufweist. Dabei
ist das Anzeigeelement 120 derart zwischen den Tragelementen 92 und 94 und dem Grundelement
86 angeordnet, daß die äußeren Abschnitte dann abscheren, wenn die Schraube 96 hinreichend
angezogen worden ist. Um ein solches Abscheren zu erleichtern, weisen die Ausnehmungen
78 und 82 außenseitig eine Schneidkante 122 bzw. 124 auf, die in Längsrichtung der
Tragelemente 92 und 94 verlaufen, so daß die beim Abscheren auftretende Einkerbungen
die Zugfestigkeit der Tragelemente 92 und 94 nicht beeinträchtigen. Um jedoch sicherzustellen,
daß durch das Anziehen der Schraube eine Änderung des Kraft- bzw. Formschlusses zwischen
den Tragelementen 92 und 94 und den angrenzenden Grundelementen 86 bzw. 84 auch dann
nicht erfolgt, wenn das fahnenartige Anzeigeelement 120 angeordnet ist, ist zwischen
den Ausnehmungen eine kanalartige Vertiefung 126 bzw. 128 angeordnet, entlang der
das Element 120 geführt wird. Dabei geht der Kanal 126 bzw. 128 in die zugehörigen
Ausnehmungen 76, 80 bzw. 78, 82 derart über, daß die Tragelemente 92 und 94 stets
mit Abschnitten der inneren Kanten der Ausnehmungen in Verbindung steht, ohne daß
das Anzeigeelement 120 zwischen diesen verlaufen muß. Durch die kanalartigen Vertiefungen
126 und 128 und das Übergehen in die Ausnehmungen 76, 80 bzw. 78, 82 weisen diese
Abschnitte bei aufeinanderliegenden Grundelementen 84 und 86 in etwa eine Knochenform
auf, wie die Fig. 7 anschaulich verdeutlicht.
[0048] In weiterer Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels der Fig. 7 und 8 können die die
Tragelemente 92 und 94 aufnehmenden Ausnehmungen im endmontierten Zustand zu diesen
kraft- und formschlüssig angeordnet sein. Dadurch ist eine besonders sichere Befestigung
möglich.
[0049] Den Fig. 9 und 10 sind besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lehre zu entnehmen, wobei sich allein aufgrund der perspektivischen und auseinandergezogenen
Darstellung die wesentlichen Merkmale klar ergeben, ohne daß es einer ausführlichen
Beschreibung bedürfte.
[0050] In Fig. 9 umfaßt ein Halteelement ein U-förmiges Basiselement 130, parallel zu dessen
Schenkeln 132 und 134 Abschnitte von stabförmigen Tragelementen 136 und 138 verlaufen.
Zur besseren Führung der Tragelementenabschnitte weist die Grundfläche 140 des Basiselementes
130 längslaufende Einkerbungen 142 und 144 auf. Diese können selbstverständlich auch
durch mehrere im Abstand zueinander angeordnete Vorsprünge ersetzt werden, um die
Tragelementenabschnitte zwischen Innenwandung der Schenkel 132 und 134 und den entsprechenden
nicht dargestellten Vorsprüngen geführt anzuordnen. Ferner weist die Grundfläche 140
entlang der Tragelementenabschnitte verlaufende Aussparungen 146 und 148 auf, in Richtung
derer und in diese hinein die Tragelementenabschnitte verformbar sind.
[0051] Dem Basiselement 130 ist ein plattenförmiges zweites Element 150 zugeordnet. Dabei
weist das Element 150 eine Breite auf, die nur geringfügig kleiner als der lichte
Abstand zwischen den Innenwandungen der Schenkel 132 und 134 ist. Die Länge des Elementes
150 ist dagegen größer als die des Basiselementes 130. Ferner weist das Element 150
in seinen außerhalb des Basiselementes 130 liegenden Stirnbereichen sich in Richtung
der Grundfläche 140 erstreckende Vorsprünge 152 bzw. 154 auf, die im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 9 durch abgewinkelte Kanten ersetzt sind.
[0052] Sowohl die Grundfläche 140 des Basiselementes 130 als auch das plattenförmige Element
150 weist mittig eine kreisförmige Ausnehmung 156 bzw. 158 auf, die von einer Schraubverbindung
in Form einer Schraube 160 durchsetzt werden. Dabei läuft die Schraube 160 erkennbar
zwischen den innerhalb des Basiselementes 130 verlaufenden Abschnitten der Tragelemente
136 und 138 hindurch. An der Außenfläche des Elementes 150 schließt sich ein Federelement
162 an, welches in Richtung des Elementes 150 gewölbt ausgebildet ist und vorzugsweise
eine lineare Federkennlinie zeigt. Auch das Federelement 162 weist eine zentrische
Öffnung 164 auf, das von dem Gewinde der Schraube 160 durchsetzt wird, um schließlich
eine Mutter 166 aufnehmen zu können.
[0053] Bei zusammengesetztem Halteelement befinden sich demzufolge das Element 150 innerhalb
der Schenkel 132 und 134 des Basiselementes 130, das Federelement 162 liegt an der
der Grundfläche 140 des Basiselementes 130 abgewandten Fläche des zweiten Elementes
150 an und wird durch Anziehen der Schraube 160 gespannt, um auf diese Weise eine
Kraft auf das Element 150 in Richtung der Grundfläche 140 hervorzurufen, wodurch wiederum
die Tragelementenabschnitte festgeklemmt werden. Um bei diesem Anziehen der Schraube
160 durch Drehen des Kopfes 168 sicherzustellen, daß sich die Mutter 166 nicht mitdreht,
wird es von zwei von dem plattenförmigen Element 150 sich nach außen erstreckenden
Vorsprüngen 170 und 172 in Form von zum Beispiel herausgebrochenen Nasen umfaßt. Dabei
durchsetzen die Vorsprünge 170 und 172 das Federelement 162 durch entsprechend ausgebildete
Ausnehmungen 174 und 176, die sich an der zentrischen Bohrung 164, durch die die Schraube
160 verläuft, anschließen können.
[0054] Um ein Vormontieren von abzuhängenden Installationen mit der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
vorzunehmen, muß die Schraube 160 angezogen werden, damit -wie erwähnt- von der Feder
162 in einem Umfang eine Kraft erzeugt wird, die zwar ein Festklemmen der Tragelementenabschnitte
zwischen Basiselement 130 und plattenförmigem Element 150 sicherstellt, um ein ungewolltes
Verrutschen auszuschließen, ohne jedoch einen so hohen Anpreßdruck zu erzeugen, daß
ein Verschieben von Hand ausgeschlossen ist. Um das von Hand Anziehen zu erleichtern,
wird der Kopf 168 der Schraube 160 von einem vorzugsweise aufgespritzten Aufsatz 178
in Form einer Flügelmutter umgeben. Die Flügelmutter, die zum Beispiel auch durch
eine Rändelmutter ersetzt werden kann, umgreift den Kopf 168 teilweise in dem dem
Basiselement 130 zugewandten Bereich, ohne daß dadurch die formschlüssige Verbindung
zwischen Schraubenkopf und außenseitiger Rückenfläche des U-förmig ausgebildeten Basiselementes
130 beeinflußt wird, da die bekannten DIN-Schrauben diesen Bereich, also im Übergang
zwischen Kopf 168 und Schaft bzw. Gewinde einen Absatz aufweisen, dessen Höhe von
dem umgreifenden Bereich 176 des Aufsatzes 178 nicht überragt wird.
[0055] Nach erfolgter Endmontage kann der Aufsatz 178 bzw. die Flügelmutter mittels eines
Werkzeuges wie zum Beispiel eines Schraubenschlüssels weggeschlagen werden. Um dies
zu erleichtern kann der Aufsatz 178 eine Sollbruchstelle aufweisen.
[0056] Während der Vormontage erfahren die im Bereich der Ausnehmungen 146 und 148 verlaufenden
Abschnitte der Tragelemente 136, 138 eine plastische Verformung in Richtung der Ausnehmungen
hin. Dies erfolgt dadurch, daß das plattenförmige Element 150 in den Ausnehmungen
146, 148 entsprechenden Bereiche seiner Innenfläche Vorsprünge 180 und 182 aufweist,
die beim Anziehen der Schraube 160 eine Verformung der Tragelementenabschnitte in
die Ausnehmungen 146, 148 hinein bewirken. Diese Verformung dürfte jedoch bei dem
von Hand erfolgenden Anziehen der Schraube 160 elastisch sein, so daß beim Lösen der
Schraube 160 die ursprüngliche Form wieder eingenommen wird. Erfolgt dagegen ein Anziehen
der Schrauben 160 mittels eines Werkzeuges, so sollte der dadurch hervorgerufene Anpreßdruck
so groß sein, daß eine plastische Verformung gegeben ist. Das heißt, daß durch die
Bewegung der Platte 150 in Richtung auf die Grundfläche 140 des Basiselementes 130
die Vorsprünge 180 und 182 in einem Umfang die Tragelementenabschnitte in die Ausnehmung
146, 148 hereindrücken, daß eine irreversible Verformung gegeben ist. Diese Verformung
ist bei endmontierter Aufhängung jedoch von Vorteil, da eine Relativbewegung zwischen
den Tragelementen 136 und 138 und dem Aufnahmeelement ausgeschlossen wird.
[0057] Durch das Verformen der Tragelemente 136 und 138 im Bereich der Ausnehmungen 146
und 148 dürfte jedoch die ober- und unterhalb des Basiselementes 130 verlaufenden
Tragelementenabschnitte nicht mehr parallel verlaufen, sondern würden einen Winkel
zueinander beschreiben, der von dem Umfang der plastischen Verformung abhängig ist.
Je größer diese ist, um so kleiner wird der von den außerhalb des Basiselementes liegenden
Tragelementenabschnitte eingeschlossene stumpfe Winkel.
[0058] Durch eine entsprechende nach außen erkennbare Verformung würden jedoch eine unerwünschte
Verkürzung der Tragelemente erfolgen. Ferner würde der mit der Tragdecke verbundene
Punkt und der mit dem abzuhängenden Teil verbundene Punkt nicht mehr lotrecht zueinander
angeordnet sein. Um dies auszuschließen, ist erfindungsgemäß das plattenförmige Element
150 in seiner Längserstreckung größer als das Basiselement 130 ausgebildet und weist
-wie bereits erwähnt- in seinen Endbereichen die im Ausführungsbeispiel dargestellten
umgebogenen Kanten 152 und 154 auf, die als Rückstellelemente wirken, also die außerhalb
des Basiselementes 130 verlaufenden Abschnitte der Tragelemente 136 und 138 wieder
zurückbiegen, damit sie erneut lotrecht oder nahezu lotrecht zueinander verlaufen.
[0059] Um erkennen zu können, wann der nötige Annreßdruck zwischen Basiselement 130 und
Element 150 vorliegt, damit eine sichere Befestigung der Tragelemente 136 und 138
gewährleistet ist, kann vorzugsweise senkrecht zur Tragelementenerstreckung ein Anzeigeelement
in Form einer Fahne 184 verlaufen. Die Fahne 184 ist dabei vorzugsweise zwischen der
den Tragelementen 136, 138 zugewandten Fläche des Elementes 150 und den Tragelementen
136, 138 angeordnet. Die freien Enden der Fahne 184 ragen dann erkennbar über die
Schenkel 132, 134 des Basiselemente 130 hervor, wenn die Endmontage nicht vorgenommen
worden ist.
[0060] Um bei erfolgter Endmontage ein Abscheren der äußeren Enden der Fahne 184 herbeizuführen,
weisen die Schenkel 132, 134 einander zugeordnete Ausnehmungen 186 und 188 auf, die
von der Fahne 184 durchlaufen werden. Die Höhe der von der Grundfläche 140 bis zur
parallel oder nahezu parallel zu dieser verlaufenden Kante 190 bzw. 192 der Ausnehmungen
186, 188 entspricht in etwa den Durchmessern der eingelegten Tragelemente 136 und
138 und ist so gewählt, daß das Element 150 die Kanten 190 und 192 dann überfährt,
wenn der für die Endmontage erforderliche Anpreßdruck und somit die angesprochene
plastische Verformung der Trage lementenabschn itte erzielt ist. Die Kanten 190 und
192 wirken demzufolge durch das Zusammenwirken mit dem plattenförmigen Element 150
als Abscherkanten.
[0061] Sind nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 die Tragelemente 136 und 138 axial gegeneinander
verschiebbar, so sind nach Fig. 10 die gleichfalls von einem U-förmig ausgebildeten
Basiselement 200 aufgenommenen Tragelementenabschnitte 196 und 198 Teil eines einzigen
Tragelementes, also nur gleichsinnig in Bezug auf das Basiselement 200 verschiebbar.
Das die Abschnitte 196 und 198 aufweisende Tragelement wird außerdem tragdeckenseitig
befestigt.
[0062] Der Aufbau des Basiselementes 200 nach Fig. 10 entspricht in etwa dem der Fig. 9,
weist also in seiner Grundfläche 202 eingelassene Ausnehmungen 204 und 206 auf, die
sich entlang der Tragelementenabschnitte 196 und 198 erstrecken. Die Aufgabe der Ausnehmungen
204 und 206 entspricht der der Fig. 9, so daß insoweit auf die diesbezüglichen Ausführungen
verwiesen wird. Demzufolge muß das in das Basiselement 200 einbringbare plattenförmige
Element 208 den Ausnehmungen 204 und 206 zuzuordnende Vorsprünge 210 bzw. 212 aufweisen,
um die erforderliche plastische Verformung bei im endmontierten Zustand befindlcher
Halterung hervorzurufen.
[0063] An der Außenfläche des Elementes 208 liegt gleichfalls ein in Richtung auf diese
konkav ausgebildetes Federelement 214, welches eine Kraft in Richtung auf die Grundfläche
202 des Basiselementes 200 hervorruft, um bei einer Vormontage ein Festklemmen der
Tragelemente 196 und 198 in dem Umfang zu bewerkstelligen, daß ein unkontrolliertes
Verrutschen nicht, ein gezieltes Verschieben jedoch möglich ist. Um diese Vorspannung
kontinuierlich einstellen zu können, wird das Basiselement 200, die Platte 208 und
das Federelement 214 gleichfalls von einer Schraube durchdrungen, die in ihrem Aufbau,
Halterung und Wirkungsweise der der Fig. 9 entspricht. Auch sei erwähnt, daß ein Wiederausrichten
der außerhalb des Basiselementes 200 sich erstreckenden Abschnitte des Tragelementes
nach erfolgter plastischer Verformung der Abschnitte 196 und 198 im Bereich der Ausnehmung
204 und 206 durch sich in Richtung auf die Grundfläche 202 sich erstreckende, jedoch
außerhalb von dieser liegende Vorsprünge der Platte 208 erfolgt.
[0064] Überragt die Platte 208 das Basiselement 200 in Richtung des Befestigungspunktes
des die Abschnitte 196 und 198 aufweisenden Tragelementes, so stimmen die Stirnenden
der gegenüberliegenden Enden überein, da diese ein weiteres Aufnahmeelement 216 in
Form von vorzugsweise einer Schraube und eines Bolzens aufnehmen soll, die mit zum
Beispiel einer Unterdecke oder Teilen davon verbunden werden. Damit die Schraube oder
der Bolzen 216 von dem tragdeckenseitig gesehenen Befestigungspunkt abgewandten Bereich
aufgenommen werden kann, sind die Randbereiche 218 und 220 bogenförmig erweitert,
um bei zusammengesetzter Aufnahmevorrichtung, also bei nahezu aufeinanderliegender
Grundfläche 202 und Platte 200 eine hohlzylinderförmige Ausnehmung zu bilden, durch
die widerstandsfrei das Aufnahmeelement also das Gewinde bzw. der Schaft der Schraube
216 aufnehmbar ist.
[0065] An die gewölbten Randabschnitte 218 und 220 schließen sich jeweils fluchtend oder
nahezu fluchtend zueinander angeordnete Ausnehmungen 222 bzw. 224 an, in die ein Schraubenkopf
226 bzw. eine Mutter eines Schraubenbolzens einbringbar ist. Dabei ist die seitliche
Erstreckung der Ausnehmungen 222 bzw. 224 so gewählt, daß sie in etwa dem Durchmesser
des Schraubenkopfes 226 bzw. der Mutter entspricht, so daß diese nicht gedreht werden
kann.
[0066] Die weiteren in der Fig. 10 dargestellten Elemente stimmen mit denen der Fig. 9 in
ihrer Funktionsweise und im Aufbau im wesentlichen überein, so daß es weiterer Erläuterungen
nicht bedarf. Ergänzend sei jedoch darauf hingewiesen, daß im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der Fig. 9 die Schenkel des Basiselementes 200 mehr als eine Ausnehmung 228 und 230
aufweisen, deren Tiefe unterschiedlich gewählt ist. Dies hat den Vorteil, daß ein
und dasselbe Basiselement für Tragelemente unterschiedlicher Durchmesser benutzt werden
kann, ohne daß darauf verzichtet werden muß, daß eine Endmontage durch das Abscheren
von eingebrachten Fahnen 232 angezeigt wird.
[0067] Die Fahne 232 muß demzufolge in die Ausnehmung 230 eingelegt werden, wenn das Tragelement
einen großen Durchmesser aufweist. Ist dieser dagegen gering, so ist die Ausnehmung
228 zu benutzen. Selbstverständlich muß auch in diesem Fall die Tiefe der jeweiligen
Ausnehmung auf die Tragelementestärke und dessen plastische Verformung bei erreichtem
erforderlichen Anpreßdruck abgestimmt werden.
[0068] Durch die erfindungsgemäßen Lehren werden demzufolge erstmals höhenverstellbare Aufhängevorrichtungen
zur Verfügung gestellt, die
a) nur aus wenigen herstellungstechnisch einfachen Teilen bestehen,
b) eine einfache Vormontage per Hand ermöglichen, ohne daß man Gefahr läuft, daß ein
unkontrolliertes Verschieben der Tragelemente relativ zu den Halteelementen erfolgt,
c) eine Prüfung ermöglicht, ob eine Vormontage durchgeführt ist,
d) zuverlässig überprüfbar ist, ob die Endmontage erfolgt ist.
1. Höhenverstellbare Aufhängevorrichtung für vorzugsweise Unterdecken oder Teile davon
mit axial verschiebbaren, feststellbaren, parallel verlaufenden, vorzugsweise stabförmigen
Tragelementen und einem diese aufnehmenden, eine Schraubverbindung aufweisenden Halteelement,
welches ein Basiselement und ein plattenförmiges (zweites) Element umfaßt, zwischen
denen Tragelementenabschnitte einbringbar sind, wobei das Basiselement und das plattenförmige
zweite Element zwischen den Tragelementenabschnitten von der Schraubverbindung durchsetzt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige zweite Element (22, 52, 58, 62, 150, 208; 84 bzw. 86) mittels
eines als Spannfeder ausgebildeten von der per Hand oder mit einem Werkzeug anziehbaren
Schraubverbindung (26, 28, 30, 36, 46, 48, 160, 166, 168, 196, 198) gleichfalls durchsetzten
Federelementes (40, 106, 162, 214) zum Festklemmen der Tragelementenabschnitte (12,
14, 92, 94, 136, 138, 196, 198) gegen das Basiselement (20, 130, 200) drückbar ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (20, 130, 200; 86 bzw. 84) U-förmig ausgebildet ist, zwischen
dessen Schenkel (16, 18, 132, 134) das zweite Element (22, 52, 58, 62, 150, 208; 84
bzw. 84) verschiebbar angeordnet ist, und daß die Tragelementenabschnitte parallel
zu den Schenkeln vorzugsweise geführt verlaufen oder die Schenkel durchsetzen.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (130, 200) entlang der Tragelementenabschnitte (136, 138, 196,
198) verlaufende Aussparungen (146, 148, 204, 206) und das zweite Element (150, 208)
mit in Richtung der Ausnehmungen sich erstreckende zum Verformen der Tragelementenabschnitte
dienende (erste) Vorsprünge (180, 182, 210, 212) aufweisen, wobei vorzugsweise das
zweite Element in Tragelementenlängsrichtung das Basiselement an beiden Seiten überragt
und mit in diesen Bereichen mit den Tragelementen in Wechselwirkung tretenden (zweiten)
Vorsprüngen (152, 154) versehen ist.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Befestigungsort der Aufhängevorrichtung abgewandten Stirnbereiche des
Basiselementes (130, 200) und des zweiten Elementes (150, 208) zur Bildung einer bei
zusammengesetzten Elementen hohlzylinderförmigen einen weiteren vorzugsweise einen
Schaft oder ein Gewinde (216) einer Schraube darstellenden Tragelementenabschnitt
aufnehmenden Aussparung (218, 220) verformt sind, an die sich jeweils in dem Basiselement
und dem zweiten Element zueinander fluchtend oder nahezu fluchtend eine Ausnehmung
(222, 224) zur vorzugsweise unverdrehbaren Aufnahme eines festen oder lösbaren Kopfes
(226) des zweiten Tragelementes anschließt.
5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein sich über Seitenränder des Basiselementes (130, 200) erstreckendes
Anzeigeelement (184, 232) angeordnet ist, welches in Abhängigkeit von der von der
Schraubverbindung (160, 168, 166) hervorgerufenen Druckbeaufschlagung abscherbar ist,
vorzugsweise indem jeder Schenkel (132, 134) des Basiselementes zumindest jeweils
eine einander zugeordnete zur Aufnahme des Anzeigeelementes bestimmte Ausnehmung aufweist,
die jeweils eine parallel oder nahezu parallel zur Tragelementenlängsachse verlaufende
Kante (190, 192) aufweist, zu der das zweite Element (150, 208) das Anzeigeelement
abscherend senkrecht verschiebbar ist.
6. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basiselement (84 bzw. 86) und das zweite Element (86 bzw. 84) identsich oder
nahezu identisch ausgebildet sind, daß vorzugsweise jedes Element in einer Grundfläche
zwei Ausnehmungen (76, 78; 78, 82) zur zumindest teilweisen Aufnahme von Tragelementenabschnitten
aufweist, daß vorzugsweise zwischen den Ausnehmungen eine Vertiefung (128; 126) zur
Aufnahme eines Anzeigeelementes (120) verläuft, daß sich sichtbar seitlich über die
Elemente hinaus erstreckt, und daß jede Ausnehmung im äußeren Randbereich von einer
bei hinreichender von der Schraubverbindung (96) hervorgerufenen Druckbeaufschlagung
das Anzeigeelement abscherenden Kante (122, 124) begrenzt ist.
7. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (40, 106, 162, 214) blattförmig ausgebildet ist und vorzugsweise
eine lineare Kennlinie aufweist, und daß das Federelement an dem zweiten Element (22,
52, 58, 62, 86, 150, 208) anliegt und zu diesem hin konkav gewölbt ist.
8. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubverbindung (26, 96, 160) eine Schraube ist, deren eine (erste) Mutter
(36, 104, 166) an dem Federelement (40, 106, 162, 214) unverdrehbar oder nahezu unverdrehbar
angeordnet ist und deren Kopf (28, 66, 98, 168) bzw. zweite Mutter an der Außenfläche
des Basiselementes (20, 84, 130, 200) anliegt und einen das Anziehen per Hand erleichternden
entfernbaren vorzugsweise eine Sollbruchstelle (70, 118) aufweisenden Aufsatz (68,
118, 178) in Form von zum Beispiel einer Rändelmutter oder Flügelschraube aufweist,
der den Kopf bzw. die zweite Mutter teilweise umgreift.
9. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste vorzugsweise als Vierkant ausgebildete Mutter (36, 104, 166) zwischen
den Schenkeln des Basiselementes (20, 130, 200) oder von von dem zweiten Element (150,
208) oder von dem Federelement (106) ausgehenden Vorsprüngen (170, 172, 212, 214)
festlegbar ist.
10. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 6 und/oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei vormontierter Aufhängevorrichtung durch per Hand angezogener Schraubverbindung
(26, 96, 160) die Tragelementenabschnitte elastisch und bei endmontierter Aufhängevorrichtung
durch per Werkzeug angezogener Schraubverbindung die Tragelementenabschnitte (136,
138, 196, 198) plastisch verformbar sind.
11. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei endmontierter Aufhängevorrichtung die Tragelemente (92, 94, 136, 138, 196,
198) kraft- und formschlüssig zwischen dem Basiselement (130, 200; 84 bzw. 86) und
dem zweiten Element (150, 208; 86 bzw. 84) angeordnet sind.