[0001] Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen
Zünden und Reinigen eines ölofens, insbesondere Altölofens.
[0002] In Altölöfen fällt während des Normalbetriebs aufgrund der im öl vorhandenen Verunreinigungen
ständig Schlacke an, die regelmäßig, beispielsweise täglich von Hand entfernt werden
muß. Sich im Bereich des Brenners ansammelnde Schlacke hat zudem eine Verringerung
des Wirkungsgrads des Ofens zur Folge. Eine Ansammlung von Rückständen ergibt sich
auch infolge einer unvollständigen Verbrennung bei anderen ölöfen.
[0003] Diese manuelle Reinigung weitestgehend überflüssig zu machen und in Verbindung damit
die Verbrennungsverhältnisse im Ofen wesentlich zu verbessern, wird nach Maßgabe der
Erfindung angestrebt.
[0004] Ferner soll im Rahmen der Erfindung eine automatische Zündung eines ölofens auf besonders
einfache und sichere Weise gewährleistet werden. Diese Zündung soll auch im Falle
der Verwendung von Altöl problemfrei arbeiten.
[0005] Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe durch die Merkmale im Kennzeichen von Patentanspruch
1 und die Merkmale im Kennzeichen von Patentanspruch 18 gelöst. Vorrichtungsmäßig
wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 3 sowie im
kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 14 angegebenen Maßnahmen gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen des Verfahrens wie auch der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt die Entfernung der bei der Verbrennung anfallenden
Schlacke dadurch, daß durch eine Austragseinrichtung die auf der ölschicht befindliche
Schlacke nach außen verdrängt wird. Die Schlacke kann sich im Bereich der Brennertopfwand
aufbauen und wird.schließlich durch die äußersten Enden der Austrageinrichtung durch
einen Auslaß im Bereich der Putzschachtöffnung ausgetragen, von wo sie in einen darunter
angeordneten Sammelbehälter fällt. Dieser Sammelbehälter kann dann in größeren Abständen
geleert werden. Durch die stetige Abfuhr der Schlacke wird der Wirkungsgrad des Ofens
wesentlich erhöht. Umständliche Reinigungsarbeiten entfallen.
[0007] Nach Maßgabe der Erfindung befindet sich vor dem Auslaß eine Sperrwand, um ein Auslaufen
des auf die Bodenplatte geführten Öls zu verhindern. Andererseits sind zweckmäßigerweise
die Rotorflügel so hoch ausgebildet, daß sie problemfrei die Schlacke in den Auslaß
verbringen können. Die Austragarme bzw. Rotorflügel der Austrageinrichtung sind zweckmäßigerweise
so von innen nach außen gekrümmt, daß die Schlacke radial nach außen verdrängt wird.
Es hat sich gezeigt, daß die im Schlackenkasten aufgefangene Schlacke sehr gut ausgebrannt
ist und als lose Schlacke praktisch pulverig vorliegt. Auch das ständige sofortige
Beseitigen der Schlacke von der Oberfläche der sich im Brennertopf befindlichen ölschicht
verbessert wesentlich die Verbrennungsverhältnisse und begünstigt auch die Abgaszusammensetzung.
Bevorzugt wird als Austrageinrichtung ein Rotor mit zwei Rotorflügeln verwendet, die
im wesentlichen den gesamten Boden des Brennertopfes überstreichen. Der Antrieb erfolgt
durch einen Motor, der mit einem ausreichenden Abstand unterhalb der Bodenplatte angeordnet
ist, so daß die Funktionsweise des Motors durch die Hitzeentwicklung im Brennertopf
nicht beeinträchtigt wird. Zweckmäßigerweise ist der Rotor zentral angeordnet, wobei
auch die ölzufuhr zentral vorgenommen wird. Dazu ist es zweckmäßig, wenn koaxial um
die Antriebswelle eine ölzufuhrbuchse angeordnet ist, die mit einem Schutzrohr für
die Antriebswelle einen Ringraum bildet, über den das Öl auf die Bodenplatte geführt
wird. Bevorzugt ist dabei ferner, den Rotor mit einer Kappe auszubilden, die mit ihrem
offenen Ende nach unten auf die Antriebswelle aufgesetzt wird. Die nach unten vorstehende
Wand der Kappe kann dann als Sperre wirken, um ein Zusetzen der Öffnung des Ringraums
der ölzufuhrbuchse durch aufschwimmende Schlacke zu verhindern.
[0008] Die Zündvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine gegenüber dem Brenner
relativ kleinvolumige Zündkammer aufweist, in welcher eine Zündelektrode und eine
Heizeinrichtung angeordnet sind. Die ölzufuhr erfolgt über einen separaten Einlaß.
Die Zündvorrichtung kann am Brennertopf angeformt sein. Zweckmäßig ist aber auch eine
angeflanschte Zündvorrichtung, mit welcher auch konventionelle Ölöfen nachgerüstet
werden können.
[0009] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Unterteils eines Altölofens,
Fig. 2 ein Detail im Bereich des Schlackenauslasses,
Fig. 3 eine Schnittansicht der zentralen ölzuführung,
Fig. 4 einen Rotorflügel der.Schlackenaustragseinrichtung,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer am Brennertopf angeordneten Zündvorrichtung sowie
Fig. 6 eine als Schraubkappenanordnung ausgebildete Zündvorrichtung.
[0010] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Unterteils eines Altölofens, bei dem
die für die Erläuterung der automatischen Zünd- und Reinigungsvorrichtung nicht wesentlichen
Bauteile weggelassen worden sind und der in der konkreten Ausführung in üblicher Weise
mittels Ölversorgung, Tankverkleidung, Brennkammer, Gebläse, Wärmetauscher u. dgl.
ergänzt wird.
[0011] Der im wesentlichen zylinderförmige Brenntopf 9 ist unten durch eine Bodenplatte
7 begrenzt, die auf einem nur schematisch dargestellten Stützrahmen 21 des Unterteils
angeordnet ist. An der Zylinderwand des Brennertopfes 9 schließt ein mit dem Bezugszeichen
2 versehener Putzschacht an. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet
sich vor einer schrägen Bodenfläche des
Putzschachtes der Schlackenauslaß 1 in Form einer Öffnung am Rand der Bodenplatte 7.
Die Anordnung des Schlackenauslasses 1 vor demPutzschacht ist zweckmäßig, jedoch nicht
zwingend. Unterhalb der öffnung 1 befindet sich ein Sammelbehälter 3, in welchem die
durch den Schlackenauslaß 1 herausgeworfene Schlacke aufgesammelt wird. Der Sammelbehälter
3 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Schubkasten ausgebildet, der zum
Zwecke des Entleerens aus dem Unterteil des Altölofens herausgezogen werden kann.
[0012] Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 recht deutlich hervorgeht, ist zweckmäßigerweise
zentrisch zum Brennertopf 9 und zur Bodenplatte 7 eine allgemein mit dem Bezugszeichen
22 gekennzeichnete Austrageinrichtung angeordnet, die mit mindestens einem Austragarm
23 versehen ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Austrageinrichtung
22 durch einen Rotor gebildet, der zweckmäßigerweise zwei Rotorflügel 23 aufweist.
Die Rotorflügel 23 sind mit geringem Abstand oberhalb der Bodenplatte 7 angeordnet
und überstreichen einen wesentlichen Teil der Bodenplatte 7. Der Antrieb des Rotors,
dessen Antriebswelle 24 durch die Bodenplatte 7 nach unten durchgeführt ist, wird
von einem mit Abstand unterhalb der Bodenplatte 7 angeordneten Motor 6 angetrieben.
Der Abstand, mit dem der Motor 6 unterhalb der Bodenplatte 7 angeordnet ist, wird
so bemessen, daß der Motor durch die im Brennertopf anfallenden Temperaturen nicht
in seiner Funktionsweise beeinträchtigt wird. An der Seitenwand des Brennertopfes
9 befindet sich eine Zündkammer 5.
[0013] Wie insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen ist, erfolgt auch die ölzuführung zentral
durch die Bodenplatte 7 im Bereich der Rotoranordnung. Dazu ist im Zentrum der Bodenplatte
7 eine ölzufuhrbuchse 25 angeordnet, die unter Bildung eines Überlaufs geringfügig
über der Bodenplatte 7 vorsteht. Die Buchse 25 begrenzt mit einem darin aufgenommenen
Schutzrohr 26 einen Ringraum 27, in den eine ölzuführungsleitung 28 für die zentrale
Ölversorgung mündet.
[0014] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, erstreckt sich das Schutzrohr vom Boden der ölzufuhrbuchse
25 nach oben über eine wesentliche Länge der Antriebswelle 24 des Rotors, so daß die
Rotorantriebswelle gegenüber Zutritt von öl aus der Ringkammer 27 geschützt ist. Der
Übersichtlichkeit halber sind zweckmäßigerweise verwendete Dichtungen nicht dargestellt.
Der auf der Antriebswelle drehfest aufsitzende Rotor umfaßt eine im wesentlichen topfförmige
Kappe 29, die mit ihrem offenen Ende nach unten weisend auf der Antriebswelle 24 montiert
ist. Die zylindrische Seitenwand 30 der Kappe 29 erstreckt sich dabei so weit gegen
die Bodenplatte 7 nach unten, daß eine geringfügige Überdeckung zwischen der Seitenwand
30 und dem nach oben über die Bodenplatte 7 vorstehenden Teil der ölzufuhrbuchse 25
eintritt. Durch die überdeckung wird eine Sperre gebildete so daß ein Zustopfen der
ölzufuhr über den Ringraum 27 durch auf der ölfläche der Bodenplatte aufschwimmende
Schlacke verhindert wird. Zweckmäßigerweise ist auch noch ein überlaufsicherungsrohr
31 vorgesehen, welches mit seinem Ende von unten in den Innenraum der Rotorkappe 29
mündet.
[0015] An der Rotorkappe 29 sind zweckmäßigerweise zwei Rotorflügel 23 angeordnet. Diese
Rotorflügel können einstückig mit der Kappe 29 ausgebildet sein, sind aber zweckmäßigerweise
an der Kappe 29 angeschraubt, so daß ein wartungs-oder ersatzbedingter Austausch der
Rotorflügel 23 möglich ist.
[0016] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, besitzen die Rotorflügel eine Krümmung von der Rotordrehachse
nach außen, so daß beim Umlauf der Rotorflügel die auf dem öl aufschwimmende oder
an der Bodenplatte aufliegende Schlacke radial nach außen zum Rand der Bodenplatte
7 verdrängt wird. Das sehr langsam erfolgende Umlaufen der Rotorflügel stört den Verbrennungsvorgang
nicht.
[0017] In Fig. 2 ist schematisch der Schlackenauslaß 1 näher dargestellt, der durch eine
im Bereich des Putzschachtes gelegene öffnung in der Bodenplatte 7 gebildet ist. Der
Schlackenauslaß liegt außerhalb eines Wandabschnitts 20, der zum Brennkammerraum hin
eine senkrecht stehende Fläche aufweist. Dieser Wandabschnitt dient als Sperre für
das auf die Bodenplatte 7 geführte öl. Zwischen der Oberkante der Sperrwand und der
Schlackenauslaßöffnung 1 erstreckt sich eine Schrägfläche 32. Fig. 2 zeigt, daß die
axiale Höhe der Rotorflügel 23 derart ist, daß diese über der Sperrwand 20 vorstehen,
so daß ein problemfreies Auswerfen der gesammelten Schlacke sichergestellt ist.
[0018] Die Betriebsweise der Reinigungsvorrichtung ist wie folgt. Über die zentrale ölversorgung,
d.h. über den Ringraum 27, wird das öl gemäß der mit Pfeilen in Fig. 3 angegebenen
Richtung auf die Bodenplatte 7 geführt, wo das Öl eine dünne Schicht bildet. Das öl
wird gezündet, verdampft und brennt dann in der bei ölöfen und auch bei Altölöfen
üblichen Weise. Die sich bei der Verbrennung von öl, insbesondere von Altöl aufgrund
von Verunreinigungen unterschiedlichster Art bildenden Rückstände sammeln sich auf
der Bodenplatte 7 oder schwimmen auf der über der Bodenplatte 7 ausgebreiteten ölschicht.
[0019] Diese Schlacke wird durch die Austragseinrichtung 23 ausgetragen, die kontinuierlich
umläuft. Die kontinuierlich über die Bodenfläche bewegten Rotorflügel überstreichen
dabei im wesentlichen den gesamten Bodenflächenbereich des Brenners und verdrängen
die Schlacke radial nach außen, so daß sich die Schlacke im Außenbereich des Brenners
ansammelt. Der sich vor den Rotorflügeln befindende Schlackenhaufen wächst dabei ständig
an. Die sich während der Drehbewegung der Rotorflügel radial nach außen sammelnde
Schlacke schleift an der Topfwand des Brennertopfes 9 und wird schließlich im Bereich
des Putzschachtes 2 nach außen gedrängt bzw. abgeführt. In diesem Bereich tritt die
sich am radial äußeren Ende der Rotorflügel 23 ansammelnde Schlacke über die vergleichsweise
niedrige Sperrwand 20 und rutscht unter ggf. gleichzeitigem Ausbrennen nach unten
in den Schlackenkasten 3. Praktische Erfahrungen haben gezeigt, daß es ausreicht,
diesen Schlackenkasten 3 beispielsweise wöchentlich zu leeren. Ferner hat sich gezeigt,
daß die im Schlackenkasten 3 aufgefangene Schlacke sehr gut ausgebrannt ist und als
lose Schlacke praktisch pulverig vorliegt. Die Drehgeschwindigkeit des Rotors beträgt
zweckmäßigerweise etwa eine Umdrehung pro Minute.
[0020] Entweder in Verbindung mit dieser automatischen Reinigungsvorrichtung oder auch getrennt
von dieser Reinigungsvorrichtung separat einsetzbar ist eine automatische Zündvorrichtung,
die in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet ist und beispielsweise in einem
Abstand von 5 bis 10 cm vom Brennerboden angeordnet ist.
[0021] Im wesentlichen umfaßt diese Zündvorrichtung 5 eine Zündkammer 13, die zweckmäßigerweise
durch eine zylinderförmige Buchse 5 gebildet ist. Mit ihrem offenen Ende mündet die
Buchse 8 unter Zwischenschaltung eines Überlaufs 17 in den Brennertopf 9. In der Zündkammer
13 sind eine Heizvorrichtung 14, zweckmäßigerweise in Form einer Heizpatrone, und
eine Zündelektrode 15 angeordnet. Die Zündelektrode 15 und die Heizvorrichtung 14
sind zweckmäßigerweise in der Endwandung der Buchse 8 gehaltert. Diese Endwandung
der Buchse 8 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 durch eine Schraubkappe
19 gebildet, die von der Buchse 8 bei bedarf zur Reinigung der Zündkammer 13 abgenommen
werden kann. Die Buchse 8 ist mit einem obenliegenden öleinlaß 16 versehen.
[0022] Wie weiter aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Übergang von der Zündkammer 13 zur Bodenplatte
7 als Schrägwand 18 ausgebildet, wobei zündkammerseitig vor der Schrägwand 18 der
Überlauf 17 angeordnet ist. Die Schrägwand 18 besitzt vorzugsweise eine Neigung von
etwa 45° gegenüber der Horizontalen. Die Heizeinrichtung ist dabei so angeordnet bzw.
der Überlauf 17 derart hoch ausgebildet, daß die Heizeinrichtung bei mit öl beschickter
Zündkammer 13 zumindest teilweise im öl liegt. Oberhalb des Überlaufs 17 befindet
sich die Zündelektrode 15.
[0023] Die automatische Zündvorrichtung arbeitet wie folgt:
Über den Einlaß 16 wird Öl in die Zündkammer 13 eingeführt und im wesentlichen gleichzeitig
die Heizeinrichtung 14 in Tätigkeit gesetzt. Das erwärmte öl verdampft, worauf die
Zündvorrichtung die Dämpfe entzünden kann und der ölvorrat zu brennen beginnt. Aufgrund
der ständig fortgeführten ölzuführung tritt das öl über den Überlauf 17 und gelangt
bereits im brennenden Zustand über die Schrägwand 18 zum Brennerboden. Diese Schrägwand
18 ist wesentlich, weil sie ein Abreißen der Flamme verhindert, wenn das öl von der
Zündvorrichtung zum Brennerboden strömt.
[0024] Dabei wird beim Starten des Ölofens das öl in der oben beschriebenen Weise über die
Zündkammer zugeführt und es erfolgt vorzugsweise keine davon getrennte ölzuführung
in den Brennerraum. Erst wenn die Temperatur im Ofen einen bestimmten Wert erreicht
hat, erfolgt eine Umschaltung der ölzuführung, so daß dann die ölzufuhr nicht mehr
über den Einlaß 16 sondern für den Normalbetrieb beispielsweise wieder in der in Zusammenhang
mit Fig. 3 erläuterten Weise erfolgt, d.h..zentral vorgenommen wird und kein öl mehr
über die Zündvorrichtung strömt. Die Umschaltung der ölzuführung kann dabei beispielsweise
durch ein als Dreiwegeventil ausgebildetes Ventil erfolgen.
[0025] Die automatische Zündvorrichtung kann als separate Baueinheit ausgeführt und auch
gegebenenfalls nachträglich an bestehende Öfen angeflanscht werden. Dabei ist es auch
zweckmäßig, wenn die Schrägwand 18 in eine kompakt ausgeführte Zündvorrichtung integriert
ist, so daß die Zündvorrichtung ohne weiteres unmittelbar an bestehende öfen angeflanscht
werden kann. Die gesamte Zündvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, kann
auch schräg bezüglich der Ofenachse angeordnet werden, wobei aber natürlich der durch
die Sperrwand 17 bewirkte Schwelleneffekt aufrecht erhalten sein muß.
1. Verfahren zum automatischen Reinigen von ölöfen, insbesondere Altölöfen, von Rückständen,
wie Schlacke und dergleichen, bei denen das öl auf den Boden eines Brennertopfs geführt
und dort verbrannt wird, wobei die bei der Verbrennung anfallende Schlacke sich auf
der ölschicht ansammelt, dadurch gekennzeichnet , daß die sich bildende Schlacke im
wesentlichen kontinuierlich nach außen zum Rand des Brennertopfes verdrängt, von dort
abgeführt und in einem Behälter gesammelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ölzufuhr zentral erfolgt,
die Schlacke radial nach außen verdrängt und durch eine Wandöffnung des Brennertopfes
abgeführt wird.
3. Automatische Reinigungsvorrichtung für ölofen, insbesondere Altölöfen, bei denen
das zugeführte öl auf der Bodenplatte eines Brennertopfes verbrannt wird, dadurch
gekennzeichnet , daß auf der Bodenplatte (7) des Brennertopfes (9) eine aus einem
mit mindestens einem Austragsarm (23) versehenen Rotor bestehende Austrageinrichtung
(22) angeordnet ist, welche die bei der Verbrennung gebildete Schlacke nach außen
verdrängt und durch einen Schlackenauslaß (11) austrägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehachse des mittels
eines Motors (6) angetriebenen Rotors (22) zentral in der Bodenplatte (7) angeordnet
ist und die Austragarme im wesentlichen die gesamte Bodenfläche des Brennertopfes
überstreichen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Austragarme durch
Rotorflügel (23) gebildet sind, die derart gekrümmt sind, daß die Schlacke während
der Rotordrehung radial nach außen verdrängt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotorflügel (23)
an einer topfförmigen Kappe (29) angeordnet sind, die mit ihrem offenen Ende nach
unten auf der Rotorantriebswelle (24) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die sich durch die Bodenplatte
(7) erstreckende Antriebswelle des Rotors (22) durch ein Schutzrohr (26) ummantelt
ist, das sich bis zum Boden der Rotorkappe (29) erstreckt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die zentrale ölzufuhr durch eine koaxial zur Rotorantriebswelle (6) angeordnete Buchse
(25) erfolgt, die mit dem Schutzrohr (26) einen Ringraum (27) bildet, in den eine
ölzufuhrleitung (28) mündet und daß die Buchse (25) unter Bildung eines Überlaufs
geringfügig über die Bodenplatte (7) vorsteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Seitenwand (30)
der Rotorkappe (29) mit dem über die Bodenplatte vorstehenden Abschnitt der ölzufuhrbuchse
(25) unter Bildung einer Schlackensperre überdeckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß im Innenraum der Rotorkappe
(29) ein Überlaufsicherungsrohr (31) mündet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlackenauslaß
(1) von einer öffnung in der Brennkammerwand und einer hinter dieser Öffnung gelegenen
Durchbrechung in der Bodenplatte (7) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den öffnungen
in der Brennkammerwand und in der Bodenplatte eine Schrägfläche (32) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberkante der Rotorflügel
(23) zumindest in Höhe der Unterkante der öffnung in der Brennkammerwand gelegen ist.
14. Vorrichtung zum automatischen Zünden eines mit einem Brennertopf ausgerüsteten
ölofens, insbesondere Altölofens, bei dem das öl auf die Bodenplatte des Brennertopfes
geführt und dort verbrannt wird, gekennzeichnet durch eine mit einer Heizeinrichtung
(14), einer oberhalb dieser angeordneten Zündelektrode (15) und einem öleinlaß (16)
versehene separate Zündkammer (13) mit im Vergleich zur Brennkammer kleinem Volumen,
welche mit ihrem offenen Ende in den Brennertopf (9) mündet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Zündkammer
(13) und der Bodenwand (7) des Brennertopfes eine Schrägwand (18) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß zündkammerseitig
vor der Schrägwand (18) ein Überlauf (17) vorgesehen ist, der höhenmäßig mindestens
teilweise die in der Zündkammer (13) angeordnete Heizvorrichtung (14) überdeckt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Zündkammer (13)
durch eine seitlich am Brennertopf (9) abnehmbar aufgesetzte oder dort angeformte
Buchse (8) gebildet ist, deren Endwand durch eine Schraubkappe (19) gebildet ist,
in welcher die Zündelektrode (15) und die Heizvorrichtung (14) gehaltert sind.
18. Verfahren zum automatischen Zünden eines mit einem Brennertopf ausgerüsteten ölofens,
insbesondere Altölofens, bei dem das öl auf die Bodenplatte des Brennertopfes zugeführt
und dort verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das öl zuerst einer separaten
Zündkammer zugeführt, dort erwärmt und entzündet wird, und daß das entzündete öl auf
die Bodenplatte des Brennertopfes geführt und die zentrale ölzufuhr über den Brennertopf
erst nach Erreichen einer bestimmten Ofentemperatur eingeschaltet wird.