[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer
Gas- und/oder Dampfentladungslampe mit vorheizbaren Elektroden, zwischen deren freien
Enden wenigstens während des Zündvorganges eine elektrische Verbindung besteht, mit
einem Vorschaltgerät nach dem Zerhackerprinzip, das einen mit der Lampe in Reihe liegenden,
von einem Steuerkreis gesteuerten elektronischen Schalter als Zerhacker besitzt, wobei
an einem im Lampenstromkreis angeordneten Widerstand eine Eingangsspannung für den
Steuerkreis abgenommen wird.
[0002] Bei derartigen Schaltungsanordnungen wird die Entladungslampe entsprechend der Schalthäufigkeit
des elektronischen Schalters mit einer Frequenz zwischen etwa 400 Hz und 30 kHz gespeist.
Bei einer aus der DE-OS 2263582 bekannten Schaltungsanordnung dieser Art ist der elektronische
Schalter bereits während des Aufheizens der Lampenelektroden in Betrieb. Entsprechend
dem gewählten Tastverhältnis (Arbeitszeit : Ruhezeit) dauert das Aufheizen relativ
lange; der Heizstrom wird nur durch den Widerstand der Heizwendel selbst begrenzt.
Aus diesem Grunde wird der Heizstrom kurzzeitig bis zu 5mal so gross wie der Heizstrom
bei 50 Hz-Betrieb; hierdurch werden die Heizwendel relativ schnell zerstört. - Ausserdem
zündet hierbei die Entladungslampe zu einem unbestimmten Zeitpunkt, wenn sowohl genügend
Aufheizung erfolgt als auch die Zündspannung hoch genug ist. Dieser Zeitpunkt liegt
zwischen dem reinen Kaltstart und dem Start mit vorerhitzten Elektroden. Auch dies
ist ein Zustand, der sich auf die Lebensdauer der Lampe nachteilig auswirkt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Zünden und
Betrieb einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe zu schaffen, bei der durch das Vorheizen
der Lampenelektroden die Lebensdauer dieser Lampe praktisch nicht beeinflusst wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung eingangs erwähnter Art gemäss der
Erfindung dadurch gelöst, dass parallel zum elektronischen Schalter ein Widerstand
mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTC) in Reihe mit einem ohmschen Widerstand
geschaltet ist, dass der Wert des ohmschen Widerstandes 8 bis 12mal grösser ist als
der Kaltwiderstand des PTC-Widerstandes und dass die Eingangsspannung des Steuerkreises
von dem PTC-Widerstand abgenommen wird.
[0005] Aufgrund der Spannungsteilung am ohmschen Widerstand und dem Kaltwiderstand des PTC-Widerstandes
erhält der Steuerkreis des elektronischen Schalters während des Vorheizens der Lampenelektroden
nicht genügend Spannung, um den Schalter zu betätigen. Daher werden die Lampenelektroden
beim Speisen der Anordnung aus dem Netz z.B. mit 50 Hz aufgeheizt. Der Heizstrom wird
durch den ohmschen Widerstand begrenzt. Nach einiger Zeit, etwa 112 sec, ist die Spannung
am Eingang des Steuerkreises gross genug, so dass der elektronische Schalter, z.B.
mit etwa 16 kHz, zu arbeiten beginnt. Gleichzeitig zündet die Entladungslampe flackerfrei.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung arbeitet in diesem Fall zum Vorheizen der
Lampenelektroden mit 50 Hz; erst dann beginnt der Schaltbetrieb bei einer sehr viel
höheren Frequenz. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Lebensdauer der Lampe aus.
[0006] Würde man keinen ohmschen Widerstand in Reihe mit dem PTC-Widerstand verwenden und
dessen Kaltwiderstand entsprechend dem gewünschten Lampenheizstrom einstellen, so
würde beim Vorerhitzen der Lampenelektroden der elektronische Schalter bereits arbeiten,
weil der Steuerkreis dieses Schalters an derselben Spannung wie der Schalter läge.
Daher würden hierbei dieselben Nachteile, wie oben beschrieben, auftreten.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0008] Die Figur zeigt eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer Gasentladungslampe.
[0009] Mit 1 und 2 sind Eingangsklemmen zum Anschliessen an ein Wechselspannungsnetz von
220 V, 50 Hz bezeichnet. Die Klemme 1 ist über eine Spule 3 mit einer vorheizbaren
Elektrode 4 einer Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe 5 verbunden. Die zweite
vorheizbare Lampenelektrode 6 ist an eine Gleichrichterbrücke 7 angeschlossen, welche
vier Dioden 8, 9, 10 und 11 enthält. Die andere Seite der Gleichrichterbrücke 7 ist
über eine Sicherung 12 mit der Eingangsklemme 2 verbunden. Hinter der Spule 3 ist
ein Kondensator 13 angeschlossen, dessen anderes Ende ebenfalls mit der Eingangsklemme
2 verbunden ist. Spule 3 und Kondensator 13 bilden einen Tiefpass. Die freien Enden
der vorheizbaren Elektroden 4 und 6 sind über eine Drosselspule 14 miteinander verbunden;
an deren Stelle kann auch ein Schalter treten, der nur während des Vorheizens der
Lampenelektroden eingeschaltet ist.
[0010] In dem Mittelzweig der Gleichrichterbrücke 7 liegt ein Schalttransistor 15 in Reihe
mit einer bei Leistungsschalttransistoren üblichen Parallelkombination, bestehend
aus einer Diode 16, einem Kondensator 17 und einer Spule 18. Der Steuerkreis des Transistors
15 weist einen von einer Reihenschaltung aus einem Widerstand 19, einem Widerstand
20 und einen Kondensator 21 gebildeten Eingangskreis auf, welcher den Transistor 15
und die Parallelkombination 16 bis 18 überbrückt. Parallel zu der Reihenschaltung
aus dem Widerstand 20 und dem Kondensator 21 ist eine Zenerdiode 22 sowie ein Glättungskondensator
23 geschaltet. Die Basis des Transistors 15 ist über einen Diac 24 an den Verbindungspunkt
des Widerstandes 20 mit dem Kondensator 21 angeschlossen. Ausserdem ist die Basis
des Transistors 15 über einen Widerstand 25 und einer dazu parallel liegenden Spule
26 mit dem Emitter des Transistors 15 verbunden. Die Spulen 18 und 26 sind miteinander
verkoppelt.
[0011] Parallel zum elektronischen Schalter, bestehend aus dem Schalttransistor 15 sowie
der Parallelkombination 16 bis 18, ist ein Widerstand 27 mit positivem Temperaturkoeffizienten
(PTC) in Reihe mit einem den Lampenheizstrom begrenzenden ohmschen Widerstand 28 geschaltet,
dessen Widerstandswert 8 bis 12mal grösser ist als der Kaltwiderstand des PTC-Widerstandes
27. Der PTC-Widerstand 27 allein liegt parallel zum Steuerkreis 19 bis 26 des Schalttransistors
15.
[0012] Die beschriebene Schaltung wirkt wie folgt:
Je nach Phasenlage der an die Eingangsklemmen 1 und 2 angelegten Wechselspannung werden
die Elektroden 4 und 6 der Entladungslampe 5 über den Stromkreis 1, 3,4,14,6, 8,28,27.
9,12, 2 oder 1, 3, 4, 14, 6, 10, 27, 28, 11, 12, 2 solange vorgeheizt, bis der PTC-Widerstand
27 nach kaum 1 sec plötzlich von seinem niedrigen auf seinen hohen Widerstandswert
übergeht. Bis dahin wird der Heizstrom für die beiden Elektroden 4 und 6 durch den
ohmschen Widerstand 28 begrenzt. Gleichzeitig mit der Widerstandsänderung des PTC-Widerstandes
27 lädt sich der Kondensator 21 über den Widerstand 20 aufgrund der über dem ohmschen
Widerstand 28 und dem Widerstand 19 erzeugten Zenerspannung an der Zenerdiode 22,
welche durch den Kondensator 23 geglättet wird, auf eine so hohe Spannung auf, dass
der Diac 24 leitend wird und der Kondensator 21 sich dadurch über die Parallelschaltung,
bestehend aus dem Widerstand 25, der Spule 26 und dem Basis-Emitter-Widerstand des
Transistors 15 entladen kann. Dabei wird der Transistor 15 leitend und es fliesst
ein Strom über den Stromkreis 1, 3, 4, 14, 6, 8, 16 bis 18, 15, 9, 12, 2 oder 2, 12,
11, 16 bis 18,15, 10, 6, 14, 4, 3, 1.
[0013] Die Parallelkombination 16 bis 18 sowie die beiden miteinander verkoppelten Spulen
18 und 26 dienen ausschliesslich zur Verbesserung des Schaltverhaltens des Transistors
15, also zur Verringerung seiner Verlustleistung. Kurz nachdem sich der Kondensator
21 entladen hat, sperrt der Diac 24 wieder und veranlasst, dass der Transistor 15
ebenfalls wieder gesperrt wird. Durch diesen Schaltvorgang entsteht eine so hohe Zündspannung
an der Drosselspule 14, dass die Entladungslampe 5 zünden kann.
[0014] Die Zeitkonstante C2, R20 wird so gewählt, dass sich die gewünschte Pulsfolgefrequenz
für das Öffnen und Schliessen des Schalttransistors 15 ergibt. Das Tastverhältnis
der Pulsfolge wird über den Widerstand 25, den Basis-Emitter-Widerstand des Transistors
15 und die Verkopplung der Spulen 18 und 26 so eingestellt, dass die geforderte Lampenleistung
erzielt wird.
[0015] Der Kondensator 13 stellt mit der Spule 3 einen Tiefpass dar zur Verhinderung, dass
die hochfrequenten Stromimpulse als Störung in das öffentliche Versorgungsnetz geleitet
werden. Andererseits kann die 50 Hz-Schwingung ungehindert in die Schaltungsanordnung
eintreten.
[0016] Bei einem Ausführungsbeispiel zum Zünden und Betrieb einer 20 W-Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
hatten die verwendeten Bauelemente folgende Werte:
Die Pulsfolgefrequenz betrug etwa 16 kHz. Das Tastverhältnis war im Mittel 1:7. Der
Gesamtwirkungsgrad betrug 92%.
[0017] Eine Anpassung an eine Entladungslampe anderer Leistung ist ohne weiteres durch Änderung
der Pulsfolgefrequenz bzw. des Tastverhältnisses erreichbar.
Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe
mit vorheizbaren Elektroden, zwischen deren freien Enden wenigstens während des Zündvorganges
eine elektrische Verbindung besteht, mit einem Vorschaltgerät nach dem Zerhackerprinzip,
das einen mit der Lampe in Reihe liegenden, von einem Steuerkreis gesteuerten elektronischen
Schalter als Zerhacker besitzt, wobei an einem im Lampenstromkreis angeordneten Widerstand
eine Eingangsspannung für den Steuerkreis abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
dass parallel zum elektronischen Schalter (15, 16 bis 18) ein Widerstand (27) mit
positivem Temperaturkoeffizienten (PTC) in Reihe mit einem ohmschen Widerstand (28)
geschaltet ist, dass der Wert des ohmschen Widerstandes 8 bis 12mal grösser ist als
der Kaltwiderstand des PTC-Widerstandes und dass die Eingangsspannung des Steuerkreises
(19 bis 26) von dem PTC-Widerstand abgenommen wird.
Circuit d'allumage et de commande d'une lampe à décharge dans le gaz et/ou la vapeur
munie, d'une part, d'électrodes préchauffables, entre les extrémités libres desquelles
existe une connexion électrique durant l'opération d'allumage et, d'autre part, d'un
appareillage auxiliaire selon le principe du hacheur, appareillage auxiliaire comportant
comme hacheur un commutateur électronique monté en série avec la lampe et commandé
par un circuit de commande, une tension d'entrée pour ce circuit de commande étant
prélevée sur un circuit de courant de lampe, caractérisé en ce qu'en parallèle avec
le commutateur électronique (15, 16 à 18), une résistance (27) à coefficient de température
positif (CTP) est montée en série avec une résistance ohmique (28), en ce que la valeur
de la résistance ohmique est 8 à 12 fois plus grande que la valeur à froid de la résistance
CTP et en ce que la tension d'entrée du circuit de commande (19 à 26) du commutateur
électronique est prélevée sur la résistance CTP.