[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtasten der Stellung eines aus
mehreren, mit Steuerkurven versehenen Ziffernrollen bestehenden Vorwahlzählers, bei
welchem die Steuerkurven beim Einstellen der Vorwählzahl entsprechend verdreht werden
und je Steuerkurve ein verschwenkbarer Abtastarm zugeordnet ist, wobei die Abtastarme
beim Erreichen eines bestimmten vorgewählten Zählerstandes den Abschaltvorgang auslösen.
[0002] Vorwahlzählwerke der vorbezeichneten Art dienen ganz allgemein dem Zweck, eine durch
Zahlen ausdrückbare, gewünschte Menge auf dem Vorwahlzählwerk einzustellen. Im Zusammenwirken
mit einem Messwerk und einem Schaltgerät erfolgt bei Erreichen der vorgewählten Menge
automatisch ein Abschalteffekt. Der Abschalteffekt wird im allgemeinen ausgelöst durch
eine Reihe von Fühlhebeln, die aufgrund einer bestimmten Stellung der Zahlenrollen
bzw. der entsprechend zugeordneten Steuerkurven in eine Schaltposition einschwenken.
Mit dem Einschwenken der Fühlhebel in diese Schaltposition wird der Abschaltvorgang
schliesslich in einer oder mehreren Abschaltstufen freigegeben.
[0003] Bei derartigen mechanischen Vorwahlgeräten besteht allgemein die Forderung, dass
die Abfühlhebel, die die Steuerkurven der Zahlenrollen abtasten, mit möglichst geringer
Kraft auf den Steuerkurven aufliegen. Die Auflagekraft muss jedoch in jedem Falle
so gross sein, dass eine ausreichende Gewähr für die Funktionssicherheit gegeben ist.
Die Auflagekräfte zur Erzielung einer Schaltsicherheit sind erheblich und setzen dem
Antrieb der Zahlenrollen und damit dem Messgerät einen beträchtlichen Widerstand entgegen.
Zu hohe Drehmomentbelastungen auf das den Vorwahlzähler antreibende Messgerät jedoch
verursachen Messungenauigkeiten.
[0004] In den meisten aus der Praxis bekannten Anwendungsfällen ist das erforderliche Drehmoment
zur Steuerung des Schaltvorganges weit grösser als das maximal noch zulässige Drehmoment,
das über die Abfühlhebel belastend auf den Antrieb des Vorwahlzählwerkes, d.h. auf
das Messwerk, wirkt. Man hat bei bekannten Vorwahlzählern (DE-PS 1260835) versucht,
zwischen das Abschaltorgan und den Abfühlhebeln des Vorwahlzählwerks getriebliche
Mittel einzusetzen, um die grossen Schaltkräfte bzw. Drehmomente, ausgehend vom Schaltorgan,
von den Kräfteverhältnissen an den Abfühlhebeln weitgehend zu trennen. Diese Abtrennung
wurde dadurch erreicht, dass von den Abfühlhebeln ein Rasthebel gesteuert wird, auf
dem sich ein unter dem Einfluss des Abschaltdrehmomentes stehendes Stufensegment abstützt.
Die auf den Rasthebel vom Stufensegment einwirkende Schaltkraft wird von dessen Lager
aufgefangen, so dass durch die Wirkung der Schaltkraft kein Drehmoment auf den Rasthebel
entsteht. Das Abfühldrehmoment der Abfühlhebel wird von einer eigens dafür vorgesehenen
Feder erzeugt, die auf die Abfühlhebel wirkt. Durch letztere wird schliesslich entsprechend
der Abfühlpositionen der Rasthebel stufenweise freigegeben und über diesen in gleicher
Folge das Abschaltorgan betätigt. Diese bekannte Einrichtung kann die Forderung einer
geringen Drehmomentbelastung des Vorwahlzählers bzw. des letzteren antreibenden Messwerkes
schon dann nicht mehr erfüllen, wenn zwischen dem Stufensegment und dem Rasthebel
grosse Kräfte wirksam werden, die sich in Form eines erhöhten Reibungswiderstandes
auswirken. Zur Überwindung des erhöhten Reibungswiderstandes sind wiederum gleichermassen
verstärkte Federn für die Abfühlhebel erforderlich, die ihrerseits den Abfühldruck
auf die Kurven derZahlenrollen erhöhen.
[0005] Eine naheliegende Massnahme zwischen Schaltkraftursprung und dem Stufenhebel kraftuntersetzende
Zwischengetriebe einzuschalten, scheitert aus mehrfachen Gründen. Einmal bringen solche
Zwischengetriebe grossen Aufwand an Material und Raum, so dass sie bei dem Konzept
für die Zählwerke nur schwer unterzubringen sind. Zum anderen lässt sich auf dieser
Basis kaum eine einzige Lösungsvariante finden, die für alle Anwendungsfälle, d.h.
insbesondere für Schaltgeräte aller Ausführungsformen, bei denen die zu steuernden
Schaltkräfte sehr weit auseinander liegen können, einsetzbar wäre.
[0006] Um schliesslich eine Vorrichtung für einen Vorwahlzähler zum Steuern verschieden
grosser Schaltkräfte von Schaltgeräten zu finden, hat man zwischen dem Schaltgerät
und dem Rasthebel einen für das stufenweise Schalten mit mehreren treppenförmig angeordneten
Stützflächen versehenen Stützhebel angeordnet (DE-PS 1260835). Die vom Schaltgerät
ausgehende Schaltkraft stützt sich dabei auf den Stützflächen des Stützhebels ab.
Entgegen der durch diese Massnahme bereits untersetzten Kraftwirkung wirkt zusätzlich
noch ein durch eine Kompensationsfeder erzeugtes Drehmoment.
[0007] Auch diese Lösung kann den Forderungen an ein einziges Gerät für alle praktisch vorkommenden
Schaltkraftverhältnisse nicht gerecht werden, weil auch bei dieser Lösung im Einzelfall
eine Anpassung des Gegendrehmomentes über verschieden starke Kompensationsfedern und
Veränderungen der wirksamen Hebelarme erfolgen muss.
[0008] Eine weitere Vorrichtung zum Abtasten der Stellung mehrerer Zahlenrollen eines Vorwahlzählers
ist aus der DE-PS 1 574004 bekannt geworden. Zur Vermeidung der Auswirkung einer hohen
Schaltkraft auf alle Zählrollen des Vorwahlzählwerkes werden die in bekannten Einrichtungen
gleichzeitig wirksamen Abtasthebel getrieblich getrennt. Um die antriebshemmende Wirkung
gleichzeitig von allen Abtasthebeln zu reduzieren, steuern die Abtasthebel der höheren
Dekaden bei Erreichen der Schaltstellung zunächst einen Rasthebel, der die Abtasthebel
der niederen Dekaden von deren Steuerkurven solange fernhält. Erst bei Erreichen einer
bestimmten Zählstellung gibt der Rasthebel die übrigen Abtasthebel in die Taststellung
frei. Das Drehmoment einer einzigen Schaltfeder wird über den Rasthebel kraftuntersetzend
auf die Abtasthebel für die höheren Dekaden übertragen. Das bedeutet, dass die Abtasthebel
der höheren Dekaden mit einem reduzierten Kraftmoment auf den Steuerkurven der zugeordneten
Ziffernrollen aufliegen. Bei der Freigabe der Abtasthebel für die niederen Dekaden
in ihre Abtastlage dagegen wird die volle Kraft der Schaltfeder wirksam. Auch diese
Lösung bringt lediglich eine teilweise Entlastung der Antriebsverhältnisse des Vorwahlzählers
in den höheren Dekaden, sie kann jedoch den antriebshemmenden Einfluss der Abtast-
und Schaltkräfte auf die Zählräder nicht verhindern.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abtastvorrichtung für Vorwahlzählwerke zur Steuerung
grosser Schaltkräfte zu schaffen, mit welcher die Wirksamkeit der Abtast- und Schaltkräfte
in Abhängigkeit der Zählerposition gesteuert wird und bei der ein rückwirkend antriebshemmender
Einfluss der Abtast- und Schaltkräfte auf die Zählräder vermieden wird.
[0010] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass jedes auf einen vorwählbaren Wert einstellbare
Zählrad eine verdrehfest verbundene, analoge Zählwertkurve (archimedische Spirale)
aufweist, das Zählrad und Zählwertkurve über ein Schalttrieb mit der nächsten Dekade
getrieblich verbunden sind, dass federkraftgetriebene mehrarmige Schwenkarme vorgesehen
sind, mittels welchen nach Freigabe aus einer Bereitschaftsposition nacheinander dekadenweise
von der höheren Dekade auf die nächst niedere Dekade übergehend die Zählwertkurven
abtastbar sind, wobei der eine Auslegerarm der Schwenkarme als Tastarm für das Abfühlen
der Zählwertkurve ausgebildet ist, ein weiterer Auslegerarm derselben mit mehreren
Funktionsebenen versehen ist, die einer dekadenweisen Freigabe der Schwenkarme in
die Abtastposition und schliesslich einer Freigabe von Stufenhebeln zur stufenweisen
Steuerung einer Abschaltwelle dienen.
[0011] Das Zusammenwirken der Schwenkarme mit den brückenähnlichen Hebeln zwischen den Dekaden
läuft wie folgt ab:
Immer dann, wenn in einer Dekade der Schwenkarm aus einer Bereitschaftsposition in
eine von der Wertstellung «0» abweichende Abtastposition geführt wird, schwenkt sich
eine Funktionsebene des Schwenkarmes in den Tastbereich des zugeordneten brückenähnlichen
Hebels ein. Der anschliessend frei gesteuerte, federkraftgetriebene Hebel wird in
einer durch die Funktionsebene bestimmten Position gehalten. In dieser bestimmten
Position stellt sich ein am anderen Schenkel des Hebels vorgesehener Anschlag in die
Bewegungsbahn vor die Funktionsebene des Schwenkarmes der nächst niederen Dekade und
sperrt so dessen Einschwenken in die Tastlage. Diese Reaktion setzt sich in vorteilhafter
Weise über alle Dekaden bis einschliesslich zur Dekade der niedersten Zählwerte fort.
Die höchste, auf einen Wert ungleich Null eingestellte Vorwähldekade steuert also
über deren Schwenkarm alle Schwenkarme der niederen Dekaden über die Hebel als verbindendes
Zwischenglied in eine Sperrposition, aus der sie dann dekadenweise der Reihe nach
in die eigentliche Abtastposition entlassen werden. Auf vorteilhafte Weise befindet
sich so immer nur ein Schwenkarm in Auflage auf einer Zählwertkurve, und zwar auf
der Zählwertkurve der wertmässig auf den höchsten Betrag eingestellten Dekade. Dadurch
bleiben alle Zählräder der darunter liegenden Dekaden von der Reibung durch die Tastarme
befreit, und es tritt keine Bremsbelastung des Antriebes auf. Die rückwirkend vom
Schliesselement, beispielsweise einem Ventil, auf die Schaltwelle wirkenden Abschaltkräfte
werden unwirksam auf die Zählräder, weil diese Kräfte sich in radialer Richtung auf
den Funktionsebenen und damit auf der Achse der Schwenkarme abstützen und bis zur
Schaltphase von einer Einwirkung auf die Zählwertkurven völlig ferngehalten sind.
Es tritt aufgrund der radialen Wirkrichtung kein Drehmoment auf die Schwenkarme auf,
so dass auch in der Abtastphase kein Lastmoment auf die Zählräder einwirkt.
[0012] Die Wirkung der federkraftgetriebenen Schwenkarme auf die Zählwertkurven erklärt
sich eher als eine Antriebskomponente, da jede Zählwertkurve in der Drehrichtung während
der Abtastphase eine der Lagerachse zustrebende Neigung aufweist, d.h. eine zur Lagerachse
hin fallende Kurve darstellt. Der federkraftgetriebene Schwenkarm wirkt in Auflage
auf die archimedische Spirale mit einer Kraftkomponenten antreibend und kompensiert
so zumindest den durch den Auflagedruck verursachten Reibungsverlust. Der Antrieb
wird in keiner Weise belastet. Vielmehr erfährt jedes einzelne Zählrad während der
Abtastphase aufgrund des Auflagedruckes des Schwenkarmes auf die abfallende Zählwertkurve
ein daraus resultierendes Antriebsdrehmoment, wodurch unvermeidlich auftretende Reibungsverluste
kompensiert sind.
[0013] Die Steuerung der einzelnen Schwenkarme erfolgt in vorteilhafter Weise durch drehbar
auf der Abschaltwelle gelagerte und jeweils mittels Federkraft antreibbare, brückenähnliche
Hebel. Tastet der Schwenkarm der höchsten Dekade einer vorgewählten mehrstelligen
Zahl einen Wert ungleich Null, so gelangt der mit ihm zusammenwirkende Auslegerarm
des Hebels in Auflage auf die sog. mittlere Funktionsebene. In dieser Funktionsphase
stellt sich ein Anschlag vor die weitere sog. äussere Funktionsebene der nächst niederen
Dekade und verhindert das Einschwenken dieses Schwenkarmes in die Abtastposition bis
die Wertstellung der getasteten Zählwertkurve den Wert «0» erreicht. Ist die letztlich
genannte Position erreicht, fällt der Hebel, durch den Steg der mittleren Funktionsebene
freigegeben, ab, hebt dadurch die Sperrlage für den Schwenkarm der nächst niederen
Dekade auf und entlässt den betreffenden Schwenkarm in die Abtastposition auf die
Zählwertkurve der nächst niederen Dekade. Diese Folge wiederholt sich, bis schliesslich
der Schwenkarm für die niederste Dekade in die Tastposition freigegeben ist. Der grosse
Vorteil bei dieser Anordnung und im Funktionsablauf liegt darin, dass immer nur ein
Schwenkarm auf einer Zählwertkurve der abzutastenden höchsten Dekade aufliegt. Durch
letztgenannten Zustand und mit Unterstützung des beim Abtastvorgang erzeugten Antriebsmomentes
findet rückwirkend keine Belastung des Vorwahlzählwerkes statt.
[0014] Gleichzeitig mit der Abfühlung der Zählwertkurven werden durch die Stege der peripheren
Funktionsebenen die Stufenhebel zur stufenweisen Betätigung einer Abschaltwelle gesteuert.
Die Stufenhebel sind auf der Abschaltwelle verdrehsicher gelagert und haben beispielsweise
zwei axial und in Drehwinkelrichtung versetzte Schaltarme. Mit dieser Anordnung ist
es ohne Aufwand möglich, die Schaltwelle innerhalb einer Dekade in zwei Schaltstufen
zu steuern. Die Lage der Schaltposition innerhalb der Dekade kann zwischen den Wertstellungen
von «9 bis 0» beliebig festgelegt werden. Hierfür kann auf vorteilhafte Weise der
Steg der äusseren Funktionsebene durch entsprechende Materialabschnitte im Hinblick
auf die Bogenlänge verkürzt werden, derart dass so mittels dem verbleibenden Steg
praktisch jede tastbare Wertigkeit von «9 bis 0» einstellbar ist. Bei Anwendung jeweils
eines Stufenhebels mit zwei axial versetzt angeordneten Schaltarmen im Bereich der
zwei niedersten Dekaden lässt sich die Abschaltwelle beispielsweise eines Ventils
über vier Stufen in die Schliesstellung steuern.
[0015] An einem nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird das Prinzip einer Vorrichtung zum
Abtasten der Einstellung eines Vorwahlzählers und der Steuerung einer stufenweisen
Schaltung einer Abschaltwelle gezeigt. Dabei zeigt
Fig. la eine Anordnung in Seitenansicht von über Vorwahlzählrollen eingestellten Zählwertkurven,
die zugeordneten Abtastelemente und Mittel zur dekadenweisen Steuerung derselben sowie
eine Vorrichtung zur stufenweisen Betätigung einer Abschaltwelle für die vorwählbaren
Einer-Einheiten,
Fig. 1b eine Anordnung wie Fig. 1a für die vorwählbaren Zehner-Einheiten,
Fig. 1c eine Anordnung wie Fig. 1a für die vorwählbaren Hunderter-Einheiten,
Fig. 1d eine auf drei Dekaden beschränkte Anzeigeeinheit mit auf beispielsweise die
Ziffer «83» vorgewählter Einstellung,
Fig. in einer Draufsicht die gemäss Fig. 1a bis 1c angezeigte Vorrichtung mit den
drei niedersten Dekaden der vorwählbaren Zählwertkurven,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1a in der Abschaltposition.
[0016] Bei dem durch die Fig. 1 bis 3 angezeigten Ausführungsbeispiel sind alle nicht unbedingt
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Gegenstand stehenden Teile eines Vorwahlzählwerkes,
z.B. das gesamte Schaltwerk, fortgelassen. Bekanntlich ist zur Messwertvorwahl in
Vorwahlzählwerken, wie beispielsweise bei der Vorrichtung nach DE-OS 2647127 beschrieben
ist, jeder Zahlenrolle ein Druckknopf oder eine Drucktaste zugeordnet. Bei Betätigung
der Drucktaste schaltet diese die Zahlenrolle um das Winkelmass von 36°, das entspricht
einer Fortschaltung um eine Zifferneinheit, weiter. Gewisse Einrichtungen schliesslich
sorgen für eine Einstellung auf eine ganzzahlige Ziffernposition und fixieren die
voreingestellte Zahlenrolle in dieser Einstellage. Der in die anzeigende Zahlenrolle
eingetastete Zahlenwert wird schliesslich dekadenweise über in den Eingriff mit jeweils
einem einstellbaren Zählrad 10.1, 10.2, 10.3 steuerbare Zahnräder übertragen. Jedes
Zählrad 10.1, 10.2, 10.3 ist verdrehfest mit einer analogen Zählwertkurve 11.1, 11.2,
11.3 verbunden. In dem gemäss den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Zählwertkurve 11.1,11.2,11.3 eine archimedische Spirale. Für den Übertrag von einer
Dekade auf die nächst höhere Dekade sind, wie aus dem Bereich der Zähler bekannt ist,
eine Schaltnocke 9.1, 9.2, 9.3 auf einer Schaltnockenscheibe 8.1, 8.2, 8.3 vorgesehen,
die über einen Schalttrieb 12.1, 12.2, 12.3 auf einer Achse 22 mit dem Zählrad 10.2,
10.3 der nächst höheren Dekade getrieblich in Eingriff steht. Wie aus der Darstellung
nach Fig. 2 zu entnehmen ist, umfasst die dort gezeigte Vorrichtung für einen Vorwahlzähler
ausschnittweise drei Dekaden, wobei mit der Zählwertkurve 11.1 die Einer-Einheiten
(Fig. 1 a), mit der Zählwertkurve 11.2 die Zehner-Einheiten (Fig. 1b) und mit der
Zählwertkurve 11.3 die Dekade für die Hunderter-Einheiten (Fig. 1 c) erfasst sind.
[0017] Das Zählrad 10.1, 10.2, 10.3; die Zählwertkurve 11.1, 11.2, 11.3 und die Schaltnockenscheibe
8.1, 8.2, 8.3 bilden zusammen jeweils eine verdrehsicher miteinander verbundene Einheit
für eine Dekade und sind auf einer in nicht gezeigten Gestellseitenwänden des Vorwahlzählers
aufgenommenen Achse 7 drehbar gelagert. Die Zählwertkurve 11.1,11.2,11.3 ist gemäss
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 als axial vorstehender Steg ausgebildet
und einstückig mit der Schaltnockenscheibe 8.1., 8.2, 8.3 verbunden. Das Einstellen
einer Vorwählziffer erfolgt durch Verdrehen der Zählwertkurven 11.1, 11.2, 11.3 im
Uhrzeigersinn, beim Abtasten der Zählwerte dagegen werden dieselben im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben. In der Darstellung nach Fig. 1 bis 3 nähert sich die Zählwertkurve 11.1,
11.2, 11.3 nach dem Prinzip einer archimedischen Spirale im Uhrzeigersinn der Achse
7; dieser Verlauf entspricht analog den tastbaren Wertstellungen der Ziffern «9»,
«8» usw. bis «1 und «0». Für die Abtastung der Zählwertkurven 11.1, 11.2, 11.3 sind
jeweils mit einer Zugfeder 6 angetriebene, mehrarmige Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3
vorgesehen. Die Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3 sind um einen bestimmten Winkel verdrehbar
auf einer Welle 5 gelagert, die über einen nicht näher gezeigten Hebel und eine Kurve
in bestimmte Winkellagen steuerbar ist. Auf der Welle 5 ist eine Nut 4 vorgesehen,
in die hinein jeweils eine Mitnehmernocke 3 an den Schwenkarmen 13.1,13.2, 13.3 ragt.
Durch Verdrehen der Welle 5 im Gegenuhrzeigersinn lassen sich alle Schwenkarme 13.1,13.2,13.3
gemeinsam aus der einen Extremlage, entsprechend der Null-Wert-Tastung, in die andere
Extremlage, entsprechend der Ausgangs-oder Bereitschaftsposition, für eine Stellenwerttastung
der Zählwertpositionen «9 bis 0» auslenken.
[0018] Die mehrarmigen Schwenkarme 13.1,13.2,13.3 haben jeweils einen winkelförmigen Tastarm
14.1, 14.2, 14.3, an dessen Ende im Sinne einer reibungsarmen Abtastung der Zählwertkurven
11.1, 11.2,11.3 eine drehbar gelagerte Rolle 2 vorgesehen ist. Der abgewinkelte Ausleger
1 der Tastarme 14.1, 14.2, 14.3 dient als Endanschlagelement bei der Tastung der Zählwertposition
«0». Ein weiterer Auslegerarm 20.1, 20.2, 20.3 der Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3 ist
mit mehreren Funktionsebenen 15, 16, 21 versehen. Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 3 sind die Funktionsebenen 15, 16, 21 an den Schwenkarmen 13.1, 13.2,
13.3 als axial vorstehende Stege ausgebildet, die konzentrisch zur Welle 5 als deren
Schwenkachse verlaufen. Der Steg, durch den die Funktionsebene 15 gebildet wird, weist
eine Bogenlänge auf, die analog den Abtastwerten von «9 bis 1 entspricht. Die Funktionsebene
15 dient zur dekadenweisen Steuerung der Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3, d.h. derjenige
Schwenkarm 13.2,13.3, der einen Zählwert ungleich Null tastet, hält alle Schwenkarme
13.1, 13.2 der nächst niederen Dekaden von der Abtastlage getrennt in einer Bereitschaftsposition,
sperrt also diese vor dem Einschwenken in die Abtastlage und gibt die Tastung der
Wertstellung der nächst niederen Dekade erst frei, wenn er selbst in die den Nullwert
auf der Zählwertkurve darstellende Phase eintritt. Zur dekadenweisen Steuerung der
Schwenkarme 13.1, 13.2 sind brückenähnliche Hebel 17.1, 17.2 vorgesehen, deren Auslegerarme
17a und 17b mit den Funktionsebenen 15, 21 und 16 der Schwenkarme zweier benachbarter
Dekaden, z.B. den Auslegerarmen 20.3 und 20.2, zusammenwirken. Die Hebel 17.1 und
17.2 sind verdrehbar auf einer Abschaltwelle 19 gelagert und werden durch eine Zugfeder
23 im Uhrzeigersinn angetrieben. Am Auslegerarm 17a der Hebel 17.1,17.2 ist eine Tastnocke
24 vorgesehen, die in den Bereich der Stege mit den Funktionsebenen 15 und 21 hineinragt.
Die Tastnocke 24 liegt mit dem Drehmoment der Zugfeder 23 während der Abtastphase
der Zählwertkurve 11.3 bzw. 11.2 auf der entsprechenden Funktionsebene 15 an dem Auslegerarm
20.3 bzw. 20.2 auf. Beim Übergang der getasteten Zählwertpositionen von «1» auf den
Wert «0» auf der Zählwertkurve fällt die Tastnocke 24 und damit der Hebel 17.2 bzw.
17.1 über das Ende des Steges der Funktionsebene 15 ab und liegt auf dem als Endanschlag
geltenden Steg der Funktionsebene 21 auf. Über kurvengesteuerte Bewegung der Abschaltwelle
19 im Gegenuhrzeigersinn (siehe Fig. 1c) in die Ausgangsstellung schliesslich werden
auch die Hebel 17.1 und 17.2 mittels eines Mitnehmerstiftes 25 in der Abschaltwelle
19 und Mitnehmernocken 26 an den Hebeln 17.1, 17.2 in die Grundstellung gebracht.
Der zweite Auslegerarm 17b der Hebel 17.2, 17.1 besitzt eine in den Bereich der peripher
am Auslegerarm 20.2, 20.1 angeordneten Funktionsebene 16 vorstehende Sperrnocke 27
und wird entsprechend der Tastlage der Tastnocke 24 vor den Steg der Funktionsebene
16 (Fig. 1a) oder aber denselben freisteuernd (Fig. 1 c) gesetzt.
[0019] Ist demnach ein in einer Dekade getasteter Wert auf der Zählwertkurve ungleich Null,
senkt sich die entsprechend zugeordnete Tastnocke 24 auf den Steg der Funktionsebene
15 ab und verbleibt in dieser Lage, bis der Tastwert «0» erreicht ist. Entsprechend
setzt sich die Sperrnocke 27 vor den Steg der Funktionsebene 16 des Schwenkarmes der
nächst niederen Dekade und verhindert das Einschwenken desselben in die Taststellung.
Diese Reaktion setzt sich über die Hebel 17.2,17.1 bis zur niedersten Dekade fort.
In vorteilhafter Weise befindet sich also immer nur ein Schwenkarm in Tastlage.
[0020] Schliesslich sind auf der Abschaltwelle 19 verdrehsicher mehrere Stufenhebel 18a
und 18b angeordnet, die im Zusammenwirken mit dem Steg der peripheren Funktionsebene
16 an den Schwenkarmen 13.1, 13.2, 13.3 einer stufenweisen Steuerung der Abschaltwelle
19 in die Schliesstellung dienen. Mit der stufenweisen Steuerung der Abschaltwelle
19 will man beispielsweise eine Drosselung der Abgabemengen durch entsprechende Steuerung
eines Ventils kurz vor Erreichen der vorgewählten Abgabemenge erreichen. Dem Ausführungsbeispiel
entsprechend sind hierzu zwei Stufenhebel 18a und 18b mit zusammen vier Schaltarmen
18.1, 18.2, 18.3, 18.4 in unteschiedlicher Drehwinkellage zueinander vorgesehen, wovon
jeweils die zwei Schaltarme 18.4 und 18.3 des Stufenhebels 18b mit dem Schwenkarm
13.2 für die Zehner-Einheiten, zwei weitere Schaltarme 18.2 und 18.1 des Stufenhebels
18a mit dem Schwenkarm 13.1 für die Einer-Einheiten zusammenwirken. Entsprechend sind
die Stufenhebel 18a und 18b axial versetzt auf der Abschaltwelle 19 angeordnet (Fig.
2). Die unterschiedliche Drehwinkellage wird durch entsprechende Rastung mit einem
Sicherungsstift 28 in der Abschaltwelle 19 erreicht. Innerhalb des gesamten zu durchlaufenden
Schaltweges der Abschaltwelle 19 kann man durch eine entsprechende Anordnung der Schaltarme
18.1, 18.2, 18.3, 18.4 die Schaltwege in den einzelnen Schaltstufen variieren. Bei
der Freigabe der Vorwählvorrichtung in den Zählvorgang dreht sich die Abschaltwelle
19 durch Federkraft angetrieben im Uhrzeigersinn, bis der Schaltarm 18.4 gemäss dem
Ausführungsbeispiel nach Fig.1b auf der Funktionsebene 16 aufliegt. Die von der Schaltwelle
19 über die Schaltarme 18.1, 18.2, 18.3, 18.4 auf die Schwenkarme 13.1 und 13.2 wirksamen
Kräfte sind radial auf die Welle 5 gerichtet, so dass kein Drehmoment auf die Schwenkarme
13.1 und 13.2 entsteht. Damit wird jeder rückwirkende Einfluss von Seiten des Schaltgerätes
auf den Vorwahlzähler vermieden.
[0021] Der Steg mit der Funktionsebene 16 weist eine Bogenlänge auf, die analog den tastbaren
Wertigkeiten der Ziffern «9 bis 0» entspricht. Durch Materialabschnitte 34,35 lässt
sich die Funktionsebene 16 beliebig verkürzen, das bedeutet, dass damit die Schaltposition
des aufliegenden Schaltarmes 18.4, 18.3, 18.2, 18.1 auf jeden Wert von «0 bis 9» ohne
einen Aufwand festlegbar ist.
[0022] Der Funktionsablauf der Abtastung eines vorgewählten Wertes bis zur Abschaltstufe
ist wie folgt: Das Vorwahlzählwerk sei beispielsweise auf einen Voreinstellwert von
«83» eingestellt. Dieser Wert wird, wie in Fig. 1 dargesellt ist, durch einen Ausschnitt
33 mittels Anzeigerollen 29, 30, 31 hinter einer Blende 32 angezeigt. Diese Werte
werden dekadenweise vor Zählbeginn über ein- und ausrückbare getriebliche Verbindungen
auf die Zählräder 10.1, 10.2, 10.3 übertragen. Entsprechend ist das Zählrad 10.1 mit
der Zählwertkurve 11.1 für die Einer-Einheiten gemäss Fig.la auf den Wert «3» eingestellt.
Das Zählrad 10.2 der Zählwertkurve 11.2 für die Zehner-Einheiten (siehe Fig. 1 b)
ist analog auf den Wert «8» gestellt. Schliesslich weist das Zählrad 10.3 mit der
Zählwertkurve 11.3 die Einstellage entsprechend der Ziffer «0» aus. In der folgenden
Funktionsphase wird durch ein Schaltwerk die Welle 5 für eine Drehung im Uhrzeigersinn
freigegeben, so dass sich die Schwenkarme 13.1, 13.2,13.3 aufgrund der Mitnehmernocken
3 in der Nut 4 durch eigene Federkraft 6 ebenfalls im Uhrzeigersinn frei in die Tastlage
drehen können. Dabei bewegt sich zuerst der Schwenkarm 13.3 aus einer Grundstellung
in die durch die Einstellung der zugeordneten Zählwertkurve 11.3 gegebene Tastlage
des Zahlenwertes «0». Das bedeutet, dass der durch Drehung im Uhrzeigersinn (Fig.
1c) der Abschaltwelle 19 über einen ersten Drehwinkelbereich freigesteuerte Hebel
17.2 aufgrund der Wirkung der Zugfeder 23 aus einer Grundstellung zunächst in Tastlage,
das ist in Auflage auf den Steg mit der Funktionsebene 15, aufliegt. Da sich der Schwenkarm
13.3 aufgrund der Einstellung der Zählwertkurve auf «0» in die äusserste Tastlage
im Uhrzeigersinn bewegt, fällt die Tastnocke 24 am Hebel 17.2 von der Funktionsebene
15 weiter ab in Auflage auf die Funktionsebene 21. Die am Hebel 17.2 angeordnete Sperrnocke
27 klinkt im gleichen Moment den Schwenkarm 13.2 der nächst niederen Dekade aus und
entlässt diesen in die Tastlage, entsprechend dem Beispiel in die Tastung der Wertstellung
«8» auf der so voreingestellten Zählwertkurve 11.2 (siehe Fig. 1 b).
[0023] Da sich nun der Schwenkarm 13.2 in einer Tastlage ungleich Null befindet, liegt die
Tastnocke 24 am Hebel 17.1 auf der ihr zugeordneten Funktionsebene 15 des Schwenkarmes
13.2 auf und sperrt mittels der Sperrnocke 27 am Hebel 17.1 gleichzeitig den Schwenkarm
13.1 der niedersten Dekade (Fig. 1a) in deren Ausgangsposition. In dieser Einstellphase
beginnt der Zählvorgang. Der Antrieb erfolgt über das Zählrad 10.1, das ist die Einer-Dekade,
im Gegenuhrzeigersinn und wird über Schaltnockenscheibe 8.1 und Schalttrieb 12.1 auf
einer Achse 22 in bekannter Weise auf das Zählrad 10.2 übertragen. Mit fortschreitendem
Zählvorgang bewegt sich der Schwenkarm 13.2, ausgehend von der Tastung der Wertstellung
«8» abfallend bis zur Nullwert-Tastung. Aufgrund der abfallenden Tendenz der Zählwertkurve
11.2 erzeugt der Auflagedruck durch den Schwenkarm 13.2 ein leichtes Antriebsmoment,
so dass sich in vorteilhafter Weise Reibung und Antrieb zwischen den Teilen Schwenkarm
und Zählwertkurve aufheben bzw. günstig beeinflussen.
[0024] Gegen Ende des Zählvorganges ist eine Steuerung der Abschaltwelle 19 über drei Reduzierstufen
in die absolute Abschaltposition vorgesehen. Diese wird über verdrehsicher mit der
Abschaltwelle 19 verbundene Stufenhebel 18a und 18b mit den gemäss der Drehwinkellage
versetzt angeordneten Schaltarmen 18.4, 18.3, 18.2, 18.1 erreicht. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist beispielsweise festgelegt, dass bei noch abzugebenden Mengen von «20», «10», «3»
Einheiten, z.B. der Durchfluss in einem Mengenmesser, reduziert wird und beim Erreichen
derZählwertstellung «0» in der Vorwahleinrichtung der Durchfluss absolut gestoppt
wird. Hierzu sind die Schaltarme 18.4, 18.3 im Tastbereich des Schwenkarmes 13.2 für
die Zehner-Einheiten angeordnet, die Schaltarme 18.2 und 18.1 entsprechend im Bereich
des Schwenkarmes 13.1 für die Einer-Einheiten. Mit der Drehung der Abschaltwelle 19
zu Beginn der Auslösung der Tastphase legt sich der im Uhrzeigersinn vorauseilende
Schaltarm 18.4 auf die Funktionsebene 16 auf. Der Steg für die Funktionsebene 16 ist
im Bereich des Schaltarmes 18.4 durch einen Materialabschnitt 35 verkürzt, derart
dass der Schaltarm 18.4 bei Erreichen der getasteten Wertigkeit «2» über das durch
die Verkürzung vorgezogene Ende der tastbaren Funktionsebene 16 abfällt. Die Abschaltwelle
19 dreht sich im Uhrzeigersinn, bis schliesslich der Schaltarm 18.3 auf der ihm zugeordneten
Bahn der Funktionsebene 16 aufliegt. Über die Grösse des Drehwinkelabstandes zum nächsten
Schaltarm 18.3 kann das Mass der Durchflussreduzierung festgelegt werden. Bei einer
Festlegung der Schaltposition für die zweite Reduzierstufe bei restlich noch abzugebenden
«10» Mengeneinheiten fällt der Schaltarm 18.3 mit Eintritt des Schwenkarmes 13.2 in
die Tastlage entsprechend der Wertstellung «0» ab. In der nachfolgenden Phase legt
sich der Schaltarm 18.2 auf die Funktionsebene 16 des Schwenkarmes 13.1 für die Einer-Einheiten
auf. Um in die dritte Reduzierstufe bei einer vorgegebenen Restmenge von «3» Einheiten
zu schalten, ist die tastbare Funktionsebene 16 für den Schaltarm 18.2 um drei Wertstellungseinheiten
verkürzt. Der Schaltarm 18.2 fällt bei Erreichen der Taststellung «3» des Schwenkarmes
13.1 ab. Schliesslich gelangt der Schaltarm 18.1 in Auflage auf die ihm zugeordnete
Funktionsebene 16 und besorgt bei Erreichen der Wertstellung «0» durch den Schwenkarm
13.1 die Position der Endabschaltung (Fig. 3). Letztere ist erreicht, wenn der Schaltarm
18.1 von der zugeordneten Funktionsebene 16 am Schwenkarm 13.1 abgefallen ist und
über den restlichen Drehwinkelweg in der Endabschaltphase anlangt. Die Lage der Teile
nach vollendeter Abschaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Es sei noch darauf hingewiesen,
dass die Darstellung der Vorrichtung der Einfachheit halber auf drei Dekaden beschränkt
wurde. Die Vorrichtung hingegne lässt sich darüber hinaus auf jede gewünschte Anzahl
von Zählstufen erweitern.
1. Vorrichtung zum Abtasten der Stellung eines aus mehreren, mit Steuerkurven versehenen
Ziffernrollen bestehenden Vorwahlzählers, bei welchem die Steuerkurven beim Einstellen
der Vorwählzahl entsprechend verdreht werden und jeder Steuerkurve ein verschwenkbarer
Abtastarm zugeordnet ist, wobei die Abtastarme beim Erreichen eines bestimmten vorgewählten
Zählerstandes den Abschaltvorgang auslösen, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes auf einen vorwählbaren Wert einstellbare Zählrad (10.1, 10.2, 10.3) eine
verdrehfest verbundene, analoge Zählwertkurve (11.1, 11.2, 11.3) aufweist,
dass Zählrad (10.1., 10.2,10.3) und Zählwertkurve (11.1, 11.2, 11.3) über ein Schalttrieb
(12.1, 12.2, 12.3) mit der nächsten Dekade getrieblich verbunden sind,
dassfederkraftgetriebene, mehrarmige Schwenkarme (13.1, 13.2, 13.3) vorgesehen sind,
mittels welchen nach Freigabe aus einer Bereitschaftsposition nacheinander dekadenweise
von der höheren Dekade auf die nächst niedere Dekade übergehend die Zählwertkurven
(11.1, 11.2, 11.3) abtastbar sind, wobei der eine Auslegerarm der Schwenkarme (13.1,
13.2, 13.3) als Tastarm (14.1, 14.2, 14.3) für das Abfühlen der Zählwertkurve (11.1,11.2,11.3)
ausgebildet ist, ein weiterer Auslegerarm (20.1, 20.2, 20.3) derselben mit mehreren
Funktionsebenen (15,16, 21) versehen ist, die einer dekadenweisen Freiaabe der Schwenkarme
(13.1, 13.2) in die Abtastposition und schliesslich einer Freigabe von Stufenhebeln
(18a, 18b) zur stufenweisen Steuerung einer Abschaltwelle (19) dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur dekadenweisen Steuerung der Schwenkarme (13.1, 13.2, 13.3) brückenähnliche
Hebel (17.1, 17.2) vorgesehen sind, deren Auslegerarme (17a, 17b) mit den Funktionsebenen
(15, 21, 16) der Schwenkarme (13.3, 13.2 bzw. 13.2, 13.1) zweier benachbarter Dekaden
zusammenwirken, derart dass die federkraftgetriebenen Hebel (17.2, 17.1) aufgrund
der getasteten Lage des Schwenkarmes (13.3, 13.2) der höheren Dekade den Schwenkarm
(13.2, 13.1) der niederen Deka
de sperren oder freigeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Schwenkarm (13.1, 13.2, 13.3) wenigstens zwei konzentrisch zu deren Schwenkachse
verlaufende Funktionsebenen (15, 16) in Form von axial vorstehenden Stegen aufweist,
von welchen der eine Steg mit der Funktionsebene (15) eine Bogenlänge entsprechend
der Abtastwerte von «9 bis 1 aufweist, mittels welcher im Zusammenwirken mit dem Hebel
(17.2, 17.1) der Schwenkarm (13.2,13.1) der nächst niederen Dekade aus der Bereitschaftsposition
in die Abtastposition steuerbar ist, während der andere Steg mit der Funktionsebene
(16) der Bogenlänge des Tastwinkels der Wertigkeiten von «9-0» entspricht und dekadenabhängig
der Steuerung der Stufenhebel (18b und 18a) auf der Abschaltwelle (19) dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zählwertkurve (11.1, 11.2, 11.3) eine archimedische Spirale ist und mit einer
für die Abtastphase dem zentralen Lagerpunkt zustrebenden Neigung versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Stufenhebel (18a bzw. 18b) wenigstens zwei axial versetzt angeordnete Schaltarme
(18.1, 18.2 bzw. 18.3, 18.4) in unterschiedlicher Drehwinkelstellung zueinander aufweist,
womit die Abschaltwelle (19) innerhalb einer Dekade über wenigstens zwei Stufen schaltbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg mit der Funktionsebene (16) mit der Bogenlänge der tastbaren Wertigkeiten
der Ziffern «9-0» durch Materialabschnitte verkürzt werden kann, derart dass damit
die Schaltposition für den zugeordneten Stufenhebel (18a bzw. 18b) beliebig auf jeden
Wert von «0-9» festlegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege mit den Funktionsebenen (15, 16) in radialem Abstand zueinander auf
den Schwenkarmen (13.1, 13.2, 13.3) angeordnet sind, wobei der peripher angeordnete
Steg mit der Funktionsebene (16) mit den Stufenhebeln (18a und 18b) zusammenwirkt,
der mit radialem Abstand nach innen versetzte Steg mit der Funktionsebene (15) der
Steuerung der Hebel (17.1, 17.2) zwischen den Dekaden dient.
1. Device for sensing the position of a predetermining counter comprising several
number rollers having control cams in which the control cams are rotated when a figure
to be preset is adjusted, each control cam cooperating with a pivotal sensing lever,
the sensing levers releasing the switching-of process when the defined preset state
of the counter has ben reached
characterized in that each number roller (10.1, 10.2, 10.3) to be preset to a predetermined
value is unrotatably connected to an analogue counting cam (11.1, 11.2,11.3),
that the number roller (10.1, 10.2, 10.3) and the counting cam (11.1, 11.2, 11.3)
are drivingly connected to the next decade by means of a switch- over driving means
(12.1, 12.2,12.3),
that pivotal levers (13.1, 13.2, 13.3) having several arms and being under spring
action are provided by means of which after release from a position of readiness the
decades in succession and starting with the higher decade to the next lower decade
the counting cams (11.1, 11.2, 11.3) are sensed, whereby one arm of the pivoting levers
(13.1, 13.2, 13.3) is in the form of a sensing arm (14.1, 14.2, 14.3) for sensing
the counting cams (11.1, 11.2, 11.3), a second arm (20.1, 20.2, 20.3) thereof is provided
with several functional planes (15, 16, 21) which serve to release the pivoting lever
(13.1, 13.2) into the sensing position decade by decade and to finally release stepping
levers (18a, 18b) for controlling the switch-off shaft (19) in steps.
2. Device according to Claim 1,
characterized in
that for controlling the pivoting levers (13.1, 13.2, 13.3) decade by decade bridge-shaped
levers (17.1, 17.2) are provided the arms (17a, 17b) of which cooperate with the pivoting
levers (13.1, 13.2 resp. 13.2, 13.1) in several functional planes (15, 21, 16) of
two neighbouring decades, so that the spring driven levers (17.2, 17.1) due to the
sensed position of the pivoting levers (13.3, 13.2) of the higher decade release or
block the pivoting lever (13.2,13.1) of the next lower decade.
3. Device according to Claim 2,
characterized in
that each pivoting lever (13.1, 13.2, 13.3) has at least two functional planes (15,16)
concentrically to its pivotal axis in the form of axially protruding bridge parts
of which one part in the functional plane (15) is arc shaped and its length corresponds
to the sensed values "9 to 1 " by means of which in cooperation with the lever (17.2,
17.1) the pivoting lever (13.2,13.1) of the next lower decade may be moved from the
ready position to the sensing position, whilst the other part in the functional plane
(16) corresponds to the length of the arc of the sensing angle corresponding to the
values "9 to 0" and serves to control the step levers (18b and 18a) on the switching
off shaft (19) in decades.
4. Device according to Claim 1,
characteirzed in
that the counting cam (11.1, 11.2, 11.3) is an Archimedean screw having an inclination
towards the central pivoting point for the sensing phase.
5. Device according to Claim 1,
characterized in
that a step lever (18a resp. 18b) has at least two switching arms (18.1, 18.2 resp.
18.3, 18.4) axially staggered to be in differing angular positions to each other so
that the switching off shaft (19) is switchable in at least two stages within one
de
cade.
6. Device according to Claim 3,
characterized in
that the bridge in the functional plane (16) having an arc shaped length to sense
the values of the figures "9 to 0" can be shortened by cutting-off material so that
the switching position for the corresponding lever (18a resp. 18b) may be fixed to
each value between "0 and 9" as desired.
7. Device according to Claim 6,
characterized in
that the bridge parts in the functional planes (15, 16) are at a radial distance of
each other on the pivotal levers (13.1, 13.2, 13.3) wherein the peripherally arranged
bridge part in the functional plane (16) cooperates with the step levers (18a, 18b)
whilst the bridge part in the functional plane (16) staggered radially inwardly serves
to control the levers (17.1,17.2) between the decades.
1. Dispositif pour l'exploration de la position
d'un compteur à présélection composé de plusieurs tambours porte-chiffres pourvus
de cames de commande, dans lequel ces cames de commande sont tournées en conséquence
lors du réglage du chiffre de présélection et où, à chaque came de commande, est associé
un bras explorateur orientable, lesquels bras explorateurs déclenchent, en atteignant
une cote de compteur présélectionnée déterminée, le processus de mise à l'arrêt,
caractérisé par le fait
que chaque roue de comptage (10.1, 10.2, 10.3) réglable sur une valeur présélectionnable
présente une came de valeurs de comptage analogique (11.1,11.2,11.3) qui lui est solidaire,
que la roue de comptage (10.1, 10.2, 10.3) et la came de valeurs de comptage (11.1,
11.2, 11.3) est fonctionnellement reliée, par l'intermédiaire d'un pignon d'entraînement
(12.1, 12.2, 12.3) à la décade suivante, que des bras pivotants à plusieurs branches
entraînés par la force d'un ressort (13.1, 13.2, 13.3) sont prévus au moyen desquels,
après le déblocage d'une position d'attente, les cames de valeurs de comptage (11.1,
11.2, 11.3) peuvent être explorées successivement, décade par décade, en passant de
la décade plus élevée à la décade immédiatement inférieure, l'un des bras support
des bras pivotants (13.1, 13.2, 13.3) étant réalisé comme bras explorateur (14.1,
14.2, 14.3) pour l'exploration de la came de valeurs de comptage (11.1, 11.2, 11.3),
un autre bras support (20.1, 20.2, 20.3) des dits bras pivotants étant pourvu de plusieurs
plans fonctionnels (15, 16,21) qui servent à un déblocage, décade par décade, des
bras pivotants (13.1, 13.2) dans la position d'exploration et, finalement à un déblocage
de leviers à gradins (18a, 18b) pour la commande graduelle d'un arbre de mise à l'arrêt
(19).
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé par le fait,
que, pour la commande décade par décade des bras pivotants (13.1, 13.2, 13.3), sont
prévus des leviers (17.1, 17.2) ressemblant à des ponts dont les bras supports (17a,
17b) coopèrent avec les plans fonctionnels (15, 21, 16) des bras pivotants (13.3,
13.2 ou 13.2, 13.1) de deux décades voisines, de telle sorte que les leviers entraînés
par la force d'un ressort (17.2, 17.1), en raison de la position explorée du bras
pivotant (13.3, 13.2) de la décade supérieure, bloquent ou débloquent le bras pivotant
(13.2, 13.1) de la décade inférieure.
3. Dispositif selon la revendication 2,
caractérisé par le fait,
que chaque bras pivotant (13.1, 13.2, 13.3) présente au moins deux plans fonctionnels
(15, 16) de parcours concentriques par rapport à leur axe pivotant sous forme de traverses
saillissant dans le sens axial dont l'une des traverses avec le plan fonctionnel (15)
présente une longueur d'arc conformément aux valeurs d'exploration de «9 à 1» au moyen
de laquelle, en coopération avec le levier (17.2,17.1), le bras pivotant (13.2, 13.1)
de la décade immédiatement inférieure peut être amené de la position d'attente en
position d'exploration alors que l'autre traverse avec le plan fonctionnel (16) correspond
à la longueur d'arc de l'angle d'exploration des valeurs de «9 à 0» et sert, en fonction
de la décade, à la commande des leviers à gradins (18b et 18a) sur l'arbre de mise
à l'arrêt (19).
4. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé par le fait
que la came de valeurs de comptage (11.1, 11.2, 11.3) est une spirale d'Archimède
et qu'elle est pourvue d'une pente tendant pour la phase d'exploration vers le point
d'appui central.
5. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé par le fait
qu'un levier à gradins (18a ou 18b) présente au moins deux bras de commande (18.1,
18.2 ou 18.3, 18.4) disposés décalés dans le sens axial et présentant un angle de
rotation différent l'un par rapport à l'autre, permettant de commuter l'arbre de mise
à l'arrêt (19) à l'intérieur d'une décade par au moins deux paliers.
6. Dispositif selon la revendication 3,
caractérisé par le fait
que la traverse avec le plan fonctionnel (16) avec la longueur d'arc des valeurs palpables
des chiffres «9 à 0» peut être raccourcie par des découpes de matériel, de telle sorte
qu'ainsi la position de commande pour le levier à gradins associé (18a ou 18b) puisse
être fixée à volonté à chacune des valeurs de «0 à 9».
7. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé par le fait,
que les traverses avec les plans fonctionnels (15, 16) sont disposées avec une distance
radiale l'une par rapport à l'autre sur les bras pivotants (13.1, 13.2, 13.3), la
traverse étant disposée en périphérie avec le plan fonctionnel (16) coopérant avec
les leviers à gradins (18a et 18b), la traverse décalée avec une distance radiale
vers l'intérieur, avec le plan fonctionnel (15) servant à la commande des leviers
(17.1, 17.2) entre les décades.