(19)
(11) EP 0 025 837 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.10.1982  Patentblatt  1982/42

(21) Anmeldenummer: 80104367.0

(22) Anmeldetag:  24.07.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G06M 3/02, G06M 1/276

(54)

Vorrichtung zum Abtasten der Stellung eines aus mehreren, mit Steuerkurven versehenen Ziffernrollen bestehenden Vorwahlzählers

Device for sensing the position of a presettable counter consisting of several digit wheels provided with control cams

Dispositif d'exploration de la position d'un compteur à présélection comprenant plusieurs rouleaux à chiffres, chacun pourvu d'une came de commande


(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT

(30) Priorität: 22.09.1979 DE 2938410

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.04.1981  Patentblatt  1981/13

(71) Anmelder: Mannesmann Kienzle GmbH
78052 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Helmut
    D-7742 St. Georgen (DE)
  • Herrmann, Lothar
    D-7746 Hornberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtasten der Stellung eines aus mehreren, mit Steuerkurven versehenen Ziffernrollen bestehenden Vorwahlzählers, bei welchem die Steuerkurven beim Einstellen der Vorwählzahl entsprechend verdreht werden und je Steuerkurve ein verschwenkbarer Abtastarm zugeordnet ist, wobei die Abtastarme beim Erreichen eines bestimmten vorgewählten Zählerstandes den Abschaltvorgang auslösen.

    [0002] Vorwahlzählwerke der vorbezeichneten Art dienen ganz allgemein dem Zweck, eine durch Zahlen ausdrückbare, gewünschte Menge auf dem Vorwahlzählwerk einzustellen. Im Zusammenwirken mit einem Messwerk und einem Schaltgerät erfolgt bei Erreichen der vorgewählten Menge automatisch ein Abschalteffekt. Der Abschalteffekt wird im allgemeinen ausgelöst durch eine Reihe von Fühlhebeln, die aufgrund einer bestimmten Stellung der Zahlenrollen bzw. der entsprechend zugeordneten Steuerkurven in eine Schaltposition einschwenken. Mit dem Einschwenken der Fühlhebel in diese Schaltposition wird der Abschaltvorgang schliesslich in einer oder mehreren Abschaltstufen freigegeben.

    [0003] Bei derartigen mechanischen Vorwahlgeräten besteht allgemein die Forderung, dass die Abfühlhebel, die die Steuerkurven der Zahlenrollen abtasten, mit möglichst geringer Kraft auf den Steuerkurven aufliegen. Die Auflagekraft muss jedoch in jedem Falle so gross sein, dass eine ausreichende Gewähr für die Funktionssicherheit gegeben ist. Die Auflagekräfte zur Erzielung einer Schaltsicherheit sind erheblich und setzen dem Antrieb der Zahlenrollen und damit dem Messgerät einen beträchtlichen Widerstand entgegen. Zu hohe Drehmomentbelastungen auf das den Vorwahlzähler antreibende Messgerät jedoch verursachen Messungenauigkeiten.

    [0004] In den meisten aus der Praxis bekannten Anwendungsfällen ist das erforderliche Drehmoment zur Steuerung des Schaltvorganges weit grösser als das maximal noch zulässige Drehmoment, das über die Abfühlhebel belastend auf den Antrieb des Vorwahlzählwerkes, d.h. auf das Messwerk, wirkt. Man hat bei bekannten Vorwahlzählern (DE-PS 1260835) versucht, zwischen das Abschaltorgan und den Abfühlhebeln des Vorwahlzählwerks getriebliche Mittel einzusetzen, um die grossen Schaltkräfte bzw. Drehmomente, ausgehend vom Schaltorgan, von den Kräfteverhältnissen an den Abfühlhebeln weitgehend zu trennen. Diese Abtrennung wurde dadurch erreicht, dass von den Abfühlhebeln ein Rasthebel gesteuert wird, auf dem sich ein unter dem Einfluss des Abschaltdrehmomentes stehendes Stufensegment abstützt. Die auf den Rasthebel vom Stufensegment einwirkende Schaltkraft wird von dessen Lager aufgefangen, so dass durch die Wirkung der Schaltkraft kein Drehmoment auf den Rasthebel entsteht. Das Abfühldrehmoment der Abfühlhebel wird von einer eigens dafür vorgesehenen Feder erzeugt, die auf die Abfühlhebel wirkt. Durch letztere wird schliesslich entsprechend der Abfühlpositionen der Rasthebel stufenweise freigegeben und über diesen in gleicher Folge das Abschaltorgan betätigt. Diese bekannte Einrichtung kann die Forderung einer geringen Drehmomentbelastung des Vorwahlzählers bzw. des letzteren antreibenden Messwerkes schon dann nicht mehr erfüllen, wenn zwischen dem Stufensegment und dem Rasthebel grosse Kräfte wirksam werden, die sich in Form eines erhöhten Reibungswiderstandes auswirken. Zur Überwindung des erhöhten Reibungswiderstandes sind wiederum gleichermassen verstärkte Federn für die Abfühlhebel erforderlich, die ihrerseits den Abfühldruck auf die Kurven derZahlenrollen erhöhen.

    [0005] Eine naheliegende Massnahme zwischen Schaltkraftursprung und dem Stufenhebel kraftuntersetzende Zwischengetriebe einzuschalten, scheitert aus mehrfachen Gründen. Einmal bringen solche Zwischengetriebe grossen Aufwand an Material und Raum, so dass sie bei dem Konzept für die Zählwerke nur schwer unterzubringen sind. Zum anderen lässt sich auf dieser Basis kaum eine einzige Lösungsvariante finden, die für alle Anwendungsfälle, d.h. insbesondere für Schaltgeräte aller Ausführungsformen, bei denen die zu steuernden Schaltkräfte sehr weit auseinander liegen können, einsetzbar wäre.

    [0006] Um schliesslich eine Vorrichtung für einen Vorwahlzähler zum Steuern verschieden grosser Schaltkräfte von Schaltgeräten zu finden, hat man zwischen dem Schaltgerät und dem Rasthebel einen für das stufenweise Schalten mit mehreren treppenförmig angeordneten Stützflächen versehenen Stützhebel angeordnet (DE-PS 1260835). Die vom Schaltgerät ausgehende Schaltkraft stützt sich dabei auf den Stützflächen des Stützhebels ab. Entgegen der durch diese Massnahme bereits untersetzten Kraftwirkung wirkt zusätzlich noch ein durch eine Kompensationsfeder erzeugtes Drehmoment.

    [0007] Auch diese Lösung kann den Forderungen an ein einziges Gerät für alle praktisch vorkommenden Schaltkraftverhältnisse nicht gerecht werden, weil auch bei dieser Lösung im Einzelfall eine Anpassung des Gegendrehmomentes über verschieden starke Kompensationsfedern und Veränderungen der wirksamen Hebelarme erfolgen muss.

    [0008] Eine weitere Vorrichtung zum Abtasten der Stellung mehrerer Zahlenrollen eines Vorwahlzählers ist aus der DE-PS 1 574004 bekannt geworden. Zur Vermeidung der Auswirkung einer hohen Schaltkraft auf alle Zählrollen des Vorwahlzählwerkes werden die in bekannten Einrichtungen gleichzeitig wirksamen Abtasthebel getrieblich getrennt. Um die antriebshemmende Wirkung gleichzeitig von allen Abtasthebeln zu reduzieren, steuern die Abtasthebel der höheren Dekaden bei Erreichen der Schaltstellung zunächst einen Rasthebel, der die Abtasthebel der niederen Dekaden von deren Steuerkurven solange fernhält. Erst bei Erreichen einer bestimmten Zählstellung gibt der Rasthebel die übrigen Abtasthebel in die Taststellung frei. Das Drehmoment einer einzigen Schaltfeder wird über den Rasthebel kraftuntersetzend auf die Abtasthebel für die höheren Dekaden übertragen. Das bedeutet, dass die Abtasthebel der höheren Dekaden mit einem reduzierten Kraftmoment auf den Steuerkurven der zugeordneten Ziffernrollen aufliegen. Bei der Freigabe der Abtasthebel für die niederen Dekaden in ihre Abtastlage dagegen wird die volle Kraft der Schaltfeder wirksam. Auch diese Lösung bringt lediglich eine teilweise Entlastung der Antriebsverhältnisse des Vorwahlzählers in den höheren Dekaden, sie kann jedoch den antriebshemmenden Einfluss der Abtast- und Schaltkräfte auf die Zählräder nicht verhindern.

    [0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abtastvorrichtung für Vorwahlzählwerke zur Steuerung grosser Schaltkräfte zu schaffen, mit welcher die Wirksamkeit der Abtast- und Schaltkräfte in Abhängigkeit der Zählerposition gesteuert wird und bei der ein rückwirkend antriebshemmender Einfluss der Abtast- und Schaltkräfte auf die Zählräder vermieden wird.

    [0010] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass jedes auf einen vorwählbaren Wert einstellbare Zählrad eine verdrehfest verbundene, analoge Zählwertkurve (archimedische Spirale) aufweist, das Zählrad und Zählwertkurve über ein Schalttrieb mit der nächsten Dekade getrieblich verbunden sind, dass federkraftgetriebene mehrarmige Schwenkarme vorgesehen sind, mittels welchen nach Freigabe aus einer Bereitschaftsposition nacheinander dekadenweise von der höheren Dekade auf die nächst niedere Dekade übergehend die Zählwertkurven abtastbar sind, wobei der eine Auslegerarm der Schwenkarme als Tastarm für das Abfühlen der Zählwertkurve ausgebildet ist, ein weiterer Auslegerarm derselben mit mehreren Funktionsebenen versehen ist, die einer dekadenweisen Freigabe der Schwenkarme in die Abtastposition und schliesslich einer Freigabe von Stufenhebeln zur stufenweisen Steuerung einer Abschaltwelle dienen.

    [0011] Das Zusammenwirken der Schwenkarme mit den brückenähnlichen Hebeln zwischen den Dekaden läuft wie folgt ab:

    Immer dann, wenn in einer Dekade der Schwenkarm aus einer Bereitschaftsposition in eine von der Wertstellung «0» abweichende Abtastposition geführt wird, schwenkt sich eine Funktionsebene des Schwenkarmes in den Tastbereich des zugeordneten brückenähnlichen Hebels ein. Der anschliessend frei gesteuerte, federkraftgetriebene Hebel wird in einer durch die Funktionsebene bestimmten Position gehalten. In dieser bestimmten Position stellt sich ein am anderen Schenkel des Hebels vorgesehener Anschlag in die Bewegungsbahn vor die Funktionsebene des Schwenkarmes der nächst niederen Dekade und sperrt so dessen Einschwenken in die Tastlage. Diese Reaktion setzt sich in vorteilhafter Weise über alle Dekaden bis einschliesslich zur Dekade der niedersten Zählwerte fort. Die höchste, auf einen Wert ungleich Null eingestellte Vorwähldekade steuert also über deren Schwenkarm alle Schwenkarme der niederen Dekaden über die Hebel als verbindendes Zwischenglied in eine Sperrposition, aus der sie dann dekadenweise der Reihe nach in die eigentliche Abtastposition entlassen werden. Auf vorteilhafte Weise befindet sich so immer nur ein Schwenkarm in Auflage auf einer Zählwertkurve, und zwar auf der Zählwertkurve der wertmässig auf den höchsten Betrag eingestellten Dekade. Dadurch bleiben alle Zählräder der darunter liegenden Dekaden von der Reibung durch die Tastarme befreit, und es tritt keine Bremsbelastung des Antriebes auf. Die rückwirkend vom Schliesselement, beispielsweise einem Ventil, auf die Schaltwelle wirkenden Abschaltkräfte werden unwirksam auf die Zählräder, weil diese Kräfte sich in radialer Richtung auf den Funktionsebenen und damit auf der Achse der Schwenkarme abstützen und bis zur Schaltphase von einer Einwirkung auf die Zählwertkurven völlig ferngehalten sind. Es tritt aufgrund der radialen Wirkrichtung kein Drehmoment auf die Schwenkarme auf, so dass auch in der Abtastphase kein Lastmoment auf die Zählräder einwirkt.



    [0012] Die Wirkung der federkraftgetriebenen Schwenkarme auf die Zählwertkurven erklärt sich eher als eine Antriebskomponente, da jede Zählwertkurve in der Drehrichtung während der Abtastphase eine der Lagerachse zustrebende Neigung aufweist, d.h. eine zur Lagerachse hin fallende Kurve darstellt. Der federkraftgetriebene Schwenkarm wirkt in Auflage auf die archimedische Spirale mit einer Kraftkomponenten antreibend und kompensiert so zumindest den durch den Auflagedruck verursachten Reibungsverlust. Der Antrieb wird in keiner Weise belastet. Vielmehr erfährt jedes einzelne Zählrad während der Abtastphase aufgrund des Auflagedruckes des Schwenkarmes auf die abfallende Zählwertkurve ein daraus resultierendes Antriebsdrehmoment, wodurch unvermeidlich auftretende Reibungsverluste kompensiert sind.

    [0013] Die Steuerung der einzelnen Schwenkarme erfolgt in vorteilhafter Weise durch drehbar auf der Abschaltwelle gelagerte und jeweils mittels Federkraft antreibbare, brückenähnliche Hebel. Tastet der Schwenkarm der höchsten Dekade einer vorgewählten mehrstelligen Zahl einen Wert ungleich Null, so gelangt der mit ihm zusammenwirkende Auslegerarm des Hebels in Auflage auf die sog. mittlere Funktionsebene. In dieser Funktionsphase stellt sich ein Anschlag vor die weitere sog. äussere Funktionsebene der nächst niederen Dekade und verhindert das Einschwenken dieses Schwenkarmes in die Abtastposition bis die Wertstellung der getasteten Zählwertkurve den Wert «0» erreicht. Ist die letztlich genannte Position erreicht, fällt der Hebel, durch den Steg der mittleren Funktionsebene freigegeben, ab, hebt dadurch die Sperrlage für den Schwenkarm der nächst niederen Dekade auf und entlässt den betreffenden Schwenkarm in die Abtastposition auf die Zählwertkurve der nächst niederen Dekade. Diese Folge wiederholt sich, bis schliesslich der Schwenkarm für die niederste Dekade in die Tastposition freigegeben ist. Der grosse Vorteil bei dieser Anordnung und im Funktionsablauf liegt darin, dass immer nur ein Schwenkarm auf einer Zählwertkurve der abzutastenden höchsten Dekade aufliegt. Durch letztgenannten Zustand und mit Unterstützung des beim Abtastvorgang erzeugten Antriebsmomentes findet rückwirkend keine Belastung des Vorwahlzählwerkes statt.

    [0014] Gleichzeitig mit der Abfühlung der Zählwertkurven werden durch die Stege der peripheren Funktionsebenen die Stufenhebel zur stufenweisen Betätigung einer Abschaltwelle gesteuert. Die Stufenhebel sind auf der Abschaltwelle verdrehsicher gelagert und haben beispielsweise zwei axial und in Drehwinkelrichtung versetzte Schaltarme. Mit dieser Anordnung ist es ohne Aufwand möglich, die Schaltwelle innerhalb einer Dekade in zwei Schaltstufen zu steuern. Die Lage der Schaltposition innerhalb der Dekade kann zwischen den Wertstellungen von «9 bis 0» beliebig festgelegt werden. Hierfür kann auf vorteilhafte Weise der Steg der äusseren Funktionsebene durch entsprechende Materialabschnitte im Hinblick auf die Bogenlänge verkürzt werden, derart dass so mittels dem verbleibenden Steg praktisch jede tastbare Wertigkeit von «9 bis 0» einstellbar ist. Bei Anwendung jeweils eines Stufenhebels mit zwei axial versetzt angeordneten Schaltarmen im Bereich der zwei niedersten Dekaden lässt sich die Abschaltwelle beispielsweise eines Ventils über vier Stufen in die Schliesstellung steuern.

    [0015] An einem nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird das Prinzip einer Vorrichtung zum Abtasten der Einstellung eines Vorwahlzählers und der Steuerung einer stufenweisen Schaltung einer Abschaltwelle gezeigt. Dabei zeigt

    Fig. la eine Anordnung in Seitenansicht von über Vorwahlzählrollen eingestellten Zählwertkurven, die zugeordneten Abtastelemente und Mittel zur dekadenweisen Steuerung derselben sowie eine Vorrichtung zur stufenweisen Betätigung einer Abschaltwelle für die vorwählbaren Einer-Einheiten,

    Fig. 1b eine Anordnung wie Fig. 1a für die vorwählbaren Zehner-Einheiten,

    Fig. 1c eine Anordnung wie Fig. 1a für die vorwählbaren Hunderter-Einheiten,

    Fig. 1d eine auf drei Dekaden beschränkte Anzeigeeinheit mit auf beispielsweise die Ziffer «83» vorgewählter Einstellung,

    Fig. in einer Draufsicht die gemäss Fig. 1a bis 1c angezeigte Vorrichtung mit den drei niedersten Dekaden der vorwählbaren Zählwertkurven,

    Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1a in der Abschaltposition.



    [0016] Bei dem durch die Fig. 1 bis 3 angezeigten Ausführungsbeispiel sind alle nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Gegenstand stehenden Teile eines Vorwahlzählwerkes, z.B. das gesamte Schaltwerk, fortgelassen. Bekanntlich ist zur Messwertvorwahl in Vorwahlzählwerken, wie beispielsweise bei der Vorrichtung nach DE-OS 2647127 beschrieben ist, jeder Zahlenrolle ein Druckknopf oder eine Drucktaste zugeordnet. Bei Betätigung der Drucktaste schaltet diese die Zahlenrolle um das Winkelmass von 36°, das entspricht einer Fortschaltung um eine Zifferneinheit, weiter. Gewisse Einrichtungen schliesslich sorgen für eine Einstellung auf eine ganzzahlige Ziffernposition und fixieren die voreingestellte Zahlenrolle in dieser Einstellage. Der in die anzeigende Zahlenrolle eingetastete Zahlenwert wird schliesslich dekadenweise über in den Eingriff mit jeweils einem einstellbaren Zählrad 10.1, 10.2, 10.3 steuerbare Zahnräder übertragen. Jedes Zählrad 10.1, 10.2, 10.3 ist verdrehfest mit einer analogen Zählwertkurve 11.1, 11.2, 11.3 verbunden. In dem gemäss den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zählwertkurve 11.1,11.2,11.3 eine archimedische Spirale. Für den Übertrag von einer Dekade auf die nächst höhere Dekade sind, wie aus dem Bereich der Zähler bekannt ist, eine Schaltnocke 9.1, 9.2, 9.3 auf einer Schaltnockenscheibe 8.1, 8.2, 8.3 vorgesehen, die über einen Schalttrieb 12.1, 12.2, 12.3 auf einer Achse 22 mit dem Zählrad 10.2, 10.3 der nächst höheren Dekade getrieblich in Eingriff steht. Wie aus der Darstellung nach Fig. 2 zu entnehmen ist, umfasst die dort gezeigte Vorrichtung für einen Vorwahlzähler ausschnittweise drei Dekaden, wobei mit der Zählwertkurve 11.1 die Einer-Einheiten (Fig. 1 a), mit der Zählwertkurve 11.2 die Zehner-Einheiten (Fig. 1b) und mit der Zählwertkurve 11.3 die Dekade für die Hunderter-Einheiten (Fig. 1 c) erfasst sind.

    [0017] Das Zählrad 10.1, 10.2, 10.3; die Zählwertkurve 11.1, 11.2, 11.3 und die Schaltnockenscheibe 8.1, 8.2, 8.3 bilden zusammen jeweils eine verdrehsicher miteinander verbundene Einheit für eine Dekade und sind auf einer in nicht gezeigten Gestellseitenwänden des Vorwahlzählers aufgenommenen Achse 7 drehbar gelagert. Die Zählwertkurve 11.1,11.2,11.3 ist gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 als axial vorstehender Steg ausgebildet und einstückig mit der Schaltnockenscheibe 8.1., 8.2, 8.3 verbunden. Das Einstellen einer Vorwählziffer erfolgt durch Verdrehen der Zählwertkurven 11.1, 11.2, 11.3 im Uhrzeigersinn, beim Abtasten der Zählwerte dagegen werden dieselben im Gegenuhrzeigersinn angetrieben. In der Darstellung nach Fig. 1 bis 3 nähert sich die Zählwertkurve 11.1, 11.2, 11.3 nach dem Prinzip einer archimedischen Spirale im Uhrzeigersinn der Achse 7; dieser Verlauf entspricht analog den tastbaren Wertstellungen der Ziffern «9», «8» usw. bis «1 und «0». Für die Abtastung der Zählwertkurven 11.1, 11.2, 11.3 sind jeweils mit einer Zugfeder 6 angetriebene, mehrarmige Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3 vorgesehen. Die Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3 sind um einen bestimmten Winkel verdrehbar auf einer Welle 5 gelagert, die über einen nicht näher gezeigten Hebel und eine Kurve in bestimmte Winkellagen steuerbar ist. Auf der Welle 5 ist eine Nut 4 vorgesehen, in die hinein jeweils eine Mitnehmernocke 3 an den Schwenkarmen 13.1,13.2, 13.3 ragt. Durch Verdrehen der Welle 5 im Gegenuhrzeigersinn lassen sich alle Schwenkarme 13.1,13.2,13.3 gemeinsam aus der einen Extremlage, entsprechend der Null-Wert-Tastung, in die andere Extremlage, entsprechend der Ausgangs-oder Bereitschaftsposition, für eine Stellenwerttastung der Zählwertpositionen «9 bis 0» auslenken.

    [0018] Die mehrarmigen Schwenkarme 13.1,13.2,13.3 haben jeweils einen winkelförmigen Tastarm 14.1, 14.2, 14.3, an dessen Ende im Sinne einer reibungsarmen Abtastung der Zählwertkurven 11.1, 11.2,11.3 eine drehbar gelagerte Rolle 2 vorgesehen ist. Der abgewinkelte Ausleger 1 der Tastarme 14.1, 14.2, 14.3 dient als Endanschlagelement bei der Tastung der Zählwertposition «0». Ein weiterer Auslegerarm 20.1, 20.2, 20.3 der Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3 ist mit mehreren Funktionsebenen 15, 16, 21 versehen. Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 sind die Funktionsebenen 15, 16, 21 an den Schwenkarmen 13.1, 13.2, 13.3 als axial vorstehende Stege ausgebildet, die konzentrisch zur Welle 5 als deren Schwenkachse verlaufen. Der Steg, durch den die Funktionsebene 15 gebildet wird, weist eine Bogenlänge auf, die analog den Abtastwerten von «9 bis 1 entspricht. Die Funktionsebene 15 dient zur dekadenweisen Steuerung der Schwenkarme 13.1, 13.2, 13.3, d.h. derjenige Schwenkarm 13.2,13.3, der einen Zählwert ungleich Null tastet, hält alle Schwenkarme 13.1, 13.2 der nächst niederen Dekaden von der Abtastlage getrennt in einer Bereitschaftsposition, sperrt also diese vor dem Einschwenken in die Abtastlage und gibt die Tastung der Wertstellung der nächst niederen Dekade erst frei, wenn er selbst in die den Nullwert auf der Zählwertkurve darstellende Phase eintritt. Zur dekadenweisen Steuerung der Schwenkarme 13.1, 13.2 sind brückenähnliche Hebel 17.1, 17.2 vorgesehen, deren Auslegerarme 17a und 17b mit den Funktionsebenen 15, 21 und 16 der Schwenkarme zweier benachbarter Dekaden, z.B. den Auslegerarmen 20.3 und 20.2, zusammenwirken. Die Hebel 17.1 und 17.2 sind verdrehbar auf einer Abschaltwelle 19 gelagert und werden durch eine Zugfeder 23 im Uhrzeigersinn angetrieben. Am Auslegerarm 17a der Hebel 17.1,17.2 ist eine Tastnocke 24 vorgesehen, die in den Bereich der Stege mit den Funktionsebenen 15 und 21 hineinragt. Die Tastnocke 24 liegt mit dem Drehmoment der Zugfeder 23 während der Abtastphase der Zählwertkurve 11.3 bzw. 11.2 auf der entsprechenden Funktionsebene 15 an dem Auslegerarm 20.3 bzw. 20.2 auf. Beim Übergang der getasteten Zählwertpositionen von «1» auf den Wert «0» auf der Zählwertkurve fällt die Tastnocke 24 und damit der Hebel 17.2 bzw. 17.1 über das Ende des Steges der Funktionsebene 15 ab und liegt auf dem als Endanschlag geltenden Steg der Funktionsebene 21 auf. Über kurvengesteuerte Bewegung der Abschaltwelle 19 im Gegenuhrzeigersinn (siehe Fig. 1c) in die Ausgangsstellung schliesslich werden auch die Hebel 17.1 und 17.2 mittels eines Mitnehmerstiftes 25 in der Abschaltwelle 19 und Mitnehmernocken 26 an den Hebeln 17.1, 17.2 in die Grundstellung gebracht. Der zweite Auslegerarm 17b der Hebel 17.2, 17.1 besitzt eine in den Bereich der peripher am Auslegerarm 20.2, 20.1 angeordneten Funktionsebene 16 vorstehende Sperrnocke 27 und wird entsprechend der Tastlage der Tastnocke 24 vor den Steg der Funktionsebene 16 (Fig. 1a) oder aber denselben freisteuernd (Fig. 1 c) gesetzt.

    [0019] Ist demnach ein in einer Dekade getasteter Wert auf der Zählwertkurve ungleich Null, senkt sich die entsprechend zugeordnete Tastnocke 24 auf den Steg der Funktionsebene 15 ab und verbleibt in dieser Lage, bis der Tastwert «0» erreicht ist. Entsprechend setzt sich die Sperrnocke 27 vor den Steg der Funktionsebene 16 des Schwenkarmes der nächst niederen Dekade und verhindert das Einschwenken desselben in die Taststellung. Diese Reaktion setzt sich über die Hebel 17.2,17.1 bis zur niedersten Dekade fort. In vorteilhafter Weise befindet sich also immer nur ein Schwenkarm in Tastlage.

    [0020] Schliesslich sind auf der Abschaltwelle 19 verdrehsicher mehrere Stufenhebel 18a und 18b angeordnet, die im Zusammenwirken mit dem Steg der peripheren Funktionsebene 16 an den Schwenkarmen 13.1, 13.2, 13.3 einer stufenweisen Steuerung der Abschaltwelle 19 in die Schliesstellung dienen. Mit der stufenweisen Steuerung der Abschaltwelle 19 will man beispielsweise eine Drosselung der Abgabemengen durch entsprechende Steuerung eines Ventils kurz vor Erreichen der vorgewählten Abgabemenge erreichen. Dem Ausführungsbeispiel entsprechend sind hierzu zwei Stufenhebel 18a und 18b mit zusammen vier Schaltarmen 18.1, 18.2, 18.3, 18.4 in unteschiedlicher Drehwinkellage zueinander vorgesehen, wovon jeweils die zwei Schaltarme 18.4 und 18.3 des Stufenhebels 18b mit dem Schwenkarm 13.2 für die Zehner-Einheiten, zwei weitere Schaltarme 18.2 und 18.1 des Stufenhebels 18a mit dem Schwenkarm 13.1 für die Einer-Einheiten zusammenwirken. Entsprechend sind die Stufenhebel 18a und 18b axial versetzt auf der Abschaltwelle 19 angeordnet (Fig. 2). Die unterschiedliche Drehwinkellage wird durch entsprechende Rastung mit einem Sicherungsstift 28 in der Abschaltwelle 19 erreicht. Innerhalb des gesamten zu durchlaufenden Schaltweges der Abschaltwelle 19 kann man durch eine entsprechende Anordnung der Schaltarme 18.1, 18.2, 18.3, 18.4 die Schaltwege in den einzelnen Schaltstufen variieren. Bei der Freigabe der Vorwählvorrichtung in den Zählvorgang dreht sich die Abschaltwelle 19 durch Federkraft angetrieben im Uhrzeigersinn, bis der Schaltarm 18.4 gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1b auf der Funktionsebene 16 aufliegt. Die von der Schaltwelle 19 über die Schaltarme 18.1, 18.2, 18.3, 18.4 auf die Schwenkarme 13.1 und 13.2 wirksamen Kräfte sind radial auf die Welle 5 gerichtet, so dass kein Drehmoment auf die Schwenkarme 13.1 und 13.2 entsteht. Damit wird jeder rückwirkende Einfluss von Seiten des Schaltgerätes auf den Vorwahlzähler vermieden.

    [0021] Der Steg mit der Funktionsebene 16 weist eine Bogenlänge auf, die analog den tastbaren Wertigkeiten der Ziffern «9 bis 0» entspricht. Durch Materialabschnitte 34,35 lässt sich die Funktionsebene 16 beliebig verkürzen, das bedeutet, dass damit die Schaltposition des aufliegenden Schaltarmes 18.4, 18.3, 18.2, 18.1 auf jeden Wert von «0 bis 9» ohne einen Aufwand festlegbar ist.

    [0022] Der Funktionsablauf der Abtastung eines vorgewählten Wertes bis zur Abschaltstufe ist wie folgt: Das Vorwahlzählwerk sei beispielsweise auf einen Voreinstellwert von «83» eingestellt. Dieser Wert wird, wie in Fig. 1 dargesellt ist, durch einen Ausschnitt 33 mittels Anzeigerollen 29, 30, 31 hinter einer Blende 32 angezeigt. Diese Werte werden dekadenweise vor Zählbeginn über ein- und ausrückbare getriebliche Verbindungen auf die Zählräder 10.1, 10.2, 10.3 übertragen. Entsprechend ist das Zählrad 10.1 mit der Zählwertkurve 11.1 für die Einer-Einheiten gemäss Fig.la auf den Wert «3» eingestellt. Das Zählrad 10.2 der Zählwertkurve 11.2 für die Zehner-Einheiten (siehe Fig. 1 b) ist analog auf den Wert «8» gestellt. Schliesslich weist das Zählrad 10.3 mit der Zählwertkurve 11.3 die Einstellage entsprechend der Ziffer «0» aus. In der folgenden Funktionsphase wird durch ein Schaltwerk die Welle 5 für eine Drehung im Uhrzeigersinn freigegeben, so dass sich die Schwenkarme 13.1, 13.2,13.3 aufgrund der Mitnehmernocken 3 in der Nut 4 durch eigene Federkraft 6 ebenfalls im Uhrzeigersinn frei in die Tastlage drehen können. Dabei bewegt sich zuerst der Schwenkarm 13.3 aus einer Grundstellung in die durch die Einstellung der zugeordneten Zählwertkurve 11.3 gegebene Tastlage des Zahlenwertes «0». Das bedeutet, dass der durch Drehung im Uhrzeigersinn (Fig. 1c) der Abschaltwelle 19 über einen ersten Drehwinkelbereich freigesteuerte Hebel 17.2 aufgrund der Wirkung der Zugfeder 23 aus einer Grundstellung zunächst in Tastlage, das ist in Auflage auf den Steg mit der Funktionsebene 15, aufliegt. Da sich der Schwenkarm 13.3 aufgrund der Einstellung der Zählwertkurve auf «0» in die äusserste Tastlage im Uhrzeigersinn bewegt, fällt die Tastnocke 24 am Hebel 17.2 von der Funktionsebene 15 weiter ab in Auflage auf die Funktionsebene 21. Die am Hebel 17.2 angeordnete Sperrnocke 27 klinkt im gleichen Moment den Schwenkarm 13.2 der nächst niederen Dekade aus und entlässt diesen in die Tastlage, entsprechend dem Beispiel in die Tastung der Wertstellung «8» auf der so voreingestellten Zählwertkurve 11.2 (siehe Fig. 1 b).

    [0023] Da sich nun der Schwenkarm 13.2 in einer Tastlage ungleich Null befindet, liegt die Tastnocke 24 am Hebel 17.1 auf der ihr zugeordneten Funktionsebene 15 des Schwenkarmes 13.2 auf und sperrt mittels der Sperrnocke 27 am Hebel 17.1 gleichzeitig den Schwenkarm 13.1 der niedersten Dekade (Fig. 1a) in deren Ausgangsposition. In dieser Einstellphase beginnt der Zählvorgang. Der Antrieb erfolgt über das Zählrad 10.1, das ist die Einer-Dekade, im Gegenuhrzeigersinn und wird über Schaltnockenscheibe 8.1 und Schalttrieb 12.1 auf einer Achse 22 in bekannter Weise auf das Zählrad 10.2 übertragen. Mit fortschreitendem Zählvorgang bewegt sich der Schwenkarm 13.2, ausgehend von der Tastung der Wertstellung «8» abfallend bis zur Nullwert-Tastung. Aufgrund der abfallenden Tendenz der Zählwertkurve 11.2 erzeugt der Auflagedruck durch den Schwenkarm 13.2 ein leichtes Antriebsmoment, so dass sich in vorteilhafter Weise Reibung und Antrieb zwischen den Teilen Schwenkarm und Zählwertkurve aufheben bzw. günstig beeinflussen.

    [0024] Gegen Ende des Zählvorganges ist eine Steuerung der Abschaltwelle 19 über drei Reduzierstufen in die absolute Abschaltposition vorgesehen. Diese wird über verdrehsicher mit der Abschaltwelle 19 verbundene Stufenhebel 18a und 18b mit den gemäss der Drehwinkellage versetzt angeordneten Schaltarmen 18.4, 18.3, 18.2, 18.1 erreicht. Bei dem Ausführungsbeispiel ist beispielsweise festgelegt, dass bei noch abzugebenden Mengen von «20», «10», «3» Einheiten, z.B. der Durchfluss in einem Mengenmesser, reduziert wird und beim Erreichen derZählwertstellung «0» in der Vorwahleinrichtung der Durchfluss absolut gestoppt wird. Hierzu sind die Schaltarme 18.4, 18.3 im Tastbereich des Schwenkarmes 13.2 für die Zehner-Einheiten angeordnet, die Schaltarme 18.2 und 18.1 entsprechend im Bereich des Schwenkarmes 13.1 für die Einer-Einheiten. Mit der Drehung der Abschaltwelle 19 zu Beginn der Auslösung der Tastphase legt sich der im Uhrzeigersinn vorauseilende Schaltarm 18.4 auf die Funktionsebene 16 auf. Der Steg für die Funktionsebene 16 ist im Bereich des Schaltarmes 18.4 durch einen Materialabschnitt 35 verkürzt, derart dass der Schaltarm 18.4 bei Erreichen der getasteten Wertigkeit «2» über das durch die Verkürzung vorgezogene Ende der tastbaren Funktionsebene 16 abfällt. Die Abschaltwelle 19 dreht sich im Uhrzeigersinn, bis schliesslich der Schaltarm 18.3 auf der ihm zugeordneten Bahn der Funktionsebene 16 aufliegt. Über die Grösse des Drehwinkelabstandes zum nächsten Schaltarm 18.3 kann das Mass der Durchflussreduzierung festgelegt werden. Bei einer Festlegung der Schaltposition für die zweite Reduzierstufe bei restlich noch abzugebenden «10» Mengeneinheiten fällt der Schaltarm 18.3 mit Eintritt des Schwenkarmes 13.2 in die Tastlage entsprechend der Wertstellung «0» ab. In der nachfolgenden Phase legt sich der Schaltarm 18.2 auf die Funktionsebene 16 des Schwenkarmes 13.1 für die Einer-Einheiten auf. Um in die dritte Reduzierstufe bei einer vorgegebenen Restmenge von «3» Einheiten zu schalten, ist die tastbare Funktionsebene 16 für den Schaltarm 18.2 um drei Wertstellungseinheiten verkürzt. Der Schaltarm 18.2 fällt bei Erreichen der Taststellung «3» des Schwenkarmes 13.1 ab. Schliesslich gelangt der Schaltarm 18.1 in Auflage auf die ihm zugeordnete Funktionsebene 16 und besorgt bei Erreichen der Wertstellung «0» durch den Schwenkarm 13.1 die Position der Endabschaltung (Fig. 3). Letztere ist erreicht, wenn der Schaltarm 18.1 von der zugeordneten Funktionsebene 16 am Schwenkarm 13.1 abgefallen ist und über den restlichen Drehwinkelweg in der Endabschaltphase anlangt. Die Lage der Teile nach vollendeter Abschaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Darstellung der Vorrichtung der Einfachheit halber auf drei Dekaden beschränkt wurde. Die Vorrichtung hingegne lässt sich darüber hinaus auf jede gewünschte Anzahl von Zählstufen erweitern.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Abtasten der Stellung eines aus mehreren, mit Steuerkurven versehenen Ziffernrollen bestehenden Vorwahlzählers, bei welchem die Steuerkurven beim Einstellen der Vorwählzahl entsprechend verdreht werden und jeder Steuerkurve ein verschwenkbarer Abtastarm zugeordnet ist, wobei die Abtastarme beim Erreichen eines bestimmten vorgewählten Zählerstandes den Abschaltvorgang auslösen, dadurch gekennzeichnet,

    dass jedes auf einen vorwählbaren Wert einstellbare Zählrad (10.1, 10.2, 10.3) eine verdrehfest verbundene, analoge Zählwertkurve (11.1, 11.2, 11.3) aufweist,

    dass Zählrad (10.1., 10.2,10.3) und Zählwertkurve (11.1, 11.2, 11.3) über ein Schalttrieb (12.1, 12.2, 12.3) mit der nächsten Dekade getrieblich verbunden sind,

    dassfederkraftgetriebene, mehrarmige Schwenkarme (13.1, 13.2, 13.3) vorgesehen sind, mittels welchen nach Freigabe aus einer Bereitschaftsposition nacheinander dekadenweise von der höheren Dekade auf die nächst niedere Dekade übergehend die Zählwertkurven (11.1, 11.2, 11.3) abtastbar sind, wobei der eine Auslegerarm der Schwenkarme (13.1, 13.2, 13.3) als Tastarm (14.1, 14.2, 14.3) für das Abfühlen der Zählwertkurve (11.1,11.2,11.3) ausgebildet ist, ein weiterer Auslegerarm (20.1, 20.2, 20.3) derselben mit mehreren Funktionsebenen (15,16, 21) versehen ist, die einer dekadenweisen Freiaabe der Schwenkarme (13.1, 13.2) in die Abtastposition und schliesslich einer Freigabe von Stufenhebeln (18a, 18b) zur stufenweisen Steuerung einer Abschaltwelle (19) dienen.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zur dekadenweisen Steuerung der Schwenkarme (13.1, 13.2, 13.3) brückenähnliche Hebel (17.1, 17.2) vorgesehen sind, deren Auslegerarme (17a, 17b) mit den Funktionsebenen (15, 21, 16) der Schwenkarme (13.3, 13.2 bzw. 13.2, 13.1) zweier benachbarter Dekaden zusammenwirken, derart dass die federkraftgetriebenen Hebel (17.2, 17.1) aufgrund der getasteten Lage des Schwenkarmes (13.3, 13.2) der höheren Dekade den Schwenkarm (13.2, 13.1) der niederen Deka
    de sperren oder freigeben.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass jeder Schwenkarm (13.1, 13.2, 13.3) wenigstens zwei konzentrisch zu deren Schwenkachse verlaufende Funktionsebenen (15, 16) in Form von axial vorstehenden Stegen aufweist, von welchen der eine Steg mit der Funktionsebene (15) eine Bogenlänge entsprechend der Abtastwerte von «9 bis 1 aufweist, mittels welcher im Zusammenwirken mit dem Hebel (17.2, 17.1) der Schwenkarm (13.2,13.1) der nächst niederen Dekade aus der Bereitschaftsposition in die Abtastposition steuerbar ist, während der andere Steg mit der Funktionsebene (16) der Bogenlänge des Tastwinkels der Wertigkeiten von «9-0» entspricht und dekadenabhängig der Steuerung der Stufenhebel (18b und 18a) auf der Abschaltwelle (19) dient.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Zählwertkurve (11.1, 11.2, 11.3) eine archimedische Spirale ist und mit einer für die Abtastphase dem zentralen Lagerpunkt zustrebenden Neigung versehen ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass ein Stufenhebel (18a bzw. 18b) wenigstens zwei axial versetzt angeordnete Schaltarme (18.1, 18.2 bzw. 18.3, 18.4) in unterschiedlicher Drehwinkelstellung zueinander aufweist, womit die Abschaltwelle (19) innerhalb einer Dekade über wenigstens zwei Stufen schaltbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Steg mit der Funktionsebene (16) mit der Bogenlänge der tastbaren Wertigkeiten der Ziffern «9-0» durch Materialabschnitte verkürzt werden kann, derart dass damit die Schaltposition für den zugeordneten Stufenhebel (18a bzw. 18b) beliebig auf jeden Wert von «0-9» festlegbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Stege mit den Funktionsebenen (15, 16) in radialem Abstand zueinander auf den Schwenkarmen (13.1, 13.2, 13.3) angeordnet sind, wobei der peripher angeordnete Steg mit der Funktionsebene (16) mit den Stufenhebeln (18a und 18b) zusammenwirkt, der mit radialem Abstand nach innen versetzte Steg mit der Funktionsebene (15) der Steuerung der Hebel (17.1, 17.2) zwischen den Dekaden dient.
     


    Claims

    1. Device for sensing the position of a predetermining counter comprising several number rollers having control cams in which the control cams are rotated when a figure to be preset is adjusted, each control cam cooperating with a pivotal sensing lever, the sensing levers releasing the switching-of process when the defined preset state of the counter has ben reached
    characterized in that each number roller (10.1, 10.2, 10.3) to be preset to a predetermined value is unrotatably connected to an analogue counting cam (11.1, 11.2,11.3),
    that the number roller (10.1, 10.2, 10.3) and the counting cam (11.1, 11.2, 11.3) are drivingly connected to the next decade by means of a switch- over driving means (12.1, 12.2,12.3),
    that pivotal levers (13.1, 13.2, 13.3) having several arms and being under spring action are provided by means of which after release from a position of readiness the decades in succession and starting with the higher decade to the next lower decade the counting cams (11.1, 11.2, 11.3) are sensed, whereby one arm of the pivoting levers (13.1, 13.2, 13.3) is in the form of a sensing arm (14.1, 14.2, 14.3) for sensing the counting cams (11.1, 11.2, 11.3), a second arm (20.1, 20.2, 20.3) thereof is provided with several functional planes (15, 16, 21) which serve to release the pivoting lever (13.1, 13.2) into the sensing position decade by decade and to finally release stepping levers (18a, 18b) for controlling the switch-off shaft (19) in steps.
     
    2. Device according to Claim 1,
    characterized in
    that for controlling the pivoting levers (13.1, 13.2, 13.3) decade by decade bridge-shaped levers (17.1, 17.2) are provided the arms (17a, 17b) of which cooperate with the pivoting levers (13.1, 13.2 resp. 13.2, 13.1) in several functional planes (15, 21, 16) of two neighbouring decades, so that the spring driven levers (17.2, 17.1) due to the sensed position of the pivoting levers (13.3, 13.2) of the higher decade release or block the pivoting lever (13.2,13.1) of the next lower decade.
     
    3. Device according to Claim 2,
    characterized in
    that each pivoting lever (13.1, 13.2, 13.3) has at least two functional planes (15,16) concentrically to its pivotal axis in the form of axially protruding bridge parts of which one part in the functional plane (15) is arc shaped and its length corresponds to the sensed values "9 to 1 " by means of which in cooperation with the lever (17.2, 17.1) the pivoting lever (13.2,13.1) of the next lower decade may be moved from the ready position to the sensing position, whilst the other part in the functional plane (16) corresponds to the length of the arc of the sensing angle corresponding to the values "9 to 0" and serves to control the step levers (18b and 18a) on the switching off shaft (19) in decades.
     
    4. Device according to Claim 1,
    characteirzed in
    that the counting cam (11.1, 11.2, 11.3) is an Archimedean screw having an inclination towards the central pivoting point for the sensing phase.
     
    5. Device according to Claim 1,
    characterized in
    that a step lever (18a resp. 18b) has at least two switching arms (18.1, 18.2 resp. 18.3, 18.4) axially staggered to be in differing angular positions to each other so that the switching off shaft (19) is switchable in at least two stages within one de
    cade.
     
    6. Device according to Claim 3,
    characterized in
    that the bridge in the functional plane (16) having an arc shaped length to sense the values of the figures "9 to 0" can be shortened by cutting-off material so that the switching position for the corresponding lever (18a resp. 18b) may be fixed to each value between "0 and 9" as desired.
     
    7. Device according to Claim 6,
    characterized in
    that the bridge parts in the functional planes (15, 16) are at a radial distance of each other on the pivotal levers (13.1, 13.2, 13.3) wherein the peripherally arranged bridge part in the functional plane (16) cooperates with the step levers (18a, 18b) whilst the bridge part in the functional plane (16) staggered radially inwardly serves to control the levers (17.1,17.2) between the decades.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour l'exploration de la position
    d'un compteur à présélection composé de plusieurs tambours porte-chiffres pourvus de cames de commande, dans lequel ces cames de commande sont tournées en conséquence lors du réglage du chiffre de présélection et où, à chaque came de commande, est associé un bras explorateur orientable, lesquels bras explorateurs déclenchent, en atteignant une cote de compteur présélectionnée déterminée, le processus de mise à l'arrêt,
    caractérisé par le fait
    que chaque roue de comptage (10.1, 10.2, 10.3) réglable sur une valeur présélectionnable présente une came de valeurs de comptage analogique (11.1,11.2,11.3) qui lui est solidaire,
    que la roue de comptage (10.1, 10.2, 10.3) et la came de valeurs de comptage (11.1, 11.2, 11.3) est fonctionnellement reliée, par l'intermédiaire d'un pignon d'entraînement (12.1, 12.2, 12.3) à la décade suivante, que des bras pivotants à plusieurs branches entraînés par la force d'un ressort (13.1, 13.2, 13.3) sont prévus au moyen desquels, après le déblocage d'une position d'attente, les cames de valeurs de comptage (11.1, 11.2, 11.3) peuvent être explorées successivement, décade par décade, en passant de la décade plus élevée à la décade immédiatement inférieure, l'un des bras support des bras pivotants (13.1, 13.2, 13.3) étant réalisé comme bras explorateur (14.1, 14.2, 14.3) pour l'exploration de la came de valeurs de comptage (11.1, 11.2, 11.3), un autre bras support (20.1, 20.2, 20.3) des dits bras pivotants étant pourvu de plusieurs plans fonctionnels (15, 16,21) qui servent à un déblocage, décade par décade, des bras pivotants (13.1, 13.2) dans la position d'exploration et, finalement à un déblocage de leviers à gradins (18a, 18b) pour la commande graduelle d'un arbre de mise à l'arrêt (19).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé par le fait,
    que, pour la commande décade par décade des bras pivotants (13.1, 13.2, 13.3), sont prévus des leviers (17.1, 17.2) ressemblant à des ponts dont les bras supports (17a, 17b) coopèrent avec les plans fonctionnels (15, 21, 16) des bras pivotants (13.3, 13.2 ou 13.2, 13.1) de deux décades voisines, de telle sorte que les leviers entraînés par la force d'un ressort (17.2, 17.1), en raison de la position explorée du bras pivotant (13.3, 13.2) de la décade supérieure, bloquent ou débloquent le bras pivotant (13.2, 13.1) de la décade inférieure.
     
    3. Dispositif selon la revendication 2,
    caractérisé par le fait,
    que chaque bras pivotant (13.1, 13.2, 13.3) présente au moins deux plans fonctionnels (15, 16) de parcours concentriques par rapport à leur axe pivotant sous forme de traverses saillissant dans le sens axial dont l'une des traverses avec le plan fonctionnel (15) présente une longueur d'arc conformément aux valeurs d'exploration de «9 à 1» au moyen de laquelle, en coopération avec le levier (17.2,17.1), le bras pivotant (13.2, 13.1) de la décade immédiatement inférieure peut être amené de la position d'attente en position d'exploration alors que l'autre traverse avec le plan fonctionnel (16) correspond à la longueur d'arc de l'angle d'exploration des valeurs de «9 à 0» et sert, en fonction de la décade, à la commande des leviers à gradins (18b et 18a) sur l'arbre de mise à l'arrêt (19).
     
    4. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé par le fait
    que la came de valeurs de comptage (11.1, 11.2, 11.3) est une spirale d'Archimède et qu'elle est pourvue d'une pente tendant pour la phase d'exploration vers le point d'appui central.
     
    5. Dispositif selon la revendication 1,
    caractérisé par le fait
    qu'un levier à gradins (18a ou 18b) présente au moins deux bras de commande (18.1, 18.2 ou 18.3, 18.4) disposés décalés dans le sens axial et présentant un angle de rotation différent l'un par rapport à l'autre, permettant de commuter l'arbre de mise à l'arrêt (19) à l'intérieur d'une décade par au moins deux paliers.
     
    6. Dispositif selon la revendication 3,
    caractérisé par le fait
    que la traverse avec le plan fonctionnel (16) avec la longueur d'arc des valeurs palpables des chiffres «9 à 0» peut être raccourcie par des découpes de matériel, de telle sorte qu'ainsi la position de commande pour le levier à gradins associé (18a ou 18b) puisse être fixée à volonté à chacune des valeurs de «0 à 9».
     
    7. Dispositif selon la revendication 6,
    caractérisé par le fait,
    que les traverses avec les plans fonctionnels (15, 16) sont disposées avec une distance radiale l'une par rapport à l'autre sur les bras pivotants (13.1, 13.2, 13.3), la traverse étant disposée en périphérie avec le plan fonctionnel (16) coopérant avec les leviers à gradins (18a et 18b), la traverse décalée avec une distance radiale vers l'intérieur, avec le plan fonctionnel (15) servant à la commande des leviers (17.1, 17.2) entre les décades.
     




    Zeichnung