[0001] Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss mit Flachschlüssel gemäss Gattungsbegriff
des Hauptanspruches.
[0002] Bei den bekannten Bauformen dieser Art (US-A-1735868) ist das die bewegliche Bartstufe
bildende Glied als um eine Achse schwenkbarer Doppelhebel ausgebildet. Die Rückenflanke
des Doppelhebels steht über die Breitseite des Schlüssels vor und ist konvex gekrümmt.
In Einschubendstellung läuft diese gekrümmte Rükkenkante gegen die Schulter im Schlüsselkanal.
Dadurch wird eine Nase des Doppelhebels an der gegenüberliegenden Schlüsselbreitseite
ausgesteuert, tritt in die Bohrung für die zusätzliche Zuhaltung und ordnet diese
in die ein Drehen des Zylinderkernes ermöglichende Freigabestellung ein. Die Lösung
ist herstellungstechnisch nachteilig, insbesondere deshalb, weil der in Präzisionsform
zu erstellende Doppelhebel eine relativ komplizierte Form besitzt. Auch liegen erhebliche
Gebrauchsnachteile vor. Da der Doppelhebel auch in seiner Grundstellung an der einen
Seite des Schlüssels erheblich vorsteht, beeinträchtigt er die paketweise Aufeinanderschichtung
mehrerer Schlüssel in Flachlage. Auch besteht stets die Gefahr, dass das bewegliche
Glied bei der Aufbewahrung des Schlüssels ausschwenkt und dann beschädigt wird. Der
Schlüssel ist insofern auch nicht schlüsselbundgerecht. Schon deshalb ist es zur Erzielung
der notwendigen Haltbarkeit erforderlich, das bewegliche Glied in erheblicher Materialstärke
zu erstellen. Dies führt aber zu einer Vergrösserung des Schlüssels, so dass man nicht
mehr im Bereich der marktüblichen Normmasse bleiben kann. Auch führt dies zu der Konsequenz,
dass ein erheblicher Teil der Profilnuten in der Seitenfläche des Schlüssels entfallen
muss, was die Schliesssicherheit beeinträchtigt und die Einsatzfähigkeit im Bereich
von Hauptschlüsselanlagen und Zentralschlossanlagen erheblich schmälert. Im übrigen
verlangt diese vorbekannte Ausgestaltung einen verbreiterten Schlüsselkanal, wobei
sich diese Schlüsselkanalverbreiterung im Bereich des Einschubquerschnittes des Doppelhebels
bis zum Mündungsende des Schlüsselkanales fortsetzen muss, und auf derjenigen Seite
liegt, auf welcher die Steuerungskräfte für das bewegliche Glied eingeleitet werden.
Dies schmälert die Sicherheit des Schlosses gegen Abtasten mittels in den Schlüsselkanal
eingeschobener bekannter Abtastwerkzeuge. Dies bringt im übrigen auch den Nachteil,
dass das bewegliche Glied selbst bei vollständig eingestecktem Schlüssel noch durch
ein in den freibleibenden Schlüsselkanalquerschnitt eingestecktes Werkzeug erreichbar
ist. Selbst wenn also ein Schlüssel eingeschoben ist mit einem nicht auf das entsprechende
Zylinderschloss abgestimmten beweglichen Glied, z.B. ein solches kleinerer Bemessung,
so kann man dies mit solchen Werkzeugen in eine Lage vorschwenken, die der Freigabestellung
der zusätzlichen Zuhaltung entspricht. Der Sicherheitswert des Schlüssels ist daher
sehr gering.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemässe Ausgestaltung so auszubilden,
dass bei vereinfachter Herstellung des Schlüssels und gebrauchsgünstigerer Gestaltung
desselben der Sicherheitswert erheblich erhöht ist dadurch, dass das bewegliche Glied
in Einschubendstellung des Schlüssels nicht mit Abtast- oder Einbruchswerkzeugen in
Richtung auf die zusätzliche Zuhaltung verlagert werden kann. Gelöst ist diese Aufgabe
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebene Erfindung.
[0004] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dieser erfindungsgemässen
Lösung dar.
[0005] Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Zylinderschloss mit Flachschlüssel erhöhten
Gebrauchswertes, vereinfachter Herstellung und grösserer Sicherheit geschaffen. Die
Verwendung eines Rollkörpers, z.B. Kugel, als bewegliches Glied vereinfacht die Herstellung,
weil es sich um ein Bauteil einfacher geometrischer Gestalt handelt, welches auch
ohne grossen Aufwand in erheblicher Präzision und abgestufter Bemessung produzierbar
ist. Die Rolleigenschaft bedingt, dass beim Einschieben und Herausziehen des Schlüssels
praktisch keine vergrösserte Reibung auftritt. Da keine Teile über die Breitseite
des Schlüssels ausschwenken können, ist ein erfindungsgemässer Schlüssel auch aufbewahrungsfreundlicher.
Selbst über längere Gebrauchszeiten besteht keine Gefahr eines Verschleisses. Es ist
nicht notwendig, auf einen Teil der Profilnuten des Schlüssels zu verzichten. Die
Tatsache, dass die Rollkörper im Bereich einer Profilnut angeordnet ist und einen
grösseren Durchmesser besitzt als der Schlüssel im Bereich dieser Lagerstelle, führt
dazu, dass der im Schlüsselkanal vorgesehene Materialabschnitt, welcher bekannterweise
formschlüssig in die Profilnut des Schlüssels eintritt, die Steuerungsfunktion ausübt.
Die freie Querverschieblichkeit des Rollkörpers im Schlüssel ermöglicht es dabei,
die Aussteuerung des Rollkörpers in seine Wirkungsstellung auf ganz kurzen Wegen vorzunehmen.
In Einschubendstellung ist der Rollkörper nicht mehr durch irgendwelche Einbruchs-oder
Abtastwerkzeuge um einen zusätzlichen Hub quer zu verschieben. Der Rollkörper ist
also in seinem Wirkungshub von aussen nicht beeinflussbar. Der wellenförmige Verlauf
des Schlüsselkanalabschnittes, ermöglicht durch die reine Querverschieblichkeit des
Rollkörpers, bringt eine gewisse Kontrollabtastung desselben schon beim Schlüsseleinschub.
Ist der Rollkörper im Durchmesser zu gross, so kann er nicht durch diesen wellenförmigen
Abschnitt hindurchgeschoben werden. Ein solcher Schlüssel wird bereits ausgesperrt,
bevor der Rollkörper überhaupt in den Bereich seiner Wirkungsstellung in Gegenüberlage
zur zusätzlichen Zuhaltung gelangen könnte. Ist der Rollkörper zu klein, so würde
zwar kein diesbezügliches Aussperren des Schlüssels stattfinden; ein solcher würde
aber auch die zusätzliche Zuhaltung nicht bis in die Freigabestellung steuern und
könnte wegen seiner Unzugänglichkeit auch nicht durch ein eingeschobenes Abtastwerkzeug
um den notwendigen Betrag weiter ausgesteuert werden. Der wellenförmige Verlauf optimiert
die Verstecklage des Rollkörpers. Selbst an der der Profilnut gegenüberliegenden Schlüsselbreitseite,
auf welche der Rollkörper ausgesteuert wird, ist dann kein geradliniger Einschubweg
für ein Abtastwerkzeug vorhanden. In Einschubendstellung liegt der Rollkörper voll
auf der Stirnfläche der vorspringenden Zone auf, so dass in Längsrichtung des Schlüssels
und Schlosses mit grösseren, die Herstellung erleichternden Toleranzen gearbeitet
werden kann, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Die vorspringenden Zonen entsprechen
dabei in ihrer Länge vorzugsweise dem Durchmesser des Rollkörpers. Die Kleinheit der
möglichen Rollkörper, insbesondere Kugeln, und ihre räumlich enge Befestigungsmöglichkeit
gestatten es, ohne Vergrösserung des Schlüssels sogar mehrere Rollkörper an einem
Schlüssel vorzusehen. Die spezielle Lösung für den wellenförmigen Verlauf erlaubt
eine einfache Herstellung im Fräsverfahren, so dass anstelle des sonst lediglich geradlinig
zu fräsenden Schlüsselkanales dieser nur in einem aussenliegenden Teilbereich in der
Wellenform gefräst werden muss. Die Steuerung der zusätzlichen Zuhaltung über einen
Übersetzungshebel erlaubt es auch, mit kleinen Querverschiebungen auszukommen. Die
diesbezügliche spezielle Gestaltung, Lagerung und Arbeitsweise des Übersetzungshebels
ist bautechnisch günstig, insbesondere im Hinblick auf die Einhaltung der genügenden
Präzision. Anstelle des Einsatzes einer Kugel wäre es auch möglich, z.B. einen zylinderförmigen
Rollkörper z.B. mit balligen Stirnflächen vorzusehen. Die Ausbildung des wellenförmigen
Verlaufes des Schlüsselkanalabschnittes durch entsprechende ortsfest im Zylinderkern
angeordnete Stifte ist nicht nur herstellungstechnisch vorteilhaft, sondern bringt
auch die Möglichkeit der erheblichen einfachen Variation bei der jeweiligen Montage
des Zylinderschlosses und erlaubt es vor allem, dass der wellenförmige Verlauf in
beliebiger Höhenlage des Schlüsselkanales hergestellt werden kann. Die vorgesehene
Abflachung solcher Stifte am inneren Ende ermöglicht es, Stifte zu verwenden, die
auf ihrem restlichen Abschnitt querschnittsgrösser sind als die lichte Breite der
Profillängsnut. Die Ausbildung solcher Stifte in Art von Pilzstiften, die sich entsprechend
nur durch Abstützung selbst festlegen, vereinfacht die Montage wiederum erheblich
und gestattet eventuell sogar eine spätere Umrüstung auf Stifte bspw. anderer Länge.
Will man mit einer möglichst geringen Anzahl von Stiften auskommen, so ist dieses
ermöglicht durch die angegebene Lösung, dass dem inneren Ende eines Stiftes eine Einbuchtung
der gegenüberliegenden Kanalwand zugeordnet ist. Die Einlauf- und Auslaufkanten der
Einbuchtung liegen dann so zu den freien inneren, vom Rollkörper umfahrenen Kantenabschnitten
des Stiftes, dass dieses lichte Mass etwa dem in dieser Richtung liegenden Durchmesser
des Rollkörpers entspricht.
[0006] Es ist bei Flachschlüsseln bekannt, Kugeln als Bartstufen zu verwenden (US-A-3877267).
Die Kugeln sind dabei aber fest angeordnet und dienen nur zur Erhöhung der Verschleissfestigkeit
des Schlüssels im Bereich der die Zuhaltungen steuernden Bartstufen. Sie liegen auch
nur zu einer Seite des Schlüssels frei, so dass keine der Erfindung entsprechende
Krafteinleitung auf die Kugel an der einen Schlüsselbreitseite möglich ist, um an
der gegenüberliegenden Breitseite des Schlüssels von der dort vorgetretenen Kugelfläche
eine Steuerungskraft abzuleiten.
[0007] Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1 bis
15 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht gegen den Schlüsselschaft eines Flachschlüssels vor dem Einschieben
in das zugehörige Zylinderschloss gemäss der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Schlüsselschaft im Bereich seiner die Kugeln
aufnehmenden Lagerstellen und bei teilweise geschnittenem Zylinderschloss ebenfalls
vor Einführen des Schlüssels,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei eingestecktem Flachschlüssel,
Fig. 4 in stark vergrösserter Darstellung einen Querschnitt durch das Zylinderschloss
im Bereich einer zusätzlichen Zuhaltung bei nicht eingeführtem Schlüssel,
Fig. 5 die der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei eingestecktem und in die
Freigabestellung gesteuerterzusätzlicherZuhaltung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Zylinderschloss gemäss der zweiten Ausführungsform,
bei welchem die im Schlüsselschaft angeordnete Kugel unmittelbar die zusätzliche Zuhaltung
aussteuert,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch dieses Zylinderschloss in der Ebene der Kugel,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Zylinderschloss gemäss der dritten Ausführungsform,
wobei der Flachschlüssel mit auf seinen Schlüsselbreitseiten angeordneten Vertiefungen
die Zuhaltungsstifte einordnet, und zwar bei nicht eingeführtem Schlüssel,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, jedoch bei eingestecktem Flachschlüssel,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch das Zylinderschloss in der Ebene der zusätzlichen
Zuhaltung, wobei der Schlüssel nicht eingeführt ist,
Fig. 11 einen der Fig. 10 entsprechenden Schnitt, wobei dem einen Ende eines Stiftes
eine Einbuchtung der gegenüberliegenden Kanalwand zugeordnet ist,
Fig. 12. in stark vergrösserter Darstellung einen Querschnitt durch den Schlüsselschaft
eins solchen Schlüssels, der mit auf seinen Breitseiten befindlichen Vertiefungen
die Zuhaltungsstifte einordnet,
Fig. 13eine D raufsicht auf Fig. 12,
Fig. 14 einen Querschnitt durch ein Zylinderschloss gemäss der vierten Ausführungsform
bei steckendem Schlüssel und
Fig. 15 einen Vertikalschnitt durch dieses Zylinderschloss in der Ebene der zusätzlichen
Zuhaltung.
[0008] Das Zylinderschloss besitzt ein profiliertes Schliesszylindergehäuse 1. In diesem
ist in einer Bohrung 2 drehbar ein Zylinderkern 3 gelagert. Letzterer steht in drehfester
Verbindung mit einer einen Schliessbart 4 aufweisenden Schliessbartnabe 5.
[0009] Schliesszylindergehäuse 1 und Zylinderkern 3 besitzen fluchtend zueinander liegende
Bohrungen 6, 7, welche die Zuhaltungsstifte 8 aufnehmen. Diese setzen sich zusammen
aus den Kernstiften 8' und den Gehäusestiften 8". Letztere werden von einer Druckfeder
9 in Richtung des Zylinderkerns 3 beaufschlagt.
[0010] In axialer Längsrichtung des Zylinderkerns 3 erstreckt sich in diesem ein Schlüsselkanal
10, dessen Kanalseitenwände 11, 12 durch vorstehende Rippen eine Querschnittsprofilierung
des Schlüsselkanals 10 erzeugen.
[0011] Dem Querschnittsprofil des Schlüsselkanals 10 ist das des Schlüssels 13 angepasst.
Dieser setzt sich aus dem Schlüsselgriff 14 und dem Schlüsselschaft 15 zusammen. Die
eine Schmalkante des Schlüsselschaftes 15 ist mit hintereinanderliegenden Schlüsselkerben
16 unterschiedlicher Tiefe ausgestattet, die mit den Zuhaltungsstiften 8 zusammenwirken
und diese bei eingeschobenem Schlüssel so einordnen, dass die Trennfuge zwischen den
Kernstiften 8' und Gehäusestiften 8
" auf Höhe der Kerndrehfuge F des Zylinderkerns 3 liegt, vergl. Fig. 5.
[0012] An der den Schlüsselkerben 16 gegenüberliegenden Schmalkante des Schlüsselschaftes
15 erstrecken sich quergerichtet zu diesem im Bereich der oberen Profillängsnut 17
Lagerbohrungen 18 zur Aufnahme von Kugeln 19. Die Lagerbohrungen 18 sind zu beiden
Schlüsselbreitseiten S und S1 hin offen. Ein Herausfallen der Kugeln 19, deren Durchmesser
kleiner ist als die Dicke des Schlüssels, ist dadurch verhindert, dass die Lagerbohrungen
18 dicht vor der Schlüsselbreitseite S1 enden, während an der anderen Schlüsselbreitseite
S die Lagerbohrungen 18 leicht zugestemmt sind. Die Verschieblichkeit der Kugeln ist
jedoch gewährt.
[0013] Die auf Höhe der Profillängsnut 17 des Flachschlüssels 13 liegende Rippe der Kanalseitenwand
11 trägt die Bezugsziffer 20. Diese bildet in Verbindung mit der gegenüberliegenden
Kanalseitenwand 12 einen wellenförmigen Verlauf derart, dass wechselweise einer vorspringenden
Zone Z eine Einbuchtung E gegenüberliegt. Die Breite dieses wellenförmig verlaufenden
Abschnitts ist dem Durchmesser der Kugeln 19 angepasst, während die Länge der vorspringenden
Zonen Z etwa dem Durchmesser der Kugeln 19 entspricht.
[0014] In den Bereich jeder Einbuchtung E der Kanalseitenwand 12 ragt das eine Ende 21 eines
Übersetzungshebels 22. Letzterer ist in einem Querschlitz 35 des Zylinderkerns 3 untergebracht
und kreisabschnittförmig gestaltet derart, dass seine Krümmung 23 im Bereich der Drehfuge
F des Zylinderkerns liegt. Zur Lagerung des parallel zur Kerndrehfuge F verschieblichen
Übersetzungshebels 22 dient ein in Kernlängsrichtung verlaufender, in eine mantelseitige
Nut 24 des Zylinderkerns 3 eingelassener Draht 25, der eine querschnittsgrössere,
zur Kerndrehfuge F hin offene Aussparung 26 des Übersetzungshebels 22 kreuzt.
[0015] Das andere Ende 27 des Übersetzungshebels 22 greift in eine Nut 28 einer zusätzlichen
Zuhaltung 29 ein. Letztere führt sich in einer lotrecht zum Schlüsselkanal 10 stehenden,
radial ausgerichteten Bohrung 30 und wird von einer Druckfeder 31 in Auswärtsrichtung
belastet. Die vorgenannte Nut 28 weist einen abgeschrägten Nutengrund 32 auf, an dem
sich das Ende 27 des Übersetzungshebels 22 abstützt derart, dass sich der jenseits
dieses Endes 27 erstreckende äussere Abschnitt der Zuhaltung 29 in eine Vertiefung
33 des Schliesszylindergehäuses 1 ragt.
[0016] Bei nicht eingeführtem Schlüssel stellen sowohl die Zuhaltungsstifte 8 als auch die
zusätzlichen Zuhaltungen 29 eine Drehsicherung dar.
[0017] Wird der Flachschlüssel 13 in den Schlüsselkanal 10 des zugehörigen Zylinderschlosses
eingeschoben, so ordnen die Schlüsselkerben 16 einerseits die Zuhaltungsstifte 8 entsprechend
ein. Andererseits durchwandern die in geradliniger Anordnung hintereinander vorgesehenen
Kugeln 19 den Bereich des Schlüsselkanals mit dem wellenförmigen Verlauf. Durch die
vorspringenden, in die Profillängsnut 17 des Flachschlüssels 13 eintretenden Zonen
Z der einen Schlüsselkanalwand 11 werden die Kugeln 19 in Auswärtsrichtung gedrückt,
so dass sie dann die benachbarte Schlüsselbreitseite S überragen. Dabei beaufschlagen
sie die Übersetzungshebel 22, die sich aus der Lage gemäss Fig. 4 in die Stellung
gemäss Fig. 5 bewegen. Dabei werden durch die den Zuhaltungen 29 zugekehrten Enden
27 der Übersetzungshebel 22 die Zuhaltungen in die Entsperrlage bewegt, wobei diese
aus dem Bereich der schliesszylindergehäuseseitigen Vertiefungen 33 treten. Der Zylinderkern
3 ist dann drehbar. Nach Abziehen des Schlüssels bringen die Druckfedern 31 die Zuhaltungen
29 und auch die Übersetzungshebel 22 in ihre Ausgangsstellung gemässe Fig. 4.
[0018] Der Schlüssel 13 lässt sich nicht in ein Zylinderschloss einschieben, dessen Schlüsselkanal
nicht den entsprechenden wellenförmigen Verlauf im Bereich der die Kugel aufweisenden
Profillängsnut besitzt.
[0019] Wird dagegen ein ohne Kugeln 19 ausgestatteter Schlüssel eingesteckt, der zwar die
Zuhaltungsstifte 8 einordnet, erfolgt jedoch keine Aussteuerung der zusätzlichen Zuhaltungen.
[0020] Die Vertiefungen 33 des Schliesszylindergehäuses sind im übrigen durch Füllstücke
34 verschlossen.
[0021] Anstatt, wie dargestellt, die zusätzlichen Zuhaltungen 29 nur auf einer Seite vorzusehen,
könnten auch auf gegenüberliegenden Seiten des Zylinderkerns in versetzter Anordnung
zueinander Zuhaltungen vorgesehen sein.
[0022] Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform befinden sich die Lagerbohrungen
18 zur Aufnahme der Kugeln 19 am den Schlüsselkerben benachbarten Ende des Schlüssels
35. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei eingeführtem Schlüssel 35, wie in Fig.
6 dargestellt ist, die Kugeln 19 auf der horizontalen Längsmittelebene des Zylinderkerns
3 liegen. In die Profillängsnut 17
1 des Schlüssels 25 ragt teilweise die Rippe 20
1 der entsprechenden Kanalseitenwand hinein. Überragt wird die Rippe 201 von in Einschubrichtung
hintereinander undrehbar angeordneten Stiften 36, deren innere, vorspringende Zonen
bildende Enden 36
1 beidseitig abgeflacht sind. Diese Enden 36' treten formpassend in die Profillängsnut
17
1 des Schlüssels 35 hinein.
[0023] In Gegenüberlage zu den Stiften 36 befinden sich weitere Stifte 37, die jedoch versetzt
zu den Stiften 36 angeordnet sind und mit ihren freien Enden 37
1 in den Schlüsselkanal 10' eintauchen. Der Abstand zwischen den Enden 37' und der
gegenüberliegenden Fläche der Rippe 201 entspricht dem Durchmesser der Kugeln 19,
so dass grössere Kugeln den Schlüsselkanal 10
1 nicht durchwandern können. Die Stifte 36, 37 formen somit ebenfalls einen wellenförmig
verlaufenden Schlüsselkanalabschnitt.
[0024] In fluchtender Gegenüberlage zu den Stiften 36 sind zusätzliche Zuhaltungen 38 untergebracht.
Dieselben sind mit einem abgesetzten, in den Schlüsselkanal 10' hineinragenden Schaft
38
1 versehen. Die Einschubbewegung der Zuhaltungen 38 ist begrenzt durch eine gehäuseseitige
Schulter 39. In Einwärtsrichtung werden die zusätzlichen Zuhaltungen 38 von gehäuseseitigen
Zuhaltungsstiften 40 gedrückt, die ihrerseits in verschlossenen Radialbohrungen 41
des Schliesszylindergehäuses 1' untergebracht sind. Die Zuhaltungsstifte 40 sind topfförmig
gestaltet und nehmen in ihrem Innenraum je eine Druckfeder42 auf.
[0025] Wird der zugehörige Schlüssel 35 in den Schlüsselkanal 10' eingeschoben, durchwandern
die Kugeln 19 den durch die Stifte 36, 37 gebildeten wellenförmigen Verlauf des Schlüsselkanalabschnittes
und beaufschlagen die zusätzlichen Zuhaltungen 38 in Auswärtsrichtung entgegen Federbelastung,
so dass nach vollständigem Einschieben des Schlüssels die Trennfuge zwischen den zusätzlichen
Zuhaltungen 38 und den Zuhaltungsstiften 40 in der Kerndrehfuge liegt. Da dann auch
die übrigen Zuhaltungen 8 eingeordnet sind, kann der Schliesszylinderkern mittels
des Schlüssels 35 gedreht werden. Im übrigen liegen in Einschubendstellung die Rollkörper
19 auf der Stirnfläche der Stifte 36 auf.
[0026] Bei der in den Figuren 8 bis 10 herausgestellten Varianten handelt es sich um ein
solches Zylinderschloss, bei dem der Schlüssel 43 mit auf seinen Breitseiten angeordneten
Vertiefungen 44 Zuhaltungsstifte 8 einordnet. In paralleler Anordnung, jedoch auf
Lücke versetzt zu den Zuhaltungsstiften 8, erstrecken sich ortsfest im Zylinderkern
untergebrachte Stifte 45 und 46. Die Stifte 45 ragen ebenfalls mit ihren inneren Enden
45' in den Schlüsselkanal 10" hinein derart, dass der Abstand zwischen der gegenüberliegenden
Kanalseitenwand 47 und dem inneren Ende 45' dem Durchmesser der in den Schlüsselschaft
des Schlüssels 45 eingelassenen, als Kugel ausgebildeten Rollkörper 19 entspricht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Rollkörper 19 in einer Lagerbohrung 49 untergebracht,
der sich in dem Material des Schlüsselschaftes zwischen zwei sich gegenüberliegenden
Profillängsnuten 50 des Schlüssels 43 erstreckt. Letzterer kann somit als Wendeschlüssel
gebraucht werden. Der Rollkörper 19 ist derart frei verlagerbar, dass er den Grund
der jeweiligen Profillängsnut 50 überragen kann.
[0027] In Gegenüberlage zu den Stiften 45 befindet sich zwischen diesen der Stift 46, der
mit seinem freien Ende 46' so weit in den Schlüsselkanal 10" hineinragt, dass das
Mass zwischen dem inneren Ende 46' und der gegenüberliegenden Kanalseitenwand 51 dem
Durchmesser des Rollkörpers 19 entspricht, wie mit strichpunktierten Linien in Fig.
10 veranschaulicht ist. Dieser Stift 46 ist in Form eines Pilzstiftes gestaltet derart,
dass der Pilzkopf 46" in einer Sackbohrung 52 des Zylinderkerns einliegt und sich
an der Innenwand der Zylinderkernbohrung 2
' des Gehäuses 1" abstützt. Die Sackbohrung 52 ist so lang bemessen, dass das innere
Ende 46' die ihr zugekehrte Kanalseitenwand 47 um ein bestimmtes Mass überragt.
[0028] Die in Einschubrichtung hinter dem Pilzstift 46 liegende Zuhaltung 53 ist ebenfalls
in Form eines Pilzstiftes ausgebildet. Deren Pilzkopf 53' liegt in einer Sackbohrung
54 des Zylinderkerns ein und wird von einem undrehbaren Gehäusestift 55 beaufschlagt.
Der Gehäusestift 55 ist mit einer radial vorstehenden Zunge 56 bestückt, die in einer
von der Gehäusebohrung für den Zuhaltungsstift 55 ausgehenden Nut 57 geführt ist.
An der Zunge 56 stützt sich ein abgefederter Gehäusestift 58 an. Dadurch wird der
Gehäusestift 55 in die Sackbohrung 54 hineingedrückt und verlagert die Zuhaltung 53
derart, dass sie in den Schlüsselkanal 10" hineinragt.
[0029] Wird nun der Schlüssel 43, wie in Fig. 9 dargestellt ist, in den Schlüsselkanal 10"
eingeschoben, durchläuft der Rollkörper 19 den von den Stiften 45, 46 gebildeten wellenförmigen
Verlauf des Schlüsselkanals.
[0030] In der Endeinschubstellung wird dann durch den Rollkörper 19 die Zuhaltung 53 so
weit verlagert, dass die Trennfuge zwischen der Zuhaltung 53 und dem Gehäusestift
55 auf der Kerndrehfuge D liegt.
[0031] Bei der in Fig. 11 herausgestellten Ausführungsform ist die gleiche Zuhaltung 53
verwendet. Ferner ist dieser Zuhaltung 53 auf der gleichen Seite des Schlüsselkanals
10" ein Pilzstift 46 vorgelagert. Die dem inneren Ende 46
' gegenüberliegende Kanalwand 51' ist mit einer Einbuchtung 59 ausgestattet, wobei
der Abstand zwischen der Einbuchtung 59 und dem Ende 46' des pilzförmigen Stiftes
46 dem Durchmesser des Rollkörpers 19 entspricht. Die Einbuchtung 59 formt in Verbindung
mit dem Stift 46 einen wellenförmigen Pfad, der dem Durchmesser des Rollkörpers 19
angepasst ist.
[0032] Bei der in Fig. 12 und 13 dargestellten Varianten des Schlüssels 60 handelt es sich
um einen solchen, der ebenfalls mit seinen Schlüsselbreitseiten die Zuhaltungsstifte
einordnet. Abweichend von der Ausführungsform des vorbeschriebenen Schlüssels 43 befindet
sich die Lagerbohrung 61 in einer Büchse 62, die beidseitig leicht zugestemmt ist
und in den Mittelbereich des Schlüsselschaftes in eine Öffnung desselben eingepresst
ist. Beiderseits der Büchse 62 erstrecken sich die Profillängsnuten 63 derart, dass
die Stirnenden 62' der Büchse 62 bündig mit dem Profillängsnutengrund abschliessen.
Daher kann der Rollkörper 19, wie in Fig. 12 ersichtlich ist, von der einen mit vollen
Linien ausgezogenen Endstellung in die andere mit strichpunktierten Linien angedeutete
Endstellung verlagert werden. Dieses geschieht dann wiederum durch die in die Profillängsnuten
63 eintauchenden Stifte bzw. Vorsprünge des Schlüsselkanals.
[0033] Aus Fig. 13 ist ersichtlich, dass der Rollkörper 19 versetzt angeordnet ist zur Spurlinie
der hintereinanderliegenden Vertiefungen 44 der Schlüsselbreitseiten.
[0034] Gleiche Teile des in den Fig. 14 und 15 dargestellten Zylinderschlosses tragen die
Bezugszeichen der die Fig. 8 bis 10 betreffenden Ausgestaltung. In fluchtender Gegenüberlage
zur zusätzlichen Zuhaltung 53, die ebenfalls pilzförmig gestaltet ist, erstreckt sich
in einer stufenförmig abgesetzten Bohrung 64 ein von einer Druckfeder 65 beaufschlagter,
die vorspringende Zone bildender Steuerstift 66. Die Druckfeder 65 ihrerseits stützt
sich ab an einem die Bohrung 64 verschliessenden, aussenseitig der Kerndrehfuge F
angepassten Stopfen 67. Der Steuerstift 66 ist mit einem der Druckfeder 65 zugekehrten
Kragen 68 versehen, der sich an der Stufe 69 der Bohrung 64 abstützt. Daher kann das
freie Ende 66' des Steuerstiftes 66 nur um einen bestimmten Betrag in den Schlüsselkanal
10" hineinragen.
[0035] Wie Fig. 14 und 15 mit strichpunktierten Linien erkennen lässt, entspricht die Höhe
des Schlüsselkanals 10" im Bereich des geradlinigen Durchtrittspfades für die Kugel
19 dem Durchmesser derselben. Im Gegensatz zum Steuerstift 66 ist die pilzförmige
Zuhaltung 53 so geführt, dass der Pilzkopf 53' das Eintauchen der Zuhaltung 53 in
den Schlüsselkanal 10" verhindert.
[0036] Wird nun der Schlüssel 43 in den Schlüsselkanal 10" dieses Zylinderschlosses eingeschoben,
durchwandert die in die eine Profillängsnut 50 des Schlüssels eintauchende Kugel 19
den ihr masslich angepassten Durchtrittspfad und beaufschlagt dicht vor Erreichen
der Endeinschubstellung den Steuerstift 66. Dieser weicht entgegen der Kraft der Druckfeder
65 aus. In der Endeinschubstellung fluchtet dann der Steuerstift 66 mit der Kugel
19 bzw. mit deren Lagerbohrung 49, so dass der Steuerstift die Kugel 19 in Richtung
der Zuhaltung 53 drücken kann. Da die den Gehäusestift 55 belastende Druckfeder 70
schwächer ist als die den Steuerstift 66 beaufschlagende Feder, wird die Zuhaltung
53 über die Kugel 19 und Steuerstift 66 so verlagert, dass die Trennfuge zwischen
Zuhaltung 53 und Gehäusestift 55 auf der Kerndrehfuge F liegt. Dadurch dient der Steuerstift
66 noch zum Verschliessen der Lagerbohrung 49, welche Tatsache unbefugte Manipulationen
an der Zuhaltung 53 von aussen her verhindert.
1. Zylinderschloss mit Flachschlüssel (13), welcher mindestens eine von der Schlüsselspitze
ausgehende Profillängsnut zum Eintritt einer Rippe des Schlüsselkanales (10) aufweist,
mit die Stift-Zuhaltungen (8) des Zylinderschlosses einordnenden Bartstufen ausgestattet
ist und im Bereich seiner Breitfläche (S) zusätzlich eine von einem beweglichen Glied
gebildete Bartstufe besitzt, welche, von einer Schulter im Schlüsselkanal (10) gesteuert,
in Schlüsseleinschubstellung eine zusätzliche Zuhaltung (29) des Zylinders in eine
die Drehung des Zylinderkernes (3) freigebende Stellung bewegt, dadurch gekennzeichnet,
dass das bewegliche Glied von einem Rollkörper (19) gebildet ist, der in einer beiderseits
offenen, in der Profillängsnut-Seitenwand liegenden Lagerbohrung (18,49,61) frei quer
verschieblich angeordnet ist und der einen Durchmesser besitzt, welcher grösser ist
als die Materialstärke des Schlüssels im Bereich der Rollkörperlagerstelle.
2. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchmesser etwa der lichten Weite entspricht, welche der Schlüsselkanal im Bereich
mindestens eines in Längsrichtung wellenförmig verlaufenden Abschnittes aufweist,
der, in Einschubrichtung gesehen, der zusätzlichen Zuhaltung vorgelagert ist.
3. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Rollkörper (19) in geradliniger Anordnung hintereinander vorgesehen sind.
4. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der wellenförmige Verlauf des Schlüsselkanalabschnittes (10) dadurch gebildet ist,
dass wechselweise einer vorspringenden Zone (Z) der einen Kanalseitenwand eine angepasste
Einbuchtung (E) der anderen Kanalseitenwand gegenüberliegt.
5. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rollkörper in Schlüsseleinschubstellung vor den sich parallel zur Längsrichtung
des Kanales erstrekkenden Stirnflächen der vorspringenden Zonen (Z) liegen.
6. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rollkörper (19) die zusätzliche Zuhaltung (29) über einen Übersetzungshebel (22)
steuert, der in einem Querschlitz (35) des Zylinderkernes (3) nahe der Kerndrehfuge
(F) lagert, kreisabschnittförmig gestaltet ist, mit seinem einen Ende (21) die Kugel
(19) abtastet und mit seinem anderen Ende (27) die zusätzliche Zuhaltung (29) entgegen
Federbelastung kerneinwärts steuert, wobei das eine Ende (27) des Übersetzungshebels
(22) in eine Nut (28) der zusätzlichen Zuhaltung (29) eingreift, welche einen abgeschrägten
Nutengrund (32) aufweist und in Sperrstellung mit ihrem freien, auswärts gerichteten
Ende in eine Vertiefung (33) des Zylindergehäuses (1) ragt.
7. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der wellenförmige Verlauf des Schlüsselkanalabschnittes durch ortsfest im Zylinderkern
angeordnete, mit ihrem freien inneren Ende (36', 37' bzw. 45', 46') in den Schlüsselkanal ragende, in Einschubrichtung versetzt zueinander sitzende
Stifte (36,37 bzw. 45,46) erzielt ist.
8. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die inneren Enden (36') der Stifte (36) abgeflacht sind.
9. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stift (46) in Art eines Pilzstiftes gestaltet ist, der Pilzkopf (46") in einer
Sackbohrung (52) des Kernes einliegt und sich mit seinem äusseren Ende an der Innenwand
der Zylinderkernbohrung (2') des Gehäuses (1") abstützt.
10. Zylinderschloss mit Flachschlüssel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
dem inneren Ende (46') eines Stiftes (46) eine Einbuchtung (59) der gegenüberliegenden
Kanalwand (51') zugeordnet ist.
1. A cylinder-lock having a flat key (13), which has at least one profiled longitudinal
groove extending from the tip of the key, for receiving a rib of the key-channel (10),
the key being equipped with key bits parts arranged to operate the pin- tumblers (8)
of the cylinder lock and additionally possessing in an area of its wide face (S) a
key bit formed by a movable member, which, being controlled by a shoulder in the key-channel
(10), moves an additional cylinder tumbler (20), when the key is inserted, into a
position which releases the cylinder core (3) for rotation, characterised in that
the movable member is in the form of a roller element (19), which is located in the
side wall of the profiled longitudinal groove and open at both ends, and which roller
element is of a diameter greater than the thickness of the material of the key in
the vicinity of the roller element bearing location.
2. A cylinder-lock having a flat key according to claim 1, characterised in that the
diameter corresponds approximately to the internal width of the key-channel in the
region of at least one undulating section extending in the longitudinal direction
and preceding the additional tumbler, as seen in the direction of insertion.
3. A cylinder lock having a flat key according to claim 1, characterised in that several
roller elements (19) are provided in a linear arrangement one after another.
4. A cylinder-lock having a flat key according to claim 1, characterised in that the
undulating configuration of the key-channel section (10) is formed by projecting zones
(z) of one channel side wall opposing corresponding recesses (E) in the other channel
side wall, in alternating arrangement.
5. A cylinder-lock having a flat key according to claim 4, characterised in that,
with the key inserted, the roller elements lie in front of end- faces of the projecting
zones (z) extending parallel with the longitudinal direction of the channel.
6. A cylinder-lock having a flat key according to claim 1, characterised in that the
roller element (19) controls the additional tumbler (29) by means of a transmission
lever (22), which is mounted in a transverse slot (35) in the cylinder-core (3) near
the core rotation junction (F), is segmental in shape, and which senses the sphere
(19) with one end (21) and, with the other end (27), urges the additional tumbler
(29), against spring-lever (22) engaging in a groove (28) in the additional tumbler
(29), which groove has an inclined bottom (32), the free outwardly erected end of
the tumbler projecting, in the locked position, into a recess (33) in the cylinder-housing
(1).
7. A cylinder-lock having a flat key according to claims 1 and 2, characterised in
that the undulating configuration of the key-channel section is achieved by means
of pins (36, 37; 45, 46) arranged stationarily in the cylinder core, with their free
inner end (36', 37'; 45', 46') protruding into the key-channel, and which are offset
in relation to each other in the direction of insertion.
8. A cylinder-lock having a flat key according to claim 7, characterised in that the
inner end (36' ) of the pins (36) are flattened.
9. A cylinder-lock having a flat key according to claim 7, characterised in that the
pin (46) has the configuration of a mushroom-pin, the head (46") thereof being located
in a pocket bore (52) in the core,and the outer end thereof bearing upon the inner
wall of the cylinder core bore (2') in the housing (1").
10. A cylinder-lock having a flat key according to claim 7, characterised in that
associated with the end (46') of a pin (46) is a recess (59) in the opposing channel-wall
(51').
1. Serrure à cylindre avec une clé plate (13), cette clé comportant au moins une rainure
profilée partant de la pointe de la clé pour l'introduction d'une nervure du canal
(10) de la clé, et étant équipée des échelons de panneton positionnant les verrouillages
à broches de la serrure à cylindre, cette clé comportant en supplément dans la zone
de sa surface large (S) un échelon de panneton constitué par un organe mobile, lequel
commandé par un épaulement dans le canal (10) de la clé, déplace, lorsque la clé est
poussée dans la serrure, un verrouillage supplémentaire (29) du cylindre dans une
position libérant la rotation du noyau (3) du cylindre, serrure à cylindre caractérisée
en ce que l'organe mobile est constitué par un corps roulant (19), disposé de façon
à pouvoir se déplacer librement dans le sens transversal, dans un perçage de positionnement
(18, 49, 61) situé dans la paroi latérale de la rainure longitudinale profilée, ce
corps roulant ayant un diamètre supérieur à l'épaisseur du matériau de la clé dans
la zone de l'emplacement de positionnement du corps roulant.
2. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 1, caractérisée en
ce que le diamètre du corps roulant correspond à peu près au passage libre que présente
le canal de la clé dans la zone d'au moins un tronçon présentant une allure ondulée
dans la direction longitudinale, et, qui, vu dans le sens d'introduction de la clé,
est placé en amont du verrouillage supplémentaire.
3. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 1, caractérisée en
ce que plusieurs corps roulants (19) sont prévus l'un derrière l'autre selon une disposition
rectiligne.
4. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 1, caractérisée en
ce que l'allure ondulée du tronçon du canal de clé (10) résulte de ce qu'alternativement
en face d'une zone en saillie (Z) de l'une des parois latérales du canal, se trouve
une anfractuosité de forme correspondante (E) de l'autre paroi latérale du canal.
5. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 4, caractérisée en
ce que les corps roulants dans la position d'introduction de la clé, se situent devant
les faces frontales, s'étendant parallèlement à la direction longitudinale du canal,
des zones en saillie (Z).
6. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 1, caractérisée en
ce que le corps roulant (19) commande le verrouillage supplémentaire (29) par l'intermédiaire
d'un levier de transmission (22), qui est placé dans une fente transversale (35) du
noyau (3) du cylindre au voisinage du joint de rotation (F) de ce noyau, ce levier
étant en forme de segments de cercle, étant en contact par une première (21) de ses
extrémités avec la bille (19), et commandant vers l'intérieur du noyau, par son autre
extrémité (27), le verrouillage supplémentaire (29) contre l'action d'un ressort,
cette seconde extrémité (27) du levier de transmission (22) venant en prise dans une
rainure (28) du verrouillage supplémentaire (29), cette rainure comportant un fond
(32) en biseau et le verrouillage supplémentaire (29) pénétrant par son extrémité
orientée vers l'extérieur, dans une cavité (33) du boîtier (1) du cylindre.
7. Serrure à cylindre avec une clé plate selon l'une quelconque des revendications
1 et 2, caractérisée en ce que l'allure ondulée du tronçon du canal de la clé est
obtenue grâce à des broches (36, 37 ou bien 45, 46) disposées à poste fixe dans le
noyau du cylindre, pénétrant par leurs extrémités internes libres (36', 37' ou bien
45', 46') dans le canal de la clé, et décalées les unes par rapport aux autres dans
la direction d'introduction de la clé.
8. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 7, caractérisée en
ce que les extrémités internes (36') des broches (36) sont aplanies.
9. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 7, caractérisée en
ce que la broche (46) est en forme de champignon, la tête (46") de ce champignon se situant à l'intérieur d'un perçage borgne (52) du noyau du cylindre,
et prenant appui par son extrémité externe contre la paroi interne de l'alésage (2')
prévu dans le boîtier (1") pour le noyau du cylindre.
10. Serrure à cylindre avec une clé plate selon la revendication 7, caractérisée en
ce qu'à l'extrémité interne (46') d'une broche (46) est associée une anfractuosité
(59) de la paroi opposée (511) du canal.