[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum zickzackförmigen Falten in Schlaufen
eines kontinuierlich zugeführten flexiblen Bandes, insbesondere Textilbandes, wobei
das einlaufende Band mit einer senkrecht zur Einlaufrichtung hin und her bewegbaren
Legevorrichtung eingezogen und beim Auslauf gefaltet wird. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung hierzu.
[0002] Ein derartiges Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung sind bereits aus der
DE-PS 1 802 889 bekannt. Hierbei wird das einlaufende Band mittels der Legevorrichtung
in Schlaufen um zwei im Abstand voneinander angeordnete, parallele Wickelstifte gelegt.
Diese Wickelstifte werden jeweils bei der auf sie hingerichteten Auswärtsbewegung
der Legevorrichtung in ihrer axialen Richtung aus dem Bereich der Bewegungsbahn zurückgezogen,
und nach Vorbeigang der Legevorrichtung an dem Wickelstift kehren die Wickelstifte
bei der Auswärtsbewegung in ihre Wickelstellung zurück. Außer der Hin- und Herbewegung
der Legevorrichtung findet noch eine zu der Hin- und Herbewegung senkrechte Relativbewegung
zwischen den Wickelstiften und der Legevorrichtung statt, so daß die Wickelstifte
jeweils die zuletzt gelegte Schlaufe halten und die vorher gelegten Schlaufen weiterdrücken.
Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung sind die Wickelstifte an der linken und
rechten Seite, da deren Absenkung genau gesteuert werden muß, damit die Bandführung
eine 8 beschreiben kann. Hierzu bedarf es einer aufwendigen Mechanik, die einem erheblichen
Verschleiß unterworfen ist. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß bei Änderung der
Bandbreite die Legevorrichtung zur Anpassung an die neue Bandbreite ausgetauscht werden
muß. Weiterhin eignet sich diese bekannte Vorrichtung nicht gut zum Legen von unelastischen
Bändern, da diese zum Ausfliegen aus der Vorrichtung neigen. Hierdurch muß öfters
der Legevorgang unterbrochen werden, wobei die Bänder durch die Stifte beim Herausfliegen
des Bandes beschädigt werden können. Darüber hinaus ist die Legequalität, was die
Regelmäßigkeit der Schlaufenlegung betrifft, nicht optimal.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art
derart zu verbessern, daß eine gleichmäßige Legequalität erreicht wird unter Vermeidung
aufwendiger und anfälliger Steuermittel und daß zusätzlich eine Anpassung an unterschiedliche
Bandbreiten ohne Auswechseln der Legevorrichtung möglich ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Band zwischen der aus zwei gleichsinnig
rotierenden Rollen bestehenden Legevorrichtung unter Anlage an eine der Rollen eingezogen
wird und die Rollen in den beiden gegenüberliegenden Umkehrpunkten der Hin- und Herbewegung
jeweils derart ihren Drehsinn ändern, daß bei einer Verschiebebewegung nach rechts
die Rollen links,herum und bei einer Verschiebebewegung nach links rechts herum drehen
und das Band jeweils von der in Verschieberichtung hinteren Rolle zum Falten ausgestoßen
wird. Aufgrund dieses erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf die bisher bekannten Wickelstifte
ganz verzichtet werden,und es ist nicht mehr erforderlich, daß die Bandführung eine
8 in ihrem Bewegungsablauf beschreiben muß, sondern lediglich nur noch eine Hin-und
Herbewegung in einer Ebene, so daß hiermit aufwendige Steuermittel vollständig entfallen
können. Weiterhin ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn das Band oben und unten
vor dem Falten abgebremst wird. Durch diese Maßnahme wird die Gleichmäßigkeit der
Faltenbildung verbessert.
[0005] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen, insbesondere der zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung enthalten.
[0006] Anhand des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der
Erfindung wird diese nun näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Legevorrichtung,
Fig. 2 eine Prinzipansicht zur Darstellung des Legevorgangs mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Teilansicht gemäß der Schnittlinie VII-VII in Fig. 4,
Fig. 8 eine Ansicht gemäß der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7.
[0007] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht eine erfindungsgemäße Bandlegemaschine 10 aus
einer Tischplatte 11, die als Auflage dient. Die Tischplatte 11 ist auf einem Ständer
bzw. Gestell 12 befestigt. Oberhalb der Tischplatte 11 ist ein Legewagen 13 senkrecht
zur Einlaufrichtung X eines Bandes 9, siehe Fig. 2 und 3, hin und her verschiebbar
angeordnet, siehe Pfeile Y in Fig. 3. Der Legewagen 13 ist in einem Führungsgestänge
14 über der Tischplatte 11 entsprechend seiner vorgesehenen Verschiebbarkeit geführt.
Dabei erfolgt die Verschiebung nur in einer zur Einzugsrichtung des Bandes 9 senkrechten
Ebene. Das Führungsgestänge 14 ist jeweils mit seinen beiden Enden in heb- und senkbaren
Böcken 15 befestigt. Diese Böcke 15 stehen jeweils auf einer Platte 7 mit Gewindebohrungen
8, durch die Verstellspindeln 16 verlaufen. Diese Verstellspindeln 16 sind in Lagerplatten
6, die am Gestell 12 befestigt sind, drehbar gelagert. Die Verstellspindeln 16 weisen
am unteren Ende jeweils ein Antriebsrad, im dargestellten Beispiel ein Kettenrad 17
auf, die über eine Kette 18 gemeinsam angetrieben werden. Hierdurch ist eine gleichmäßige
Verstellung der Verstellspindeln 16 möglich. Der Antrieb der Kettenräder 17 erfolgt
derart, daß mit der dadurch hervorgerufenen Drehung der Spindeln 16 die Platten 8
und die Böcke 15 kontinuierlich angehoben oder abgesenkt werden können. Der Antrieb
der Kette 18 kann motorisch erfolgen oder von Hand, wozu dann am oberen Ende einer
der Spindeln 16 ein Handknauf 5 befestigt ist.
[0008] Der Legewagen 13 weist zwei parallele, zueinander um eine senkrechte Achse drehbar
gelagerte Rollen 4 auf. Zwischen den beiden Umfangsflächen der Rollen 4 befindet sich
ein senkrechter Führungsspalt für das zu legende Band 9, siehe Fig. 2 und 3, in denen
das Band in Pfeilrichtung X einläuft. Das Band 9 befindet sich dabei in vertikaler,
d. h. aufrechter Stellung. Der Spalt zwischen den Umfangsflächen der Rollen 4 ist
derart bemessen, daß eine Reibungsmitnahme des Bandes 9 durch die Umfangsfläche jeweils
einer der beiden Rollen 4 erfolgt, siehe auch Fig. 5. Die beiden Rollen sind gleichsinnig
angetrieben, wobei der Drehsinn jeweils abhängig ist von der Verschieberichtung des
Wagens 13.
[0009] Diese Abhängigkeit ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt, wonach bei der Verschiebung
des Wagens nach links, siehe durchgezogenen Pfeil Y, die Rollen 4 rechts herum drehen,
entsprechend dem durchgezogenen Pfeil W, und bei einer Verschiebung nach rechts, entsprechend
dem gestrichelten Pfeil Y, die Rollen links herum drehen, entsprechend dem gestrichelten
Pfeil W. Wie sich aus Fig. 3 und 5 ergibt, wird das Band 9 jeweils von der in Verschieberichtung
hinteren Rolle 4, gegen das es anliegt, eingezogen und weiter transportiert, d.h.
herausgedrückt. Durch den vorstehend beschriebenen Antrieb und die Verschiebung der
Rolle 4 wird eine Bandlegung des Bandes 9 in regelmäßigen Schlaufen 9a erreicht, wie
dies in den Fig. 2 und 3 verdeutlicht ist. Die Änderung der Drehrichtung W der Rollen
4 erfolgt jeweils am Umkehrpunkt der Verschiebebewegung des Wagens 13. Mittels der
Erfindung wird eine absolut gleichmäßige Schlaufenbildung mit nur geringen Abweichungen
in der Schlaufenlänge und Breite erreicht, so daß die Schlaufenumkehrpunkte praktisch
auf derselben Geraden parallel zur Schlaufenmitte liegen. Weiterhin sind oberhalb_und
unterhalb der Rollen über die gesamte Länge des Verschiebungswegs Reibungsleisten
44 mit Reibungsflächen angeordnet, die bremsend auf den Bandausstoß wirken, so daß,
wie in Fig. 5 dargestellt, das Band 9 nach Durchtritt durch den Rollenspalt sich etwas
aufwirft. Die obere Reibungsleiste 44 ist an der Unterseite einer Druckleiste 43 ausgebildet.
Hierbei ist eine Zuordnung der Rollenumfangsflächen zu den Reibungsflächen der Reibungsleisten
44 derart, daß die Reibungsleistenvorderkante tangential den Rollenumfang berührt.
Vorzugsweise reichen die Rollen jedoch bis zur Mittellinie der Reibungsleisten. Die
Breite der Reibungsflächen der Reibungsleisten ist vorzugsweise 10 bis 12 mm.
[0010] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt,
bei der die Rollen 4 in der Breite ihrer Umfangsfläche veränderbar ausgebildet sind.
Dies ist für die Anpassung an unterschiedliche Bandbreiten zweckmäßig. Hierzu sind
die Rollen 4 als sogenannte Stangenrollen ausgebildet. Diese bestehen aus einer unteren
festen Scheibe 30, an deren Umfang etwas nach innen versetzt in gleichmäßigem gegenseitigem
Abstand vorzugsweise fünf senkrechte Stangen 31 fest angeordnet sind. Dabei liegen
die Mittelpunkte der im Querschnitt runden Stangen auf einer konzentrischen kreisförmigen
Scheibe
'30. Oberhalb der festen Scheibe 30 sind zwei weitere gleich große Scheiben 28, 29
auf den Stangen 31 angeordnet. Von diesen Scheiben ist die mittlere Scheibe 29 auf
den Stangen 31 nach oben und unten verschiebbar befestigt. Die drei Scheiben 28, 29,
30 sind somit koaxial zueinander angeordnet. Die Scheiben 28, 29 sind in ihrem gegenseitigen
Abstand nicht veränderbar, und durch deren Mitte verläuft eine Stange 32, die an der
mittleren Scheibe 29 befestigt ist und durch eine Bohrung der Scheibe 28 verläuft.
Die Stange 32 ist mit ihrem oberen Ende an einem Führungskörper 3 des Legewagens 13
befestigt, wobei der Führungskörper 3 auf dem Führungsgestänge 14 verschiebbar ist,
indem er z. B. Gleitbuchsen aufweist, durch die das Führungsgestänge 14 verläuft.
Indem nun, wie anfangs beschrieben, die Verstellspindeln 16 das Führungsgestänge nach
unten bzw. oben verschieben, erfolgt gleichzeitig durch die starre Verbindung des
Führungsgestänges 14 mit der Scheibe 29 über die Stange 32 ein Anheben bzw. Absenken
der Scheibe 29 gegenüber der Scheibe 30. Die Umfangsflächen der Scheiben 29, 30 stellen
die Anlage- bzw. Mitnahmeflächen für das Band 9 dar, siehe Fig. 2, so daß damit eine
Anpassung der wirksamen Mitnahmeflächen an die jeweilige Bandbreite möglich ist, und
zwar für beide Rollen 4 gleichzeitig um dasselbe Maß.
[0011] Unmittelbar oberhalb der mittleren Scheibe 29 ist eine Begrenzungsplatte 35 angeordnet,
die den Spalt zwischen den beiden Rollen 4 nach oben verschließt und ein Herauswandern
des Bandes verhindert. Diese Begrenzungsplatte 35 ist zusammen mit den Scheiben 29
in der Höhe verstellbar, wozu sie an einer senkrechten Stange 33 an deren unterem
Ende befestigt ist, die mit ihrem oberen Ende mit dem Führungskörper 3 verbunden ist,
so daß die Begrenzungsplatte 35 dieselbe Auf- und Abbewegung durchführt wie die Scheiben
29. Unmittelbar vor dem von den Rollen 4 gebildeten Spalt sind zwei parallele, senkrechte
Führungsstangen 34 angeordnet, zwischen denen das Band 9 in den Rollenspalt eingeführt
wird. Die Führungsstangen 34 verlaufen durch die Begrenzungsplatte 35, die somit auf
den Stangen 34 verschiebbar angeordnet ist. Wie sich insbesondere aus Fig. 8 ergibt,
ist die Begrenzungsplatte 35 an ihren Seiten konkav entsprechend der von den Stangen
31 bei der Drehung der Rollen 4 beschriebenen Kreisbahn ausgebildet und ist etwas
länger bemessen als der Radius der Rollen 4, so daß der sich nach außen entsprechend
der Umfangsfläche der Rollen 4 erweiternde Rollenspalt mehr als zur Hälfte seiner
Länge von oben abgedeckt ist.
[0012] Aufgrund der Ausbildung der Rollen 4 als Stangenrollen ist die obere Druckleiste
43 verzahnt. Die Anzahl der Zähne ist abhängig von der Stangenzahl der Stangenrollen
und deren Umfangsgeschwindigkeit. Die Zähne der Druckleiste 43 ragen etwa bis kurz
vor die Rollenmitte und sind an ihren Kanten vorzugsweise abgerundet und verjüngen
sich-zur Spitze hin an ihrer Unterseite. Dabei sind die Zähne derart ausgebildet,
daß die Stangenrollen mit Spiel in ihnen ablaufen. Da die Druckleiste 43 jeweils mit
ihren Enden an den Platten 7 befestigt ist, hebt und senkt sich die Druckleiste 43
zusammen mit den Scheiben 29. Wie sich aus den Fig. 1 und 4 ergibt, ist die Druckleiste
43 unmittelbar über den Scheiben 29 angeordnet.
[0013] Der Antrieb des Legewagens 13 für seine Hin- und Herbewegung senkrecht zur Einzugsrichtung
X des Bandes 9 erfolgt mit einem Kettenantrieb aus Kettenrädern 23, 24 und einer Kette
25. Von den Kettenrädern 23, 24 wird das Rad 23 über einen Riemenantrieb aus Riemenscheiben
21, 22 und einem Keilriemen 20 angetrieben. Die Riemenscheibe 21 sitzt auf der Antriebswelle
eines Motors 19, und die Riemenscheibe 22 ist über eine Welle mit dem Kettenrad 23
verbunden, siehe Fig. 1 und 4. Mit der Kette 25 ist ein Mitnehmer 26 kraftschlüssig
über einen an der-Kette 25 befestigten Mitnehmerbolzen 42 verbunden. Dieser Mitnehmerbolzen
42 ist in einer auf der Unterseite des Mitnehmers 26 ausgebildeten Führungsnut 41
hin und her verschiebbar geführt. Der Mitnehmer 26 ist senkrecht zu den beiden Trumen
der Kette 25 ausgerichtet, und die Führungsnut 41 hat eine Länge, die denAbstand der
Außenkanten der beiden Trume entspricht.
[0014] Der Mitnehmer 26 besteht aus einem U-Profil, das von einer Platte 36 oben abgeschlossen
ist. An der Unterseite der Platte 36 sind vor und hinter dem Mitnehmer 26 Laufräderpaare
38 angeordnet, die in einer Führungsschiene 37 geführt sind. Diese Führungsschiene
37 verläuft unterhalb der Platte 11 parallel zum Führungsgestänge 14 und ist mit dem
Gestell 12 endseitig verbunden. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, wird die Führungsschiene
37 von dem Mitnehmer 26 mittig umschlossen. In der Platte 36 sind Achsen 2 drehbar
gelagert, an deren oberen Ende die Rollen 4 bzw. deren untere Scheiben 30 befestigt
sind. Die Platte 11 hat, um die Hin-und Herbewegung des Legewagens 13 zu ermöglichen,
einen Schlitz 45, durch den die Achsen 2 verlaufen. Die Führungsstangen 34 sind ebenfalls
auf der Platte 36 befestigt und verlaufen durch einen zweiten Schlitz 46 in der Platte
11 parallel zum Schlitz 45. Der Mitnehmer 26, die Platte 36 mit den Rädern 38 bilden
zusammen das Unterteil 27 des Legewagens 13.
[0015] Unterhalb der Platte 11 sind auf den Achsen 2 der Rollen 4 Zahnritzel 40 befestigt,
siehe Fig. 4 und 7. Diese Ritzel 40 kämmen mit einer Zahnstange 39, die an der Unterseite
der Platte 11 befestigt ist und parallel zu dem Schlitz 45 verläuft. Der aus den Ritzeln
40 und der Zahnstange 39 gebildete Zahnstangenantrieb bewirkt die gleichsinnige Drehung
der Rollen 4, wobei die Drehrichtung jeweils abhängig ist von der Verschieberichtung
des Legewagens. Aufgrund des Zahnstangenantriebs der Rollen 4 ergibt sich kein Schlupf
beim Anlauf der Rollen 4, so daß eine gleichförmige Zahnteilung in der Druckleiste
43 vorhanden sein kann. Der Eingriff der Stangenrollen in die Zähne der Druckleiste
43 ergibt sich aus Fig. 8.
1. Verfahren zum zickzackförmigen Falten in Schlaufen eines kontinuierlich zugeführten,
flexiblen Bandes, insbesondere Textilbandes, wobei das Band mit einer senkrecht zur
Einlaufrichtung hin und her bewegbaren Legevorrichtung eingezogen und beim Auslauf
gefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Band zwischen der aus zwei gleichsinnig
rotierenden Rollen bestehenden Legevorrichtung unter Anlage an eine der Rollen eingezogen
wird und die Rollen in den beiden gegenüberliegenden Umkehrpunkten der Hin- und Herbewegungen
jeweils derart ihren Drehsinn ändern, daß bei einer Verschiebebewegung nach rechts
die Rollen links herum und bei einer Verschiebebewegung nach links die Rollen rechts
herum drehen und das Band jeweils von der in Verschieberichtung hinteren Rolle zum
Falten ausgestoßen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oben und unten
vor dem Falten abgebremst wird.
3. Vorrichtung zum zickzackförmigen Falten in Schlaufen eines kontinuierlich zugeführten,
flexiblen Bandes, ) insbesondere Textilbandes, vorzugsweise zum Durchführen des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einer auf einem Gestell befestigten Platte
und einer senkrecht zur Einlaufrichtung des Bandes oberhalb der Platte hin und her
verschiebbaren Legei vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Legevorrichtung
aus einem Legewagen (13) mit zwei parallelen, den Einführungsspalt bildenden Rollen
(4) besteht, die eine derartige Antriebsvorrichtung aufweisen, daß die Drehrichtung
der Rol- ) len gleich ist und sich in jedem Endpunkt der Verschiebestrecke ändert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
aus einem Zahnstangenantrieb (39,40) besteht, wobei die Zahnstange (39) parallel zur
Verschieberichtung verlaufend unterhalb der Platte 11 befestigt ist und seine Zahnritzel
(40) jeweils drehfest mit den Rollen (4) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Rollen (4) bezüglich ihrer Umfangsfläche veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4) aus mindestens
zwei übereinander koaxial angeordneten, gleich großen kreisförmigen Scheiben (29,30)
bestehen, deren gegenseitiger Abstand verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (29,30) mittels
mindestens zwei, vorzugsweise fünf Stangen (31) verbunden sind, die auf einem Innenkreis
zum Scheibenumfang in gleichmäßigem gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Scheibe (29)
auf den Stangen (31) verschiebbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Scheibe (29)
eine weitere gleich große Scheibe (28) zur Aufnahme der oberen Stangenenden koaxial
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar oberhalb der Rollen (4) eine Andruckleiste (43) an der Austrittsseite
des Bandes (9) angeordnet ist, deren Länge gleich der Verschiebestrekke ist und die
parallel zu dieser verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckleiste (43)
verzahnt ist und ihre Zahnteilung von der Anzahl der Stangen (31) und der Umfangsgeschwindigkeit
der Rollen (4) abhängig ist und die Zähne bis etwa zur Rollenmitte reichen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar über den Rollen (4) auf der Einzugsseite eine Begrenzungsplatte (25),
die bis über die Rollenmitte reicht, den Einzugsspalt abdeckend angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsplatte
(35) dem Umfangsprofil der Kreisbahn der Stangen (35) angepaßte Seitenkanten aufweist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckleiste (43) und die Begrenzungsplatte (35) zusammen mit der Scheibe
(29) in der Höhe über eine gemeinsame Verstellvorrichtung (16,8,15,14,17,5) verstellbar
angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Oberseite der Platte (11) und der Unterseite der Andruckleiste (43) Reibungsstreifen
(44) übereinander angeordnet sind, deren vordere Kanten mindestens eine Tangente an
den Umfang der Rollen (4) bilden.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Legewagen (13) über ein mit ihm verbundenen, unterhalb der Platte (11) geführten
Unterteil (27) von einem Kettenantrieb (24,25,26,27, 22,21,19,42) angetrieben ist.