[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Auskleidungen für Metall-Gießformen zur Erzeugung
von flachen Metallkörpern, insbesondere für Akkumulatoren und Verfahren zur Herstellung
solcher Auskleidungen. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen sollen ferner die Strukturen
solcher flachen Metallkörper optimiert werden, d. h. die Teile sollen dünner und gleichmäßiger
hergestellt werden, da die Fertigung von Akkumulatoren stets unter dem Gesichtspunkt
der Kostensenkung und der Verbesserung des Leistungsgewichts erfolgt. Dies gilt auch
insbesondere zur Herstellung der üblichen Gitter für Starter-Batterien.
[0002] Gießvorrichtungen zur Herstellung von Akkumulatorengittern sind aus der DE-GM 78
25 546 bekannt. Ferner geht aus der Literaturstelle "Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie" 7. Bd., 3. Auflage, Verlag Urban - Schwarzenburg/München/Berlin - 1956, auf
Seite 778 hervor, daß man insbesondere die Bleigitter in heizbaren, aufklappbaren
Gießformen herstellt. Um die Gießtemperatur zwischen 150 bis 250 °C möglichst gleichmäßig
zu halten, kann auch noch eine Wasserkühlung der Gießform vorgesehen werden, wie aus
der DE-AS 22 60 355 hervorgeht.
[0003] Die üblichen Gießformen zur Herstellung der Akkumulatorengitter bedürfen einer Vorbehandlung,
wie in der Literaturstelle C. Drotschmann "Blei-Akkumulatoren", Verlag Chemie GmbH
Weinheim/ Bergstraße, 1951, Seite 113 ff beschrieben wird. Das Beschichten der sorgfältig
gereinigten Gießform mit einer Schlichte z. B. einer Korkmehl-Wasserglas-Aufschlämmung
oder handelsüblichen Zirkonschlichten, erfolgt mittels Spritzpistole. Wichtig für
die Haltbarkeit des Überzuges wie auch die Herstellung von Gittern mit gleichbleibender
Qualität ist eine gleichmäßig dünne Auflage. Zeigen die Abgüsse an der gleichen Stelle
Fehler, so kann der Überzug mittels eines keilförmigen Holzstäbchens an den entsprechenden
Stellen geglättet werden. Weist das gegossene Gitter aber unsaubere Oberflächen auf,
muß der gesamte Überzug mechanisch und/oder chemisch entfernt werden. Die gereinigten
Formen müssen dann sorgfältig mit Wasser ausgekocht und nachgespült werden. Das Berühren
der gesäuberten Form mit den Fingern muß unbedingt vermieden werden, da geringste
Spuren von Fett das Haftungsvermögen des Überzuges beeinträchtigen. Dieses Verfahren
ist insgesamt sehr zeitaufwendig und kapazitätsmindernd. Eine weitere Möglichkeit
zum Auftragen einer thermischen Schutzschicht ergibt sich auch darin, indem man die
Gießform mit einer Mischung aus Talkum und Formpuder gemäß Seite 118 der genannten
Literaturstelle "Blei-Akkumulatoren" einpudert. Bei gepuderten Gießformen muß vor
jeder Schicht die Form vom verbranntem Talkum/Formpuder-Gemisch gesäubert werden.
Die Reinigung der gepuderten wie auch der geschlichteten Gießform bedingt einen Verschleiß,
der früher oder später eine aufwendige Nachbearbeitung erforderlich macht. Außerdem
erfolgt das Schlichten bzw. Einpudern der Form wie auch das Glätten der thermischen
Schutzschicht per Hand, so daß die Qualität des Überzuges und damit auch des metallischen
Abgusses stark von der Person abhängt, die diese Arbeiten ausführt. Das Aufbringen
eines Überzugs bzw. einer Schlichte geht auch aus der DE-AS 22 60 335, Absatz 3, Zeile
5 - 13 hervor.
[0004] Auch läßt sich beim Gießen solcher Metallgitter feststellen, daß die geschmolzene
Bleilegierung nicht immer jeden Teil der Gießform erreicht, selbst wenn die Temperatur
der Gießform relativ hoch ist. Dies führt zu vermehrtem Ausschuß beim Gießvorgang.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Gießverfahrens mit geschlichteten oder gepuderten
Gießformen ist darin zu sehen, daß die Maßgenauigkeit der gegossenen Gitterplatten
unzureichend ist, was zu Schwierigkeiten bei der automatisierten Herstellung von Bleiakkumulatoren
führt. Außerdem beinhaltet die Herstellung der derzeit verwendeten Gießformen bzw.
deren Nachbearbeitung ein arbeitsintensives und aufwendiges Kopierfräsen der metallischen
Gießformen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Auskleidung für Metallgießformen,
die leicht und schnell auswechselbar ist wie auch einfach und kostengünstig nach einem
Massenfertigungsverfahren herstellbar ist. Insbesondere soll durch die keramische
Auskleidung der Gießform die Qualität des Abgusses verbessert und besser reproduzierbar
gemacht werden, die Gießkapazität durch Wegfallen des Schlichtens/Einpuderns und der
damit verbundenen aufwendigen Nachbearbeitung erhöht werden, und insgesamt die Wirtschaftlichkeit
der Metallkörper-Herstellung verbessert werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist die Angabe eines zweckmäßigen Herstellungsverfahrens für Auskleidungen von MetallGießformen.
[0006] Diese Aufgabe, insbesondere zum Gießen von einstückigen flachen Metallkörpern, wird
dadurch gelöst, daß die geteilte Negativform aus einer gebrannten Keramik besteht,
die in die jeweiligen Teile einer Metallgießform eingesetzt sind.
[0007] Die auf die Schaffung eines Verfahrens gerichtete Teilaufgabe wird dadurch gelöst,
daß eine keramische Folie gegossen wird, die Folien auf Rohmaß gestanzt oder geschnitten
werden, die Folien in einer Matrize bei 20 bis 120 °C und einem Druck von 5 bis 100
bar geprägt werden, danach die organischen Bestandteile wie Binder, Plastifizierungsmittel
und Weichmacher in der Folie bei 300 bis 500 °C ausgebrannt werden und anschließend
die geprägten Folien bei 1300 °C bis 1500 C gesintert werden.
[0008] Eine andere Möglichkeit zur Herstellung solcher keramischen Auskleidungen, die insbesondere
dickwandig sein sollen, besteht darin, daß das Prägen der Negativform durch Trockenpressen
unter Verwendung eines Granulats erfolgt.
[0009] Vorzugsweise weist die keramische Negativform Vorsprünge auf, die den späteren Öffnungen
des gegossenen Metallgitters entsprechen. Die insbesondere vorteilhafte Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Gegenstandes besteht darin, daß die Rückwände der geteilten
keramischen Negativform eine rippenförmige Struktur besitzen. Die Berippung der Rückwand
der keramischen Auskleidung führt zu einer Oberflächenvergrößerung und damit zu einem
guten Wärmeabfluß nach dem Gießvorgang; die Ausgestaltung der Rückwand mit Kanälen
schafft dagegen die Möglichkeit einer unmittelbaren Kühlung des gegossenen Metallkörpers
mittels Gas oder Flüssigkeit. In beiden Fällen wird ein schnelles Erstarren und damit
Entfernen des Gießlings aus der Gießform erreicht.
[0010] Ferner sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß neben der guten Temperaturwechselbeständigkeit
der hier ausgewählten keramischen Werkstoffe wie Aluminiumtitanat und Siliziumnitrid
durch die Nichtbenetzbarkeit dieser Werkstoffe durch Blei, Bleilegierungen und andere
für die Metallkörperherstellung in Betracht kommende Metalle und Metallegierungen
ein Ankleben der gegossenen Metallkörper an der Gießform vermieden wird. Insgesamt
ist festzustellen, daß bei Verwendung von keramischen Auskleidungen die Metallgießformen
kostengünstiger herstellbar sind, da das Kopierfräsen der negativen Gitterstruktur
bzw. die Nachbearbeitung der Metall-Gießform nicht mehr notwendig ist. Die Keramikauskleidungen
selbst lassen sich leicht und schnell auswechseln als auch die Formtreue der Keramik
bringt eine Kapazitätserhöhung der Gießanlage mit sich. Dieser Aspekt ist besonders
wichtig im Hinblick auf die derzeitigen Bemühungen, diese Gitterstrukturen zu optimieren,
d. h. sie dünner und gleichmäßiger herzustellen.
[0011] Die Herstellung der Keramikauskleidung erfolgt nach bekannten Verfahren. Die Keramikfolien
werden nach dem Doctor-Blade-Verfahren hergestellt, wobei die Folienstärke zwischen
0,4 bis 1,2 mm beträgt. Je nach den Erfordernissen - Stärke und Struktur der Keramikauskleidung
- können einzelne Folienlagen vor oder nach dem Prägen zusammenlaminiert werden. Unter
Laminieren wird das Verbinden einzelner Folien unter Druck und gegebenfalls Temperatur
mittels eines Laminiermittels verstanden, das im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung
wie das Folienmaterial selbst hat. Das Prägen der Einzelfolien oder Folienpakete erfolgt
mittels einer heizbaren Matrize mit einem Druck von 5 bis 100 bar und Temperaturen
von 20 bis 120 °C. Das Ausheizen der organischen Bestandteile erfolgt anschließend
bei ca. 300 bis 500 °C. Bei Keramikauskleidungen, die einer Nachbearbeitung bedürfen,
erfolgt ein Vorsintern des geprägten Laminats bei ca. 1000 bis 1100 °C. Mit diesem
Verfahren wird in höchst vorteilhafter Weise erreicht, daß ein Schlichten bzw. Auftragen
einer thermischen Schutzschicht auf die Metallgießform nicht mehr notwendig ist, die
beim Stand der Technik häufig zu Fehlern bei der Produktion von Metallgittern führte.
Außerdem fällt das Säubern weg, wenn die Schutzschicht beschädigt ist oder sich im
Laufe der Zeit verschlissen hat. Durch die erfindungsgemäß hergestellten Keramikauskleidungen
ergibt sich auch eine Verringerung des Ausschusses und damit wesentliche Verbesserung
der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, indem die verwendeten Keramiken von Blei und
dessen Legierungen wie auch anderen für die Gitterherstellung in Frage kommenden Metallen
und -legierungen nicht benetzt werden. Auch jede beliebige Gitterstruktur ist auf
einfachste Weise durch Prägen herstellbar.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen dargestellt und
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: Keramikauskleidung für die Gießform in Draufsicht.
Fig. 2: Schnitt gemäß der Linie A-B gemäß der Ausführungsformen mit gerippter Rückwand.
Fig. 3: Schnitt gemäß der Linie A-B, wobei die Rückwand Kühlkanäle aufweist.
Fig. 4: Gesamtansicht der Gießform mit eingelegten Keramikauskleidungen.
[0013] Die in Fig. 1 dargestellte keramische Negativform 1 wird entweder durch Prägen einer
Folie oder durch Trockenpressen eines keramischen Granulats hergestellt. Für besondere
Anwendungsfälle, z. B. für die Herstellung von Gittern für Akkumulatoren weist sie
eine rechtwinkelige Form auf. Die Dicke der Keramik-. auskleidung liegt über 0,5 mm.
Eine Änderung der gewinkelten Form entweder in eine Kreis- oder Ellipsen-Form ist
ohne weiteres möglich, indem lediglich die Prägevorrichtung modifiziert wird. Die
Negativform 1 beinhaltet dabei drei Randseiten 2 sowie ein Oberteil 3 von dem hier
der Einguß erfolgt. Auf der späteren Gießseite befinden sich zahlreiche Vertiefungen
12, die später die Gitterstruktur des gegossenen Gegenstandes 11 ergeben sowie Vorsprünge
4, die die Öffnungen des späteren Gitters ergeben. Die Vorsprünge 4 weisen gegebenfalls
Spaltöffnungen 5 auf, damit während des Gießvorganges die Luft entweichen kann. Die
Vertiefungen 12 haben je nach Struktur des herzustellenden Gitters einen halbrunden
oder eckigen Querschnitt, wobei die Tiefe dieser Vertiefungen 12 die Hälfte der Stärke
des herzustellenden Gitters beträgt, z. B. 0,6 mm beim Rahmen bzw. 0,4 mm beim Gitternetzwerk.
[0014] Zwei Variationen der Ausführungsform ergeben sich aus dem Schnitt längs der Linie
A-B der Fig. 1. In Fig. 2 sind nicht nur die Vertiefungen 12 und Erhöhungen 4 auf
der Gießseite zu sehen, sondern auch die rippenförmige Struktur 8 der Rückwand. Die
rippenförmige Struktur mit einer Breite z. B. vom 0,7 mm bis 2 mm, einer Rippenhöhe
z. B. bis 1,5 mm und einem Rippenabstand von z. B. 1,5 bis 5 mm dient zur Oberflächenvergrößerung
und damit zur besseren Wärmeableitung wie auch zusätzlich als Positionierungshilfe
beim Einpassen der Keramikauskleidung in die Metallgießform 6, 7.
[0015] In Fig. 3 dagegen weist die Rückwand Kühlkanäle 9 zur unmittelbaren Kühlung des gegossenen
Metallkörpers nach dem Gießen auf. Die Abmessungen der Kanäle betragen z. B. 0,4 x
0,4 mm bis 2 x 2 mm, die Stegbreite zwischen den einzelnen Kanälen z..B. 0,4 bis 1
mm.
[0016] Die Gießform für die Herstellung eines metallischen Gitters ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Gießform besteht aus einer geteilten metallischen äußeren Form 6, 7, in der die
geteilten keramischen Negativformen 1 eingesetzt sind. Das flüssige Metall läuft über
den Eingußtrichter 10 in die gegebenfalls vorgewärmte, mit Keramik ausgekleidete Negativform
1. Die keramischen Negativformteile 1 können auch mehrere Stifte, . Löcher oder eingeprägte
Vertiefungen aufweisen, so daß eine genaue Positionierung der Keramikauskleidung in
der Gießform möglich ist. Nach den Erstarren wird die Metall- gießform geöffnet und
der Metallkörper entnommen.
[0017] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Keramikauskleidung erfolgt im Prinzip nach
bekannten Verfahren. Sie umfaßt folgende Verfahrensschritte: die Masseaufbereitung,
die Folienherstellung nach dem Doctor-Blade-Verfahren, das Stanzen/Schneiden der Folien
auf die erforderlichen Abmessungen, das Zusammenlaminieren der einzelnen Folien bis
zur erforderlichen Stärke der Keramikauskleidung, das Prägen der Folie, das Ausheizen
der organischen Bestandteile und das Sintern. Ist außer dem Prägevorgang noch eine
weitere Bearbeitung erforderlich, wird nach dem Ausheizen vorgesintert, bearbeitet
und dann erst gesintert.
[0018] Der Feststoffgehalt der Gießmasse für die Aluminiumtitanat- wie auch bei der Siliciumnitrid-Folie
beträgt zwischen 60 bis 95 Gew.-%, der Anteil der organischen Bestandteile wie Weichmacher,
Plastifizierungs- und Bindemittel entsprechend 40 bis 50 Gew.-%. Bei der Auswahl der
Ausgangsrohstoffe ist darauf zu achten, ob lösungsmittelhaltige Folien oder Wasserfolien
hergestellt werden. Bei lösungsmittelhaltigen Folien, die zum Beispiel mit Trichloräthylen-Äthanol
als Lösungsmittel und Polyvinylbutyral als Bindemittel hergestellt sind, ist es notwendig,
die Folien vor dem Prägen mit einer Lösung ungesättigter Carbonsäuren oder mit ölhaltigen
Flüssigkeiten zu weichen. Das Prägen selbst erfolgt mit einer Matrize bei Temperaturen
zwischen 20 und 120 C und Drücken zwischen 5 und 100 bar. Beim oben erwähnten Beispiel
erfolgt dieser Verfahrensschritt bei 20 C und 30 bar. Das Verhältnis von Prägetiefe
zu Folienstärke hängt im wesentlichen von der Zusammensetzung der Folie ab, kann aber
beispielsweise 3 : 1 betragen. Beim Prägevorgang werden auch die entsprechenden Positionierungshilfen
mit erzeugt.
[0019] Das Ausbrennen der organischen Bestandteile erfolgt bei Temperaturen zwischen 300
°C bis 500 °C, wobei das zu wählende Temperatur-Zeit-Programm von der Art und Menge
der verwendeten organischen Bestandteile bestimmt wird. Der Sinterprozeß erfolgt bei
Temperaturen zwischen 1300 °C und 1500 C, bei Aluminiumtitanat beispielsweise zwischen
1300 und 1400 °C, bei Siliciumnitrid zwischen 1300 °C und 1500 °C.
[0020] Diese beschriebene Keramikauskleidung weist im wesentlichen eine flache Rückseite
auf. Soll die Oberfläche der Rückseite vergrößert werden, um den Wärmeabfluß nach
dem Gießvorgang zu verbessern, können beim Prägen der Negativform gleichzeitig Rippen
auf der Rückseite erzeugt werden, indem der glatte Oberstempel der Matrize durch einen
Stempel mit der entsprechenden Rippenstruktur ersetzt wird. Die Erzeugung von kanalförmigen
Strukturen auf der Rückseite der Keramikauskleidung zur indirekten Kühlung des gegossenen
Metallkörpers erfolgt in analoger Weise, jedoch muß hier eine zweite geprägte Folie
mit Rippenstruktur und glatter Rückseite hergestellt werden, die dann anschließend
mit der geprägten Folie, die die Negativform und die Rippenstruktur auf der Rückseite
aufweist, zusammenlaminiert wird. Nach diesem Vorgang werden dann die organischen
Bestandteile ausgeheizt und die Keramikkomponenten wie beschrieben gesintert.
1. Auskleidungen für Metallgießformen, insbesondere zum Gießen von einstückigen flachen
Metallkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte Negativform (1) aus einer
gebrannten Keramik besteht, die in die jeweiligen Teile (6, 7) einer Metallgießform
eingesetzt sind.
2. Keramische Auskleidungen für Metallgießformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Negativform (1) Vorsprünge (4) aufweist, die den späteren Öffnungen des gegossenen
Metallgitters entsprechen.
3. Keramische Auskleidungen für Metallgießformen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückwände der geteilten Negativform (1) eine rippenförmige Struktur (8) besitzen.
4. Keramische Auskleidungen für Metallgießformen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückwand der Negativform (1) Kühl- kanäle (9) aufweist.
5. Keramische Auskleidungen für Metallgießformen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als keramischer Werkstoff Aluminiumtitanat verwendet ist.
6. Keramische Auskleidungen für Metallgießformen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als keramischer Werkstoff Siliziumnitrid verwendet ist.
7. Verfahren zur Herstellung von keramischen Auskleidungen für Metallgießformen, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) eine keramische Folie gegossen wird,
b) die Folien auf Rohmaß gestanzt oder geschnitten werden,
c) die Folien in einer Matrize bei 20 bis 120 C und einem Druck von 5 bis 100 bar
geprägt werden,
d) danach die organischen Bestandteile wie Binder, Plastifizierungsmittel und Weichmacher
der Folie bei 300 bis 500 °C ausgebrannt werden,
e) und anschließend die geprägten Folien bei 1300 bis 1500 C gesintert werden.
8. Verfahren zur Herstellung von keramischen Auskleidungen für Metallgießformen nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Lösungsmittelbasis hergestellte keramische
Folie vor dem Prägen in einer öl- oder einer ungesättigte Carbonsäuren enthaltenden
Lösung geweicht wird.
9. Verfahren zur Herstellung von dickwandigen keramischen Auskleidungen für Metallgießformen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Prägen der Negativform durch Trockenpressen unter
Verwendung eines Granulats erfolgt.
10. Verwendung von gesinterten Keramikauskleidungen nach den Ansprüchen 1 bis 6, insbesondere
hergestellt nach dem Anspruch 7, zum Gießen von Metallgittern aus Blei bzw. Bleilegierungen
oder anderen Metallverbindungen für Akkumulatoren.