[0001] Die Erfindung betrifft ein Rigg und Segel für ein Windsurfbrett mit einem mittels
eines Mastes und einer aus zwei, an den Enden miteinander verbundenen Großbäumen stehenden
Spreizgaffel oder Gabelbaum,aufrecht und aufgespannt gehaltenen Segel, dessen Vorliek
mit dem Mast verbunden ist, wobei das gegenüber dem Windsurfbrett unverstakte, mittels
Gelenk allseitig frei dreh- und schwenkbar auf dem Windsurfbrett befestigte Rigg von
dem Benutzer jeweils an einem der Großbäume gehalten und damit relativ zum Wind und
Windsurfbrett verstellt wird, wobei das Schothorn des Segels mit dem Gabelbaum über
eine in Belegklemmen an den Großbäumen festlegbare Trimmschot mit dessen Nock verbunden
ist, das Unterliek des Segels von der Nock schräg nach unten zum Mast verläuft und
der Gabelbaum oberhalb des Segelhalses angeordnet ist, und wobei ferner ein den Gabelbaum
mit dem Fußbereich des Mastes verbindender Niederholer vorgesehen ist.
[0002] Derartige Riggs sind allgemein bekannt und entsprechen der Spreizgaffeltakelung,
die sowohl bei unverstakten als auch verstakten Riggs in vielen Ausführungsformen
Verwendung gefunden hat (vgl. Herrishoff Manufacturing Company, Werbeschrift, New
York Public Library 1940, DE-AS 19 14 604). Die Vorteile der echten Spreizgaffeltakelung
sind in der Fachwelt unbestritten (Grohmann, Hans, "Das Segel", Verlag F. Bruckmann
AG, München 1937; S. 37 - 42).
[0003] Bei sämtlichen Segelfahrzeugen besteht jedoch immer das Problem, daß durch ein Steigen
des Großbaumes der optimale Segeltrimm und insbesondere die Kontrolle des Achterlieks
des Segels problematisch ist. Bei üblichen Segelfahrzeugen, bei denen das Segel mittels
einer Großschot bedient wird, versucht man dieses Problem durch entsprechende Führung
des Großschotschlittens auf einer Travellerschiene zu beheben. Insbesondere werden
auch allgemein Niederholer verwendet, welche den Großbaum in Richtung des Mastfußes
nach unten ziehen.
[0004] Bei Riggs für Windsurfbretter ist dieses Problem besonders stark, da hier dem Steigen
des Baumes nicht durch eine Großschot entgegengewirkt wird. Sämtliche Kräfte müssen
daher vom Achterliek und vom Unterliek des Segels aufgenommen werden. Bei Regatten
hat man daher auch bei Windsurfbrettern versucht, den die Funktion des Größbaumes
übernehmenden Gabelbaum durch einen Niederholer in Richtung des Mastfußes vorzuspannen.
Ferner ist es auch bei Windsurfbrettern bekannt, das Schothorn des Segels mit der
Nock des Gabelbaumes über eine Trimmschot zu verbinden, mittels derer der Abstand
zwischen Nock und Schothorn und somit die Spannung in Achterliek und Unterliek entsprechend
den vorliegenden Windverhältnissen verstellbar ist. Aufgrund der Flexibilität des
gesamten Systems in Riggs der oben bezeichneten Art haben diese Versuche jedoch nicht
zu optimalen Ergebnissen geführt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Rigg der oben angegebenen
Art eine vollständige Kontrolle von Achterliek und Unterliek zu ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Niederhole.r
mit dem Schothorn des Segels über die Nock des Gabelbaumes mittels einer durchgehenden
Schot verbunden ist, welche mindestens gegenüber der Nock verschiebbar ist und gleichzeitig
die Trimmschot des Riggs bildet.
[0007] Durch die Erfindung wird erreicht, daß selbsttätig durch die Verbindung zwischen
Niederholer und Schothorn einer Tendenz des Gabelbaumes zu steigen, dadurch entgegengewirkt
wird, daß, abgesehen von dem ohnehin vorhandenen Niederholereffekt, gleichzeitig die
Zugspannung in Achterliek und Unterliek erhöht wird. Das Segel des erfindungsgemäßen
Riggs bleibt daher ständig in dem gewählten Trimm.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist an der Nock ein Block
mit Rolle zur Führung und Umlenkung der Trimmschot vorgesehen.
[0009] Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen nach der Erfindung sind zwischen Niederholer
und.Schothorn ein oder mehrere Flaschenzüge oder Taljen vorgesehen, die ebenfalls
durch die durchgehende Trimmschot durchlaufen werden. Hierdurch wird der besondere
Vorteil erzielt, daß sich durch entsprechende Wahl der Obersetzungsverhältnisse jeweils
die gewünschte Aufteilung der Zugspannung zwischen Achterliek und Unterliek bestimmen
läßt. Beispielsweise wird daher der Benutzer bei einem Segel mit verhältnismässig
locker geschnittenem Achterliek 60 % der über den Niederholer aufgebrachten Zugspannung
auf das Achterliek und nur 40 % auf das Unterliek übertragen.
[0010] Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen nach der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet, bzw. ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
in welcher die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten
Ausführungsform näher erläutert wird. Es zeigt:

[0011] Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsform wurde eine symmetrische
Ausbildung gewählt, so daß die Trimmschot von beiden Seiten her bedienbar ist. Es
wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß selbstverständlich auch eine asymmetrische
Anordnung gewählt werden kann, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Bei
derartigen Ausführungsformen werden lediglich anstelle der paarweise vorgesehenen
Blöcke Einzelblöcke verwendet, die dann der einen Seite zugeordnet werden.
[0012] In Fig. 1 ist allgemein ein Rigg 1 nach der Erfindung veranschaulicht, welches über
ein Universalgelenk 2 mit einem Windsurfbrett 3 verbunden ist. Das Rigg 1 mit dem
dazugehörigen Segel 4 besteht aus einem Mast 5 und einem Gabelbaum 6. Der Gabelbaum
6 besteht aus zwei, nach außen gekrümmten Großbäumen 7 und 8, welche an ihrem Vorderende
9 und der Nock 10 miteinander verbunden sind. Das Vorderende 9 des Gabelbaumes 6 ist
in bekannter Weise am Mast 5 befestigt. Das Vorliek 13 des Segels 4 ist am Mast 5
angeschlagen. Das Schothorn 12 des Segels ist über eine Trimmschot 13 mit der Nock
10 verbunden. Ferner ist die Nock 10 über einen Niederholer 14 in Richtung des Mastfußes
15 vorgespannt. In Fig. 1 ist mit 16 noch das Achterliek und mit 17 das Unterliek
des Segels 4 bezeichnet.
[0013] Die besonderen Merkmale der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Figuren 2 und 3 näher erläutert. Wie sich aus den Figuren 2 und 3 ergibt, ist der
Niederholer 14 mit dem Schothorn 12 des Segels 4 über eine Umlenkung an der Nock 10
des Gabelbaumes 6 durch eine durchgehende Schot verbunden, welche durch die Trimmschot
11 gebildet ist.
[0014] Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten
;bevorzugten Ausführungsform erfolgt diese Verbindung über eine Anzahl von Blöcken,
die nach Art eines Flaschenzuges eine günstige Kraftübertragung gestatten. Darüber
hinaus ist, wie gezeigt, die Anordnung symmetrisch getroffen, um den Trimm des Segels
von beiden Seiten her während desSurfens ändern zu können.
[0015] Zu diesem Zweck ist die Trimmschot 11 an einem Ende in einer Belegklemme 18 auf dem
Großbaum 7 und am anderen Ende in einer Belegklemme 29 auf dem Großbaum 8 belegt.
[0016] Ausgehend von der Belegklemme 18 wird im folgenden der Weg der Trimmschot 11 beschrieben.
[0017] Von der ersten Belegklemme 18 ist die Trimmschot zunächst nach hinten zur Nock/um
eine aus einem Beschlag 19, welcher die beiden Großbäume 7 und 8 miteinander verbindet,
gelagerte Rolle geführt, welche in einem ersten Umlenkblock 20 vorgesehen ist. Von
dort läuft die Trimmschot 11 zu einem ersten Trimmblock 21, welcher mit dem Schothorn
12 verbunden ist. Von dem Trimmblock 21 läuft die Trimmschot schräg nach unten zu
einem ersten Verbindungsblock 22, welcher wiederum mit der Nock 10 bzw. dem Beschlag
19 verbunden ist. Um den Verbindungsblock umgelenkt läuft die Trimmschot 11 in Richtung
des Mastfußes 15 zu einem ersten Niederholerumlenkblock 23, der mit dem Niederholer
14 verbunden ist. Im Falle einer asymmetrischen Anordnung kann an dieser Stelle die
Trimmschot 11 auch direkt mit dem Niederholer 14 verbunden.sein. Bei der bevorzugten
Ausführungsform jedoch läuft die Trimmschot 11 zurück in Richtung der Nock 10 zu einem
mit dem Beschlag 19 verbundenen Niederholerblock 24 und um diesen umgelenkt wiederum
nach vorne in Richtung des Mastfußes 15 zu einem zweiten Niederholerumlenkblock 25.
Um diesen umgelenkt verläuft die Trimmschot wiederum in Richtung der Nock 10 um einen
zweiten Verbindungsblock 26, der mit dem Beschlag 19 verbunden ist, dann um einen
zweiten Trimmblock 27, der mit dem Schothorn 12 verbunden ist.Um den Trimmblock 27
umgelenkt verläuft die Trimmschot 11 zurück zur Nock 10 zu einem zweiten Umlenkblock
28, welcher auf dem Beschlag 19 gelagert ist und schließlich nach vorne zu der Belegklemme
29.
[0018] Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Darstellungen gemäß Fig. 2 und
3 als schematisch aufzufassen sind und die verschiedenen Blöcke zur klareren Darstellung
als Einzelblöcke dargestellt wurden. Dem Fachmann ist offensichtlich, daß anstelle
der einzeln dargestellten Blöcke Doppelt- und Dreifachblöcke verwendbar sind. Um sämtlichen
Umlenkpunkten ein größtmögliches Spiel in den erforderlichen Richtungen zu geben,
die sich aus den Bewegungen des Riggs und des Segels ergeben, sind diese in der veranschaulichten
Weise in sämtlichen Richtungen beweglich gelagert.
[0019] Die Blöcke 22 und 26 sind auf einer horizontalen Achse 30 verschwenkbar gelagert,
welche ihrerseits in einem gelenkig gelagerten Bügel 31 befestigt ist, welcher mit
dem Beschlag 19 verbunden ist.
[0020] Der Niederholerumlenkblock 24 ist auf einem Bügel 32 beweglich gelagert, welcher
mit der Achse 33 der Blöcke 22 und 26 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem Schothorn
12 und den Blöcken 21 und 27 erfolgt bevorzugt ebenfalls über einen Bügel 34 mit einer
Achse 35. Die in den Zeichnungen veranschaulichten Bügel 31, 32 und 34 können auch
übliche Schenkel sein.
[0021] Die Blöcke 23 und 25, welche bevorzugt zu einem Doppelblock zusammengefaßt sind,
sind über einen Wirbelbeschlag 36 mit dem Niederholer 14 verbunden. Ebenso ist die
Lagerung der Blöcke 20 und 28 am Hinterende des Beschlages 19 derart, daß diese Blöcke
ebenfalls verschwenkbar sind.
[0022] In Fig. 4 ist in einer schematischen, auseinandergezogenen Darstellung nochmals der
Weg der Trimmschot 11 um die Rollen der verschiedenen Blöcke gezeigt, wobei die Befestigungspunkte,
d.h. die Nock 10, dasSchothorn 12 und der Niederholer 14, als gestrichelte Felder
veranschaulicht sind.
[0023] Aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist offensichtlich, daß,sobald der
Gabelbaum 6 die Tendenz ;zeigt, zu steigen, die dadurch im Niederholer 14 erzeugte
Zugspannung unmittelbar über die durch die verschiedenen Blöcke gebildeten Flaschenzugsysteme
auf das Schothorn 12 übertragen werden und folglich die Spannung im Achterliek und
Unterliek erhöht wird. In welchem Verhältnis diese Zugspannung aus dem Niederholer
14 auf Achterliek oder Unterliek verteilt wird, kann dadurch bestimmt werden, daß
gegebenenfalls eine Obersetzung durch weitere Blöcke zwischen dem Niederholer und
der Nock 10 bzw. zwischen der Nock 10 und dem Schothorn 12 zwischengeschaltet wird.
[0024] Gleichzeitig läßt sich das beschriebene Rigg ohne Änderung von beiden Seiten des
Segels 4 her über die Trimmschot 11 trimmen.
[0025] Nach einem weiteren, besonders bevorzugten Merkmal der Erfindung läßt sich das ganze
System auch als Bausatz ausbilden, mittels dessen bereits vorhandene Gabelbäume umgerüstet
werden können. Ein Ausführungsbeispiel eines hierzu erforderlichen Formteils, welches
mit dem Beschlag 19 eines vorhandenen Gabelbaumes verbindbar ist, ist in Fig. 5 in
einer schematischen Schnittansicht gezeigt, wobei der dazugehörige Verbindungsblock
für das Schothorn 12 bzw. der zur Verbindung mit dem Niederholer 14 dienende Beschlag
weggelassen wurde, da dieser der Ausführungsform gemäß Fig. 2 entsprechen kann.
[0026] Wie in Fig. 5 in einer seitlichen Schnittansicht gezeigt, ist der Formteil 40, welcher
bevorzugt aus Kunststoff besteht, jedoch auch aus Metall hergestellt werden kann,
derart gestaltet, daß er formschlüssig über den Beschlag 19 eines vorhandenen Gabelbaumes
6 aufgebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist der Formteil 40 in zwei aufklappbare
Hälften 41, 42 unterteilt, welche am Hinterende 43, das-die Nock 10 bildet, entweder
durch ein Scharnier (nicht dargestellt) oder bevorzugt dadurch verbunden sind, daß
im Falle von Kunststoff als Material hier keine Trennung erfolgt. Der Formteil 40
weist außer den den im Querschnitt runden Teil des Gabelbaumes 6 bzw. Beschlages 19
übergreifenden Halbschalen 44, 45 noch zwei, einander gegenüberliegende Paßflächen
46, 47 auf, welche den an dieser Stelle bei handelsüblichen Gabelbäumen vorhandenen
Materialstreifen 48 aufnehmen, der normalerweise Bohrungen 49 (vgl. Fig. 3) zur Hindurchführung
der Trimmschot enthält. Um einen besseren Sitz des Formteiles 40 zu erzielen, kann
an dieser Stelle noch ein Zapfen 50 vorgesehen sein, welcher in diese öffnungen 49
eingreift.
[0027] Die beiden aufklappbaren Hälften 41, 42 des Formteiles 40 werden über den Beschlag
19, diesen einschließend, bevorzugt dadurch zusammengehalten, daß die Lagerung des
Bügels 31 gleichzeitig die Hälften 41, 42 miteinander verbinden. Selbstverständlich
können auch zusätzliche Verbindungselemente vorgesehen sein, obwohl dies nicht erforderlich
ist, da die Hauptkräfte in Richtung des Pfeiles 51 in Fig. 5 auftreten und daher in
der Ebene der Halbschalen 44, 45 liegen.
[0028] Es wurde obenstehend eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung beschrieben
und es ist offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen dem Fachmann
offensichtlich sind, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, welcher darin
gesehen wird, die am Niederholer erzeugten Kräfte unter Umlenkung auf das Schothorn
zu übertragen.
[0029] Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen,können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
1. Rigg und Segel für ein Windsurfbrett mit einem mittels eines Mastes und einer aus
zwei, an den Enden miteinander verbundenen Großbäumen stehenden Spreizgaffel oder
Gabelbaum, aufrecht und aufgespannt gehaltenem Segel, dessen Vorliek am Mast angeschlagen
ist, wobei das gegenüber dem Windsurfbrett unverstakte, mittels Gelenk allseitig frei
dreh- und schwenkbar auf dem Windsurfbrett befestigte Rigg von dem Benutzer jeweils
an einem der Großbäume gehalten und damit relativ zum Wind und zum Windsurfbrett verstellt
wird, wobei das Schothorn des Segels mit dem Gabelbaum über eine in Belegklemmen an
den Großbäumen festlegbare Trimmschot mit dessen Nock verbunden ist, das Unterliek
des Segels von der Nock schräg nach unten zum Mast verläuft und der Gabelbaum oberhalb
des Segels angeordnet ist, und wobei ein den Gabelbaum mit dem Fußbereich des Mastes
verbindender Niederholer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Niederholer
(14) mit dem Schothron (12) über die Nock (10) des Gabelbaumes mittels einer durchgehenden
Schot (11) verbunden ist, welche mindestens gegenüber der Nock (10) verschiebbar ist
und gleichzeitig die Trimmschot (11) bildet.
2. Rigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nock (10) ein Block (20,
22, 24, 26, 28) mit Rolle zur Führung und Umlenkung der Trimmschot (11) vorgesehen
ist.
3. Rigg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Trimmschot
(11) mit dem Schothorn (12) verbunden ist, daß die Trimmschot (11) vom Schothorn (12)
über den Block (20) an der Nock (10) umgelenkt zu einem Block (23) am Niederholer
(14) geführt und am Gabelbaum (6) in einer Klemme (18, 29) belegt ist, daß die Klemme
(18, 29) in einem'vorderen Bereich des Gabelbaumes angeordnet ist, und daß ein weiterer
Block (20, 28) im Bereich der Nock (10) vorgesehen ist, um welchen die Trimmschot
(11) umgelenkt und nach vorne zu der Klemme (18, 29) geführt ist. ,
4. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Schothorn (12) und der Nock (10) und dem Niederholer (14) Flaschenzüge oder Taljen
vorgesehen sind, durch welche die Trimmschot (11) geführt ist.
5. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden
Großbäumen (7, 8) des Gabelbaumes (6) Belegklemmen (18, 29) vorgesehen sind, daß die
Blöcke (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28) spiegelsymmetrisch vorgesehen sind, daß
die Trimmschot (11): ausgehend von der ersten Belegklemme (18) zu einem ersten Umlenkblock
(20) an der Nock (10), dann zu einem ersten Trimmblock (21) am Schothorn (12), dann
zu einem ersten Verbindungsblock (22) an der Nock (10), von dort zu einem ersten Niederholerumlenkblock
(23), dann zu einem Niederholerblock (24) und spiegelbildlich über einen zweiten Umlenkblock
(25), einen zweiten Verbindungsblock (26), einen zweiten Trimmblock (27), einen zweiten
Umlenkblock (28) an.der Nock und schließlich zu der zweiten Belegklemme (29) geführt
ist.
6. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der auf das Achterliek (16) und das Unterliek (17) des Segels (4) ausgeübten Zugspannung
durch Änderung der übersetzung veränderbar ist.
7. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß paarweise
spiegelbildlich vorgesehene Blöcke (20 bis 28) zu Doppel- und Dreifachblöcken zusammengefaßt
sind, und daß die Trimmschot (11) entsprechend zur Bildung von Flaschenzügen geführt
ist.
8. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke
(20, 22, 24, 26 und 28) auf einem mit der Nock (10) verbindbaren Formteil (40) gelagert
sind.
9. Rigg nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil (40) aus Kunststoff
oder Metall besteht.
10. Rigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke
(20 bis 28) universalgelenk-artig gelagert sind.