[0001] Die Erfindung betrifft eine schallgedämpfte, automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen
von Geschossen mit einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich,die mit einem
Mündungsschalldämpfer versehen ist.
[0002] Bei einer bekannten derartigen Waffe (Maschinenpistole MP 5 SD ) ist ein Mündungsschalldämpfer
vorgesehen, der den Mündungsknall so stark vermindert, daß sich die Waffe hervorragend
für Kommandounternehmen und Sondereinsätze eignet. Dazu trägt ferner bei, daß trotz
der Verwendung üblicher Munition die Geschosse den Lauf mit Unterschallgeschwindigkeit
verlassen, wodurch der Geschoßknall vermieden wird, der bei mit Überschallgeschwindigkeit
fliegenden Projektilen unvermeidlich ist. Erreicht wird die Reduktion der Mündungsgeschwindigkeit
der Geschosse dadurch, daß der Lauf mit Querbohrungen versehen ist, die in einen nach
außen abgeschlossenen Expansionsraum münden, wodurch der Gasdruck soweit abgebaut
wird, daß die Geschoßgeschwindigkeit an der Mündung geringfügig unter Mach 1 liegt.
Dabei ist bei dieser bekannten Waffe noch von Vorteil, daß der Verschluß vor dem Abschuß
geschlossen ist, also unmittelbar vor dem Abschuß keinerlei Geräusch auftritt. Allerdings
ist es bei einer automatischen Waffe, die selbsttätig die leere Patrone auswirft und
die nächste Patrone aus dem Magazin zuführt, unvermeidlich, daß durch die relativ
rasche Verschlußbewegung metallische Geräusche auftreten. Es gibt nun immer wieder
Einsatzfälle, bei denen auch dieses nicht sehr laute Geräusch noch vermieden werden
muß, weil es Anwesenheit und Standort des Schützen verrät.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine automatische Handfeuerwaffe
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch das Verschlußgeräusch vermieden
oder unterdrückt wird.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Handfeuerwaffe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß ein Sperrhebel vorgesehen ist, der den geschlossenen Verschluß während
der Schußabgabe verriegelt. Auf diese einfache und mit wenig Aufwand zu verwirklichende
Weise wird das Verschlußgeräusch völlig ausgeschaltet. Allerdings muß dabei in Kauf
genommen werden, daß die Waffe nicht mehr selbsttätig nachlädt, sondern daß das Nachladen
durch manuelles Durchladen erfolgen muß, was aber bei vorsichtiger Handhabung nahezu
lautlos durchgeführt werden kann. Dabei ist selbstverständlich der Sperrhebel so ausgeführt,
daß er wahlweise wirksam oder unwirksam gestellt werden kann, damit die Waffe unter
Verzicht auf die Unterdrückung des Verschlußgeräusches als automatische Waffe für
Einzelfeuer, Feuerstoß und Dauerfeuer verwendet werden kann. Im Bedarfsfall wird der
Sperrhebel in seine Wirklage gebracht, beispielsweise durch manuelles Einrücken eines
Sperrstiftes,und dadurch für Sonderaufgaben die gewünschte Geräuschunterdrückung erreicht.
[0005] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sperrhebel in Längsrichtung
der Waffe angeordnet und um eine zur Laufachse quer angeordnete Achse schwenkbar und
von einer Feder außer Eingriff gehalten. Durch überdrücken dieser Feder läßt sich
der Sperrhebel in seine Wirkstellung verschwenken, in der er den Verschluß während
und unmittelbar nach dem Abschuß, solange noch Rückstoß und Gasdruck w -nen, verriegelt.
[0006] Es ist zwar möglich, den Sperrhebel manuell zu betätigen, doch kann es hierbei leicht
vorkommen, daß, bedingt durch die Aufregung während der entscheidenden Phase einer
Aktion das Einrücken gegen Federkraft vergessen wird. Dem könnte zwar dadurch begegnet
werden, daß der Sperrhebel in der eingerückten Stellung verriegelt werden kann, doch
spricht hiergegen, daß dann zum Entriegeln wieder ein gesonderter Handgriff durchgeführt
werden muß. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher
mit dem Abzugssystem eine Klinke verbunden, die beim Durchziehen des Abzuges den Sperrhebel
in die Verriegelungsstellung schwenkt. Wird der Abzug nach der Abgabe eines Schusses
losgelassen, dann schwenkt der Sperrhebel unter der Wirkung der ihn belastenden Feder
selbsttätig zurück und gibt den Verschluß frei, wodurch der Schütze die Waffe in üblicher
Weise durchladen und wieder schußbereit machen kann. Auf diese Weise wird eine erhöhte
Sicherheit gegen Fehlfunktionen und Fehlbedienungen erzielt, weil der Schütze sich
vollständig auf seine Aktion konzentrieren kann und die Waffe unverändert gegenüber
jeder anderen Waffe bedient werden kann. Dies ist bei Sondereinsätzen und Kommandounternehmen,
bei denen die Beteiligten ohnedies unter hoher nervlicher Anspannung stehen, von besonderer
Bedeutung.
[0007] Die Klinke kann an beliebiger konstruktiv zweckmäßiger Stelle des Abzugssystemes
angeordnet sein, beispielsweise an einer Abzugsstange oder dgl.. Bevorzugt ist die
Klinke am Abzug selbst schwenkbar gelagert. Bei Durchziehen des Abzuges greift sie
an dem Sperrhebel an und verschwenkt diesen in die Sperrstellung, die erreicht wird,
kurz bevor der Schuss bricht. Läßt danach der Schütze den Abzug wieder los dann ist
damit der Verschluß selbsttätig wieder entsperrt.
[0008] Der selbe Effekt der Unterdrückung des Verschlußgerausches ließe sich zwar ohne jeden
zusätzlichen Aufwand einfach durch Verwendung einer Repetierwaffe erzielen, doch scheidet
der Einsatz von Repetierwaffen bei Kommandounternehmen im allgemeinen deshalb aus,
weil während eines solchen Unternehmens häufig eine Situation auftritt, wo auf die
erhöhte Schalldämpfung durch Unterdrückung des Verschlußgeräusches verzichtet werden
kann, weil die Anwesenheit des Schützen ohnedies entdeckt worden ist, wo es aber dann
auf hohe Feuerkraft ankommt, die nur mit einer automatischen Handfeuerwaffe erreicht
werden kann. Diese automatische Handfeuerwaffen sind üblicherweise mit einer Sicherungswelle
versehen, mit der die Feuerarten einstellbar sind, wie beispielsweise Einzelfeuer,
Dauerfeuer, Feuerstoß oder Sicher, wobei bei letzterer eine Schußabgabe nicht möglich
ist. Eine Schußabgabe, bei der auch das Verschlußgeräusch durch Verriegelung des Verschlusses
unterdrückt ist, ist selbstverständlich nur bei Einzelfeuer und nicht bei der Feuerart
Feuerstoß oder Dauerfeuer möglich. Bei sämtlichen Feuerarten wird jedoch die Schußauslösung
durch den Abzug bewirkt.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt daher die Klinke mit einem
Ende in den Bereich der Sicherungswelle, die mit einem Ansatz versehen ist, der die
Klinke in den Feuerartstellungen Dauerfeuer und Feuerstoß außer Eingriff mit dem Sperrhebel
bringt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Waffe bei der Umstellung auf die
Feuerart Dauerfeuer und Feuerstoß selbsttätig ihre Funktion als automatische Feuerwaffe
zurückerhält, ohne daß der Schütze irgendeine zusätzliche weitere Manipulation vornehmen
muß. Dabei könnte die Sicherungswelle zwei Feuerartenstellungen für Einzelfeuer aufweisen
und in einer dieser Stellungen ebenfalls die Klinke mit dem Sperrhebel außer Eingriff
bringen. Die Waffe wäre dann derart ausgebildet, daß sie zwei verschiedene Feuerarten
Einzelfeuer aufweist, nämlich eine mit Verschlußsperrung und eine ohne Verschlußsperrung,
wobei in der Feuerart ohne Verschlußsperrung die Waffe als übliche automatische Handfeuerwaffe
einsetzbar ist und nur in der Feuerart mit Verschlußsperrung die erhöhte Geräuschdämpfung
durch Unterdrückung des Verschlußgeräusches erzielt wird.
[0010] Der Eingriff des Sperrhebels in die Verschlußbahn kann unterschiedlich verwirklicht
sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschluß mit einer
Ausfräsung versehen, in die der Sperrhebel in der Sperrstellung eingreift, wobei er
an einer zur Verschlußbewegungsbahn quer angeordneten Fläche anliegt. Dabei ist bevorzugt
diese Fläche etwa tangential zur Achse des Sperrhebels angeordnet.
[0011] Wesentlich für die Unterdrückung des Verschlußgeräusches ist, daß die Sperrung des
Verschlusses spielfrei erfolgt. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt sein, daß
zwischen Verschluß und Sperrhebel ein elastischer, in der Eingriffsstellung vorgespannter
Puffer vorgesehen ist. Ein solcher Puffer kann jedoch das Aus- und Einrücken des Sperrhebels
erschweren und dadurch zu Funktionsstörungen führen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schließt dagegen die Eingriffsfläche des Sperrhebels mit der Fläche
der Aussparung des Verschlusses einen spitzen Keilwinkel ein, dessen Keilspitze entgegen
der Richtung weist, in der sich die Eingriffsfläche beim Übergang in die Sperrstellung
bewegt. Dadurch wird erreicht,daß eine spielfreie Anlage und Verriegelung des Verschlusses
erfolgt. In weiterer Ausgestaltung ist dabei in den Weg des Kraftflusses vom Abzug
zur Eingriffsfläche des Sperrhebels ein Federelement eingeschaltet. Andernfalls müßte
nämlich die Anordnung mit extrem hoher Präzision gefertigt werden, weil nur so die
gewünschte Spielfreiheit erzielbar wäre. Ist aber ein Federelement in den Kraftfluß
eingeschaltet, dann gleicht dieses Federelement kleine Ungenauigkeiten und Toleranzen
aus und gewährleistet dennoch die spielfreie Verriegelung des Verschlusses. Das Federelement
kann beispielsweise zwischen Klinke und Sperrhebel eingeschaltet sein. Beispielsweise
kann die Klinke an einem an dem Sperrhebel gelagerten Zwischenhebel angreifen, der
sich seinerseits über eine Feder gegen den Sperrhebel abstützt. Oder es kann die Klinke
selbst als Blattfeder ausgebildet sein, die sich elastisch verformt.
[0012] Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Zusammenhang
mit den Ansprüchen. Es zeigen in vereinfachter und schematisierter Darstellung unter
Weglassung für das Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Einzelheiten:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer schallgedämpften automatischen hand- feuerwaffe, und
Fig. 2 bis 4 je eine Seitenansicht auf das Abzugssystem bei geöffnet dargestelltem
Abzugskasten mit unterschiedlichen Stellungen der Sicherungswelle und des Abzugs.
[0013] Die in Fig. 1 dargestellte Waffe umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem durch einen Handschutz
10 abgedeckten Rohr, einer Visiereinrichtung 2 und einem Durchladehebel 3, der ein
manuelles Durchladen der Waffe gestattet. Die Waffe umfaßt ferner einen Pistolengriff
4, mit daran angebautem Abzugskasten 5 und einem Abzug 6. Sie ist mit einer ausziehbaren
Schulterstütze 7 versehen. Die Munition ist in einem Stangenmagazin 8 untergebracht.
An die Laufmündung schließt ein Mündungsschalldämpfer 9 an.
[0014] Die Fig. 2 bis 4 zeigen je eine Seitenansicht des geöffneten Abzugskastens 5 unter
Weglassen der die Erfindung nicht betreffenden üblichen Teile, wie Fangklinke, Schußzähler
u.dgl., die gegenüber der bekannten Waffe unverändert sind.
[0015] Der Abzug 6 ist um eine Achse 11 im Abzugskasten 5 schwenkbar gelagert. Parallel
zur Achse 11 ist im Abzugskasten 5 eine Sicherungswelle 14 drehbar gelagert, die über
einen außenliegenden Sicherungshebel 12 in ihre verschiedenen Stellungen schwenkbar
ist, von denen die Fig. 2 und 3 die für die Feuerart "Einzelfeuer mit verriegeltem
Verschluß" charakteristische Stellung zeigen, wogegen Fig. 4 eine Stellung wiedergibt,
in der eine Verriegelung des Verschlusses nicht stattfindet.
[0016] An dem Abzug 6 ist eine Klinke 15 um eine Achse 16 schwenkbar gelagert, die durch
eine nicht dargestellte Feder im Gegenuhrzeigersinn belastet ist. Durch Abziehen des
Abzuges 6 (im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 11) wird die Klinke bei der in den Fig.
2 und 3 gezeigten Stellung der Sicherungswelle 14 von der Stellung nach Fig. 2 in
die Stellung nach Fig. 3 bewegt, wobei sie an einem Arm 17 eines sich in Längsrichtung
der
[0017] Waffe erstreckenden Sperrhebels 18 zur Anlage kommt, der im Abzugskasten 5 um eine
zur Laufachse quer gerichtete Achse 19 schwenkbar gelagert ist und dadurch den Sperrhebel
18 in eine Lage bringt, in der er den Verschluß 22 hinterstellt und dadurch verriegelt.
Der Sperrhebel 18 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, an dem im Bereich seines
rückwärtigen Endes eine sich gegen den Abzugskasten 5 abstützende Schraubendruckfeder
20 angreift, die ihn im Gegenuhrzeigersinn belastet und bestrebt ist, sein gegenüberliegendes
Ende 21 aus der Bewegungsbahn des Verschlusses 22, der den Schlagbolzen 23 enthält,
herauszuschwenken. In den Verschluß 22, der entlang einer mit der Laufachse zusammenfallenden
Achse 24 in bekannter Weise bewegbar ist, ist eine Ausfräsung 25 eingearbeitet, die
eine etwa quer zur Achse 24 verlaufende Anlagefläche 26 für eine stirnseitige Eingriffsfläche
27 am vorderen Ende 21 des Sperrhebels
18 aufweist. Die Eingriffsfläche 27 am Sperrhebel 18 schließt mit der Anlagefläche
26 einen sehr spitzen Winkel ein, dessen Spitze von der Achse 24 wegweist. Dabei kann
die Eingriffsfläche 27 auch gekrümmt und beispielsweise als Zylindermantelfläche ausgebildet
sein, deren Mittelachse gegenüber der Achse 19 des Sperrhebels 18 etwas nach unten
in Richtung zum Abzug 6 verschoben ist. Es kann die Eingriffsfläche 27 aber auch eine
ebene Fläche sein. Durch den Keilwinkel zwischen den beiden Flächen 26 und 27 wird
eine spielfreie Anlage und damit eine spielfreie Verriegelung des Verschlußträgers
25 erzielt. Um Toleranzen und möglichen Verschleiß, beispielsweise an den Flächen
26 und 27, zuverlässig auszugleichen und dennoch eine spielfreie Anlage und Verriegelung
[0018] zu erzielen, ist ein Federelement vorgesehen und in den Kraftfluß zwischen Abzug
6 und Eingriffsfläche 27 eingeschaltet. Dieses Federelement ist beispielsweise dadurch
verwirklicht, daß der Arm 17 an dem Sperrhebel 18 schwenkbar gelagert und durch eine
sich gegen den Sperrhebel 18 abstützende Druckfeder 28 in Richtung gegen die Klinke
15 vorgespannt ist. Dadurch wird der Sperrhebel 18 nicht formschlüssig,sondern kraftschlüssig
angetrieben.
[0019] Um den Sperrhebel unwirksam zu machen, genügt es, wenn - wie in Fig. 4 dargestellt
- die Sicherungswelle 14 in allen ihren Stellungen, die Feuerarten ohne Verschlußverriegelung
entsprechen, mit einem Ansatz oder einer Fläche 29 versehen ist, die die Klinke 15
im Uhrzeigersinn verschwenkt und sie dadurch außer Eingriff mit dem Arm 17 bringt.
Die Feder 20 hält dann das vordere Ende 21 des Sperrhebels 18 außerhalb der Bewegungsbahn
des Verschlußträgers 22.
[0020] Die beschriebene Waffe läßt sich also wie die bekannte schallgedämpfte Maschinenpistole
verwenden, sie gibt dem Benutzer aber zusätzlich die Möglichkeit, bei nicht automatischer
Betriebsweise Einzelfeuer in einer Weise abzugeben, in der auch das Verschlußgeräusch
völlig unterdrückt ist, wobei jedoch die Waffe wahlweise durch bloßes Verschwenken
der Sicherungswelle ebenso wie die bekannte Maschinenpistole mit voller Feuerkraft
einsetzbar ist.
1. Schallgedämpfte automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen von Geschossen mit
einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich, die mit einem Mündungsschalldämpfer
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrhebel (18) vorgesehen ist, der
den geschlossenen Verschluß (22) während der Schußabgabe verriegelt.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (18)
um eine zur Laufachse (24) quer angeordnete Achse (19) schwenkbar und von einer Feder
(20) außer Eingriff gehalten ist.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abzugssystem
eine Klinke (15) verbunden ist, die beim Durchziehen des Abzuges (6) den Sperrhebel
(18) in die Verriegelungsstellung schwenkt.
4. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) am
Abzug (6) schwenkbar gelagert ist.
5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3 oder 4, mit einer Sicherungswelle, mit der die Feuerarten
einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) mit einem Ende in den
Bereich der Sicherungswelle (14) ragt, die mit einem Ansatz oder ei.ner Fläche (29)
versehen ist, der die Klinke (15) in den Feuerartenstellungen Dauerfeuer und Feuerstoß
außer Eingriff mit dem Sperrhebel (18 bzw. 17) bringt.
6. Handfeuerwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswelle
zwei Feuerartenstellungen für Einzelfeuer aufweist und in einer dieser Stellungen
ebenfalls die Klinke (15) mit dem Sperrhebel (18 bzw. 17) außer Eingriff bringt.
7. Handfeuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (22) mit einer Ausfräsung (25) versehen ist, in die der Sperrhebel
(18) in der Sperrstellung eingreift, wobei er an einer zur Verschlußbewegungsbahn
(24) quer angeordneten Anlagefläche (26) anliegt.
8. Handfeuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (26)
etwa tangential zur Achse (19) des Sperrhebels (18) angeordnet ist.
9. Handfeuerwaffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche
(27) des Sperrhebels (18) mit der Anlagefläche (26) der Ausfräsung (25) des Verschlusses
(22) einen spitzen Keilwinkel einschließt, dessen Keilspitze entgegen der Richtung
weist, in der sich die Eingriffsfläche (27) beim Übergang in die Sperrstellung bewegt.
10. Handfeuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Weg des Kraftflusses vom Abzug (6) zu einer Eingriffsfläche (27) des Sperrhebels
ein Federelement (28) eingeschaltet ist.