[0001] Die weltweit zunchmende Energievenknappung und die damit verbundene Verteuerung den
Heizkosten erzwingt. insbesonders im Wohnungsbau wirksame Heizenergieeinsparungen.
Dem wärmeschutz naumuumschlieβendcn Bauteile, insbesonders demwärmeschutz von wohnhaus-Auβenwünden
kommt hienbei eine besondere Bedeutung zu.
[0002] Nach mehrmaliger Erhöhung den baugesetzlich vorgeschriebener Mindestdümmwerte von
wohnhaus-Auβenwünden können die nun unzuneichend wärmedämmenden, traditionellen, massiven
Mauerwerksbauarten ohne Zusatzdämmung nicht mehr angewandt werden.
[0003] Da es jedoch von den Baukosten her wenig sinnvoll ist, den ohnehin schon zu hohen
Kosten eines traditionell-handwerklichen Wandaufbaues auch noch die Kosten einer zusätzlichen
Wänmedämmung hinzuzufügen, dürften solche Wandbauarten an Bedeutung gewinnen, bei
denen ein hohen Wänmeschutz schon vozweg in den Wandaufbau einbezogen wind.
[0004] Mit den beneits bekannten Mantelbeton-Wandbauanten können die Bedingungen eines Vollwärmeschutzes
für Wohnhaus-Außenwände voll erebracht werden. In den Praxis wurden diejenigen Mantelbton-Wandbauarten,
welche einen besonders hohen Wärmeschutz erbringen können von den Bauschaffenden nur
ungern, d.h. nur vereinzelt angewandt. Den Baufachleuten ist nämlich längst bekannt,
dass alle bisher bekannt gewordenen Mantelbetonsysteme einen gnoßen Haken aufweiser,
welche dem Anwenden diese Wandbauart gründlich verleiden.
[0005] Mantelbetonwände sind dadurch gekennezeichnet, dass eine an den Wand verbbeibende
Betonschalung aus wärmedämmenden Materialien hergestellt wird, welche sich mit dem
eingefüllten, statisch wirksamen Kernbeton untrennbar verbindet. Da den als Schalung
benutzte Manteldämmstoff die Funktion den Wärmedämmung ganz allein übernimmt, braucht
den tragende und aussteifende Betonkern nun noch gemäß den statischen Erfordernissen
dimensioniert wenden.
[0006] Den wesentlichste Schwachpunkt aller Mantelbeton-Wandsysteme ist dar in zu erkenner,
dass dem Mantelmaterial hierbei im Prinzip eine kontäre Aufgabenerfüllung zugemutet
wird, welche von keinem bekannten Mantelmaterial optimal erbracht werden kann.
[0007] Einerseits solle den Wandmantel einen möglichst hohen Wärmeschutz erbringen, andererseits
aber auch eine dem Betonandruck widersteherde, an den Wand verbbeibende Schalung bilden.
Wie bekannt, ha
gen nun die sehr leichten, wenig druckfesten Manteldämmstoffe einer hohen Dämmwert.
Im Gegensatz hierzu ist eine Betonschalung umso druckfester und widerstandsfähiger,
je härten, schweren und fester das Schalungsmaterial beschaffen ist. Da es aber kein
Mantelmaterial geben kann, welches zugleich leicht und weich und schwer und hart ist,
wenden im Mantebbetonbau meist nun Mittelweg-Kompnomißbaustoffe vezwendet.
[0008] Beinahe alle bisherigen erfinderischen Bemühurgen zun Lösung dieses Grundprblemes
waren deshalb primär darauf konzentriert, wirkungsvolle Dämmstoff-Mantelverbindungen
zu finden, welche die auf Schalungsdistanz gestellten Dämmstoff-Mantelschalen so hintenstutzen
und verfestigen, dass
[0009] diese trotz ihrer unstabilen Beschaffenheit den Andruck der Betonfüllung verformungsfrei
aushalten können.
[0010] Zwei anwendungstechnisch unterschiedliche Mantelbetonsysteme sind hauptsächlich bekannt:
1. die schalungssteinartigen Mantelbetonelemente.
2. die verspannten Dummstoff-Montec£plattensysteme.
die enstgenannteMuntelbeton-Wundbauart hat u.u. den gravierenden Nachteil,dassnicht
nun den Schalungsmantel, sondenn auch die Mantel-Verbindungsstege ausDümmstoffbestecht.
Diese Dümmstoff-Verbindungsstege dunchsetzen den statisch winksamen Kennbetonan unzähligen
Stellen und schwüchen dessenTragfühigkeit und Aussteifung. Außendem sind diese Dümmstoff-
Wanddurchsetzungen brandschutzmüBig äußenstungünstig.
[0011] Bei den zweïgenannten Mantelbetonant treten diese Nachteile nicht in Erscheinung,
da hierbei eine monolithische Kennbetonbildung möglich ist. Hierbei engeben sich jedoch
aus den Mantelverspannung d.h. aus den schalungsbilden Abstandshaltung den Dümmstoffplatten
gravienende Nachteile. Die V.erspannungs-mittel (Stahldraht,Blech, Kunststoffhalten
u.a.) welche die schalungsbildenen Mantelplatten durchdringen, können nun punktuelle
Widerstünde gegen den Betonandruck bilden. Allzuleicht wenden diese außenseitgen,
kleinen Widenstünde, welche den Füllbetondruck auffangen sollen, in die relativ weichen
Mantelschalen eingezogen. wodurch Wandausbauchungen entstehen. Außerdem bilden die
den Dümmstoffmantel durchdringenden Venspannungen punktuelle Wärmebrücken. ein weitenen
Nachteil ist hierbei da
2in zu erkennen, dasszun Befestigung von gegenständen an den Dümmstoff-Mantelwand die
Nägel, Schnauben und Haken Lm Dümmstoffmantel nun ungenügend Halt finden, sodass man
durch ihn hindunch in den Betonkern dübeln muß.
DieErfindung:
[0012] Die Erfindung ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass hierbei. die Mantelplatenn
(f) nicht mehn wie üblich direkt, sondern üben vorgespannte Federplattenelemente (I)
indirekt schalungsmäBig verspannt werden. Dadurch ergibt sich staffden sonst üblichen
punktuell-kleinflüchigen Einzelverspannung eine großflüchig übergreifende Elementverespannung,
welche dem Andruck den Betonfüllung(k) aufdie Dümmstoff-Mantelplaten (f) einen wirkungsvolberen
Widerstand entgegensetzen kann.
[0013] In den hanten Federplattenstreifen (a) kann sich der Spanndrahthaken (d) auch bei
starken Betonandruck nicht einschneiden, wie es bei den Mantelplatten-Einzelverspannung
der Fallist.
[0014] Durch die Nut-und Federverbindung wenden die Mantelplatten in den fläche von selbstaneben
ausgerichtet und können sich bei den Betonfüllung nicht mehn gegeneinander verschieben.
[0015] Da die vorgespannten Federplattenstreifen in dcn Nuten den Dümmstoff-Muntelplatten
(f/g)verdeckt einliegen, cnden auch die Spanndrahaken (d) beidseits im Manteldümmstoff,sodass.
keine Wärmel Kälte-Brücken übendie Verpannung entstechen.
[0016] Die Neuerungs-Mantelwandist an beiden Wandsciten im Bercich den verdeckten Federplattenstreifen
(a) nagelbar. Wandbe kleidungen aller Art (Trockenputzplatien, Putztrügermattten,
Konterlattenfür hinterlüftete Fassadenverkleidungen u,v.a.
[0017] können rationell an die verdeckten Federplattenstreifen (u) genagelt, geschraubt
oder gehefted werden. Durch den Putz gcschlugene Nägel an die Aufhüngung von Bildern
u.a. finden in den einliegenden federplattenstreifen (a) ebenfalls ausreichenden Halt.
[0018] Durch die übergreifende Wirkung den vorgespannten Federplattenelemente (I) lassen
sich auch schmale Mantelplatten-Zuschnittreste welche bei den Anpassung an planungsmüBig
vorgegebene WandlängenmaBe anfallen, ohne Spannungsverlust einfügen.
[0019] Ein besonderer Neuerungsvorteil auch danin zu erkennen, dass aus den maßlich zusammendpassenden
Muntelwandteilen (vorgespunntes Federplattenelement und beidseitige Dümmstoff-Mantelplatten
) ein kompaktes Versandpaket(A) zusammengesetzt werden kann, welches sich güastig
transportieren undstapeln läßt. Von Vorteil ist hierbei auch, dass die genuteten,
transportverletzlichen Lüngskanten den Mantelplatten ( f/ g) von den überlappendenFederplattenstreifen
(a biszum Endverbrauch wirksam geschütztsind. Die drei Teile des Mantelwandpaketes
können mittels Papierklebeband für den Transport zusammengehalten wenden.
[0020] Für den βodenanszchluß den Dümmstoff-Mantelplatten (f)bzw. deren Eckverbund wenden
vorzugsweise abgewinkelte ALU-Blechstreifen angeordnet. Bei den vorgespannten BodenanschluB-Federplattenelementen
(II) enhalten die höhenmäßig halbierten Federplattenstreifen (a/2) aufder Unterseite
einen teilweise eingreifenden, mittigen Sägechnitt in denen die abgewinkelten Enden
den verspannten Blechstreifen ( h )eingreifen und mittels seitlichen Heftung (e) mit
den Federplatten verbunden werden. Die im Wandverlauflängs den Richtschnur auf den
Betonboden bzw. auf die Etagendecke (i) angelegten BodenanschluBelemente (II) werden
mittels abstandsmüBigen Anschießen fluchtgerecht mit dem Boden verbunden, sodass hierauf
die erste Mantelplattenreiche (Unterteil der Zeichnung -B-) aufgesteckt werden kann.
[0021] Zur Herstellung zugfesterEckenverbindungen (111) werden die Federplattenstreifen
(a) stirnseitig mit einem mittigen Sägeschnittverschen, in denen Blechwingkel (h)
ebenso wie bei den BodenanschluBelementer (II) eingeschobenund geheftet werden. Wandhöhendifferenzenwearden
bei den Neuerungs-Mantelwand dadurch ausgeglichen, dass (gem.Zeichnung B obererTeil)
höhenmäßig passende Mantelplatten- Zuschnittstreifen (1) auf die Federplattenstreifen
(a) aufgesteckt wenden.
[0022] Die Decken-Randschalung (m) besteht ebenfalls aus den Deckenhöhe (n) augepassten,
aufgesteckten Mantelplatten-Zuschnittstreifen. Damit die oben unverspannte Decken-Randschalung
(m) vom Deckenbeton nicht weggedzückt wenden kann, werden außenseitig an den vendeckten
Federplattenstreifen abnehmbare, hochstehende Brettlaschen abstandsweise befestigt.
[0023] Bei Wandendungen (Türen, Fenster, Giebelschrägen u.ä.) werden die Fedenplattenstreifen
(a) so angeondnet, dass sie seitlich etwas über die Mantelplatten (l) henausragen.
Eine zwischen den Federplattenstreifen (a) anoerdnete Verschlubschalung kann daduzch
vorübergehend oder in den Wand verbbeibend, druckfest mit den begrenzenden Federplattenüberständen
verbunden werden.
[0024] Das Zusammenstecken der Mantelwand-Neuerungsteile ist so beicht, rationell und einfach
zu handhaben, dass die Kernbetonfüllung (k) Zug um Zug mi.i dem Aufbau der Mantelwandteile
erfolgen kann.
Zeichnungen + Zeichen
[0025] Fig. 1
A = Mantelwandpaket aus einem Federplattenelement und zwei eingelegten, genuteten
Dämmstoff-Mantelplatten (Horizontalschnitt M. 1:5)
B = aus den Mantelwandpaketen (A) gebildete, mit Beton (k) gefüllte Mantelwand mit
Ausbildung an Boden und Decke (Vertikalschnitt M 1:5)
I = vorgespanntes Federplattenelement
II = vongespanntes Federplatten-Bodenelement
III = Eckenverbindung den Vorgespannten Federplattenelemente (Tnagmeni) I-III M 1:5
a = Federplattenstreifen, vorzugsweise aus 15mm starken, 100mm breiten und 2000 mm
langen Spanplattenstreifen
b = Lochung der Federplattenstreifen, vonzugsweise im Abstand von 25 cm zum Durchstecken
der Spanndrahthaken (d)
c = mittig den Federplattenstreifen (a) einseitig eingeschnittene Nut (vorzugsweise
3/3 mm) zum Versenken den Spanndrahthaken (d)
d = Spanndrahthaken, vorzugsweise aus habbharten Stahldraht 50/280/50/3 mm
e = Heftklammer, welche den Spanndrahthaken (d) in der Nut (c) hält
f = Mantelplatte, wahlweise aus Hartschaumplatten, Verbundplatten (Hartschaumkern
und Leichtbauplatten-Deckschichten) vorzugsweise aus 50-100 mm dicken, 500-2000 mm
langen, 250 mm breiten Plattenformaten. Für ungedämmte Wandseiten können ausnahmsweise
auch abnehmbare, 250 mm breite Holzschalungsplatten verwendet wereden (mit angellanschten
Nut laschen)
g = Mantelplattennut, beidseitig der Mantelplatten-Längskanten, vorzugsweise 13 mm
breit, 50 mm tief, 10 mm hinter den Plattenaußenseite
h = ALU-Blechstreifen als Boden-Federplattenverspannung (II) oder zur Federplatten-Eckverbindung
(III)
i = Betonboden, bzw. Deckenoberseite
k = Wandbetonfüllung je nach Stänke den äußeren Dämmplatte 150-200 mm stark
l = Dämmplatten-Aufsatzstreifen zur Wandhöhenanpassung
m = Dämmplatten-Aufsatzstreifen als dämmende Decken-Außenschalung analog den Mantelwand-Außenplattenstärke
und gemäß den jeweiligen Deckenstärke
n = angecutete Deckenauflage
a/2 = höhenmäßig halbierte Federplattenstreifen (a) für den Bodenanschluß
1. Mantelwandsystem, vonzugsweise für Wohnhaus-Außenwände mit optimaler Wärmeschutzfunktion,
dadurch gekennzeichnet, dass hierbei nicht wie üblich eine die Mantelplatten punktuell
durchdirngende Schalungsverspannung angeordnet wird, sondern dass die relativ weichen
Dämmstoff-Mantelplatten (f) indirekt über relative harte, vorgespannte Federplattenelemente
(Fig. 1/I) nut und federartig verbunden, flächig wirkend, übergreifend schalungsartig
verspannt werden.
2. Mantelwandsystem nach Anspruch 1, dadunch gekennzeichnet, dass zur Vorspannung
der Federplattenelemente (Fig. 1/I) die vorzugsweise aus Spanplatten-oder Sperrholzstreifen
bestehenden Federplattenstreifen (a) abstandsweise eine mittige Lochung aufweisen,
durch welche die vorzugsweise aus beidseits abgewinkelten Spanndrahthaken (d) hindurch
geführt werden, wonach sich die abgewinkelten Enden den Spanndrahthaken (d) in eine
außenseitig der Federplatten (a) befindliche, mittig durchlaufende Nut (c) einfügen,
in der sie mittels Heftklammern (e) festgehalten wenden.
3. Mantelwandsystem nach Anspruch 1-2, dadunch gekennzeichnet, dass die Spanndrähte
(d) den vorgespannten Federplattenelemente (I) in den Mantelplattennuten (g) enden
und somit beidseits von einem Teil des Manteldämmstoffes (f) über-deck.t werden, so
dass die keine durch die Wand beitenden Kälte-brücken bilden können.
4. Mantelwandsystem nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die im weichen
Manteldämmstoff (f) verdeckt einliegenden relativ harten und festen Federplattenstreifen
(a) einen vorzüglichen Hult für anzunagelnde oden anzuschraubende Wandbekleidungsmaterialien
aller Art abgeben.
5. Mantelwandsystem nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass aus zwei Mantelplatten
(f) und einem vorgespannten Federplattenelement (I) ein zusammengehöriges, kompaktes
Materialpaket (A) gebildet werden kann, wobei die aussenliegenden Federplatten (a)
die transportverletzlichen Nutkanten (g) den weichen Mantelplatten (f) schützend bedecken.
6. Mantelwandsystem nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass für der Bodenanschluss
(i) der Mantelplatten (f) gesonderte Federelemente (II) angeordnet werden, wobei höhenmäßig
halbierte Federplattenstreifen (a/2) einen einseitig eingreifenden, mittigen Sägeschnitt
aufweisen in denen ein beidseits abgewinkelter, vorzugsweise aus ALU-Blech bestehender
Spannblechstreifer (h) eingreift und mittels Heftklammer (e) mit den Federplatte (a/2)
verbunden wird.
7. Mantelwandsystem nach Anspruch 1-6, dadunch gekennzeichnet, dass den Federplatten-Eckenverbund
(III) dadurch hergestellt wird, dass die an den Wandecken winkelig angeordneten Federplatten
(a) stirnseitig einen Einschnitt aufweisen in denen verbindende Eckblechstücke (h)
angeheftet sind.
8. Mantelwandsystem nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass Wand-Höhendifferenzen
dadurch ausgeglichen werden, dass den planungsmäßig vorgegebenen Wandhöhe angepasste
Mantelplatten-Zuschnittstreifen (I) auf den Überstand der obersten Federplattenelemente
(I) aufgesteckt werden und in gleicher Art und Weise auch die deckenhoch zugeschnittene
Decken-Randschalung (m) aus Dämmstoff-Mantelplatten (f) angeordnet wird, wobei der
Andruck des Deckenbetones mittels außen angenagelter Haltelaschen abgefangen werden
kann.