(19)
(11) EP 0 078 905 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.05.1983  Patentblatt  1983/20

(21) Anmeldenummer: 82108756.6

(22) Anmeldetag:  22.09.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E06B 1/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.11.1981 AT 4800/81

(71) Anmelder: Bürgers, Helmut
D-8200 Rosenheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Bürgers, Helmut
    D-8200 Rosenheim (DE)

(74) Vertreter: Louis, Walter (DE) et al
Stubertal 3
D-45149 Essen
D-45149 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Umfassungszarge zur Verkleidung einer Wandöffnung für eine Tür oder dergleichen


    (57) Die Umfassungszarge, die zur Verkleidung einer Wandöffnung für eine Tür oder zum Umkleiden einer vorhandenen alten Türzarge dient, enthält ein vor der Wandöffnungslaibung liegendes Futter (9) und wenigstens an einem Futterrand eine rechtwinklig angeordnete Bekleidung, die aus einem U-förmigen dünnwandigen Blechprofil (7) besteht. Auf der Innenseite der Profilbasis (10) des Blechprofils ist wenigstens eine in Profillängsrichtung verlaufende Schiene (11) angeordnet zur Aufnahme von in der Schiene verschiebbaren Befestigungsdübeln (12), die in wandseitige Bohrungen einsteckbar sind. Der der Wandöffnung zugekehrte Profilschenkel (14) des Blechprofils (7) steht über die Ebene der Wandöffnungslaibung vor, und auf die Außenseite des Profilschenkels ist das plattenförmige Futter (9) aufgesetzt, das durch eine steckbare Verbindung (16, 17) befestigt und mit dem Blechprofil zusammengehalten ist.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Umfassungszarge zur Verkleidung einer Wandöffnung für eine Tür oder dergleichen, bestehend aus einem vor der Laibung der Wandöffnung liegenden Futter und wenigstens einer rechtwinklig am Rand des Futters angeordneten, auf der Wandoberfläche liegenden Bekleidung, wobei die Bekleidung an der der Wandoberfläche zugekehrten nicht sichtbaren Innenseite senkrecht von dieser abstehende Befestigungszapfen zum Verbinden mit der Wand besitzt und ferner das Futter eine steckbare Befestigungsverbindung aufweist.

    [0002] Aus der deutschen Patentschrift 21 19 048 ist eine für eine Tür vorgesehene Umfassungszarge mit einer Falzbekleidung und einer Zierbekleidung bekannt, deren Bekleidungen aus relativ dickwandigen Holzplatten bestehen, die auf der der Wand zugekehrten Innenseite Sackbohrungen zur Aufnahme von in Sackbohrungen der Wand einsteckbaren Dübeln aufweisen. Die Befestigung des ebenfalls aus einer Holzplatte bestehenden Futters erfolgt an den Rändern der Bekleidungen ebenfalls durch in Sackbohrungen des Futters und der Bekleidungen einsteckbare Dübel.

    [0003] Bei in Gebäuden bereits vorhandenen alten Holztüren, insbesondere lackierten Holztüren, wird häufig die unansehnlich gewordene oder beschädigte Oberfläche der Holzteile durch eine neue Oberfläche aus dauerhaftem folienartigen Kunststoff oder aus Naturholzfurnier er- setzt. Während ein altes Türblatt verhältnismäßig einfach im Bearbeitungsbetrieb durch bekanntes Ummanteln mit einer Kunststoffolie renoviert werden kann, ist es schwierig und teuer, eine fest eingebaute alte Holz- zarge zur Abstimmung ihrer Oberfläche auf die neue Türblattoberfläche mit einer Oberflächenbeschichtung aus einer Kunststoffolie zu versehen, insbesondere wenn die Oberfläche der alten Holzzarge wellig ist oder Beschädigungen aufweist. Soll die alte Holzzarge bei einfachem Ersatz des alten Türblattes durch ein neues Türblatt mit Naturholzoberfläche ebenfalls eine angepaßte Oberfläche aus Naturholzfurnier haben, muß die alte Holzzarge zum Nachfurnieren im Bearbeitungsbetrieb oder zum Ersetzen durch eine völlig neue Zarge aus der Wandöffnung herausgebrochen werden, was erheblichen Umbauschmutz verursacht und meistens eine Renovierung der beschädigten Wandoberflächen erfordert. Auch kommt es in der Praxis vor, daß in Gebäuden vorhandene alte, meistens lackierte Stahlzargen, anläßlich der Renovierung des alten Holztürblattes, ebenfalls eine angepaßte neue Oberfläche aus auerhaftem Kunststoff zum Beispiel in Holzdekor oder aus Naturholzfolie erhalten sollen. Es ist bekannt, die Bekleidungen oder auch das Futter einer alten Holzzarge mit einer Verkleidung zu ummanteln, die aus U-förmigen Halteleisten zum Beispiel aus Metall besteht, die rahmenartig an den Rändern des alten Zargenteils mit Schrauben oder Nägeln befestigt werden und zwischen die passende Holzplatten mit der neuen Oberfläche eingesetzt werden. Diese Methode ist insbesondere hinsichtlich einer exakten Montage der Verkleidung aufwendig und umständlich und ist auch nicht zum Ummanteln einer vorhandenen alten Stahlzarge verwendbar.

    [0004] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Um- fassungszarge zu schaffen, mit der eine vorhandene alte Holzzarge wie auch eine vorhandene alte Stahlzarge zwecks Oberflächenrenovierung unter möglichst geringer Montagearbeit und Schmutzverursachung ummantelt werden kann sowie auch dazu geeignet ist, zum Beispiel in Neubauten eine noch unverkleidete Wandöffnung erstmalig mit einer Umfassungszarge auszustatten.

    [0005] Ausgehend von einer Umfassungszarge der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß die Bekleidung aus einem U-förmigen dünnwandigen Blechprofil besteht, das auf der Innenseite seiner Profilbasis wenigstens eine in Profillängsrichtung verlaufende Schiene besitzt, welche das verdickte Ende von in der Schiene verschiebbaren und in wandseitige Bohrungen einsteckbaren Befestigungsdübel aufnimmt, und daß der der Wandöffnung zugekehrte Profilschenkel des Blechprofils über die Ebene der Laibung der Wandöffnung vorsteht und das Futter auf die Außenseite dieses Profilschenkels aufgesetzt ist und durch die steckbare Befestigungsverbindung festgehalten ist. Bei Anwendung der Umfassungszarge für normale Zimmertüren, bei denen eine Zarge in der Regel zwei auf den gegenüberliegenden Wandoberflächen anliegende Bekleidungen hat, bestehen beide Bekleidungen je aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten Blechprofil. Das Blechprofil kann zur Erfüllung der unterschiedlichen Wünsche der Praxis beispielsweise aus Aluminium mit farbig eloxierter Metalloberfläche hergestellt werden oder mit Hilfe gebräuchlicher Beschichtungstechniken mit einer haftfesten Oberfläche aus Kunststoffolie oder auch Holzfurnier hergestellt werden. Der lichte Querschnitt des Blechprofils kann ausreichend groß bemessen werden, damit die in der Praxis gängigsten Breiten und Dicken der Bekleidungsteile von alten Holzzargen mit einer einzigen Standardausführung des Blechprofils ummantelt werden können.

    [0006] Zur unsichtbaren Befestigung des Blechprofils braucht nur das zu ummantelnde Bekleidungsteil einer vorhandenen; alten Holzzarge mit einigen Bohrungen für die Befestigungsdübel versehen zu werden, die leicht und einfach auf einer auf dem alten Bekleidungsteil festgelegten, mit der Schiene des Blechprofils fluchtenden Linie gebohrt werden können. Die Befestigungsdübel können in der Schiene des Blechprofils an beliebige Stellen verschoben werden, beispielsweise wenn bei der Herstellung der Bohrungen im alten Bekleidungsteil ein versteckter Nagel oder dergleichen getroffen wird und auf der mit der Schiene fluchtenden Linie eine neue Bohrung gebohrt werden muß. Wenn die Umfassungszarge zum Beispiel für einen Neubau verwendet werden soll, kann das Blechprofil direkt an der Wand befestigt werden, wobei die ausreichend lang bemessenen Befestigungsdübel in unmittelbar in die Wandoberfläche gebohrte Bohrungen eingesteckt werden und ebenfalls die Befestigungsdübel in der Schiene des Blechprofils an die passende Stelle verschoben werden können, falls beim Bohren eine nicht genügend haltbare Mauer- fuge getroffen wird und auf der festgelegten Linie an einer anderen Stelle eine neue Wandbohrung gebohrt werden muß. Nach der Befestigung des Blechprofils, oder im Falle der Anwendung der Umfassungszarge mit zwei Bekleidungen nach der Befestigung beider Blechprofile, bildet der der Wandöffnung zugekehrte und über die Ebene der Laibung der Wandöffnung vorstehende Profilschenkel des Blechprofils einen Anschlag für das Futter der erfindungsgemäßen Umfassungszarge, so daß das Futter unabhängig von Unebenheiten der zu-verkleidenden Wandöffnungslaibung in einem Neubau oder des zu ummantelnden Futterteils einer vorhandenen alten Zarge auf diesen Profilschenkel aufgesetzt werden kann und auf ihm satt und fugenfrei aufliegt. Das Futter der erfindungsgemäßen Umfassungszarge kann, wenn das Blechprofil eine Oberflächenbeschichtung aus Kunststoffolie oder Holzfurnier enthält, eine Holzplatte mit gleicher Oberflächenbeschichtung sein oder kann, wenn für das Blechprofil eine metallische, farbig eloxierte Aluminiumoberfläche gewünscht wird, aus einer Holzplatte mit einer Oberfläche aus einer gleichartig aussehenden Aluminiumfolie bestehen. Vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildungen der steckbaren Befestigungsverbindung zum Festhalten des Futters der Umfassungszarge sind in Unteransprüchen angegeben und werden nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben.

    [0007] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Umfassungszarge dargestellt. Es zeigen:

    Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der Umfassungszarge zum Ummanteln einer vorhandenen alten Holzzarge,

    Figur 2 ein Ausführungsbeispiel der Umfassungszarge zum Ummanteln einer vorhandenen alten Stahlzarge.



    [0008] Die in der Figur 1 dargestellte, zu ummantelnde alte Holzzarge enthält zwei Bekleidungsteile 1 und 2, die auf den beiderseitigen Wandoberflächen 3 einer Wand liegen, und ein Futterteil 4, welches die Wandlaibungsfläche 5 verkleidet. Die von dem Bekleidungsteil 1 und dem Futterteil 4 gebildete Kante der alten Zarge ist in üblicher Weise als rechtwinklige Falzaussparung 6 für einen Türanschlag ausgebildet. Die erfindungsgemäße Umfassungszarge setzt sich dementsprechend auch dreiteilig aus zwei Bekleidungen und einem Futter 9 zusammen. Die Bekleidungen bestehen je aus einem U-förmigen dünnwandigen Blechprofil 7 beziehungsweise 8, das auf der Innenseite seiner Profilbasis 10 eine in Profillängsrichtung verlaufende Schiene 11 besitzt. Die Schiene 11 nimmt das dem lichten Schienenquerschnitt angepaßte verdickte Ende mehrerer Befestigungsdübel 12 auf, die in der Schiene verschiebbar sind und in passend gebohrte Bohrungen 13 des zu ummantelnden alten Bekleidungsteils 1 beziehungsweise 2 einsteckbar sind. Die Bohrungen 13 werden entlang einer mit der Schiene 11 fluchtenden Linie gebohrt, die so gelegt ist, daß die der Wandöffnung zugekehrten Profilschenkel 14 der beiden Blechprofile 7 und 8 über die Ebene der Laibung der lichten Wandöffnung vor- stehen. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 bildet das Futterteil 4 der alten Holzzarge die Laibung der lichten Wandöffnung und stehen also die Profilschenkel 14 wenigstens bis in die Ebene der Oberfläche des alten Futterteils 4 vor. Dadurch kann das Futter 9 der er- ; findungsgemäßen Umfassungszarge satt und fugenfrei aufliegend auf die Profilschenkel 14 aufgesetzt werden, be-' vor eine Berührung des Futters 9 mit dem alten Futterteil 4 eintritt. Das alte Futterteil 4 kann sogleich als blindfutterartige Grundlage für eine steckbare Befestigung des Futters der erfindungsgemäßen Umfassungszarge herangezogen werden. Hierzu ist das Futter 9, welches zum Ummanteln des alten Futterteils 4 nicht U-förmig ausgebildet zu sein braucht und daher aus einer normalen Holzplatte bestehen kann oder wenigstens innenseitig eine Holzplatte aufweist, gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungsmerkmal der Umfassungszarge auf der Innenseite seiner Holzplatte mit Sackbohrungen 16 ausgebildet, die Verbindungsdübel 17 aufnehmen. Die Verbindungsdübel 17 sind in passend und deckungsgleich gebohrte Bohrungen 18 des alten Futterteils 4 einsteckbar. Vorteilhafterweise sind die Befestigungsdübel 12 und die Verbindungsdübel 17 als Kunststoff-Lamellendübel ausgebildet, die nur um das jeweils erforderliche Ausmaß in die Bohrungen eingetrieben zu werden brauchen und sich mit ihren Lamellen widerhakenartig mit hoher Ausreißfestigkeit in den Bohrungen festkrallen. Die über die Ebene der Oberfläche des alten Futterteils 4 vorstehenden Profilschenkel 14 der Blechprofile 7 und 8 sind vorteilhafterweise so lang ausgebildet, daß sie die Oberfläche des-alten Futterteils 4 teilweise überdecken, und mit Löchern für Nägel oder Schrauben 15 versehen. Dadurch können die Profilschenkel 14 an Stellen, die durch das aufgesetzte Futter 9 unsichtbar überdeckt werden, so an das alte Futterteil 4 angeheftet werden, daß bei Anwendung von nur einer Schiene 11 auf der Innenseite der Blechprofile 7 und 8 ein Kippen der Blechprofile um die Befestigungsdübel 12 vermieden wird,

    [0009] Bei der Anwendung des in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der Umfassungszarge zum Beispiel in Neubauten, in denen keine alte Holzzarge vorhanden ist, braucht auf der Laibung 5 der Mauer nur ein aus einem rohen Holzbrett bestehendes Blindfutter ohne aufwendige Ausrichtung fest angeordnet zu werden, um an diesem Blindfutter das Futter 9 mittels der Verbindungsdübel 17 befestigen zu können. Die Befestigung der Blechprofile 7 und 8 erfolgt dann an wandseitigen Bohrungen, die unmittelbar in die Wandoberflächen 3 gebohrt werden und in die entsprechend länger ausgebildete Befestigungsdübel 12 eingesteckt werden.

    [0010] Das als sogenannte Falzbekleidung dienende Blechprofil 7 ist an seinem der Wandöffnung zugekehrten Profilschenkel 14, ähnlich wie die von den Teilen 1 und 4 gebildete Zargenkante der zu ummantelnden alten Holzzarge, als Falz für einen Türanschlag geformt, so daß dieser Profilschenkel 14 eine als Türanschlagfläche dienende Falzfläche 20 aufweist. Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist dieser Profilschenkel 14 so ausgebildet, daß er an seiner Falzfläche 20 eine unter das entsprechend ausgesparte Futter 9 ragende nutförmige Aufnahmetasche 21 aufweist. In diese Aufnahme 21 ist die Befestigungsrippe eines Dichtungsprofils 22 einsteckbar, welches so breit ausgebildet ist, daß es die bündig mit der Falzfläche 20 des Profilschenkels 14 abschließende Randfläche des Futters 9 verdeckt. Dadurch kann das Futter 9 so breit vorgefertigt werden, daß es für unterschiedlich breite Wandöffnungslaibungen in Neubauten oder unterschiedlich breite Futterteile von vorhandenen alten Holzzargen anwendbar ist, und kann das Futter 9 erst bei der Montage der Umfassungszarge an seinem falzseitigen Rand auf die benötigte passende Breite zugeschnitten werden, wonach die Schnittfläche durch das Dichtungsprofil 22 abgedeckt wird und nicht mehr nachträglich mit einer neuen Obeflächenbeschichtung versehen zu werden braucht.

    [0011] Die Figur 2 zeigt eine andere erfindungsgemäße Aus führung der Umfassungszarge, die besonders wirtschaftlich hergestellt werden kann und die Ummantelung einer vorhandenen alten Stahlzarge 26 möglich macht, ebensogut aber auch in Neubauten zur Verkleidung einer noch rohen Wandöffnung angewendet werden kann. Die Bekleidungen bestehen wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 aus U-förmigen dünnwandigen Blechprofilen 7 und 8, wobei jedoch die innenseitig angeordneten Schienen 11 so weit seitlich versetzt sind, daß die die Befestigungsdübel 12 aufnehmenden Bohrungen in jedem Fall seitlich von der alten Stahlzarge 26 in die Wand gebohrt werden können. Das als Falzbekleidung dienende Blechprofil 7 besitzt an seinem Profilschenkel 14, der über die Ebene der von der alten Stahlzarge 26 gebildeten Laibung der lichten Wandöffnung vorsteht, analog dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 eine als Türanschlagfläche dienende Falzfläche 20 und an dieser Falzfläche 20 eine unter das Futter 9 ragende nutförmige Aufnahmetasche 21 für die Befestigungsrippe eines Dichtungsprofils 22. Erfindungsgemäß weist das Dichtungsprofil 22 an dem Rand seiner Falz- fläche 20 eine Abwinkelung 27 auf, die mit der Aufnahmetasche 21 eine Einstecknut 23 zur festhaltenden Aufnahme des Randes des Futters 9 bildet. Das die zweite Bekleidung der Umfassungszarge bildende andere Blechprofil 8 besitzt vor seinem Profilschenkel 14, der ebenfalls über die Ebene der Wandöffnungslaibung vorsteht, eine von einer Randabwinkelung 24 gebildete Einstecknut 25 zur festhaltenden Aufnahme des anderen Randes des Futters 9. Nach der Befestigung der beiden Blechprofile 7 und 8 wird das Futter 9 auf den vorteilhafterweise etwas länger als die Randabwinkelung 24 ausgebildeten Profilschenkel 14 des Blechprofils 8 aufgesetzt und in die Einstecknut 25 eingeschoben. Danach braucht nur noch das Dichtungsprofil 22 in die Aufnahmetasche 21 eingesetzt zu werden, wobei gleichzeitig der andere Rand des Futters 9 auf den die Aufnahmetasche 21 bildenden Abschnitt des Profilschenkels 14 des Blechprofils 7 aufgesetzt wird und in die Einstecknut 23 eingeschoben wird und wonach das Futter 9 in einem für seine exakte Ausrichtung erwünschten Abstand von der alten Stahlzarge 26 abgestützt und festgehalten ist. Um ein Kippen der Blechprofile 7 und 8 um die Befestigungsdübel 12 zu vermeiden, können die Profilschenkel 14 zum Beispiel durch einen Kontaktkleber oder ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 durch eingetriebene Verbindungsmittel an die alte Stahlzarge 26 angeheftet sein. An dem Profilschenkel 14 des Blechprofils 8 werden eingetriebene Verbindungsmittel durch das Futter 9 unsichtbar überdeckt. An dem Profilschenkel 14 des Blechprofils 7 können eingetriebene Verbindungsmittel durch eine zusätzliche Dichtungslippe 28 des Dichtungsprofils 22 unsichtbar überdeckt werden.


    Ansprüche

    1. Umfassungszarge zur Verkleidung einer Wandöffnung für eine Tür oder dergleichen, bestehend aus einem vor der Laibung der Wandöffnung liegenden Futter und wenigstens einer rechtwinklig am Rand des Futters angeordneten, auf der Wandoberfläche liegenden Bekleidung, wobei die Bekleidung an der der Wandoberfläche zugekehrten nicht sichtbaren Innenseite senkrecht von dieser abstehende Befestigungszapfen zum Verbinden mit der Wand besitzt und ferner das Futter eine steckbare Befestigungsverbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung aus einem U-förmigen dünnwandigen Blechprofil (7) besteht, das auf der Innenseite seiner Profilbasis (10) wenigstens eine in Profillängsrichtung verlaufende Schiene (11) besitzt, welche das verdickte Ende von in der Schiene verschiebbaren und in wandseitige Bohrungen einsteckbaren Befestigungsdübeln (12) aufnimmt, und daß der der Wandöffnung zugekehrte Profilschenkel (14) des Blechprofils (7) über die Ebene der Laibung der Wandöffnung vorsteht und das Futter (9) auf die Außenseite dieses Profilschenkels (14) aufgesetzt ist und durch die steckbare Befestigungsverbindung festgehalten ist.
     
    2. Umfassungzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Wandöffnung zugekehrte Profilschenkel (14) des Blechprofils (7) wenigstens bis in die Ebene der Oberfläche eines an der Wandöffnungslaibung angeordneten Blindfutters (4) aus Holz vorsteht und daß das auf den Profilschenkel aufgesetzte Futter (9) innenseitig eine Holzplatte aufweist, die auf ihrer Innenseite Sackbohrungen (16) zur Aufnahme von in Bohrungen des Blindfutters einsteckbaren Verbindungsdübeln (17) besitzt.
     
    3. Umfassungszarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Wandöffnung zugekehrte Profilschenkel (14) des Blechprofils (7) als Falz für einen Türanschlag geformt ist und an seiner als Türanschlagfläche dienenden Falzfläche (20) eine unter das Futter (9) ragende nutförmige Aufnahmetasche (21) aufweist, in die die Befestigungsrippe eines Dichtungsprofils (22) einsteckbar ist, welches die bündig mit der Falzfläche (20) des Profilschenkels (14) abschließende Randfläche des Futter (9) verdeckt.
     
    4. Umfassungszarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (22) am Rand seiner Falzfläche (20) eine Abwinkelung (2 ) aufweist, die mit der Aufnahmetasche (21) eine Einstecknut (23) zur festhaltenden Aufnahme des Randes des Futters (9) bildet, und daß die Umfassungszarge ein eine zweite Bekleidung bildendes zweites U-förmiges Blechprofil (8) besitzt, welches vor seinem der Wandöffnung zugekehrten Profilschenkel (14) eine von einer Randabwinkelung (24) gebildete Einstecknut (25) zur festhaltenden Aufnahme des anderen Randes des Futters (9) aufweist.
     




    Zeichnung