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EP 0 011 731 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.05.1983 Patentblatt 1983/21 |
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Anmeldetag: 06.11.1979 |
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Verfahren zur Reproduktion von Ölgemälden oder ähnlich strukturierten Gebilden
Process for reproducing oil paintings or similarly structured pictures
Procédé de reproduction de peintures à l'huile ou de tableaux structurés de façon
analogue
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
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Priorität: |
30.11.1978 DE 2851875
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.06.1980 Patentblatt 1980/12 |
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Anmelder: |
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- Rudolf, Emil
D-8229 Ainring 1 (DE)
- Rudolf, Manfred
D-8229 Ainring 1 (DE)
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Erfinder: |
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- Rudolf, Emil
D-8229 Ainring 1 (DE)
- Rudolf, Manfred
D-8229 Ainring 1 (DE)
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Vertreter: Flach, Dieter Rolf Paul, Dipl.-Phys. |
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Patentanwälte
Andrae Flach Haug Kneissl
Bauer Schneider,
Prinzregentenstrasse 24 83022 Rosenheim 83022 Rosenheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Zur Reproduktion beispielsweise von Ölgemälden bietet sich zunächst das Kopieren
an. Gute Kopien erfordern jedoch viel Sachkenntnis und hohen Zeitaufwand, so daß sie
teuer sind und in ihrer Menge nicht der mit der Wohnkultur ansteigenden Nachfrage
nachkommen können. Demgegenüber ergibt zwar der zu hoher Wiedergabetreue in Farbe
und Auflösung entwickelte Mehrfarben-Kunstdruck preiswerte Nachbildungen, jedoch haftet
diesen der Nachteil an, daß die reliefartige Oberflächenstruktur des Originals fehlt,
die bei einem Ölgemälde oder einem ähnlichen Kunstwerk auch Ausdrucksmittel des Künstlers
ist und selbst von einem Laien als solches erkannt wird.
[0003] Zur Lösung dieses Problems wurden in der DE-A-494894, der FR-A-1521466, der DE-A-2019699
und der DE-A-2 352 966 Verfahren angegeben, bei welchen auf einen originalgetreuen
Mehrfarben-Druck an der Bildseite eine transparente Schicht aus Gelatine bzw. Kunststoff
aufgebracht wird, die mittels einer vom Original abgenommenen Form vor oder nach dem
Aufbringen die Reliefgestaltung der Originaloberfläche erhält. Damit ist zwar an der
durchsichtigen Schicht die reliefartige Oberflächengestaltung nachgeahmt, ergibt jedoch
nicht den gleichen Eindruck wie beim Original, da sie nicht wie im Original durch
die Farbe gebildet ist, so daß also die Wirkung der durch die durchsichtige Schicht
gebildeten Oberfläche außerordentlich stark vom Betrachtungswinkel, der Beleuchtung
und dergleichen abhängig ist.
[0004] Diese Unzulänglichkeiten sind bei Verfahren gemäß den FR-A-1 493 516 und FR-A-1 548
337 ausgeschaltet, von denen der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht. Nach der
FR-A-1 493 516 wird die Reliefform mit Luftdurchgangslöchern versehen. Über die Reliefform
wird dann unter Paßausrichtung die Farbbildfolie gelegt, über welcher eine dicke Polystyrolfolie
angebracht wird. Die dicke Polystyrolfolie wird auf die Erweichungstemperatur der
Farbbildfolie erwärmt. Danach wird durch Unterdruck unterhalb der Reliefform und/oder
Überdruck oberhalb der Polystyrolfolie diese zusammen mit der Farbbildfolie in die
Vertiefungen der Reliefform gedrückt. Damit erhält die Farbbildfolie nach dem Wiedererhärten
die Oberflächenform des Originals. Das Verfahren gemäß der FR-A-1 548 337 entspricht
diesem bekannten Verfahren mit der Ausnahme, daß die Farbbildfolie durch Bestrahlung
mit Infrarotlicht anstelle der Kontakterwärmung mittels einer Polystyrolfolie erwärmt
wird und die Formung allein durch Unterdruck unterhalb der Reliefform erfolgt. Gegenüber
den bei den vorangehend genannten Verfahren erzielten durchsichtigen Reliefoberflächenschichten
stellt die sich ergebende Reliefoberfläche der Farbbildfolie eine Verbesserung dar.
Bei beiden Verfahren wirkt aber zwangsläufig Wärme über einen verhältnismäßig langen
Zeitraum auf die Farbbildfolie ein, was zu einer mehr oder minder starken Veränderung
der naturgemäß temperaturempfindlichen Druckfarben führt. Der Grund hierfür liegt
darin, daß hauptsächlich die Polystyrolfolie aber auch die Farbbildfolie selbst, obwohl
letztere relativ dünn ist, eine nicht vernachlässigbare Wärmekapazität aufweisen,
wobei es eine gewisse Zeit dauert, bis die auf die unbedruckte Seite der Farbbildfolie
übertragene Wärme die bedruckte Seite auf die erforderliche Erweichungstemperatur
erbracht ist. Danach dauert es eine gewisse Zeit, bis das Verbundgebilde aus Polystyrolfolie
und Farbbildfolie, welches eine wesentlich größere Wärmekapazität als die Farbbildfolie
allein besitzt, wieder auf unschädliche Temperaturen abgekühlt ist.
[0005] Zwar ist aus der DE-A-2 352 966 ein Reproduktionsverfahren von Ölgemälden bekanntgeworden,
bei dem eine Erwärmung dielektrisch durchgeführt wird und dazu eine dielektrisch schmelzbare
Folie vorgesehen wird. Abgesehen davon, daß auch hier keine Stützschicht aus Gewebematerial
verwendet wird und damit das Problem einer Wärmeüberhitzung überhaupt nicht auftreten
kann, kann die durch dieses bekannte Verfahren erzielbare Reproduktion, bei der auf
einem Druckbild lediglich eine durchsichtige Folien-Schicht mit reliefartiger Oberflächengestaltung
aufgetragen ist, den Anforderungen an eine naturgetreue Nachahmung beispielsweise
alter Meister nicht entsprechen.
[0006] Zwar ist die Verwendung einer Verstärkungsschicht aus leinwandartigem Gewebe aus
der FR-A-1 311 733 und aus der GB-A-782 703 bekanntgeworden.
[0007] Die Anwendung dieses bekannten Verfahrens nach den eben zitierten Patentschriften
führt aber ebenfalls zu Reproduktionen, deren Qualität und Güte mit Reproduktionen,
die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, nicht vergleichbar
sind.
[0008] So ist zunächst einmal festzuhalten, daß das aus der britischen Patentschrift bekannte
Reproduktionsverfahren äußerst aufwendig ist. So wird in diesem Verfahren zunächst
ein Zwischenbildträger mit einem metachromatischem Papier mit einer darauf aufgebrachten
Klebeschicht und einer Lackschicht benötigt, wobei dieser Zwischenbildträger mit dem
Papier und der Klebeschicht nach dem Druckvorgang wieder herabgewaschen werden müssen.
Schon bereits aus diesen letztgenannten beiden Merkmalen ist ersichtlich, daß die
Qualität der Reproduktionen erheblich leiden muß, da die letztgenannten beiden Schichten
aus Papier und Klebstoff zwischen der Bildfolie und der Reliefform während des Druckvorgangs
vorgesehen sind. Darüber hinaus sind bei diesem Verfahren mehrere weitere Lackschichten
und Klebeschichten zur ordnungsgemäßen Durchführung des Verfahrens notwendig. Bei
diesem äußerst aufwendigen bekannten Verfahren ist darüber hinaus die Verbindung der
Gewebeschicht mit den Lack- und Farbträgerschichten nicht so fest und vollkommen,
wie es gerne wünschenswert wäre. Vor allem aber auch die lange und notwendige Hitzeeinwirkung
mit Hitze- und Druckplatten führt zu einer nachteilhaften Beeinträchtigung der Reproduktionsqualität,
da insbesondere die Farben des Farbdruckes beeinträchtigt werden können.
[0009] Auch in der FR-A-1 311 733 ist das Problem der schädlichen Wärmeüberhitzung weder
erkannt noch diskutiert worden.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes
Verfahren zu schaffen, bei welchem die Einwirkungen schädlich hoher Temperaturen auf
die Farbbildfolie wesentlich verkürzt werden. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
[0011] Durch die dielektrische Erwärmung wird die Farbbildfolie gleichzeitig über ihre gesamte
Dicke erwärmt und auf die erforderliche Erweichungstemperatur gebracht. Da lediglich
die dünne Beschichtung, nicht aber das leinwandartige Gewebe der Verstärkungsschicht
dielektrisch erwärmt wird, hat das Verbundgebilde aus der dünnen Beschichtung der
Verstärkungsschicht und der Farbbildfolie eine geringe Wärmekapazität und kühlt relativ
schnell ab, zumal das Kühl gebliebene Gewebe der Verstärkungsschicht Wärme aufnimmt.
Darüber hinaus ergibt sich noch eine schnellere Verfahrensdurchführung und ein höherer
Ausstoß pro Zeiteinheit. Auch ist eine genauere Dosierung der zugeführten Wärme sowohl
hinsichtlich der Intensität als auch der tatsächlichen Wirkungszeit möglich.
[0012] Als vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens kann die verwendete Reliefform zumindest
an ihrer Formungsfläche galvanisch metallisiert oder gänzlich aus Metall ausgebildet
werden. Damit ist die Formtreue selbst bei einer hohen Reproduktionsstückzahl gewährleistet.
Ferner ergibt sich an der bedruckten Seite der Farbbildfolie eine gute und schnelle
Wärmeableitung.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert, die einen schematischen Schnitt einer Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens in auseinandergezogener Darstellung zeigt.
[0014] Über eine die Oberflächengestaltung eines Original-Ölgemäldes oder z. B. Krokodilleder
als Negativform wiedergebende Reliefform 1 wird eine Farbbildfolie 2 mit der bedruckten
Seite 3 nach unten gelegt. Auf die Farbbildfolie 2 wird eine Verstärkungsschicht 9
gelegt, die aus einem leinwandartigem Gewebe und an ihrer der Farbbildfolie 2 zugewendeten
Seite aus einer dünnen dielektrisch erwärmbaren Beschichtung besteht, über der sich
wiederum eine plane Druckausgleichsplatte 7 aus geschlossenzelligem Schaumstoff, welcher
dielektrisch nicht erwärmbar ist, befindet.
[0015] Die Herstellung der Reliefform 1 erfolgt nach bekannten Verfahren. Beispielsweise
kann von dem Original-Ölgemälde ein Negativ-Weichabguß aus Silikonkautschuk oder aus
Polyesterharz hergestellt werden. Das Bedrucken der Farbbildfolie 2 erfolgt beispielsweise
nach dem Offset-Verfahren, wobei eine Farbaufnahme des Original-Ölgemäldes mit äußerst
genauen Farbwerten ohne Lichtreflexionen zu genau maßgetreuen Offsetfilmen in vier
oder mehr Farben verarbeitet wird. Selbstverständlich ist hierbei auf genaue Maßhaltigkeit
zu achten. Sowohl bei der Herstellung dieser Offsetfilme als auch bei der Herstellung
der Reliefform 1 können von vornherein Paßmarkierungen außerhalb des Bildfelds vorgesehen
werden, die dann das Ausrichten der Farbbildfolie 2 gegenüber der Reliefform 1 erleichtern.
[0016] Zur Durchführung des Verfahrens werden eine unterhalb der Reliefform 1 angeordnete
Elektrode 4 einerseits und eine oberhalb der Druckausgleichsplatte 7 angeordnete Elektrode
5 an einen Hochfrequenzgenerator 6 angeschlossen. Die Elektroden 4, 5 werden einander
angenähert, bis über die Druckausgleichsplatte 7 sowie die Verstärkungsschicht 9 ein
vorgegebener Druck auf die Farbbildfolie 2 sowie die Reliefform 1 ausgeübt wird. Durch
kurzzeitiges Einschalten des Hochfrequenzgenerators 6 werden die Farbbildfolie 2 und
die Beschichtung der Verstärkungsschicht 9 dielektrisch auf ihre Erweichungs- bzw.
Verschweißungstemperatur erwärmt. Die Farbbildfolie 2 verformt sich in die negativ
ausgebildete Formungsfläche der Reliefform 1 hinein, während die Verstärkungsschicht
9 gleichzeitig mit der nicht bedruckten Seite der Farbbildfolie 2 verschweißt wird.
Falls die normale Rauhigkeit des Originalgemäldes und damit der Formungsfläche der
Reliefform 1 nicht dafür ausreichen sollte, die Abfuhr der in den Vertiefungen unterhalb
der Folie eingeschlossenen Luft sicherzustellen, können mikroskopisch kleine Luftkanäle
in der Reliefplatte 1 senkrecht zu der Elektrode 4 ausgebildet werden. Ferner kann
auch die Reliefform 1 mikroskopisch porös ausgebildet werden, so daß die Luft an der
ganzen Fläche der Farbbildfolie 2 ausweichen kann. Die Elektrode 5 kann je nach den
Gegebenheiten so ausgebildet werden, daß eine gleichmäßige homogene Erwärmung der
Folie 2 über ihre ganze Stärke und ihre ganzen Ausmaße hinaus gewährleistet ist. Durch
geeignete Unterteilung der Elektrode 5 kann jedoch auch eine etwas höhere oder etwas
früher einsetzende Erwärmung in der Flächenmitte der Farbbildfolie 2 erfolgen, wenn
eine entsprechend zeitlich aufeinanderfolgende Einschaltung der sich ergebenden Teilelektroden
vorgenommen wird.
[0017] Die nach dem Verfahren verformte bedruckte Farbbildfolie 2 ergibt eine sehr genaue
Nachbildung des Originals mit den feinsten Strukturen, so daß auch die nahezu glatt
wirkenden Oberflächenformen beispielsweise bei der Maltechnik des 19. Jahrhunderts
originalgetreu reproduzierbar sind. Der Echtheitscharakter wird weiterhin durch das
von rückwärts sichtbare Gewebe der Verstärkungsschicht 9 unterstrichen.
Beispiel
[0018] Ein HF-Generator 6 mit einer Leistung von 40 KW und einer Frequenz von 27,12 MHz
weist eine Elektrodenfläche von 50 x 50 cm auf, wobei die Elektroden 4, 5 mit einer
Kraft von 300 KN/cm
2 gegeneinander zu beaufschlagen sind. Die Farbbildfolie 2 besteht aus PVC von 0,2
mm Dicke und ist auf einer Seite im 8-Farben-Granolitho-Kunstdruck rasterlos bedruckt.
Die Dicke der Druckausgleichsplatte 7 beträgt 20 mm und entspricht etwa derjenigen
der Reliefform 1. Das Material der Verstärkungsschicht 9 besteht aus leinwandbindigem
Gewebe aus Nylon mit einer PVC-Beschichtung von 0,1 mm Dicke. Nach der Beaufschlagung
der Elektroden 4, 5 wird 30 sek. HF-Energie eingespeist. Nach Abschaltung und Auseinanderfahren
der Elektroden 4, 5 erhält man eine originalgetreue Oberflächenstruktur der Farbbildfolie
2 und eine vollflächige Verschweißung mit der Verstärkungsschicht 9. Die so erhaltene
Gemäldeimitation wird auf einen üblichen Holzrahmen genagelt.
1. Verfahren zur Reproduktion von Ölgemälden oder ähnlich oberflächenstrukturierten
Gebilden unter Verwendung einer vom Original abgenommenen Reliefform und einer glatten
thermoplastischen Farbbildfolie, die dem Original entsprechend bedruckt ist, wobei
die Folie unter Paßausrichtung auf die Reliefform gelegt und zusammen mit einer rückwärtigen
Verstärkungsschicht unter Erwärmung entsprechend der Oberflächenstruktur des Originals
verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildfolie aus einem durch Hochfrequenzwellen
dielektrisch erwärmbaren Material, vorzugsweise Polyvinylchlorid besteht, daß die
Verstärkungsschicht aus leinwandartigem Gewebe mit einer dünnen Beschichtung aus einem
durch Hochfrequenzwellen dielektrisch erwärmbaren sowie mit der Farbbildfolie verschweißbaren
Material, vorzugsweise Polyvinylchlorid, besteht, und daß zur dielektrischen Erwärmung
die Verstärkungsschicht mit ihrer dünnen Beschichtung auf die Rückseite der Farbbildfolie
gelegt und während der Erwärmung die Geweberückseite der Verstärkungsschicht über
eine Druckausgleichsplatte aus geschlossenzelligem Schaumstoff beaufschlagt wird,
die ebenso wie die Reliefform aus einem durch Hochfrequenzwellen nicht oder nicht
nennenswert dielektrisch erwärmbaren Material, vorzugsweise Silikonkautschuk, besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reliefform zumindest
an ihrer der Farbbildfolie zugewendeten Seite aus Metall besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichsplatte
(7) und/oder die Reliefform (1) von je einer in Teilelektroden unterteilten Elektrode
(5 bzw. 4) überdeckt sind, und daß einander gegenüberstehende Paare von Teilelektroden
der Elektroden (5, 4) bzw. die Teilelektroden einer Elektrode zeitlich aufeinanderfolgend
eingeschaltet werden.
1. A process of reproducing oil paintings or forms of a similar surface structure
under utilization of a relief form taken from an original and a smooth thermoplastic
color image film, which has been printed in a manner corresponding to the original,
with the film being placed under fitting alignment onto the relief form and being
shaped, together with a back reinforcing layer, under heating in accordance with the
surface structure of the original, characterized in that the color image film consists
of a material adapted to be dielectrically heated through high frequency waves, preferably
polyvinyl chloride, in that the reinforcing layer consists of a canvaslike fabric
with a thin coating of a material adapted to be dielectrically heated through high
frequency waves as well as to be welded to the color image film, preferably polyvinyl
chloride, and in that, for dielectric heating, the reinforcing layer with its thin
coating is placed on the back side of the color image film and, during heating, the
back side of fabric of the reinforcing layer is acted upon via a pressure equalization
plate of foam material with closed cells, which just like the relief form consists
of a material that is not, or not to an extent worth mentioning, heatable dielectrically
through high frequency waves, preferably silicon rubber.
2. The process of claim 1, characterized in that the relief form consists of metal
at least on its side facing the color image film.
3. The process according to one of claim 1 or 2, characterized in that the pressure
equalization plate (7) and/or the reflief form (1) are covered by an electrode (5
or, resp., 4) each, which is divided up into partial electrodes, and in that opposing
pairs of partial electrodes of the electrodes (5, 4) or, resp., the partial electrodes
of an electrode are switched on in timed succession.
1. Procédé pour la reproduction de peintures à l'huile ou d'objets à structure de
surface similaire, utilisant un moule en relief pris sur l'original et une feuille
thermoplastique lisse portant l'image en couleurs, imprimée en conformité avec l'original,
ladite feuille étant posée sous centrage sur ledit moule et façonnée par échauffement,
en même temps qu'une couche de renforcement arrière, suivant la structure de la surface
de l'original, caractérisé en ce que la feuille portant l'image en couleurs consiste
en un matériau pouvant être chauffé diélectriquement moyennant ondes haute fréquence
et de préférence en polyvinylchlorure, que la couche de renforcement consiste en un
tissu genre toile comportant une mince enduction en matériau pouvant être chauffé
diélectriquement moyennant ondes haute fréquence et pouvant être soudé avec la feuille
portant l'image, de préférence en polyvinylchlorure et que, aux fins d'échauffement
diélectrique, la couche de renforcement est posée, par son côté portant l'enduction,
sur la face arrière de la feuille portant l'image en couleurs et que, pendant l'échauffement,
une pression est exercée sur le côté arrière genre tissu de la couche de renforcement
par l'intermédiaire d'une plaque d'équilibrage de pression en mousse à alvéoles fermés,
consistant comme le moule en relief en un matériau ne pouvant pas être chauffé diélectriquement
ou seulement de façon négligeable, de préférence en caoutchouc silicone.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moule en relief consiste
en métal au moins sur sa face tournée vers la feuille portant l'image en couleurs.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que la plaque
d'équilibrage de pression (7) et/ou le moule (1) sont recouverts chacun d'une électrode
(5 et 4 respectivement) subdivisée en tronçons d'électrode et que des paires de tronçons
d'électrode des électrodes (5, 4) se faisant face, ou les tronçons d'électrode d'une
électrode sont mis en circuit à des intervalles consécutifs.