[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängungsvorrichtung für einen mit Resonanzfrequenz
schwingenden Körper zur Anwendung für die Bewegung eines oder mehrerer Druckelemente
in einem Drucker. Eine solche Vorrichtung kann auch für die Montage eines mit einem
Spiegel zusammenwirkenden optischen Abtasters in einem mit einem Laser arbeitenden
Flüssigkristall-Anzeigegerät Anwendung finden.
[0002] Bei aufschlagfreien Druckern, mit denen nicht-codierte Information gedruckt wird,
wie das beispielsweise bei einem Faksimilesystem der Fall ist, müssen die Druckelemente
eine räumlich lineare Bewegung ausführen können. Bei einer der bekannten derartigen
Anordnungen für eine räumlich lineare Bewegung wurden die Druckelemente auf einem
schlittenartigen Körper montiert, der in Kugellagern gelagert war und über relativ
kurze Distanzen hin und her bewegt wurde.
[0003] Die Aufhängungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung vermeidet die Verwendung von
Kugellagern. Durch relativ eng benachbarte Anordnung der Druckelemente auf dem Körper,
im folgenden Träger genannt, genügt es, wenn der Träger über eine sehr kurze Distanz,
wie beispielsweise einige Zentimeter, bewegt wird, um die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers
mit den Druckelementen zu erfassen.
[0004] Die Aufhängungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung benutzt für die räumlich lineare
Bewegung des Trägers Blattfedern, die sich zwischen dem in mehrere Teile aufgeteilten
Träger und einer gleich großen Anzahl von Zwischenrahmen erstrecken. Jeder der Zwischenrahmen
ist durch zusätzliche Federn mit einem Hauptrahmen verbunden, dessen Masse relativ
groß ist gegenüber der Masse des Zwischenrahmens, des Trägers und der Federn. Der
Hauptrahmen ist mittels weiterer Federn zwischen normalerweise stationären Trägern
eingespannt.
[0005] Eine solche Aufhängungsvorrichtung für einen mit Resonanzfrequenz schwingenden Körper
ist im Prinzip aus der US-A-2 753 176 bekannt, bestehend aus wenigstens einem Zwischenrahmen,
der von dem Körper in Richtung senkrecht zu dessen Schwingungsachse im Abstand angeordnet
ist, einem Hauptrahmen, dessen Masse größer ist als die Masse des Körpers, einer ersten
den Körper mit dem Zwischenrahmen verbindenden Federanordnung und einer zweiten den
Zwischenrahmen mit dem Hauptrahmen verbindenden Federanordnung, welche Federanordnungen
im wesentlichen senkrecht zur Achse der Schwingung des Körpers angeordnet sind und
phasengleich angetrieben die gleiche Durchbiegung erleiden, so daß der Körper daher
entlang seiner Schwingungsachse eine räumlich lineare Schwingung ausführt.
[0006] Eine ähnliche Aufhängungsvorrichtung ist aus der FR-A-2 368 361 vorbekannt. Dort
ist ein einem Zwischenrahmen ähnliches Teil vorgesehen, das von dem schwingenden Körper
in Richtung senkrecht zu dessen Schwingungsachse im Abstand angeordnet ist, sowie
ein Hauptrahmen, ferner eine erste, den Körper mit dem Zwischenrahmen verbindende
Federanordnung und eine zweite, den Zwischenrahmen mit dem Hauptrahmen verbindende
Federanordnung, welche Federanordnungen im wesentlichen senkrecht zur Achse der Schwingungen
des Körpers angeordnet sind, wobei die erste und zweite Federanordnung ebenfalls in
phasengleicher Übereinstimmung die gleiche Durchbiegung erleiden und der Körper daher
entlang seiner Schwingungsachse eine räumlich lineare Schwingung ausführt.
[0007] In der US-A-3 742 846 ist das bei Druckern mit »fliegendem« Druck auf einem kontinuierlich
transportierten Aufzeichnungsträger bekannte Problem der Führung des Druckwerks bezüglich
des Aufzeichnungsträgers angesprochen. Mit Hilfe mehrerer Nockentriebe wird hier die
Bewegung des Druckkopfes so gesteuert, daß er zur Linearisierung der gedruckten Rasterlinien
beim hin- und hergehenden Überstreichen der Druckzeile eine einer liegenden »8« ähnliche
Bahnkurve durchläuft, wobei seine Geschwindigkeit auf dem vertikalen Teil der Bahnkurve
gleich dem Vorschub des Aufzeichnungsträgers ist, während seine Geschwindigkeit auf
dem horizontalen Teil der Bahnkurve neunmal so groß ist.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Linearisierungsprinzip
für die zu druckenden Rasterlinien auch bei der Aufhängungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu realisieren, und zwar mit einer im Vergleich zur US-A-3 742 846
anderen, einfacheren Maßnahme.
[0009] Diese Linearisierung oder Kompensation, die gerade Rasterlinien ergibt, obwohl der
Aufzeichnungsträger kontinuierlich transportiert wird, wird erfindungsgemäß erreicht
durch Einführung einer Phasenverschiebung zwischen den Schwingungen des aus mehreren
Teilen bestehenden Trägers und der Zwischenrahmen. Diese Phasenverschiebung wird ohne
Beeinflussung der den Träger antreibenden Kräfte erzeugt, so daß die Amplitude der
Bewegung des Trägers nicht geändert wird. Dabei kann der eine der Zwischenrahmen mit
dem Träger in Phase angetrieben werden, während der andere mit einer Phasenverschiebung
von 180° angetrieben wird. Die Antriebskräfte, welche die gegenphasige Bewegung bei
den Zwischenrahmen hervorrufen, haben keinen Einfluß auf die Amplitude der Bewegung
des Körpers entlang seiner Bewegungsachse, da sich die Antriebskräfte entlang dieser
Achse gegenseitig aufheben. Mit der erfindungsgemäßen Aufhängungsvorrichtung ist durch
Änderung der Antriebsverhältnisse der Übergang auf eine lineare Bahnkurve möglich.
[0010] Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung werden anhand der Zeichnung
in der folgenden Beschreibung erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Aufhängungsvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Druckers, in dem ein Teil des
schwingenden Körpers der Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. ein Schnitt durch die Anordnung einer Schreibelektrode,
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild einer elektrischen Schaltung für den Antrieb des schwingenden
Körpers gemäß Fig. 1,
Fig. 5 und 6 Bahnkurven von Druckelementen auf einem Aufzeichnungsträger, im Falle
der Kompensation für kontinuierlichen Transport desselben.
Fig. 1 zeigt einen Träger 10, der Teile 11 und 12 aufweist. Die Teile 11 und 12 sind
auf der Achse von einander entfernt angeordnet, entlang welcher sich der Träger 10
bei seiner Schwingung hin und her bewegt. Jeder der Teile 11 und 12 des Trägers 10
ist durch geeignete Mittel, z. B. Schweißen, mit einem Rahmen 14 (Fig. 2) verbunden.
Die Teile 11 und 12 bilden also mit dem Rahmen 14 ein einheitliches Ganzes.
[0011] Der Teil 11 des Trägers 10 weist ein Paar von Blattfedern 15 und 16 (Fig. 1) auf,
die einander im wesentlichen parallel sind, wenn der Träger 10 in Ruhe ist, und die
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Trägers 10 angeordnet sind. Jede der Blattfedern
15 und 16 ist mit einem Ende an einem ersten Zwischenrahmen 17 eingespannt.
[0012] Der zweite Teil 12 des Trägers 10 weist ein Paar von Blattfedern 19 und 20 auf, die
in Ruhestellung des Trägers 10 zueinander parallel sind, und die von dem Träger 10
bezüglich seiner Bewegungsrichtung senkrecht ausgehen. Ein Ende jeder dieser Federn
19 und 20 ist an einem zweiten Zwischenrahmen 21 eingespannt, welcher bezüglich des
ersten Zwischenrahmens 17 auf der gegenüberliegenden Seite der Achse der Bewegung
des Trägers 10 angeordnet ist.
[0013] Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der zweite Teil 12 des Trägers 10 eine Platte 22, an
deren Enden die Blattfederr 19 und 20 mittels Bolzen 23 befestigt sind, welche Bolzen
23 sich durch die Platte 22 und die Endstücke 24 und 25 an gegenüberliegenden Enden
der Platte 22 erstrecken. Mittels Muttern 26, die auf die Bolzen 23 aufgeschraubt
sind, werden die Platte 22, die Federn 19 und 20 sowie die Endstücke 24 und 25 zu
einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt.
[0014] Der zweite Zwischenrahmen 21 weist eine zentrale Platte 28 sowie Endplatten 29 und
30, Abstandsstücke 31 und 32 (Fig. 1) und Endstücke 33 (Fig. 2) und 34 (Fig. 1) auf.
Ein Ende der Blattfeder 19 ist zwischen der zentralen Platte 28 und der Endplatte
29 angeordnet, ein Ende der Blattfeder 20 ist zwischen der zentralen Platte 28 und
der Endplatte 30 angeordnet. Die zentrale Platte 28, die Endplatten 29 und 30, die
Abstandsstücke 31 und 32 und die Endstücke 33 und 34 sind mittels Schraubenbolzen
35 und Muttern in der gleichen Weise zu einem Ganzen zusammengehalten wie der zweite
Teil 12 des Trägers 10 mit den andern Enden der Federn 19 und 20 sowie den Endstücken
24 und 25.
[0015] Der zweite Zwischenrahmen 21 ist mittels eines Paares von im Ruhezustand des Trägers
10 im wesentlichen parallelen Blattfedern 37 und 38 mit einem Hauptrahmen 40 verbunden.
Ein Ende der Blattfeder 38 ist zwischen der Endplatte 29 und dem Abstandsstück 31
gehalten, während die Blattfeder 37 mit einem Ende zwischen dem Abstandsstück 31 und
dem Endstück 33 eingespannt ist.
[0016] Die Blattfedern 37 und 38 erstrecken sich im wesentlichen parallel zu den Blattfedern
19 und 20, solange der Träger 10 in Ruhestellung ist, und sie sind mit ihren andern
Enden am Hauptrahmen 40 befestigt. Dieser weist einen Fortsatz 41 auf, ein Abstandsstück
42 sowie ein Endstück 43, wobei ein Ende der Blattfeder 37 zwischen dem Ende des Fortsatzes
41 und dem Abstandsstück 42 eingespannt ist, während ein Ende der Blattfeder 38 zwischen
dem Abstandsstück 42 und dem Endstück 43 eingespannt ist. Die Blattfedern 37 und 38
werden mittels Schrauben 44 und Muttern 45 mit dem Abstandsstück 42 und dem Endstück
43 zusammengehalten.
[0017] Das andere Ende des zweiten Zwischenrahmens 21 ist in ähnlicher Weise schwingend
am Rahmen 40 gehalten mittels eines Paares von Blattfedern 47 (Fig. 1) und 48, die
zu einander und zu den Blattfedern 37 und 38 parallel ausgerichtet sind, wenn der
Träger 10 in Ruhe ist. Die Blattfedern 47 und 48 sind in ähnlicher Weise an dem Hauptrahmen
40 befestigt, wie das für die Federn 37 und 38 oben beschrieben ist.
[0018] Der erste Zwischenrahmen 17 weist ein Paar von Blattfedern 49 und 50 auf, die sich
zueinander sowie zu den Blattfedern 15 und 16 parallel erstrecken, wenn der Träger
10 in Ruhe ist, und die den ersten Zwischenrahmen 17 mit dem Hauptrahmen 40 verbinden.
Die Blattfedern 49 und 50 sind in der gleichen Weise am Hauptrahmen 40 angeordnet,
wie das bereits für die Federn 37 und 38 beschrieben wurde.
[0019] Der erste Zwischenrahmen 17 ist mit einem zweiten Paar Blattfedern 51 und 52, die
wiederum parallel zueinander und parallel zu den Federn 15 und 16 ausgerichtet sind,
mit dem Hauptrahmen 40 verbunden. Die Federn 51 und 52 sind in gleicher Weise befestigt
wie die Federn 37 und 38.
[0020] Der Hauptrahmen 40, dessen Masse wesentlich größer ist als die Massen des Trägers
10 und der Zwischenrahmen 17 und 21 zusammengenommen, ist mittels Blattfedern 56 und
57 schwingend an normalerweise stationären Supporten 54 und 55 aufgehängt. Die Befestigung
der Blattfedern 56 und 57 am Hauptrahmen 40 sowie an den Supporten 54 und 55 entspricht
der Befestigung der Federn 19 und 20 bzw. 37 und 38. Die Blattfeder 56 ist mittels
der Bolzen 44 (Fig. 2) am Hauptrahmen 40 befestigt, mit welchen auch die Blattfedern
37 und 38 am Hauptrahmen 40 befestigt sind.
[0021] Die normalerweise stationären Supporte 54 (Fig. 1) und 55 weisen Anschläge 58 und
59 auf, welche der Begrenzung der Bewegung des Hauptrahmens 40 in den Federn 56 und
57 dienen, falls die normalerweise stationären Supporte 54 und 55 plötzlich gestört
werden. Jeder der Anschläge 58 und 59 weist vorzugsweise geeignete mechanische Dämpfungsmittel
auf, die jede exzessive Bewegung des Hauptrahmens 40 dämpfen, wenn die normalerweise
stationären Supporte 54 und 55 plötzlich in Bewegung geraten. Eine geringe Vibration
des Hauptrahmens 40 bezüglich der Supporte 54 und 55 ist zu klein, um eine ins Gewicht
fallende Nicht-Linearität der Bewegung des Trägers 10 und der Zwischenrahmen 17 und
21 bezüglich des Hauptrahmens 40 hervorzurufen.
[0022] Die Resonanzfrequenz der Schwingung des Trägers 10 wird so gewählt, daß der Träger
10 und die Zwischenrahmen 17 und 21 miteinander in Phase schwingen jedoch außer Phase
mit dem Hauptrahmen 40. Unter Vernachlässigung der Massen der Blattfedern 15, 16,
19 und 20 ist die Resonanzfrequenz f des Trägers 10 definiert durch
worin k die Federkonstante der Blattfedern 15, 16, 19 und 20 und m die Masse des Trägers
10 bedeuten.
[0023] Wenn der Träger 10 in Fig. 1 nach rechts läuft, biegen sich die Blattfedern 15 und
16 und bewirken, daß der Zwischenrahmen 17 sich ebenfalls nach rechts bewegt. Entsprechend
biegen sich die Federn 19 und 20, so daß der zweite Zwischenrahmen 21 sich ebenfalls
nach rechts bewegen kann.
[0024] Wenn sich die Blattfedern 15 und 16 biegen, wird die aus der Schwingung des Trägers
10 resultierende Kraft über die Federn 15 und 16 auf den ersten Zwischenrahmen 17
übertragen, wodurch auch die Federn 49 und 50 sowie die Federn 50 und 51 gebogen werden.
Entsprechend übertragen die Federn 19 und 20 die Kraft auf den zweiten Zwischenrahmen
21, wodurch auch die Federn 37 und 38 sowie 47 und 48 gebogen werden.
[0025] Die Biegung der Federn 49 und 50 sowie der Federn 51 und 52 muß gleich sein der Biegung
15 und 16, und die Biegung der Federn 37 und 38 sowie 47 und 48 muß gleich sein der
Biegung der Federn 19 und 20. Dies kann erreicht werden durch entsprechende Auswahl
der Steifheit der Federn 49 und 50 bzw. 51 und 52 sowie der Masse des ersten Zwischenrahmens
17, und der Steifheit der Federn 37 und 38 bzw. 47 und 48 und der Masse des zweiten
Zwischenrahmens 21 bezüglich der Steifheit der Federn 15, 16, 19 und 20 und der Masse
des Trägers 10.
[0026] Die Biegung der Federn 49 und 50 sowie der Federn 51 und 52 durch die Bewegung des
Trägers 10 nach rechts in Fig. erzeugt eine kleine Verschiebung des zweiten Zwischenrahmens
17 in Richtung auf die Verbindungen der Federn 49-52 mit dem Hauptrahmen 40 (d. h.
in Richtung gegen den Träger 10). Eine entsprechende Verschiebung jedoch in entgegengesetzter
Richtung ergibt sich für den zweiten Zwischenrahmen 21.
[0027] Diese kleinen Verschiebungen des ersten und zweiten Zwischenrahmens erfolgen in umgekehrten
Richtungen zu denen, in welchen der erste Teil 11 bzw. der zweite Teil 12 des Trägers
10 verschoben werden, welche Verschiebung im wesentlichen senkrecht zu der Achse erfolgt,
entlang welcher der Träger 10 sich bewegt. Da die Beträge der Verschiebung des ersten
Teils 11 des Trägers 10 und des ersten Zwischenrahmens 17 sowie des zweiten Teils
12 des Trägers 10 und des zweiten Zwischenrahmens 21 gleich sind, diese Verschiebungen
jedoch in umgekehrten Richtungen erfolgen, heben sie sich gegenseitig auf. Infolgedessen
führt der Träger 10 entlang seiner Bewegungsachse eine räumlich lineare Bewegung aus.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Biegung der Federn 15 und 16 die gleiche ist wie
die Biegung der Federn 49-52, und die Biegung der Federn 19 und 20 die gleiche ist
wie die Biegung der Federn 37, 38, 47 und 48. Durch die Benutzung der Zwischenrahmen
17 und 21 und der ihnen zugeordneten Blattfedern wird die erwünschte räumlich lineare
Bewegung des Trägers 10 ermöglicht, da sich alle andern Verschiebungen gegenseitig
aufheben. Es sei darauf hingewiesen, daß der Träger 10 seine Bewegungsrichtung wegen
der Biegung der Federn 15, 16, 19, 20, 37, 38 und 47-52 umkehrt.
[0028] In der Aufhängung gemäß der vorliegenden Erfindung geht Energie verloren infolge
des Luftwiderstandes und der mechanischen Dämpfung des Systems. Die Erfindung sieht
daher vor, daß die verlorene Energie kompensiert wird, so daß der Träger 10 weiterhin
mit seiner Resonanzfrequenz schwingen kann.
[0029] Diese Kompensation des Energieverlustes erfolgt durch mechanische Kraftübertragung
auf den Träger 10 in der Achse, entlang welcher er sich räumlich linear bewegt. Zu
diesem Zweck weist der Träger 10 einen Permanentmagneten 60 auf, der in einer Klammer
61 am ersten Teil 11 des Trägers 10 befestigt ist. Auf dem Hauptrahmen 40 sind eine
elektromagnetische Spule 62 gegenüber dem Südpol des Magneten 60 und eine Spule 63
gegenüber dem Nordpol des Magneten 60 angeordnet.
[0030] Wenn beide Spulen 62 und 63 in einer Richtung von Strom durchflossen werden, wobei
die Schaltung so gewählt ist, daß die auf den Magneten 60 wirkenden Kräfte additiv
sind, wird beispielsweise der Südpol des Magneten 60 durch das elektromagnetische
Feld der Spule 62 angezogen, während der Nordpol durch das elektromagnetische Feld
der Spule 63 abgestoßen wird, so daß auf den Träger 10 eine Kraft wirkt, die ihn in
Fig. 1 nach rechts zu bewegen trachtet. Wenn die Richtung des Gleichstroms umgekehrt
wird, werden auch die Felder der Spulen 62 und 63 umgekehrt, so daß der Nordpol des
Magneten von der Spule 63 angezogen wird, während der Südpol von der Spule 62 abgestoßen
wird. Dadurch wird der Träger 10 in Fig. 1 nach links bewegt. Durch das Zusammenwirken
der Spulen 62 und 63 mit dem Magneten 60 wird der Energieverlust des Systems entlang
der Achse räumlich linearen Bewegung kompensiert.
[0031] Der zweite Teil 12 des Trägers 10 trägt einen Permanentmagneten 64 auf einer (65),
welche an der Platte 22 (Fig. 2) durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Schweißen,
befestigt ist. Eine Spule 66 (Fig. 1) ist auf dem Hauptrahmen 40 gegenüber dem Südpol
des Magneten 64 angeordnet, während eine Spule 67 am Hauptrahmen 40 gegenüber dem
Nordpol des Magneten 64 angeordnet ist.
[0032] Wenn der Magnet 64 mit dem Träger während der Bewegung desselben nach rechts in Fig.
1 bewegt wird, nähert sich der Südpol des Magneten 64 der Spule 66, und der Nordpol
des Magneten 64 entfernt sich von der Spule 67, wodurch in den Spulen Felder gleicher
Richtung erzeugt werden d. h., die Spulen 66 und 67 nehmen die Bewegung des Trägers
10 nach rechts wahr. in ähnlicher Weise wird die Bewegung des Trägers 10 nach links
wahrgenommen, wenn der Nordpol des Magneten 64 sich der Spule 67 nähert, während sich
der Südpol von der Spule 66 entfernt.
[0033] Die Bewegung des Trägers 10, welche sowohl durch die Federanordnung als auch durch
die mittels der Spulen 62 und 63 auf den Magneten wirkenden Kräfte verursacht wird,
wird durch die Spulen 66 und 67 abgetastet, welche so geschaltet sind, daß sich ihre
Signale addieren. Die Spulen 66 und 67 sind mit dem Eingang eines Operationsverstärkers
68 (Fig. 4) verbunden, der Teil einer integrierten Schaltung sein kann.
[0034] Das Eingangssignal des Operationsverstärkers 68 wird in erster Linie durch die Geschwindigkeit
des Trägers 10 bestimmt. Wenn der Träger 10 begonnen hat, sich in Fig. 1 von links
nach rechts zu bewegen, nimmt seine Geschwindigkeit bis zum Erreichen des Mittelpunkts
seines Verschiebungsweges zu und nimmt dann ab. Diese Geschwin::fögkeitsänderung erzeugt
ein im wesentlichen sinusförmiges Ausgangssignal vom Operationsverstärker 68 (Fig.
4).
[0035] Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 68 wird über einen Widerstand 69 an
den Summeneingang eines Operationsverstärkers 70 übertragen, der ebenfalls Teil der
integrierten Schaltung sein kann, welcher auch der Operationsverstärker 68 angehört.
Ein im Ausgangssignal des Operationsverstärkers 68 möglicherweise vorhandener Gleichstromanteil
wird mittels einer Ausgleichsschaltung 70' eliminiert. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
68 wird ferner über einen Kondensator 71 einer Diode 72 zugeführt, deren Anode an
die negative Eingangsklemme des Operationsverstärkers 73 angeschlossen ist. Die positive
Eingangsklemme des Operationsverstärkers 73 ist mit einem Potentiometer 74 verbunden,
an dem eine negative Spannung abgegriffen werden kann, mittels welcher die Amplitude
eingestellt werden kann. Die Amplitude wird so gewählt, daß der Operationsverstärker
73 den an die Spulen 62 und 63 gelieferten Energiebetrag so einstellt, daß die Amplitude
des Trägers 10 so gesteuert ist, daß dieser jeweils etwa die gleiche räumlich lineare
Bewegung in jeder Richtung ausführt.
[0036] Die negative Eingangsklemme des Operationsverstärkers 73 und sein Ausgang sind mit
einem integrierenden Kondensator 75 sowie einem dazu parallel geschalteten Widerstand
76 überbrückt. Der Kondensator 75 integriert die Signale, die vom Ausgang des Operationsverstärkers
68 eintreffen, nachdem sie von der Diode 72 gleichgerichtet worden sind. Der Widerstand
76 bestimmt die Gleichstromverstärkung des Operationsverstärkers 73.
[0037] Wenn die durchschnittliche Amplitude des gleichgerichteten Ausgangssignals des Operationsverstärkers
68 negativer wird als die mittels des Potentiometers 74 voreingestellte negative Spannung,
ist die Amplitude der räumlich linearen Bewegung des Trägers 10 größer als erwünscht,
da über die Spulen 62 und 63 sowie den Magneten 60 dem Träger 10 zu viel Energie zugeführt
wird. Dementsprechend liefert der Operationsverstärker 73 ein positives Ausgangssignal,
wenn das gleichgerichtete Ausgangssignal vom Operationsverstärker 68 im Durchschnitt
negativer ist als die am Potentiometer 74 abgegriffene Spannung.
[0038] Ist jedoch die negative Spannung am Potentiometer 74 größer als die durchschnittliche
gleichgerichtete Spannung vom Operationsverstärker 68, so liefert der Operationsverstärker
73 eine negative Ausgangsspannung. Diese negative Ausgangsspannung wird jedoch nicht
dem Summenpunkt des Operationsverstärkers 70 zugeführt, da eine Diode 77 nur die positive
Ausgangsspannung vom Operationsverstärker 73 an den Summenpunkt des Operationsverstärkers
70 durchläßt.
[0039] Die positive Ausgangsspannung vom Operationsverstärker 73 wird zur Sinusspannung
vom Operationsverstärker 68 hinzugefügt, um den Nulldurchgang zu verschieben, so daß
der positive Teil des Gesamtsignals am Eingang des Operationsverstärkers 70 früher
vorhanden ist, als das sinusförmige Ausgangssignal vom Operationsverstärker 68 positiv
wird, und auch positiv bleibt, nachdem das sinusförmige Signal wieder negativ geworden
ist. Auf diese Weise wird dem Operationsverstärker 70 während jedes Zyklus des Trägers
10 länger ein positives Signal zugeführt als ein negatives.
[0040] Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 70 wird dem negativen Eingang eines
Operationsverstärkers 78 zugeführt, welche es bis zur Sättigung verstärkt, so daß
sein Ausgangssignal eine Rechteckwelle ist. Wenn das Eingangssignal des Operationsverstärkers
70 einen 'Gleichstromanteil vom Operationsverstärker 73 aufweist, wird die positive
Halbwelle vom Operationsverstärker 78 gedehnt, während die negative Halbwelle verkürzt
wird.
[0041] Der Operationsverstärker 78 liefert sein Ausgangssignal an einen Leistungsverstärker
79, der die Rechteckwelle für die Speisung der Spulen 62 und 63 verstärkt. Als Leistungsverstärker
79 eignet sich beispielsweise ein handelsüblicher bipolarer Operationsverstärker.
[0042] Die Spulen 62 und 63 sind so an den Ausgang des Leistungsverstärkers 79 angeschlossen,
daß sich die auf den Magneten 60 wirkenden Kräfte addieren, so daß sich eine positive
mechanische Rückkopplung ergibt. Diese positive mechanische Rückkopplung tritt auf,
wenn die auf den Magneten 60 wirkende Kraft die gleiche Richtung hat wie die Bewegung
des Trägers 10.
[0043] Die Dehnung der positiven Hauptwelle des Ausgangssignals des Operationsverstärkers
78 und die damit einhergehende Verkürzung der negativen Hauptwette bewirken, daß die
mittels der Spulen 62 und 63 auf den Magneten 60 ausgeübten Kräfte die Bewegung des
Trägers 10 während desjenigen Teils der Schwingung verzögern, in welcher das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 78 positiv ist und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
68 negativ. Dies verringert den Nettobetrag der auf den Träger 10 über die Spulen
62 und 63 übertragenen Kraft. Auf diese Weise kann die an den Träger 10 gelieferte
Energie mittels der Amplitude der am Potentiometer 74 eingestellten negativen Spannung
gesteuert werden, so daß der Träger 10 bei seiner räumlich linearen Bewegung die gewünschte
Amplitude erreicht.
[0044] Der Träger 10 wird in einem aufschlagfreien Drucker verwendet, der einen Aufzeichnungsträger
wie das Papier 80 aufweist. Dieses Papier 80 kann als Elektroerosionspapier ausgebildet
sein.
[0045] Bei einem Elektroerosionsdrucker kann beispielsweise eine Vielzahl von Schreibvorrichtungen
81 auf einer Platte 82 angeordnet sein, die als gedruckte Schaltung ausgelegt sein
kann, und welche an dem Träger 10 befestigt ist, indem ihre gegenüberliegenden Enden
am Rahmen 14 des Trägers 10 beispielsweise mittels Schrauben 83 gehalten sind.
[0046] Jede der Schreibvorrichtungen 81 ist mittels eines flexiblen elektrischen Leiters
85 mit einer stationären Schaltungsplatte 86 verbunden. Der Leiter 85 ist mit einer
Elektrode 87 verbunden, die von der Platte 82 getragen wird, wobei die elektrische
Verbindung zwischen Leiter und Elektrode vorzugsweise in einer Bohrung der Platte
82 durch Löten erfolgt.
[0047] Die Elektrode 87 erstreckt sich durch eine Führung 88 (Fig.3) die beispielsweise
aus Graphit besteht, und in der Platte 82 angeordnet ist. Die Elektrode 87 befindet
sich kontinuierlich mit dem Papier 80 in Kontakt, wobei das Papier wenigstens im Bereich
der Elektrode 87 mittels eines Supportes 89 (Fig. 2) gestützt wird. Die Führung 88
gestattet der Elektrode 87 auch bei Abnutzung derselben mit der Oberfläche des Papiers
80 in Berührung zu bleiben.
[0048] Das Papier 80 wird in der Richtung des Pfeils 90 (Fig. 2) bewegt. Diese Richtung
ist senkrecht zu der Achse, entlang welcher der Träger 10 schwingt. Die Richtungen
der räumlich linearen Bewegung des Trägers 10 entlang seiner Achse sind in Fig. 2
durch den Pfeil 91 angedeutet.
[0049] Die Elektrode einer jeden der Schreibvorrichtungen 81 wird mittels geeigneter elektronischer
Steuerschaltungen so gesteuert, daß sie an jeder der Vielzahl von Positionen, welche
sie während der Bewegung des Trägers 10 einnehmen kann, entweder Strom führt oder
nicht. Die von jeder Elektrode 87 während der hin und her gehenden Bewegung des Trägers
10 überstrichene Fläche überlappt ein wenig die von den benachbarten Elektroden überstrichenen
Flächen.
[0050] Das Papier 80 kann entweder nach Beendigung der Schwingung des Trägers 10 fortgeschaltet
oder kontinuierlich bewegt werden. Wenn das Papier fortgeschaltet wird, sobald die
Bewegung des Trägers 10 in beiden Richtungen vollendet ist, erzeugt die hin und her
gehende Bewegung des Trägers 10 eine kontinuierliche gerade Linie.
[0051] Wenn das Papier jedoch während der Bewegung des Trägers 10 ununterbrochen bewegt
wird, ist eine Kompensation für diese kontinuierliche relative Bewegung zwischen dem
Papier 80 und dem Träger 10 vorzusehen, damit die Schreibvorrichtungen 81 im wesentlichen
gerade Rasterlinien über die Breite des Papiers 80 schreiben können. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß die Bewegung des Papiers relativ zur Bewegung des Trägers entlang
seiner Achse geneigt wird oder umgekehrt, falls der Druck nur dann auftreten soll,
wenn der Träger 10 in einer bestimmten Richtung ausgelenkt wird.
[0052] Alternativ dazu ist jedoch erfindungsgemäß für die Kompensation der kontinuierlichen
Bewegung des Papiers 18 die Einführung einer Phasenverschiebung zwischen den Zwischenrahmen
17 und 21 vorgesehen. Dadurch kann auch, während der Träger 10 in beiden Richtungen
verschoben wird, gedruckt werden.
[0053] Die Phasenverschiebung erfolgt in entgegengesetzten Richtungen, so daß die Amplitude
der Bewegung des Trägers 10 nicht berührt wird, während sie von ihrer räumlich linearen
Bewegung entlang der Achse auf einen vorgegebenen Pfad 92 (Fig. 5) geändert wird,
bei welchem eine Kurve von der Form einer liegenden Acht (Lemniskate) beschrieben
wird. Die Richtung des Papiertransports ist in Fig.5 durch einen Pfeil 93 angedeutet.
Bei dieser Art von Bewegung erfolgt das Drucken nur nachdem der Träger 10 jeweils
die Endbögen der liegenden Acht durchlaufen hat, d. h., wegen der kontinuierlichen
Papierbewegung erfolgt das Drucken während der Träger 10 jeweils den Bogen am Ende
der liegenden Acht verlassen hat bis zum Beginn des nächsten Bogens. Wegen der relativen
Bewegung des Papiers 80 ergeben sich nun gerade Rasterlinien.
[0054] Wie Fig. 6 zeigt, beschreibt jede der Elektroden 87 (Fig. 2) der Schreibvorrichtungen
81 bei kontinuierlich in Richtung des Pfeils 96 bewegtem Papier eine nicht unterbrochene
Kurve 95, wobei das Drucken jedoch nur zwischen den Linien 97 und 98 erfolgt.
[0055] Die in Fig. 6 eingetragene gestrichelte Linie 99 bezeichnet den Pfad auf dem Papier
80, den eine der Elektroden 87 zurücklegt, wenn das Papier 80 geneigt ist und der
Träger 10 dem vorgegebenen Pfad 92 (Fig. 5), jedoch in etwas kleinerem Maßstab, folgt.
Die Bewegung des Trägers 10 (Fig. 2) entsprechend dem vorgegebenen Pfad zusammen mit
der Neigung des Papiers 80 erzeugt eine gestrecktere Rasterlinie als sich ergibt,
wenn lediglich das Papier 80 für das Drucken in einer Bewegungsrichtung des Trägers
10 geneigt wird.
[0056] Wegen der Neigung des Papiers 80 legt der vorgegebene Pfad des Trägers 10 nur etwa
ein Fünftel der Entfernung von der Achse zurück, entlang welcher der Träger 10 seine
räumlich lineare Bewegung ausführt, verglichen mit dem Pfad 92 der Fig. 5, wenn das
Papier 80 nicht geneigt ist und das Drucken in beiden Bewegungsrichtungen des Trägers
10 erfolgt.
[0057] Die erwähnte Phasenverschiebung zwischen den Zwischenrahmen 17 und 21 wird durch
separaten Antrieb der beiden Zwischenrahmen erzeugt. Der Zwischenrahmen 17 weist einen
Permanentmagneten 100 auf, der in einer Klammer 101 gehalten ist, die ähnlich wie
die Klammer 65 an der Platte 22, am Zwischenrahmen 17 befestigt ist. Am Hauptrahmen
40 sind Spulen 102 und 103 angeordnet, die respektive dem Südpol und Nordpol des Permanentmagneten
100 gegenüberstehen. Die Spulen 102 und 103 sind so geschaltet, daß die auf den Magneten
100 wirkenden Kräfte sich addieren. Wenn die Spulen von Gleichstrom durchflossen werden,
wird der Südpol des Magneten 100 durch die Spule 102 angezogen, während der Nordpol
von der Spule 103 abgestoßen wird. Dadurch wird der Zwischenrahmen 17 in Fig. 1 nach
rechts bewegt.
[0058] Bei Umkehrung der Stromrichtung in den Spulen 102 und 103 wird der Zwischenrahmen
17 in Fig. 1 nach links bewegt, da nun der Nordpol von der Spule 103 angezogen wird,
während die Spule 102den Südpol abstößt.
[0059] Der zweite Zwischenrahmen 21 weist einen Permanentmagneten 104 auf, der in einer
am Zwischenrahmen 21 angebrachten Klammer 105 gehalten ist. Spulen 106 und 107 sind
auf dem Hauptrahmen 40 angeordnet, so daß sie respektive dem Südpol und Nordpol den
Magneten 104 gegenüberstehen. Die Spulen 106 und 107 sind wieder für die Addition
der auf den Magneten 104 wirkenden Kräfte hintereinander geschaltet, und wenn ein
Strom in der geeigneten Richtung durch die Spulen 106 und 107 fließt, wird der Zwischenrahmen
21 in Fig. 1 nach rechts bewegt. Bei der Umkehrung der Stromrichtung ergibt sich in
Analogie eine Verschiebung des Zwischenrahmens 21 nach links in Fig. 1.
[0060] Daher können durch Steuerung der Stromzuführung an die Spulen 102 und 103 bzw. 106
und 107 die Zwischenrahmen 17 und 21 gleichzeitig in entgegengesetzter Richtungen
bewegt werden. Dadurch wird bewirkt, daß der Pfad des Trägers 10 nicht mehr räumlich
linear verläuft sondern die einer liegenden Acht entsprechende Form der Kurve 92 (Fig.5)
annimmt. Dies ermöglicht das Drucken entlang einer gestreckten Linie bei kontinuierlich
bewegtem Papier während der Bewegung des Trägers 10 in beiden Richtungen.
[0061] Wie bereits erwähnt, schwingt der Träger 10 mit seiner Resonanzfrequenz. Diese Resonanzfrequenz
ist eine der vier Eigenfrequenzen mit denen das System gemäß Fig. 1 schwingen kann.
[0062] Die niedrigste der vier Eigenfrequenzen ergibt sich, wenn der Hauptrahmen 40, der
Träger 10 und alle dazwischen liegenden Teile in Phase schwingen bezüglich der normalerweise
stationären Supporte 54 und 55. Bei einer derartigen Schwingung sind nur die Federn
56 und 57 betroffen, und diese haben eine kleine Federkonstante. Da das System noch
weitere Federn aufweist, kann diese Art der Schwingung nicht auftreten, weil sie durch
die Anschläge 58 und 59 sofort gedämpft würde.
[0063] Die nächste Schwingungsart ist die angestrebte. Sie hat eine höhere Frequenz als
die vorherbeschriebene. Dabei schwingen der Träger 10 und die Zwischenrahmen 17 und
21 in Phase miteinander jedoch außer Phase mit dem Hauptrahmen 40. Diese Schwingungsart
wird angeregt durch die Abtastung der Bewegung des Trägers 10 mittels der Spulen 66
und 67 und durch Zuführen von positiven mechanischen Rückkopplungskräften mittels
der Spulen 62 und 63.
[0064] Eine weitere Schwingungsart mit noch höherer Frequenz ergibt sich, wenn die Zwischenrahmen
17 und 21 außer Phase miteinander schwingen und der Träger 10 im wesentlichen stationär
ist. Bei dieser Schwingungsart tritt ein Drehmoment an den normalerweise stationären
Supporten 54 und 55 auf, sie muß deshalb vermieden werden. Das kann erreicht werden,
indem der Träger 10 durch die Spulen 62 und 63 angetrieben wird, so daß er niemals
stationär ist.
[0065] Die höchste Schwingungsfrequenz tritt auf, wenn die Zwischenrahmen 17 und 21 miteinander
in Phase sind, jedoch außer Phase mit dem Träger 10. Da die über die Spulen 102 und
103 zugeführte Kraft immer außer Phase ist mit der über die Spulen 106 und 107 zugeführten
Kraft, kann diese Schwingungsart niemals angeregt werden, wenn die Spulen 102, 103,
106 und 107 stromdurchflossen sind.
[0066] Diese vier Arten der Schwingung mit Resonanzfrequenz unterscheiden sich wesentlich
voneinander. Die Auswahl der erwünschten Art der Schwingung ist in einfacher Weise
zu gewährleisten, indem die Spulen 66 und 67 die Bewegung des Trägers 10 abtasten
und über die Spulen 62 und 63 dem Träger 10 eine positive mechanische Rückkopplungskraft
zugeführt wird.
[0067] Unter Vernachlässigung der Massen der Blattfedern 15, 16, 19, 20, 37, 38 und 47-52
kann das Verhältnis der Masse des Trägers 10 und der Zwischenrahmen 17 und 21 bezüglich
der Federkonstanten der Federn 15, 16, 19, 20, 37, 38 und 47-52 durch die Gleichung
m=2k-2 angegeben werden, worin m das Verhältnis der Gesamtmasse der Zwischenrahmen
17 und 21 zur Masse des Trägers 10 ist und k das Verhältnis der Summe der Federkonstanten
der Federn 37, 38 und 47-52 zur Summe der Federkonstanten der Federn 15, 16, 19 und
20. Im praktischen Fall ist jedoch die Gesamtmasse der Federn 15, 16, 19, 20, 37,
38 und 47-52 nicht vernachlässigbar, so daß das Verhältnis der Gesamtmasse der Zwischenrahmen
17 und 21 zur Masse des Trägers 10 etwas kleiner sein muß als durch die Gleichung
m=2k-2 angegeben, falls bei den gegebenen Federkonstanten eine räumlich lineare Bewegung
des Trägers 10 bei der Resonanzfrequenz erreicht werden soll.
[0068] Wenn beispielsweise die Federn 15, 16, 19, 20, 37, 38 und 47-52 die gleiche Federkonstante
haben, ist k=2, da es doppelt so viele Federn 37, 38 und 47-52 als Federn 15, 16,
19 und 20 gibt. Daher ergibt sich aus der Gleichung m=2k-2, daß m=2 ist, wonach die
Massen der beiden Zwischenrahmen 17 und 21 der Masse des Trägers 10 gleich wären.
Da jedoch die Gesamtmasse der Blattfedern 15, 16, 19, 20, 37, 38 und 47-52 nicht vernachlässigbar
ist, muß die Masse des Trägers 10 etwas größer sein als die Masse jedes der Zwischenrahmen
17 und 21.
[0069] Die Masse des Hauptrahmens 40 ist normalerweise um wenigstens eine Größenordnung
größer als die Gesamtmasse des Trägers 10 und der Zwischenrahmen 17 und 21. Dies ist
jedoch für eine zufriedenstellende Arbeitsweise der Anordnung nicht unbedingt erforderlich.
[0070] Wenn die Masse des Hauptrahmens 40 zunimmt bezüglich der Gesamtmasse des Trägers
10 und der Zwischenrahmen 17 und 21, wird die Amplitude der Schwingung des Hauptrahmens
40 kleiner bezüglich der Amplitude der Bewegung des Trägers 10 und der Zwischenrahmen
17 und 21. Es ist erwünscht, daß die Amplitude des Hauptrahmens 40 so klein wie möglich
sei, so daß die Masse des Hauptrahmens 40 etwa fünfzigmal größer sein könnte als die
Gesamtmasse des Trägers 10 und der Zwischenrahmen 17 und 21.
[0071] Anstelle des oben beschriebenen Elektroerosionspapiers kann für das Papier 80 auch
ein anderer Typ Papier verwendet werden, beispielsweise ein dielektrisches Papier.
In diesem Fall würden die Elektroden 87 über die Distanz kontinuierlich gespeist,
über welche das Drukken auftreten soll, anstatt sie, wie im Fall des Elektroerosionspapiers,
mit Impulsen zu speisen. Bei Verwendung eines dielektrischen Papiers muß selbstverständlich
nach dem Drucken ein Toner verwendet werden, um das auf dem dielektrischen Papier
erzeugte Ladungsbild sichtbar zu machen.
[0072] Anstelle der Elektroden 87, die mit dem Papier in ständigem Kontakt sind, können
als Druckvorrichtungen auch Tintenstrahldüsen verwendet werden, falls das Drucken
asynchron erfolgen kann statt synchron, wie im Falle der Elektroden. Dies beruht darauf,
daß die Geschwindigkeit des Trägers 10 nicht konstant ist, so daß es sehr schwierig
wäre die Tintentropfen synchron auf dem Papier abzusetzen.
[0073] Der Träger 10 ist bisher im Zusammenhang mit einem Drucker beschrieben worden. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß eine Aufhängevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in jeder Umgebung benutzt werden kann, in welcher ein Körper eine räumlich
lineare Bewegung ausführen soll, wenn er mit seiner Resonanzfrequenz schwingt.
[0074] Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei schwingendem Trägersystem am Rahmen
kein Drehmoment auftritt. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Schwingung nicht durch
ein Gegengewicht ausgeglichen werden muß. Ferner ist keine genaue Abgleichung erforderlich.
Die Struktur ist sehr einfach und es sind keine speziellen Lager nötig, um dem Träger
eine räumlich lineare Bewegung zu ermöglichen.