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EP 0 019 649 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.05.1983 Patentblatt 1983/21 |
(22) |
Anmeldetag: 01.06.1979 |
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(54) |
Farbbandeinrichtung und Farbbandkassette
Ink-ribbon mechanism and cartridge
Mécanisme et cassette pour des rubans encreurs
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.12.1980 Patentblatt 1980/25 |
(71) |
Anmelder: Mannesmann Kienzle GmbH |
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78052 Villingen-Schwenningen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gronwald, Gerd
D-7715 Bräunlingen (DE)
- Stellmach, Dieter
D-7737 Bad Dürrheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Passarge, Karin |
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Am Warenberg 48 D-7730 Villingen-Schwenningen D-7730 Villingen-Schwenningen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandeinrichtung und eine Farbbandkassette,
die insbesondere Anwendung finden soll in einem Drucker mit einem normalerweise in
Zeilenrichtung parallel zu einer Druckunterlage beweglich angeordneten Druckkopf,
die aber fest im Druckergestell angeordnet ist. Die Farbbandkassette dagegen soll
so ausgebildet sein, daß sie, wie bekannt, aus zwei beidseits der Druckstelle angeordneten
Teilen besteht.
[0002] Bei einer bekannten Farbbandeinrichtung - . DE-A1-2821 004 - ist in einem Funktionsraum
einer Bandkassette ein endloses Farbband angeordnet, welches durch zwei Antriebsrollen
in die Kasette hineingepreßt wird und durch den hierdurch erzeugten Zug am Ende des
Kassettenraumes aus dieser Kassette wiederherausgezogen wird. Der Funktionsraum, der
sowohl das in endlosen Schlaufen liegende Farbband als auch die Antriebsrollen für
dieses Farbband enthält, ist mit zwei Führungsarmen versehen, die das Farbband vor
die Druckstelle führen. Der Raum, der von den beiden Führungsarmen und dem Funktionsraum
der Farbbandkassette auf drei Seiten begrenzt wird, ist der Raum, in welchem der Druckkopf
angeordnet ist. Je nach der Größe des Funktionsraumes und des Abstandes der beiden
Führungsarme voneinander kann man die Kassette entweder im Druckergestell fest anordnen
und den Druckkopf - relativ zur Druckunterlage bewegen, oder man kann auch die Kassette
mit dem Druckkopf verbinden, so daß sie beide zusammen in Zeilenrichtung bewegt werden.
Ist die Kassette mit dem Druckkopf verbunden, so stellt sie eine erhebliche Belastung
des Druckkopfes dar und wirkt einer schnellen Tabulation des Druckkopfes in Schreibrichtung
entgegen, zumal nicht nur die Kassette mit einem recht umfangreichen Farbband sondern
auch ein entsprechender Antriebsmotor für das Farbband dann mit dem Druckkopf verbunden
sein müssen. Ist dagegen die Kassette und insbesondere deren Funktionsraum relativ
breit ausgebildet, so kann man die Kassette selbstverständlich auch im Druckergestell
fest anordnen und den Druckkopf relativ dazu tabulieren lassen. Hinsichtlich der Druckbreite
ist man dann aber an eine bestimmte Formularbahnbreite gebunden. Man kann also diese
Kassette nicht für die verschiedensten Drucker zum Bedrucken der unterschiedlichsten
Formularbahnbreiten verwenden.
[0003] Eine ähnliche Einrichtung ist auch in der DE-A1-2718688 beschrieben. Hier ist eine
Farbbandkassette gewissermaßen um die Druckunterlage herum angeordnet in der Art und
Weise, daß die Druckunterlage sich in dem freien Raum befindet, der auf drei Seiten
von der Kassette begrenzt wird, während sich das Druckwerk außerhalb dieses Raumes
vor dem Farbband befindet. Die fragliche Anordnung hat den Nachteil, daß, wenn man
eine ausreichend große Druckunterlage als eine Notwendigkeit voraussetzt, eine überdimensional
große Farbbandkassette entsteht, was sicherlich nicht besonders wünschenswert ist.
[0004] Bei einer bekannten Anordnung - DE-B1-1 074 599 und DE-B2-2 335 856 - ist ein Farbband
für Schreibmaschinen auf zwei Spulen aufgewickelt und wird in Kassettenform angeliefert.
Jede Spule ist dabei von einem Gehäuse umgeben. Die beiden Gehäuseteile sind zum Versand
miteinander verbunden. Vor dem Einsetzen des Farbbandes muß ein Steg zwischen den
beiden Gehäuseteilen zerbrochen werden, damit das Farbband dann auf die als Gleitführung
wirkenden, senkrechten Bandspulenhaltestifte bis zu einem Anschlag hin aufgeschoben
werden kann.
[0005] Die Erfindung hat sich gegenüber dem bekannten Stande der Technik die Aufgabe gestellt,
eine farbbandkassette so auszubilden, daß sie bei fester Anordnung im Druckergestell
doch so beschaffen ist, daß sie bei beliebigen Formularbahnbreiten und insbesondere
bei beliebigen Breiten der Druckunterlage Verwendung finden kann, derart, daß sie
an den Maximalhub des Druckkopfes in Zeilenrichtung anpaßbar ist.
[0006] Ausgehend von dieser Aufgabenstellung ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teile der Kassette mittels einer lösbaren Kupplung miteinander verbunden
sind, daß sich im Druckergestell über die gesamte Breite der Druckunterlage eine Gleitführung
erstreckt, in die die Kassette einführbar ist, daß an der Kassette mit der Gleitführung
korrespondierende Führungsteile vorgesehen sind, die ein Verschieben des einen Kassettenteiles
längs der Gleitführung gegenüber dem anderen Kassettenteil aus seiner Einführstellung
in eine von dem anderen Kassettenteil entfernte Arbeitsstellung erlaubt, und daß beide
Kassettenteile in der Gleitführung durch je eine Rastvorrichtung in ihren voneinander
getrennten Arbeitsstellungen gehalten werden.
[0007] Die Erfindung umfaßt ferner eine aus zwei voneinander trennbaren Kassettenteilen
bestehende Farbbandkassette zur Verwendung in einer Farbbandeinrichtung, bei der an
jedem Kassettenteil Führungsteile zur Führung der Kassette längs einer Gleitführung
und Anschläge zur Zusammenarbeit mit Rastvorrichtungen vorgesehen sind und welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß einerseits die Führungsteile an den beiden Kassettenteilen
so ausgebildet sind, daß diese in die sich in Zeilenrichtung über die gesamte Druckbreite
erstreckende Gleitführung einsetzbar und in derselben verschiebbar sind, und daß andererseits
die Anschläge und Rastvorrichtungen so ausgebildet sind, daß dieselben eine Verriegelung
der beiden längs der Gleitführung auseinandergezogenen Kassettenteile in ihren Arbeitsstellungen
in der Gleitführung erlauben.
[0008] Eine derartig ausgebildete Farbbandkassette und ihre Anordnung in dem Druckergestell
mit Hilfe einer Gleitführung hat den Vorteil, daß man die gleiche Kassette für die
verschiedensten Formularbahnbreiten verwenden kann. Sie hat ferner den Vorteil, daß
die Kasette für den Transport auf ein wesentlich kleineres Maß zurückgeführt werden
kann als wenn sich die Kasssette in Arbeitslage befindet, so daß der Versand der Kassetten
hierdurch vereinfacht wird. Die Kassette hat wie alle Kassetten den Vorteil einer
besonderen Handhabbarkeit für die Bedienungsperson, ohne die Nachteile in Kauf nehmen
zu müssen, die sich aus der Verwendung von Bandkassetten ergeben, die normalerweise
mit dem Druckkopf verbunden sein müssen.
[0009] Bei Ausbildung der Kassette mit Endlosfarbband kann man in weiterer Ausbildung der
Erfindung den Funktionsraum der Kassette auf zwei Kassettenteile so aufteilen, daß
der Funktionsraum des einen Kassettenteiles für die Aufnahme des Farbbandes in Form
loser Schlaufen als Endlosfarbband ausgebildet ist, während der Funktionsraum des
anderen Kassettenteiles die Nachfärbevorrichtung für das Endlosfarbband aufnimmt.
[0010] In einer Abwandlung kann die Farbbandkassette zur Verringerung des Platzbedarfes
so ausgebildet werden, daß unter Verzicht auf die Nachfärbevorrichtung der Funktionsraum
des zweiten Kassettenteiles wesentlich schmaler ausgebildet ist als der Funktionsraum
des ersten Kassettenteiles und lediglich Führungselemente für die Führung und Umlenkung
des Endlosfarbbandes aufnimmt. In dem dann noch verbleibenden Raum zwischen den Funktionsräumen
und der Druckunterlage einerseits und den beiden Führungsteilen der Kassette andererseits
ist genügend Raum vorhanden, um ein stehendes Druckwerk unterzubringen. Bei dieser
Kassettenform wäre grundsätzlich auch eine Verbindung der Kassette mit dem beweglichen
Druckkopf möglich.
[0011] Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Farbbandeinrichtung und Farbbandkassette
ergeben sich anhand der Beschreibung der beiliegende Zeichnungen. Sie zeigen in
Fig. 1A und 1B die Farbvorrichtungen und die Farbbandkassette im eingesetzten, noch
nicht betriebsbereiten Zustand,
Fig. 2A und 2B die Kassette im betriebsbereiten Zustand,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Kassette und der Führungseinrichtung hierfür,
Fig. 4 zeigt den Kassettenantrieb, und
Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Kassette gemäß Fig. 1 und 2.
[0012] Zunächst sei darauf hingewiesen, daß es erforderlich war, die Fig. 1 und 2 geschnitten
auf zwei Blätter zu verteilen, die daher nebeneinander betrachtet werden sollten.
[0013] Zwischen zwei seitlichen Platinen 1 und 2, die zusammen mit anderen Teilen das Druckergestell
bilden, ist eine Druckunterlage 3 in Form einer Walze oder in Form eines Druckbalkens
mit konvexer Oberfläche angeordnet. Eine Führungsachse 4 ist zwischen den Platinen
1 und 2 befestigt und dient als Gleitführung für den Druckkopf 5. Dieser Druckkopf
ist im dargestellten Falle ein Nadeldruckkopf, bei dem man den Nadelführungskopf 6
erkennt. Die Drucknadeln des Druckkopfes 5 arbeiten mit einer Formularbahn 7 zusammen,
die um die Druckunterlage 3 herumgeführt ist. Der Druckkopf 5 kann relativ zu seiner
Führungsachse 4 parallel zur Druckunterlage 3 in Zeilenrichtung. durch entsprechende
Antriebsmittel bewegt werden, wobei gleichzeitig der Druck erfolgt.
[0014] Zwischen den Platinen 1 und 2 ist gleichzeitig eine Gleitführung 9 für die Farbbandkassette
10 befestigt. Die Gleitführung 9 besteht aus einer Führungsschiene 8, die mit zwei
Führungsleisten 11 und 12 versehen ist. Die Führungsleiste 11 ist als eine einfache,
hochstehende Kante zu sehen, während die Führungsleiste 12 zweifach abgewinkelt ist,
wie sich dies insbesondere aus der Seitenansicht gemäß Fig. 3 ergibt. Die Führungsleiste
11 wirkt mit einer Führungsnut 13 am Boden des rechten Kassettenteiles 14 zusammen,
indem sie diesen Kassettenteil führt. Die Nut 13 wird durch zwei Vorsprünge 15, 15'
am Boden der Kassette 10 begrenzt. Ferner besitzt das rechte Kassettenteil 14 einen
weiteren rechtwinklig abgebogenen Vorsprung 16, mit dem es in der zweifach rechtwinklig
abgebogenen Führungsleiste 12 gleiten kann und dabei geführt wird. Die Nut 13 und
der Vorsprung 16 sind die Führungsteile der Kassette 10.
[0015] Der Verrastung des rechten Kassettenteiles 14 in der rechten Endstellung gemäß Fig.2b
dient einerseits ein Anschlagstift 17, der mit einem Vorsprung 18 am Boden der Kassette
zusammenwirkt, andererseits ein Rastmittel 19 in Form einer Rastfeder. Die Feder 19
ist an der Führungsschiene 8 befestigt und greift mit einem Ende in eine Ausnehmung
60 in der Schiene 8 ein. Sie ist, wie bei 21 ersichtlich, rechtwinklig abgebogen,
so daß sie als Gegenschlag für den Anschlag 17 dient.
[0016] Aus den Fig.la und 1b erkennt man die Kassette 10 als aus zwei Kassettenteilen 20
und 14 bestehend, wobei jedes Kassettenteil einen relativ großen Funktionsraum 22
bzw. 23 hat, wie sich dies aus Fig. 2a und 2b ergibt, und einen bis auf die Höhe der
Druckunterlage 3 vorgezogenen Führungsraum bzw. -teil 24 und 25.
[0017] Zum Einführen der Kassette sind in der Nähe der linken Seitenplatine 1 an der Führung
9 Führungsteile 26 und 27 angeordnet.
[0018] Beim Einführen der zusammengefügten Kassette gemäß Fig. 1 wird die Kassette mit ihrer
linken und hinteren Begrenzungsfläche an diesen beiden Führungselementen 26 und 27
ausgerichtet. Außerdem sind in der Gleitführung Zentrierstifte 66 und 68 vorgesehen
und damit zusammenwirkend im Kassettenboden Ausnehmungen 65 und 67. Das linke Kassettenteil
20 ist mit einer Rastfläche 28 versehen, mit der die Kassette mit einer Rastklinke
29 zusammenwirkt. Die Rastklinke 29 wird gegen die Kraft einer Feder 30 beim Einstecken
der Kassette verschwenkt, schnellt dann unter Federkraft zurück und legt den linken
Kassettenteil 20 eindeutig fest. Der Vorsprung 16 am rechten Kassettenteil 14 ist
dabei in die Führungsleiste 12 eingeführt worden sowie gleichzeitig auch die Führungsleiste
11 in die Führungsnut 15 am Boden des rechten Kassettenteiles 14. Ist die Kassette
wie in Fig. 1 ersichtlich eingeführt worden, dann kann man den rechten Kassettenteil
14 nach rechts verschieben, wie sich dies aus Fig. 2b ergibt, bis er seine hier gezeigte
rechte Endstellung erreicht hat und in dieser rechten Endstellung verrastet ist.
[0019] Der Funktionsraum 22 des linken Kassettenteiles 20 ist der Vorratsraum für das in
losen Schlaufen liegende endlose Farbband 31 und enthält die Antriebsmittel für das
Farbband, bestehend aus einer Antriebsrolle 32 und einer elastisch angedrückten Gegendruckrolle
33. Die Gegendruckrolle 33 ist an einem Hebel 34 gelagert und wird durch eine Feder
35 elastisch in Anlage an der Antriebsrolle 32 gehalten. Das Farbband 31 tritt durch
eine Öffnung 36 in den Führungsraum 24 des linken Kassettenteiles 20 ein, wird um
eine Führungsrolle 37 geführt und dann durch die Antriebsrolle 32 bewegt. Die Antriebsrolle
32 wird angetrieben über ihre Nabe 38 und eine darin vorgesehene Nut 39. In die Nut
39 greift der Stift 40 eines Kupplungsteiles 41 ein. Das Kupplungsteil 41 trägt ein
Zahnrad 42, welches seinerseits mit einem Zahnrad 43 in Eingriff steht. Das Zahnrad
43 wird von einem Motor44 angetrieben.
[0020] Der Funktionsraum 23 des rechten Kassettenteiles 14 enthält zwei Farbrollen 45 und
46 sowie zwei Farbübertragungsrollen 47 und 48. Die Farbübertragungsrollen 47 und
48 sind an Hebeln 49 und 50 gelagert, die unter dem Einfluß von Federn 51 stehen.
Die Federn 51 halten die Farbübertragungsrollen 47 und 48 im Eingriff mit den Farbnachfärberollen
45 und 46. Die Farbübertragungsrollen 47 und 48 dienen gleichzeitig als Führungs-
und Umlenkrollen für das Farbband 31, welches durch eine Öffnung 52 in den Funktionsraum
23 des rechten Kassettenteiles 14 eintritt, durch die beiden Farbübertragungsrollen
47 und 48 umgelenkt wird, um dann den Führungsraum 25 des rechten Kassettenteiles
14 durch eine Öffnung 53 wieder zu verlassen. Eine Feder 54 sorgt dafür, daß das Farbband
31 sich im Austrittsschlitz 53 nicht verwinden kann. Eine Führungseinrichtung 55 sorgt
für die Erzeugung der sog. Möbiusschleife für das endlose Farbband 31. Die Pfeile
deuten die Transportrichtung des Farbbandes 31 an. Einziges Antriebselement für das
Farbband ist also die Antriebsrolle 32, die einerseits das »Stopfen« des Farbbandes
in den Vorratsraum 22 bewirkt und andererseits das Farbband auf dem Wege zwischen
dem Austrittsschlitz 53 aus dem rechten Kassettenteil 14 entlang der Druckunterlage
3 durch den Einführschlitz 36 und den Führungsraum 24 des linken Kassettenteiles bewirkt.
Im zusammengeschobenen Zustande greifen die Zungen 56 und 57 am rechten Kassettenteil
14 in entsprechende Ausnehmungen 58 und 59 des linken Kassettenteiles 20 ein, so daß
das Farbband nur auf dem Wege zwischen dem linken Führungsraum 24 und dem rechten
Führungsraum 25 frei liegt. Dies ist auch der Raum, in dem sich der Druckkopf bei
zusammengesteckter Kassette 10 noch bewegen konnte. Mit anderen Worten, die Kassette
wäre auch dann noch brauchbar, wenn Aufzeichnungsträger 7 verwendet werden, die schmaler
sind als der in den Fig. 1 und 2 gezeigte. Man erkennt, daß der Druckkopf 5 mit den
Nadelführungen 6 sich in dem Raum zwischen den beiden Funktionsräumen 22 und 23 des
linken und rechten Kassettenteiles 14 und 20 sowie der parallel dazu angeordneten
Druckunterlage 3 einerseits und zwischen den beiden Führungsräumen 24 und 25 der Kassette
10 andererseits bewegt. Beim Auseinanderziehen der beiden Kassettenteile 20 und 14
ist dieser Bewegungsspielraum größer wie wenn die Kassette im zusammengesteckten Zustande
verbleibt. Da die Länge der Gleitführung 8 beliebig ist, kann die Kassette also in
gleicher Form für beliebige Druckbreiten Einsatz finden.
[0021] Fig. 5 zeigt noch eine weitere Variation der erfindungsgemäßen Farbbandkassette.
Man erkennt, daß hier unter Verzicht auf die Nachfärbeeinrichtung im Funktionsraum
23 dieser Raum wesentlich schmäler ist als der Funktionsraum 22 der linken Kassettenhälfte
20. Daraus ergibt sich eine räumlich gedrängte Bauweise der gesamten Kassette, allerdings
unter Verzicht auf die Nachfärbeeinrichtung. Ist eine nur geringfügige Verkleinerung
der Kassette ausreichend, dann kann auch statt mit zwei Nachfärberollen mit nur einer
Rolle gearbeitet werden.
[0022] Vorteilhaft ist, daß man die im wesentlichen gleiche Kassette auch auf wesentlich
kleinerem Raum unterbringen kann und also auch bei Aufzeichnungsträgern 7 verwenden
kann, die eine wesentlich reduzierte Breite haben. In diesem Falle kann man dann auch
den seitlich beweglichen Druckkopf unter Umständen ersetzen durch ein feststehendes
Druckwerk, z. B. wenn es darum geht, Streifen zu bedrucken, die lediglich senkrecht
zur Zeilenrichtung oder in Zeilenrichtung bewegt werden.
[0023] Zum Entnehmen der Kassette ist es nur erforderlich, bei laufendem Farbbandantrieb
auf die Rastfeder 21 zu drücken, damit der rechte Kassettenteil gelöst wird. Der Antriebsmotor
44 zieht dann über die Rolle 32 das rechte Kassettenteil 14 nach links bis an das
linke Kassettenteil 20, so daß beide Teile dann als Einheit wieder entnommen werden
können.
1. Farbbandeinrichtung für einen Drucker mit einem normalerweise in Zeilenrichtung,
parallel zur Druckunterlage beweglichen Druckkopf und einer fest im Druckergestell
angeordneten Farbbandkassette, die aus zwei beidseits der Druckstelle angeordneten
Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile (14, 20) der Kassette (10) mittels einer lösbaren Kupplung (56
bis 59) miteinander verbunden sind,
daß sich im Druckergestell über die gesamte Breite der Druckunterlage eine Gleitführung
(8, 9) erstreckt, in die die Kassette (10) einführbar ist,
daß an der Kassette mit der Gfeitführung korrespondierende Führungsteile (15, 16)
vorgesehen sind, die ein Verschieben des einen Kassettenteiles (14) längs der Gleitführung
gegenüber dem anderen Kassettenteil (20) aus seiner Einführstellung in eine von dem
anderen Kassettenteil entfernte Arbeitsstellung erlaubt, und
daß beide Kassettenteile (14, 20) in der Gleitführung durch je eine Rastvorrichtung
(29, 19) in ihren voneinander getrennten Arbeitsstellungen gehalten werden.
2. Aus zwei voneinander trennbaren Kassettenteilen bestehende Farbbandkassette zur
Verwendung in einer Farbbandeinrichtung, bei der an jedem Kassettenteil (14, 20) Führungsteile
(15, 15'; 67, 65) zur Führung der Kassette längs einer Gleitführung (8, 9) und Anschläge
(18, 28) zur Zusammenarbeit mit Rastvorrichtungen (19, 21; 29, 30) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Führungsteile (15, 15', 67, 65) an den
beiden Kassettenteilen (14, 20) so ausgebildet sind, daß diese in die sich in Zeilenrichtung
über die gesamte Druckbreite erstreckende Gleitführung (8, 9) einsetzbar und in derselben
verschiebbar sind, und daß andererseits die Anschläge (18, 28) und Rastvorrichtungen
(19, 21; 29, 30) so ausgebildet sind, daß dieselben eine Verriegelung der beiden längs
der Gleitführung (8, 9) auseinandergezogenen Kassettenteile (14, 20) in ihren Arbeitsstellungen
in der Gleitführung (8, 9) erlauben.
3. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kassettenteil
(20) als Funktionsraum einen Vorratsraum (22) für ein in losen Schlaufen liegendes,
endloses Farbband (31) enthält, während in dem Funktionsraum (23) des zweiten Kassettenteiles
(14) die Nachfärbeeinrichtung (45, 46) untergebracht ist.
4. Farbbandkassette nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel
für das Farbband in Form einer Bandantriebsrolle (32) in dem Funktionsraum des einen
Kassettenteiles (20) angeordnet sind, wobei die Antriebsübertragung über eine Stift-Schlitz-Kupplung
(40, 39) über die Nabe (38) der Antriebsrolle (32) von einem im Druckergestell angeordneten
Motor (44) übertragen wird.
5. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfärbevorrichtung
(45, 46) im Funktionsraum des zweiten Kassettenteiles (14) aus zwei Farbträgerrollen
(45, 46) und zwei Farbübertragungsrollen (47, 48) besteht, die elastisch an der jeweils
zugeordneten Farbträgerrolle anliegen und gleichzeitig Führungs- und Umlenkfunktionen
für das Farbband (31) übernehmen.
6. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Kassettenteilen
(20, 14) Zungen (56, 57) bzw. entsprechende Ausnehmungen (58, 59) vorgesehen sind,
die die Kupplung der beiden Kassettenteile bewirken.
7. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kassettenteil_(14)
wesentlich schmaler ausgebildet ist als der erste Kassettenteil (20) und unter Verzicht
auf eine Nachfärbeeinrichtung nur Farbbandführungsmittel (55) als Funktionselemente
enthält (Fig. 5).
8. Farbbandeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung
(8, 9) im Druckergestell aus einer Schiene besteht, die zwei Vorsprünge (11, 12) in
Form von abgewinkelten Führungsleisten aufweist, von denen die eine Führungsleiste
eine einfache Schiene (11) ist, während die andere Führungsleiste (12) eine seitlich
ein offenes U bildende Schiene ist und die korrespondierenden Führungsteile (15, 16)
am Boden der Kassettenteile (20, 14) einerseits die eine Führungsschiene (11) zwischen
sich aufnehmen und andererseits in die andere Führungsleiste (12) seitlich mindestens
teilweise hineinragen (Fig. 3).
1. Ribbon device for a printer having a print head movable normally in line direction
parallel to the printing support and a ribbon cassette firmly arranged in the printer
support and comprising two parts arranged on both sides of the printing position,
characterized in that the two parts (14, 20) of the cassette (10) are connected to
each other by means of a releasable coupling connection (56 to 59), that in the printer
support a guide way (8, 9) extends over the whole width of the printing support into
which the cassette (10) may be introduced, that the cassette is provided with guide
parts (15, 16) corresponding to the guide way which allow for one of the cassette
parts (14) to be slid along the guide way and away from the other cassette part (20)
from a position of introduction into a working position at a certain distance of the
other cassette part and that the two cassette parts (14,20) are retained in the guide
way by means of locking devices (29, 19) each.
2. Ribbon cassette consisting of two separable cassette parts for use in a ribbon
device wherein at each cassette part (14, 20) there are guide parts (15, 15" 67, 65)
for guiding the cassette along a guide way (8, 9) and stops (18, 28) for cooperating
with locking devices (19, 21, 29, 30) characterized in that on the one hand the guide
parts (15,15" 67, 65) at the two cassette parts (14, 20) are of such configuration
that they may be introduced into the guide way (8, 9) extending in line direction
over the whole printing widths and are slidable therein and that on the other hand
the stops (18, 28) and the locking devices (19, 21, 29, 30) are of such shape that
the two cassette parts (14, 20) can be locked in their working positions after having
been drawn apart along the guide way (8, 9).
3. Ribbon cassette according to claim 2, characterized in that one cassette part (20)
as a functional space has the storing space (22) for an endless ribbon (31) lying
in loose loops whilst in the functional space (23) of the second cassette part (14)
houses the device for recolorating the ribbon (45,46).
4. Ribbon cassette according to claim 2, characterized in that in the driving means
for the ribbon in the form of a ribbon driving roller (32) is arranged in the functional
space of one cassette part (20) the drive being coupled thereto by means of a pin
and slot connection (40, 39) through the hub (38) of the driving roller (32) from
a motor (44) arranged in the print head support.
5. Ribbon cassette according to claim 2, characterized in that the recoloration device
(45, 46) in the functional space of the second cassette part (14) consists of two
dye bearing rollers (45, 46) and two dye transmission rollers (47, 48) which are in
elastic contact with the corresponding dying roller and which simultaneously take
over the function of guiding and directing the ribbon (31).
6. Ribbon cassette according to claim 2, characterized in that at the two cassette
parts (20, 14) there are tongues (56, 57) resp. cut-outs (58, 59) for coupling the
two cassette parts.
7. Ribbon cassette according to claim 2, characterized in that the second cassette
part (14) is essentially smaller that the first cassette part (20) and contains ribbon
guide means (55) as functional elements only without any recoloration device (Fig.
5).
8. Ribbon device according to claim 1, characterized in that the guide way (8, 9)
in the printer support consists of a guide bar having two projections (11, 12) in
the form of rectangular shaped guide bars of which one guide bar is a simple bar (11)
whilst the other guide bar (12) is a bar having U-shape and being laterally open whilst
the corresponding guide parts (15, 16) at the bottom of the cassette part (20, 14)
take up the guide bar (11) between each other whilst on the other hand the other guide
bar (12) at least partially projects laterally therein (Fig. 3).
1. Dispositif à ruban encreur pour une imprimante avec une tête d'impression déplaca-
ble, normalement, dans le sens des lignes, parallèlement au support d'impression,
et une cassette à ruban encreur disposée fixe dans le bâti de l'imprimante et composée
de deux éléments disposés de part et d'autre de l'endroit d'impression, caractérisé
par le fait
que les deux éléments (14, 20) de la cassette (10) sont assemblés l'un avec l'autre
au moyen d'un accouplement mobile (56 à 59),
que, dans le bâti de l'imprimante, un guidage à glissière (8, 9) s'étend sur toute
la largeur du support d'impression, dans laquelle la cassette (10) peut être introduite,
que, sur la cassette, sont prévus des éléments de guidage (15, 16) correspondant avec
le guidage à glissière, lesquels permettent un déplacement de l'un des éléments de
cassette (14) le long du guidage à glissière par rapport à l'autre élément de cassette
(20), de sa position d'introduction en une position de travail éloignée de l'autre
élément de cassette, et
que les deux éléments de cassette (14, 20) sont tenus, dans le guidage à glissière,
par respectivement un dispositif d'arrêt (29, 19) dans leurs positions de travail
séparées l'une de l'autre.
2. Cassette à ruban encreur composée de deux éléments de cassette séparables pour
l'utilisation dans un dispositif à ruban encreur dans laquelle sont prévus, sur chaque
élément de cassette (14, 20), des éléments de guidage (15, 15'; 67, 65) pour le guidage
de la cassette le long d'un guidage à glissière (8, 9) et des butées (18, 28) pour
la coopération avec des dispositifs d'arrêt (19, 21; 29, 30), caractérisée par le
fait que, d'une part, les éléments de guidage (15, 15'; 67, 65) sur les deux éléments
de cassette (14, 20) sont réalisés de telle sorte que ceux-ci peuvent être engagés
et déplacés dans le guidage à glissière (8, 9) s'étandant, dans le sens des lignes,
sur toute la largeur d'impression et que d'autre part, les butées (18, 28) et dispositifs
d'arrêt (19, 21; 29, 30) sont réalisés de sorte à permettre un verrouillage des deux
éléments de cassette (14, 20) étirés le long du guidage à glissière (8, 9) dans leurs
positions de travail dans ce guidage à glissière (8, 9).
3. Cassette à ruban encreur selon la revendication 2, caractérisée par le fait que
l'un des éléments de cassette (20) contient, en tant qu'espace fonctionnel, un espace
d'approvisionnement (22) pour un ruban encreur sans fin (31) disposé en boucles lâches,
alors que l'espace fonctionnel (23) du deuxième élément de cassette (14) loge le dispositif
de recoloration (45,46).
4. Cassette à ruban encreur selon la revendication 2, caractérisée par le fait que
les moyens d'entraînement pour lé ruban encreur sont disposés sous forme d'un galet
d'entraînement de bande (32) dans l'espace fonctionnel de l'un des éléments de cassette
(20), la transmission de l'entraînement étant effectuée, par l'intermédiaire d'un
accouplement à fente et ergot (40, 39) et du moyeu (38) du galet d'entraînement (32),
par un moteur (44) disposé dans le bâti de l'imprimante.
5. Cassette à ruban encreur selon la revendication 2, caractérisé par le fait que
le dispositif de recoloration (45,46) dans l'espace fonctionnel du deuxième élément
de cassette (14) est composé de deux rouleaux chromoporteurs (45, 46) et de deux galets
de transmission d'encre (47, 48) qui appuient élastiquement chacun sur son rouleau
chromoporteur associé et qui assument, simula- tanément, des fonctions de guidage
et de renvoi pour le ruban encreur (31 ).
6. Cassette à ruban encreur selon la revendication 2, caractérisée par le fait que
sur les deux éléments de cassette (20, 14) sont prévues des languettes (56, 57) ou
des évidements (58, 59) correspondants qui assurent l'accouplement des deux éléments
de cassette.
7. Cassette à ruban encreur selon la revendication 2, caractérisé par le fait que
le deuxième élément de cassette (14) est réalisé essentiellement plus étroit que le
premier élément de cassette (20) et ne contient, en renonçant à un dispositif de recoloration,
comme éléments fonctionells, que des moyens de guidage de ruband encreur (55) (Fig.
5).
8. Dispositif à ruban encreur selon la revendication 1, caractérisé par le fait que
le guidage à glissière (8, 9) dans le bâti de l'imprimante est constitué d'un rail
qui présente deux saillies (11, 12) en forme de liteaux de guidage coudés dont l'un
des liteaux de guidage est une glissière simple (11) alors que l'autre liteau de guidage
(12) est une glissière présentant latéralement la forme d'un U ouvert et que les éléments
de guidage correspondants (15, 16) au fond des éléments de cassette (20, 14) entourent,
d'une part, l'une des glissières de guidage (11) et pénètrent, d'autre part, au moins
partiellement, latéralement dans l'autre glissière de guidage (12) (Fig. 3).