[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausscheiden von Probe- und Makulaturexemplaren
von einem Zylinder mittels auf einer schwenkbaren Spindel angeordneten Weichen, die
die Druckexemplare von dem Zylinder im eingerückten Zustand abstreifen, wobei Kupplungsmittel
vorgesehen sind, durch die die Spindel verschwenkbar ist und weitere Mittel vorgesehen
sind, die ein Ein- und Ausrücken nur zulassen, wenn sie dabei nicht auf einen vom
Zylinder geführten Bogen treffen können.
[0002] Aus der DE-A-2 052 924 ist eine solche Einrichtung zum Ausscheiden von Kontroll-
und Makulaturexemplaren in Falzapparaten bekannt. Bei dieser Einrichtung greift ein
Anschlag in ein Schaufelrad ein und schiebt die ankommenden Druckexemplare aus dem
Schaufelrad heraus. Dieser um einen Zapfen schwenkbare Anschlag kann durch einen Elektromagneten
in eine unwirksame Stellung gebracht werden, so daß die Druckexemplare an ihm unbeeinflußt
vorbeigeführt werden können. In einer nachgeordneten Entnahmestation erfolgt dann
die Herausführung der Druckexemplare mit Hilfe eines Bandes und deren Weitertransport.
Eine dieser Entnahmestationen dient zum Ausscheiden von Kontroll- und Makulaturexemplaren.
Der den erwähnten Anschlag umfassende Steuermechanismus reagiert bei hohen Maschinengeschwindigkeiten
träge, was u. U. zu einer nicht exakten Arbeitsweise führen kann.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum wahlweisen Ausscheiden
von Probe- und Makulaturexemplaren während des Maschinenlaufes mittels an einen Falzklappenzylinder
anstellbaren Weichen aufzuzeigen, mit der eine exakt steuerbare Entnahme von Probe-
und Makulaturexemplaren direkt aus dem Falzzylinder möglich ist. Diese Aufgabe wird
durch die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0004] Aus der US-A-3 206 191 ist zwar bereits eine Weichensteuervorrichtung bekannt, die
zwei Kupplungshälften umfaßt, von denen die eine im Rhythmus von ankommenden Druckexemplaren
um eine Spindel verschwenkbar und die andere axial auf dieser Spindel verschiebbar
ist, jedoch kann mit dieser bekannten Steuervorrichtung während des Maschinenlaufes
nicht individuell bestimmt werden, in welchen von zwei abgehenden Transportpfaden
ein ankommendes Druckexemplar eingeschleust werden soll. Die wahlweise Entnahme von
Exemplaren aus dem ankommenden Produktstrom ist somit mit dieser bekannten Vorrichtung
nicht möglich.
[0005] Weiterbildungen der Erfindung und deren Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit der Beschreibung und den Zeichnungen. Im folgenden wird die Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ausscheiden von Probe-
und Makulaturexemplaren,
Fig. 2a einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2b einen Schnitt A-B der Darstellung gemäß Fig. 2a.
[0006] In Fig. 1 ist ein Falzklappenzylinder 1 gezeigt, von dem Falzprodukte entweder zur
weiteren Verarbeitung auf ein Schaufelrad 2 übertragen werden können oder beispielsweise
als Probe-und Makulaturexemplare einer Entnahmestelle 10 zuführbar sind. An den Falzklappenzylinder
1 sind Ableitungen 3a, die auf einer parallel zu der Achse des Falzklappenzylinders
1 verlaufenden Achse angeordnet sind, so anstellbar, daß diese unterhalb der Manteloberfläche
des Falzklappenzylinders 1 zu liegen kommen. In dieser Stellung bewirken die Ableitzungen
3a ein Abstreifen der Falzprodukte von dem Falzklappenzylinder 1, so daß diese in
das Schaufelrad 2 gelangen.
[0007] Durch Abstellen, d. h. Herausheben der Ableitzungen 3a aus dem Falzklappenzylinder
1, gelangt ein Falzexemplar über stets unterhalb der Manteloberfläche des Falzklappenzylinders
1 angeordneten Ableitzungen 3b auf ein Transportband, das aus zwei Bahnen 4 und 5
besteht. Die Bahnen 4 und 5 laufen über Umlenkrollen 6 und 7 an einer Bandzusammenführungsrolle
11 zusammen, so daß ein durch die Ableitzungen 3b abgestreiftes Falzexemplar zwischen
den Umlenkrollen 6 und 7 von den beiden Bahnen an der Bandzusammenführungsrolle 11
erfaßt und festgehalten wird, so daß es zu der Entnahmestelle 10 transportiert werden
kann. An der Entnahmestelle 10 laufen die beiden Bahnen 4 und 5 an den Umlenkrollen
8 und 9 wieder auseinander. Zwischen den Umlenkrollen 6, 7 und 8, 9 ist eine Anzahl
weiterer Bandführungs- bzw. Umlenkrollen gezeigt, die nicht im einzelnen bezeichnet
sind. Mit diesen kann die Führung der einzelnen Bahnen gemäß den jeweiligen Gegebenheiten
festgelegt werden.
[0008] In den Fig. 2a und 2b ist die erfindungsgemäße Steuervorrichtung zur zeitgerechten,
exakten und schnellen Steuerung der Ableitzungen 3a im einzelnen dargestellt.
[0009] Der in Fig. 2b angedeutete Falzklappenzylinder 1 weist eine Achse 41 auf, auf der
eine Kurvenscheibe 40 angeordnet ist, so daß diese sich synchron mit dem Falzklappenzylinder
1 dreht. Die Kurvenscheibe 40 weist zwischen Schaltpunkten 12 und 13 eine Kupplungsstrecke
auf, durch die, wie im nachfolgenden noch im einzelnen beschrieben wird, die zeitliche
Steuerung der Ableitzungen 3a festgelegt wird.
[0010] Die Kurvenscheibe 40 wird durch eine Abtastrolle 31 abgefühlt. Die Abtastrolle 31
ist drehbar auf einem Lagerbolzen 16 angeordnet, der an dem gabelförmigen Ende eines
Lagerhebels 15 fixiert ist. Mit seinem anderen Ende ist der Lagerhebel 15 drehbar
auf einem ortsfesten Lagerbolzen 14 angeordnet. Da die Abtastrolle 31 gegen die Kurvenscheibe
40 gedrückt wird, erfolgt ein rhythmisches Verschwenken des Lagerhebels 15 bei einer
Rotation des Falzklappenzylinders 1 bzw. der Kurvenscheibe 40 entsprechend der Kurvenform
der Kurvenscheibe 40 um den ortsfesten Lagerbolzen 14.
[0011] Auf dem Lagerbolzen 16 ist, wie aus Fig. 2a am besten ersichtlich, drehbar ein Schalthebel
17 mit seinem oberen gabelförmigen Ende angeordnet. Das untere Ende des Schalthebels
17 ist ebenfalls gabelförmig ausgebildet und umfaßt einen Verbindungsbolzen 21. Während
der Schalthebel 17 mit seinem oberen gabelförmigen Ende drehbar auf dem Lagerbolzen
16 und mit seinem unteren gabelförmigen Ende drehbar auf dem Verbindungsbolzen 21
angeordnet ist, wurde der Lagerhebel 15 mit seinem unteren gabelförmigen Ende auf
dem Lagerbolzen 16 durch eine Feststellschraube und durch Preßsitz fixiert, so daß
er lediglich um den ortsfesten Lagerbolzen 14 verschwenkbar ist.
[0012] Mit dem Verbindungsbolzen 21 ist des weiteren eine Hälfte einer Stirnkupplung, vorzugsweise
einer Klauenkupplung, verbunden. Diese erste Hälfte 34 der Kupplung ist über ein Lager
38 auf einer Tragspindel 18 angeordnet. Die Tragspindel 18 (nur teilweise dargestellt)
verläuft parallel zu dem Falzklappenzylinder 1. Auf der Tragspindel 18 sind eine Anzahl
Ableitzungen 3a (in Fig. 2a ist nur eine Ableitzunge gezeigt) fest angeordnet. Mit
dem rechten, d. h. in Fig. 2a nicht gezeigten Ende ist die Tragspindel 18 in einem
geeigneten Lager in der Maschinenseitenwand angeordnet. Des weiteren ist an der rechten
Lagerstelle der Tragspindel 18 mit herkömmlichen Mitteln, beispielsweise einer Feder,
die Tragspindel 18 so vorgespannt, daß die Ableitzungen 3a in den Falzklappenzylinder
1 eingreifen, d. h. unter dessen Oberfläche zu liegen kommen. Dadurch werden von dem
Falzklappenzylinder 1 durch die Ableitzungen 3a die gefalzten Exemplare abgestreift
und können über ein in Fig. 1 gezeigtes Schaufelrad 2 weiter verarbeitet werden.
[0013] Die Abtastrolle 31 wird durch eine auf einem Körper 19 angeordnete Feder 20 über
einen Stift 30 und den bchaithebei 17 gegen die Oberfläche der Kurvenscheibe 40 gedrückt.
Dadurch wird die Bewegung der Abtastrolle 31 über den Schalthebel 17 auf die erste
Hälfte 34 der Kupplung übertragen. Die erste Hälfte 34 der auf der Tragspindel 18
angeordneten Kupplung dreht sich somit entsprechend der Form der Kurvenscheibe 40
um ein geringes Ausmaß im Rhythmus der Rotation des Falzklappenzylinders 1 und der
Kurvenscheibe 40 um die Tragspindel 18. Das Ausmaß der Verschwenkung der ersten Hälfte
34 der Kupplung ist relativ gering und in jedem Fall kleiner als die Teilung der Kupplung.
[0014] Das Gegenstück der ersten Hälfte 34 ist ebenfalls auf der Tragspindel 18 angeordnet
und wird im folgenden als zweite Hälfte 35 bezeichnet. Die zweite Hälfte 35 der Kupplung
ist über eine Kupplungslängsführungsbuchse 44 auf der Tragspindel 18 axial verschiebbar,
jedoch nicht um die Tragspindel 18 verdrehbar. Somit wird im entkuppelten Zustand
die erste Hälfte 34 im Rhythmus der Rotation des Falzklappenzylinders um die Tragspindel
18 verschwenkt, während die zweite Hälfte 35 der Kupplung auf der Tragspindel 18,
die mit ihrem linken Ende in einem in einer Seitenwand 39 angeordneten Lager 37 gelagert
ist, von dieser rhythmischen Verschwenkbewegung nicht beeinflußt wird. Wie aus Fig.
2a hervorgeht, ist die Kupplungslängsführungsbuchse 44 fest, d. h. weder axial verschiebbar
noch drehbar, auf der Tragspindel 18 angeordnet, während die zweite Hälfte 35 der
Kupplung eine Bewegung in Axialrichtung auf der Kupplungslängsführungsbuchse 44 ausführen
kann.
[0015] In Fig. 2a ist ein Pneumatikzylinder 28 gezeigt, der mittels Schrauben 27 an der
Seitenwand 39 der Maschine befestigt ist. Der Pneumatikzylinder 28 ist ein doppeltwirkender
Zylinder, so daß er in bekannter Weise mit Hilfe eines Elektromagnetventils 42 und
eines nicht gezeigten Druckluftsystems eine Bewegung nach links oder rechts ausführen
kann. Diese Bewegung wird über einen Schalthebel 23 zur Axialverschiebung der zweiten
Hälfte 35 der Kupplung verwendet. Die Kraftübertragung erfolgt mit einem Bolzen 29
über einen Gleitstein, an dem das untere Ende des um den Bolzen 22 schwenkbaren Schalthebels
23 angeordnet ist, und den Bolzen 36 ebenfalls über einen Gleitstein, der auch eine
Drehbewegung des Kupplungsteils 35 bei stillstehendem Hebel 23 zuläßt. Eine Verschwenkung
des Schalthebels 23 um den Bolzen 22 bewirkt somit eine Verschiebung der zweiten Hälfte
35 der ersten Kupplung auf der Tragspindel 18 bzw. auf der Kupplungslängsführungsbuchse
44.
[0016] Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Falls sich der Schalthebel 23 in seiner ausgezeichneten Stellung (Fig. 2a) befindet,
steht die zweite Hälfte 35 der Kupplung nicht im Eingriff mit der ersten Hälfte 34.
Somit werden die auf dem Falzklappenzylinder 1 befindlichen Falzprodukte 43 durch
die Ableitzungen 3a abgestreift und gelangen in ein Schaufelrad (Schaufelrad 2 in
Fig. 1), da durch die Vorspannung der Tragspindel 18 die auf dieser angeordneten Ableitzungen
3a in den Falzklappenzylinder eingedrückt werden. Bei dieser Arbeitsweise folgt, wie
bereits dargelegt, die Abtastrolle 31 der Kurvenform der Kurvenscheibe 40 und führt
jeweils zwischen den Schaltpunkten 12 und 13 eine Bewegung in Längsrichtung des Schalthebels
17 aus, wodurch eine Verschwenkung der ersten Hälfte 34 der Stirnkupplung um die Tragspindel
18 erfolgt.
[0017] Wird nun die Aussondierung eines Falzexemplares gewünscht, so erfolgt mit Hilfe des
Elektromagnetventils 42 eine Betätigung des Pneumatikzylinders 28 in der Weise, daß
der Schalthebel 23 um den Bolzen 22 verschwenkt wird, so daß er die in Fig. 2a gestrichelt
dargestellte Lage einnimmt. Diese Verschwenkbewegung um den Bolzen 22 entgegen der
Uhrzeigerrichtung bewirkt eine Verschiebung der zweiten Hälfte 35 der Kupplung, so
daß diese gegen die erste Hälfte 34 gedrückt wird.
[0018] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt nun darin, daß eine zeitgerechte Kupplung,
d. h. ein zeitgerechtes Einrücken der beiden Kupplungsteile nur dann möglich ist,
wenn die Abtastrolle 31 über die Kupplungsstrecke zwischen den Schaltpunkten 12 und
13 auf der Kurvenscheibe 40 läuft, so daß eine Synchronisation des Einkuppelvorganges
bezogen auf die Rotation des Falzklappenzylinders 1 erzeilt wird. Befindet sich die
Abtastrolle 31 über der Kupplungsstrecke der Kurvenscheibe 40, so nimmt die erste
Hälfte 34 auf der Tragspindel 18 eine Stellung ein, bei der infolge des durch den
Pneumatikzylinder 28 auf die zweite Hälfte 35 der Stirnkupplung ausgeübten Andruckes
ein Einrücken der beiden Kupplungsteile möglich ist. Bei der Rastung 32 und 33 ist
an der Führungsnut eine Schräge angebracht, durch die erreicht wird, daß bei einem
Kurvenanstieg vor vollständigem Ausrasten der Kupplungsvorgang mechanisch beschleunigt
abgeschlossen wird. Nach dieser Einkupplung wird die Verschwenkbewegung der ersten
Hälfte 34 auf die zweite Hälfte 35 übertragen, so daß nun auch die Tragspindel 18
so verschwenkt wird, daß die Ableitzungen 3a aus dem Falzklappenzylinder 1 heraustreten,
d. h., sie werden in der Darstellung gemäß Fig. 2b entgegen der Uhrzeigerrichtung
gedreht.
[0019] Nun werden die ankommenden Falzprodukte 43 nicht mehr durch die Ableitzungen 3a abgestreift,
sondern erst durch die Ableitzungen 3b (Fig.1), so daß eine Aussondierung der Probeexemplare
erfolgt.
[0020] Die Bewegung des Pneumatikzylinders 28 wird durch eine Rolle 25 eines Endschalters
24 abgetastet. Wie in Fig. 2a gezeigt, läuft die Rolle 25 des Endschalters 24 über
eine Schräge 26. Sobald nun der Pneumatikzylinder 28 die vorangehend beschriebene
Verschwenkung des Schalthebels 23 ausgeführt hat, kann durch eine geeignete Steuerschaltung
(nicht gezeigt) nach einem bestimmten Zeitpunkt das Elektromagnetventil 42 eine Umsteuerung
des Pneumatikzylinders 28 vornehmen, so daß ein Ausrücken der zweiten Hälfte 35 der
Kupplung erfolgt. Die Zeit wird so bemessen, daß jeweils nach Abgabe des zweiten Exemplares
der Pneumatikzylinder das Kupplungsteil 35 so rechtzeitig zurückzieht, daß beim Erreichen
der Kupplungsstrecke der Kurvenscheibe das Auskuppeln erfolgen kann. Wahlweise kann
sich der vorangehend beschriebene Vorgang mittels der elektrischen Steuerschaltung
wiederholen, so daß zyklisch jeweils die Ableitzungen 3a von dem Falzklappenzylinder
1 abgehoben werden. Durch eine solche Wiederholung ist es möglich, daß nacheinander
eine beliebige Anzahl von Probeexemplaren ausgeschieden werden.
[0021] Falls eine große Anzahl von Makulaturexemplaren ausgesondert werden soll, erfolgt
die Umsteuerung des Pneumatikzylinders erst zu einem entsprechend späten Zeitpunkt
durch das Elektromagnetventil 42. In diesem Fall bewegen sich die Ableitzungen 3a
jeweils nach dem Ausscheiden von zwei auf dem Falzklappenzylinder befindlichen Exemplaren
in die Ausgangsstellung zurück, gehen aber noch in der gleichen Lücke zurück, so daß
fortlaufend die Falzexemplare ausgeschieden werden können.
[0022] Zur Vermeidung eines vorzeitigen Ausrückens der zweiten Hälfte 35 ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer Rastung 32 und 33 versehen. Diese ortsfeste Rastung 32 und 33
ermöglicht ein Entkuppeln, d. h. ein Ausrücken der zweiten Hälfte 35, erst bei einer
bestimmten Position, so daß ein Einschlagen der Ableitzungen 3a in einen ablaufenden
Bogen bzw. ein Probeexemplar vermieden wird.
[0023] Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine äußerst schnelle sowie zeitlich und örtlich definierbare Steuerung der Ableitzungen
möglich ist, da die Aus- und Einkuppelvorgänge exakt mit der Drehung des Falzklappenzylinders
synchronisiert und sehr schnell ausführbar sind.
1. Vorrichtung zum Ausscheiden von Probe-und Makulaturexemplaren von einem Zylinder
mittels auf einer schwenkbaren Spindel angeordneten Weichen, die die Druckexemplare
von dem Zylinder im eingerückten Zustand abstreifen, wobei Kupplungsmittel vorgesehen
sind, durch die die Spindel verschwenkbar ist und weitere Mittel vorgesehen sind,
die ein Ein-und Ausrücken nur zulassen, wenn sie dabei nicht auf einen vom Zylinder
geführten Bogen treffen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel als
Stirnkupplung (34, 35) ausgebildet sind, deren erster Teil (34) verdrehbar und deren
zweiter Teil (35) drehfest, jedoch axial verschiebbar auf einer Spindel (18) angeordnet
sind, daß mit der ersten Kupplungshälfte (34) ein Steuerglied (17) verbunden ist,
auf das eine mit dem Zylinder (1) synchron rotierende Kurvenscheibe (40) derart wirkt,
daß der ersten Kupplungshälfte (34) eine Schwenkbewegung im Rhythmus der Bogenfolge
aufgezwungen wird, daß eine Betätigungsvorrichtung (22, 23, 28, 29, 36, 42) vorgesehen
ist, die auf die zweite Kupplungshälfte (35) im Sinne des Ein- bzw. Ausrückens einwirkt,
daß die weiteren Mittel darin bestehen, daß die Kupplungsstirnflächen derart ausgebildet
sind, daß sich die Kupplungshälften (34, 35) im angepreßten Zustand gegeneinander
verdrehen können und nur in einer definierten Winkellage der ersten Kupplungshälfte
(34) einrücken können und daß auf der der ersten Kupplungshälfte (34) abgewandten
Seite der zweiten Kupplungshälfte (35) eine in Axialrichtung auf die zweite Kupplungshälfte
wirkende ortsfeste Führungsfläche (32, 33) derart vorgesehen ist, daß ein Auskuppeln
nur in einer definierten, von der Bogenlage abhängigen Winkelstellung möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
(22,23,28,28,29,36,42) einen Pneumatikzylinder (28) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endschalter (24) vorgesehen
ist, der das Einrücken der zweiten Kupplungshälfte (35) registriert und ein Umsteuern
des Pneumatikzylinders (28) bewirkt.
1. Device for singling out test- and mackled samples from a cylinder by means of separators
disposed on a swivellable spindle, which separators strip off the printed copies from
the cylinder in the engaged state, whereby coupling means are provided by which the
spindle can be deviated and further means are provided which only allow engagement
and disengagement if they can not thereby meet a sheet conveyed from the cylinder,
characterised in that the coupling means are formed as a front coupling (34, 35),
whose first part (34) is rotatably disposed and whose second part (35) is fixedly
but axially displaceably disposed on a spindle (18), in that a control member (17)
is connected to the first coupling half (34) on which member there acts a cam plate
(40) synchronously rotating with the cylinder (1), in such a way that a swivel movement
is forced into the first coupling half (34) in the rhythm of the series of sheets,
in that an actuation device (22, 23, 28, 29, 36, 42) is provided which acts on the
second coupling half (35) in the sense of engagement and disengagement, in that the
further means consist in that the front coupling surfaces are constructed in such
a way that the coupling halves (34, 35) can rotate against one another in the pressed
state and can engage only in one definite angular position of the first coupling half
(34) and in that on the side of the second coupling half (35) turned away from the
first coupling half (34) there is provided a fixed guide surface (32, 33) acting in
the axial direction on L(le second coupling half in such a way that disengagement
is possible only in a definite angular position dependent on the sheet position.
2. Device according to claim 1, characterised in that the actuation device (22, 23,
28, 29, 36, 42) incorporates a pneumatic cylinder (28).
3. Devise according to claim 2, characterised in that a limit switch (24) is provided
which registers the engagement of the second coupling half (35) and causes reversal
of the pneumatic cylinder (28).
1. Dispositif pour le prélèvement d'exemplaires d'essai et de contrôle de maculation
sur un cylindre au moyen d'un système de séparation monté sur une broche pivotante,
système de séparation qui lorsqu'il est en prise enlève les exemplaires imprimés du
cylindre, des éléments d'accouplement étant prévus, grâce auxquels la broche a la
possibilité de pivoter, et d'autres dispositions ne rendant possible un couplage ou
un désaccouplage que lorsqu'il est exclu qu'ils puissent rencontrer un imprimé amené
par le cylindre, caractérisé par le fait que les éléments de couplage sont constitués
par un accouplement à prise frontale (34, 35) dont la première partie (34) est montée
pivotante sur une broche (18) et la seconde partie (35) montée sur la même broche,
solidaire en rotation de celle-ci mais avec possibilité de déplacement axial, par
le fait qu'au premier demi-accouplement (34), est raccordé un organe de commande (17)
sur lequel une came en disque (40) tournant en synchronisme avec la cylindre (1) agit
de telle sorte que le premier demi-accouplement (34) soit soumis à un mouvement de
pivotement au rythme du passage séquentiel des feuilles, par le fait qu'est prévu
un système de commande (22, 23, 28, 29, 36, 42) agissant sur le second demi-accouplement
(35) au sens d'une commande de couplage ou de désaccouplage, les autres dispositions
prévues étant que les portées frontales de l'accouplement soient conformées de telle
sorte que les demi-accouplements (34, 35) puissent, lorsqu'ils sont soumis à l'effort
pressant, pivoter l'un par rapport à l'autre et ne puissent venir en prise que lorsque
le premier demi-accouplement (34) adopte une position angulaire déterminée, une portée
de guidage (32, 33) prévue à demeure agissant en direction axiale sur le second demi-accouplement
et disposée sur la face du second demi-accouplement (35) située à l'opposé du premier
(34) étant enfin conçue de telle sorte qu'un désaccouplage ne soit possible que pour
une position angulaire déterminée dépendant de la position de l'imprimé.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le système de
commande (22, 23,28,29,36,42) comporte un vérin pneumatique (28).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé par le fait qu'un contacteur de
fin de course (24) est prévu, qui détecte le couplage du second demi-accouplement
(35) et provoque une inversion du mouvement de la tige du vérin pneumatique (28).