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EP 0 021 359 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.05.1983 Patentblatt 1983/21 |
(22) |
Anmeldetag: 20.06.1980 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B24C 3/18 |
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Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine
Abrasive blasting machine with several working stations
Machine pour le traitement au moyen d'un jet comportant plusieurs postes de travail
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
29.06.1979 CH 6090/79
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.01.1981 Patentblatt 1981/01 |
(71) |
Anmelder: GEORG FISCHER AKTIENGESELLSCHAFT |
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CH-8201 Schaffhausen (CH) |
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Erfinder: |
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- Lepere, Henri Georges
CH-8200 Schaffhausen (CH)
- Walter, Wolfgang
CH-8215 Hallau (CH)
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(74) |
Vertreter: Liesegang, Roland, Dr.-Ing. |
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FORRESTER & BOEHMERT
Franz-Joseph-Strasse 38 80801 München 80801 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine wie sie im Oberbegriff
von Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
[0002] Eine Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine der im Oberbegriff genannten Art ist
durch die US-A-2 629 207 bekanntgeworden.
[0003] Diese Schrift zeigt eine Strahlmaschine für lithographische Platten, wobei die Werkstücke
am Umfang von rotierbaren Trommeln angebracht werden. Fünf Aufnahmestationen weisen
je eine derartige Trommel auf, welche taktweise um eine horizontale Achse drehend
von einer Ladestation in zwei Strahlbehandlungsstationen und von dort in eine Entladestation
gebracht werden. Lade- und Entladestation sind im mittleren Bereich des Förderrades
sich einander gegenüberliegend angeordnet und weisen keine Antriebe für die Rotation
der Werkstücke bzw. der Trommeln auf.
[0004] Ein automatisches Be- und Entladen sowie eine allseitige Strahlbehandlung der Werkstükke,
wie z. B. bei Motorblöcken erforderlich, ist mit dieser Einrichtung nicht möglich.
[0005] Eine weitere Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine ist durch die DE-A1-2813705
bekanntgeworden, bei welcher die Werkstücke, wie z. B. Motorenblöcke oder Zylinderköpfe,
in im Strahlbereich liegenden getrennten Be- und Entladestationen in einseitig offene,
durch horizontale Schenkel gebildete Träger eingeschoben werden. Durch die im oberen
Bereich des Strahlgehäuses angeordneten Schleuderräder werden auch die den unteren
Bereich durchlaufenden Werkstück vom Strahlmittel undefiniert getroffen, weshalb zum
Austrommeln und Be- und Entladen der Werkstücke die Schleuderräder abgeschaltet werden
müssen.
[0006] Nachteilig hierbei ist, daß während diesem Zeitraum keines der umlaufenden Werkstücke
strahlbearbeitet wird, wodurch sich insgesamt die Durchlaufzeit für ein Werkstück
verlängert und die Maschine einen schlechten Wirkungsgrad aufweist. Außerdem sind
in den Trägern die Werkstücke nicht einwandfrei axial gehalten, was deren Verschiebung
während des Durchlaufs und somit Störungen ermöglicht.
[0007] Im weiteren Zusammenhang ist durch die DE-C3-2212487 eine Fördereinrichtung durch
eine Schleuderstrahlanlage bekanntgeworden, bei welcher die Werkstücke mittels in
Führungsschienen hängenden Tragjochschenkeln durch diese an beiden Stirnseiten gehalten
und rotierend längs durch eine Schleuderstrahlmaschine befördert werden. Diese Fördereinrichtung
steht jedoch nicht im Zusammenhang mit einer eingangs genannten Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine.
Außerdem weist eine mit einem derartigen Fördereinrichtung beschickte Schleuderstrahlmaschine
im Verhältnis zu deren Leistungsfähigkeit große Abmessungen auf.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer kompakten Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine
der eingangs beschriebenen Art, bei welcher bei möglichst geringen Totzeiten ein hoher
Werkstückdurchsatz und eine gleichmäßige Strahlwirkung auch an unterschiedlichen Werkstückformen
bei sicherer bzw. unverrückbarer Werkstückhalterung während der Strahlbearbeitung
erreicht wird. Außerdem soll eine automatische Be- und Entladung möglich sein.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
[0010] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich nach den weiteren Ansprüchen.
[0011] Durch die stirnseitig mittels Federkraft spannende Haltevorrichtung wird trotz Zugänglichkeit
des Strahlmittels zu den Werkstückstirnseiten eine feste axiale Halterung erreicht
und die Möglichkeit zur Aufnahme von zwei Werkstükken in einer Aufnahmestation geschaffen,
welche gleichzeitig bei kurzer Ladezeit radial in die Aufnahmestation eingebracht
werden. Durch die in der Be- und Entladestation in den Halteteil eingreifenden stationär
angeordneten Betätigungselemente zur Lösung der Werkstückspannung wird bei einer einfachen
Bauweise ein automatisches Be- und Entladen ermöglicht.
[0012] Die Anordnung von drei Aufnahmestationen für je zwei Werkstücke im Zusammenhang mit
einer Be- und Entladungsstation und zwei Strahlbehandlungsstationen ergibt eine kompakte
Bauweise der Maschine bei kurzen Durchlaufzeiten der Werkstücke.
[0013] Die Zuordnung je eines Rotationsantriebes für die Werkstücke bei jeder Station ermöglicht
unterschiedliche Drehzahlen, Drehrichtungen und Stillstandzeiten der Werkstücke in
den einzelnen Stationen, sowie die Einhaltung einer bestimmten Haltestellung in der
Be- und Entladestation.
[0014] Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt und
nachfolgend beschrieben.
[0015] Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Strahlgehäuse einer Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine,
und
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 von Fig. 1.
[0016] Die Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine weist ein Strahlgehäuse 1 auf, in welchem
ein senkrecht stehender, als Rad 2 ausgebildeter Förderer um eine horizontale Achse
3 drehbar angeordnet ist, wobei das Rad 2 vorzugsweise durch einen Getriebemotor 4
antreibbar ist. Das Rad 2 weist drei gleichmäßig am Umfang verteilte Aufnahmestationen
5 für Werkstücke 6 auf, welche taktweise in eine Be- und Entladestation 7 und in zwei
Strahlbehandlungsstationen 8, 8a des Strahlgehäuses 1 bringbar sind. Jede Aufnahmestation
5 ist mit am Rad 2 befestigten Wänden 9 umgeben, welche jeweils mit dem umgebenden
Strahlgehäuse 1 im Bereich der Strahlbehandlungsstation 8, 8a eine geschlossene Strahlkammer
10 bilden. Die Wände 9 setzen sich aus senkrecht zur Achse 3 verlaufende Seitenwände
11, annähernd radial zur Achse 3 und parallel zur Achse 3 verlaufende Zwischenwände
12 mit am Umfang verlaufenden Wänden 12a zusammen. Die Wände 12a bilden mit am Strahlgehäuse
1 angebrachten Leisten 40 einen Dichtspalt 41 zwischen den Strahlkammern 10 und der
Be- und Entladestation 7 (siehe Fig. 2). Zur völligen Abdichtung können auch an den
Leisten 40 schleifende elastische Dichtungen angeordnet werden. Die Wände 12, 12a
bilden zusammen mit den Seitenwänden 11 einen Hohlraum 42 im Rad 2.
[0017] Die Aufnahmestationen 5 weisen jeweils zwei in axialer Richtung hintereinanderliegende,
die Werkstücke 6 stirnseitig spannende Haltevorrichtungen 13, 13a auf. Jede Haltevorrichtung
13, 13a besteht aus einem axial verschiebbaren Halteteil 14, 14a und einem axial festen
Halteteil 15, 15a. Die Halteteile 15, 15a der beiden hintereinanderliegenden Haltevorrichtungen
13, 13a sind auf einer gemeinsamen Welle 16 auswechselbar befestigt, wobei die Welle
16 in einem mit den Wänden 12 verbundenen Lagerbock 17 drehbar gelagert ist.
[0018] Die Halteteile 14 und 14a sind jeweils auf einer Welle 18 auswechselbar befestigt
wobei die Welle 18 axial verschiebbar in einer Büchse 19 gelagert aber verdrehfest
mit dieser verbunden ist. Zwischen der Büchse 19 und dem Halteteil 14, 14a ist auf
der Welle 18 eine Feder 20 angeordnet, mittels welcher das Halteteil 14, 14a . gegen
eine Stirnseite des Werkstückes 6 gedrückt wird. Jede Büchse 19 ist in den Seitenwänden
11 des Rades 2 drehbar gelagert.
[0019] Die Wellen 18 sind an ihrem äußeren Ende mit einem Bund 21 versehen, welcher jeweils
in der Be- und Entladestation 7 die Wirkverbindung des Halteteils 14, 14a mit einem
feststehenden Betätigungselement 22, vorzugsweise ein hydraulisch oder pneumatisch
betätigbarer Zylinder, herstellt. Dies erfolgt dadurch, daß der Bund 21 beim Drehen
des Rades 2 in ein T-Nutenstück 23 des Betätigungselementes 22 einfährt.
[0020] Parallel zur Achse 3 sind drei in den Seitenwänden 11 gelagerte Wellen 24 innerhalb
den Wänden 12, 12a angeordnet, welche mittels Ketten- oder Riementrieben 25 mit den
Büchsen 19 bzw. den Wellen 16 drehfest verbunden sind. Jeweils an einem Ende jeder
Welle 24 ist ein Rad 26, angeordnet, welches jeweils in der Be- und Entladungsstation
7 und in den Strahlbehandlungsstationen 8, 8a mit dort fest angeordneten Antriebsrädern
27 wirkverbunden sind. Die Räder 26 und die Antriebsräder 27 können vorzugsweise als
Reibräder oder auch als Zahnräder ausgebildet sein.
[0021] Die Antriebsräder 27 sind jeweils an einem, vorzugsweise in der Drehzahl regelbaren
und in der Drehrichtung umkehrbaren Getriebemotor 28 befestigt, mittels welchen die
Haltevorrichtungen 13,13a in jeder Station 7, 8, 8a in Drehung versetzt werden können.
Durch die Anordnung der Wellen 18 und der Kettentriebe 25 entweder im Hohlraum 42
oder außerhalb der Seitenwände 11 ist der gesamte Rotationsantrieb für die Werkstücke
vor Strahlmittel geschützt.
[0022] An dem zweiten Ende jeder Welle 24 sind Steuerscheiben 29 befestigt, welche mit einem
Steuerorgan 30, vorzugsweise einem Endschalter, in der Be- und Entladungsstation 7
zwecks Anhalten der Haltevorrichtung 13, 13a in einer bestimmten Be- und Entladestellung
zusammenwirken.
[0023] In den Strahlbehandlungsstationen 8, 8a können ebenfalls durch die Steuerscheibe
29 schaltbare Steuerorgane 30 angeordnet werden, womit bestimmte Strahlbehandlungsprogramme
abhängig von der jeweiligen Lage des Werkstückes 6 steuerbar sind.
[0024] Das Strahlgehäuse 1 weist im oberen Bereich eine Öffnung 31 auf, durch welche die
Be- und Entladungsstation 7 von außen her zum Einbringen und Entnehmen der Werkstücke
6 zugänglich ist und welche vorteilhafterweise durch einen weiter nicht dargestellten
Deckel verschließbar ist. An den Seitenwänden des Strahlgehäuses 1 sind Schleuderradeinheiten
32 angeordnet, von denen jeweils zwei an einer Seite zugehörig zu einer Strahlbehandlungsstation
8 bzw. 8a befestigt sind.
[0025] Der untere Teil des Strahlgehäuses 1 ist als Grube 33 ausgebildet, in welcher ein
Schraubenförderer 34 zum Abtransport des Strahlmittels und der abgestrahlten Teilchen
angeordnet ist. Das Strahlgehäuse 1 ist an einem Rahmen 35 befestigt, in welchem auch
die Achse 3 des Rades 2 drehbar gelagert ist und an dem die Getriebemotoren 28, die
Betätigungselemente 22 und der Getriebemotor4 befestigt sind.
[0026] Die Werkstücke 6 können in den Aufnahmestationen 5 entweder nur stirnseitig mittels
an den Halteteilen 14, 15 angeordneten Spitzen 36 gehalten werden (siehe Fig. 1 links)
oder stirnseitig und umfangseitig mittels an Halte
teilen 14a und 15a angeordneten Haltearmen 37 gehalten werden (siehe Fig. 1 rechts).
Die Ausführungsart hängt von der Werkstückform ab.
[0027] Die Arbeitsweise der hier beschriebenen Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine ist
wie folgt.
[0028] Zwei Werkstücke 6 werden gleichzeitig mittels einer weiter nicht dargestellten Ladeeinrichtung
durch die Öffnung 31 der Be- und Entladestation 7 in eine Aufnahmestation 5 gebracht
und dort mittels den Halteteilen 14, 14a und 15, 15a in den Haltevorrichtungen 13,
13a durch Federkraft fest gehalten.
[0029] Anschließend wird das Rad 2 um 120° gedreht, wodurch die Werkstücke 6 in die erste
Strahlbehandlungsstation 8 gelangen und gleichzeitig durch Ineingriffbringen des Rades
26 mit dem Antriebsrad 27 die Werkstücke 6 in Drehung versetzt werden um sie allseitig
mittels Schleuderstrahlen der Schleuderradeinheiten 32 zu behandeln. Gleichzeitig
kann die zweite Aufnahmestation 5 mit Werkstücken 6 beladen werden.
[0030] Nach einer weiteren Drehung des Rades 2 um 120° kommen die Werkstücke 6 in die zweite
Strahlbehandlungsstation 8a und die dritte Aufnahmestation 5 kann mit Werkstücken
6 beladen werden. Ist diese Strahlbehandlung beendet wird das Rad 2 wieder um 120°
gedreht und die fertig gestrahlten Werkstücke 6 gelangen in die Be- und Entladestation
7. Hier werden sie mittels des dort angeordneten Getriebemotors 28 nochmals in Drehung
versetzt um durch Austrommeln eine Entleerung der Werkstück-Hohlräume von Strahlmittel
zu erreichen. Das ausgetrommelte Strahlmittel bleibt auf den Zwischenwänden 12 der
Aufnahmestation 5 liegen, bis es bei Weiterdrehung des Rades 2 in die Gruppe 33 abfließt.
Ist das Austrommeln beendet wird der Getriebemotor mittels der Steuerscheibe 29 und
des Steuerorgans 30 so abgeschaltet, daß die Werkstücke 6 in einer bestimmten Entnahmelage
stehenbleiben. Nach dem Fassen der Werkstücke 6 durch Greifer der Ladeeinrichtung
werden durch Einschalten der Betätigungselemente 22 die Wellen 18 gegen den Druck
der Federn 20 axial verschoben und die Halteteile 14, 14a von den Werkstücken gelöst.
Danach können die Werkstücke 6 mittels der Ladeeinrichtung herausgenommen werden und
neue Werkstücke in die Aufnahmestation 5 eingebracht werden.
[0031] Während dem Austrommeln und dem Ent- und Beladen in der Station 7 können die übrigen
Werkstücke in den Stationen 8, 8a strahlbehandelt werden, was die gegenseitige Abdeckung
mittels der Wände 9 ermöglicht.
[0032] Es ist auch möglich nur zwei oder mehr als drei Aufnahmestationen am Rad anzuordnen,
wobei dann nur eine oder mehr als zwei Strahlbehandlungsstationen . im Strahlgehäuse
angeordnet werden können.
[0033] Durch die Anordnung von drei Aufnahmestationen mit jeweils zwei Werkstücken hintereinander
entsteht eine kompakte Maschine mit hoher Leistungsfähigkeit wobei beide Werkstükke
gleichzeit auch an beiden Stirnseiten strahlbehandelt werden.
[0034] Bei Anordnung von Schiebetüren an der Be-und Entladestation ist ein Abstellen der
Schleuderräder während des Weitertaktens der Aufnahmestationen nicht erforderlich.
[0035] Die von Strahlmittel geschützten einzelnen Rotationsantriebe für die Werkstücke ermöglichen
in jeder Strahlbehandlungsstation und in der Be- und Entladestation die Anwendung
unterschiedlicher Rotations-Abläufe für die Werkstücke, welche der Werkstückform angepaßt
werden können um eine gleichmäßige Strahlbehandlung zu erreichen.
[0036] Die erfindungsgemäße Mehrstationenstrahlbehandlungsmaschine ist speziell für nicht
trommelfähige Werkstücke, wie z. B. für Motorblöcke, Zylinderköpfe, Getriebegehäuse
usw. geeignet.
1. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine mit einem in einem Strahlgehäuse (1) in
einer vertikalen Ebene umlaufenden kreisförmigen, als Rad (2) ausgebildeten Förderer,
mittels welchem die mittels einer angetriebenen Haltevorrichtung (13, 13a) drehbaren
Werkstücke (6) in mehreren Aufnahmestationen (5) gehalten und durch mindestens eine
Strahlbehandlungsstation (8, 8a) sowie eine Be- und Entladestation (7) gefördert werden,
wobei jede Aufnahmestation (5) mit am Rad (2) befestigten Wänden (9) umgeben ist,
welche zusammen mit dem umgebenden Strahlgehäuse (1) im Bereich der Strahlbehandlungsstation
(8) bzw. den Strahlbehandlungsstationen (8, 8a) mindestens eine geschlossene Strahlkammer
(10) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmestation (5) mit die Werkstücke
(6) stirnseitig spannende Haltevorrichtungen (13, 13a) versehen ist und ein, an einer
der beiden Stirnseiten des Werkstückes (6) angreifendes Halteteil (14, 14a) der Haltevorrichtung
(13, 13a) axial verschiebbar, mittels Federkraft gegen das Werkstück (6) andrückbar
und in der Be- und Entladestation (7) mittels je einem in den Halteteil (14, 14a)
eingreifenden, stationär angeordneten Betätigungselement (22) von der Stirnseite des
Werkstückes (6) abhebbar ist.
2. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an einer Aufnahmestation (5) zwei in axialer Richtung hintereinander liegende
Haltevorrichtungen (13, 13a) zur Halterung von zwei Werkstücken (6) in einer Aufnahmestation
(5) angeordnet sind.
3. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß umfangsmäßig am Rad (2) drei Aufnahmestationen (5) gleichmäßig verteilt angeordnet
sind.
4. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Aufnahmestation (5) in zwei verschiedene Strahlbehandlungsstationen (8, 8a)
und in eine Be- und Entladungsstation (7) taktweise bringbar ist, wobei die Be- und
Entladungsstation im oberen Teil des Strahlgehäuses (1) angeordnet ist.
5. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltevorrichtung (13, 13a) mit antreibbaren,
parallel zur Drehachse (3) des Rades (2) angeordneten Wellen (24) mittels Riemen bzw.
Kettentrieben (25) wirkverbunden ist.
6. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Welle (24) ein Rad (26) aufweist, welche im Bereich jeder Strahlbehandlungsstation
(8, 8a) und der Be- und Entladestation (7) mit einem jeweils fest angeordneten Antriebsrad
(27) wirkverbunden ist.
7. Mehrstationenstrahlbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Welle (24) eine Steuerscheibe (29) aufweist, welche mit mindestens einem
Steuerorgan (30) der Be- und Entladestation (7) zusammenwirkt.
1. Multi-station jet processing machine with a circular conveyor constructed as a
wheel (2) rotating in a jet housing (1) in a vertical plane, by means of which conveyor
the workpieces (6), rotatable by means of a driven holding device (13, 13a), are held
at several pick-up stations (5) and are conveyed through at least one jet treatment
station (8, 8a) and a loading and unloading station (7), whereby each pick-up station
(5) is surrounded by walls (9) secured on the wheel (2), which walls form, together
with the surrounding jet housing (1) in the region of the jet treatment station (8)
or the jet treatment stations (8, 8a) at least one closed jet chamber (10), characterized
in that each pick-up station (5) is provided with holding devices (13, 13a) holding
the workpieces on the front, and a holding piece (14, 14a) of the holding device (13,
13a) engaging on one of the two front surfaces of the workpiece (6) can be pressed
against the workpiece (6) by means of spring force in axially displaceable fashion,
and in the loading and unloading station (7) can be removed from the front of the
workpiece (6) by means of an actuation element (22) fixedly arranged and engaging
in the holding part (14, 14a).
2. Multi-station jet processing machine according to claim 1, characterized in that
respectively there are arranged on a pick-up station (5) two holding devices (13,
13a), lying one behind the other in the axial direction, for holding two workpieces
(6) in a pick-up station (5).
3. Multi-station jet processing machine according to claim 1 or 2, characterized in
that along the circumference of the wheel (2) three pick-up stations (5) are arranged
to be uniformyl distributed.
4. Multi-station jet processing machine according to claim 3, characterized in that
each pick-up station (5) can be brought in steps into two different jet treatment
stations (8, 8a) and into a loading and unloading station (7), whereby the loading
and unloading station is arranged in the upper part of the jet housing (1).
5. Multi-station jet processing machine according to claim 1 or one of claims 2 to
4, characterized in that each holding device (13, 13a) is operatively connected to
drivable shafts (24) arranged parallel to the axis of rotation (3) of the wheel (2)
by means of belts or chain drives (25).
6. Multi-station jet processing machine according to claim 5, characterized in that
each shaft (24) has a wheel (26) which is operatively connected to a securely disposed
drive gear (27) in the area of each jet treatment station (8, 8a) and the loading
and unloading station (7).
7. Multi-station jet processing machine according to claim 6, characterized in that
each shaft (24) has a plate cam (29) which co-operates with al least one control element
(30) of the loading and unloading station (7).
1. Machine de traitement par jet à postes multiplex comportant un transporteur agencé
sous forme d'une roue (2), de forme circulaire, tournant dans un plan vertical dans
un carter à jet (1) et à l'aide duquel les pièces (6) pouvant tourner sous l'impulsion
d'un dispositif de retenue entraîné (13, 13a) sont maintenues dans plusieurs postes
récepteurs (5) et sont transportées au travers au moins un poste de traitement par
jet (8, 8a) et d'un poste de chargement et déchargement (7), chaque poste récepteur
(5) étant entouré par des parois (9) fixées sur la roue (2) et délimitant en coopération
avec le carter à jet environnant (1), dans la zone du poste de traitement par jet
(8) ou des postes de traitement par jet (8, 8a) au moins une chambre à jet fermée
(10), caractérisée en ce que chaque poste récepteur (5) est pourvu de dispositifs
de retenue (13, 13a) serrant les pièces (6) sur le côté frontal et en ce qu'une partie
de retenue (14, 14a) du dispositif de retenue (13, 13a), s'accrochant sur l'un des
deux côtés frontaux des pièces (6), est déplaçable axialement, peut être appliquée
à l'aide d'une force élastique contre la pièce (6) et peut être soulevée à partir
du côté frontal de la pièce (6) dans le poste de chargement et déchargement (7) à
l'aide respectivement d'un élément d'actionnement (22) disposé de façon stationnaire
et s'accrochant dans la partie de retenue (14, 14a).
2. Machine de traitement par jet à postes multiples selon la revendication 1, caractérisée
en ce qu'il est prévu respectivement dans un poste récepteur (2) deux dispositifs
de retenue (13, 13a) placés l'un derrière l'autre dans une direction axiale et servant
à maintenir deux pièces (6) dans un poste récepteur (5).
3. Machine de traitement par jet à postes multiples selon l'une des revendications
1 ou 2, caractérisée en ce que sur la périphérie de la roue (2), il est prévu trois
postes récepteurs (5) répartis régulièrement.
4. Machine de traitement par jet à postes multiples selon la revendication 3, caractérisée
en ce que chaque poste récepteur (5) peut être amené de façon cadencée dans deux postes
différents de traitement par jet (8, 8a) et dans un poste de chargement et déchargement
(7), ce poste de chargement et déchargement étant disposé dans la partie supérieure
du carter à jet (1).
5. Machine de traitement par jet à postes multiples selon l'une des revendications
1 ou 2 à 4, caractérisée en ce que chaque dispositif de retenue (13, 13a) est couplé,
à l'aide d'entraînements à courroie ou à chaîne (25), à des arbres (24) pouvant être
entraînés et disposés parallèlement à l'axe de rotation (3) de la roue (2).
6. Machine de traitement par jet à postes multiples selon la revendication 5, caractérisée
en ce que chaque arbre (24) comporte une roue (26) qui est en prise, dans la zone
de chaque poste de traitement par jet (8, 8a) et du poste de chargement et déchargement
(7), avec une roue d'entraînement (27) placée dans une position fixe.
7. Machine de traitement par jet à postes multiples selon la revendication 6, caractérisée
en ce que chaque arbre (24) comporte un disque de commande (29), qui coopère avec
au moins un organe de commande (30) du poste de chargement et déchargement (7).