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EP 0 023 628 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.05.1983 Patentblatt 1983/21 |
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Anmeldetag: 16.07.1980 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B41F 31/14 |
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Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen einer Farbwerkswalze
Device for reciprocating an inking roller axially
Dispositif pour communiquer un mouvement de va-et-vient axial à un rouleau d'encrage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
01.08.1979 DE 2931141
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.02.1981 Patentblatt 1981/06 |
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Anmelder: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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D-69019 Heidelberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Beisel, Hermann
D-6909 Walldorf (DE)
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Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo |
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c/o Heidelberger Druckmaschinen AG
Kurfürsten-Anlage 52-60 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen einer
Farbwerkswalze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (US-PS 3 452 673) verwendet zum Hin- und Herbewegen
der Farbwerkswalzen ein innerhalb der Walze radial gelagertes Kugellagerpaar, das
an einem Kurventeil abrollt, wobei die Kugellager auf einer Büchse gelagert sind,
die wiederum auf der Achse der Walze drehbar gelagert ist. Die Büchse wird bei der
bekannten Ausführung über eine Vielzahl von Stirn- und Kegelrädern mit entsprechender
Untersetzung angetrieben, die ebenfalls innerhalb der Walze gelagert sind. Der Nachteil
der bekannten Vorrichtung ist, daß eine aufwendige und damit teuere Konstruktion wiedergegeben
ist, die wegen ihrem komplizierten Aufbau störanfällig ist. Außerdem ist durch die
vielen Zahneingriffe und das hier vorhandene Zahnspiel eine weiche und rückfreie Umkehr
der Bewegungsrichtung der Walze nicht zu erreichen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen
einer Farbwerkswalze mit einfachen Mitteln eine große Untersetzung zwischen der Hin-
und Herbewegung und der Drehbewegung der Walze zu erreichen und auch bei wesentlich
vergrößertem Hub eine weiche und rückfreie Umkehrbewegung der Walze zu erhalten.
[0004] Die Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Hiermit wird eine
Untersetzung von etwa 1 : 4 erreicht, ohne daß ein großer technischer Aufwand erforderlich
ist. Selbst bei einer Vergrößerung des Hubes kommt es zu keiner schlagartigen Umkehrbewegung
der Farbwerkswalze.
[0005] Zwei vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Kennzeichen der Ansprüche
2 und 3 wiedergegeben.
[0006] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Farbwerkswalze mit sinusförmiger Nut auf der
umlaufenden Büchse,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Farbwerkswalze mit kreisförmiger Nut in der umlaufenden
Büchse.
[0007] Die Farbwerkswalze 1 ist in bekannter Weise im Farbwerk einer Hochdruck- oder Offsetdruckmaschine
angeordnet und führt zum seitlichen Verreiben des Farbfilms eine Hin- und Herbewegung
aus. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Walzenmantel 2 durch Reibschluß
von den mit ihm zusammenwirkenden Walzen angetrieben. Auf einer Seite ist er über
ein Rollenlager 3 auf der feststehenden Achse 4 gelagert. Der Innenring 5 des Rollenlagers
3 ist über Federringe 6 auf der Achse 4 festgelegt. Der Außenring 7 des Rollenlagers
3 ist über einen Federring 8 im Walzenmantel 2 festgelegt und ist so breit ausgeführt,
daß er den maximalen Hub der Hin- und Herbewegung des Walzenmantels 2 zuläßt.
[0008] Gemäß Figur 1 ist die andere Seite des Walzenmantels 2 über zwei Rollenlager 9, 10
auf der feststehenden Achse 4 gelagert, wobei als Innenring für die beiden Rollenlager
eine Büchse 11 vorgesehen ist, die über Federringe 12 auf der Achse 4 festgelegt ist.
Als Außenring für die Rollenlager 9, 10 dient eine breitere Büchse 13, die über einen
Innenfederring 14, in Verbindung mit einer Schulter 31 im Walzenmantel 2 festgelegt
ist. Als Führung für die beiden Rollenlager 9,10 dient eine als Käfig umlaufende Büchse
15. Die Büchse 15 ist seitlich von Ringen 16 gehalten, die wiederum von Federringen
17 auf der Büchse 11 fixiert sind. Die Büchse 15 ist über ein Nadellager 18 auf der
Büchse 11 gelagert.
[0009] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste in axialer Richtung ellipsenförmig
ausgebildete Nut 19 auf der als Käfig umlaufenden Büchse 15 vorgesehen und die gegenüberliegende
zweite kreisförmig ausgebildete Nut 20 in der im Walzenmantel 2 befestigten Büchse
13 vorgesehen. Für besondere Fälle könnte auch die zweite Nut 20 eine leichte Ellipsenform
aufweisen. Zwischen beiden Nuten rollt eine Kugel 21 ab, die hierbei eine sinusförmige
Hin- und Herbewegung des Walzenmantels 2 bewirkt. Durch das Abrollen der Kugel 21
entsteht zwischen den Büchsen 13 und 15 bereits eine Untersetzung. Nachdem sich die
Büchse 15 in gleicher Drehrichtung wie der Walzenmantel 2 dreht, entsteht für diese
durch das Abrollen der Rollenlager 9, 10 noch einmal eine Verlangsamung, so daß die
Gesamtuntersetzung für die Hin- und Herbewegung des Walzenmantels 2 etwa 1 :4 beträgt.
Der eingezeichnete Hub für die Hin- und Herbewegung, der sich aus der ellipsenförmig
ausgebildeten Nut 9 ergibt, kann somit ohne Beeinträchtigung der Hin- und Herbewegung
etwa verdoppelt werden.
[0010] Das in Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich durch
eine etwas anders geartete konstruktive Ausführung des Erfindungsgedankens. Auch hier
ist der Walzenmantel 2 über zwei Rollenlager 22, 23 gelagert, deren Innenring aus
einer auf der feststehenden Achse 4 befestigten Büchse 24 besteht und für die als
Außenring eine im Walzenmantel 2 befestigte Büchse 25 vorgesehen ist. Als Käfig für
die beiden Rollenlager 22, 23 wird auch hier eine umlaufende Büchse 26 verwendet,
die über zwei Nadellager 27 in der Büchse 25 gelagert ist. Die Befestigung der einzelnen
Büchsen 24, 25, 26 erfolgt im Prinzip wie in der in Figur 1 gezeigten Ausführung.
[0011] Im Gegensatz zu der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung für die seitliche Hin- und Herbewegung
des Walzenmantels 2 ist die als Käfig umlaufende Büchse 26 mit einer ersten kreisförmigen
Nut 28 und die auf der Achse 4 befestigte Büchse 24 mit einer zweiten ellipsenförmigen
Nut 29 versehen, zwischen denen eine Kugel 30 abrollt. Auch bei dieser Ausführung
kann eine Gesamtuntersetzung von etwa 1 :4 erreicht werden, so daß der eingezeichnete
Hub die gleiche Bewegungsstrecke für den Walzenmantel 2 erzeugt.
[0012] Die in den Zeichnungen offenbarte Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen der
Farbwerkswalze ist so ausgebildet, daß sie für verschiedene Walzendurchmesser Verwendung
finden kann und daß die feststehenden Achsen der so ausgebildeten Farbwerkswalzen
an beliebigen Stellen in den Maschinenseitengestellen gelagert werden können.
1. Vorrichtung zum axialen Hin- und Herbewegen einer Farbwerkswalze mit einer feststehenden
Achse und einem durch Reibschluß angetriebenen, gegenüber der Achse hin- und herbeweglichen
Walzenmantel, die innerhalb der Farbwerkswalze angeordnet ist und ihren Antrieb von
der Drehbewegung der Farbwerkswalze erhält, wobei der Antrieb für die Hin- und Herbewegung
gegenüber der Drehbewegung der Farbwerkswalze untersetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenmantel (2) auf der Achse (4) auf einer Seite über zwei Rollenlager (9,
10; 22, 23) gelagert ist, die innerhalb des Walzenmantels (2) konzentrisch zur Achse
(4) und mit axialem Abstand voneinander angeordnet sind, daß zwischen den Rollenlagern
(9, 10; 22, 23) eine als Käfig mit denselben frei umlaufende Büchse (15; 26) angeordnet
ist, die eine erste Nut (19; 28) für die Aufnahme einer Kugel (21; 30) aufweist, und
daß die Kugel (21; 30) zwischen dieser und einer zweiten Nut (20; 29) in einer im
Walzenmantel fest angeordneten Büchse (13; 24) abrollt, wobei eine der Nuten ellipsenförmig
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste ellipsenförmig
ausgebildete Nut (19) auf der als Käfig umlaufenden Büchse (15) vorgesehen ist und
die gegenüberliegende zweite kreisförmige Nut (20) in einer im Walzenmantel (2) befestigten
Büchse (13) vorgesehen ist (Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Käfig umlaufende
Büchse (26) eine erste kreisförmige Nut (28) aufweist und die zweite ellipsenförmige
Nut (29) in einer auf der Achse (4) befestigten Büchse (24) vorgesehen ist (Fig. 2).
1. A device for reciprocating an inking roller axially, said roller having a fixed
shaft and an outer roller casing driven by friction and able to be reciprocated in
relation to the shaft, the device being placed within the inking roller and being
driven by the turning motion of the inking roller, the driving effect for the reciprocating
motion being stepped down in relation to the turning motion of the inking roller,
characterized in that the outer casing (2) is supported on the shaft (4) at one end
by way of two roller bearings (9, 10; 22, 24), that are placed with an axial spacing
from each other within the outer roller casing (2) concentrically in relation to the
shaft (4), in that between the roller bearings (9, 10; 22, 23) there is a bush (15;
26), designed in the form of a cage and able to be freely turned with the roller bearings,
the bush having a first groove (19; 28) for taking up a ball (21; 30), and in that
the ball (21; 30) is placed for rolling motion between the groove and a second groove
(20; 29) in a bush (13; 24) fixed in the outer roller casing, one of the grooves being
designed with an elliptical form.
2. A device as claimed in claim 1 characterized in that the first groove (19), designed
with an elliptical form, is placed on the turning bush (15) acting as a cage and the
opposite, round groove (20) is in a bush (13) that is fixed in the casing (2) of the
roller (Figure 1).
3. A device as claimed in claim 1, characterized in that the turning bush (26), designed
in the form of a cage, has a first round groove (28) and the second elliptical groove
(29) is placed in a bush (24), that is fixed to the shaft (4) (Figure 2).
1. Dispositif pour communiquer un mouvement de va-et-vient axial à un rouleau d'encrage,
comprenant un arbre fixe et une enveloppe de rouleau entraînée par friction et animé
d'un mouvement de va-et-vient axial; logé à l'intérieur du rouleau d'encrage et entraîné
par le mouvement de va-et-vient de ce dernier, l'entraînement du mouvement de va-et-vient
présentant une démultiplication par rapport au mouvement de rotation du rouleau d'encrage,
ledit dispositif étant caractérisé en ce que l'enveloppe 2 du rouleau est montée sur
un côté de l'arbre (4) par l'intermédiaire de deux roulements à rouleaux (9, 10; 22,
23) disposés concentriquement à l'arbre (4) dans l'enveloppe (2) du rouleau et présentant
un écart axial; un coussinet (15; 26) formant cage est disposé entre les roulements
à rouleaux (9, 10; 22, 23) avec lesquels il tourne librement, et comporte une première
gorge (19; 28) pour le logement d'une bille (21; 30); et la bille (21; 30) roule entre
ladite première gorge et une seconde gorge (20; 29) d'un coussinet (13; 24) fixé dans
l'enveloppe du rouleau, une des gorges ayant une forme elliptique.
2. Dispositif selon revendication 1, caractérisé en ce que la première gorge (19)
elliptique est prévue sur le coussinet (15) rotatif formant cage, et la seconde gorge
(20) circulaire en regard dans un coussinet (13) fixé dans l'enveloppe (2) du rouleau
(Figure 1).
3. Dispositif selon revendication 1, caractérisé en ce que le coussinet (26) rotatif
formant cage comporte une première gorge (28) circulaire et la seconde gorge (29)
elliptique est prévue dans un coussinet (24) fixé sur l'arbre (4) (Figure 2).