(19) |
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(11) |
EP 0 023 630 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.05.1983 Patentblatt 1983/21 |
(22) |
Anmeldetag: 16.07.1980 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B41F 13/60 |
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(54) |
Falzapparat an Rollen-Rotationsdruckmaschinen
Folding device for rotary web-printing machines
Dispositif de pliage pour machines d'impression rotatives à bobines
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
07.08.1979 DE 2931968
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.02.1981 Patentblatt 1981/06 |
(71) |
Anmelder: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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D-69019 Heidelberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Jeschke, Willi
D-6900 Heidelberg (DE)
- Müller, Hans
D-6906 Leimen (DE)
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(74) |
Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo |
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c/o Heidelberger Druckmaschinen AG
Kurfürsten-Anlage 52-60 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Falzapparat an Rollen-Rotationsdruckmaschinen
zum Längsfalzen, zum Querschneiden der Papierbahn und zum Sammeln von abgetrennten
Exemplaren auf einem Sammelzylinder, der mit einem Messerzylinder zusammenwirkt, wobei
der Sammelzylinder eine ungerade Anzahl von Punkturreihen am Zylinderumfang und der
Messerzylinder eine gerade Anzahl Schneideinrichtungen am Messerzylinderumfang für
die längsgefalzte Papierbahn aufweist.
[0002] Bekannte Falzapparate dieser Art werden normalerweise als festformatige Klappen-
bzw. Punktur-Falzapparate bezeichnet (Zeitschrift: »Der Polygraph«, Heft 13, 1954,
S. 742-745, Abb. 5). Die von den Messern des Messerzylinders abgetrennten Abschnittlängen
werden von gesteuerten Punkturen am Sammelzylinder übernommen und nach dem Sammeln
von einem Falzmesser im Sammelzylinder in eine Falzklappe am Klappenzylinder gefalzt
und von diesem sodann z. B. über ein Schaufelrad ausgelegt. Diese bekannten Falzapparate
sind nicht in der Lage, fertig beschnittene Produkte auszulegen, denn die Punktureinstiche
sind am Falzprodukt vorhanden und müssen in einem getrennten Arbeitsgang durch Beschneiden
entfernt werden. Auch ist es bei diesen bekannten Falzapparaten nicht möglich, im
Längsfalz vier Seiten DIN A 4 im Hochformat herzustellen. Die untere Produktionsgrenze
dieser Falzapparate liegt bei acht Seiten unbeschnittenen Produkten.
[0003] Eine andere bekannte Ausführung eines Falzapparates (DE-PS 1 611 283) zeigt ebenfalls
einen festformatigen Falzapparat mit gesteuerten Greifern und einer Beschneideeinrichtung
für die Falzprodukte. Bei dieser Ausführung ist ein zusätzliches Schneidzylinderpaar
vorgesehen und es besteht keine Möglichkeit, die Exemplare zu sammeln.
[0004] Bei der in der CH-PS 477 979 gezeigten Ausführung eines Falzapparates handelt es
sich um einen variablen Greifer-Falzapparat, bei dem unterschiedliche Abschnittlängen
geschnitten, gesammelt und gafalzt werden können. Derartige Falzapparate sind wesentlich
komplizierter und teurer und werden deshalb nur an umfangsvariablen Tiefdruckrotationsmaschinen
verwendet.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Falzapparat zu schaffen, bei dem die von einer
Längsfalzeinrichtung, z. B. einem Trichter, längsgefalzte Papierbahn in einzelne Exemplare
geschnitten und gesammelt werden und bei dem die gesammelten Exemplare fertig beschnitten
ausgelegt werden.
[0006] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst. Mit dem Erfindungsgegenstand ist es möglich z. B. zweimal
vier Seiten DIN A 4 im Hochformat aufeinander gesammelt und fertig beschnitten auszulegen.
Es können z. B. Prospektblätter mit vier Seiten und einem Längsfalz fertig beschnitten
hergestellt werden, bei denen die Faserrichtung im Hochformat parallel zum Längsfalz
verläuft. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Falzapparates sind, daß bei einfachem
Aufbau eine sichere und hohe Produktionsleistung erreicht wird.
[0007] Ein weiterer Vorteil der beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführung ist, daß im Sammelzylinder
keine gesteuerten Punkturen vorgesehen sind, so daß eine weitgehend geschlossene gehärtete
Mantelfläche erreicht werden konnte. Durch den Wegfall der für die Punktursteuerung
erforderlichen Kanäle und Ausnehmungen kann der Zylinder praktisch ohne Unwucht hergestellt
werden und damit weitgehend schwingungsfrei arbeiten. Nachdem keine Steuerkräfte für
die Punktursteuerung auf den Zylinderkörper einwirken können, werden auch die hierdurch
auftretenden Schwingungen vermieden, so daß ein exaktes Schneiden der Papierbahn gewährleistet
ist.
[0008] Mit dem Merkmal des Anspruchs 2 läßt sich der Erfindungsgegenstand dahingehend weiterbilden,
daß die beiden vierseitigen, längsgefalzten DIN A4 Exemplare miteinander verklebt
werden, so daß ein achtseitiges Produkt im Hochformat entsteht.
[0009] Die vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes gemäß Anspruch 3 ermöglicht
die Herstellung eines Produktes mit 16 Seiten im DIN A Format, wobei sich der weitere
Vorteil ergibt, daß bei aufgeschnittener Längsfalzkante am Trichter und bei abgeschalteter
Klebeeinrichtung ebenfalls ein fertig beschnittenes Produkt zur Auslage gelangt.
[0010] Auch die weiteren Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
und gewährleisten eine störungsfreie und exakte Produktion der fertig verarbeiteten
punkturfrei ausgelegten Falzprodukte.
[0011] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Falzapparates gemäß Anspruch 1,
Fig. eine Seitenansicht des Falzapparates gemäß Fig. 1 mit zusätzlicher Querfalzeinrichtung,
Fig. 3 das Schneid-Sammelzylinderpaar in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen Ausschnitt des Schneidvorganges mit Doppelmesser,
Fig. 5 einen Ausschnitt des Schneidvorganges mit Einfachmesser.
[0012] Der in Fig. 1 gezeigte Falzapparat verwendet zum Längsfalzen der Papierbahn 1 einen
Trichter 2. Die gefalzte Papierbahn 1 wird über die Zugwalzen 3,4 dem Sammelzylinder
5 zugeleitet, der mit einem Messerzylinder 6 zusammenwirkt. Am Sammelzylinder 5 sind
zur Unterstützung des Papiertransportes Andrückrollen 7, Zungen 8 und eine Bandleitung
9 vorgesehen.
[0013] Im gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht der Umfang des Sammelzylinders 5 drei
Formatlängen, so daß dementsprechend drei Punkturreihen 10, 10', 10" vorgesehen sind.
Der Umfang des Messerzylinders 6 entspricht zwei Formatlängen, so daß zwei Schneideinrichtungen
11, 12 vorgesehen sind. Hierbei weist die Schneideinrichtung 11 ein Doppelmesser 13
auf, während die Schneideinrichtung 12 mit einem Einzelmesser 14 versehen ist.
[0014] Die von dem Doppelmesser 13 beiderseits der Punkturreihen 10 abgetrennten Beschnittstreifen
15 werden von einer Bürstenleiste 16 an einer sich in entgegengesetzter Drehrichtung
zum Sammelzylinder 5 drehenden Trägerwelle 17 übernommen und von Abstreifern 18 einem
Behälter 19 zugeführt.
[0015] Die beschnittenen und gesammelten Exemplare 20 werden über die Bürstenwalzen 21,
22 und die Bandleitung 23 der Auslage 24 zugeführt. Zum Antreiben der Bandleitung
23 dient die Trommel 25 die über die Zwischenräder 26 und 27 angetrieben wird. Die
einzelnen Exemplare 20 werden schuppenförmig auf einem Auslegeband 28 abgelegt und
ausgeführt. Über dem Auslegeband 28 sind Leitzungen 29 vorgesehen.
[0016] Der Zugwalze 4 ist eine Klebeeinrichtung 30 zugeordnet, mit der taktmäßig auf jede
zweite Abschnittslänge im Bereich der Längsfalzkante ein Klebestreifen aufgebracht
wird, so daß nach dem Schneiden die beiden Sammelexemplare über den Klebestreifen
zusammengeklebt werden.
[0017] Die Ausführung der Fig. 2 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen dadurch,
daß in der Vorrichtung für die Auslage dem Sammelzylinder 5 und dem Messerzylinder
6 ein Falzmesserzylinder 31 und ein Falzklappenzylinder 32 nachgeordnet sind. Die
die Bürstenwalze 21 umschlingende Bandleitung 33 und die die Bürstenwalze 22 umschlingende
Bandleitung 34 führen die gesammelten Exemplare unter Zuordnung einer Zunge 35 der
Greiferreihe 36 des Falzmesserzylinders zu. Diese übernimmt den Exemplaranfang und
führt ihn in Drehrichtung des Falzmesserzylinders 31 solange mit, bis das Falzmesser
3i die Mitte des Exemplars zwischen die Falzklappen 38 eindrückt. Diese falzen nun
das Exemplar und führen es in Drehrichtung des Falzklappenzylinders 32 dem Auslegeband
2P zu. Hierbei wird es von den Leitzungen 29 aus der Falzklappe 38 herausgehoben und
legt sich schuppenförmig ab. Zur Unterstützung der Ablage sind die Rollen 39 vorgesehen.
Wird bei dieser Ausführung die Papierbahn 1 an der Trichterspitze aufgeschnitten und
die Klebeeinrichtung 30 abgeschaltet, so wird ein fertig beschnittenes Falzprodukt
im DIN A 5 Format mit 16 Seiten hergestellt.
[0018] In der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 3-5 ist zu sehen, daß die Punkturreihen
10, 10', 10" in Punkturleisten 40 befestigt sind, die Bohrungen aufweisen in denen
wiederum die Punkturnadeln 41 eingesteckt sind. Der Sammelzylinder 5 weist eine glatte
gehärtete Mantelfläche auf, in der mit bestimmtem Abstand Schlitze 42 vorgesehen sind,
in denen am Umfang um 120° versetzt die Punkturleisten 40 angeordnet sind. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind jeweils um 30° versetzt weitere Schlitze 42 im Zylindermantel
vorgesehen, in denen ebenfalls die Punkturleisten aufgenommen werden können. Es ist
somit bei dieser Ausführung möglich die drei Punkturreihen 10, 10', 10" jeweils um
30° zu versetzen und den Zylinder entsprechend gegenüber dem Messerzylinder zu verdrehen,
so daß die Punkturleisten 40 immer in den den Messern 13 des Messerzylinders 6 gegenüberliegenden
Schlitzen 42 angeordnet sind. Beim Verschleiß der Zylindermantelfläche des Sammelzylinders
5 im Bereich der Messer 13, 14, kann der Sammelzylinder 5 um jeweils 30° verdreht
werden, so daß eine neue Zylindermantelfläche mit den Messern 13,14 zusammenwirkt.
Die nicht benötigten Schlitze 42 können mit Füllstücken 43 ausgefüllt werden. Sowohl
die Punkturleisten 40 als auch die Füllstücke 43 sind an Haltern 44 befestigt, die
jeweils auf beiden Stirnseiten des Sammelzylinders 5 festgeschraubt sind. Die Befestigung
der Punkturleisten 40 bzw. Füllstücke 43 erfolgt an den Haltern 44 mittels Schrauben
45.
[0019] Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 befindet sich in Drehrichtung des Sammelzylinders
5 gesehen vor der Schneideinrichtung 11 auf der Mantelfläche des Zylinders ein abgetrenntes
Einzelexemplar, das durch die Punkturreihe 10' geführt wird und etwa 120° der Mantelfläche
bedeckt. Im nächsten 120°-Abschnitt befindet sich auf der Punkturreihe 10" kein Exemplar
und in dem letzten 120°-Abschnitt vor der Schneideinrichtung 11 wird auf das bereits
vorhandene Exemplar ein Sammelexemplar aufgebracht, und von der Punkturreihe 10 übernommen,
das nach einer Drehung von etwa 120° durch die Schneideinrichtung 12 abgetrennt wird.
Die zuletzt beschriebenen beiden Exemplare werden als Sammelprodukt durch die Bürstenwalzen
21, 22 abgeführt. Zum Sammeln ist es wesentlich, daß der Sammelzylinder 5 eine ungerade
Anzahl im Zylinder eingebauter Punkturreihen aufweist, wobei diese im gezeigten Ausführungsbeispiel
fest eingebaut sind. Der Messerzylinder 6 hat dem gegenüber eine gerade Anzahl Schneideinrichtung
für die längsgefalzte Papierbahn.
[0020] In Fig. 4 ist zwischen den Doppelmessern 13 eine Abstandleiste 46 vorgesehen, die
über die Zentrierung 47 auf dem Körper des Masserzylinders 6 zentriert ist. Beiderseits
der Doppelmesser 13 sind Klemmschienen 48, 49 vorgesehen, die mit ihrer äußeren Fläche
dem Messerzylinder 6 angepaßt sind. Mittels den Schrauben 50 lassen sich die beiden
Klemmschienen 48, 49 gegeneinander verspannen, wodurch auch die Doppelmesser 13 gehalten
sind. Sowohl die beiden Klemmscheinen 48, 49 als auch die Doppelmesser 13 und die
Abstandleiste 46 bilden eine Einheit, die außerhalb des Messerzylinders 6 ausgerichtet
und eingestellt werden kann. Insbesondere läßt sich hier die Höhe der Doppelmesser
13 sehr genau einstellen. Die Einheit selbst wird sodann mittels Schrauben 51 an dem
Körper des Messerzylinders 6 befestigt. Hierbei ist es möglich durch verschieden breite
Abstandleisten 46 den Abstand der beiden Doppelmesser 13 zu verändern.
[0021] Die Ausführung gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausführung der Fig. 4 dadurch,
daß hier das Einzelmesser 14 an einer Abstandleiste 52 anliegt, die ebenfalls eine
Zentrierung 53 aufnimmt. Auch hier läßt sich über die Schrauben 50 das Einzelmesser
14 mit der Abstandleiste 52 und den beiden Klemmschienen 54, 55 verspannen. Die Einstellung,
Justierung und Befestigung dieser Einheit wird genau wie im Zusammenhang mit Fig.
4 beschrieben vorgenommen.
[0022] Ein weiterer Vorteil der beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführung ist, daß im Sammelzylinder
6 keine gesteuerten Punkturen vorgesehen sind, so daß eine weitgehend geschlossene
gehärtete Mantelfläche erreicht werden konnte. Durch den Wegfall der für die Punktursteuerung
erforderlichen Kanäle und Ausnehmungen kann der Zylinder praktisch ohne Unwucht hergestellt
werden und damit weitgehend schwingungsfrei arbeiten. Nachdem keine Steuerkräfte für
die Punktursteuerung auf den Zylinderkörper einwirken können, werden auch die hierdurch
auftretenden Schwingungen vermieden, so daß ein exaktes Schneiden der Papierbahn gewährleistet
ist.
1. Falzapparat an Rollen-Rotationsdruckmaschinen zum Längsfalzen, zum Querschneiden
der Papierbahn und zum Sammeln von abgetrennten Exemplaren auf einem Sammelzylinder,
der mit einem unmittelbar benachbarten Messerzylinder zusammenwirkt, wobei der Sammelzylinder
eine ungerade Anzahl von Punkturreihen am Zylinderumfang und der Messerzylinder eine
gerade Anzahl Schneideinrichtungen am Messerzylinderumfang für die längsgefalzte Papierbahn
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkturreihen (10) im Sammelzylinder (5)
fest eingebaut sind, daß am Messerzylinder jeweils nach einer Abschnittslänge die
Schneideinrichtungen abwechselnd aus einem Einzelmesser (14) und nach der nächsten
Abschnittslänge aus einem Doppelmesser (13) gebildet sind, wobei das Einzelmesser
(14) gegenüber der jeweils damit zusammenwirkenden Punkturenreihe (10, 10', 10") voreilt,
und daß die durch das Doppelmesser (13) beiderseits der Punkturreihen (10, 10', 10")
abgetrennten Beschnittstreifen (15) von den Punkturreihen (10, 10', 10") und die gesammelten
aufeinanderliegenden Exemplare vom Sammelzylinder (5) durch jeweils eine Vorrichtung
(16-19; 21-23) abnehmbar sind, von denen die die gesammelten Exemplare ableitende Vorrichtung
(21-23) in Drehrichtung des Sammelzylinders (5) gesehen vor der anderen Vorrichtung
(16-19) liegt.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exemplare im Bereich
der Längsfalzkante mit einem Klebestreifen versehen werden, der von einer Klebeeinrichtung
(30) taktmäßig auf jede zweite Abschnittslänge aufgebracht wird.
3. Falzapparat nach Anspruch 1 und 2 mit einer nachgeordneten Querfalzeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Sammelzylinder-Messerzylinderpaar (5, 6) ein weiteres,
eigenes Falzmesser- (31) Falzklappenzylinder (32) -Paar nachgeordnet ist, wobei der
Falzmesserzylinder (31) die zugeführten Bogen mittels einer Greiferreihe (36) übernimmt,
und daß die Bogen nach dem Cluerfalzvorgang vom Falzklappenzylinder (32) dem Auslegeband
(28) zugeführt werden (Fig. 2).
4. Falzapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelzylinder
(5) eine glatte, gehärtete Mantelfläche aufweist, daß in der Mantelfläche im Winkelabstand
der Punkturreihen (10) Schlitze (42) vorgesehen sind, in denen Punkturleisten (40)
vorsehbar sind, die in Bohrungen eine Reihe Punkturnadeln (41) aufnehmen.
5. Falzapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelzylinder (5)
in seiner Mantelfläche weitere gleiche, gegenüber den Schlitzen (42) um seinen bestimmten
Winkelabstand versetzte Schlitze (42) aufweist und entsprechend diesem Winkelabstand
gegenüber dem Messerzylinder (6) verdrehbar ist, wobei die Punkturleisten (40) in
die dann den Messern (13, 14) des Messerzylinders (6) neu gegenüberliegenden Schlitze
(42) umsetzbar sind.
6. Falzapparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
beiden Messer des Doppelmessers (13) am Messerzylinder (6) veränderbar ist.
7. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Messerzylinder (6)
zwei als Ganzes austauschbare Klemmeinheiten vorgesehen sind, die jeweils aus ihren
Messern (13, 14), Abstandleisten (46, 52) und Klemmschienen (48,49; 54, 55) bestehen,
und daß die Messer (13, 14) in den Klemmeinheiten außerhalb der Maschine einjustierbar
sind (Fig. 4 und 5).
8. Falzapparat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zum Abnehmen der Beschnittstreifen (15) von den Punkturnadeln (41) eine Bürstenleiste
(16) ist, die auf einer rotierenden Trägerwelle (17) angeordnet ist, welche in entgegengesetzter
Drehrichtung wie der Sammelzylinder (5) umläuft und eine geringere Umfangsgeschwindigkeit
als dieser aufweist.
1. A folding device for rotary web-printing machines for longitudinally folding the
paper web and for collecting the pages cut therefrom on a collect cylinder cooperating
with a knife cylinder right next to it, the collect cylinder having an odd number
of puncture rows on the outer cylinder face and the knife cylinder having an even
number of cutting parts on the outer face thereof for the longfolded paper web, characterized
in that the puncture rows (10) are firmly built into the collect cylinder (5), in
that the cutting parts on the knife cylinder after each cutting length are made up
of a single knife (14) and then after the next cutting length a double knife (13)
and so on in turn, the single knife (14) being placed in advance of the puncture rows
(10, 10', 10") used therewith, and in that the strips (15) trimmed off by the double
knife (13) on the two sides of the puncture rows (10, 10', 10") may be moved clear
of the rows (10, 10',10") and the collected pages, that are placed on top of each
other, may be cleared (in each case) by a system (16-19; 21-23), of which the system
(21-23), that is responsible for clearing the collected pages, is placed as seen in
the direction of turning of the collect cylinder (5) in front of the other system
(16-19).
2. A folding device as claimed in claim 1, characterized in that the pages are provided
with an adhesive strip near the edge of the long-fold, the strip being applied by
an adhesive applying device (30) that is moved in step with each second cutting length.
3. A folding device as claimed in claim 1 and claim 2 with a cross-folding device
placed thereafter, characterized in that there is a further, separate unit made up
of a tucker blade (31) and a folding jaw cylinder (32) paced after the collect cylinder
(5) and the knife cylinder (6) used therewith, and the tucker blade cylinder (31)
takes over the sheets supplied thereto by means of a row (36) of grippers, and in
that the sheets, after being cross-folded, are forwarded by the folding jaw cylinder
(32) to the delivery belt (28) (Fig. 2).
4. A folding device as claimed in claim 1 and claim 2, characterized in that the collect
cylinder (5) has a smooth hardened outer face, and in that the outer face has slots
(42) spaced by the same angle as the puncture rows (10), and puncture rails (40) may
be placed in the slots, the rails taking up a row of puncture needles (41) in bores.
5. A folding device as claimed in claim 4, characterized in that the collect cylinder
(5) has in its outer face further slots (42), all of the same sort, that are spaced
by a given angle from the slots (42) and the collect cylinder may be turned by this
angle in relation of the knife cylinder (6), and the puncture rails (40) may be changed
over into the different slots (42) now opposite the knives (13,14) of the knife cylinder
(6).
6. A folding device as claimed in any one of claims 1 to 5, characterized in that
the spacing between the two knives of the double knife (13) on the knife cylinder
(6) may be changed for adjustment.
7. A folding device as claimed in claim 1, characterized in that there are two clamping
units, that may be replaced as a unit, on the knife cylinder (6), such units in each
case being made up of their knives (13,14), spacer rails (46, 52) and clamping rails
(48, 49; 54, 55), and in that the knives (13, 14) may be adjusted in the clamping
units outside the press (fig. 4 and 5).
8. A folding device as claimed in any one of claims 1 to 6, characterized in that
the system for moving the trimmed strips (15) clear of the puncture needles (41) is
a brush rail (16), that is placed on a turning support shaft (17), the shaft running
in the opposite direction to the collect cylinder (5) and at a lower surface speed.
1. Plieuse pour rotatives à bobines, effectuant le pliage longitudinal, la coupe transversale
de la bande de papier et l'accumulation des exemplaires séparés sur un cylindre d'accumulation
qui interagit avec un cylindre de coupe, le cylindre d'accumulation comportant sur
sa circonférence un nombre impair de rangées de pointures et le cylindre de coupe
présentant sur sa circonférence un nombre pair de dispositifs de coupe de la bande
de papier pliée longitudinalement, ladite plieuse étant caractérisée en ce que les
rangées de pointures (10) sont montées à demeure dans le cylindre d'accumulation (5);
les dispositifs de coupe sur le cylindre de coupe sont constitués alternativement
par une lame simple (14) après une longueur de coupe, puis par une lame double (13)
après la longueur de coupe suivante, la lame simple (14) étant en avance par rapport
à la rangée de pointures (10, 10', 10") avec laquelle elle interagit; et les rognures
(15) découpées par la lame double (13) de chaque côté des rangées de pointures (10,
10', 10") sont prélevées sur ces dernières et les exemplaires superposés sont prélevés
sur le cylindre d'accumulation (5) par un dispositif (16-19; 21-23) de chaque côté,
le dispositif (21-23) qui évacue les exemplaires accumulés précédant l'autre dispositif
(16-19) suivant le sens de rotation du cylindre d'accumulation (5).
2. Plieuse selon revendication 1, caractérisée en ce que les exemplaires sont munis,
sur le bord du pli longitudinal, d'un ruban de colle déposé en cadence par un dispositif
de collage (30) sur chaque seconde longueur de coupe.
3. Plieuse selon revendications 1 et 2, comportant un dispositif de pliage transversal
en aval et caractérisée en ce que la paire cylindre d'accumulation-cylindre de coupe
(5, 6) est suivie d'une autre paire cylindre à lame de pliage (31) - cylindre à mâchoires
de pliage (32), le cylindre 31 saisissant les feuilles transmises à l'aide d'une rangée
de pinces (36); et les feuilles sont transmises à la bande de sortie (28), après le
pliage transversal par le cylindre à mâchoires de pliage (32) (fig. 2).
4. Plieuse selon revendications 1 et 2, caractérisée en ce que le cylindre d'accumulation
(5) présente une surface enveloppe lisse et trempée; et la surface enveloppe comporte,
à distance angulaire des rangées de pointures (10), des fentes (42) pour le logement
d'une rangée d'aiguilles (41) dans des trous.
5. Plieuse selon revendication 4, caractérisée en ce que le cylindre d'accumulation
(5) comporte dans sa surface enveloppe d'autres fentes (42), identiques auxdites fentes
(42) et présentant un écart angulaire déterminé par rapport à cette dernière; et le
cylindre d'accumulation (5) peut effectuer par rapport au cylindre de coupe (6) une
rotation égale à cet écart angulaire, les réglettes de pointure (40) étant alors transférables
dans les nouvelles fentes (42) se trouvant en regard des lames (13, 14) du cylindre
de coupe (6).
6. Plieuse selon revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'écartement des deux
lames de la lame double (13) est variable sur le cylindre de coupe (6).
7. Plieuse selon revendication 1, caractérisée en ce que le cylindre de coupe (6)
comporte deux unités de blocage interchangeables et constituées chacune par leurs
lames (13, 14), préglettes d'écartement (46, 52) et barres de blocage (48, 49; 54,
55); et les lames (13, 14) des unités de blocage sont ajustables à l'extérieur de
la machine (fig. 4 et 5).
8. Plieuse selon revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le dispositif de prélèvement
des rognures (15) sur les aiguilles de pointure (41) est une réglette brosse (16),
montée sur un arbre support (17) rotatif, qui tourne en sens inverse du cylindre d'accumulation
(5) et a une vitesse circonférentielle inférieure à celle de ce dernier.